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Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden
Zusatz zu Patent ....,.. (P 21 25 869.5)-In dem Hauptpatent wurden ein Verfahren
und eine Einrichtung aufgezeigt, die es ermöglichen, die Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden
automatisch, also ohne oder mit nur beschränkter Mitwirkung einer Kassiererin ablaufen
zu lassen. Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß die ausgewählten
und eingesammelten -Waren mit ihren datentechnisch beschrifteten Preisetiketten
von dem Kunden systematisch geordnet in ein entsprechend ausgebildetes Einkaufsgestell
gehängt oder gelegt werden und das Einkaufsgestell zur Kassenabrechnung unter einer
Ausgangsschranke durchgeschoben wird, in der sich ein datentechnischer Ablesekopf
befindet, der die in der Haltevorrichtung des Einkaufsgedie Daten stells aufgereihten
Preisetikette abliest und einem elektronischen Rechner zuleitet, der den Gesamtrechnungsbetrag
addiert und im Zusammenwirken mit einem Münzeinwurfsystem und einer Drehkreuzsperre
nach Einwurf einer dem Gesamtrechnungsbetrag entsprechenden Geldsumme den Ausgang
für den Kunden freigibt, hierbei tritt jedoch noch der Nachteil auf, daß die von
dem Kunden eingesammelten, mit ihren datentechnisch beschrifteten Preisetiketten
in die Haltevorrichtung des Einkaufsgestells eingelegten Waren hangen und dadurch
einer gewissen Bruchgefährdung unterworfen sind, falls sie glasverpackt sind und
bei nicht ordnungsgemäßem Einhängen der Preisetikette abrutschen. Ebenso ist in
dem Hauptpatent noch nicht in genügendem Maße dem verkaufspsychologischen Umstand
Rechnung getragn, daß sich der Kunde stets nur widerstrebend an neue Kassenabrechnungstechniken
gewöhnt. Um gerade älteren
Kunden und einkaufenden Kindern die
Umgewdhnung zu erleichtern, sollten sich die neuen KassenabrechnungstechnSken daher,
vor allem -äußerlich und ihrem psychologischen Eindruck nach, von den alten, -bisherigen
möglichst wenig unterscheiden.
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Zur Beseitigung dieser beiden teils technischens teils verkaufspsychologischen
Nachteile wird daher vorgeschlagen, die nach dem Hauptpatent verwendeten Einkaufsgestelle
durch an sich bekannte Einkaufskörbe, Einkaufskorbwagen oder sonstige Einkaufsbehältnisse
zu ersetzen, diese erfindungsgemäß mit Haltevorrichtungen für die datentechnisch
beschrifteten Preisetikette zu versehen und die Kontrolle darüber, daß alle Preisetikette
ordnungsgemäß in die Haltevorrichtung eingelegt werden, durch elektronische, magnetosensible
oder auf Radioaktivität ansprechende Detektoreinrichtungen vorzunehmen, wie sie
ursprünglich zu einem ganz anderen Zweck entwickelt wurden, nämlich dem zu verhindern,
daß der Kunde an seinem Körper, in seiner Kleidung oder in seiner privaten Einkaufstasche
Waren an einer Kontrollstelle an der Kasse vorbeischmuggelt und somit stiehlt.
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Die Nachteile dieser verschiedenen, an sich bekannten Detektoreinrichtungen
zur Diebstahlsicherung liegen, was den ursprünglichen Anwendungszweck betrifft,
für den sie an sich entwickelt wurden, vornehmlich in zwei Umständen begründet.
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Einmal führen die detektablen Elemente wie Sensor-Emitter, Ferromagnetteile
und dergleichen, mit denen alle zu schützenden Waren versehen werden müssen, zu
einer Verteuerung der einzelnen Verkaufsware. Um den uf etwa zwei Prozent geschätzten
Verlust durch Diebstahl in ßelbstbedienungsläden zu.vermeiden, werden an den einzelnen
Waren elektronische oder andere Elemente angebracht, die ihrerseits die einzelnen
Waren um mindestens den gleichen Prozentsatz verteuern, den sie durch Vermeidung
des Diebstahlsvorlusts einsparen sollten. Damit werden die an sich bekannten Verfahren
und Einrichtungen
zur Diebstahlsicherung wirtschaftlich sinnlos.
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Verwendet man diese Diebstahlsicherungstechniken aber dazu, gleichzeitig
Kassierkräfte einzusparen, wie dies erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, so werden
sie von da an eigentlich erst, dann aber überaus wirtschaftlich sinnvoll.
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Ein weiterer Nachteil der an sich bekannten Einrichtungen zur Diebstahlsicherung
liegt darin, daß bei dem für sie vorgesehenen Zweck die Detektoreinrichtungen von
den an den zu schützenden Waren befestigten detektablen Elementen einen oder mehrere
Meter entfernt sein können und die Detektoreinrichtungen daher technisch entsprechend
aufwendig sein müssen oder aber unzuverlässiger anzeigen. Werden solche Detekt(;reinrichtungen
hingegen verwendet, um erflndungsmaß das ordnungsgemäße Einhängen der Preisetikette
in die dafür vorgesehene Haltevorrichtung zu kontrollieren, so beträgt die Entfernung
zwischen Detektor-Antennen und detektablem Element im Höchstfall 20 bis 25 Zentimer,
nämlich die halbe Breite des Einkaufskorbs oder des sonstigen, zum Einsammeln der
Waren dienenden Einkaufsbehältnisses. Dadurch erweisen sich diese an sich bekannten
Detektoreinrichtungen für den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Zweck brauchbarer
und wirksamer als ?ür den, zu dem sie ursprünglich entwickelt wurden.
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flarüborhinaus beseitigt die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anwendung
dieser an sich bekannten Detektoreinrichtungen noch einen weiteren Mangel verkaufspsychologischer
Art, der ihnen in der ursprünglich vorgeschlagenen Anwendungsform anhaftet, nämlich
den, daß sie einen optischen oder sogar akustischen Alarm geben, auf Grund dessen
der beim Diebstahl tberraschte Kunde einer nicht nur für ihn, sondern auch für das
ladenpersonal peinlichen Szene unterzogen werden muß, die sich zumindest in ihrem
Beginn an der Kasse, also im öffentlichen ladenraum abspielt und damit den fortgang
der übrigen Geschäftsabwicklung stört und beeinträchtigt. Zudem ist ein solcher,
vielleicht sogar irrtümlich ertappter Kunde
für das betreffende
Ladengeschäft in jedem Fall ein für imier verlcrcner Kunde, und es wird übortaupt
bei der Anwendung von Diebstahlsicherungen in Selbstbedienungsläden bisher völlig
falscherweise davon ausgegangen, daß der Zweck einer solchen Diebstahlsicherung
sei, möglichst viele Ladendiebe auf her t zu ertappen. Erfahrungsgemäß setzt sich
die Mehrzhal aller Ladendiebe aber nicht etwa aus Berufsdieben zusammen, sondern
aus Hausfrauen, die durch das System des Selbstbedienens überhaupt erst und erstmals
in verseuchung geführt worden sind. Diese dem Selbstbedienungssystem inhärente Versuchung
ist dem Kunden des Selbstbedienungsladen aufgehalst und aufgebürdet worden, ja,
geradezu verkaufspsychologisch zugeschoben worden, ohne daß er selbst dies wollte
oder sich dessen auch nur bewußt wurde. Der vornehmliche Zweck einer Diebstahlsicherung
sollte daher sein, für die Kunden die Versuchung zum Diebstahl von vornherein auszuschließen,
statt it-in erst in Versuchung tu führen und ihn dann beim Erliegen der Versuchung
triumphierend zu ertappen.
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Diesen bezüglich Diebstahlsicherung zu stellenden Forderungen wird
das erfindungsgemäß vorgeschlagene System der automatischen Kassenabrechnung in
hohem Maße gerecht. Bei nicht ordnungsgemäßem Einhängen der Preisetikette in die
da für vorgesehenen Haltevorrichtungen zur ordnungsgemäßen, vollständigen Kassenabrechnung
wird der Kassiervorgang automatisch unterbrochen und abgebrochen; der Kunde kann
von sich aus den Tatbestand des versuchten Diebstahls rückgängig machen, nach erneuter,
ordnungsgemäßer Kassenabrechnung unangefochten, ohne Alarm oder peinliche Szenen,
den Selbstbedienungsladen verlassen und ist für diesen in keiner Weise ein für immer
verlorener Kunde.
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Selbstverständlich ergibt sich dabei auch die Möglichkeit, die Kontrolle
des Einkaufskorbs auf nicht ordnungsgemäß in die Haltevorrichtung eingelegte Preisetikette
mit der Kontrolle
auf am Körper oder in den Taschen des Kunden
verborgene Waren durch zwei kombinierte Detektoreinrichtungen, die von dem gleichen
Muttergerät gespeist werden können, vorzunehmen. Auch dann bleibt der verkaufspsychologische
Vorteil erhalten, daß dem Kunden der Ausgang aus dem Selbstbedienungsladen ganz
automatisch erst freigegeben wird, wenn er den Kassiervorgang ordnungsgemäß erledigt
hat und keine heimlich mitgeführten Waren an sich mitträgt, ohne daß dies im Falle
des Zuwiderhandelns zu peinlichen Diebesentlarvungsszenen führt.
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An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
seien die sich gegenüber dem Hauptpatent ergebenden erfindungsgemäßen Verbesserungen
nachstehend näher erklärt.
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Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild eine der Möglichkeiten, in
der sich die bisher bekannten Einrichtungen zur Diebstahlsicherung mit den erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Einrichtungen in neuer Anwendungsform nämlich zur Uberwachung des
ordnungsgemäßen Einhängens der datentechnisch beschrifteten Preisetikette durch
den Kunden in die dafür vorgesehenen Haltevorrichtungen des Einkaufskorbs, koppeln
lassen.
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Fig, 2 zeigt einen an sich bekannten Einkaufskorb 11, der erfindungsgemäß
mit der Haltevorrichtung 12 versehen ist, mit einem ordnungsgemäß in die Haltevorrichtpng
12 eingehängten Preisetikett 13, nicht ordnungsgemäß eingehängten Preisetiketten
14 und den Einkaufswaren 15 sowie den beiderseits des Einkaufskorbs 11 im Wagendurchschub
als Detektororgane der an sich bekannten Detektoreinrichtung angeordneten zwei Rahmepantennen
16 zum Aktivieren abgestimmter, mit den Preisetiketten integrierter Sensor-Emitter,
und fernerhin eine Abschirmung 17.
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Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen aus zwei gegeneinander
isolierten, metallisch leitenden Hälften 18 und 20 bostehenden Einkaufskorb mit
zwei Kontaktfedern 19 und 21, die die metallisch leitenden Hälften 18 und 20 an
die Detektoreinrichtung anschließen, sobald der Einkaufskorb oder Einkaufswagenkorbsll
in den vom - Hauptpatent her bekannten Durchschub geschoben wird, sowie das die
beiden, beispielsweise als Sende- und Empfangsantennen des Detektorgeräts dienenden
metallisch leitenden Hälften 18 und 20 mechanisch verbindende Isoliertsück 22 und
die als Berührungsschutz dienenden Oberflächenbeschichtungen 23.
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Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen EinkauSskorbwagen mit
beiderseits angeordneten Haltevorrichtungen 12 für die Preisetikette 13 mit der
an ihrem Preisetikett 13 hän-Wenden Einkaufsware 15, der Oberkante 24 und der Unterkante
25 des ohne Boden ausgeführten
11, den Gleitrollen 26, einer mit freiem Abstand unter den Einkaufswagenkorb 11
gesetzten Auffangplatte 27, die durch die Stifte 28 an der Unterkante 25 des Einkaufwagenkorbs
11 gehalten wird, sowie mit dem Lichtschrankengeber 29, dem lichtschrankenempfänger
30 und dem Lichtschrankenstrahl 31.
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Die einzelnen Schritte des Kauf- und autouatischen Abrechnungsvorgangs
si.nd für den Kunden im wesentlichen die gleichen, wie sie im Hauptpatent dargelegt
wurden. Der einzige Unterschied für ihn besteht darin, daß an dem Einkaufskorbwagen
oder an sonstiger geeigneter Stelle Hinweisschilder vorgesehen sind, die ihn auffordern,
grundsätlich alle Preisetikette 13 der eingesammelten Waren 15 in die Haltevorrichtung
12 einzuhängen.
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Mit den eingesammelten Waren 15 und den eingehängten Preisetiketten
13 schiebt der Kunde den Einkaufskorbwagen in dem Durchschub in der Ausgangsschranke
unter den datentechnischen Ablesekopf durch, der die Daten an einen elektronischen
Rechner
weitergebt, der den Gesamtbetrag addiert und im Zusammenwirken mit einem Goldkassiersystem,
das münz-und/oder banknotengesteuert sein kann, nach Einwurf einer dem Gesamtrechnungsbetrag
entsprechenden Goldsumme dem Kunden automatisch den Ausgang freigibt.
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Der technische Vorgang der Kontrolle läuft dabei, von dem Kunden
im wesentlichen unbemerkt, wie folgt ab: In dem vom Hauptpatent her bekannten Wagendurchschub,
beiderseits in genauer Begrezung des eigentlichen Korbraums, sind die Detektorelemente,
zum Beispiel zwei Rahmenantennen 16, vorgesehen. Hat der Kunde ein oder mehrere
Preisetikette (14) mit den in ihnen integrierten detektablen Elementen, zum Beispiel
Sensor-Emittern, nicht in die Haltevorrichtung 12 eingehängt, die die Sensor-Emitter-Preisetikette
außer dem Wirkungsbereich der Rahmenantennen 16 hält, so aktiviert die Sende-Rahmenantenne
die betreffenden Sensor-Emitter und diese ihrerseits die Empfangs-Rahmenantenne
u und damit den Alarmfunktionsteil der Detektoreinrichtung. Dieser ist mit dem von
Hauptpatent her bekannten Abrechnungssstem und der Drehkreuzsperre zusammengeschaltet
und bricht daraufhin den automatischen Kassiervorgang ab und läßt den Durchgang
für den Kunden in jedem Falle gesperrt Dem Kunden bleibt daraufhin nichts weiter
übrig, als den Einkaufskorbwagen aus dem Durchschub zurückzuziehen die innerhalb
des eigentlichen Korbraums befindlichen oder sonstwie ordnungswidrig über den Rand
des Einkaufswagenkorbs 11 gehängten Preisetikette 14 in die Haltevorrichtung 12
einzuhängen und dann den Abrechnungsvorgang, diesmal ordnungsgemäß, erneut zu beginnen.
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Um die Funktionssicherheit des jeweils angewandten Systemes zu erhöhen,
kann dabei zwischen dem durch das Detektorgerät zu kontrollierenden. Raum und dem
Raum, durch den die in der Haltevorrichtung 12 eingelegten Preisetikette 13 mit
den in ihnen integrierten detektablen Elementen gerührt; werden, eine
mediumspezifische
Abschrimung 17 vorgesehen sein, die bei einer Detektoreinrichtung auf Mikrowellenbasis
beispielsweise aus einer geerdeten leitenden Platte, bei einer Detektoreinrichtung
auf der Basis radioaktiver Markierungen auf den Preisetiketten 13 aus einer Bleiplatte
bestehen kann.
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Gerade bei der möglichen Verwendung radioaktiver Markierungen als
detektablen Elementen und Geigerzählern als Detektorgeräte zeigen sich im übrigen
besonders deutlich die technischen Vorteile in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Anwendung gegenüber den bisher bekannten Anwendungen zur allgemeinen Diebstahlsicherung.
Bei den letzteren mußten wegen des relativ großen Abstands zwischen Geigerzählern
und radioaktiven Markierungen diese in solchen Quantitäten aufgetragen werden, daß
dadurch auf die Dauer eine radioaktive Beeinträchtigung vom Lebensmitteln oder gar
von Personen befürchtet werden mußte. Bei dem vorgeschlagenen System mit nur etwa
20 entimeter Abstand zwischen radioaktiven Markierungen und Geigerzählern hingegen
könnten die radioaktiven Mengen so minimal gehalten werden, daß diese Gefährdungsmöglichkeit
nicht mehr gegeben sein dürfte. Es sprechen nur mehr psychologische, kaum mehr technische
oder medizinische Gründe gegen die Verwendung solcher radioaktiver Markierungen.
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Um den Abstand zwischen detektablen Elementen und Detektorantennen
noch weiter zu vermindern, kann außerdem vorgesehen sein, daß der Einkaufskorb oder
Einkaufswagenkorb 11 selbst als Antenne herangezogen wird, indem er beispielsweise
aus zwei metallischen Hälften 18 und 20 besteht, die durch Kontakte oder Kontaktfedern
19 und 21 leitend mit dem Detektorgerät verbunden werden, sobald der Emkaufskorbwagen
in den Durchschub der Ausgangsschranke geschoben wird. Die eine der beiden metallisch
leitenden Hälften, die durch Isolierstücke 22 mechanisch miteinander verbunden sind
und
zusammengehalten werden, kann dann als Sendeantenne des Detektorgeräts,
die andere als dessen Empfangsantenne dienen. Erforderlichenfalls können die metallisch
leitenden Hälften durch Oberflächenbeschichtungen 23 gegen Berührung durch beispielsweise
den Kunden abgesichert sein.
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Ebenso läßt sich diese Anordnung dahingehend variieren, daß'den einen
leitenden, beispielsweise als Sendeantenne des ietektorgeräts dienenden Teil des
Einkaufskorbwagens die Wandungen des ohne Boden ausgeführten Einkaufswagenkorbs
11 darstellen, den anderen, als Empfangsantenne dienenden leitenden Teil die in
freiem Abstand unter dem Korbraum angeordnete Auffangplatte 27.
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Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung stellt eine Mischform zwischen dem
im Hauptpatent vorgeschlagenen Einkaufsgestell und den hier erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Korbformen 11 dar. Der Einkaufswagenkorb, ist hier ohne Boden ausgeführt, besteht
also lediglich aus Wandungen, und unter dem Korbraum befindet sich, in freiem Abstand
darunter die Auffangplatte 27, die durch Stifte 28 an den Unterkanten 25 des nur
aus Wandungen bestehenden Einkaufswagenkorbs 11 gehalten wird. Die Stifte 28 bestehen
aus einem sich optisch wie Glas verhaltendem Material, beispielsweise aus einem
Kunststoff wie dem Polymerisationsprodukt von.Methacrylsäureester. Aus dem gleichen
Material bestehen die Beine des Einkaufskorbwagens. In dem vom Hauptpatent her bekannton
Durchschub in der Ausgangsschranke ist eine Lichtschrankenanlage angeordnet, deren
tichtschrankengeber 29 sich auf der einen, deren Lichtschrankenempfänger 30 sich
auf der gegenüberliegenden Seite des Durchschubs befinden. Die Höhe der Korbwände
und der Abstand zwischen den Unterkanten 25 der orbwände und der Auffangplatte 27
ist dabei so bemessen, daß die. längsten und größten in dem Selbstbedienungsladen
zur automatischen Kassenabrechnung vorbereiteten und bereitliegenden Waren 15, sobald
sie mit ihren Preisetiketten
13 in die Haltevorrichtungen 12 eingehängt
oder eingelegt sind, nicht mehr die Auffangplatte 27 berühren.
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Der Vorgang der Kontrolle auf ordnungsgenäß in die Haltevorrichtungen
12 eingehängten Preisetikette 13 der Waren 15 wickelt sich dann wie folgt ab: Beim
Einschieben des Einkaufskorbwagens in den Durchschub. tastet der Lichtschrankenstrahl
31 den unmittelbar über der Auffangplatte 27 liegenden freien Raum ab. Wird er durch
eine auf der Auffangplatte 27 liegende, vom Kunden nicht ordnungsgemäß mit dem Preisetikett
(14) in die Haltevorrichtung 12 eingehängte Ware 15 zu irgendeinem Zeitpunkt unterbrochen,
so bricht die mit dem automatischen Kassenabrechnungssystem zusammengeschaltete
Lichtschrankenanlage den automatischen Abrechnungsvorgang ab und läßt den Ausgang,
beispielsweise die Drehkreuzsperre, für den Kunden gesperrt. Dabei lösen die Stifte
28, die die Auffangplatte 27 halten, und die Beine des 31 Einkaufskorbwagens keine
Unterbrechung des bichtschrankenstrahls und damit keine Sperrung durch die tichtschrankenanlage
aus, da sie ja aus einem sich optisch wie Glas verhaltenden Material bestehen..
Es bleibt dem Kunden im Falle der Aktivierung der Sperre durch die Lichtschrankenanlage,
falls also auf der Auffangplatte 27 Waren 15 liegen, wiederum nichts weiter übrig,
als den Einkaufskorbwagen aus dem Wagendurchschub zurückzuziehen, die bisher auf
der Auffangplatte 27 liegende Ware 15 mit ihrem Preisetikett 13 ordnungsgemäß in
die Haltevorrichtung 12 einzuhangen und den Abrechnungsvorgang durch erneutes Einschieben
des Einkaufskorbwagens in den Durchschub neu zu beginnen.
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Selbstverständlich kann ebenso vorgesehen sein, daß der gesamte Einkaufswagenkorb
11 aus einem sich optisch wie Glas verhaltendem Material, beispielsweise eben aus
dem Polymerisationsprodukt aus Methacrylsäureester, besteht, wodurch sich die Anordnung
einer Auffangplatte 27 überhaupt erübrigt.
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Ebenso kann die Lichtschrankenanlage aber auch mit einem Zählwerk
ausgerüstet sein, das ihre Sperrfunktion auf die Drehkreuzsperre im Ausgang für
den Kunden erst nach der dritten Unterbrechung des tichtschrankenstrahls 31 auslöst,
nach erster Unterbrechung durch die Vorderbeine des Einkaufskorbwagens, zweiter
Unterbrechung durch auf der Auffangplatte 27 liegende Ware 15 und dritte Unterbrechung
durch die die Lichtschranke durchstoßenden Hinterbeine des Einkaufskorbwagens.
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In diesem Falle können die Beine des Einkaufskorbwagens aus einem
beliebigen lichtundurchlässigen Material gefertigt sein, also wie bisher üblich
aus Metall.
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Ebenso möglich ist aber auch eine Einkaufskorbwagenkonstruktion,
bei der die Beine des Einkaufskorbwagens unterhalb des Lichtschrankenstrahls 31
bleiben und das Drahtgeflecht des Einkaufswagenkorbs 11 aus so dünnen Einzeldrähten
besteht, daß diese beim Durchtritt durch einen entsprechend dicken Lichtschrankenstrahl
31 diesen funktionsmäßig nicht unterbrechen. Auch dann erAbrigt sich, ebenso wie
bei einem aus optisch durchsichtbarem Material bestehenden Einkaufswagenkorb 11,
eine Konstruktion-mit.frei abgesetzter Auffangplatte 270 Um die Lichtschrankenkontrolle
vor dem Kunden gehe imzuha 1 ten, kann die tichtschrankenanlage im übrigen auf die
Funktion mit Infrarotlichtwellen eingestellt sein.
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Um im Falle des automatischen Abbruchs des Kassiervorgangs persönliche
Belehrungen an den Kunden zu erübrigen, können die einzelnen Sperrmechanismen mit
entsprechend verschieden beschrifteten Leuchtschildern gekoppelt sein, die je nach
Grund der Sperrung aufleuchten und den Kunden entsprechend belehren, zum Beispiel
daß er die Preisetikette 13 ordnungsgemåß in die Haltevorrichtungen 12 einhängen
und den Abrechnungsvorgang durch erneutes Einschieben des Einkaufskorbwagens in
den Durchschub neu beginnen soll.