DE2139889A1 - Verfahren und einrichtung zur automatischen kassenabrechnung in selbstbedienungslaeden - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur automatischen kassenabrechnung in selbstbedienungslaeden

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DE2139889A1 DE19712139889 DE2139889A DE2139889A1 DE 2139889 A1 DE2139889 A1 DE 2139889A1 DE 19712139889 DE19712139889 DE 19712139889 DE 2139889 A DE2139889 A DE 2139889A DE 2139889 A1 DE2139889 A1 DE 2139889A1
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden Zusatz zu Patent ....,.. (P 21 25 869.5)-In dem Hauptpatent wurden ein Verfahren und eine Einrichtung aufgezeigt, die es ermöglichen, die Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden automatisch, also ohne oder mit nur beschränkter Mitwirkung einer Kassiererin ablaufen zu lassen. Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß die ausgewählten und eingesammelten -Waren mit ihren datentechnisch beschrifteten Preisetiketten von dem Kunden systematisch geordnet in ein entsprechend ausgebildetes Einkaufsgestell gehängt oder gelegt werden und das Einkaufsgestell zur Kassenabrechnung unter einer Ausgangsschranke durchgeschoben wird, in der sich ein datentechnischer Ablesekopf befindet, der die in der Haltevorrichtung des Einkaufsgedie Daten stells aufgereihten Preisetikette abliest und einem elektronischen Rechner zuleitet, der den Gesamtrechnungsbetrag addiert und im Zusammenwirken mit einem Münzeinwurfsystem und einer Drehkreuzsperre nach Einwurf einer dem Gesamtrechnungsbetrag entsprechenden Geldsumme den Ausgang für den Kunden freigibt, hierbei tritt jedoch noch der Nachteil auf, daß die von dem Kunden eingesammelten, mit ihren datentechnisch beschrifteten Preisetiketten in die Haltevorrichtung des Einkaufsgestells eingelegten Waren hangen und dadurch einer gewissen Bruchgefährdung unterworfen sind, falls sie glasverpackt sind und bei nicht ordnungsgemäßem Einhängen der Preisetikette abrutschen. Ebenso ist in dem Hauptpatent noch nicht in genügendem Maße dem verkaufspsychologischen Umstand Rechnung getragn, daß sich der Kunde stets nur widerstrebend an neue Kassenabrechnungstechniken gewöhnt. Um gerade älteren Kunden und einkaufenden Kindern die Umgewdhnung zu erleichtern, sollten sich die neuen KassenabrechnungstechnSken daher, vor allem -äußerlich und ihrem psychologischen Eindruck nach, von den alten, -bisherigen möglichst wenig unterscheiden.
  • Zur Beseitigung dieser beiden teils technischens teils verkaufspsychologischen Nachteile wird daher vorgeschlagen, die nach dem Hauptpatent verwendeten Einkaufsgestelle durch an sich bekannte Einkaufskörbe, Einkaufskorbwagen oder sonstige Einkaufsbehältnisse zu ersetzen, diese erfindungsgemäß mit Haltevorrichtungen für die datentechnisch beschrifteten Preisetikette zu versehen und die Kontrolle darüber, daß alle Preisetikette ordnungsgemäß in die Haltevorrichtung eingelegt werden, durch elektronische, magnetosensible oder auf Radioaktivität ansprechende Detektoreinrichtungen vorzunehmen, wie sie ursprünglich zu einem ganz anderen Zweck entwickelt wurden, nämlich dem zu verhindern, daß der Kunde an seinem Körper, in seiner Kleidung oder in seiner privaten Einkaufstasche Waren an einer Kontrollstelle an der Kasse vorbeischmuggelt und somit stiehlt.
  • Die Nachteile dieser verschiedenen, an sich bekannten Detektoreinrichtungen zur Diebstahlsicherung liegen, was den ursprünglichen Anwendungszweck betrifft, für den sie an sich entwickelt wurden, vornehmlich in zwei Umständen begründet.
  • Einmal führen die detektablen Elemente wie Sensor-Emitter, Ferromagnetteile und dergleichen, mit denen alle zu schützenden Waren versehen werden müssen, zu einer Verteuerung der einzelnen Verkaufsware. Um den uf etwa zwei Prozent geschätzten Verlust durch Diebstahl in ßelbstbedienungsläden zu.vermeiden, werden an den einzelnen Waren elektronische oder andere Elemente angebracht, die ihrerseits die einzelnen Waren um mindestens den gleichen Prozentsatz verteuern, den sie durch Vermeidung des Diebstahlsvorlusts einsparen sollten. Damit werden die an sich bekannten Verfahren und Einrichtungen zur Diebstahlsicherung wirtschaftlich sinnlos.
  • Verwendet man diese Diebstahlsicherungstechniken aber dazu, gleichzeitig Kassierkräfte einzusparen, wie dies erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, so werden sie von da an eigentlich erst, dann aber überaus wirtschaftlich sinnvoll.
  • Ein weiterer Nachteil der an sich bekannten Einrichtungen zur Diebstahlsicherung liegt darin, daß bei dem für sie vorgesehenen Zweck die Detektoreinrichtungen von den an den zu schützenden Waren befestigten detektablen Elementen einen oder mehrere Meter entfernt sein können und die Detektoreinrichtungen daher technisch entsprechend aufwendig sein müssen oder aber unzuverlässiger anzeigen. Werden solche Detekt(;reinrichtungen hingegen verwendet, um erflndungsmaß das ordnungsgemäße Einhängen der Preisetikette in die dafür vorgesehene Haltevorrichtung zu kontrollieren, so beträgt die Entfernung zwischen Detektor-Antennen und detektablem Element im Höchstfall 20 bis 25 Zentimer, nämlich die halbe Breite des Einkaufskorbs oder des sonstigen, zum Einsammeln der Waren dienenden Einkaufsbehältnisses. Dadurch erweisen sich diese an sich bekannten Detektoreinrichtungen für den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Zweck brauchbarer und wirksamer als ?ür den, zu dem sie ursprünglich entwickelt wurden.
  • flarüborhinaus beseitigt die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anwendung dieser an sich bekannten Detektoreinrichtungen noch einen weiteren Mangel verkaufspsychologischer Art, der ihnen in der ursprünglich vorgeschlagenen Anwendungsform anhaftet, nämlich den, daß sie einen optischen oder sogar akustischen Alarm geben, auf Grund dessen der beim Diebstahl tberraschte Kunde einer nicht nur für ihn, sondern auch für das ladenpersonal peinlichen Szene unterzogen werden muß, die sich zumindest in ihrem Beginn an der Kasse, also im öffentlichen ladenraum abspielt und damit den fortgang der übrigen Geschäftsabwicklung stört und beeinträchtigt. Zudem ist ein solcher, vielleicht sogar irrtümlich ertappter Kunde für das betreffende Ladengeschäft in jedem Fall ein für imier verlcrcner Kunde, und es wird übortaupt bei der Anwendung von Diebstahlsicherungen in Selbstbedienungsläden bisher völlig falscherweise davon ausgegangen, daß der Zweck einer solchen Diebstahlsicherung sei, möglichst viele Ladendiebe auf her t zu ertappen. Erfahrungsgemäß setzt sich die Mehrzhal aller Ladendiebe aber nicht etwa aus Berufsdieben zusammen, sondern aus Hausfrauen, die durch das System des Selbstbedienens überhaupt erst und erstmals in verseuchung geführt worden sind. Diese dem Selbstbedienungssystem inhärente Versuchung ist dem Kunden des Selbstbedienungsladen aufgehalst und aufgebürdet worden, ja, geradezu verkaufspsychologisch zugeschoben worden, ohne daß er selbst dies wollte oder sich dessen auch nur bewußt wurde. Der vornehmliche Zweck einer Diebstahlsicherung sollte daher sein, für die Kunden die Versuchung zum Diebstahl von vornherein auszuschließen, statt it-in erst in Versuchung tu führen und ihn dann beim Erliegen der Versuchung triumphierend zu ertappen.
  • Diesen bezüglich Diebstahlsicherung zu stellenden Forderungen wird das erfindungsgemäß vorgeschlagene System der automatischen Kassenabrechnung in hohem Maße gerecht. Bei nicht ordnungsgemäßem Einhängen der Preisetikette in die da für vorgesehenen Haltevorrichtungen zur ordnungsgemäßen, vollständigen Kassenabrechnung wird der Kassiervorgang automatisch unterbrochen und abgebrochen; der Kunde kann von sich aus den Tatbestand des versuchten Diebstahls rückgängig machen, nach erneuter, ordnungsgemäßer Kassenabrechnung unangefochten, ohne Alarm oder peinliche Szenen, den Selbstbedienungsladen verlassen und ist für diesen in keiner Weise ein für immer verlorener Kunde.
  • Selbstverständlich ergibt sich dabei auch die Möglichkeit, die Kontrolle des Einkaufskorbs auf nicht ordnungsgemäß in die Haltevorrichtung eingelegte Preisetikette mit der Kontrolle auf am Körper oder in den Taschen des Kunden verborgene Waren durch zwei kombinierte Detektoreinrichtungen, die von dem gleichen Muttergerät gespeist werden können, vorzunehmen. Auch dann bleibt der verkaufspsychologische Vorteil erhalten, daß dem Kunden der Ausgang aus dem Selbstbedienungsladen ganz automatisch erst freigegeben wird, wenn er den Kassiervorgang ordnungsgemäß erledigt hat und keine heimlich mitgeführten Waren an sich mitträgt, ohne daß dies im Falle des Zuwiderhandelns zu peinlichen Diebesentlarvungsszenen führt.
  • An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele seien die sich gegenüber dem Hauptpatent ergebenden erfindungsgemäßen Verbesserungen nachstehend näher erklärt.
  • Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild eine der Möglichkeiten, in der sich die bisher bekannten Einrichtungen zur Diebstahlsicherung mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einrichtungen in neuer Anwendungsform nämlich zur Uberwachung des ordnungsgemäßen Einhängens der datentechnisch beschrifteten Preisetikette durch den Kunden in die dafür vorgesehenen Haltevorrichtungen des Einkaufskorbs, koppeln lassen.
  • Fig, 2 zeigt einen an sich bekannten Einkaufskorb 11, der erfindungsgemäß mit der Haltevorrichtung 12 versehen ist, mit einem ordnungsgemäß in die Haltevorrichtpng 12 eingehängten Preisetikett 13, nicht ordnungsgemäß eingehängten Preisetiketten 14 und den Einkaufswaren 15 sowie den beiderseits des Einkaufskorbs 11 im Wagendurchschub als Detektororgane der an sich bekannten Detektoreinrichtung angeordneten zwei Rahmepantennen 16 zum Aktivieren abgestimmter, mit den Preisetiketten integrierter Sensor-Emitter, und fernerhin eine Abschirmung 17.
  • Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen aus zwei gegeneinander isolierten, metallisch leitenden Hälften 18 und 20 bostehenden Einkaufskorb mit zwei Kontaktfedern 19 und 21, die die metallisch leitenden Hälften 18 und 20 an die Detektoreinrichtung anschließen, sobald der Einkaufskorb oder Einkaufswagenkorbsll in den vom - Hauptpatent her bekannten Durchschub geschoben wird, sowie das die beiden, beispielsweise als Sende- und Empfangsantennen des Detektorgeräts dienenden metallisch leitenden Hälften 18 und 20 mechanisch verbindende Isoliertsück 22 und die als Berührungsschutz dienenden Oberflächenbeschichtungen 23.
  • Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen EinkauSskorbwagen mit beiderseits angeordneten Haltevorrichtungen 12 für die Preisetikette 13 mit der an ihrem Preisetikett 13 hän-Wenden Einkaufsware 15, der Oberkante 24 und der Unterkante 25 des ohne Boden ausgeführten
    -wagen-
    Einkaufikorbs
    11, den Gleitrollen 26, einer mit freiem Abstand unter den Einkaufswagenkorb 11 gesetzten Auffangplatte 27, die durch die Stifte 28 an der Unterkante 25 des Einkaufwagenkorbs 11 gehalten wird, sowie mit dem Lichtschrankengeber 29, dem lichtschrankenempfänger 30 und dem Lichtschrankenstrahl 31.
  • Die einzelnen Schritte des Kauf- und autouatischen Abrechnungsvorgangs si.nd für den Kunden im wesentlichen die gleichen, wie sie im Hauptpatent dargelegt wurden. Der einzige Unterschied für ihn besteht darin, daß an dem Einkaufskorbwagen oder an sonstiger geeigneter Stelle Hinweisschilder vorgesehen sind, die ihn auffordern, grundsätlich alle Preisetikette 13 der eingesammelten Waren 15 in die Haltevorrichtung 12 einzuhängen.
  • Mit den eingesammelten Waren 15 und den eingehängten Preisetiketten 13 schiebt der Kunde den Einkaufskorbwagen in dem Durchschub in der Ausgangsschranke unter den datentechnischen Ablesekopf durch, der die Daten an einen elektronischen Rechner weitergebt, der den Gesamtbetrag addiert und im Zusammenwirken mit einem Goldkassiersystem, das münz-und/oder banknotengesteuert sein kann, nach Einwurf einer dem Gesamtrechnungsbetrag entsprechenden Goldsumme dem Kunden automatisch den Ausgang freigibt.
  • Der technische Vorgang der Kontrolle läuft dabei, von dem Kunden im wesentlichen unbemerkt, wie folgt ab: In dem vom Hauptpatent her bekannten Wagendurchschub, beiderseits in genauer Begrezung des eigentlichen Korbraums, sind die Detektorelemente, zum Beispiel zwei Rahmenantennen 16, vorgesehen. Hat der Kunde ein oder mehrere Preisetikette (14) mit den in ihnen integrierten detektablen Elementen, zum Beispiel Sensor-Emittern, nicht in die Haltevorrichtung 12 eingehängt, die die Sensor-Emitter-Preisetikette außer dem Wirkungsbereich der Rahmenantennen 16 hält, so aktiviert die Sende-Rahmenantenne die betreffenden Sensor-Emitter und diese ihrerseits die Empfangs-Rahmenantenne u und damit den Alarmfunktionsteil der Detektoreinrichtung. Dieser ist mit dem von Hauptpatent her bekannten Abrechnungssstem und der Drehkreuzsperre zusammengeschaltet und bricht daraufhin den automatischen Kassiervorgang ab und läßt den Durchgang für den Kunden in jedem Falle gesperrt Dem Kunden bleibt daraufhin nichts weiter übrig, als den Einkaufskorbwagen aus dem Durchschub zurückzuziehen die innerhalb des eigentlichen Korbraums befindlichen oder sonstwie ordnungswidrig über den Rand des Einkaufswagenkorbs 11 gehängten Preisetikette 14 in die Haltevorrichtung 12 einzuhängen und dann den Abrechnungsvorgang, diesmal ordnungsgemäß, erneut zu beginnen.
  • Um die Funktionssicherheit des jeweils angewandten Systemes zu erhöhen, kann dabei zwischen dem durch das Detektorgerät zu kontrollierenden. Raum und dem Raum, durch den die in der Haltevorrichtung 12 eingelegten Preisetikette 13 mit den in ihnen integrierten detektablen Elementen gerührt; werden, eine mediumspezifische Abschrimung 17 vorgesehen sein, die bei einer Detektoreinrichtung auf Mikrowellenbasis beispielsweise aus einer geerdeten leitenden Platte, bei einer Detektoreinrichtung auf der Basis radioaktiver Markierungen auf den Preisetiketten 13 aus einer Bleiplatte bestehen kann.
  • Gerade bei der möglichen Verwendung radioaktiver Markierungen als detektablen Elementen und Geigerzählern als Detektorgeräte zeigen sich im übrigen besonders deutlich die technischen Vorteile in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anwendung gegenüber den bisher bekannten Anwendungen zur allgemeinen Diebstahlsicherung. Bei den letzteren mußten wegen des relativ großen Abstands zwischen Geigerzählern und radioaktiven Markierungen diese in solchen Quantitäten aufgetragen werden, daß dadurch auf die Dauer eine radioaktive Beeinträchtigung vom Lebensmitteln oder gar von Personen befürchtet werden mußte. Bei dem vorgeschlagenen System mit nur etwa 20 entimeter Abstand zwischen radioaktiven Markierungen und Geigerzählern hingegen könnten die radioaktiven Mengen so minimal gehalten werden, daß diese Gefährdungsmöglichkeit nicht mehr gegeben sein dürfte. Es sprechen nur mehr psychologische, kaum mehr technische oder medizinische Gründe gegen die Verwendung solcher radioaktiver Markierungen.
  • Um den Abstand zwischen detektablen Elementen und Detektorantennen noch weiter zu vermindern, kann außerdem vorgesehen sein, daß der Einkaufskorb oder Einkaufswagenkorb 11 selbst als Antenne herangezogen wird, indem er beispielsweise aus zwei metallischen Hälften 18 und 20 besteht, die durch Kontakte oder Kontaktfedern 19 und 21 leitend mit dem Detektorgerät verbunden werden, sobald der Emkaufskorbwagen in den Durchschub der Ausgangsschranke geschoben wird. Die eine der beiden metallisch leitenden Hälften, die durch Isolierstücke 22 mechanisch miteinander verbunden sind und zusammengehalten werden, kann dann als Sendeantenne des Detektorgeräts, die andere als dessen Empfangsantenne dienen. Erforderlichenfalls können die metallisch leitenden Hälften durch Oberflächenbeschichtungen 23 gegen Berührung durch beispielsweise den Kunden abgesichert sein.
  • Ebenso läßt sich diese Anordnung dahingehend variieren, daß'den einen leitenden, beispielsweise als Sendeantenne des ietektorgeräts dienenden Teil des Einkaufskorbwagens die Wandungen des ohne Boden ausgeführten Einkaufswagenkorbs 11 darstellen, den anderen, als Empfangsantenne dienenden leitenden Teil die in freiem Abstand unter dem Korbraum angeordnete Auffangplatte 27.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung stellt eine Mischform zwischen dem im Hauptpatent vorgeschlagenen Einkaufsgestell und den hier erfindungsgemäß vorgeschlagenen Korbformen 11 dar. Der Einkaufswagenkorb, ist hier ohne Boden ausgeführt, besteht also lediglich aus Wandungen, und unter dem Korbraum befindet sich, in freiem Abstand darunter die Auffangplatte 27, die durch Stifte 28 an den Unterkanten 25 des nur aus Wandungen bestehenden Einkaufswagenkorbs 11 gehalten wird. Die Stifte 28 bestehen aus einem sich optisch wie Glas verhaltendem Material, beispielsweise aus einem Kunststoff wie dem Polymerisationsprodukt von.Methacrylsäureester. Aus dem gleichen Material bestehen die Beine des Einkaufskorbwagens. In dem vom Hauptpatent her bekannton Durchschub in der Ausgangsschranke ist eine Lichtschrankenanlage angeordnet, deren tichtschrankengeber 29 sich auf der einen, deren Lichtschrankenempfänger 30 sich auf der gegenüberliegenden Seite des Durchschubs befinden. Die Höhe der Korbwände und der Abstand zwischen den Unterkanten 25 der orbwände und der Auffangplatte 27 ist dabei so bemessen, daß die. längsten und größten in dem Selbstbedienungsladen zur automatischen Kassenabrechnung vorbereiteten und bereitliegenden Waren 15, sobald sie mit ihren Preisetiketten 13 in die Haltevorrichtungen 12 eingehängt oder eingelegt sind, nicht mehr die Auffangplatte 27 berühren.
  • Der Vorgang der Kontrolle auf ordnungsgenäß in die Haltevorrichtungen 12 eingehängten Preisetikette 13 der Waren 15 wickelt sich dann wie folgt ab: Beim Einschieben des Einkaufskorbwagens in den Durchschub. tastet der Lichtschrankenstrahl 31 den unmittelbar über der Auffangplatte 27 liegenden freien Raum ab. Wird er durch eine auf der Auffangplatte 27 liegende, vom Kunden nicht ordnungsgemäß mit dem Preisetikett (14) in die Haltevorrichtung 12 eingehängte Ware 15 zu irgendeinem Zeitpunkt unterbrochen, so bricht die mit dem automatischen Kassenabrechnungssystem zusammengeschaltete Lichtschrankenanlage den automatischen Abrechnungsvorgang ab und läßt den Ausgang, beispielsweise die Drehkreuzsperre, für den Kunden gesperrt. Dabei lösen die Stifte 28, die die Auffangplatte 27 halten, und die Beine des 31 Einkaufskorbwagens keine Unterbrechung des bichtschrankenstrahls und damit keine Sperrung durch die tichtschrankenanlage aus, da sie ja aus einem sich optisch wie Glas verhaltenden Material bestehen.. Es bleibt dem Kunden im Falle der Aktivierung der Sperre durch die Lichtschrankenanlage, falls also auf der Auffangplatte 27 Waren 15 liegen, wiederum nichts weiter übrig, als den Einkaufskorbwagen aus dem Wagendurchschub zurückzuziehen, die bisher auf der Auffangplatte 27 liegende Ware 15 mit ihrem Preisetikett 13 ordnungsgemäß in die Haltevorrichtung 12 einzuhangen und den Abrechnungsvorgang durch erneutes Einschieben des Einkaufskorbwagens in den Durchschub neu zu beginnen.
  • Selbstverständlich kann ebenso vorgesehen sein, daß der gesamte Einkaufswagenkorb 11 aus einem sich optisch wie Glas verhaltendem Material, beispielsweise eben aus dem Polymerisationsprodukt aus Methacrylsäureester, besteht, wodurch sich die Anordnung einer Auffangplatte 27 überhaupt erübrigt.
  • Ebenso kann die Lichtschrankenanlage aber auch mit einem Zählwerk ausgerüstet sein, das ihre Sperrfunktion auf die Drehkreuzsperre im Ausgang für den Kunden erst nach der dritten Unterbrechung des tichtschrankenstrahls 31 auslöst, nach erster Unterbrechung durch die Vorderbeine des Einkaufskorbwagens, zweiter Unterbrechung durch auf der Auffangplatte 27 liegende Ware 15 und dritte Unterbrechung durch die die Lichtschranke durchstoßenden Hinterbeine des Einkaufskorbwagens.
  • In diesem Falle können die Beine des Einkaufskorbwagens aus einem beliebigen lichtundurchlässigen Material gefertigt sein, also wie bisher üblich aus Metall.
  • Ebenso möglich ist aber auch eine Einkaufskorbwagenkonstruktion, bei der die Beine des Einkaufskorbwagens unterhalb des Lichtschrankenstrahls 31 bleiben und das Drahtgeflecht des Einkaufswagenkorbs 11 aus so dünnen Einzeldrähten besteht, daß diese beim Durchtritt durch einen entsprechend dicken Lichtschrankenstrahl 31 diesen funktionsmäßig nicht unterbrechen. Auch dann erAbrigt sich, ebenso wie bei einem aus optisch durchsichtbarem Material bestehenden Einkaufswagenkorb 11, eine Konstruktion-mit.frei abgesetzter Auffangplatte 270 Um die Lichtschrankenkontrolle vor dem Kunden gehe imzuha 1 ten, kann die tichtschrankenanlage im übrigen auf die Funktion mit Infrarotlichtwellen eingestellt sein.
  • Um im Falle des automatischen Abbruchs des Kassiervorgangs persönliche Belehrungen an den Kunden zu erübrigen, können die einzelnen Sperrmechanismen mit entsprechend verschieden beschrifteten Leuchtschildern gekoppelt sein, die je nach Grund der Sperrung aufleuchten und den Kunden entsprechend belehren, zum Beispiel daß er die Preisetikette 13 ordnungsgemåß in die Haltevorrichtungen 12 einhängen und den Abrechnungsvorgang durch erneutes Einschieben des Einkaufskorbwagens in den Durchschub neu beginnen soll.

Claims (16)

  1. Patentan sprüche
    Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Patent (P 21 25 869.5) unter Verwendung an sich bekannter Einkaufskörbe, Einkaufskorbwagen oder sonstiger Einkaufsbehältnisse, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkaufskorb, der Einkaufskorbwagen oder das sonstige zum Einsammeln der Waren dienende Einkaufsbehältnis mit einer Haltevorrichtung zum Aufreihen oder Stapeln der an den Waren hängenden, datentechnisch beschrifteten Preisetikette versehen ist.
  2. 2. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung für die Preisetiket-.te außerhalb des eigentlichen Korbraums verlegt ist.
  3. 3. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch -1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung entlang der einen oder entlang beiden Lanastoberkanten des Einkaufskorbs oder des sonstigen Einkaufsbehältnisses gelegt ist.
  4. 4. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagendurchschub in genauer Begrenzung auf die Höhe und Breite des Einkaufskorbs oder des sonstigen eigentlichen Einkaufsbehältnisses durch an sich bekannte elektronische, magnetosensible oder auf Radioaktivität ansprechende Detektoreinrichtung überwacht wird.
  5. 5. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ferronagnetischen Elementen, mit Sensor-Emittereinrichtungen oder mit sonstigen elektronisch, magnetisch oder radioaktiv detektablen Elementen bestückten Warenetikette von der Haltevorrichtung außerhalb des Wirkungsbereichs der Detektoreinrichtung gehalten werden.
  6. 6. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, durch den die in der Haltevorrichtung außerhalb des eigentlichen Korbraums oder Behältnisraums eingelegten Warenetikette mit den an ihnen befindlichen detektablen Elementen geführt werden, gegen-Aber dem von der Detektoreinrichtung überwachten Raum mediumspezifisch abgeschirmt ist.
  7. 7. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus leitendem Metall gefertigte Einkaufskorb gegen Beruhrung abisoliert ist und, sobald er in den Wagendurchschub geschoben wird, durch Kontakte oder Kontaktfedern an die Dtektoreinrichtung angeschlossen und zu einem elektrisch-elektronischen Teil von ihr wird, beispielsweise zu ihrer Send oder Empfangsantenne.
  8. 8. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch-1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der aus leitendem Metall gefertigte Einkaufskorb aus zwei oder mehr gegeneinander isolierten Teilen besteht 9 die jede eigenen Kontaktanschluß an die Detektoreinrichtung erhalten, sobald der Einkaufskorb in den Wageridurchschub geschoben wird.
  9. 9. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung zur Uberwachung des Einkaufskorbs im Wagendurchschub ein Tochter- oder Zwillingsgerät zu einem vorhandenen, an sich bekannten Diebstablsicherungsgerät ist, welches den Kundenausgang gegen unbefugtes Mitnehmen von gesicherten Waren sichert, wobei auch im Falle von Zwiliingsgeräten diese an ein gemeinsames Muttergerät angeschlossen sind und elektrisch-elektronisch von diesem gespeist werden.
  10. 10. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei positiver Reaktion der De-.tektoreinrichtung für den Wagendurchschub durch diese der automatische Ablese- und Kassiervorgang automatisch abgebrochen wird und Leuchtschilder mit Anweisungen an den Kunden auf leuchten.
  11. 11. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß daß Einkaufskorb, der Einkaufswagenkorb oder das sonstige Einkaufsbehältnis zum Einsammeln der Waren durch den Kunden ohne Boden ausgeführt ist, so daß mit ihrem Preisetikett nicht ordnungsgemäß in die Ha ltevorrichtung eingehängte Waren durchfallen.
  12. 12. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem ohne Boden ausgeführten Korb des Einkaufskorbwagens, in freiem Abstand darunter, eine Auffangplatte angeordnet istv
  13. 13. Verfahren und Einrichtung zur automatisc n Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 3, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe des freien Raumes zwischen den Korbunterkanten und der Auffangplatte im DurchsChub an der Ausgangsschranke eine Lichtschranke angeordnet ist.
  14. 14. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der tichtschrankenstrahl unmittelbar über der Ebene des Bodens des Einkaufswagenkorbs liegt.
  15. 15. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschrankenanlage mit Licht des infraroten oder ultravioletten Wellenbereichs arbeitet.
  16. 16. Verfahren und Einrichtung zur automatischen Kassenabrechnung in Selbstbedienungsläden nach Anspruch 1 bis 3 und 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einkaufskorb, der Einkaufskorbwagen, der Einkaufswagenkorb, das sonstige Einlcaufsbehältnis oder Teile von diesen aus einem glasklar durchsichtigen Kunststoff wie beispielsweise dem Polymerisationsprodukt aus Methacrylsäureester oder aus einem anderen, sich optisch wie Glas verhaltenden Material gefertigt sind.
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