DE102014113045B4 - Defektenausgabeautomat - Google Patents

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Abstract

Defektenausgabeautomat (10) zur Abgabe apothekenpflichtiger Medikamente,mit einem Gehäuse (11), das eine vordere sowie weitere Wände (12 ... 15) aufweist,mit einer Gruppe von Behältern (30), die an wenigstens vier an Kanten aneinander anschließenden Seiten geschlossen und an mindestens der der vorderen Wand (12) zugewandten Seite offen ausgebildet sind,mit einer Oval-Fördereinrichtung(29), mit der die Behälter verbunden sind (30), um wahlweise in eine Entnahmeposition (E) gefahren zu werden,mit einem im Zentrum der Oval-Fördereinrichtung angeordneten Ausgabefach (26),mit einer ersten Verschlusseinrichtung (17), die an der Entnahmeposition (E) in der vorderen Wand (12) ist,mit einer zweiten Verschlusseinrichtung (19), die dem Ausgabefach (26) zugeordnet und bei diesem in der vorderen Wand (12) angeordnet ist,mit Verriegelungsvorrichtungen für die beiden Verschlusseinrichtungen (17, 19) undmit einer Steuereinrichtung (27), die mit den Verriegelungsvorrichtungen und mit der Oval-Fördereinrichtung (29) verbunden ist, um diese entsprechend einem von einem Nutzer eingegebenen Code zu steuern.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Defektenausgabeautomat zur Aufstellung an oder in Apotheken sowie zur Aufstellung in öffentlich zugänglichen Bereichen, wie beispielsweise Supermärkten, Tankstellen oder dergleichen.
  • Aus der DE 42 02 801 A1 ist eine Verkaufseinrichtung bekannt, die wenigstens ein Anzeigeelement und wenigstens eine Eingabevorrichtung sowie in einem Gehäuse umgegebene Fächer aufweist, die zur Aufnahme von Waren geeignet sind. die Fächer können mittels einer Positioniereinrichtung zur verriegelbaren Entnahmeöffnungen transportiert werden, über die ein Kunde bezahlte Ware entnehmen kann.
  • Weiterer Stand der Technik kann der DE 29 619 520 U1 , der DE 15 74 262 A und der US 5,091,713 A entnommen werden.
  • Gelegentlich sind rezeptierte apothekenpflichtige Medikamente in Apotheken nicht ohne weiteres zu haben, sondern müssen von den Apotheken beschafft werden. Solche Medikamente werden als „Defekte“ bezeichnet. Sie werden für den Kunden beschafft, der sie zu einem späteren Zeitpunkt abholen kann. Gerade in Gebieten mit niedriger Apothekendichte kann dies für den Kunden wegen zusätzlich zurückzulegender Wege und des damit verbundenen Zeitaufwands Unannehmlichkeiten bereiten. Außerdem ist der Kunde für die Abholung der Defekte dann meist an die Öffnungszeiten der Apotheke gebunden.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Konzept zur Verbesserung der Defektenverfügbarkeit zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Defektenausgabeautomat nach Anspruch 1 gelöst:
  • Der erfindungsgemäße Automat eignet sich in verschiedenen Ausführungsformen sowohl zur Aufstellung in oder an einer Apotheke als auch zur Aufstellung im sonstigen öffentlichen oder halböffentlichen Bereich wie Bahnhöfen, Kaufhäusern, Tankstellen oder dergleichen. Bei der Aufstellung in Apotheken kann er zugleich als Nachtausgabeterminal dienen. Der Apotheker kann zu seinem persönlichen Schutz das Nachtausgabefach als Schleuse nutzen und den direkten Kontakt mit dem Kunden meiden. In diesem Fall kann er den Zugang zu dem Nachtausgabefach wechselseitig freigeben. Bei vertrauenswürdigen Kunden kann er das Fach auch auf beiden Seiten öffnen und mit dem Kunden in direkten Kontakt treten.
  • Bei der Aufstellung des Automaten außerhalb von Apotheken kann er neben seiner Funktion zur Ausgabe abzuholender apothekenpflichtiger Medikamente zugleich auch als Verkaufsautomat für freien, nicht verschreibungspflichtige Ware dienen. Dazu kann das mittlere Ausgabefach dienen. In diesem Fall können unter der Oval-Fördereinrichtung weitere Verkaufsfächer, z.B. zwei Fächer angeordnet werden, die die Größe des mittleren Fachs aufweisen.
  • Der Defektenausgabeautomat weist ein Gehäuse auf, in dem eine Gruppe von Behältern angeordnet ist. Die Behälter sind mindestens an ihrer der Vorderwand zugewandten Seite offen ausgebildet und mit einer Oval-Fördereinrichtung verbunden. Diese kann die Behälter auf einer Ovalbahn fördern, so dass die Behälter nacheinander an einer Entnahmeposition ankommen. An der beispielsweise etwa in Brusthöhe angeordneten Entnahmeposition ist eine Verschlusseinrichtung vorgesehen, die an Kunden wahlweise Zugang zu dem dahinter befindlichen Behälter verschafft. Der Zugang wird über eine Steuereinrichtung geregelt, die die Freigabe von einem eingegebenen Code abhängig macht. Beispielsweise kann es sich hierbei um ein Zahlencode, Buchstabencode, um einen gemischten Code oder um einen Barcode handeln. Im letzten Fall ist als Eingabeeinrichtung ein Barcodeleser vorhanden. Letztendlich handelt es sich um ein Authentifizierungssystem. Als solches können auch hochentwickelte Authentifizierungssystem genutzt werden, die beispielsweise auf Basis von Fingerabdruckscannern, Irisscannern, Gesichtserkennungsalgorithmen, Passerkennungsalgorithmen arbeiten oder eine Authentifizierung mittels Bankkarte, Kreditkarte, Geldkarte oder Gesundheitskarte oder sonstiger Chipkarte ermöglichen.
  • Der Kunde erhält bei Vorlage seines Rezepts in der Apotheke den entsprechenden Code zur späteren Defektenabholung oder er gibt in der Apotheke entsprechende Authentifizierungsdaten, wie zum Beispiel seinen Fingerabdruck, seinen Irisscan, Codes von einer geeigneten Chipkarte, Bankkarte, Gesundheitskarte oder dergleichen ab. Der dem Patienten zugeteilte oder vom Patienten erhaltene Code wird der ihm zugehörigen Defektenlieferung zugeordnet. Sobald diese in der Apotheke eintreffen, werden sie mit einer Kennung, insbesondere Barcodekennung, versehen und an den Defektenautomat übergeben. Ein entsprechender Bediener gibt den zum Medikament, d.h. zu dem Defekt gelieferten Code z.B. über Barcodeleser in den Automaten ein. Dieser positioniert nun einen leeren Behälter in der Entnahmeposition. Der Bediener kann das Medikament einlegen und die entsprechende Verschlusseinrichtung schließen. Der Bediener wiederholt diesen Vorgang so lange bis er die von ihm mitgebrachten Medikamente auf verschiedene Behälter des Automaten verteilt hat.
  • Ein zu einem späteren Zeitpunkt ankommender Kunde gibt seinen Code in die entsprechende Bedienungsvorrichtung des Automaten ein. Dieser positioniert daraufhin den zu dem Code gehörigen Behälter in der Entnahmeposition und gibt die Verschlusseinrichtung frei. Der Kunde kann das Medikament entnehmen, wonach der Automat die Verschlusseinrichtung wieder in geschlossenem Zustand verriegelt.
  • Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Ausgabeautomaten liegt in der Anordnung eines großen im Zentrum der Oval-Fördereinrichtung angeordneten Ausgabefachs. Dieses ist vorzugsweise deutlich größer, als die von der Oval-Fördereinrichtung bewegten Behälter und außerdem ortsfest angeordnet. Vorzugsweise ist das Volumen des zentralen Ausgabefachs mindestens dreimal so groß wie das Volumen eines Behälters. Das Ausgabefach kann dazu vorgesehen sein, nichtverschreibungspflichtige Artikel, z.B. Sanitärartikel bereitzuhalten, die gegebenenfalls wiederum nach Eingabe eines Codes oder auch nach Geldeingabe ausgegeben werden, indem die Verriegelungsvorrichtung für das Ausgabefach freigegeben wird. Auf diese Weise wird der Defektenausgabeautomat zugleich als Verkaufsautomat für freie Ware nutzbar.
  • Der Defektenausgabeautomat kann nicht nur im öffentlichen Bereich, sondern insbesondere auch an oder in Apotheken aufgestellt werden. Er ist besonders zum Einbau im Windfangbereich zwischen einer äußeren und einer inneren Schiebetür der Offizin (Apotheke) geeignet. Das Ausgabefach kann in diesem Fall als Nachtausgabeeinrichtung gestaltet sein. Zugleich kann die Beschickung der Behälter für die Defekten von der Gehäuserückseite erfolgen. Unabhängig davon können ein oder mehrere zusätzliche Verkaufsfächer unterhalb der Oval-Fördereinrichtung vorgesehen sein, um unter Nutzung der vorhandenen Eingabeeinrichtung und Steuereinrichtung frei verkäufliche Artikel zu verkaufen.
  • Der besondere Vorzug des erfindungsgemäßen Automaten liegt in der kompakten Anordnung und optimalen Raumausnutzung durch Anordnung des Ausgabefachs im Zentrum der Oval-Fördereinrichtung. Auf diese Weise können zwei verschiedene Ausgabemodi in für den Kunden bequem zugänglicher Höhe realisiert werden. Der Automat kann sich auf eine Breite von weniger als 600 mm beschränken und dennoch eine volle Funktionalität als Nachtausgabeschalter (oder alternativ Verkaufsautomat) sowie zur Defektenausgabe haben.
  • Eine besonders kompakte Anordnung wird außerdem erhalten, wenn die Antriebseinrichtung der Oval-Fördereinrichtung unterhalb des Ausgabefachs angeordnet ist.
  • Weiter ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Vorderwand und der Oval-Fördereinrichtung eine Trennwand angeordnet ist. Dies ist insbesondere bei Automaten zweckmäßig, die für die Aufstellung im öffentlichen Bereich vorgesehen sind und bei denen eine Wartung von der Vorderseite her erfolgt. Bei diesen Ausführungsformen ist die Vorderwand des Gehäuses vorzugsweise als Tür ausgebildet, die zu Wartungszwecken im Ganzen auf geschwenkt werden kann und Zugang zum Beispiel zur Steuereinrichtung zu erhalten. Diese ist vorzugsweise an der Rückseite dieser Tür angebracht. Die Trennwand verhindert in diesem Fall den ungehinderten Zugriff auf die dahinter befindlichen Behälter und die darin liegenden Medikamente. Auf diese Weise werden auch Verwechslungen ausgeschlossen. Vorzugsweise ist die Trennwand durchsichtig ausgebildet, so dass die Wartungsperson eine optische Kontrolle vornehmen kann und ohne weiteres sieht, ob Behälter, Medikamente enthalten oder nicht.
  • Bei Ausgabeautomaten, die zum Beispi8el in Apotheken angeordnet sind und von der Rückseite her zu bedienen sind, sind die Behälter vorzugsweise auch an ihrer der Rückwand zugewandten Seite offen ausgebildet. Die Beschickung der Behälter mit Defekten kann durch eine entsprechend Zugangsklappe an der Rückseite erfolgen.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung sowie Unteransprüchen. Es zeigen:
    • 1 den erfindungsgemäßen Defektenausgabeautomat, in perspektivischer Gesamtansicht mit Blick auf seine Vorderseite.
    • 2 den Automaten nach 1, in perspektivischer Ansicht mit Blick auf seine Rückseite.
    • 3 den Autoamten nach 1 mit geöffneter vorderer Gehäusewand.
    • 4 die Oval-Fördereinrichtung des Ausgabeautomaten nach den 1 bis 3.
    • 5 die Oval-Fördereinrichtung nach 4 mit zugehörigen Trennwänden, in perspektivischer Ansicht.
    • 6 die Anordnung nach 5 und Seitenansicht.
    • 7 den Ausgabeautomaten mit geöffneter erster Verschlusseinrichtung.
    • 8 den Ausgabeautomaten nach 7 mit geöffneter zweiter Verschlusseinrichtung.
    • 9 den Ausgabeautomaten nach 7 und 8 mit geöffneter Nachtausgabeeinrichtung.
  • In 1 ist ein Defektenausgabeautomat 10 veranschaulicht wie er insbesondere in öffentlich zugänglichen Bereichen aufgestellt werden kann. Er dient zur Ausgabe von sogenannten Defekten, d.h. Medikamenten, insbesondere verschreibungspflichtigen Medikamenten, die in einer den Defektenautomat 10 bedienenden Apotheke zum Zeitpunkt der Vorlage des Rezepts nicht vorhanden waren. Der Automat 10 weist ein Gehäuse 11 auf, das mindestens eine vordere Wand 12 sowie weitere Wände 13, 14, 15 umfasst, wie die 1 und 2 in Zusammenschau zeigen. Außerdem können auf der Oberseite und am Boden Wände vorhanden sein.
  • Der Ausgabeautomat 10 ist zum Einbau in Offizinen (Apotheken) bestimmt. Insbesondere kann er im Windfangbereich zwischen einer äußeren Schiebetür und einer inneren Schiebetür seitlich vom Durchgangsweg angeordnet werden. Er kann dort zugleich als Nachtausgabeeinrichtung für die Apotheke dienen. An der dem Kundenbereich zugewandten vorderen Wand 12 sind eine Klappe 16, die eine erste Verschlusseinrichtung 17 bildet, und die Front 18 einer Schublade angeordnet, die eine zweite Verschlusseinrichtung 19 bildet. Die erste Verschlusseinrichtung 17 dient zur Defektenausgabe. Zu ihrer Steuerung ist eine Bedieneinrichtung 20 vorgesehen, zu der im einfachsten Fall ein Tastenfeld 21 sowie ein Bildschirm 22 gehören können. Andere Bedienmittel, wie beispielsweise ein Chipkartenleser, ein Bankkartenleser, ein Barcodeleser, ein Fingerabdruckscanner, ein Irisscanner oder dergleichen, können optional vorgesehen sein. Weiter kann ein Lautsprecher 23 vorgesehen sein, um einem Apotheker oder einer sonstigen beschäftigten Person die verbale Kommunikation und die Erfüllung seiner Beratungspflicht mit einem Kunden zu ermöglichen.
  • An der rückseitigen Wand 15 kann auf Höhe der Klappe 16 eine Beschickungsöffnung 24 vorgesehen sein, über die Medikamente in den Ausgabeautomaten eingelegt werden. Außerdem kann an der der Front 18 gegenüber liegenden Rückseite des Ausgabeautomaten 10 eine Türklappe 25, Schieber oder dergleichen vorgesehen sein, um dem Apotheker oder einer sonstigen beauftragten Person Zugang zu einem Ausgabefach 26 zu gestatten, das beispielsweise als Nachtausgabefach dient.
  • Die Vorderwand 12 kann, wie es 3 veranschaulicht und wie es bevorzugt wird, als aufklappbare Tür ausgebildet sein. An der Wand 12 befinden sich zumindest Teile einer Steuereinrichtung 27, die einerseits mit der Bedieneinrichtung 20 verbunden ist und die andererseits die Medikamentenausgabe steuert. Dazu kann die Klappe 16 mit einer nicht weiter veranschaulichten Sperreinrichtung versehen sein, die die Klappe nur dann freigibt, wenn die Bedieneinrichtung 20 eine entsprechende Autorisierung erkannt hat. Außerdem kann die Steuereinrichtung 27 mit einer hinter einer Trennwand 28 befindlichen Oval-Fördereinrichtung 29 verbunden sein.
  • Die Trennwand 28 ist vorzugsweise eine parallel zu der geschlossenen Wand 12 angeordnete vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff ausgebildete ebene Wand, hinter der, wie aus 4 ersichtlich, die Oval-Fördereinrichtung 29 angeordnet ist. Diese ist mit einer Anzahl von Behältern 30 verbunden, die mindestens zu der Trennwand 28 hin offen sind.
  • Bei der für Apotheken geeigneten Variante des Defektausgabeautomaten 10 ist parallel zu der vorderseitigen Trennwand 28 noch eine rückseitige Trennwand 31 vorgesehen. Die Gesamtanordnung ist in den 5 und 6 gesondert veranschaulicht. Die zueinander parallelen Trennwände 28, 31 sind vorzugsweise vollständig eben und aus durchsichtigem Kunststoff ausgebildet. Die zwischen ihnen laufenden Behälter 30 halten zu den Trennwänden 28, 31 vorzugsweise einen geringen Abstand von einigen Zehntel bis etwa maximal 2 mm. Die Trennwände 28, 31 schließen die ansonsten vorne und hinten offenen Behälter 30 ab, so dass der Behälterinhalt sicher in dem jeweiligen Behälter 30 gehalten ist. Die Trennwände 28, 31 können an einer Entnahmeposition E mit einem Ausschnitt 36, 37 versehen sein. Dessen Größe vorzugsweise mit dem Querschnitt eines Behälters 30 übereinstimmt. Zum Schließen dieses Ausschnitts 36 ist an der Klappe 16, wie aus den 3 und 7 ersichtlich, eine Platte 38 angebracht. Bei geschlossener klappe 16 steht die Klappe 38 flächenbündig in dem Ausschnitt 36 und bildet somit zusammen mit der Trennwand 28 eine glatte Wand. Aus Sicht des Behälters 30 ist auf der gesamten Ovalbahn eine Wandfläche vorhanden, die den Behälter so abschließt, dass die in dem Behälter befindliche Ware sicher in den Behälter eingeschlossen ist.
  • Die Oval-Fördereinrichtung 29 fördert die zur Vorderwand und gegebenfalls auch zur Rückwand hin offenen Behälter 30 auf einer ovalen Bahn mit zwei zueinander parallelen senkrechten Abschnitten sowie einem Bogenabschnitt oben und einem Bogenabschnitt unten. Die Bogenabschnitte können eine konstante oder auch variable Krümmungen aufweisen. Sie können auch gerade Abschnitte, insbesondere kurze gerade horizontale Abschnitte aufweisen. Auf diese Weise wird im Zentrum der Oval-Fördereinrichtung 29 ein großer Freiraum geschaffen.
  • Zur Förderung der Behälter 30 können Ketten 32 dienen, die parallel zueinander um entsprechende Kettenräder geführt sind. Die Drehachsen alle Kettenräder sind horizontal orientiert. Zum Antrieb derselben dient ein unterhalb der Oval-Fördereinrichtung oder am unteren Ende derselben angeordneter Elektroantrieb 33. Dieser wird von der Steuereinrichtung 27 gesteuert.
  • Im von den Behältern 30 sowie der Ketten 32 umrundeten Zentrum 34 der Oval-Fördereinrichtung 29 ist das Ausgabefach 26 angeordnet. Es ist vorzugsweise sehr geräumig ausgebildet und kann insbesondere ein Volumen aufweisen, das mehr als doppelt so groß ist, wie das Volumen der einzelnen Behälter. In dem Volumen kann, wie aus 6 hervorgeht, ein nach Art einer Schublade ausgebildeter Schieber 35 oder ähnliches angeordnet sein.
  • Bei einer Bauform zur Aufstellung außerhalb einer Apotheke, wie beispielsweise Tankstellen, Supermärkten oder ähnlichem, können die Öffnungen in der hinteren Gehäusewand 15 entfallen. In diesen Varianten erfolgt sowohl die Beschickung des Automaten 19 wie auch die Entnahme der Produkte jeweils von der vorderen Wand 12 her.
  • Der insoweit beschriebene Automat 10 arbeitet wie folgt:
  • Legt ein Kunde in einer Apotheke ein Rezept vor, für das ein Medikament nicht sofort verfügbar ist, erhält der Kunde einen typischerweise aus mehreren Ziffern bestehenden Zugangscode für den Ausgabeautomat 10. Zu dem Zugangscode gehört ein Etikett mit einem Barcode, den der Apotheker auf der Medikamentenverpackung anbringt sobald er das entsprechende Medikament geliefert bekommt. Das mit dem Barcode versehene Medikament wird dann von ihm oder einer Hilfsperson zu dem Ausgabeautomat 10 gebracht. Der Barcode enthält Informationen, anhand derer die Steuerung 27 den Zugangscode rekonstruieren kann.
  • Zum Füllen des Automaten bestehen je nach Ausführungsform mehrere Möglichkeiten. Bei einer in der Offizin aufzustellenden Variante des Ausgangsautomaten erfolgt die Befüllung über die Beschickungsöffnung 24. Der Automat 10 liest über einen nicht weiter veranschaulichten Barcodelese den Barcode, sucht einen freien Behälter, positioniert diesen vor der Beschickungsöffnung 24 und gibt diese dann frei. So kann der Apotheker oder seine Hilfsperson das Medikament in dem bereitstehenden Behälter einlegen. Sobald er die Beschickungsöffnung 24 geschlossen hat, gibt der Automat 10 das entsprechende Fach zur Abholung frei. Kommt der Kunde nun und gibt den Zugangscode über das Tastaturfeld 21 ein, prüft der Automat 10 zunächst, ob der zum Code gehörige Behälter noch vor der Klappe 16 steht. Ist dies nicht der Fall, weil der Apotheker zwischenzeitlich weitere Medikamente eingelegt hat oder weil der Automat standardmäßig in Ruheposition einen leeren Behälter vor der Klappe 16 positioniert, fährt die Oval-Fördereinrichtung 29 denjenigen Behälter 30 vor die Klappe 16, der das gewünschte Medikament enthält und gibt dann die Klappe 16 zur Öffnung frei. Der Kunde kann das Medikament entnehmen. Sobald er die Klappe wieder schließt, wird sie von innen verriegelt und der Automat steht für den nächsten Kunden bereit.
  • Zugleich oder zeitlich getrennt kann der Apotheker den Ausgabeautomaten 10, wie es die 8 und 9 veranschaulichen, als Nachtausgabegerät nutzen. Über die Sprechanlage mit dem Lautsprecher 33 kann er mit dem Kunden in verbale Kommunikation treten und er kann die Schublade 35 zur Öffnung freigeben. Er kann wahlweise auch die rückseitige Klappe oder Tür 25 öffnen um mit vertrauenswürdigen Patienten in direkten Kontakt zu kommen.
  • Im öffentlichen Bereich aufgestellte Ausgabeautomaten 10 ohne rückseitige Klappen und Türen werden wahlweise entweder durch die Entnahmeöffnung, d.h. durch die Klappe 16 und die Front 18 gefüllt oder durch Öffnen der vorderen als Tür ausgebildeten Wand 12. 3 veranschaulicht den geöffneten Automaten 10. Durch die durchsichtige Trennwand 28 kann die Bedienperson in die Behälter 30 Einsicht nehmen, um zu sehen, ob diese leer oder noch gefüllt sind. Die Trennwand 28 verhindert aber, dass die Bedienperson ein Medikament versehentlich in einen falschen Behälter einlegt. Zugänglich ist allein der jeweils am Ausschnitt 36 stehende Behälter. Ein zu der Steuereinrichtung 27 gehöriger rückseitig angebrachter oder anbringbarer Barcodeleser ermöglicht es nun, der Bedienperson die Barcodes der mitgebrachten Medikamente einzulesen. Die Steuereinrichtung 27 positioniert nun für jeden Barcode einen leeren Behälter 30 vor dem Ausschnitt 36. So können nacheinander mehrere oder alle Behälter 30 gefüllt werden. Nach Verschluss der vorderen Wand 12 steht der Automat 10 zur Abholung von Medikamenten bereit. Dies erfolgt wie oben beschrieben. Die Steuerung des Automaten speichert, welcher Barcode zu welchem Behälter gehört und gibt somit auf Eingabe des jeweiligen Zugangscodes das zugehörige passende Medikament aus.
  • Ein Defektenausgabeautomat 10 enthält mehrere Behälter 30, die mittels eine Oval-Fördereinrichtung 29 wahlweise vor eine Ausgabeklappe 16 gefahren werden können, um gezielt bestimmte abzuholende Medikamente auszugeben. Im Zentrum der Oval-Fördereinrichtung 29 ist ein Ausgabefach 26 angeordnet, das als Nachtausgabefach oder als Ausgabefach von nicht personenbezogenen Artikeln wie Sanitärartikeln oder dergleichen dienen kann. Im letzteren Fall ist der Automat 10 ein kombinierter Verkaufs- und Defektenausgabeautomat. Während die Oval-Fördereinrichtung 29 zur Ausgabe der Defekten dient, dient das Ausgabefach 26 als Verkaufsfach. Zu diesem Zweck kann die Bedieneinrichtung 20 Mittel zur Abrechnung der verkauften Produkte enthalten, beispielsweise eine Münzeinnahmeeinheit. Ein Kartenlesegerät oder eine Kommunikationsschnittstelle für Smartphones.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Defektenausgabeautomat / Automat
    11
    Gehäuse
    12
    vordere Wand des Gehäuses 10
    13 - 15
    weitere Wände des Gehäuses 10
    16
    Klappe
    17
    erste Verschlusseinrichtung
    18
    Front
    19
    zweite Verschlusseinrichtung
    20
    Bedieneinrichtung
    21
    Tastenfeld
    22
    Bildschirm
    23
    Lausprecher
    24
    Beschickungsöffnung
    25
    Klappe
    26
    Ausgabefach
    27
    Steuereinrichtung
    28
    vorderseitige Trennwand
    29
    Oval-Fördereinrichtung
    30
    Behälter
    31
    rückseitige Trennwand
    32
    Ketten
    33
    Elektroantrieb
    34
    Zentrum
    E
    Entnahmeposition
    35
    Schublade
    36, 37
    Ausschnitt
    38
    innerer Wandabschnitt der Klappe 16

Claims (10)

  1. Defektenausgabeautomat (10) zur Abgabe apothekenpflichtiger Medikamente, mit einem Gehäuse (11), das eine vordere sowie weitere Wände (12 ... 15) aufweist, mit einer Gruppe von Behältern (30), die an wenigstens vier an Kanten aneinander anschließenden Seiten geschlossen und an mindestens der der vorderen Wand (12) zugewandten Seite offen ausgebildet sind, mit einer Oval-Fördereinrichtung(29), mit der die Behälter verbunden sind (30), um wahlweise in eine Entnahmeposition (E) gefahren zu werden, mit einem im Zentrum der Oval-Fördereinrichtung angeordneten Ausgabefach (26), mit einer ersten Verschlusseinrichtung (17), die an der Entnahmeposition (E) in der vorderen Wand (12) ist, mit einer zweiten Verschlusseinrichtung (19), die dem Ausgabefach (26) zugeordnet und bei diesem in der vorderen Wand (12) angeordnet ist, mit Verriegelungsvorrichtungen für die beiden Verschlusseinrichtungen (17, 19) und mit einer Steuereinrichtung (27), die mit den Verriegelungsvorrichtungen und mit der Oval-Fördereinrichtung (29) verbunden ist, um diese entsprechend einem von einem Nutzer eingegebenen Code zu steuern.
  2. Defektenausgabeautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oval-Fördereinrichtung (29) einen ovalen Weg für die Bewegung der Behälter (30) festlegt, wobei der Weg zwei zueinander parallele vertikal orientierte lineare Abschnitte sowie einen oberen Bogenabschnitt und einen unteren Bogenabschnitt aufweist, die die linearen Abschnitte miteinander verbinden.
  3. Defektenausgabeautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oval-Fördereinrichtung (29) eine Antriebseinrichtung (33) aufweist, die unterhalb des Ausgabefachs (26) angeordnet ist.
  4. Defektenausgabeautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der vorderen Wand (12) und der Oval-Fördereinrichtung (29) eine Trennwand (28) angeordnet ist.
  5. Defektenausgabeautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verschlusseinrichtung (17) einen äußeren Wandabschnitt zur glatten Anlage mit der vorderen Wand (12) und einen inneren Wandabschnitt (38) aufweist, der in Schließposition der Verschlusseinrichtung mit der Trennwand glatt abschließt.
  6. Defektenausgabeautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Wand (12) aufklappbar oder aufschwenkbar ausgebildet ist und dass die Trennwand (28) durchsichtig ausgebildet ist.
  7. Defektenausgabeautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Wänden (12 ...15) eine zu der vorderen Wand (12) parallele rückseitige Wand (15) gehört, die mit einer Füllöffnung (24) für die Behälter (30) versehen ist.
  8. Defektenausgabeautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung (24) an der Entnahmeposition (E) angeordnet ist.
  9. Defektenausgabeautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausgabefach (26) eine an der rückseitigen Wand (15) angeordnete Verschlusseinrichtung (25) gehört.
  10. Defektenausgabeautomat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (25) durch eine an der rückseitigen Wand (15) angeordnetes Einrichtung entriegelbar ist.
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