CH711028B1 - Warenauslage. - Google Patents

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CH711028B1
CH711028B1 CH00599/15A CH5992015A CH711028B1 CH 711028 B1 CH711028 B1 CH 711028B1 CH 00599/15 A CH00599/15 A CH 00599/15A CH 5992015 A CH5992015 A CH 5992015A CH 711028 B1 CH711028 B1 CH 711028B1
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CH00599/15A
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Strebel Matthias
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Anta Swiss Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F3/00Show cases or show cabinets
    • A47F3/002Devices for protection against sunlight or theft

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  • Burglar Alarm Systems (AREA)
  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Warenauslage (1) zur diebstahlsicheren Auslage von Verkaufswaren, umfassend eine Auslageöffnung, ein Abdeckelement (2), eine Spannungsversorgungsvorrichtung, eine über die Spannungsversorgungsvorrichtung gespiesene elektromechanische Schliessvorrichtung, eine mit der Schliessvorrichtung elektrisch verbundene Leseeinheit (3) mit einer vorgegebenen Reichweite, einen Sender (10), wobei die Leseeinheit (3) dazu konfiguriert ist, ein vorzugsweise elektrisches Signal an die Schliessvorrichtung zu übermitteln und mit dem Sender (10) innerhalb der Reichweite drahtlos zu wechselwirken, und wobei das Abdeckelement (2) durch die Schliessvorrichtung in Abhängigkeit des Signals zwischen einer die Auslageöffnung freigebenden und einer die Auslageöffnung abdeckenden Position bewegbar ist.

Description

Beschreibung
Gebiet der Erfindung [0001] Die Erfindung betrifft eine Warenauslage zur diebstahlsicheren Auslage von Verkaufswaren.
Hintergrund der Erfindung [0002] In Warenmärkten und Verkaufsgeschäften hat eine geeignete Auslage der Verkaufswaren einen wesentlichen Einfluss auf die Verkaufszahlen und somit den Erfolg des Verkaufsgeschäftes. Viele Verkaufsgeschäfte und Warenmärkte betreiben zum Beispiel einen beträchtlichen Aufwand, um die Anordnung der Regale, welche zur Auslage der Verkaufswaren dienen, zu optimieren. Die Auslage soll ausserdem zur Präsentation der Verkaufswaren dienen und den Kunden zum Kauf animieren.
[0003] Eine besondere Stellung nimmt die Auslage von Verkaufswaren in der Nähe der Kasse ein, wo sich oft eine Schlange bildet und die Kunden dabei leicht zu spontanen Käufen der dort ausgelegten Waren verleitet werden.
[0004] Gewisse Produkte werden aus weiteren Gründen in der Nähe der Kasse ausgelegt. Typischerweise sind zum Beispiel Tabakwaren wie Zigaretten und/oder alkoholische Getränke neben oder hinter dem Kassierer angeordnet, damit der Kassierer nach erfolgter Alterskontrolle die betreffende Ware persönlich ausgeben kann.
[0005] Bei Zigaretten ist ausserdem aufgrund ihrer im Verhältnis zum Warenwert kleinen Packungsgrösse ein erhöhtes Diebstahlrisiko gegeben. Daher werden Zigaretten zusätzlich zu ihrer Anordnung in der Nähe des Kassierers typischerweise in abdeckbaren und/oder verschliessbaren Warenauslagen ausgelegt, sodass ein unbefugter Zugriff durch Kunden verhindert werden kann. Manche Kassensysteme haben hierzu einen Steuermechanismus im Kassensystem integriert, über welchen der Kassierer die Abdeckung der Warenauslage steuern bzw. die Warenauslage freigeben und/oder abdecken kann. Der Steuermechanismus umfasst typischerweise Tasten oder einen Schlüsselschalter, welche vom Kassierer bedient werden können.
Darstellung der Erfindung [0006] Für kleinere Verkaufsgeschäfte mit wenig Verkaufspersonal sind zweckmässige Auslagevorrichtungen von besonderem Interesse. In solchen Verkaufsgeschäften ist oft eine Person für mehrere Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Kassieren oder das Hervorholen von Waren aus dem Lager und Einordnen dieser Waren in den Auslageregalen. Daher kann häufig die Situation eintreten, dass sich der Kassierer nicht an der Kasse aufhält und die in der Nähe der Kasse ausgelegten Waren, wie zum Beispiel Zigaretten, unbeaufsichtigt sind, was das Diebstahlrisiko zusätzlich erhöht.
[0007] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Stand der Technik der diebstahlsicheren Auslage von Verkaufswaren zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Warenauslage mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Beispielhafte und/oder bevorzugte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen und in der Offenbarung dieses Dokumentes definiert.
[0009] Die Erfindung betrifft eine Warenauslage zur diebstahlsicheren Auslage von Verkaufswaren. Diese umfasst eine Auslageöffnung, ein Abdeckelement, eine Spannungsversorgungsvorrichtung, eine über die Spannungsversorgungsvorrichtung gespiesene elektromechanische Schliessvorrichtung, eine mit der Schliessvorrichtung signalverbundene Leseeinheit mit einer vorgegebenen Reichweite und einen Sender. Die Leseeinheit ist dazu konfiguriert, ein vorzugsweise elektrisches Signal an die Schliessvorrichtung zu übermitteln und mit dem Sender innerhalb der Reichweite drahtlos zu wechselwirken. Das Abdeckelement ist durch die Schliessvorrichtung in Abhängigkeit des Signals zwischen einer die Auslageöffnung freigebenden und einer die Auslageöffnung abdeckenden Position bewegbar.
[0010] In der die Auslageöffnung abdeckenden Position deckt das Abdeckelement der erfindungsgemässen Warenauslage zur Diebstahlsicherung die Auslageöffnung ab, sodass kein unbefugter Zugriff auf die darin ausgelegten Verkaufswaren möglich ist. Die Auslageöffnung ist vorzugsweise an einer Frontseite der Warenauslage angeordnet. In einer Ausführungsform kann die Auslageöffnung aber auch an der Oberseite oder seitlich an der Warenauslage angeordnet sein.
[0011] Beispiele für Verkaufswaren, für welche eine Auslage in einer erfindungsgemässen Warenauslage geeignet ist, sind Tabakwaren wie Zigaretten, alkoholische Getränke, Batterien, Rasierklingen, Medikamente und sonstige Verkaufswaren mit einem im Verhältnis zur Warengrösse hohen Verkaufswert.
[0012] Das Abdeckelement kann durch eine elektromechanische Schliessvorrichtung bewegt werden, wobei die Schliessvorrichtung durch Signale, vorzugsweise elektrische Signale, gesteuert werden kann. Ein solches Signal kann von der Leseeinheit generiert und an die Schliessvorrichtung übermittelt werden, sodass dadurch eine Bewegung des Abdeckelementes in die freigebende oder abdeckende Position ausgelöst werden kann. Die Leseeinheit und die Schliessvorrichtung sind vorzugsweise elektrisch signalverbunden. Das Abdeckelement kann durch die Schliessvorrichtung sowohl von der freigebenden Position zur abdeckenden Position als auch von der abdeckenden Position zur freigebenden Position bewegt werden. Die Bewegung des Abdeckelements lässt vorzugsweise den Raum vor der Auslageöffnung frei. Die elektromechanische Schliessvorrichtung kann verschiedene Antriebe umfassen, zum Beispiel Spindelantriebe, Antriebszylin der oder weitere elektromotorische Antriebe. Das von der Leseeinheit an die Schliessvorrichtung übermittelte Signal ist vorzugsweise ein elektrisches Signal, kann aber auch eine andere, dem Fachmann bekannte Form aufweisen.
[0013] Die Leseeinheit besitzt eine Reichweite, innerhalb derer die Leseeinheit mit einem Sender drahtlos wechselwirken kann. Die Reichweite kann mit dem Kassenbereich, innerhalb welchem der Warenauslage zum Beispiel positioniert ist, übereinstimmen. Vorzugsweise ist die Leseeinheit derart konfiguriert, dass ein elektrisches Signal in Abhängigkeit von der Wechselwirkung mit dem Sender generiert wird.
[0014] Optional kann die Wechselwirkung zwischen der Leseeinheit und dem Sender verschlüsselt stattfinden.
[0015] Der Sender kann aktiv oder passiv sein. Vorzugsweise ist der Sender ein Transponder.
[0016] Vorzugsweise ist einer spezifischen Leseeinheit ein spezifischer Sender zugeordnet. Es können aber auch mehrere Sender einer spezifischen Leseeinheit zugeordnet sein. Dies kann vorteilhaft sein, wenn zum Beispiel mehrere Personen zum Zugriff auf die Warenauslage autorisiert sind.
[0017] Die vorgegebene Reichweite der Leseeinheit ist einstellbar, zum Beispiel durch ein Potentiometer. Dies ist vorteilhaft, da die Reichweite zum Beispiel je nach Grösse des Warengeschäftes oder des Kassenbereichs angepasst werden kann.
[0018] Alternativ oder in Ergänzung kann der Sender, vorzugsweise der Transponder, so konfiguriert sein, dass dadurch die Reichweite der Leseeinheit modifiziert wird, zum Beispiel durch geeignete Abschirmung und/oder durch die spezifische Wahl der Bestandteile des Senders.
[0019] Zum Beispiel kann die Leseeinheit so konfiguriert sein, dass ein elektrisches Signal generiert wird, wenn bei einer Verlegung oder Abschirmung des Senders die Wechselwirkung so schwach wird, dass die Leseeinheit den Sender nicht mehr auslesen kann.
[0020] Der Energieversorgung für den Betrieb der Warenauslage wird durch die Spannungsversorgungsvorrichtung sichergestellt.
[0021] Die erfindungsgemässe Warenauslage bietet den Vorteil, dass sie berührungslos bedient werden kann. Insbesondere kann eine Freigabe und/oder Abdeckung der Auslageöffnung berührungslos ausgelöst und durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist, dass die Freigabe und/oder Abdeckung berührungslos durch das Verkaufspersonal ausgelöst werden kann, das den der Leseeinheit zugeordneten Sender auf sich trägt. Eine unbefugte Freigabe und/oder Abdeckung der Auslageöffnung durch eine andere Person kann dadurch verhindert werden.
[0022] Vorzugsweise ist die Warenauslage unabhängig von einem zusätzlichen System betreibbar. Als unabhängig betreibbar wird verstanden, dass die Warenauslage, abgesehen von der Energieversorgung, frei von Verbindungen oder Kopplungen zu zusätzlichen Systemen, wie zum Beispiel einem Kassensystem und/oder einem übergeordneten Kontroll-und/oder Steuerungssystem, betrieben werden kann. Ein Vorteil der Warenauslage ist daher, dass die Warenauslage abgesehen von der Energieversorgung autonom betrieben werden kann. Die Warenauslage kann daher «stand-alone» betrieben werden und jeglicher Aufwand zur Integration in einem lokalen oder übergeordneten Netzwerk sowie alle dazu nötigen Schnittstellen können entfallen.
[0023] In einer Ausführungsform ist auch die Energieversorgung unabhängig, sodass die Warenauslage ohne jegliche Verbindung zu einem anderen System betreibbar ist.
[0024] Die erfindungsgemässe Warenauslage benötigt zudem keine komplizierten Konfigurationen und kann im «Plug and Play»-Prinzip betrieben werden.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leseeinheit dazu konfiguriert, bei einem Austritt des Senders aus der Reichweite der Leseeinheit ein Signal zur Abdeckung der Auslageöffnung an die Schliessvorrichtung zu übermitteln. Dies bietet den Vorteil, dass die Auslageöffnung durch das Abdeckelement abgedeckt werden kann, sobald das Verkaufspersonal, das den Sender auf sich trägt, die Reichweite der Leseeinheit, z.B. den Kassenbereich, verlässt. Wenn das Verkaufspersonal zum Beispiel zum Hervorholen von Verkaufswaren aus dem Lager den Kassenbereich verlässt, kann demnach automatisch und berührungslos die Auslageöffnung abgedeckt werden.
[0026] Die Reichweite der Leseeinheit und/oder die Stärke der Wechselwirkung zwischen dem Sender und der Leseeinheit kann einen Lesebereich definieren, wobei das Abdeckelement in der freigebenden Position bleibt, wenn sich der Sender innerhalb dieses Lesebereichs befindet und das Abdeckelement sich in die abdeckenden Position bewegt, sobald der Sender aus diesem Lesebereich austritt. Vorzugsweise entspricht der Lesebereich dem Kassenbereich.
[0027] Vorzugsweise ist die Leseeinheit dazu konfiguriert, bei einem Eintritt des Senders in die Reichweite ein Signal zur Freigabe der Auslageöffnung an die Schliessvorrichtung zu übermitteln. Dies hat den Vorteil, dass zum Beispiel bei einer Rückkehr des Verkaufspersonals zur Kasse die Auslageöffnung automatisch und berührungslos freigegeben wird.
[0028] In einer Ausführungsform sendet die Leseeinheit in zeitlichen Abständen ein Abfragesignal aus. Das Abfragesignal kann vom Sender, vorzugsweise dem Transponder, aufgenommen werden und ein Antwortsignal an die Leseeinheit auslösen. Die zeitlichen Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Abfragesignalen liegt zwischen 0,05 s und 2 s, vorzugsweise zwischen 0,5 s und 2 s liegen.
[0029] In einer Ausführungsform sendet die Leseeinheit kontinuierlich ein Abfragesignal aus.
[0030] In einer Variante umfasst die Warenauslage ein mit der Schliessvorrichtung Wirkverbundenes Schloss, wobei das Abdeckelement in der abdeckenden Position durch das Schloss verschliessbar ist. Damit kann das Abdeckelement zusätzlich verschlossen werden, sobald zum Beispiel das Verkaufspersonal den Kassenbereich verlässt. Das Diebstahlrisiko kann so weiter reduziert werden.
[0031] In einer Ausführungsform umfasst die Leseeinheit einen Verzögerungsmechanismus, welcher dazu konfiguriert ist, bei einem Austritt des Senders aus der Reichweite und Wiedereintritt in die Reichweite innerhalb einer vorgegebenen Verzögerungszeit das elektrische Signal an die Schliessvorrichtung zu unterdrücken. Der Verzögerungsmechanismus gemäss dieser Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Auslageöffnung der Warenauslage bei einem kurzen Entfernen des Verkaufspersonals aus dem Lesebereich freigegeben bleiben kann. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn das Verkaufspersonal sich kurz vom Kassenbereich zu einem Regal bewegt, das sich in einer Entfernung mit Sichtkontakt zur Warenauslage befindet. Damit können unnötige Abdeck- und Freigabevorgänge des Abdeckelements verhindert werden.
[0032] Die Verzögerungszeit kann zum Beispiel zwischen 1 s und 5 s einstellbar sein.
[0033] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Spannungsversorgungsvorrichtung einen Netzstecker. Durch den Netzstecker wird gemäss dieser Ausführungsform die Energieversorgung zum Betrieb der Warenauslage sichergestellt. Die erfindungsgemässe Warenauslage kann somit auf einfache Weise in einem beliebigen Warengeschäft mit Stromversorgung aufgestellt und betrieben werden.
[0034] Alternativ oder in Ergänzung umfasst die Spannungsversorgungsvorrichtung eine Batterie. Die Warenauslage kann daher auch ohne externe Stromversorgung, zum Beispiel im Freien, betrieben werden. Ein mögliches Anwendungsgebiet kann zum Beispiel in oder an einem Tankstellenshop sein.
[0035] Optional umfasst die Warenauslage an einer Aussenseite der Warenauslage angeordnete Photovoltaikelemente zur Energieversorgung. Die Aussenseite mit den Photovoltaikelementen kann die Oberseite der Warenauslage sein, welche, in einer Variante, geneigt ist, um die Sonneneinstrahlung optimal ausnützen zu können.
[0036] In einer Ausführungsform ist das Abdeckelement bei einem Ausfall der Spannungsversorgungsvorrichtung in die abdeckende Position bewegbar. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Auslageöffnung bei einem Ausfall der Spannungsversorgungsvorrichtung abgedeckt bleibt, bis der Ausfall wieder behoben wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Warenauslage ein Speicherelement umfasst, der bei einem Ausfall der Spannungsversorgungsvorrichtung die nötige Energie zur Bewegung des Abdeckelements in die abdeckende Position zur Verfügung stellt.
[0037] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Sender einen RFID-Tag. Die Leseeinheit, vorzugsweise ein RFID-Reader, kann, in dieser Ausführungsform, den RFID-Tag des Senders innerhalb der Reichweite auslesen.
[0038] In einer Ausführungsform wechselwirken die Leseeinheit und der Sender über Bluetooth.
[0039] In einer Ausführungsform kann der Sender in ein Mobiltelefon oder in einem mobilen Gerät integriert sein. Optional kann der Sender in dieser Ausführungsform über eine auf dem Mobiltelefon oder auf dem mobilen Gerät installierte App aktiviert werden.
[0040] Die Reichweite der Leseeinheit liegt in einer Ausführungsform zwischen 0,5 m und 6 m, vorzugsweise zwischen 1 m und 4,5 m, weiter vorzugsweise zwischen 1,5 m und 3 m. Andere Reichweiten je nach Anwendungsgebiet, zum Beispiel bei grösseren oder kleineren Kassenbereichen, sind möglich.
[0041] Das Abdeckelement kann ein Rollladen oder ein Schiebetor sein. Vorzugsweise ist das Abdeckelement so aufgebaut, dass der Weg des Abdeckelements den Raum vor der Auslageöffnung frei lässt. Der Weg des Abdeckelements ist der Weg, welcher das Abdeckelement bei der Bewegung zwischen der freigebenden Position und der abdeckenden Position beschreibt. Dies ist besonders vorteilhaft für kleine Verkaufsgeschäfte mit begrenzter Fläche, da für die Bewegung des Abdeckelements nicht zusätzlich Fläche vor der Auslageöffnung freigehalten werden muss.
[0042] Der Rollladen kann zum Beispiel durch die Schliessvorrichtung von unten nach oben geschoben werden und so die Auslageöffnung freigeben oder von oben nach unten geschoben werden und so die Auslageöffnung abdecken. Vorzugsweise sind die Schliessvorrichtung und der Rollladen so konfiguriert, dass die Öffnungs- und Schliesszeit unter 5 Sekunden liegt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Wartezeit eines Kunden beim Kauf einer in der Warenauslage ausgelegten Ware nicht durch eine lange Öffnungszeit verlängert wird. Weiter wird sichergestellt, dass der Rollladen zum Beispiel beim Entfernen des Verkaufspersonals von der Warenauslage genügend schnell geschlossen wird und das Diebstahlrisiko minimiert wird. Die bevorzugten Öffnungs- und Schliesszeiten können auch bei anderen Ausführungsformen des Abdeckelements erfüllt sein.
[0043] Das Abdeckelement kann aus einem transparenten Material aufgebaut sein. Dies hat den Vorteil, dass die ausgelegten Waren auch bei abgedeckter Auslageöffnung weiter vom Kunden sichtbar sind.
[0044] In einer Ausführungsform des Abdeckelements als Rollladen ist der Rollladen aus stranggepresstem, vorzugsweise eloxiertem, Aluminium aufgebaut.
[0045] Ein nicht transparentes Abdeckelement kann beispielsweise für Tabakwaren in Situationen vorteilhaft sein, in welchen eine freie Sicht auf die Tabakwaren in der abdeckenden Position nicht erwünscht ist, zum Beispiel aufgrund von gesetzlichen Vorgaben.
[0046] Die Warenauslage kann aus einem oder einer Kombination der folgenden Materialien aufgebaut sein: Stahlblech, Kunststoff, Aluminium. Vorzugsweise erfüllt die Warenauslage die Schutzartklassifikation IP20. Der Geräuschpegel der Warenauslage ist vorzugsweise unter 70 dbA im Betrieb. Die Warenauslage ist vorzugsweise so ausgelegt, dass sie in einer Umgebungstemperatur zwischen 5 Grad bis 40 Grad Celsius betrieben werden kann.
[0047] In einer Ausführungsform sind am Sender Tasten angebracht, durch welche die Schliessvorrichtung steuerbar ist. Die Leseeinheit kann beim Drücken der Tasten ein Signal an die Schliessvorrichtung übermitteln. Das durch die Tasten ausgelöste Signal kann das gleiche Signal sein, welches beim Eintritt/Austritt des Senders aus dem Lesebereich der Leseeinheit ausgelöst wird. Optional kann das durch die Tasten ausgelöste Signal sich von dem Signal beim Eintritt/Austritt des Senders aus dem Lesebereich unterscheiden und/oder über einen separaten Kanal übermittelt werden.
[0048] In einer Variante sind Tasten an einem aktiven Sender angebracht, über welchen eine Bewegung des Abdeckelements in die freigebende Position ausgelöst werden kann. Durch einen Austritt des Senders aus dem Lesebereich kann in dieser Variante das Abdeckelement in die abdeckende Position bewegbar sein, ohne dass eine Taste bedient werden muss. Dies kann vorteilhaft sein, wenn zum Beispiel das Abdeckelement nur aktiv vom Verkaufspersonal durch die Bedienung der Tasten in die freigebende Position bewegt werden soll, aber beim Austritt des Verkaufspersonals aus dem Lesebereich sich automatisch in die abdeckende Position bewegen soll.
[0049] Optional kann das Abdeckelement durch die Schliessvorrichtung in die abdeckende Position bewegt werden, wenn eine Taste am Sender betätigt wird, auch wenn sich der Sender innerhalb des Lesebereichs befindet. Dies kann vorteilhaft sein, wenn zum Beispiel das Verkaufspersonal das Abdeckelement in die abdeckende Position bewegen will, auch wenn sich das Verkaufspersonal im Lesebereich befindet.
[0050] In einer Variante sind an der Warenauslage Tasten angebracht, durch welche die Schliessvorrichtung steuerbar ist. Vorzugsweise kann die Schliessvorrichtung nur dann über die Tasten gesteuert werden, wenn der Sender sich innerhalb der Reichweite der Leseeinheit befindet.
[0051] In einer Ausführungsform umfasst die Warenauslage einen Schlüsselschalter zur Schaltung der Warenauslage in einen Betriebsmodus, einen Stand-by-Modus oder einen Servicemodus. Der Betriebsmodus ist der normale Modus, in welchem die Warenauslage betrieben wird. Im Stand-by-Modus können die Funktionen der Warenauslage ausgeschaltet sein. Im Servicemodus kann vorzugsweise ein Sender umprogrammiert werden, ein Sender mit der Leseeinheit gekoppelt werden oder ein Sender von der Leseeinheit entkoppelt werden.
[0052] Optional kann die Warenauslage eine LED-Anzeige zur Anzeige des Modus umfassen. Das Verkaufspersonal oder Servicepersonal kann damit auf einfache und schnelle Weise den aktuellen Modus der Warenauslage erkennen.
[0053] Der aktuelle Modus der Warenauslage kann optional auch auf einer App, welche auf einem Mobiltelefon oder einem mobilen Gerät installiert ist, angezeigt werden.
[0054] Gemäss einer Ausführungsform umfasst die Warenauslage mindestens eine Lichtschranke zur Erkennung eines Hindernisses im Weg des Abdeckelementes.
[0055] Optional kann die Schliessvorrichtung eine Unterbruchvorrichtung umfassen, wobei bei Erkennung eines Hindernisses durch die mindestens eine Lichtschranke die Bewegung des Abdeckelementes durch die Unterbruchvorrichtung unterbrechbar ist. Ein Blockieren der Warenauslage kann somit verhindert werden. Vorzugsweise kann die Unterbruchvorrichtung nach Entfernen des Hindernisses, z.B. einer Ware im Weg des Abdeckelements, umgeschaltet werden, sodass wieder ein normaler Betrieb der Warenauslage möglich wird.
[0056] Die Warenauslage umfasst vorzugsweise Tablare und/oder Fächer zur Auslage von Waren, vorzugsweise Tabakwaren und/oder Rasierklingen und/oder Batterien. Dem Fachmann ist klar, dass in der Warenauslage weitere Waren vorzugsweise mit einem im Verhältnis zur Warengrösse hohen Verkaufswert aufnehmbar sind. Die Warenauslage kann alternativ oder in Ergänzung ein mechanisches oder elektromechanisches Warenvorschubsystem umfassen.
[0057] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Warenauslage eine manuelle Schliessvorrichtung. Die manuelle Schliessvorrichtung kann eine Handkurbel umfassen. Die manuelle Schliessvorrichtung ist vorteilhaft, da die Warenauslage auch bei einem Ausfall aller elektrischen Komponenten weiter bedienbar bleibt. Bei einem solchen Ausfall kann zum Beispiel durch die manuelle Schliessvorrichtung eine abgedeckte Auslageöffnung freigegeben werden, damit der Inhalt der Warenauslage vom Verkaufspersonal entnommen werden kann, bevor die Warenauslage zur Reparatur vom Geschäft weggebracht wird. Vorzugsweise ist bei der Ausführungsform der Handkurbel die Handkurbel im Lieferumfang der Warenauslage enthalten.
[0058] In einer Ausführungsform weist die Warenauslage eine Breite zwischen 1 m und 2 m auf.
[0059] In einer Ausführungsform weist die Warenauslage eine Höhe zwischen 0,8 m und 1,6 m auf.
[0060] In einer Ausführungsform weist die Warenauslage eine Tiefe zwischen 0,2 m und 0,6 m auf.
[0061] In einer Ausführungsform weist die Warenauslage ein Leergewicht zwischen 100 kg und 180 kg auf.
[0062] Der Sender ist vorzugsweise einer spezifischen Leseeinheit einer Warenauslage zugeordnet.
[0063] Optional können mehrere Sender einer spezifischen Leseeinheit einer Warenauslage zugeordnet sein. Dies ist vorteilhaft, wenn zum Beispiel mehrere Personen zum Zugriff auf die Warenauslage autorisiert sind.
[0064] In einer Variante kann ein erster Sender ein Transponder sein und ein zweiter Sender ein aktiver Sender mit Tasten sein. Der aktive Sender kann über die Tasten bedient werden, wobei die Schliessvorrichtung über die Tasten steuerbar sein kann.
[0065] Der Sender kann ein aktiver oder passiver Sender sein. Optional umfasst der Sender eine Batterie. Der Sender kann, in einer Variante, eine LED-Anzeige zur Anzeige des Batteriestandes umfassen.
Liste der Figuren [0066] Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren und der dazugehörigen Beschreibungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Warenauslage;
Fig. 2a eine Frontalansicht einer Warenauslage aus Fig. 1 ; und
Fig. 2b eine Seitenansicht einer Warenauslage aus Fig. 1.
Beschreibung exemplarischer Ausführungsformen [0067] Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird eine derzeit bevorzugte Ausführungsform mit Bezug auf die Figuren näher beschrieben.
[0068] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Warenauslage 1. Die Warenauslage 1 umfasst ein Abdeckelement 2 in Form eines Rollladens 2, eine im unteren Bereich der Warenauslage 1 angeordnete Leseeinheit 3, eine Handkurbel 4, Tasten 5, LED-Anzeigen 6 und einen Sender 10. Der Rollladen 2 ist in einer die Auslageöffnung abdeckenden Position gezeigt. Die Leseeinheit 3 ist elektrisch mit einer Schliessvorrichtung verbunden, welche sich innerhalb der Warenauslage 1 befindet und in der Figur nicht sichtbar ist. Die Handkurbel 4 kann benutzt werden, um den Rollladen 2 manuell zu bewegen, sodass die Auslageöffnung freigegeben oder abgedeckt wird. Die Tasten 5 können dazu benutzt werden, um den Rollladen 2 in die abdeckende und/oder die freigebende Position zu bewegen, wenn sich der Sender 10 im Lesebereich der Leseeinheit 3 befindet. Die LED-Anzeigen 6 zeigen den Modus der Warenauslage 1 an, zum Beispiel den Betriebsmodus, den Stand-by-Modus oder den Servicemodus. Bei einem Austritt des Senders 10 aus dem Lesebereich wird der Rollladen 2 in die abdeckende Position bewegt und bei einem Eintritt des Senders 10 in den Lesebereich wird der Rollladen 2 in die freigebende Position bewegt.
[0069] Fig. 2a zeigt die Warenauslage 1 aus Fig. 1 in einer Frontalansicht. Der Rollladen 2 ist in einer Position zwischen der abdeckenden und freigebenden Position gezeigt, sodass die Auslageöffnung 7 sichtbar ist. Der Einfachheit halber sind weder Tablare und/oder Regale noch Verkaufswaren in der Warenauslage 1 gezeigt. Der Rollladen 2 wird so geöffnet, dass der Raum vor der Auslageöffnung 7 frei bleibt und nicht durch die Bewegung des Rollladens 2 beeinträchtigt wird. Die Warenauslage 1 umfasst weiter einen Netzstecker 8 für die Energieversorgung.
[0070] Fig. 2b zeigt die Warenauslage 1 aus Fig.1 in einer Seitenansicht.

Claims (15)

Patentansprüche
1. Warenauslage (1) zur diebstahlsicheren Auslage von Verkaufswaren, umfassend eine Auslageöffnung (7), ein Abdeckelement (2), eine Spannungsversorgungsvorrichtung, eine über die Spannungsversorgungsvorrichtung gespie-sene elektromechanische Schliessvorrichtung, eine mit der Schliessvorrichtung signalverbundene Leseeinheit (3) mit einer vorgegebenen Reichweite, einen Sender (10), wobei die Leseeinheit (3) dazu konfiguriert ist, ein vorzugsweise elektrisches Signal an die Schliessvorrichtung zu übermitteln und mit dem Sender (10) innerhalb der Reichweite drahtlos zu wechselwirken, und wobei das Abdeckelement (2) durch die Schliessvorrichtung in Abhängigkeit des Signals zwischen einer die Auslageöffnung (7) freigebenden und einer die Auslageöffnung (7) abdeckenden Position bewegbar ist.
2. Warenauslage (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (3) dazu konfiguriert ist, bei einem Austritt des Senders (10) aus der Reichweite der Leseeinheit (3) ein Signal zur Abdeckung der Auslageöffnung (7) an die Schliessvorrichtung zu übermitteln.
3. Warenauslage (1) nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (3) dazu konfiguriert ist, bei einem Eintritt des Senders (10) in die Reichweite ein Signal zur Freigabe der Auslageöffnung (7) an die Schliessvorrichtung zu übermitteln.
4. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenauslage (1) ein mit der Schliessvorrichtung Wirkverbundenes Schloss umfasst, wobei das Abdeckelement (2) in der abdeckenden Position durch das Schloss verschliessbar ist.
5. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leseeinheit (3) einen Verzögerungsmechanismus umfasst, welcher dazu konfiguriert ist, bei einem Austritt des Senders (10) aus der Reichweite und Wiedereintritt in die Reichweite innerhalb einer vorgegebenen Verzögerungszeit das Signal an die Schliessvorrichtung zu unterdrücken.
6. Warenauslage (1) nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungszeit zwischen 1 s und 5 s einstellbar ist.
7. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Ausfall der Spannungsversorgungsvorrichtung das Abdeckelement (2) in die abdeckende Position bewegbar ist.
8. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (10) einen RFID-Tag umfasst.
9. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reichweite der Leseeinheit (3) zwischen 0,5 m und 6 m, vorzugsweise zwischen 1 m und 4,5 m, weiter vorzugsweise zwischen 1,5 m und 3 m liegt.
10. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2) ein Rollladen oder ein Schiebetor ist und vorzugsweise so aufgebaut ist, dass der Weg des Abdeckelements (2) den Raum vor der Auslageöffnung (7) frei lässt.
11. 11. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Warenauslage (1) Tasten (5) angebracht sind, durch welche die Schliessvorrichtung steuerbar ist.
12. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenauslage (1) mindestens eine Lichtschranke zur Erkennung eines Hindernisses im Weg des Abdeckelementes (2) umfasst.
13. Warenauslage (1) nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessvorrichtung eine Unterbruchvorrichtung umfasst, wobei bei Erkennung eines Hindernisses durch die mindestens eine Lichtschranke die Bewegung des Abdeckelementes (2) durch die Unterbruchvorrichtung unterbrechbar ist.
14. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenauslage (1) Tablare und/oder Fächer zur Auslage von Waren, vorzugsweise Tabakwaren und/oder Rasierklingen und/oder Batterien, umfasst.
15. Warenauslage (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenauslage (1) eine manuelle Schliessvorrichtung, vorzugsweise umfassend eine Handkurbel (4), umfasst.
CH00599/15A 2015-04-30 2015-04-30 Warenauslage. CH711028B1 (de)

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CH00599/15A CH711028B1 (de) 2015-04-30 2015-04-30 Warenauslage.

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Publication Number Publication Date
CH711028A2 CH711028A2 (de) 2016-10-31
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