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Die
Erfindung bezieht sich auf einen computergesteuerten Warenautomaten.
Warenautomaten gibt es seit langem in vielfältiger Weise. Bekannt sind vor
allem Zigaretten- und Kaugummiautomaten sowie Getränke- und
Verpflegungsautomaten. Die Waren befinden sich in Schubladen oder
fallen in eine Entnahmewanne. Bei diesen Automaten wird immer jeweils
nur ein Produkt gewählt
und bezahlt. Möchte man
mehrere unterschiedliche Waren kaufen, dann sind diese Automaten
ungeeignet. Jeder Artikel muss einzeln ausgesucht werden und jeweils
einzeln bezahlt werden.
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Mit
der Erfindung wird erreicht, dass mehrere unterschiedliche Waren
ausgewählt
und anschließend
während
eines einmaligen Zahlungsvorganges und gegebenenfalls der Herausgabe
des Wechselgeldes bezahlt werden können. Hierbei ist es möglich, jederzeit
die Einzelpreise und den Gesamtpreis zu verfolgen.
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Der
Automat kann als einfacher Warenautomat mit nur wenigen Artikeln,
der z.B in Bahnhöfen oder
im Freien steht, bis hin zu einem automatischen Laden, der aus einem
ganzen Gebäude
besteht, ausgeführt
werden.
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Bei
der Erfindung handelt es sich um einen Mechanismus, der bei einfachen
Verkaufsautomaten und gleichfalls bei automatisierten Warenhäusern zur Anwendung
kommt.
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Dabei
wird ein beweglicher Behälter,
der sinnvollerweise als Warenkorb ausgeführt ist, automatisch mit vorzugsweise
verpackter Ware gefüllt. Das
Warenmagazin ist in Form von mehreren Laufbändern ausgebildet. Die einzelnen
Artikel stehen hintereinander auf den Laufbändern. Diese Laufbänder können mehrfach
nebeneinander und übereinander
angeordnet und in verschiedenen Größen vorhanden sein. Die Laufbänder werden
durch Elektromotoren angetrieben und sind mit Sensoren ausgestattet,
die es ermöglichen,
die Laufbänder
mit einem Computer so zu steuern, dass eine genau definierte Anzahl
von Artikeln in den Warenbehälter
transportiert wird. Die Anzahl und Größe der Laufbänder ist frei
wählbar
und kann dem Warensortiment angepasst werden.
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Der
bewegliche Behälter
wird durch Elektromotoren angetrieben und enthält Sensoren, die es ermöglichen
computergesteuert, bestimmte Positionen des Warenmagazins und die
Ausgabeeinheit anzufahren. Dabei sind verschiedene Ausführungsbeispiele
denkbar.
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- – Behälter dreht
horizontal um eine bewegliche Achse. (4, 5)
- – Behälter läuft auf
Rollen oder Schienen.
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Bei
einem weiterem Ausführungsbeispiel wird
der Behälter
manuell durch den Automatenbediener bewegt. Das erleichtert das
Bedienen des Automaten im besonderen von älteren Menschen oder von Menschen,
die nicht an den Umgang mit Computern und Bildschirmen gewohnt sind.
Der Bediener kontrolliert visuell die Position des Warenbehälters und
fordert die Artikel per Knopfdruck an. Hierzu ist an dem Warenbehälter ein
Bedienteil angebracht. Eine zusätzliche
Anzeigeeinheit erhöht
den Bedienkomfort.
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Falls
mehrere Laufbänder übereinander
angeordnet sind, bewegt sich der Warenbehälter automatisch auf und ab
in die Nähe
des Laufbandes mit der gerade angeforderten Ware, um ein Fall der
Ware aus großer
Höhe zu
vermeiden.
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Der
Automatenbediener ist immer durch eine Trennwand bzw. Scheibe von
dem Warenbehälter getrennt.
Ausschließlich
die Bedienelemente und die Kasseneinheit sind dem Benutzer zugänglich.
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Um
die Ware zu entnehmen ist eine Ausgabeeinheit vorgesehen. Die Ausgabeeinheit
ist mit einem Verschlussschieber ausgestattet der bis zur Entnahme
der Ware Verschlossen ist. Der Verschlussschieber weist nach vorne
hin ein Gefälle
auf, damit keine Gegenstände
auf ihm abgelegt werden können.
Befindet sich der Warenbehälter
in der Ausgabeeinheit also unter dem Verschlussschieber und ist der
Inhalt bezahlt, wird der Verschlussschieber automatisch geöffnet. Der
Warenbehälter
ist mit einem Sensor ausgestattet um zu prüfen, ob die Ware entnommen
wurde. Ist die Ware entnommen, schließt der Verschlussschieber selbständig.
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Zum
Kassieren der Ware dienen übliche Kassiersysteme
wie Münzprüfer, Geldscheinleser, EC-Kartenleser.
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Der
Automat wird von einem Rechnersystem gesteuert. Über ein Bedienteil wird eine
Warenliste erzeugt und über
ein Anzeigeelement angezeigt. Der Rechner steuert das Befüllen des
Warenbehälters und
befördert
ihn zur Ausgabe.
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Die
Erfindung wird anhand der Figuren beispielhaft erläutert.
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1 Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Verkaufsautomat 1 mit wahlweiser automatischer und
manueller Bewegung des Warenkorbs. Verkaufsautomat 2 mit
ausschließlich
automatischer Bewegung des Warenkorbs.
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2 Ansicht
des Ausführungsbeispiel
1.
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- 1 Bedienteil, 2 Bildschirm, 4 Laufbänder, 5 Ausgabeöffnungen, 10 Verschlussschieber, 12 Scheibe.
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3 Teilansicht
mit Einzelheiten des Ausführungsbeispiels
1.
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- 1 Bedienteil, 2 Bildschirm, 3 Warenkorb, 4 Laufbänder, 5 Ausgabeöffnungen, 6 Ausgabeeinheit, 7 Kassenmodul, 8 Bildschirm, 9 Bedienelemente, 11 Rollen.
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4 Teilansicht
mit Einzelheiten des Ausführungsbeispiels
2.
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- 3 automatisch schwenkbarer Warenkorb, 4 Laufbänder, 7 Kassenmodul, 8 Bildschirm, 10 Verschlussschieber, 15 motorgetriebene
drehbare Achse.
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5 Draufsicht
einer Ausführung
mit horizontal drehbarem Warenkorb um eine Achse.
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- 3 automatisch schwenkbarer (drehbarer) Warenkorb, 4 Laufbänder, 10 Verschlussschieber, 15 motorgetriebene
drehbare Achse.
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6 Draufsicht
einer Ausführung
mit einem Warenkorb der in einer Führung oder auf Schienen fährt.
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- 4 Laufbänder, 10 Verschlussschieber, 3 Warenkorb, 14 Führung (Schienen).
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7 Draufsicht
einer Ausführung
als automatisierter Laden mit der Möglichkeit der Bedienung von
außen
und von einem Fahrzeug aus.
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- 1 Bedienteil, 3 Warenkorb, 4 Laufbänder, 10 Verschlussschieber
im Laden, 13 Verschlussschieber für Kundschaft von außen, 16 Verschlussschieber
für das
Beladen eines Fahrzeugs, 17 Fahrzeug (PKW), 18 Bedienteil
zum Bedienen aus einem Fahrzeug, 14 Führung (Schienen), 20 Trennwand
(Scheibe), 19 Eingangstür, 22 Person.
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In 2 und 3 ist
das Warenmagazin in Form von mehreren motorgetriebenen Laufbändern 4 ausgeführt. Auf
diesen Laufbändern 4 stehen
die einzelnen Artikel. Jedes dieser Laufbänder 4 führt zu einem
Ausgabefach 5. Die Ausgabefächer 5 sind mit dem
jeweils auf dem Laufband 4 stehenden Artikel (z.B. Zucker,
Milch, Brot) gekennzeichnet. Zusätzlich können die
Kunden den jeweils ersten Artikel auf den Laufbändern 4 sehen. Es
können
mehrere Ausgabefächer 5 übereinander
liegen. So ergeben sich mehrere Positionen von übereinanderliegenden Ausgabefächern, die
mit dem Warenkorb 3 angesteuert werden können. Der
Warenkorb 3 ist mit dem Bedienteil 1 und einem
Bildschirm 2 ausgestattet. Zu Beginn steht der Warenkorb 3 in
der Ausgangsposition unter den ersten Ausgabefächern 5 also die,
die am weitesten von der Ausgabeeinheit 6 entfernt sind.
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Über das
Bedienteil 1 kann nun ausgewählt werden aus welchem Ausgabefach 5 in
dieser Position ein Artikel in den Warenkorb 3 befördert werden soll.
Auf dem Bildschirm 2 werden zusätzlich die Artikel angezeigt,
außerdem
der Preis und Informationen zur Ware. Wurde ein Artikel über das
Bedienteil 1 gewählt,
bewegt sich das Laufband so weit vor, bis der Gegenstand in den
Warenkorb 3 gefallen ist. Es können mehrere Artikel in einer
Position gewählt
werden. Es ist auch möglich
mehrmals den gleichen Artikel anzufordern. Auf dem Bildschirm 2 wird
zusätzlich
zu den Einzelpreisen bei der Anforderung eines Artikels der jeweilige
Preis zu einem Gesamtpreis addiert.
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Der
Warenkorb 3 wird nun von den Kunden weitergeschoben bis
der Warenkorb unter dem gewünschten
Ausgabefach steht. Auf dem Bildschirm werden dann die jeweiligen
Artikel und der Preis angezeigt. Hier kann der Kunde wieder seine
gewünschten
Artikel aussuchen. Dies wird weitergeführt, bis der Kunde alle seine
gewünschten
Waren in den Warenkorb 3 befördert hat.
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Zwischen
dem Kunden und dem Warenkorb befindet sich eine Scheibe 12,
so dass es nicht möglich
ist, die Artikel vor dem Bezahlen aus dem Warenkorb 3 zu
entnehmen. Ist der Warenkorb 3 nun gefüllt, schiebt der Kunde den
Warenkorb 3 in die Ausgabeeinheit 6.
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Auf
dem Bildschirm 8 wird dem Kunden nochmals der Inhalt des
Warenkorbs und der Gesamtpreis angezeigt.
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Das
Kassenmodul 7 dient zur Bezahlung der Ware. Dazu ist das
Kassenmodul 7 mit einem Münzprüfer und je nach Ausführung mit
einem Geldscheinleser, einem EC-Kartenleser,
einem Geldrückgabemechanismus
und einem Quittungsdrucker ausgestattet.
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Nach
dem Bezahlen der Ware öffnet
sich der Verschlussschieber 10 der Ausgabeeinheit 6 und
gibt den Warenkorb 3 zum Entnehmen der Ware frei.
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Nach
dem Entnehmen der Ware schließt
der Verschlussschieber 10 und der Warenkorb 3 fährt automatisch
zurück
in seine Ausgangsposition und kann zum nächsten Einkaufsvorgang benutzt
werden.
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Wurde
der Warenkorb 3 befüllt
und nicht innerhalb einer bestimmten Zeit in die Ausgabeeinheit 6 bewegt
und zum Entnehmen bezahlt, wird der Warenkorb 3 automatisch
entleert und fährt
zurück
in seine Ausgangsposition.
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Zusätzlich ist
es möglich
den Warenkorb 3 automatisch zu steuern. Hierzu wird mit
den Bedienelementen 9 eine Warenliste erstellt und auf
dem Bildschirm 8 angezeigt. Auch hier werden über den
Bildschirm Preis und Produktinformationen angezeigt. Sind alle gewünschten
Artikel eingegeben, kann der Kunde über die Bedienelemente 9 die
Ware anfordern. Wurde die Anforderung der Ware bestätigt, fährt der
Warenkorb 3 nacheinander, automatisch die einzelnen Positionen
der Ausgabeöffnungen 5 an, über die
die Artikel in den Warenkorb 3 gelangen. Ist der Warenkorb 3 nach
Wunsch gefüllt,
bewegt sich der Warenkorb 3 automatisch in die Ausgabeeinheit 6 und
kann wie zuvor bei der manuellen Betätigung des Warenkorbs bezahlt
und entnommen werden.