DE202020003324U1 - Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien - Google Patents

Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien Download PDF

Info

Publication number
DE202020003324U1
DE202020003324U1 DE202020003324.3U DE202020003324U DE202020003324U1 DE 202020003324 U1 DE202020003324 U1 DE 202020003324U1 DE 202020003324 U DE202020003324 U DE 202020003324U DE 202020003324 U1 DE202020003324 U1 DE 202020003324U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
receptacle
shafts
elastic materials
gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202020003324.3U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202020003324.3U priority Critical patent/DE202020003324U1/de
Publication of DE202020003324U1 publication Critical patent/DE202020003324U1/de
Priority to EP21000187.1A priority patent/EP3950293B1/de
Expired - Lifetime legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3082Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor with compression means other than rams performing a rectilinear movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B3/00Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs
    • B30B3/04Presses characterised by the use of rotary pressing members, e.g. rollers, rings, discs co-operating with one another, e.g. with co-operating cones

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien, bestehend aus einem Rahmengestell (1) an dem gegenläufig zueinander drehende Zahnrad-, Kunststoff- oder Gummiwalzen (2) mit unterschiedlichen Formen und Oberflächen angeordnet sind, die mit einem Motor (3) angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet,
dass das Rahmengestell (1) aus jeweils zwei horizontal und gegenüberliegend verbundenen Längsholmen (1.1) und Querholmen (1.2) gebildet ist, wobei die zwei Querholme (1.2) in einem Stück ausgeführt und die zwei Längsholme (1.1) in vertikaler Richtung geteilt sind und die getrennten Teile des jeweiligen Längsholms (1.1) mit einer, beidseitig angeordneten Feder (4) beweglich überbrückt und auseinander- und zusammenzuziehen sind,
dass die Längsholme (1.1) beidseitig parallel zu ihren Teilungsflächen jeweils mindestens durch eine Welle (5) gegenüberliegend verbunden sind, auf der jeweils eine Zahnradwalze (2) lagert, die jeweils aus mehreren separaten Zahnritzeln (2.1) zusammengesetzt ist, die gegenläufig zueinander drehbar angeordnet sind und die im Zustand der Ruhe ineinandergreifen, wobei mindestens eine der Wellen (5) als Antriebswelle zu einem Motor (3) vorgesehen ist,
dass alle Zahnritzel (2.1) beidseitig durch Bleche (6) auf den Wellen (5) beabstandet sind, wobei die Bleche (6), auf den Wellen (5) durch ihre identischen Außenkonturen die Zahnritzel (2.1) in Richtung eines, unter dem Rahmengestell (1) angeordneten, Aufnahmebehältnisses (7) radial überragen, die Blechkanten unter den Zahnradwalzen (2) von diesen weg gerichtet eine unterbrochene, horizontale Ebene bilden und jeweils gegenüberliegend unter den in einem Stück ausgeführten Querholmen (1.2), unabhängig von der Drehung der Zahnritzel (2.1), feststehend stabil gehalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien im Bereich des Erfassens, Sortierens, Recycelns und Wiederaufbereitens von Kunststoffen, Textilien, Pappe, Papier, Aluminiumblechen usw. in der Industrie, des Aufbereitens von Futtermitteln und Lagerstoffen für Tierställe in der Landwirtschaft etc.
  • Es sind eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen zum Erfassen, Sortieren, Recyceln und Wiederaufbereiten fester Materialien wie beispielsweise Kunststoffen, Textilien, fester organischer Stoffe wie Stroh, Heu etc. bekannt, die zum Beispiel zum Sortieren und Sammeln von Abfällen in Großküchen und Haushalten, Verpackungsanlagen, Logistiklagern, Versandhäusern, zum Knüllen, Zerkleinern und Pressen von Textilien, Faserstoffen, Pappe und Papier geeignet sind. Insbesondere beim Sammeln von Materialien werden verschiedene Verfahren, wie Verdichten durch Erwärmen, Zerkleinern, Erwärmen und Pressen unter Druck genutzt, um eine platzsparende Lagerung vor der weiteren Verwertung oder Vernichtung zu gewährleisten.
  • So ist zum Beispiel aus der EP 0 397 280 B1 ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, bei der durch Erwärmen von Kunststoffmüll, in Form von thermoplastischer Verpackungsfolien in Blocks vorgesehen ist, wobei der Kunststoffabfall in einen Seitenwandungen, eine Bodenwandung und einen Stempel aufweisenden Behälter eingebracht wird; der Kunststoffabfall komprimiert wird, dem Kunststoffabfall durch die Seitenwandungen des Behälters Wärme zugeführt wird um die Oberfläche des Kunststoffabfalls zu erweichen, danach der Kunststoffabfall gekühlt wird, wobei die erweichte äußere Schicht hart wird und der dabei erhaltene komprimierte blockähnliche Kunststoffabfall aus dem Behälter entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompression des Kunststoffabfalls bei einem Druck von 250 bis 400 g/cm2 durchgeführt wird, dem Kunststoffabfall außerdem über die feste Bodenwandung des Behälter und durch einen Stempel Wärme zugeführt wird, um die Oberfläche des Kunststoffabfalls bei einer Temperatur von 120 bis 180°C zu erweichen und weiter zu schmelzen, die Kühlung des Kunststoffabfalls durch Zuführung von Luft in den Behälter mit Hilfe eines Lüfters oder Gebläses für 5 bis 15 Minuten durchgeführt wird, wobei die erweichte und geschmolzene äußere Schicht hart wird. Wobei die Innenwände des Behälters mit Teflon beschichtet sind, um ein verkleben des Kunststoffs an den Innenwänden zu verhindern.
  • Die Vorrichtung zum Verfahren erscheint von einfacher Gestalt, erfordert jedoch durch Vorbehandlung des Kunststoffs durch Erwärmen, zur Komprimierung mit Druckeinrichtung, Abkühlen durch Luft mit Gebläse usw. einen hohen konstruktiven und verfahrenstechnischen sowie energetischen Aufwand, der vor allem kosten- und zeitaufwendig ist.
  • In der EP 0 605 709 B1 wird eine Vorrichtung zum Entsorgen von im Haushalt, insbesondere in der Küche anfallenden Abfallgegenständen aus Werkstoffen, wie Kunststoff, Metall, besonders Weißblech, Glas, in einem Gehäuse, zum Beispiel in einem Möbelstück angeordneten Schredder zum direkten Zerkleinern der anfallenden Abfallgegenstände, über einen Einwurfschacht des Schredders über einen Verteilerschacht unter dem Schredder, in mehrere nachgeordnete Behälter nach verschiedenen Werkstoffarten zuordenbar ist. Auch diese Lösung ist konstruktiv aufwendig und nur für die Aufnahme zerkleinerter Abfälle und geringer Mengen geeignet.
  • Aus der Druckschrift EP 0 686 579 B1 ist auch eine Vorrichtung zum getrennten Aufnehmen, Verdichten und Lagern von Hausmüll bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Kipptür zur Aufnahme der Abfälle und eine Reihe von Vorrichtungen für die Abfallverarbeitung, in denen die Abfallprodukte komprimiert und verdichtet werden. Dazu gehören mehrere Aufnahmebehälter für Aufnahme verschiedener fester Abfälle. Geräte für die Positionierung eines jeden Aufnahmebehälters unter die entsprechende Verarbeitungsvorrichtung und eine Schalttafel mit separaten Schaltern für jede der verschiedenen Abfallarten, über die der jeweilige Abfall über die die jeweilige Müllverarbeitungsvorrichtung positionierbar ist. Die Vorrichtung umfasst außerdem Geräte für die Analyse einer oder mehrerer Eigenschaften der zu entsorgenden Abfälle, Geräte zur Überwachung der Vorgänge und für die Unterbrechung des Müllverarbeitungsprozesses. Dabei wird organisches Material getrocknet und zerkleinert, Kunststoffabfälle werden durch einen Kompaktierer verdichtet, damit das Material zerkleinert und transportiert werden kann. Dazu werden verzahnte Walzen für die Zerkleinerung von Plastikbehältern eingesetzt. Bei der Verarbeitung von Metallen wird ein Motor zum Antreiben einer Presse eingesetzt.
  • Auch hier handelt es sich um eine Vorrichtung, die konstruktiv aufwendig und teuer ist und eine zeitintensive Vorbearbeitung (Trocknen, Komprimieren, Zerkleinern, Pressen) des Materials erforderlich macht, um es verdichtet in Aufnahmebehältern aufzunehmen und zur Weiterverarbeitung zu geben.
  • Es war deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, die einen kostengünstigen einfachen konstruktiven Aufbau gewährleistet, die beim Anwender eine wenig zeitintensive und hochleistungsfähige Benutzung gestattet und variabel, platzsparend ortsfest und/ oder transportabel einzusetzen ist.
  • Die Aufgabe wird, gemäß Anspruch 1, dadurch gelöst, dass eine Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien entwickelt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell aus jeweils zwei horizontal und gegenüberliegend verbundenen Längsholmen und zwei gegenüberliegend angeordneten Querholmen gebildet ist, wobei die zwei Querholme in einem Stück ausgeführt und die zwei Längsholme in vertikaler Richtung geteilt sind und die getrennten Teile des jeweiligen Längsholms mit einer, beidseitig angeordneten Feder beweglich überbrückt, auseinander- und zusammenzuziehen sind, dass die Längsholme beidseitig parallel zu ihren Teilungsflächen jeweils mindestens durch eine Welle gegenüberliegend verbunden sind, auf der jeweils eine Zahnradwalze lagert, die jeweils aus mehreren separaten Zahnrädern zusammengesetzt ist, die gegenläufig zueinander drehbar angeordnet sind und die im Zustand der Ruhe ineinandergreifen, wobei mindestens eine der Wellen als Antriebswelle zu einem Motor vorgesehen ist, dass alle separaten Zahnräder beidseitig durch Bleche auf den Wellen beabstandet sind, die Bleche auf den Wellen durch ihre identischen Außenkonturen die separaten Zahnräder in Richtung eines Aufnahmebehältnisses radial überragen, die Blechkanten unter den Zahnradwalzen von diesen weggerichtet eine unterbrochene, horizontale Ebene bilden und jeweils gegenüberliegend unter den, in einem Stück ausgeführten, Querholmen, unabhängig von der Drehung der separaten Zahnräder, feststehend stabil gehalten sind.
  • Hervorzuheben ist, der einfache und überschaubare Aufbau der Konstruktion, die preisgünstig in einem Bausatz herzustellen ist. Durch die Auswahl von mehr oder weniger stumpfflächigen separaten Zahnrädern mit bis zur Wellenoberfläche wahlweise unterschiedlich langen und kurzen Zahnflanken und deren beidseitige Beabstandung mit Blechen, sowie durch die Beweglichkeit des Rahmengestells in horizontaler Längsrichtung ist eine automatische, mechanische Anpassung des Abstandes der Zahnradwalzen, durch die angeordneten Federn, an die Stärke des Materials gegeben. Darüber hinaus können zur Stabilisierung des Einzugs- und Vorverdichtungseffektes der Vorrichtung, beispielsweise zum Einzug luftgefüllter Verpackungsmaterialien, die Zahnflanken zusätzlich mit einem oder mehreren Stich- oder Schnittelementen, wie Spikes oder spitzen Klingen, ausgestattet werden. Die Materialteile werden dabei nicht zerkleinert sondern abgeflacht und vorverdichtet, in das darunter angeordnete Aufnahmebehältnis abgegeben und weiter verdichtet.
  • Besonders hervorzuheben sind die zwischen den separaten Zahnrädern der Zahnradwalzen auf den Wellen angeordneten Bleche, die zwei Funktionen erfüllen. Sie ragen durch ihre Außenkontur unterhalb der Zahnradwalzen radial in das Aufnahmebehältnis und werden endseitig an den gegenüberliegenden Querholmen fest gehalten. Dabei bilden die radial nach unten gerichteten Blechkanten über die gesamte horizontale Breite des Rahmengestells eine unterbrochene stabile Haltefläche, die einerseits verhindert, dass das eingezogene Material wieder zurück in die Zahnradwalzen gelangen kann, was zu Verstopfungen des Materialflusses führen würde und die andererseits das bereits im Aufnahmebehältnis befindliche Material in Richtung desselben festhält und das Material bei zunehmend voller werdenden Aufnahmebehältnis mechanisch zusammenpresst und immer fester verdichtet wird.
  • Sehr vorteilhaft ist es auch, gemäß Anspruch 2, dass das Rahmengestell mit den vertikal getrennten Längsholmen beidseitig an einem beliebigen Montagegestell auf Schienen oder Wellen längs beweglich gelagert ist und mindestens ein Motor an dem Montagegestell zur Verbindung mit jeweils mindestens einer Antriebswelle lösbar angeordnet ist. Die flexible Anordenbarkeit des Rahmengestells auf einem beliebigen, den jeweils beim Anwender vorhandenen Platzverhältnissen angepasstes Montagegestell, das nach Bedarf in längs verlaufenden Schienen oder auf Wellen eine längs verschiebbare Beweglichkeit des Rahmengestells gewährleistet, unterstützt die vielseitige Anwendbarkeit beim jeweiligen Anwender.
  • Die auf dem Rahmengestell aufzusetzende Materialaufnahme, und das an der Unterseite angeordnete Aufnahmebehältnis, gemäß Anspruch 3, gewährleistet ein einfaches Einwerfen des einzuziehenden Materials und stellt für die Nutzer einen erheblichen Sicherheitsfaktor dar. Durch eine beispielsweise zusätzlich angeordnete Sensortechnik ist dem Bediener, beim Einwerfen des zu recycelnden Materials in die Materialaufnahme und beim Wechseln des mit dem verdichteten Material gefüllten Aufnahmebehältnisses, eine Berührung mit den Zahnradwalzen nicht möglich.
  • Vorteilhaft ist darüber hinaus, dass, gemäß Anspruch 4, die in das Aufnahmebehältnis ragenden Bleche eine ungewollte Rückführung des bereits eingezogenen Materials in die Zahnradwalzen verhindern, wodurch ein Blockieren der Zahnradwellen vermeidbar ist und diese somit vor ungewollten Unterbrechungen bzw. Ausfällen der Vorrichtung gesichert sind. Zeitaufwendige Reparaturen werden demzufolge vermieden.
  • Hervorzuheben ist, gemäß Anspruch 5, ebenfalls, dass der Motor derart justierbar ist, dass er bei Überlastung, beispielsweise bei vollem Aufnahmebehältnis abschaltet. Das gestattet eine sicherheitstechnische Abschaltung zur Vermeidung eines Motorausfalls und gewährleistet, dass die Anwender erkennen, dass das Aufnahmebehältnis voll ist und ausgetauscht werden muss.
  • Besonders vorteilhaft ist, gemäß Anspruch 6, dass zum Einziehen und Vorverdichten auch zu recycelnder Materialarten und -formen an Stelle von Zahnradwalzen Kunststoff- oder Gummiwalzen mit unterschiedlicher Formen- und Oberflächengestaltung, auch durch Bleche zu beabstanden, einzusetzen sind und die Materialarten und -formen sowie Größen aller Vorrichtungsteile an die jeweiligen Anwendungsbereiche anzupassen sind. Diese Variante ist besonders aus sicherheitstechnischen Gründen, beispielsweise für das Einziehen von PP-, PET- und Polyesterumreifungsbändern von Bedeutung. Diese vergleichsweise schmalen Teile werden von den Umfangsflächen der Kunststoff- oder Gummiwalzen mit unterschiedlicher Formen- und Oberflächengestaltung, auch durch Bleche beabstandet, fest gehalten und demzufolge gerade und vertikal nach unten eingezogen.
  • Schließlich unterstützt, gemäß Anspruch 7, die Gestaltung des Montagegestells als ortfesten Rahmen oder mit angeordneten Rollen die Variabilität des Einsatzes des erfindungsgemäßen Rahmengestells.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden. Die Zeichnungen zeigen dabei in
    • 1 die prinzipielle perspektivische Draufsicht des erfindungsgemäßen Rahmengestells auf einem Montagegestell mit symbolisch angeordnetem Motor,
    • 2 die prinzipielle perspektivische Ansicht des Rahmengestells von unten, mit geschlossenen Längsholmen, quer angeordneten Wellen und darauf angeordneten separaten Zahnrädern mit beabstandenten Blechen,
    • 3 die prinzipielle perspektivische Ansicht des Rahmengestells von unten, mit geöffneten Längsholmen, und eingezogenem Material,
    • 4 die prinzipielle Seitenansicht des Rahmengestells mit einer aufgesetzten Materialaufnahme und einem darunter angeordneten Aufnahmebehältnis und von Blechen vertikal geführtem Material, eingesetzt in einem mobilen Montagegestell.
  • Im 1 ist eine prinzipielle perspektivische Draufsicht auf das erfindungsgemäße Rahmengestells 1 mit zwei gegenüberliegend angeordneten, mittig geteilten, geschlossenen, Längsholmen 1.1 und zwei gegenüberliegend angeordneten in einem Stück ausgeführten Querholmen 1.2 dargestellt. Beidseitig von den Teilungsflächen der Längsholme 1.1 ist beispielsweise jeweils eine Welle 5 mit jeweils vorzugsweise einer Zahnradwalze 2 angeordnet, die aus mehreren separaten Zahnrädern 2.1 zusammengesetzt ist und die beidseitig durch Bleche 6 beabstandet sind, wobei die Bleche 6, gemäß 2, unterhalb der separaten Zahnräder 2.1 vertikal herausragen und mit ihrer Kontur endseitig und gegenüberliegend an den Querholmen 1.2 des Rahmengestells 1 stabil gehalten sind. Zum Einziehen und Vorverdichten spezieller zu recycelnder Materialien, können zur Stabilisierung des Einzugs- und Vorverdichtungseffektes der Vorrichtung, beispielsweise auch zum Einzug und der Vorverdichtung luftgefüllter Verpackungsmaterialien, die Zahnflanken der separaten Zahnräder 2.1 zusätzlich mit einem oder mehreren Stich- oder Schnittelementen, wie Spikes oder spitzen Klingen, ausgestattet werden. Die beiden Teile der gegenüberliegend angeordneten, Längsholme 1.1 sind jeweils durch eine, in den Zeichnungen nicht näher dargestellte, Feder 4, beispielsweise eine Zugfeder, überbrückt, die, gemäß 3, beim Einführen von Material zwischen die Zahnradwalzen 2 dehnbar in horizontaler Längsrichtung auseinander zu drücken sind und nachdem das Material die Zahnradwalzen 2 durchlaufen hat, wieder zusammengezogen werden, wodurch die Zahnradwalzen 2 wieder ineinandergreifen. Das Rahmengestell 1 ist zunächst als Bausatz herstellbar und wird nun in einem beliebigen Montagegestell 8 mit seinen Längsholmen 1.1 beidseitig gelagert. Damit die längsseitige horizontale Bewegung des Rahmengestells 1 gewährleistet werden kann, sind in den beiden gegenüber liegenden Längsteilen des Montagerahmens 8 vorzugsweise, in den Zeichnungen nicht näher dargestellte, Schienen, angeordnet, in denen sich die Längsholme 1.1 des Rahmengestells 1 bei der Aufnahme von Material zwischen den Zahnradwalzen 2 in einer horizontalen Ebene dehnen und zusammenziehen können. Ein symbolisch dargestellter Motor 3, vorzugsweise ein Elektromotor, wird mit einer der Wellen 5, die als Antriebswelle dient, gekoppelt und ist am Montagegestell 8 befestigt und mit dem Rahmengestell 1 lösbar verbunden. Selbstverständlich können auch mehrere Wellenpaare 5 mit Zahnradwalzen 2 und Blechen 6 nebeneinander oder untereinander angeordnet werden und von jeweils einem oder weiteren Motoren 3 angetrieben werden.
  • Gemäß 4 ist auf dem Rahmengestell 1 eine Materialaufnahme 9 aufgesetzt, die beispielsweise als konkav ausgebildeter Blechmantel ausgebildet ist, der die Wellen 5 und die nach oben gerichteten Zahnradwalzen 2 überbrückt und nach außen verschließt. In diesen kann der Nutzer von oben Material einwerfen, was in das Rahmengestell 1 zwischen die Zahnradwalzen 2 fällt, von diesen erfasst wird und zwischen den separaten Zahnrädern 2.1 und den, diese beabstandenten, Blechen 6 in ein, unter dem Rahmengestell 1 angeordnetes Aufnahmebehältnis 7, beispielsweise einen Kunststoffsack, eingezogen wird. Je voller das Aufnahmebehältnis 7 wird, steigt die Oberfläche des Materials nach oben an. Die Bleche 6 ragen aus dem Rahmengestell 1 vertikal in das Aufnahmebehältnis 7 hinein und bilden, gemäß 2 und 3, eine vertikal nach unten gerichtete, unterbrochene Ebene, die die Oberfläche des Materials im gefüllten Aufnahmebehältnis 7 nach unten drückt und zunehmend fest verdichtet. Füllt sich der beispielsweise eingesetzte Kunststoffsack und kann sich das Material nicht weiter nach unten bewegen, wird der Motor 3 überlastet und hält entsprechend seiner vorher erfolgten Justage automatisch an. Die Nutzer wissen nun, dass das Aufnahmebehältnis 7 ausgewechselt werden und durch ein leeres Aufnahmebehältnis 7 ausgetauscht werden muss. Gemäß 4 ist das Rahmengestell 1 beispielsweise auf einem fahrbaren Montagegestell 10 gelagert. Der Nutzer kann deshalb die komplettierte Vorrichtung an einen anderen Ort bewegen, wo neues, einzuziehendes und zu verdichtendes Material bereitliegt.
  • Zum Einziehen PP-, PET- und Polyesterumreifungsbänder, können an Stelle der Zahnradwalzen 2 auch Kunststoff- oder Gummiwalzen mit unterschiedlicher Form- und Oberflächengestaltung auf den Wellen angeordnet werden, die vorzugsweise ebenfalls durch Bleche 6 beabstandet sein können. Diese Walzenausführungsform gestattet ein vertikales Einziehen der Umreifungsbänder und verhindert vor allem deren Rückführung zwischen die Kunststoff- oder Gummiwalzen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rahmengestell
    1.1
    Längsholme vertikal geteilt,
    1.2
    Querholme in einem Stück,
    2
    Zahnradwalzen,
    2.1
    separate Zahnräder,
    3
    Motor,
    4
    Federn an den Querholmen,
    5
    Welle,
    6
    Bleche,
    7
    Aufnahmebehältnis,
    8
    Montagegestell,
    9
    Materialaufnahme,
    10
    fahrbares Montagegestell
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0397280 B1 [0003]
    • EP 0605709 B1 [0005]
    • EP 0686579 B1 [0006]

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien, bestehend aus einem Rahmengestell (1) an dem gegenläufig zueinander drehende Zahnrad-, Kunststoff- oder Gummiwalzen (2) mit unterschiedlichen Formen und Oberflächen angeordnet sind, die mit einem Motor (3) angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (1) aus jeweils zwei horizontal und gegenüberliegend verbundenen Längsholmen (1.1) und Querholmen (1.2) gebildet ist, wobei die zwei Querholme (1.2) in einem Stück ausgeführt und die zwei Längsholme (1.1) in vertikaler Richtung geteilt sind und die getrennten Teile des jeweiligen Längsholms (1.1) mit einer, beidseitig angeordneten Feder (4) beweglich überbrückt und auseinander- und zusammenzuziehen sind, dass die Längsholme (1.1) beidseitig parallel zu ihren Teilungsflächen jeweils mindestens durch eine Welle (5) gegenüberliegend verbunden sind, auf der jeweils eine Zahnradwalze (2) lagert, die jeweils aus mehreren separaten Zahnritzeln (2.1) zusammengesetzt ist, die gegenläufig zueinander drehbar angeordnet sind und die im Zustand der Ruhe ineinandergreifen, wobei mindestens eine der Wellen (5) als Antriebswelle zu einem Motor (3) vorgesehen ist, dass alle Zahnritzel (2.1) beidseitig durch Bleche (6) auf den Wellen (5) beabstandet sind, wobei die Bleche (6), auf den Wellen (5) durch ihre identischen Außenkonturen die Zahnritzel (2.1) in Richtung eines, unter dem Rahmengestell (1) angeordneten, Aufnahmebehältnisses (7) radial überragen, die Blechkanten unter den Zahnradwalzen (2) von diesen weg gerichtet eine unterbrochene, horizontale Ebene bilden und jeweils gegenüberliegend unter den in einem Stück ausgeführten Querholmen (1.2), unabhängig von der Drehung der Zahnritzel (2.1), feststehend stabil gehalten.
  2. Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (1) mit den vertikal getrennten Längsholmen (1.1.) beidseitig an einem beliebigen Montagegestell (8) auf Schienen oder Wellen längs beweglich gelagert ist und mindestens ein Motor (3) an dem Montagegestell (8) zur Verbindung mit der jeweiligen Antriebswelle lösbar angeordnet ist.
  3. Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (1) mit einer oben aufgesetzten Materialaufnahme (9) ausgestattet ist und an dessen Unterseite das Aufhahmebehältnis (7) auswechselbar angeordnet ist.
  4. Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils, zwischen den Zahnradwalzen (2), eingezogene Material zwischen den in das Aufnahmebehältnis (7) hineinragenden Blechen (6) vorverdichtet in das sich füllende Aufnahmebehältnis (7) fällt, durch die, über die gesamte Breite des Rahmengestells (1) im Aufnahmebehältnis (7) gebildete horizontale Ebene der Bleche (6) im Aufnahmebehältnis (7) zu verdichten und eine ungewollte Rückführung zwischen die Zahnradwalzen (2) zu verhindern ist.
  5. Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollem Aufnahmebehältnis (7) und dadurch bedingter höher werdender Belastung des Motors (3), entsprechend seiner angepassten Justierung die Vorrichtung automatisch abzuschalten und das Aufnahmebehältnis (7) mit dem fest verdichteten Material auszutauschen ist.
  6. Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einziehen und Vorverdichten auch zu recycelnder Materialarten und -formen an Stelle von Zahnradwalzen (2) Kunststoff- oder Gummiwalzen mit unterschiedlicher Formen- und Oberflächengestaltung, auch durch Bleche (6) zu beabstanden, einzusetzen sind und die Materialarten und - formen sowie Materialgrößen aller Vorrichtungsteile an die jeweiligen Anwendungsbereiche anzupassen sind.
  7. Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Montagegestell (8) zur Aufnahme des Rahmengestells (1), je nach Einsatzgebiet ortsfest oder mit einem fahrbaren Montagegestell (10) ausgestattet ist.
DE202020003324.3U 2020-08-03 2020-08-03 Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien Expired - Lifetime DE202020003324U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020003324.3U DE202020003324U1 (de) 2020-08-03 2020-08-03 Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien
EP21000187.1A EP3950293B1 (de) 2020-08-03 2021-07-16 Vorrichtung zum einziehen und verdichten fester und elastischer materialien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020003324.3U DE202020003324U1 (de) 2020-08-03 2020-08-03 Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202020003324U1 true DE202020003324U1 (de) 2020-09-03

Family

ID=72613312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202020003324.3U Expired - Lifetime DE202020003324U1 (de) 2020-08-03 2020-08-03 Vorrichtung zum Einziehen und Verdichten fester und elastischer Materialien

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP3950293B1 (de)
DE (1) DE202020003324U1 (de)

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2159513A1 (de) * 1971-12-01 1973-06-07 Licentia Gmbh Aktenvernichtungsmaschine
NL8901198A (nl) 1989-05-12 1990-12-03 Pwr Recycling Bv Werkwijze en inrichting voor het tot blokken samendrukken van kunststof afval, zoals verbruikt verpakkingsfolie van polyvinylchloride, ethyleen en dergelijke, waarbij het afval in een houder wordt gebracht en daarin met een stempel wordt samengedrukt.
DE9210518U1 (de) 1992-08-06 1992-10-01 Moser, Stefan, 7760 Radolfzell, De
IT1272266B (it) 1994-06-10 1997-06-16 Nazzareno Calderini Apparecchiatura atta ad accogliere compattare e stoccare separatamentei rifiuti solidi urbani nell'ambito domestico.
CN111185266A (zh) * 2020-01-11 2020-05-22 许冬梅 一种饲料粉碎设备

Also Published As

Publication number Publication date
EP3950293A1 (de) 2022-02-09
EP3950293B1 (de) 2023-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2013086553A2 (de) Vorrichtung zum zerkleinern von festem und im wesentlichen trockenem haushaltsmüll
DE4103932A1 (de) Einrichtung zur verringerung des volumens von kunststoffschaumabfaellen
EP0106268B1 (de) Vorrichtung zum Verdichten von aus Verpackungsmaterial und leicht pressbaren Abfällen bestehendem Müll
WO2008113465A1 (de) Presse mit einer beschickungseinrichtung und einrichtung zum öffnen und entleeren von gutstücken
DE4408138C2 (de) Kompaktierpresse
EP2946916B1 (de) Mobile umladestation für verpressbare güter
EP3950293B1 (de) Vorrichtung zum einziehen und verdichten fester und elastischer materialien
DE102009018108B4 (de) Abfallverdichter
DE1531763A1 (de) Muellsammel- bzw. Abfuhreinrichtung
DE2264150A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von muell
DE2832357A1 (de) Abfallpresse
DE3214221A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von muell
DE3412767A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur vernichtung und entsorgung von entladungslampen
DE3731634C2 (de)
DE3639916C2 (de)
DE3444415A1 (de) Presseinrichtung fuer gueter, insbesondere fuer wertstoff- und deponiemuell
EP1721728A2 (de) Vorrichtung zum Nachdrücken von Wertstoffen in einem Schneckenverdichter oder einer Presse
DE202009010948U1 (de) Kratzerfördervorrichtung
DE202012101978U1 (de) Müllcontainer mit innerem Kopaktierer
DE4302192C2 (de) Polystyrol-Shredderpresse
DE1905985A1 (de) Verfahren zum Pressen von feinzerteiltem Feststoffmaterial und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE102007013278B4 (de) Schmelzverdichter
DE202010012354U1 (de) Presse und Presscontainer
EP4177048A1 (de) Ballenpresse
DE4310073C2 (de) Einrichtung zur Entsorgung alter Fenster

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R163 Identified publications notified
R156 Lapse of ip right after 3 years