DE2159513A1 - Aktenvernichtungsmaschine - Google Patents

Description

• Aktenvernichtungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Aktenvernichtungs maschine mit Abrißschnitt, bei welcher die Akten durch zwei korrespondierende und rotierende Walzen geführt werden, auf welche jeweils Zahnscheiben d'rehfest und Abstreifeleniente drehbar abwechselnd aufgereiht sind, wobei jeweils ein Abstreifelement der einen Walze einer Zerkleinerungsscheibe der anderen Walze gegenüberliegt0 Beim Abrißschnitt werden d.ie Akten nicht nur lediglich in Streifen, sondern zusätzlich in kleine Stücke zerrissen, Dadurch ergibt sich eine Totalvernichtung der Akten. Eine derartige Anordnung ist nach der DD-PS 285 045 bekannt, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zerkleinerungseinrichtung einer solchen Aktenvernichtungsmaschine so zu gestalten, daß der Drehmomentbedarf gering und eine fertigungstechnisch einfache Herstellung möglich ist.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Zahnscheiben und die-Abstreifelemente locker und axial auf den Wellen verschiebbar in der Weise aufgereiht sind, daß die doie'Zahnscheiben der Walzen wechselseitig einander anliegend ineinandergreifen, wahrend die Abstreifelemente um ein bestimmtes Spiel axial verschiebbar sind.
• Weitere merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels erläutert.
• Fig. 1 zeigt schematisch die Aufsicht auf die Zerkleinerungseinrichtung einer erfindungsgemäß gestalteten Aktenvernichtungsmaschine, Fig. 2 zeigt einen Schnitt A durch vie Anordnung nach Fig.1.
• Fig. 3 zeigt einen Schnitt B durch die Anordnung nach Fig.1.
• In den Schmalseiten 1 und 2 eines kastenförmigen Rahmens sind die Achsen 3 und 4 der Walzen über Lagereinsätze 5 mit ihren Lagerzapfen 6 gelagert. Mit Ausnahme der Lagerzapfen 6 haben die Achsen 3 und 4 einen regelmäßig sechseckigen Querschnitt. Die Lagereinsätze 5 sind formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen der Schmalseiten 1 und 2 einlegbar. Die Walzen werden vormontiert und mit den Lagerein-r sätzen 5 versehen in den kastenförmigen Rahmen eingelegt und durch aufgeschraubte Deckelelemente 7 und 8 gehalten.
• Die Achse 3 wird durch das Antriebsrad 9 mittels einer nicht gezeigten elektromotorischen Antriebseinrichtung angetrieben. ueber das Zahnrad 10 wird das größere Zahnrad 11 und damit die Achse 4 mit niedrigerer Drehzahl angetrieben-.
• Auf die Achsen 3 und 4 sind ortsfeste Abstreifelemente 12-drehbar und Zahnscheiben 13 drehfest abwechselnd aufgereiht, Sie bilden zusammen mit den Achsen 3 und 4 zwei Walzen, die als Förder- und Schneideinrichtung für die zu vernichtenden Akten wirken. Bei der in Fig.2 durch Pfeile angedeuteten Drehrichtung werden die Akten von oben eingeführt. Durch die unterschiedliche Drehzahl beider Walzen wird eine verstopfungssichere Förderung der Akten und das Abreißen kleiner Papierstücke durch die Zähne 14 erreicht.
• Die Zahnscheiben 13 und die Abstreifelemente sind axial gleitbar und locker ohne federnden Andruck aufgereiht, so daß zum Antrieb keine großen Reibungskräfte zu überwinden sind. Die Dicke der Abstreifelemente 12 ist geringer als die der Zahnscheibe 13, so daß diese um ein gewisses Spiel axial beweglich sind. Sie werden formschlüssig durch die Längsseite 15 und 16 des kastenförmigen Rahmens sowie die Führungswulste 17 und 18 in verdrehsicherer Lage gehalten.
• Die Zahnscheiben 13 beider Walzen greifen wechselseitig ineinander und berühren sich mit ihren Verdickungen 19 und 20. Bei dieser Anordnung könnten sich Dickentoleranzen der Zahnscheibe nicht störend auswirken, Die Verdickungen 19 und 20 sind im Hinblick auf die Stanzbarkeit der Zahnscheiben 13 vorgesehen0 Sie können entweder als getrennte Scheiben oder als Ausprägungen ausgefuhrt sein. In beiden Fällen in kein Stanzgrat an den Berührungszonen der Yerdickungen 19 oder 20 vorhanden. Es sind einwandfreie Gleitflächen gewährleistet, Wenn die Zähne einander berühren könnten, sa würde der unvermeidbare einseitige Stanzgrat stören, Die Zähne 14 weisen eine parallel zu den Achsen 3 und 4 verlaufende c.hneidkante auf, Um in schwierigen Fällen den Schneidsorgang zu erleichtern, können die SWchneidkant,en gewölbt seint so daß zunächst ein kleinerer Abschnitt den Schneid- bzw. Reißvorgang einleitet. Ein ähnlicher Effekt ergibt sich, wenn die Schnittkanten in einem spitzen Winkel zu den Achsen 3 und 4 verlaufen.
• Es ist vorteilhaft, die aufeinanderfolgenden Zahnscheiben einer Walze gegeneinander winkel- und damit zahnversetzt aufzureihen. Dies ist bei regelmäßig viel eckigem Querschnitt der Achsen 3 und 4 sowie der zugeordneten Führungsöffnungen der Zahnscheiben 13 in einfacher Weise möglich, wenn man gleichzeitig die Anzahl der Zähne nicht als ganzzahliges Vielfaches der Eckenzahl des Querschnittes der Achsen wählt, Durch die versetzte Anordnung wird verhindert, daß alle Zahnscheiben gleichzeitig den Reißvorgang beginnen. Der Orehmomentbedarf ist gleichförmiger.
• Durch die Erfindung wird der Drehmomentbedarf einer Aktenvernichtungsmaschine erheblich verringert, so daß ein bedeutend kleinerer Antriebsmotor verwendet werden kann.
• - Patentansprüche -

Claims (8)

1. Patentansprüche 1. Aktenvernichtungsmaschine mit Abrißschnitt, bei welcher die Akten durch zwei korrespondierende und rotierende Walzen geführt werden, auf welche jeweils Zahnscheiben drehfest und Abstreifelemente drehbar abwechselnd aufgereiht sind, wobei jeweils ein Abstreifelement der einen Walze einer Zerkleinerungsscheibe der anderen Walze gegenüberliegt, da dur c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Zahnscheiben (13) und die Abstreifele mente (12) locker und axial auf den Achsen (3,4) verschiebbar in der Weise aufgereiht sind, daß die Zahnscheiben (13) der Walzen, wechselseitig einander anliegend ineinandergreifen, während die Abstreifelemente (12) um ein bestimmtes Spiel axial verschiebbar sind.
2. 2. Aktenvernichtungsmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h gek e n n z ei c h ne t , daß die Zahnscheiben (13) beidseitig bis zu den Zahnfüßen hin verdickt sind und mit ihren Verdickungen (19) an-den entsprechenden Verdickungen (20) der Zahnscheiben der gegenüberliegenden Walze anliegen.
3. 3. Aktenvernichtungsmaschine nach einem der Ansprüche der 2, d a d u r zu c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Schneiden der Zähne (14) gewölbt sind.
4. 4. Aktenvernichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Schneidkanten der Zähne (14) in einem spitzen Winkel zu den Achsen der Walzen verlaufen.
5. 5. Aktenvernichtungsmaschine nach einem der Anspräche 1 - 4 , d a a u r zu c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Achsen ,4) der Walzen einen reg< Imäßig vieleckigen Querschnitt und die Zahnscheiben (13) eine angepaßte zentrale Öffnung haben und daß die aufeinanderfolgenden Zahnscheiben einer Walze winkelversetzt zueinander aufgereiht sind.
6. 6. Aktenvernichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 5 s d a d u r zu c li g e k e n n ze i c h n e t daß die Walzen mit unterschiedlicher Drehzahl angetrieben werden.
7. 7. Aktenvernichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 6 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Walzen in den Schmalseiten (1,2) eines kastenförmigen Rahmens einlegbar gelagert und durch Deckelemente (7,8) gehalten sind.
8. 8. Aktenvernichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 7 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß an den Innenflächen der Längsseiten (15,16) des kastenförmigen Rahmens Fürrungswulste (17,18) angeordnet sind, gegen welche Abstreifelemente (12) anliegen.