DE11950C - Maschine zum Auswalzen von Nägeln - Google Patents
Maschine zum Auswalzen von NägelnInfo
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- DE11950C DE11950C DENDAT11950D DE11950DA DE11950C DE 11950 C DE11950 C DE 11950C DE NDAT11950 D DENDAT11950 D DE NDAT11950D DE 11950D A DE11950D A DE 11950DA DE 11950 C DE11950 C DE 11950C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21G—MAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
- B21G3/00—Making pins, nails, or the like
- B21G3/18—Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
- B21G3/30—Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by rolling
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
1880.
Klasse 49.
MÖLLER & SCHREIBER in BERLIN. Maschine zum Auswalzen von Nägeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1880 ab.
Die Erfindung besteht darin, aus glühenden Eisenstangen durch ein Auswalzungsverfahren
ganz oder halb fertige (bis auf die Spitze fertige, also stumpfe) Nägel im allgemeinen bezw. Hufnägel
herzustellen, Fig. 9, 10 und 11.
Die den Nagel unmittelbar bearbeitenden Theile sind die beiden sich rechtwinklig
gegenüberstehenden Walzenpaare 10a, iob und
iia, nb, zwischen welchen die Eisenstange 17,
Fig. 4, in der angegebenen Pfeilrichtung beim Bearbeiten hindurchgeht.
Diese Walzen haben seitliche Abschrägungen, mit denen sie bei ihren gleichmäfsigen, in derselben
Richtung erfolgenden Rotation dicht auf einander laufen, Fig. 1, 7 und 8.
Diese beiden Walzenpaare 10a, iob und
11 a, 11b lassen zwischen einander einen rechteckigen
Querschnitt frei, der bei der Rotation der Walze fortschreitend dem abnehmenden Querschnitt der Nagelklinge (beim Kopf beginnend
und bei der Spitze der Klinge endigend) so oft entspricht, als mit einer Umdrehung der
Walzen Nägel erzeugt werden können.
Es bildet daher der zwischen den Walzen freigelassene und sich bei der Drehung derselben
auf bestimmte Weise verjüngende rechteckige Querschnitt die Form für die herzustellende
Nagelklinge. Der Kopf des Nagels wird dagegen durch die auf der Peripherie der Walzen angebrachten und mit einander correspondirenden
Einkerbungen erzeugt.
Das Walzenpaar 10a, iob trägt Messer 19,
die den fertigen Nagel von der Eisenstange 17 trennen. Während dieser Procedur wird sofort
mit der Bildung eines neuen Nagels begonnen, Fig. 4. Man sieht, dafs die Eisenstange auf
diese Weise ohne jeden Materialverlust verarbeitet wird.
Die Bauart der Maschine ist folgende: Mit der Fufsplatte 1 ist der beliebig geformte
Rahmen 2 fest verbunden. In zwei Lagerstühlen ruht die Welle 3, welche die Antriebscheibe
4 und das Getriebe 5 trägt. Letzteres greift in das Stirnrad 6, welches auf der Welle 7
mit den konischen Rädern 8a und 9a, der
Walze ι οa und dem Stirnrad 12 fest aufgekeilt
ist.
Die Rotation der Welle 7 wird durch die Winkelräder 8a, 8b und 9% 9b auf die
Walzen 11a und nb derart übertragen, dafs
diese mit der Walze 10a eine Bewegung nach
derselben Richtung erhalten. Dieselbe Bewegungsrichtung erhält die Walze 10b, die auf der
Welle 14 fest aufgekeilt ist und mit dieser durch die Stirnräder 12 und 13 in Umdrehungen versetzt
werden.
Die Axen der vier Walzen ioa, 10 b, n-a
und nb ruhen in Lagern 15, die durch Stellschrauben
16, Fig. i, beliebig verschoben werden können, während sie in der gewünschten Lage
durch mit Muttern versehene Stiftschrauben 18, Fig. 2 und 3, an dem Rahmen 2 befestigt werden.
Diese Stellbarkeit der Walzen ist deshalb nöthig, damit man dieselben in der Mitte der Maschine
mit ihren seitlichen Abschrägungen zum dichten Aufeinanderlaufen, Fig. 7 und 8, bringen kann.
Das nothwendige Verstellen der Walzen ist aber so gering, dafs der Zahneingriff der zusammenarbeitenden
und die Walzen treibenden Räder nicht merkbar benachtheiligt wird.
Wie schon oben beschrieben, bildet der zwischen den Walzen an den Berührungsstellen
frei gelassene rechteckige Raum die Form für die herzustellende Nagelklinge. Weil diese vom
Kopf aus nach der Spitze zu von beiden Seiten konisch verläuft, Fig. 9, 10 und 11, und weil
mit der Bildung des Nagelkopfes zuerst begonnen wird, Fig. 4, so ist es1 auch nothwendig,
dafs sich bei einer Rotation der Walzen um so viel, als zur Herstellung eines Nagels erforderlich,
der fragliche Querschnitt verjüngt. Dies wird dadurch erreicht, dafs die Peripherie der
Walzen, die bei jeder Walze in ganz gleichen Entfernungen mit Kerbungen zur Herstellung
des Nagelkopfes versehen ist, zwischen je zwei solchen Kerbungen nicht concentrisch, sondern
excentrisch zu dem Mittelpunkte jeder Walze läuft, d. h. die Peripherie steigt, beim Kopfe
beginnend, allmälig an. Dies geschieht natürlich so oft, als man Kopfkerbungen auf einer
Walze anbringt. In Fig. 4 sind der Einfachheit halber nur vier derartige Kerbungen angenommen,
und aufserdem ist in derselben Figur bei 26 das Ansteigen der Peripherie durch einen um
den Mittelpunkt der Walze geschlagenen und punktirt . angegebenen Kreisbogen veranschaulicht.
Wird nun die glühende Eisenstange 17 zwischen
die unter sich genau correspondirend eingestellten rotirenden Walzenpaare gebracht, so erfassen
diese dieselbe und ziehen sie selbstthätig mit sich fort, wobei die Stange ausgewalzt und
in die Form der gewünschten Nägel gebracht wird. Haben sich die Walzen so weit gedreht,
dafs ein Nagel fertig ist, so treten die nur an dem Walzenpaare 10 a, 10 b befindlichen Messer 19
in Thätigkeit und schneiden den Nagel ab.
In demselben Augenblick beginnt aber auch die Bildung des Kopfes am neu anzufangenden
Nagel, Fig. 4. An dem Walzenpaare 11 a, 11 b befinden
sich keine Abschneidemesser.
Weil sich die Walzen mit ihren seitlichen Abschrägungen nur in einem Punkte berühren, so
ist das glühende Eisen bestrebt, auszuweichen; es ist bestrebt, an den vier Ecken in die
zwischen den Walzen befindlichen leeren Räume einzudringen bezw. zu entweichen. Um dies
zu verhüten, sind die vier stellbaren Schutzblätter 20 angebracht, welche an dem Rahmen 2
befestigt werden.
Dieselben füllen mit ihrer hervorspringenden Nase, Fig. 5 und 6, den Raum zwischen den
Walzen gehörig aus und bilden dadurch für die Eisenstange eine sichere Führung, durch
die es ermöglicht wird, dafs ein glatter und scharfkantiger Nagel hergestellt werden kann.
In Fig. 5 ist ein solches Schutzblatt 20 in drei Ansichten dargestellt. Ohne die Anwendung
dieser Schutzblätter oder einer ähnlichen Einrichtung würde das ganze hier beschriebene
Verfahren unmöglich sein.
Fig. 6 zeigt die Zusammenstellung aller vier Blätter 20 mit Anwendung eines mit Stellschrauben
22 versehenen Ringes 21. Der Ring wird mit seinen Schrauben vor der Maschine
auf den in Fig. 5 punktirt angedeuteten Th eil der Schutzblätter 20 aufgesetzt, um ein Anpressen
oder Anziehen der Schutzblätter an die Walzen zu bewirken. In Fig. 1, 2 und 3 ist
derselbe der Deutlichkeit wegen weggelassen.
Um Nägel verschiedener Kopfform, Stärke und Länge herstellen zu können, ist immer die
Anwendung anderer Walzen mit passenden Gesenken nöthwendig. Damit aber dabei nicht
ganz neue Walzen angewendet werden müssen, so sind dieselben aus drei Theilen angefertigt,
Fig. 4. Der mittlere Theil d ist fest auf die Walzaxe aufgekeilt und hat an seinem äufseren
Umfange einen Vorsprung f. Auf diesen Theil d ist ein stählerner, die Gesenke tragender Ring g
gut aufgepafst, der sowohl durch den erwähnten Vorsprung/, als auch durch die ebenfalls überstehende
und aufzuschraubende Platte Ii nach beiden Seiten hin gehalten wird. (In der Vorderansicht
der Walze iob in Fig. 4 ist die Platte h
fortgelassen.)
Damit sich der Ring g auf dem Theil d nicht drehen kann, wird er durch Schrauben 2,
welche durch den Vorsprung / des Mittelstückes d gehen, festgehalten. Es ist mithin
das Auswechseln der die verschiedenen Gesenke tragenden Ringe g leicht zu bewerkstelligen.
Da die zu fertigenden Nägel verschieden lang sind, so ist der Durchmesser der Walzen so gewählt,
dafs er durch Anwendung von mehr oder weniger Gesenken in einer Reihenfolge auf der Peripherie der Walzen derselbe bleiben
kann oder dafs er nur geringfügig abweicht.
Bei Anwendung verschiedener Ringe g macht sich auch die Anwendung verschiedener Schutzblätter
20 (jedoch immer vier gleicher) nöthwendig, da deren hervorspringende Nasen stets
genau in die von den Walzen gelassenen Zwischenräume passen müssen.
Die Schräge, unter der sich die Walzenpaare berühren müssen, bestimmt sich durch die
Linien, die man erhält, wenn man die entsprechenden Ecken der Nagelklinge mit denjenigen
des Nagelkopfes verbindet, Fig. 7 und 8. Der mittlere rechteckige Theil entspricht dabei
dem Querschnitt der Klinge, während der punktirt gezeichnete Theil dem Querschnitt des
Nagelkopfes entspricht. Man ersieht aus den Figuren, dafs Nägel mit quadratischem Kopfquerschnitt,
Fig. 7, eine andere Berührungsschräge der Walzen bedingen, als solche mit rechteckigem Kopfquerschnitt, Fig. 8.
Die an dem Walzenpaare 10a, iob befindlichen,
das Abschneiden der Nägel bewirkenden Messer 19 sind schwalbenschwanzförmig in den
Ring g eingeschoben, Fig. 4 bei k. Nach den Seiten werden sie durch den Rand / und die
Platte h gesichert. Macht sich ein weiteres Hervorstelleri dieser Messer nöthwendig, so
schleift man sie an ihrem schwalbenschwanzförmigen Theil etwas schwächer und treibt
zwischen sie und den Ring g. auf der unteren Seite der Messer einen kleinen Keil.
Damit man die unter sich correspondirenden Theile der Walzenpaare 10 a, 10b und na, 11 b
leicht entsprechend einstellen kann, ist das konische Rad 8b, das konische Rad 9b und
das Stirnrad 13 um die zugehörige Axe theilweise drehbar.
Dies wird dadurch bewerkstelligt, dafs jedes dieser Räder eine für sich allein aufgekeilte
Nabe 23, Fig. 12, besitzt, auf welche es mit seinen in der Mitte zu einem Ringe 24 erweiterten
Speichen drehbar aufgepafst ist.
An dem Ringe 24 befinden sich vier Schlitzlöcher, durch welche die in der Nabe 23 festsitzenden
Schrauben 25 hindurchgehen.
Diese Schlitzlöcher gestatten ein theilweises Verdrehen des Rades mit dem Ringe 24 auf
der Nabe 23, während die Schrauben 25 beide Theile in der gewünschten Lage festhalten.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Das eigenartige Verfahren, Nägel und insbesondere Hufnägel mit complicirten oder einfachen Kopfformen oder sich auf einer, mehreren oder allen Seiten (bei eckigen) oder überhaupt (bei runden) verjüngenden Stiften durch zwei einander rechtwinklig gegenüberstehende und gleichmäfsig nach einem Mittelpunkte zulaufende Walzenpaare von gleich grofsen Peripherien mit konischen Gleitflächen und flachen Walzenflächen von glühenden Eisenstangen ohne Abfälle und ohne Unterbrechung nach einander weg auszuwalzen, im wesentlichen wie dargestellt.Bei beiden Walzenpaaren die gleichzeitige Anwendung der unmittelbar und gleichmäfsig auf einander folgenden, den Nagelkopf und Stift hervorbringenden rotirenden Formen, die auf der Peripherie der Walzen angebracht sind, im wesentlichen wie dargestellt. Auf die Anwendung und Einrichtung der vier Schutzblätter 20, welche ein Entweichen des Eisens in die zwischen den Walzenpaaren bestehenden Zwischenräume verhindern und welche dem Eisen eine sichere Führung zwischen den Walzen gewähren, im wesentlichen wie dargestellt.
Auf die Anwendung des Ringes 21 mit den Stellschrauben 22 zum Anpressen der Schutzblätter 20 an die Walzen, im wesentlichen wie dargestellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11950C true DE11950C (de) |
Family
ID=289192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT11950D Active DE11950C (de) | Maschine zum Auswalzen von Nägeln |
Country Status (1)
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DE (1) | DE11950C (de) |
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0
- DE DENDAT11950D patent/DE11950C/de active Active
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