DE1452008C - Antrieb fur ein Walzgerüst - Google Patents
Antrieb fur ein WalzgerüstInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb für ein Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen, insbesondere
zum Querwalzen mit keilförmigen Walzkämmen der Arbeitswalzen, von denen wenigstens die eine radial
verstellbar ist, und die Walzen undrehbar an hohlen Wellen sitzen, durch welche die Antriebswellen
führen.
Bei bekannten Walzgcrüsten mit einer festen und einer verstellbaren Walze ist üblicherweise der Getriebekasten
mit Elektromotor außerhalb der Maschine angeordnet. Der Antrieb wird von dem Getriebekasten
an die Wellen der Arbeitswalzen mittels Wellen übertragen, weiche an beiden Enden mit Kardangelenken
verseilen sind. Diese Anordnung ist insbesondere darin nachteilig, daß das Walzgerüst große
Grundrißflächen einnimmt.
Bei einem anderen bekannten Walzgerüst ist auf einer Seite der Walze der Antriebsmotor mitsamt
einer großen Schwungscheibe angeordnet, die Antriebswelle ist durch die hohle Welle der Walze hindurchgeführt
und auf der anderen Seite mit dieser über eine Kupplung, die als Bruchkupplung ausgelegt
sein kann, verbunden. Diese Anordnung hat den Zweck, eine in Drehrichtung nachgiebige Verbindung
zu bilden, damit nicht die ganze Wucht der vom Walzwerk kommenden Stöße auf die Getrieberäder wirkt.
Eine derartige Anordnung ist für Walzgerüste zum Querwalzen mit keilförmigen Walzkämmen ungeeignet,
da bei diesen Walzgerüsten gesichert sein muß, daß die beiden Walzen exakt ineinander entsprechenden
Winkelstellungen arbeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Walzgerüst
von sehr geringer Grundrißfläche zu schaffen, bei der eine Verstellung der Walzen zum Zwecke einer
Änderung des Walzspaltes ohne eine Verstellung der Antriebszahnräder möglich ist, und die Antriebswellen
durch die Hohlwelle der Walzen so hindurchgeführt und drehfest gekuppelt sind, daß die Winkelstellung
der beiden Walzen zueinander sich nicht ändern kann, daß aber eine Verstellung des Anstellwinkels
der Antriebswellen gegenüber den Hohlwellen der Walzen möglich ist.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Antriebswellen an beiden Enden drehfest
mit eine Änderung des Anstellwinkels der Antriebswellen zulassenden nachgiebigen Kupplungselementen
versehen sind, die auf der einen Seite der Antriebswellen mit Naben der Zahnräder und auf deren
anderen Seite mit Flanschen der hohlen Wellen kraftschlüssig verbunden sind.
Der Vorteil dieser Anordnung liegt in einer Einstellbarkeit des Walzspaltes ohne Verstellung der Antriebszahnräder
bei einer geschlossenen Bauweise,· die eine große Einsparung an Grundrißflächen bringt.
ίο Die erfindungsgemäße Einrichtung ist schematisch
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht der Walzmaschine, .
F i g. 2 dieselbe Maschine im Längsschnitt,
F i g. 3 und 4 die elastischen Kupplungselemente im Grundriß und
Fig. 5 einen Schnitt durch diese Kupplungselemente.
Die Walzmaschine gemäß der Erfindung besteht aus einer oberen Walze 2 und einer unteren Walze 4,
ao weiche undrehbar auf hohlen Wellen 15, 17 sitzen.
Die obere Hohlwelle 15 läuft in festen Lagern 3, während die untere Hohlwelle 17 in Lagern 5 läuft, die
mittels Schrauben 6 und Muttern 7 verstellbar sind. Durch die Hohlwellen 15, 17 sind Antriebsspindeln
as 16, 18 geführt. Die obere Antriebsspindel 16 besitzt
beiderends Kupplungselemente 9, deren eines durch Schrauben an der Nabe des Zahnrades 8 und das andere
an dem Flansch der oberen Hohlwelle 15 befestigt ist. Das Zahnrad 8 ist drehbar an der oberen
Hohlwelle 15 angebracht. Die untere Antriebsspindel 18 ist beiderends mit elastischen Kupplungselementen
13 versehen, welche einerends mit der Nabe des Zahnrades 12 und anderenends mit dem Flansch der unteren
Hohlwelle 17 verbunden sind. Das Zahnrad 12 sitzt drehbar an einem im Maschinenständer befestigten
Hohlzapfen 14. Die Zahnräder 8, 12 stehen im Eingriff mit einem Zahnrad 11, das über Kupplung
und Getriebekasten 10 von einem nicht gezeichneten Elektromotor angetrieben wird. Die elastischen
Kupplungselemente bestehen aus Lamellen aus Blech in der Form eines Kreuzes oder eines Streifens, welche
auf der Antriebswelle 18 aufgekeilt sind und in der Nähe der Enden Löcher für Schrauben zur Verbindung
mit der Nabe des Zahnrades 12 beziehungsweise mit dem Flansch der Hohlwelle 17 aufweisen.
Durch die feste Anordnung der oberen Hohlwelle 15, des Getriebekastens 10 und des Hohlzapfens 14 ist
ein konstanter Achsenabstand der Zahnräder 8, 11 und 12 gesichert, deren Eingriff stets gleich bleiben
muß, da sich sonst infolge des Spieles in den Verzahnungen die Walzen 2,4 gegeneinander verdrehen würden,
was den Walzvorgang ungünstig beeinflussen würde.
Die beschriebene Anordnung erlaubt jedoch die Verstellung der unteren Walze 4 mittels Verstellschrauben 6 in einem gewissen Ausmaß, was insbesondere für die Einstellung des Abstandes der Arbeitsflächen der Walzensegmente 1 mit Rücksicht auf den Durchmesser des zu bearbeitenden Materials erforderlich ist. Die obere Walze 2 wird nicht verstellt, so daß die Welle 15 voll sein und das Zahnrad 8 auf ihr aufgekeilt sein könnte. Da jedoch die untere Antriebsspindel 18 nicht einen so großen Durchmesser haben kann, daß seine Verdrehung ausgeschlossen ist, so ist mit Rücksicht auf die erforderlichen gleichen Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen 2, 4 der Antrieb der oberen Walze gleich wie der der Walze 4 ausgeführt.
Die beschriebene Anordnung erlaubt jedoch die Verstellung der unteren Walze 4 mittels Verstellschrauben 6 in einem gewissen Ausmaß, was insbesondere für die Einstellung des Abstandes der Arbeitsflächen der Walzensegmente 1 mit Rücksicht auf den Durchmesser des zu bearbeitenden Materials erforderlich ist. Die obere Walze 2 wird nicht verstellt, so daß die Welle 15 voll sein und das Zahnrad 8 auf ihr aufgekeilt sein könnte. Da jedoch die untere Antriebsspindel 18 nicht einen so großen Durchmesser haben kann, daß seine Verdrehung ausgeschlossen ist, so ist mit Rücksicht auf die erforderlichen gleichen Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen 2, 4 der Antrieb der oberen Walze gleich wie der der Walze 4 ausgeführt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Antrieb für ein Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen, insbesondere zum Querwalzen mit keilförmigen Walzkämmen der Arbeitswalzen, von denen wenigstens die eine radial verstellbar ist, und die Walzen undrehbar an hohlen Wellen sitzen, durch welche die Antriebswellen führen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (16, 18) an beiden Enden drehfest mit einer Änderung des Anstellwinkels der Antriebswellen (16, 18) zulassenden nachgiebigen Kupplungselementen (9, 13) versehen sind, die auf einer Seite der Antriebswellen mit Naben von Zahnrädern (8,12) und auf deren anderen Seite mit.Flanschen der hohlen Wellen (15, 17) kraftschlüssig verbunden sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS391963 | 1963-07-06 | ||
CS391963 | 1963-07-06 | ||
DES0091720 | 1964-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1452008A1 DE1452008A1 (de) | 1968-11-28 |
DE1452008B2 DE1452008B2 (de) | 1972-10-19 |
DE1452008C true DE1452008C (de) | 1973-05-17 |
Family
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