DE552710C - Einseitig angetriebene gegenlaeufige Stiftmuehle - Google Patents

Description

Um bei gegenläufigen Stiftmühlen (Schleudermühlen) einen zentralen Einlauf, für das Mahlgut zu bekommen, ist es bekannt, die Welle der einen Scheibe als Hohlwelle ausziibilden und über die andere Welle herüberzuschieben. Um nun die Stiftscheiben außerdem genau plan gegeneinander einstellen zu können, ist gemäß der Erfindung die Anordnung getroffen, daß in einem feststehenden, ίο mit einer Gewindebuchse versehenen Widerlager eine ebenfalls mit Gewinde versehene Achse einseitig eingeklemmt ist, auf die die innere der beiden Antriebswellen, ebenfalls als Hohlwelle ausgebildet, nicht verschiebbar aufgesetzt ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

In die Gewindebuchse des Widerlagers 1 ist die Achse 2 eingeschraubt. Auf der Achse ist drehbar, aber nicht verschiebbar die Hohlwelle 5 gelagert, die mit der Stiftscheibe 3 verbunden ist. Über die Hohlwelle S ist eine zweite Hohlwelle 6 geschoben, welche in zwei Außenlagern 7, 8 gesondert gelagert ist. Diese Hohlwelle ist mit der andern S-tiftscheibe4 fest verbunden. Die beiden Hohlwellen mit ihren Stiftscheiben können 'unabhängig voneinander gegenläufig gedreht werden. Die Stiftscheibe 4 besteht aus zwei Schei- *3o ben, aus einer hinter der Scheibe 3 liegenden glatten Scheibe und aus der Stiftscheibe selbst, welche beide mit Gewindebolzen an ihren Umfangen miteinander verbunden sind, so daß ein Durchgang zwischen den Bolzen für das Mahlgut frei bleibt. Um die sich drehenden Mahlwerkzeuge ist ein Gehäuse 9 gelegt, um das ausgeschleuderte Mahlgut aufzufangen und an seinem unteren Ende abzuleiten.

Wird an der mit Gewinde versehenen Achse 2 außerhalb des Widerlagers 1 gedreht, so nähert sich die Achse 2 und mit ihr die Hohlwelle S sowie die ,damit verbundene Stiftscheibe 3 der festgelagerten Scheibe 4 oder entfernt sich von ihr, kann also gegen diese nach Bedarf eingestellt werden, so daß man mehr oder weniger Spielraum zwischen den abstehenden Enden der Stifte der Scheiben 3 und 4 bekommt.

Der durch die gemeinschaftliche Anordnung von einer feststehenden Achse und zwei darüber gelagerten Hohlwellen zunächst erzielte Vorteil ist ein überaus kurz ausfallender Bau der ganzen Mühle und ein dadurch bedingtes geringes Gewicht derselben. Ferner ist die Lagerung der Hohlwelle 5, weil sie vorn völlig geschlossen ist, gegenüber dem Mahlraume absolut öldicht, was bei durchgehenden Wellen nicht erreicht werden kann. Des weiteren entsteht zwischen den Hohlwellen 5 und 6 durch die getrennte Lagerung ein ringförmiger Hohlraum, durch welchen während des Betriebes Frischluft gesogen wird, wodurch eine Kühlung der schnellaufenden Lager erfolgt und ein Dauerlauf gewährleistet werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einseitig von einer Welle und einer über diese gestülpten Hohlwelle angetriebene gegenläufige Stiftmühle, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Welle (5), ebenfalls als Hohlwelle ausgebildet, auf einer mittels Gewinde in einem festen Widerlager (1) in Achsrichtung verschiebbaren Achse (2) gelagert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen