DE202009010948U1 - Kratzerfördervorrichtung - Google Patents

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Abstract

Kratzerfördervorrichtung zur Förderung von Material aus einem Kratzertank (1) mit einem umlaufenden Förderband (8), das entlang wenigstens einer Innenwand (5) des Kratzertanks (1) geführt ist und an wenigstens zwei Umlenkeinheiten (9''; 9'''), von welchen eine höher gelegen ist als die andere, umlenkbar ist, und mit Transportleisten (10), die zumindest annähernd senkrecht vom Förderband (8) abragen und zumindest annähernd quer zur Förderrichtung verlaufen, wobei das Material (19) beim Umlaufen des Förderbandes (8) mittels der Transportleisten (10) in Förderrichtung (35) zur höheren Umlenkeinheit (9''') gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pressvorrichtung (11) mit einem Pressstempel (12) vorgesehen ist, die im Bereich der oberen Umlenkeinheit (9''') angeordnet ist, wobei der Pressstempel (12) gegenüber den Transportleisten (10) angeordnet ist und in und entgegen der Förderrichtung (35) beweglich ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kratzerfördervorrichtung zur Förderung von Material aus einem Kratzertank, insbesondere zur Förderung von in Flüssigkeiten sedimentierten Feststoffen, wie etwa Schlamm bestehend aus Metallabrieb und Flüssigkeit.
  • STAND DER TECHNIK
  • Für den Transport oder die Entsorgung diverser Materialien werden diese oftmals mit Hilfe von Förderbandvorrichtungen aus einem Tank oder Behälter heraus transportiert und anschließend weiter verarbeitet oder vernichtet. Hierfür sind Kratzerfördervorrichtungen bekannt, die Material aus Kratzertanks transportieren, indem an Förderbändern befestigte Schieber oder Kratzer das Material entlang einer Wand des Kratzertanks herausschieben, bzw. -kratzen. Solche Kratzertanks werden insbesondere für Feststoffe, welche in Flüssigkeit sedimentiert sind, verwendet. Derartiges Material entsteht z. B. als Abriebschlamm, wie er beim Nassschleifen oder -fräsen entsteht, oder als Schlacke anderer Herkunft. Dabei ist der Kratzertank beispielsweise mit Kühlflüssigkeit gefüllt, in der der Metallabrieb sedimentiert. Bei der Förderung des Abriebschlamms wird zwangläufig eine große Menge an Flüssigkeit mitgefördert. Je feiner das Fördergut ist, umso mehr Flüssigkeit bleibt in dem Fördergut haften, auch wenn es aus dem Schlamm herausgehoben wird.
  • Das mit Flüssigkeit verunreinigte Material, insbesondere derart verunreinigter Metallabrieb, kann nur schwer weiterverarbeitet oder entsorgt werden, obwohl es sich oftmals um wertvolle Rohstoffe handelt. Zudem ist das Material auf Grund der gespeicherten Flüssigkeit sehr schwer. Je nasser das Material ist, umso geringer ist der Verkaufswert und umso höher sind die Entsorgungskosten.
  • In den Kratzertanks ist daher beim Transport des Materials eine Abtropfstrecke vorgesehen, entlang derer das Material aus der Flüssigkeit im Tank heraus bis zu einem Auslass aus dem Tank gefördert wird. Diese Abtropfstrecke ist jedoch meist zu kurz, um die Nässe des Materials deutlich reduzieren zu können.
  • Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, die auf die Reduzierung der Materialmasse bei der Förderung abzielen. Aus der GB 1 261 959 A (Anmelderin: SFM Corporation; Prioritätstag: 23.01.1969) ist beispielsweise ein Gerät zur Abfallzerkleinerung bekannt, bei dem ein aufwendiges Luftzirkulationssystem zur Trocknung des Abfalls vorgesehen ist. Ferner sind Vorrichtungen bekannt, die für die Separation von Metallmaterial aus Kühlwasser ein Magnetverfahren anwenden, bei welchem das metallische Material durch Magnetkraft vom Kühlwasser getrennt wird. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der JP 62044511 (Anmelderin: Kobe Steel Ltd.; Anmeldetag: 19.08.1985) gezeigt. Weiterhin ist es aus der GB 1 091 544 A (Erfinder: Gerardin; Prioritätstag: 15.01.1964) bekannt, unter Zuhilfenahme von Druck das Förderband einer Müllförderanlage zu trocknen.
  • PROBLEMSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Sinnvoll wäre es, eine Kratzerfördervorrichtung und einen Kratzertank bereit zu stellen, welche die Weiterverwertung oder die Entsorgung von nassen oder feuchten Materialien, wie Schlamm oder sonstigen in Flüssigkeit sedimentierten Feststoffen, verbessern und vereinfachen, bei der Förderung das Gewicht und/oder das Volumen des Materials reduzieren, die Nachtrocknung des Materials vereinfacht und kostengünstig in der Herstellung sind.
  • Ferner hat die Fachwelt einen Bedarf nach einem Verfahren, dass bei der Förderung von nassen oder feuchten Materialien, wie Schlamm oder sonstigen in Flüssigkeit sedimentierten Feststoffen, gleichzeitig eine zuverlässige Reduzierung der Nässe oder Feuchtigkeit des Materials ermöglicht und somit die Nachtrocknung des Materials vereinfacht, die vom Material getrennte Flüssigkeit rückführt sowie den Förderprozess nicht unnötig verzögert oder beeinflusst.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird von der Erfindung durch eine Kratzerfördervorrichtung und einen Kratzertank nach den Ansprüchen 1 und 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Eine Kratzerfördervorrichtung zur Förderung von Material aus einem Behälter, insbesondere einem Kratzertank, nach der vorliegenden Erfindung umfasst ein umlaufendes Förderband, das entlang wenigstens einer Innenwand des Behälters oder Kratzertanks geführt ist und an wenigstens zwei Umlenkeinheiten umgelenkt wird. Eine der Umlenkeinheiten ist höher gelegen ist als die andere. Die Höhe bestimmt sich nach einer Betrachtungsweise durch den Abstand zu dem Standplateau des Kratzertanks. Eine Umlenkeinheit liegt somit weiter beabstandet als die andere Umlenkeinheit. An dem Förderband sind Transportleisten vorgesehen, die zumindest annähernd senkrecht vom Förderband abragen und zumindest annähernd quer zur Förderrichtung des Förderbandes verlaufen. Es gibt somit eine Förderrichtung und eine hierzu querverlaufende Transportleistenrichtung. Die Transportleiste wird über ihre Breite in Förderrichtung bewegt. Das Material wird beim Umlaufen des Förderbandes mittels der Transportleisten in Förderrichtung zur höheren Umlenkeinheit gefördert. Erfindungsgemäß weist die Kratzerfördervorrichtung eine Pressvorrichtung mit einem Pressstempel auf, die im Bereich der oberen Umlenkeinheit angeordnet ist, wobei der Pressstempel gegenüber den Transportleisten vorgesehen ist und in und entgegen der Förderrichtung beweglich ist.
  • Vorzugsweise ist eine erste Umlenkeinheit an einem im Tank unten liegenden Bereich einer wenigstens teilweise vertikal verlaufenden Innenwand und eine zweite Umlenkeinheit an einem im Tank oben liegenden Bereich dieser Innenwand angeordnet, so dass das Förderband entlang einer mehrere Transportleisten überspannenden Länge, also einer Länge, die häufig wenigstens die Hälfte des Standplateaus des Kratzertanks ausmacht, der Innenwand geführt wird. Die zweite obere Umlenkeinheit ist vorzugsweise oberhalb des im Behälter befindlichen Materials bei einem Auslass des Behälters oder Tanks angeordnet, der sich an die Innenwand anschließt oder in dieser vorgesehen ist. Die obere Umlenkeinheit kann auch außerhalb des Behälters angeordnet sein. Grundsätzlich können auch mehr als zwei Umlenkeinheiten vorgesehen werden. Beispielsweise können drei Umlenkeinheiten verwendet werden, wobei eine untere Umlenkeinheit an einem Übergang einer wenigstens teilweise vertikal verlaufenden Innenwand und einer Bodenwand und eine dritte Umlenkeinheit an einem dem Übergang gegenüberliegenden Bereich der Bodenwand angeordnet sein kann. Das Förderband wird somit zunächst entlang der Bodenwand und anschließend entlang der wenigstens teilweise vertikal verlaufenden Innenwand geführt.
  • Die Umlenkeinheiten können beispielsweise von Walzen gebildet werden, über deren gesamte Länge oder nur einem Teil davon das Förderband geführt wird. Die Umlenkeinheiten können aber auch durch Zahnradeinheiten vorgesehen sein, die beispielsweise an den äußeren Rändern des Förderbandes angreifen. Andere Einrichtungen für die Umlenkeinheiten sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Das Förderband kann als flächiges Band, z. B. aus Gewebe oder Kunststoff, oder als Kettenfläche oder Kettenstränge vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass das Förderband zwei beabstandete Umlaufbänder aufweist, zwischen welchen die Transportleisten angeordnet sind und die den Abstand der Umlaufbänder bestimmen. Besonders bevorzugt sind Fördereinrichtungen, die mit Ketten arbeiten. Die Ketten haben häufig Glieder mit einer gewissen Größe, wie zum Beispiel 1-Zoll, 2-Zoll oder 3-Zoll.
  • Die Transportleisten können z. B. als einfache Schienen oder als gewinkelte Leisten vorgesehen sein. Die Transportleisten können auch schaufelartig ausgebildet sein, z. B. indem die von dem Förderband abragende Leistenfläche in Richtung der Förderrichtung gebogen ist. Entlang dem Förderband sind die Transportleisten vorzugsweise in regelmäßigen Abständen hintereinander entlang der Förderrichtung angeordnet. Es können aber auch unregelmäßige Abstände oder Gruppen von Transportleisten gewählt werden. Die Transportleisten können vorzugsweise die Innenwand des Behälters berühren, so dass sie bei einer Förderbewegung des Förderbands entlang der Innenwand kratzen und das an der Wand befindliche Material mitnehmen. Die Transportleisten ziehen so zu sagen die Sedimente entlang der ihnen gegenüberliegenden Wand entlang und fördern diese weg.
  • Das Förderband der Kratzerfördervorrichtung kann mittels üblicher Antriebseinheiten angetrieben werden. Vorzugsweise ist die Antriebseinheit an eine der Umlenkeinheiten gekoppelt, so dass das Förderband über diese Umlenkeinheit auch angetrieben wird. Vorzugsweise wird hierfür die obere Umlenkeinheit verwendet, die vorzugweise oberhalb des im Behälter befindlichen Materials angeordnet ist.
  • Das in dem Behälter vorhandene Materialist häufig eine flüssige Lösung mit Metallresten. In dem Kratzertank wirkt eine natürliche Dichteverteilung. Die Bestandteile mit der höheren Dichte befinden sich im bodennahen Bereich und werden daher als erstes durch das Förderband ausgefördert.
  • Die Pressvorrichtung mit dem Pressstempel dient zum Komprimieren, bzw. Auspressen, des Materials, das beim Fördern an den Transportleisten anliegt und von diesen mitbewegt wird. Der einer Transportleiste gegenüberliegende Pressstempel kann hierfür in einer Ruheposition sein und die Transportleiste wird von dem Förderband gegen den Pressstempel bewegt. Das von der Transportleiste mitgeführte Material wird dabei zwischen Pressstempel und Transportleiste komprimiert, so dass im Material befindliche Flüssigkeit herausgepresst wird. Vorzugsweise ist jedoch die Transportleiste beim Kompressionsvorgang in Ruhe, beispielsweise bei einer schrittweisen oder getakteten Förderbewegung des Förderbandes, und der Pressstempel wird entgegen der Förderrichtung auf die Transportleiste zu bewegt, um das dazwischen liegende Material zu komprimieren. Nach dem Komprimieren wird der Presstempel in der Förderrichtung von der Transportleiste entfernt und das Förderband kann weiter in Förderrichtung fahren, um das ausgepresste Material durch den Auslass im Behälter auszuwerfen. Vorzugsweise ist die Pressvorrichtung derart relativ zum Förderband angeordnet, dass der Pressstempel gegenüber einer Transportleiste zu liegen kommt, während die vorhergehende Transportleiste des Förderbandes bereits mittels der Umlenkeinheit aus der Förderebene herausbewegt wurde. Der Pressstempel ist von einer Pressposition, in der er entgegen der Förderrichtung in Richtung der Transportleiste vorgeschoben ist, und einer Rückzugsposition, in der er in der Förderrichtung zurückgezogen ist und die Transportleiste freigibt, beweglich. In der Rückzugsposition des Pressstempels kann die Transportleiste den Pressstempel passieren und von der Umlenkeinheit aus der Förderebene bewegt werden, nachdem das Material durch Auslass befördert wurde.
  • Der Pressstempel dient zusammen mit einem Widerlager, das zum Beispiel durch eine Förderleiste gebildet wird, zur Kompaktierung der Reststoffe, wie Metallreste. Bei der Kompaktierung wird vorhandene Flüssigkeit ausgepresst. Die ausgepresste Flüssigkeit fällt in den Tank zurück.
  • Mit einer Kratzerfördervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann das zu fördernde Material effizient und zuverlässig komprimiert und ausgepresst werden. Insbesondere bei Feststoffpartikeln, die ein hohes Maß an Flüssigkeit mit sich führen, reduziert die erfindungsgemäße Kratzerfördervorrichtung das Restgewicht und das Restvolumen des Materials. Dies resultiert in einer Reduktion von zu entsorgenden Stoffen, so dass eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Entsorgung möglich ist. Ferner wird der Reinheitsgrad des Materials erhöht und somit die Weiterverarbeitung des Materials wirtschaftlich interessant.
  • Weitergehende Aspekte der vorliegenden Erfindung sind den nachfolgenden Darstellungen zu entnehmen.
  • Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Kratzerfördervorrichtung eine Steuereinheit zur schrittweisen, bzw. getakteten, Förderung des Materials auf. Das Förderband wir durch die Steuerung abwechselnd in einen Transport-Modus, in dem es in Förderrichtung bewegt wird, und einen Ruhe-Modus, in der das Förderband still steht, versetzt. Die Steuereinheit kann eine rein mechanische Steuerung der Modi des Förderbandes vorsehen. Es ist aber auch möglich eine elektrische Steuerung einzusetzen. Ferner ist eine Steuereinheit zum Wechseln der Bewegungsrichtung des Pressstempels vorgesehen, durch die der Pressstempel abwechselnd in einen Vorwärts-Modus entgegen der Transportrichtung und einen Rückwärts-Modus in Transportrichtung versetzt wird. Vorzugsweise wird hierfür die gleiche Steuereinheit wie zur Steuerung des Förderbandes verwendet. Zur Steuerung können auch Initiatoren verwendet werden, welche die Position einer Transportleiste bestimmen und die Bewegung des Pressstempels an die Position anpassen.
  • Zum Komprimieren des von einer Transportleiste mitgeführten Materials ist es zum einen möglich, dass der Pressstempel im Vorwärts-Modus ist, wenn das Förderband im Ruhe-Modus ist, und anschließend der Pressstempel im Rückwärts-Modus ist, wenn das Förderband im Transport-Modus ist, um das komprimierte Material auszuwerfen. Zum anderen kann der Pressstempel in der Pressposition in Ruhe sein, wenn das Förderband im Transport-Modus ist, und anschließend in der Rückzugsposition die Transportleiste passieren lassen. Die Bewegungen des Pressstempels und des Förderbandes mit den Transportleisten sind derart auf einander abstimmbar, dass ein optimales Auspressen des Materials gewährleistet werden kann. Insbesondere ist es hilfreich, die Pressvorrichtung mechanisch an die Umlenkeinheit oder die Antriebseinheit für das Förderband, bzw. die Transportleisten, zu koppeln.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden das Förderband, wenigstens eine Kratzertankwand, eine Transportleiste und der Pressstempel ein verkleinerbares Kompressionsvolumen, auch als Pressraum bezeichnet, zwischen sich aus. Das zu komprimierende Material wird somit zumindest an vier Seiten eingegrenzt, so dass es einer Pressbewegung des Pressstempels nicht ausweichen kann. Der Pressstempel ist dabei zwischen das Förderband und die Kratzertankwand hinein beweglich.
  • Der Pressstempel kann wenigstens einen in Richtung der Transportleisten abragenden Abstandshalter aufweist. Bei einer Bewegung des Pressstempel auf die Transportleiste zu wird dieser gestoppt, sobald der Abstandshalter gegen die Transportleiste stößt. Der Abstandhalter und die Transportleiste wirken somit als Anschlag und Gegenanschlag. Damit kann ein Mindestvolumen zwischen Pressstempel und Transportleiste begrenzt werden, dass auch zur Formgebung des komprimierten Materials dienen kann. Es bildet sich nach einem weiteren Aspekt eine Pressform aus Pressstempel und Oberfläche einer Förderleiste aus.
  • Die Pressvorrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens eine Linearführung zur Führung des Pressstempels. Die Linearführung kann z. B. durch einen pneumatischen oder mechanischen Linearantrieb gegeben sein. Als mechanische Antriebe können beispielsweise Zahnradgetriebe, Riemengetriebe, Kettengetriebe, Gelenkgetriebe oder Kombinationen daraus verwendet werden. Wie oben dargelegt, ist es dabei vorteilhaft, den Antrieb der Pressvorrichtung mit dem Antrieb des Förderbandes, bzw. der Transportleisten, zu koppeln. Dadurch können die Bewegungen von Pressstempel und Transportleiste auf einander abgestimmt werden.
  • Ferner ist es möglich, dass der Pressstempel senkrecht zur Förderrichtung entlang dem Förderband oder von diesem weg beweglich ist. Hierfür kann der Pressstempel z. B. schwenkbar ausgebildet sein, so dass er zum Einen mittels des Linearantriebs in und entgegen der Förderrichtung beweglich ist und zum Anderen auch um einen Drehpunkt, z. B. an der Aufhängung am Antrieb, drehbar ist. Durch diese seitliche Bewegung kann der Pressstempel das Ablösen des gepressten Materials vom Förderband unterstützen. Bei einer Bewegung entlang des Förderbandes aber senkrecht zur Förderrichtung, kann der Pressstempel das Material seitlich vom Förderband schieben. Bei einer Bewegung senkrecht zum Förderband und zur Förderrichtung kann das Material mittels des Pressstempels vom Förderband abgehoben werden. Hierbei kann z. B. eine senkrecht von der Pressstempelfläche abragende Schiene oder auch der Abstandshalter unter das Material greifen und dieses vom Förderband abheben.
  • Der Bewegungsweg des Förderbandes gibt die Bewegung der Förderleiste vor. Wird das Förderband so geführt, dass die Förderleiste eine relative Querbewegung zu dem Pressstempel durchführt, so kann die Querbewegung zum Auswurf des Pressguts genutzt werden. In einer Ausgestaltung wird der Verfahrweg des Pressstempels auf die Umlenkbewegung des Förderbandes abgestimmt. Der Pressstempel kann eine Position einnehmen, vor der die Förderleiste eine Querbewegung durchführt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist weiter ein Kratzertank mit einer oben beschriebenen Kratzerfördervorrichtung vorgesehen, wobei die obere Umlenkeinheit für das Förderband derart im Bereich eines Auslasses oder einer Abwurfkante des Kratzertanks angeordnet ist, dass die Transportleisten bei Förderung von Material an den Auslass, bzw. die Abwurfkante, anschließen. Vorzugsweise weist der Kratzertank eine schräge Innenwand auf, entlang derer das Förderband verläuft, wobei der Auslass oder die Abwurfkante am oberen Ende der schrägen Wand vorgesehen ist.
  • Der Kratzertank nimmt das zu fördernde Material, insbesondere in Flüssigkeiten sedimentierte Feststoffe, wie Metallabrieb, der in Kühlflüssigkeit sedimentiert ist, in sich auf. Das Förderband der Kratzerfördervorrichtung erstreckt sich vorzugsweise vom Boden des Kratzertanks bis zur Abwurfkante oder zumindest kurz über die Abwurfkante hinaus. Dabei verläuft das Förderband größtenteils innerhalb des Materials und taucht erst im oberen Bereich des Kratzertanks aus diesem heraus.
  • Der Kratzertank kann einen Auffangbehälter für aus dem Material gepresste Flüssigkeit vorsehen. Die Flüssigkeit kann mittels einer Rückführleitung z. B. in den Kratzertank zurückgeführt werden oder auch erneut z. B. zur Kühlung bei Metallbearbeitungen verwendet werden.
  • Bei der Ausführung des Förderverfahrens wird die Kratzerfördervorrichtung mittels der Antriebseinheit angetrieben, so dass sich das Förderband umlaufend um die Umlenkeinheiten durch das Material im Kratzertank bewegt. Dabei erfassen die Transportleisten das zu fördernde Material und nehmen es in Förderrichtung mit, so dass es in Richtung des Auslasses, bzw. der Abwurfkante, bewegt wird. Vorzugsweise wird das Förderband über den Boden des Kratzertanks geführt, da dort die Feststoffpartikel sedimentieren und konzentriert vorhanden sind. Mittels der Transportleisten wird das konzentrierte Material zwischen das Förderband und die Kratzertankwand geschaufelt bzw. geschoben und bis zur oberen Umlenkeinheit und dem Auslass transportiert. Sobald eine Transportleiste unmittelbar dem Pressstempel der Pressvorrichtung gegenüberliegt, werden Pressstempel und Transportleiste aufeinander zu bewegt, während das Material zumindest vom Förderband gehalten wird. Durch diese Bewegung wird das Material zwischen Pressstempel und Transportleiste komprimiert und Flüssigkeit herausgepresst. Anschließend wird der Pressstempel entgegen der Förderrichtung bewegt, so dass durch Weitertransport mit dem Förderband das komprimierte Material durch den Auslass oder die Abwurfkante aus dem Kratzertank herausgefördert werden kann.
  • Wie oben beschrieben ist es dabei möglich, dass das Förderband schrittweise bewegt wird, so dass eine Kompression erfolgen kann, wenn das Förderband still steht. Eine solche Taktung kann z. B. einen Stillstand des Förderbandes über mehrere Sekunden oder sogar Minuten vorsehen. Die Taktzeiten sind dabei u. a. von dem zu fördernden Material abhängig. Es verbleibt daher beim Stillstand des Förderbandes ausreichend Zeit, die Presskraft über den Pressstempel auf das Material auf zu bringen. Die Presskraft wird dabei vorteilhaft geringer gewählt, als die Kraft, die zum Antrieb des Förderbandes notwendig ist. Die Transportleisten werden daher durch die Presskraft nicht unnötig beansprucht.
  • Das gepresste Fördergut, das nach dem Pressvorgang in einem kompaktierten Zustand vorliegt, wird als Pressgut ausgeworfen bzw. fällt aus dem Kratzertank. Das Pressgut lässt sich aufgrund seines Restfeuchtegehalts wieder vorteilhaft recyclen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. Aus den Zeichnungen offenbar werdende Merkmale der Erfindung sollen einzeln und in jeder Kombination als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 Kratzertank nach der vorliegenden Erfindung mit einer Kratzerfördervorrichtung,
  • 2 schematischer Teillängsschnitt eines Kratzertanks mit Pressstempel und Transportleiste,
  • 3 Detailansicht einer Kratzerfördervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit einem Umschlingungstrieb wie einem Riemengetriebe,
  • 4 Detailansicht einer Kratzerfördervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit einem Zahnradgetriebe,
  • 5 Ausschnitt einer Kratzerfördervorrichtung mit Pressstempel,
  • 5a Ausschnitt einer weiteren Kratzerfördervorrichtung mit Pressstempel,
  • 6 schematische Darstellung der Bewegung eines Pressstempels, und
  • 7 schematische Darstellung der Bewegung einer weiteren Ausführungsform eines Pressstempels.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In 1 ist ein Kratzertank 1 mit einer Kratzerfördervorrichtung 2 nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Kratzertank 1 weist ein Reservoir 3 und eine Aufnahme 4 für Kühlflüssigkeit auf. Im Reservoir 3 wird ein zu förderndes Material, wie z. B. mit Kühlflüssigkeit versetzter Metallabrieb, eingeschwemmt oder auch (zwischen) gelagert, wobei das Material in 1 nicht gezeigt ist. In und aus dem Tank sind verschiedene Leitungen vorgesehen, die als Kühlflüssigkeitsleitungen 20 das Material einschwämmen können und wieder zu verwendende Kühlflüssigkeit zur Wiederverwendung zurückleiten. Der Kratzertank 1 weist ferner eine schräge Innenwand 5 auf, die sich vom Boden des Kratzertanks 1 bis zu einem Auslassbereich 6 erstreckt. Der Auslassbereich 6 weist einen Auslass mit einer Abwurfkante 7 auf. Das Material wird mittels der Kratzerfördervorrichtung 2 bis zur Abwurfkante 7 transportiert und kann über die Abwurfkante 7 aus dem Kratzertank 1 heraus befördert werden.
  • Die Kratzerfördervorrichtung 2 umfasst ein Förderband 8, das über drei Umlenkeinheiten 9', 9'' und 9''' umlaufend geführt ist. Das Förderband 8 verläuft entlang dem Boden des Kratzertanks 1 von der Umlenkeinheit 9' zur Umlenkeinheit 9'' und weiter entlang der schrägen Innenwand 5 des Kratzertanks 1 in den Auslassbereich 5 bis zur Umlenkeinheit 9'''. Dabei ist die Umlenkeinheit 9''' höher gelegen als die Umlenkeinheit 9''. An dem Förderband 8 sind mehrere Transportleisten 10 angebracht, die senkrecht vom Förderband 8 in Richtung der Wand des Kratzertanks 1 abragen und quer zur Förderrichtung laufen. Vorzugsweise berühren die Transportleisten 10 die Kratzertankwand, um das Material von der Wand abzukratzen. Das Material wird somit zwischen dem Förderband 8 der Kratzerfördervorrichtung 2 und der Innenwand 5 des Kratzertanks 1 mittels der Transportleisten 10 bis zur Abwurfkante 7 transportiert. Von dort wird es über einen Führungstrichter 23 in einen Auffangbehälter, der nicht dargestellt ist, weitergeleitet.
  • Im Auslassbereich 6 des Kratzertanks 1 im Bereich der oberen Umlenkeinheit 9''' ist eine Pressvorrichtung 11 angeordnet, die in den nachfolgenden Figuren genauer erläutert wird.
  • In 2 ist der Auslassbereich 6 des Kratzertanks mit der Pressvorrichtung 11 und der Umlenkeinheit 9''' für das Förderband 8 gezeigt. Vom Förderband 8 steht eine Transportleiste 10 senkrecht ab und stößt an die Innenwand 5. Die Transportleiste 10 weist ein Winkelelement auf, das senkrecht davon absteht und entlang des Förderbandes verläuft, so dass die Transportleiste 10 an der Förderbandfläche abgestützt wird. Die Transportleiste 10 ist so gestaltet, dass sie einen Aufnahmeraum für die Spitze des Pressstempels 12 bietet.
  • Die Pressvorrichtung 11 umfasst einen Pressstempel 12, der in und entgegen der Förderrichtung entlang dem Förderband 8 beweglich ist. Der Pressstempel 12 weist eine Pressfläche 13 auf, die gegenüber der Transportleiste 10 zu liegen kommt und somit auf die Transportleiste zu und von ihr weg beweglich ist. Das Material, das von der Transportleiste 10 herantransportiert wird, kann von dem Pressstempel 12 komprimiert werden, indem sich der Pressstempel 12 in Richtung der Transportleiste 10 bewegt. Dabei ist vorzugsweise das Förderband 8 mit der Transportleiste 10 in Ruhe und wird erst nach dem Kompressionsvorgang wieder weiter in Förderrichtung bewegt, wie vorher beschrieben. Die Abwurfkante 7 stellt das Ende der Anlagefläche für das Pressgut dar.
  • In 3 ist eine erste Variante eines Antriebs für die Pressvorrichtung 21 in Form eines Riemengetriebes als Umschlingungstrieb schematisch dargestellt. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Pressvorrichtung 21 wird durch das Übersetzungsverhältnis zwischen Walze 14 und Umlenkeinheit 9''' bestimmt. Dabei ist der Pressstempel 12 mit einem Ende am Außenumfang einer Walze 14 schwenkbar angebracht, die mittels eines Riemens 15 mit der Umlenkeinheit 9''' mechanisch gekoppelt. Die Umlenkeinheit 9''' umfasst eine Rolle 16, um die das Förderband 8 umgelenkt wird. Die Rolle 16 ist entweder unmittelbar an einen Anrieb der Kratzerfördervorrichtung gekoppelt oder wird durch das umlaufende Förderband angetrieben, wobei die Förderrichtung durch den Pfeil 35 angedeutet ist. Das andere Ende des Pressstempels 12, an dem sich die Pressfläche 13 befindet, wird in einer Linearführung gehalten.
  • Eine Drehung der Rolle 16 wird mittels des Riemens 15 auf die Walze 14 übertragen, so dass das eine Ende des Pressstempels 12 eine Kreisbewegung ausführt. Diese Kreisbewegung wird mittels der Linearführung in eine lineare Vor- und Zurückbewegen des anderen Endes des Pressstempels 12 umgesetzt. Die Linearführung ist derart angeordnet, dass die Pressfläche 13 des Pressstempels 12 gegenüber einer Transportleiste 10 des Förderbands 8 zu liegen kommt und auf die Transportleiste zu und von ihr zurück bewegt wird.
  • In 4 ist eine weitere Variante eines Antriebs für die Pressvorrichtung 21' in Form eines Gelenkgetriebes schematisch dargestellt. Zahnräder 17 des Gelenkgetriebes sind an einen Antrieb für das Förderband 8 gekoppelt. Der Pressstempel 12 ist wiederum mit einem Ende am Außenumfang einer Walze und mit dem anderen Ende in einer Linearführung gehalten, so dass er einer Transportleiste 10 gegenüberliegt. Durch die Kopplung des Antriebs der Pressvorrichtung mit dem Antrieb für das Förderband 8 können die Bewegungen der Transportleisten 10 und des Pressstempels 12 auf einander abgestimmt werden. Der Pressstempel 13 legt aufgrund der Anbindung der Pressvorrichtung 21' an einem der Zahnräder 17 eine Linear- und eine rotatorische Bewegung zurück. Die sich aus dem Gesamtbewegungsablauf ergebende Bewegung der Pressfläche 13 lässt sich zum Ausschub des Pressgutes über die (nicht dargestellte) Abwurfkante nutzen.
  • In 5 ist eine Ausführungsform eines Pressstempels 12 gezeigt, bei dem von der Pressfläche 13 senkrecht ein Abstandshalter 18 in Richtung der Transportleiste 10 abragt. Der Abstandshalter 18 dient zur Begrenzung des Raums zwischen der Pressfläche 13 und der Transportleiste 10. Ein Pressraum 22 wird so gebildet. In dem Raum ist eine bereits komprimierte Materialmenge 19 angeordnet. Der Abstandhalter verhindert ein übermäßiges Komprimieren, wodurch sich z. B. das Material unkontrolliert verteilen könnte.
  • In 5a ist eine Ausführungsform eines Pressstempels 12 gezeigt, bei dem der von der Pressfläche 13 senkrecht angeordnete Abstandhalter 18 beim Pressvorgang über die Transportleiste 10 gleitet und somit eine Begrenzung des Pressraumes 22 gegenüber der Pressfläche 13 und der Transportleiste 10 unabhängig vom Restvolumen im Raum darstellt. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Menge des geförderten Materials 19 je Transportleiste 10 stark unterschiedliche Volumina aufweist. Selbst geringe Materialmengen können so kompaktiert werden. Das Pressgut, d. h. das Material 19, auch als Fracht bezeichnet, wird Pressraum 22 eingefasst zwischen Pressfläche 13, Abstandhalter 18, Transportleiste 10 und der Innenwand 5 des Kratzertanks. Die Innenwand kann sich auch als Verlängerung des Bodenblechs ergeben.
  • In 6 ist eine Variante einer Pressvorrichtung 11 schematisch dargestellt, bei der der Pressstempel 12 schwenkbar ist und somit aus der Förderrichtung heraus senkrecht vom Förderband abgehoben werden kann. In 6 ist eine Kompressionsstellung des Pressstempel 12 gestrichelt dargestellt. Aus dieser Position kann der Pressstempel 12 in eine Hebeposition, in Volllinien dargestellt, verschwenkt werden. Dabei unterstützt der Pressstempel 12 das Auswerfen des Materials vom Förderband 8 und aus dem Kratzertank.
  • Nach 7 kann das Auswerfen des Materials 19 von der Trägerleiste 10 durch eine relative Kreisbewegung des Pressstempels 12 zur Transportleiste 10, auch als Tragleiste oder Trägerleiste bezeichnet, oder umgekehrt erfolgen. Aus einem Vergleich der 7a und 7b wird ersichtlich, dass sich Transportleiste 10 und Pressstempel 12 durch die umlaufende Kreisbewegung (angedeutet durch den Pfeil 30) der Transportleiste 1 über das Förderband 8 (vgl. 3 und 4) und die Hubbewegung des Presstempels 12 (angedeutet durch den Pfeil 31) nach dem Pressvorgang voneinander wegbewegen, wodurch das kompaktierte Material 19 von der Transportleiste 10 abgekratzt wird. Die Rückhubbewegung des Presstempels 12 kann auf verschiedene Weisen erfolgen, wie insbesondere anhand der 24 beschrieben.
  • Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Kratzerfördervorrichtung 2 im Kratzertank 1 kann die Pressvorrichtung 12 steuerungstechnisch mit dem Fördersystem für das Material dermaßen verbunden sein, dass kurz vor dem Ausfördern des Materials aus dem Kratzertank 1 dieses mittels der Pressvorrichtung 11 verdichtet wird. Bei der Verdichtung des mit einer der Transportleisten 10 geförderten Materials wird die Restflüssigkeit, welche in dem Material mitgeführt wird, durch Kompression ausgepresst und fließt in die Aufnahme 4 zurück. Das in dieser Weise dehydrierte Material wird dann über die Abwurfkante 7 in einen Sammelbehälter für Feststoffe außerhalb des Kratzertanks 1 geleitet. Das Volumen der Feststoffmenge wird dadurch erheblich reduziert, was sich hinsichtlich ökologischer sowie wirtschaftlicher Aspekte als vorteilhaft darstellt.
  • Alternativ zu der in den 3 und 4 gezeigten mechanischen Kopplung der Pressvorrichtung an den Antrieb für das Förderband ist es beispielsweise auch möglich, wenigstens einen direkten Linearantrieb für die Pressvorrichtung vorzusehen. Dieser wird dann bezüglich der Materialförderung durch das Förderband derart synchronisiert, dass der Pressvorgang, wegabhängig gesteuert, vor dem Ausfördern des Materials von statten geht. Das aus dem Material ausgepresste Fluid läuft dann bei jeder beschriebenen Ausführungsart in die Aufnahme oder das Reservoir zurück.
  • Das Wiedergewinnungsverfahren dient zur Gewinnung von sedimentiertem Material. Hierzu wird ein Teil des Materials als Fördergut von dem restlichen Material abgesondert. Das Fördergut kann z. B. aus Metallabfällen bestehen, die mit einem Fluid versetzt sind. Eine Menge des Förderguts wird aus dem Fluid befördert und in einen Auffangraum, beispielsweise einen Auffangbehälter, weiterleitet. Vor der Weiterleitung in den Auffangraum findet ein Pressvorgang statt. Der Pressvorgang entfernt Fluid aus dem Fördergut. Durch den Pressvorgang wird das Fördergut wenigstens teilweise getrocknet.
  • Die Trocknung erfolgt in Anlehnung an die zuvor dargelegten Verfahrensschritte. Die Verfahrensschritte lassen sich in einem erfindungsgemäßen Kratzertank realisieren. Der erfindungsgemäße Kratzertank ist vorzugsweise mit einer Kratzerfördervorrichtung ausgestattet.
  • Die bei vielen Kratzerfördervorrichtungen schon vorhandene Taktung, das schrittweise Umlauffördern, wird durch einen Pressvorgang des Förderguts als letzten Schritt vor dem Auswerfen des Förderguts als Pressgut in den Stillstandszeiten genutzt. Das Pressgut wird in einer dehydrierten Form bzw. in einer kompaktierten Form ausgeworfen. Der Kompaktierungsgrad wird durch den Abstand zwischen einem Pressstempel und einer Förderleiste eingestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kratzertank
    2
    Kratzerfördervorrichtung
    3
    Reservoir
    4
    Aufnahme
    5
    Innenwand
    6
    Auslassbereich
    7
    Auswurfkante
    8
    Förderband
    9', 9'', 9'''
    Umlenkeinheit
    10
    Transportleiste
    11
    Pressvorrichtung
    12
    Pressstempel
    13
    Pressfläche
    14
    Walze
    15
    Riemen
    16
    Rolle
    17
    Walzen
    18
    Abstandshalter
    19
    Material
    20
    Kühlflüssigkeitsleitung
    21
    Pressvorrichtung
    21'
    Pressvorrichtung
    22
    Pressraum
    23
    Führungstrichter
    30
    Pfeil
    31
    Pfeil
    35
    Förderrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - GB 1261959 A [0005]
    • - JP 62044511 [0005]
    • - GB 1091544 A [0005]

Claims (16)

  1. Kratzerfördervorrichtung zur Förderung von Material aus einem Kratzertank (1) mit einem umlaufenden Förderband (8), das entlang wenigstens einer Innenwand (5) des Kratzertanks (1) geführt ist und an wenigstens zwei Umlenkeinheiten (9''; 9'''), von welchen eine höher gelegen ist als die andere, umlenkbar ist, und mit Transportleisten (10), die zumindest annähernd senkrecht vom Förderband (8) abragen und zumindest annähernd quer zur Förderrichtung verlaufen, wobei das Material (19) beim Umlaufen des Förderbandes (8) mittels der Transportleisten (10) in Förderrichtung (35) zur höheren Umlenkeinheit (9''') gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pressvorrichtung (11) mit einem Pressstempel (12) vorgesehen ist, die im Bereich der oberen Umlenkeinheit (9''') angeordnet ist, wobei der Pressstempel (12) gegenüber den Transportleisten (10) angeordnet ist und in und entgegen der Förderrichtung (35) beweglich ist.
  2. Kratzerfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit zur schrittweisen Förderung vorgesehen ist, wobei insbesondere das Förderband (8) abwechselnd in einem Transport-Modus und einem Ruhe-Modus ist.
  3. Kratzerfördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit zum Wechseln der Bewegungsrichtung des Pressstempels (12) vorgesehen ist, wobei der Pressstempel (12) abwechselnd in einem Vorwärts-Modus entgegen der Transportrichtung und einem Rückwärts-Modus in Förderrichtung (35) ist.
  4. Kratzerfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel (12) im Vorwärts-Modus ist, wenn das Förderband (8) im Ruhe-Modus ist, und der Pressstempel (12) im Rückwärts-Modus ist, wenn das Förderband (8) im Transport-Modus ist.
  5. Kratzerfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (8), wenigstens eine Kratzertankwand (5), eine Transportleiste (10) und der Pressstempel (12) ein verkleinerbares Kompressionsvolumen zwischen sich ausbilden.
  6. Kratzerfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel (12) wenigstens einen in Richtung der Transportleisten (10) abragenden Abstandshalter (18) aufweist.
  7. Kratzerfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Pressvorrichtung (11) kompaktiertes Material (19) von der Transportleiste (10) durch eine relative Kreisbewegung des Pressstempels (12) zur Transportleiste (10) entfernbar ist.
  8. Kratzerfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (11) wenigstens eine Linearführung zur Führung des Pressstempels (12) umfasst.
  9. Kratzerfördervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (11) einen pneumatischen oder hydraulischen Linearantrieb umfasst.
  10. Kratzerfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung (11) mechanisch mit einem Antrieb des Förderbandes (8) gekoppelt ist.
  11. Kratzerfördervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung mittels eines Zahnradgetriebes, eines Riemengetriebes (14, 15), eines Kettengetriebes und/oder eines Gelenkgetriebes (17) mit dem Antrieb für das Förderband (8) gekoppelt ist.
  12. Kratzerfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel (12) senkrecht zur Förderrichtung (35) beweglich ist.
  13. Kratzertank mit einer Kratzerfördervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die obere Umlenkeinheit (9''') für das Förderband (8) derart im Bereich eines Auslasses (7) des Kratzertanks angeordnet ist, dass die Transportleisten (10) bei Förderung von Material (19) an den Auslass anschließen.
  14. Kratzertank nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine schräge Wand (5) vorgesehen ist, entlang der das Förderband (8) verläuft, und der Auslass (7) am oberen Ende der schrägen Wand vorgesehen ist.
  15. Kratzertank nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auffangbehälter für aus dem Material gepresste Flüssigkeit vorgesehen ist.
  16. Kratzertank nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel (12) zwischen dem Förderband (8) und der schrägen Wand (5) beweglich ist.
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