-
Die
Erfindung betrifft eine Presse, insbesondere für einen Presscontainer, mit
einem Pressorgan zum Beaufschlagen von Pressgut.
-
Ein
wichtiges Anwendungsgebiet ist die Entsorgung von Papier, Pappe
oder anderen Abfällen oder
Wertstoffen, von Krankenhausabfällen,
industriellen Abfällen,
generell verdichtbare Abfällen
und Wertstoffen, sortenrein oder unsortiert.
-
Wertstoffe,
Abfälle
oder dergleichen werden üblicherweise
in Behältern
gesammelt und abtransportiert. Größere Mengen können in
Container-ähnlichen
Behältern
gesammelt werden. Bei der Abfuhr der Behälter ist auch ein Austausch
gegen einen leeren Behälter üblich.
-
Die
für die
Abfuhr verwendeten Fahrzeuge können
ein bestimmtes Höchstgewicht
befördern. Dieses
wird in vielen Fällen
durch die im Behälter
gesammelten Stoffe nicht erreicht. Außerdem ist eine Reduzierung
der für
die Abfuhr erforderlichen Fahrten sinnvoll. Es kommen deshalb bereits
Behälter zum
Einsatz, denen Pressen zum Verdichten der Stoffe zugeordnet sind.
Derartige Pressen arbeiten üblicherweise
nach dem Linearprinzip, das heißt,
ein Pressstempel bewegt die zu entsorgenden Stoffe linear in den
Behälter
hinein und verdichtet die Stoffe dabei. Derartige Linearpressen
benötigen
relativ viel Raum für
den vorzugsweise hydraulischen Antrieb.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Presse bzw. eines
Presscontainers mit einer einfachen und raumsparenden Bauweise bei
dauerhaft zuverlässiger
Funktion.
-
Die
erfindungsgemäße Presse
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Pressorgan mindestens einen
um eine Achse schwenkbaren Pressflügel aufweist. Dies ermöglicht eine
besonders raumsparende Bauweise. Ein Antrieb für den Pressflügel kann
beispielsweise unter demselben angeordnet sein. Die gesamte Schwenkachse
verläuft
vorzugsweise vertikal.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der Pressflügel – ausgehend
von einer Mittelstellung ohne Beaufschlagung des Pressgutes – schwenkbar
in zueinander entgegengesetzte Richtungen. In der genannten Mittelstellung
ist der Pressflügel
etwa senkrecht zu einer Öffnung
für das
Pressgut ausgerichtet. Durch Schwenken in die eine und die andere
Richtung wird das Pressgut in der Presskammer beaufschlagt, in die Öffnung des
Presscontainers eingefördert
und dabei verdichtet. Durch die beidseitige Presswirkung des Pressflügels kann
letzterer relativ kurz ausgebildet sein, nämlich mit einer Länge ungefähr entsprechend
dem halben Durchmesser der Öffnung.
-
Vorteilhafterweise
ist der Pressflügel – ausgehend
von der Mittelstellung – in
beide Richtungen um jeweils mehr als 90° schwenkbar, insbesondere um
etwa 100°.
Je nach Anordnung des Pressflügels relativ
zur Öffnung
ist so entweder ein Eintauchen des Pressflügels in die Öffnung möglich oder
der Pressflügel
kann mit Abstand außerhalb
der Öffnung angeordnet
sein.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der Pressflügel im Bereich
einer Stirnwand, insbesondere vor oder an einer Stirnwand gehalten, wobei
die Stirnwand Teil der Presse oder Teil des Presscontainers sein
kann, und wobei eine Schwenkachse und Schwenklager insbesondere
auf einer dem Pressflügel
zugewandten Seite der Stirnwand vorgesehen sind. Der Pressflügel dreht
mit einer Pressflügelwelle
um die Schwenkachse, während
die Pressflügelwelle
in den Schwenklagern gehalten ist. Schwenklager und Pressflügelwelle
sind bei dieser Anordnung frei zugänglich und nicht im Inneren
einer Containerkammer des Presscontainers vorgesehen. Schwenkachse
und/oder Schwenklager können
auch in der Ebene der Stirnwand liegen oder in einen die Öffnung nach
oben begrenzenden Balken hineinreichen bzw. vom Balken aufgenommen sein.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der Pressflügel in einer
Presskammer mit Boden angeordnet, derart, dass das in der Presskammer
vorhandene Pressgut durch den Pressflügel über den Boden schiebbar und
aus der Presskammer herausschiebbar ist, insbesondere in die Öffnung der Containerkammer
hinein. Der Boden der Presskammer kann höher angeordnet sein als ein
Containerboden.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist der Boden der Presskammer
eine Öffnung
für den
Durchtritt einer Pressflügelwelle
auf, wobei die Pressflügelwelle
an ihrem unteren Ende in einem Schwenklager unter dem Boden gehalten
ist, wobei das Schwenklager vorzugsweise mit Abstand zum Boden angeordnet
ist, und wobei im Bereich dieses Abstands vorzugsweise Antriebselemente
mit der Pressflügelwelle
verbunden sind. Der Boden hat in diesem Fall die Funktion eines
Zwischenbodens. Vorzugsweise ist die Pressflügelwelle im Bereich des Durchtritts
abgedeckt oder abgedichtet, so dass keine Stoffe aus der Presskammer
bis unter den Boden gelangen können.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Pressflügelwelle
an ihren beiden Enden in Schwenklagern gehalten, wobei mindestens
eines der Schwenklager von der Pressflügelwelle abziehbar ist, vorzugsweise
das obere Schwenklager und insbesondere beide Schwenklager. Vorteilhafterweise
liegt der Pressflügel
nach dem Abziehen des unteren Schwenklagers auf dem Boden der Presskammer
auf bzw. wird durch diesen abgestützt.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist das obere Schwenklager
einen Lagerhalter auf, welcher quer zur Pressflügelwelle gerichtet und mit
einer sich parallel zur Pressflügelwelle
erstreckenden Wandung verbunden ist. Vorzugsweise handelt es sich
bei dieser Wandung um die Stirnwand des Presscontainers, wobei die
Stirnwand auch die Öffnung
aufweist, in die die Stoffe durch die Bewegung des Pressflügels eingefördert werden.
Das Schwenklager kann auch in der Ebene der Stirnwand oder mittig
in einem die Öffnung
nach oben begrenzenden Balken sitzen.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Pressflügelwelle
mit mindestens einem Hebel als Antriebselement versehen. Der Hebel
ist vorzugsweise parallel zum Pressflügel ausgerichtet und insbesondere
fest mit der Pressflügelwelle
verbunden.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist der Hebel drei flache
Teilhebel auf, welche parallel zueinander ausgerichtet sind und
welche sich in drei parallel zueinander liegenden Ebenen erstrecken,
wobei die Ebenen etwa senkrecht zur Pressflügelwelle verlaufen, und wobei
die Teilhebel vorzugsweise außerhalb
der Pressflügelwelle
miteinander verbunden sind, insbesondere durch etwa parallel zur
Pressflügelwelle
ausgerichtete Verbindungsstücke.
Zwischen den einzelnen Hebeln können
Anlenkpunkte für
Antriebsorgane gebildet sein.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind am Hebel, nämlich im
Bereich freier Enden der Teilhebel Antriebsorgane angelenkt, insbesondere
hydraulische oder pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind am Hebel zwei linearwirkende
Antriebsorgane angelenkt, insbesondere zueinander unter einem Winkel
von etwa 80° bis
100°, wobei
der Winkel insbesondere in einer Ebene senkrecht zur Pressflügelwelle
aufgespannt ist. Je nach Position des Hebels sind entweder beide
Antriebsorgane wirksam oder eines von beiden. Die Antriebsorgane
können bei
aufrechtstehender Pressflügelwelle übereinander (konzentrische
Anlenkung) oder nebeneinander (in einer Ebene) oder einer Mischform
hieraus angelenkt sein.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist der Pressflügel zwei
Flügelhebel
auf, zwischen denen eine Pressplatte oder Presswandung gehalten
ist, wobei sich die Flügelhebel
in Schwenkrichtung jeweils über
die Pressplatte hinaus erstrecken. Eine Ausweichbewegung des Pressgutes
wird so verhindert oder zumindest verringert. Die Flügelhebel
sind vorzugsweise in Ebenen parallel zueinander angeordnet, wobei
die Ebenen senkrecht zur Pressflügelwelle
liegen. Insbesondere fluchten die Flügelhebel mit dem Antriebselement
bzw. mit dessen Teilhebeln.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist die Presskammer einen
halbkreisförmigen
Querschnitt entsprechend dem Schwenkbereich des Pressflügels auf.
-
Vorzugsweise
füllt das
durch die Schwenkbewegung des Pressflügels definierte Volumen die Presskammer
vollständig
oder nahezu vollständig aus.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der Pressflügel über einem
Boden gehalten, mit einer etwa senkrecht zum Boden verlaufenden Pressflügelwelle,
welche zumindest unterhalb des Bodens gelagert ist, wobei der Boden
oder ein Teil desselben geteilt ausgebildet sind mit einer Teilungsnaht
im Bereich der Pressflügelwelle.
Dadurch ist es möglich,
den Boden im Bereich der Teilungsnaht auseinanderzuziehen oder abzuheben
und anschließend
die Pressflügelwelle
aus dem unteren Lager nach oben herauszuziehen. Im laufenden Betrieb weist
der Boden eine Öffnung
für den
Durchtritt der Pressflügelwelle
auf. Die Öffnung
ist so klein wie möglich
und gegenüber
der Welle abgedichtet, damit kein Material aus der Presskammer unter
den Boden gelangt. Durch die Teilung des Bodens kann eine wesentlich
größere Öffnung gebildet
werden, so dass unter dem Boden angeordnete Teile oder breitere
Bereiche der Pressflügelwelle
heraushebbar sind, beispielsweise auch Antriebselemente oder -organe
für die
Pressflügelwelle.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist der Pressflügel an einer
Unterseite oder nahe derselben Abstreifer auf, welche vorzugsweise in
beide Bewegungsrichtungen des Pressflügels gerichtet und wirksam
sind. Insbesondere sind auf jeder Seite, relativ zur Bewegungsrichtung
schräg
abwärts gerichtete
Abstreiferklappen vorgesehen. Diese können bei starker Gegendruck
zur Vermeidung von Schäden
aufwärtsschwenken.
-
Im
Rahmen der Erfindung liegt auch ein Presscontainer mit einer Presse
gemäß den voranstehenden
Ausführungen.
-
Erfindungsgemäß kann zwischen
einer den Pressflügel
aufnehmenden Presskammer und einer Containerkammer eine aufrechte
Stirnwand vorgesehen sein, wobei die Stirnwand vorzugsweise in einem unteren
Bereich aber insbesondere noch mit Abstand zu einem Containerboden
eine Öffnung
zum Durchtritt des Pressgutes aufweist. Die Öffnung ist etwa doppelt so
groß wie
die Fläche
des Pressflügels.
Dabei steht die Pressflügelwelle
aufrecht und mittig vor der Öffnung,
also außerhalb
der Containerkammer.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung nimmt die Öffnung in der Stirnwand etwa
ein Drittel bis eine Hälfte
der Höhe
der Containerkammer ein. Vorzugsweise entspricht die Breite der Öffnung nahezu
der Breite der Containerkammer.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind Presse und Presscontainer
durch einen oder mehrere gemeinsame Längsträger im Bodenbereich oder darunter
abgestützt.
Die Längsträger können auch
in den Containerboden integriert sein.
-
Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die Containerkammer unterteilt
in zwei Teilkammern mit je einer Teilkammer-Öffnung, wobei die Teilkammer-Öffnungen
nebeneinander im Bereich einer aufrechten Stirnwand zwischen Containerkammer
und Presskammer angeordnet sind, derart, dass beim Schwenken des
Pressflügels
in eine Richtung das Pressgut in eine der Teilkammern gelangt und beim
Schwenken des Pressflügels
in die andere Richtung ein anderer Teil des Pressgutes in die andere
Teilkammer gelangt. Die Pressflügelwelle
steht vorzugsweise aufrecht vor einem die Teilkammer-Öffnungen
trennenden Mittelsteg.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Übrigen und
aus den Ansprüchen.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
Presscontainer mit an einer Stirnwand angeordneten Presse,
-
2 die
Presse ohne Presscontainer,
-
3 eine
Einsicht in die Presse gemäß 2,
-
4 einen
Pressflügel
mit Pressflügelwelle,
Lagern und Antrieb.
-
Ein
Presscontainer 10 weist eine etwa quaderförmige Containerkammer 11 auf,
an deren einer Stirnseite 12 eine Presse 13 mit
der Vorrichtung im Übrigen
fest verbunden ist. Die Presse 13 weist eine nach oben
offene Presskammer 14 auf, welche mit einem in der Draufsicht
halbkreisförmigen
Querschnitt ausgebildet ist, mit einer entsprechend gerundeten,
aufrechten Seitenwand 15 und einer Öffnung 16 in der Stirnseite 12 zum
Durchtritt des Pressgutes in die Containerkammer 11.
-
In
der Presskammer 14 ist vor der Stirnseite 12 ein
Pressflügel 17 drehbar
bzw. schwenkbar gelagert, nämlich
an einer mittig vor der Stirnseite 12 gehaltenen, aufrechten
Pressflügelwelle 18.
Diese ist an ihren beiden Enden in Schwenklagern drehbar gehalten.
-
Zu
entsorgende Wertstoffe oder Abfälle
werden von oben in die Presskammer 14 eingeworfen. Durch
Schwenkbewegung des im Wesentlichen rechteckigen, aufrechten Pressflügels 17 werden
die Stoffe aus der Presskammer 14 über eine Einschubkante 21 in
die Öffnung 16 und
damit in die Containerkammer 11 eingeschoben. Ein Containerboden liegt
niedriger als die Einschubkante 21. Sobald das Füllniveau
die Einschubkante 21 überschreitet,
werden die Stoffe durch die Schwenkbewegung des Pressflügels 17 in
der Containerkammer 11 verdichtet.
-
In
den Figuren gezeigt ist eine seitliche Position des Pressflügels 17.
Dieser kann insgesamt eine Fläche
von insbesondere 180° bis
230° überstreichen.
Bevorzugt ist eine Bewegbarkeit des Pressflügels 17 ausgehend
von einer Mittelstellung gemäß Pfeil 22 in 3 in
beide Richtungen um jeweils 100°.
Eine Außenkante 23 des
Pressflügels 17 erreicht
dann gerade die Öffnung 16.
Je nach Steuerung kann die Außenkante 23 auch
bis zu 400 mm in die Öffnung 16 eintreten.
-
Pressflügel 17 und
Pressflügelwelle 18 sind fest
miteinander verbunden. Darüber
hinaus ist mit der Pressflügelwelle 18 ein
Antriebshebel 24 fest verbunden, insbesondere unterhalb
und mit Abstand zum Pressflügel 17 und
mit diesem fluchtend. Unterhalb des Antriebshebels 24 steht
die Pressflügelwelle 18 im
unteren Schwenklager 20.
-
Der
Antriebshebel 24 ist an seinem freien Ende mit zwei im
Winkel zueinander angeordneten Linearantrieben verbunden, nämlich hier
mit zwei Hydraulikzylindern 25, 26. Diese sind
entlang einer gemeinsamen Achse 27 am Antriebshebel 24 angelenkt
und liegen somit in verschieden horizontalen Ebenen quer zur Pressflügelwelle 18.
Alternativ können
die Hydraulikzylinder 25, 26 in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene am Antriebshebel 24 angelenkt sein.
-
Die
Steuerung der Hydraulikzylinder 25, 26 kann auf
verschiedene Arten erfolgen, etwa in Abhängigkeit von Sensoren zur Detektion
der Position des Pressflügels 17,
durch Erfassung des, hydraulischen Drucks und Umsteuerung in Abhängigkeit
von vorgegebenen Werten oder auf andere Weise. Auch können anstelle
der Hydraulikzylinder Pneumatikzylinder vorgesehen sein oder ein
elektromotorischer Antrieb der Pressflügelwelle 18.
-
Der
Antriebshebel 24 besteht hier aus drei übereinander angeordneten, flachen
Teilhebeln 28, 29, 30, die mit der Pressflügelwelle 18 fest
verbunden sind und zwischen denen aufrechte Stege 31, 32 fest eingesetzt
sind. Zwischen den Teilhebeln 28 bis 30 sind entsprechende
Zwischenräume
zur Anlenkung der Hydraulikzylinder 25, 26 gebildet.
-
Das
obere Schwenklager 19 sitzt in einem Lagerhalter 33,
welcher seitlich in eine die Stirnseite 12 bildende Stirnwand 34 eingesetzt
ist. Hierzu weist die Stirnwand 34 eine Vertiefung 35 auf,
deren Höhe (Pfeil 56)
so bemessen ist, dass der Lagerhalter 33 mit dem oberen
Schwenklager 19 nach oben in Richtung der Pressflügelwelle 18 bewegbar
ist, bis das Schwenklager 19 von der Pressflügelwelle 18 abgehoben
ist (nach Lösen
entsprechender Befestigungsmittel zur Verbindung des Lagerhalters 33 mit
der Vertiefung 35). Anschließend kann der Lagerhalter 33 mit
dem Schwenklager 19 aus der Vertiefung 35 herausgenommen
werden. Die Pressflügelwelle 18 ist
dann an ihrem oberen Ende frei.
-
Die
Einfüllkante 21 ist
einem Boden 36 der Presskammer 14 zugeordnet.
Der Boden 36 liegt höher
als der nicht gezeigte Containerboden und weist eine Öffnung als
Durchtritt für
die Pressflügelwelle 18 auf.
Die Pressflügelwelle 18 ist
so in die Presskammer 14 eingesetzt, dass der Antriebshebel 24 unterhalb
des Bodens 36 liegt und der Pressflügel 17 oberhalb des
Bodens 36, siehe 3.
-
Um
die Pressflügelwelle 18 bzw.
den Pressflügel 17 nach
dem Entfernen des Schwenklagers 19 entnehmen zu können, ist
der Boden 36 mit zwei abnehmbaren Teilstücken 37, 38 versehen,
welche entlang einer Naht 39 aneinander stoßen oder
einander kurz überlappen.
Die Naht 39 erstreckt sich quer zur Pressflügelwelle 18 genau
im Bereich der Öffnung
für den
Durchtritt der Pressflügelwelle 18 durch
den Boden 36. Nach Entfernen der Teilstücke 37, 38 ist
die Öffnung
so groß,
dass die Pressflügelwelle 18 mit Antriebshebel 24 aus
dem unteren Schwenklager 20 herausgezogen und insgesamt
aus der Presskammer 14 herausgehoben werden kann.
-
Unter
dem Boden 36 weist die Presskammer 14 ausreichend
Raum für
Antriebshebel 24, Hydraulikzylinder 25, 26 und
unteres Schwenklager 20 auf. Das untere Schwenklager 20 ist
so gelagert, dass es gelöst
und nach unten abgezogen werden kann. In diesem Fall liegt der Pressflügel 17 auf
dem Boden 36 auf und wird so abgestützt.
-
Der
Pressflügel 17 ist
hier mit einem oberen, sich in einer horizontalen Ebene erstreckenden
Hebel 40 und einem hierzu passenden unteren Hebel 41 sowie
einer dazwischen angeordneten, aufrechten Presswandung 42 ausgebildet.
Letztere weist außenseitig
die bereits genannte Außenkante 23 auf,
welche auch flächig,
nämlich
als Außenfläche ausgebildet
sein kann.
-
Im
Bereich einer hier durch den unteren Hebel 41 definierten
Unterseite der Presswandung 42 weist der Pressflügel 17 beidseitig
Abstreiferklappen 43, 44, 45 auf. Diese
erstrecken sich schräg
abwärts und
sind beweglich angelenkt, so dass gegenüber flachen, unnachgiebigen
Hindernissen ein Aufwärtsschwenken
möglich
ist. Dabei liegen die Abstreiferklappen 43 bis 45 während der
Schwenkbewegung des Pressflügels 17 auf
dem Boden 36 oder weisen einen nur geringen Abstand hierzu
auf.
-
Die Öffnung 16 in
der Stirnwand 34 erstreckt sich über etwa ein Drittel bis eine
Hälfte
der gesamten Stirnseitenfläche.
Eine obere Begrenzung der Öffnung 16 ist
mit abwärtsgerichteten
Zacken 46 versehen. Hierzu korrespondierend kann der Pressflügel 17 entsprechend
ausgeformte Zacken aufweisen. Schon bei einer einseitigen Anordnung
der Zacken 46 (also nur an einer Oberkante der Öffnung 16)
ergibt sich ein positiver Effekt beim Verdichten von Papier und
Pappe. Diese Stoffe werden an den Zacken 46 teilweise zerkleinert.
-
Die
Oberkante der Öffnung 16 ist
vorzugsweise nach Art eines Balkens 47 ausgebildet. Der Balken 47 ist
zugleich untere Begrenzung der Vertiefung 35.
-
Durch
die Bewegbarkeit des Pressflügels 17 in
beide Richtungen und die mittige Anordnung der Pressflügelwelle 18 vor
der Stirnseite 12 können
in die Presskammer 14gelangende Stoffe gezielt entweder
in einen Bereich links von der Pressflügelwelle 18 oder rechts
von derselben in den Presscontainer 10 eingeschoben werden.
Dies kann genutzt werden um verschiedene Stoffe im selben Container
zu sammeln und zu verdichten. Hierzu kann der Presscontainer 10 eine
aufrechte und längsgerichtete
Mittelwand aufweisen, in den 1 und 2 angedeutet durch
die gestrichelten Linien 48, 49.
-
Der
Presscontainer 10 weist unterseitig Längsträger 50, 51 auf,
die sich bis unter die Presskammer 14 erstrecken und die
vor der Presskammer 14 in aufrechte Stirnträger 52, 53 übergehen.
Letztere reichen bis zur Höhe
der Seitenwand 15 bzw. bis an einen Rahmen 54,
welcher die Seitenwand 15 umgibt.
-
Der
Presskammer 14 gegenüberliegend weist
der Presscontainer 10 bodenseitig Stützrollen 55 auf. Im
Bereich der Stirnträger 52, 53 kann
eine Aufnahmevorrichtung für
einen Hakenlift vorgesehen sein. Der Presscontainer 10 ist
so leicht von einem Fahrzeug mit Hakenlift aufnehmbar.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Presscontainer
- 11
- Containerkammer
- 12
- Stirnseite
- 13
- Presse
- 14
- Presskammer
- 15
- Seitenwand
- 16
- Öffnung
- 17
- Pressflügel
- 18
- Pressflügelwelle
- 19
- Schwenklager
- 20
- Schwenklager
- 21
- Einschubkante
- 22
- Pfeil
- 23
- Außenkante
- 24
- Antriebshebel
- 25
- Hydraulikzylinder
- 26
- Hydraulikzylinder
- 27
- Achse
- 28
- Teilhebel
- 29
- Teilhebel
- 30
- Teilhebel
- 31
- Steg
- 32
- Steg
- 33
- Lagerhalter
- 34
- Stirnwand
- 35
- Vertiefung
- 36
- Boden
- 37
- Teilstück
- 38
- Teilstück
- 39
- Naht
- 40
- oberer
Hebel
- 41
- unterer
Hebel
- 42
- Presswandung
- 43
- Abstreiferklappe
- 44
- Abstreiferklappe
- 45
- Abstreiferklappe
- 46
- Zacken
- 47
- Balken
- 48
- gestrichelte
Linie
- 49
- gestrichelte
Linie
- 50
- Längsträger
- 51
- Längsträger
- 52
- Stirnträger
- 53
- Stirnträger
- 54
- Rahmen
- 55
- Stützrolle
- 56
- Pfeil