DE202017104658U1 - Anhängerkupplung zum Anhängen eines zweirädrigen Einkaufsrollers an ein Fahrrad - Google Patents
Anhängerkupplung zum Anhängen eines zweirädrigen Einkaufsrollers an ein Fahrrad Download PDFInfo
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Abstract
Anhängerkupplung zum Anhängen eines zweirädrigen Einkaufsrollers an ein Fahrrad, bestehend aus zwei zu einem Drehgelenk miteinander verhakbaren Kupplungsklauen und wenigstens einer den Kupplungsklauen zugeordneten Verschlussmechanik, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmechanik (7) einen handbetätigbaren Schwenkhebel (8) mit wenigstens einer in der Verschlussstellung wirkenden Verrastung aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung zum Anhängen eines zweirädrigen Einkaufsrollers an ein Fahrrad, bestehend aus zwei zu einem Drehgelenk miteinander verhakbaren Kupplungsklauen und wenigstens einer den Kupplungsklauen zugeordneten Verschlussmechanik.
- Bekannt sind diverse Ausführungen von Anhängerkupplungen, welche zur Mitnahme eines Einkaufsrollers oder Trolleys mit dem Fahrrad befähigen. Ähnliche Anhängerkupplungen sind beispielsweise aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2017 100 834 U1 oder der deutschen OffenlegungsschriftDE 10 2009 010 071 A1 bekannt. Der Vorteil derartiger Anhängerkupplungen besteht insbesondere im wahlweisen Einsatz eines Einkaufsrollers, entweder als Handwagen oder als Fahrradanhänger. Dieser Vorteil wechselnder Einsatzmöglichkeit kann jedoch nur dann zum Tragen kommen, wenn das Ein- oder Auskuppeln des Einkaufsrollers besonders schnell und gleichwohl von jedermann einfach durchgeführt werden kann. - Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anhängerkupplung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, deren Bedienerfreundlichkeit bei erhöhter Sicherheit im Straßenverkehr signifikant verbessert ist.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Anhängerkupplung mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die erfindungsgemäße Anhängerkupplung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verschlussmechanik einen handbetätigbaren Schwenkhebel mit wenigstens einer in der Verschlussstellung wirkenden Verrastung aufweist. Während der handbetätigbare Schwenkhebel eine werkzeuglose und somit bedienerfreundliche Betätigung der Verschlussmechanik ermöglicht, gewährleistet die in der Verschlussstellung wirkende Verrastung die im Straßenverkehr geforderte hinreichende Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen der Anhängerkupplung. Eine derart ausgebildete Verschlussmechanik hat den Charakter eines Schnellverschlusses, dessen Betätigung keine Bedienungsanleitung erfordert, also selbsterklärend ist.
- Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung weist die Verschlussmechanik wenigstens ein an einem Sperrglied der Verrastung angreifendes Zylinderschloss auf. Das Sperrglied ist beispielsweise ein im handbetätigbaren Schwenkhebel federelastisch gelagerter Stift, der durch Betätigung des Schlosses mit einem Schlüssel entgegen seiner Federkraft aus seiner Sperrstellung herausbewegbar ist. Das Zylinderschloss ermöglicht es dem Eigentümer eines Einkaufsrollers, diesen an seinem Fahrrad gegen unberechtigtes Abkoppeln bzw. gegen Diebstahl zu sichern. Vorzugsweise ist ein solches Zylinderschloss ein in die Verschlussmechanik integriertes Einbauschloss. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, das Schloss als abnehmbares Vorhängeschloss auszuführen.
- Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung weist die Verschlussmechanik wenigstens einen an einem Sperrglied der Verrastung angreifendes Handbetätigungselement auf. Auch hier ist das Sperrglied beispielsweise ein im handbetätigbaren Schwenkhebel federelastisch gelagerter Stift, der durch Betätigung des Schlosses mit einem Schlüssel entgegen seiner Federkraft aus seiner Sperrstellung herausbewegbar ist. Vorzugsweise ist das Sperrglied, an welchem das Zylinderschloss angreift, dasselbe Sperrglied, an welchem auch das Handbetätigungselement angreift. Dabei genießt das Zylinderschloss jedoch Priorität, so dass eine Betätigung des Sperrgliedes über das Handbetätigungselement nur bei aufgeschlossenem Zylinderschloss möglich ist.
- Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist die Verschlussmechanik eine am Schwenkhebel ausgebildete Kurvenscheibe auf, die als Treibhilfe zum Zusammentreiben der Kupplungsklauen ausgebildet ist. Mit der als Treibhilfe ausgebildeten Kurvenscheibe ist an den Kupplungsklauen die Ausbildung vorteilhaft spielbehafteter Verhakungsstrukturen ermöglicht, so dass die Kupplungsklauen bereits mit grobmotorischen Fähigkeiten einfach ineinander verhakt werden können. Durch Umlegen des Schwenkhebels wird die zwischen den Kupplungsklauen hergestellte spielbehaftete Verhakung in eine spielfreie Passung überführt.
- Zur Ausbildung der spielfreien Passung weist das Drehgelenk vorzugsweise ein an einer der Kupplungsklauen ausgebildetes Lagerauge und einen an der jeweils anderen Kupplungsklaue ausgebildeten Lagerdorn auf. Zum glatten Überführen der Kupplungsklauen aus ihrer spielbehafteten Verhakung in die spielfreie Passung ist der Lagerdorn an seinem freien Ende abgerundet oder zugespitzt ausgebildet, so dass der Lagerdorn beim Zusammentreiben der Kupplungsklauen selbsttätig in das Lagerauge hinein läuft. Eine derartige Zentrierhilfe kann selbstverständlich auch durch Ausbildung einer konischen Aufweitung am Eingang des Lagerauges erreicht werden.
- Das Drehgelenk weist eine in Fahrrichtung verlaufende Drehachse auf, so dass vom Fahrrad bei Kurvenfahrten eingenommene Schrägstellungen nicht zur Übertragung von Kippmomenten auf einen über die Anhängerkupplung gezogenen zweirädrigen Einkaufsroller führen können. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, das Drehgelenk auch als Kreuzgelenk auszuführen, welches eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Drehachse zum Ausgleich von Fahrbahnunebenheiten aufweist. Eine solche zweite Drehachse kann aber auch an beliebig anderer Stelle, beispielsweise zwischen Kupplungsklaue und Einkaufsroller ausgebildet sein.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Anwendungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Anhängerkupplung in geöffnetem Zustand; und -
2 eine perspektivische Ansicht des Anwendungsbeispiels gemäß1 , jedoch mit Anhängerkupplung in geschlossenem Zustand. - Die
1 und2 zeigen ein Anwendungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anhängerkupplung1 , mit welcher ein zweirädriger Einkaufsroller2 am Gepäckträger3 eines Fahrrades angekuppelt ist. Die Anhängerkupplung1 besteht aus zwei zu einem Drehgelenk4 miteinander verhakbaren Kupplungsklauen5 ,6 und einer den Kupplungsklauen5 ,6 zugeordneten Verschlussmechanik7 . Diese weist einen handbetätigbaren Schwenkhebel8 mit einer in seiner Verschlussstellung wirkenden Verrastung auf. Außerdem weist die Verschlussmechanik7 ein an einem Sperrglied9 der Verrastung angreifendes Zylinderschloss10 sowie ein ebenfalls an diesem Sperrglied9 angreifendes Handbetätigungselement11 auf. Eine am Schwenkhebel8 ausgebildete Kurvenscheibe12 ist als Treibhilfe zum Zusammentreiben der Kupplungsklauen5 ,6 ausgebildet. Das Drehgelenk4 weist ein an der Kupplungsklaue5 ausgebildetes Lagerauge13 sowie einen an der Kupplungsklaue6 ausgebildeten Lagerdorn14 auf. Die Drehachse des Drehgelenkes4 verläuft in Fahrtrichtung des den Gepäckträger3 aufweisenden Fahrrades. Ein dem Zylinderschloss10 zugeordneter Schlüssel15 ermöglicht ein Abschließen der Anhängerkupplung1 in ihrer in2 dargestellten Verschlussstellung. - Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017100834 U1 [0002]
- DE 102009010071 A1 [0002]
Claims (6)
- Anhängerkupplung zum Anhängen eines zweirädrigen Einkaufsrollers an ein Fahrrad, bestehend aus zwei zu einem Drehgelenk miteinander verhakbaren Kupplungsklauen und wenigstens einer den Kupplungsklauen zugeordneten Verschlussmechanik, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmechanik (
7 ) einen handbetätigbaren Schwenkhebel (8 ) mit wenigstens einer in der Verschlussstellung wirkenden Verrastung aufweist. - Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmechanik (
7 ) wenigstens ein an einem Sperrglied (9 ) der Verrastung angreifendes Zylinderschloss (10 ) aufweist. - Anhängerkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmechanik (
7 ) wenigstens ein an einem Sperrglied (9 ) der Verrastung angreifendes Handbetätigungselement (11 ) aufweist. - Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmechanik (
7 ) eine am Schwenkhebel (8 ) ausgebildete Kurvenscheibe (12 ) aufweist, die als Treibhilfe zum Zusammentreiben der Kupplungsklauen (5 ,6 ) ausgebildet ist. - Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (
4 ) ein an einer der Kupplungsklauen (5 ,6 ) ausgebildetes Lagerauge (13 ) und einen an der jeweils anderen Kupplungsklaue (5 bzw.6 ) ausgebildeten Lagerdorn (14 ) aufweist. - Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (
4 ) eine in Fahrrichtung verlaufende Drehachse aufweist.
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Citations (2)
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DE202017100834U1 (de) | 2017-02-15 | 2017-03-22 | Felix Dauerer | Fahrradanhängerkupplung für einen Einkaufstrolley |
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DE102009010071A1 (de) | 2009-02-12 | 2010-08-19 | Peter Jud | Fahrrad-, Handwagen |
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