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Die Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung
für Fahrräder u. dgl.
entsprechend des Oberbegriffes des Hauptanspruches.
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Häufig
besteht der Wunsch, auf Fahrrädern mehr
zu transportieren als auf dem Fahrradgepäckträger Platz hat, so daß dann an
das Fahrrad ein Anhänger
angehängt
wird. Auch weitere Vorrichtungen können an Fahrräder u. dgl.
angehängt
werden, beispielsweise sogenannte Einkaufs-Schopper oder Einkaufswagen,
die in der Regel von Hand gezogen werden, jedoch auch bei längeren Strecken
an dem Fahrrad befestigt werden sollen.
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Es gibt bereits Anhängerkupplungen
für Fahrräder auf
dem Markt, die jedoch recht umständlich
zu bedienen sind. Aus der
DE-U
295 19 912 ist eine „Verbindungs-vorrichtung
für Fahrradanhänger" bekannt,
bei der ein flach ausgebildeter, anhängerseitiger Flansch in eine
an der Fahrrad-Hinterradnabe angeordnete Aufnahmeöffnung hineingeschoben werden
kann, und anschließend
kann dieser Flansch über
eine Verriegelunasvorrichtung festgelegt werden, so daß ein unbeabsichtigtes
Lösen nicht
möglich
ist.
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Diese Art der Kopplung des Fahrrades
mit dem Anhänger
ist umständlich,
da der Flansch nur in einer Position in die schlitzartige Aufnahmeöffnung des
fahrradseitigen Kupplungsstückes
eingeschoben werden kann, so daß hier
eine besondere Aufmerksamkeit walten muß beim Verbinden beider Vorrichtungen,
was insbesondere dann nachteilig ist, wenn beide Teile z. B. im
Dunklen verbunden werden sollen, so daß in diesem Fall ertastet werden
muß, ob beide
zu verbindenden Teile die richtige Lage zueinander aufweisen.
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Aus der gattungsbildenden
DE 196 09 910 A1 ist
eine Fahrradanhänger-Kupplung
bekannt, bei der ein Verbindungsstift eine Nut aufweist, in die
Zungen einer Rastspannhülse
einführbar
sind. Jedoch erfolgt bei dieser Ausbidlung eine Betätigung der Sperrelemente über ein
hülsenartiges
Teil, dass axial zum Verbindungsstift zu bewegen ist, wobei diese Bewegung
nicht nur gegen die Kraft einer Feder erfolgt, sondern zusätzlich muß mit dieser
Axialbewegung der gesamte Verbindungsstift aus der Aufnahmeöffnung herausbewegt
werden. Es handelt sich wobei um eine umständliche und recht schwer gängige Betätigung beim
Lösen bzw.
Fixieren dieser Fahrradanhängerkupplung,
die zudem aufgrund der in ihr verwandten elastisch ausgebildeten
Zungen verschleißanfällig ist.
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Zudem ist aus der
DE 198 20 942 ein Plattenwagen bekannt,
der eine abnehmbare Zugeinrichtung aufweist mit einer Steckverbindung
zwischen Zugeinrichtung und Plattenwagen, wobei die Arretierung
der Zugeinrichtung an dem Plattenwagen über einen zylindrischen Schiebestift
erfolgt, der quer zur Längsrichtung
eines Verbindungsstiftes verschiebbar ist, der wiederum an dem Plattenwagen
angeordnet ist. In seiner Sperrposition greift der Schiebestift
in eine Nut des Verbindungsstifes ein, jedoch wirkt sich diese Art
der Sperrung lediglich auf einen sehr kleinräumigen Bereich des Sperrstiftes
aus.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anhängerkupplung
für Fahrräder u. dgl.
zu schaffen, die besonders einfach bedient werden kann und die trotzdem
eine ausreichende Sicherheit gewährleistet.
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Diese der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches
gelöst.
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Mit anderen Worten ausgedrückt, wird
eine Anhängerkupplung
vorgeschlagen, die stiftartig ausgebildet ist und wobei dieser Stift
in eine Aufnahmeöffnung
eingeschoben werden kann, und in dieser Aufnahmevorrichtung ist
eine Sperrplatte vorgesehen, die dafür Sorge trägt, daß der in die Aufnahmeöffnung eingeschobene
Stift in seiner Halteposition verbleibt.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
erläutert.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist
dieses stiftartige Verbindungselement am Anhänger angeordnet, wobei dieses
stiftartige Verbindungselement recht klein ausgebildet sein kann
und somit unauffällig
am Anhänger,
Einkaufswagen od. dgl. angeordnet werden kann.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, das besonders
ausgebildete Verbindungselement fahrradseitig anzuordnen, um hier
z. B. beim täglichen Betrieb
des Fahrrades eine unauffällige
und leichte Kupplungsvorrichtung zu haben, die nicht stört.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist
der Verbindungsstift rund ausgebildet, so daß der Verbindungsstift in jeder
Lage in die Aufnahmeöffnung
der Anhängerkupplung
geführt
werden kann.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung
des Verbindungsstiftes ergibt sich, wenn dieser Stift eine Nut aufweist,
in die dann die Sperrplatte der Anhängerkupplung hineingreifen
kann. Besonders vorteilhaft ist es, diese Nut am Verbindungsstift
rund umlaufend anzuordnen, um eine Sicherung des Fahrradanhängers in
jeder beliebigen Position des Stiftes innerhalb der Aufnahmeöffnung zu
gewährleisten.
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Es ist vorteilhaft, das vordere Ende
des Verbindungsstiftes konisch auszubilden, so daß zum einen
das Einführen
des Verbindungsstiftes in die Aufnahmeöffnung erleichtert wird und
zum anderen kann bei entsprechender Ausbildung der Sperrplatte hierdurch
erreicht werden, daß beim
Einführen
des Verbin dungsstiftes dieser nicht stumpf auf die Sperrplatte stößt, sondern
durch die besondere Ausformung der Spitze die Sperrplatte beiseitegleitet
und anschließend
z. B. in eine Nut des Verbindungsstiftes einrastet.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist
die Sperrplatte federbelastet, so daß es stets in die Sperrposition
bewegt wird, in der es den Verbindungsstift, der in der Anhängerkupplung
gehalten wird, sichert.
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In vorteilhafter Ausgestaltung kann
die Sperrplatte als Sicherungsplatte ausgebildet sein, die über ein
riegelartiges Element in einer Position gesichert werden kann, in
der es ihrerseits den Verbindungsstift sichert.
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Der Riegel, der wiederum die Sperrplatte
sichert, kann als Schloß ausgebildet
sein, so daß z.
B. das Öffnen
der Sperrplatte durch Unbefugte verhindert werden kann.
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Es ist vorteilhaft, einen Einkaufswagen
(„Einkaufs-Schopper")
mit der vorgeschlagenen Kupplung, insbesondere dem Verbindungsstift,
auszustatten, um auch derartige Einkaufswagen bei Bedarf als Fahrradanhänger verwenden
zu können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind nachfolgend in den Zeichnungen dargestellt, wobei
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1 eine
Fahrradkupplung in auseinandergezogener Darstellungsweise darstellt,
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2 stellt
einen Schnitt durch die Fahrradkupplung dar,
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3a 3b stellen Schnittzeichnungen
entsprechend der Linie 3 – 3
in 2 in unterschiedlichen
Positionen der Sperrplatte dar,
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4 zeigt
die Anordnung des fahrradseitigen Teiles der Anhängerkupplung an einem Fahrrad, die
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5 und 6 zeigen die erfindungsgemäße Fahrradkupplung
mit daran angehängtem
Fahrradanhänger
bzw. Einkaufs-Schopper und die
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7 zeigt
einen sogenannten Einkaufs-Schopper mit daran angeordnetem Verbindungsstift
für die
vorgeschlagene Anhängerkupplung.
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Bezugnehmend auf 1 ist eine Fahrradkupplung 1 dargestellt,
die im wesentlichen aus einem Gehäuse 2 besteht, das über einen
Bolzen 3 und einer Schraubmutter 4 z.B. an einem
Fahrrad befestigt werden kann. Selbstverständlich kann das Gehäuse 2 auch
anhängerseitig
montiert werden.
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Das Gehäuse 2 weist eine Ausnehmung 5 auf,
die eine Sperrplatte 6 aufnimmt, die an ihren beiden Seiten
von Sicherungsplatten 7 und 8 umgeben wird. Im
unteren Bereich der Ausnehmung 5 ist darüber hinaus
eine Feder 9 vorgesehen, die in montiertem Zustand in einen
Zapfen 10 der Sperrplatte 7 eingreift. In montiertem
Zustand verläuft
ein Sicherungsstift 11 durch ein Langloch 12 der
Sperrplatte 6 und begrenzt daher den Bewegungsspielraum
der Sperrplatte 6 nach oben und unten. Die Sicherungsplatten 7 und 8 weisen
zur Aufnahme dieses Sicherungsstiftes 11 Bohrungen 14 und 15 auf.
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Darüber hinaus weist das Gehäuse
2 eine Aufnahmeöffnung
16 auf,
in die ein Verbindungsstift
17 einführbar ist, der z. B. an einem
Fahrradanhänger,
einen Einkaufs-Schopper od. dgl. angeordnet sein kann. In anderer
Ausführungsform
kann der Verbindungsstift
17 auch am Fahrrad selbst angeordnet sein.
Dieser Verbindungsstift
17 kann so weit in das Gehäuse
2 eingeschoben
werden, so daß der
vordere Bereich dieses Verbindungsstiftes
17 in den Bereich
der Sperrplatte
6 gerät,
wie dies in
2 dargestellt
ist. Der Verbindungsstift
17 weist eine in diesem Ausführungsbeispiel
umlaufende Nut
18 auf und das vordere Ende
19 des
Verbindungsstiftes
17 ist konisch ausgebildet. Wenn der
Verbindungsstift
17 in die Aufnahmeöffnung
16 eingeschoben
wurde, hintergreift die Sperrplatte
6 das vordere En
de 19 und greift in die Nut
18 ein
und sichert somit den Verbindungsstift
17 in der Aufnahmeöffnung
16,
so daß dieser – ohne Betätigung der
Sperrplatte
6 – nicht
aus der Öffnung
gezogen werden kann. Durch die Federbelastung der Sperrplatte
6 wird
ein unabsichtliches Lösen
der Verbindung vermieden.
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Bei einem Druck auf das Betätigungsende 20 der
Sperrplatte 6 wird die Sperrplatte 6 in Richtung des
Verbindungsstiftes 17 gedrückt, so daß ein Durchgang 21 in
der Sperrplatte 16 genau auf Höhe des Verbindungsstiftes 17 gelangt
und anschließend kann
der Verbindungsstift 17 bzw. der daran angeordnete Fahrradanhänger aus
der Aufnahmeöffnung 16 herausgezogen
werden. Diese Freigabeposition der Sperrplatte 6 ist in 3b dargestellt. Wenn anschließend das
Betätigungsende 20 wieder
Iosgelassen wird, erfolgt ein Rückbewegen
der Sperrplatte 6 in die Sperrposition, die in 3a dargestellt ist.
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Darüber hinaus weist das Gehäuse 2 eine Öffnung 22 auf,
in die ein Sperrriegel 23 bzw. anstatt des Sperrriegels 23 ein
Schloß 24 eingeführt werden kann,
wobei diese Sperrelemente bis in den Ausnehmungsraum 5 reichen
und durch eine Bohrung 25a der Sicherungsplatte 7 eine
Bohrung 25b der Sperrplatte 6 und 25c der
Sicherungsplatte 8 reichen. Der Sperrriegel 23 bei spielsweise
kann aus Gewichts- und Kostengründen
aus Kunststoff hergestellt sein und seine Lage ist auch in den 2 und 3a dargestellt und dieser Sperrriegel 23 sperrt
die Sperrplatte 6 in ihrer Sicherungsposition, in der diese
Sperrplatte 6 den Verbindungsstift 17 sperrt.
Zwar ist bereits aufgrund der federbeaufschlagten Sperrplatte 6 eine
automatische Sicherung des gehaltenen Verbindungsstiftes 17 durch
die Sperrplatte 6 gegeben, jedoch kann z. B. bei starken
Belastungen ein Lösen
der Sperrplatte 6 nicht völlig ausgeschlossen werden. Dies
verhindert der zusätzlich
verwendete Sperrriegel 23. Dieser Sperrriegel 23 muß also aus
dem Gehäuse
gezogen werden, wenn die Sperrplatte 6 betätigt werden
soll, um den Verbindungsstift 17 freizugeben.
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Anstatt eines Sperrriegels 23 kann
auch ein Schloß 24 verwendet
werden, das in seiner Sperrfunktion abgeschlossen werden kann, so
daß ein
Lösen dieses
Schlosses 24 durch Unbefugte ausgeschlossen werden kann
und somit auch ein Lösen des
Verbindungsstiftes 17 durch Unbefugte.
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Aus Kostengründen ist es vorteilhaft, wenn das
Gehäuse 2 aus
Kunststoff hergestellt ist.
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Wie aus 4 ersichtlich ist, kann dieses Aufnahmegehäuse 2 z. B. fahrradseitig montiert sein und
z. B. an einem Auslegergestänge 26,
das über Schellen
od. dgl. an den Sattelstreben eines Fahrrades 28 befestigt
wird. Das Gehäuse 2 kann
beispielsweise auch im Nabenbereich des Hinterrades befestigt werden,
wie bei 29 angedeutet.
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Wie aus den 5 und 6 ersichtlich
ist, kann als Anhänger
z. B. ein Lastenanhänger 30 verwendet werden
oder aber gemäß 6 und 7 ein Einkaufswagen 31, der über den
Verbindungsstift 17 mit dem Gehäuse 2 verbunden werden
kann.
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Bei diesem Einkaufswagen 31 ist
aus Übersichtlichkeitsgründen die
Einkaufstasche nicht dargestellt, die normalerweise auf das Gestänge 32 aufgesetzt
wird.
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Um diesen Einkaufswagen 31 auch
als Fahrradanhänger
nutzen zu können,
weist dieser Einkaufswagen 31 einen drehbar ausgebildeten
Steg 33 auf, an dem das Kupplungsstück für eine Anhängerkupplung angeordnet ist,
also in diesem speziellen Ausführungsbeispiel
z. B. den Verbindungsstift 17. Bei dieser Ausführung handelt
es sich somit um eine ganz unauffällige Kupplungsvorrichtung
an dem Einkaufswagen 31 für eine Anhängerkupplung, die wohl vom
Gewicht her betrachtet, als auch aus optischen Aspekten, überhaupt
nicht auffällt
und daher auch nicht stört,
wenn dieser Einkaufswagen 31 von Hand gezogen wird.
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Der Einkaufswagen 31 besteht
im wesentlichen aus den Rädern 34 und 35,
einer die Räder
verbindenden Achse 36 sowie einem Gestänge 32, das ein Gestängeoberteil 37 aufweist,
das klappbar mit einem Gestängeunerteil 38 verbunden
ist und wobei in diesem Ausführungsbeispiel
an dem Gestängeoberteil 37 der
drehbare Steg 33 mitsamt des Verbindungsstiftes 17 angeordnet
ist.