-
Die
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vereinigung eines Handwagens,
eines Reisekoffers und eines Fahrradanhänger.
-
Stand der Technik:
-
Handwägen, Reisekoffer
und Fahrradanhänger
sind allgemein bekannt und dienen dem Transport von Gütern zu
Fuß, mit
dem Rad oder anderen Verkehrsmitteln.
-
Der
Handwagen ist in seiner zweirädrigen Ausführung mit
einer meist starren, mittig montierten Deichsel zum Ziehen mit der
Hand ausgestattet. In seiner vierrädrigen Ausführung ist die Deichsel beweglich
und dient dem Lenken des Wagens.
-
Der
Reisekoffer ist mit zwei, mit vier und ohne Räder zu finden, zusätzlich zum
Tragegriff hat der Rollkoffer eine aus- und einfahrbare Deichsel
in Teleskopbauweise oder aus flexiblen Band, die mittig am Koffer
angebracht dem Ziehen mit der Hand dient.
-
Der
Fahrradanhänger
ist als ein- und zweirädrige
Ausführung
bekannt, er besitzt eine mittig oder seitlich angebrachte, starre
Deichsel, die mittels eine Kupplung an der Sattelstange, am Rahmen, oder
an der Hinterradnarbe befestigt werden kann.
-
Aufgabenstellung:
-
Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem für
den Transportes von Lasten zu Fuß, mit der Fahrrad, mit öffentlichen
Verkehrsmitteln, mit anderen Verkehrsmitteln gegenüber dem Handwagen,
dem Reisekoffer und dem Fahrradanhänger ein verbessertes universelles,
in all diesen Situationen einsetzbares Transportmittel zu schaffen.
-
Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, drei schon existierende
Transportmittel, den Handwagen, den Reisekoffer und den Fahrradanhänger zu
einem Gerät
zusammenzuführen. Hierzu
ist ein Volumen zur Ladungsaufnahme nötig, mindestens zwei auf einer
Achslinie gelagerte Räder, eine
Deichsel, die den Wagen mit der Bewegungseinheit verbindet, sowie
eine Kupplung um eine Verbindung zum Fahrrad zu schaffen.
-
Mit
diesem Anhänger
kann der Gebrauchswert eines jeden der drei Ausgangsformen des Hängers deutlich
verbessert werden. So kann der Handwagen problemlos mit dem Fahrrad
fortbewegt werden, der Reisekoffer mit dem Fahrrad/Leihfahrrad gezogen
werden, der Fahrradanhänger
bequem zu Fuß auch
in Innenräume
und andern Fahrzeugen bewegt werden.
-
Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Figuren und aus den Figuren zugehöriger Beschreibung.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Ausführungsbeispiele:
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
-
Es
zeigen, jeweils schematisch,
-
1 drei
Ansichten des Wagens von hinten, oben und unten.
-
2 den
Wagen in eingeklappter, geschlossener Form.
-
3 den
Wagen in geschlossener Form, mit ausgeklappter Deichsel, stehend.
-
4 den
Wagen am Fahrrad montiert.
-
5 den
Wagen in seinen Öffnungsvariationen
mit klappbaren Zwischenboden.
-
6 eine
mögliche
Innenpolsterung.
-
7 die
Schwenkbewegung der einklappbaren Deichsel.
-
8 den
Schwenkbereich des Fahrrads in der Kurvenfahrt.
-
9 die
Kupplung.
-
10 den
Wagen geschlossen liegender Weise.
-
11 den
Wagen von der Seite zu Fuß gezogen.
-
12 den
Wagen von oben zu Fuß gezogen.
-
Angaben zur Lösung:
-
Gemäß den 1 bis 12 umfasst
die Erfindung ein Volumen 1 1 zur Aufnahme
der Transportguts, dessen Breite 4 sich einerseits aus der
Breite des Radstandes 2, andererseits aus der Länge 29 der
Deichsel 3 ergib, die sich im eingeklappten Zustand siehe 2 quer
in das Volumen legt und die Breite des Volumens aufnimmt, die Länge 5 richtet
sich nach einer komfortablen Länge
zum Tragen des Volumens 1 mittels des Tragegriffes 6, die
Höhe 7 wird
durch die Fahreigenschaften beeinflusst.
-
Das
Volumen 1 bildet sich in der aufgeführten Variation als Hartschale
(Thermoplasten, wie zum Beispiel Polycarbonat) aus den tragenden
Elementen, die als Aufnahme für
Räder 8 und
der Deichsel 3 dienen heraus und ist auf der Unter- und Hinterseite 9, 10 im
Bereich der Räder 8 in
der Weise nach oben gezogen, dass sich beim Ziehen mit der Hand 11 und
beim Ziehen mit dem Fahrrad 4 das Volumen 1 in
einem ausreichendem Abstand 36 zur Bodenebene zur Überwindung
von Hindernissen befindet, auf der Bodenseite 9 und der
Hinterseite 10 1 weist das Volumen 1 zwecks
der Stabilisierung Verformungen 11, sowie auf der Hinterseite 10 eine ausgeformte
Stehfläche 12 zwecks
besseren Stehvermögens
auf, andere Ausführungen
sind jedoch ebenso denkbar.
-
Dass
Innenvolumen 13 5 kann ohne Einlage ausgeformt
sein oder zum Schutz der Ladung mittels einer Schaumstoffeinlage
ausgekleidet sein, eine dritte Möglichkeit
ist eine doppelwandige mit Luft zu befüllende, als Tasche ausgeformte
Einlage 6, welche die Ladung nicht nur
bei Erschütterungen
dämpft,
sondern durch variable Luftmenge in der Doppelwandung das gesamte
Innenvolumen ausfüllen
lässt und
somit die Ladung im Inneren der taschenartigen Einlage im Innenvolumen 13 fixiert.
-
Der
Tragegriff 6 ist an der Vorderseite 14 des Volumens 1 so
angebracht, dass der Fahrrad-, Handwagen in seiner stehenden Position 2 einfach
zu greifen ist, seine Form ist den ergonomischen Vorraussetzungen
der Hand angepasst.
-
Die
Klappen 15 und 16 5 zum schließen des
Volumens 1, sind flexibel mit dem Volumen und miteinander
verbunden und dienen zum Einen der Ladungsarretierung, zum Anderen
als Schutz vor Schmutz, Wasser, mechanischen Einwirkungen und Diebstahl,
sie sind in der aufgezeigten Ausführung als Hartschale ausgeformt
(Thermoplasten, wie beispielsweise Polycarbonat), die in ihrer Form
flexibel auf die Ladung im Innenvolumen 13 reagieren können, sie
sind über
ein Textilscharnier 19 an das Volumen 1, beziehungsweise
die untere Klappe 16 mit der in sie eingelassenen, oberen
Klappe 15, befestigt, das teilweise, beziehungsweise gesamte Öffnen des
Volumens wird somit möglich,
eine andere Anzahl, Verbindung oder Anordnung der Klappen, sowie
eine andere Materialität
ist ebenso denkbar.
-
Der
Verschluss 17, 5 der Klappen 15, 16 mit
dem Volumen 1 sind in dem angeführten Beispiel als wasserdichter
Reißverschluss
ausgeformt, der das Volumen sicher gegen Schmutz, Wasser, Diebstahl
und andere Einflüsse
verschließt,
das Trägertextil 18 des
Reißverschlusses
ist als dehnbares Material möglich,
welches flexibel auf das Ausmaß des Transportgutes
reagieren kann, andere Verschlussvarianten sind ebenso denkbar.
-
Für eine Unterteilung
des Innenvolumens 13 sind eine oder mehrere Zwischenböden in klappbarer oder
starrer Ausführung
möglich,
die dargestellte Ausführung 5 zeigt
eine Zweiteilung des Innenvolumens mittels eines in sich starren
Zwischenboden 20 in klappbarer Variante, der sich im niedergelegten
Zustand an den Boden des Volumen 1 anlegt, im aufgestellten
Zustand annähernd
rechtwinklig zum Unterboden steht und an der unteren Klappe 16 anschlagend
arretiert.
-
Zwei
Räder 8 sind
im hinteren Bereich des Volumens so eingelassen, dass sie einerseits
bündig mit
den Seiten 21 und der Hinterseite 10 abschließend und
sich in die kompakte Form des Volumen 1 einschließen, andererseits
im Fall des Liegens 10, oder des Stellens 3 mit
der Bodenseite 9 oder der Hinterseite 10 eine
rutschfeste Stanfläche bilden.
-
Der
Durchmesser 39 der Räder 8, 1 ist, um
dem Kippen des Fahrrad-, Handwagens entgegen zuwirken so groß gewählt, dass
die Radachse 23 möglichst
hoch und somit der Schwerpunkt des Volumens im Bereich der Radachse
möglichst
tief liegen kann, ebenso bewirkt dieser Durchmesser bei hohen Geschwindigkeiten
eine Laufruhe, sowie er auch Stoß hemmend bei Überwindung
von Bodenunebenheiten wirkt.
-
Eine
Federung im Bereich der Radachse 23 oder des Reifens 24 mittels
Luft, mechanischen Federn, oder anderen Federungsmitteln zur weiteren Sicherung
der Ladung ist möglich.
-
Die
Deichsel 3 ist für
das Ziehen mit der Hand und mit dem Fahrrad konstruiert und über ein axiales
Drehgelenk 28, 7 schwenkbar an einer der vorderen
Ecken des Volumens 1 befestigt, sie verläuft parallel
zur Seitenwand 21 und zur Bodenseite 9 nach vorne,
wo sie über
einen Verrundung 25 eine Richtungsänderung von 90° zum Volumen 1 macht,
die zum Einen den Schwenkbereich 37 des Fahrradhinterrades
in der Kurvenfahrt ausbildet 8, zum Anderen
die Position für
Montage von Ziehgriff 26 und Kupplung 27 bildet,
die an der vorderen Seite der Deichsel befestigt sind, die Deichsellänge 29,
ergibt sich aus dem Abstand 34 der Hinterradnabe des Fahrrades
zur Vorderseite 14, ihre Breite 30 ergibt sich
aus dem Schwenkbereich des Fahrradhinterrades.
-
Die
Deichsel 3 lässt
sich um das Drehgelenk 28 um 90° in das Volumen 1 einklappen
und schließt durch
eine entsprechende Aussparung im Volumen bündig mit allen Seiten ab 7.
-
Die
Kupplung 27 ist für
die schnelle, ohne Vormontage mögliche
Befestigung an allen üblichen Hinterradnaben
und dem Hinterradnabe aufnehmenden Teil des Fahrradrahmens konstruiert,
somit ist bei optimalem Fahrverhalten das spontane Kuppeln an die
meisten Fahrräder,
inklusiver der Leihräder möglich.
-
Die
Kupplung besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen 9,
einem Befestigungsteil 31, der ohne Vormontage einer Halterplatte
oder Ähnlichem so
an das Rad angebracht werden kann, dass er in keine Richtung verrutschen,
oder sich verdrehen kann, und einem Gelenkteil 32, der
das Drehen der Deichsel 3 über ein Kugelgelenk/Kardanwelle 33 in alle
Richtungen bei Kurvenfahrten und Unebenheiten, ermöglicht;
mit diesen Teilen wird der Fahrrad-, Handwagen am Fahrrad befestigt.
-
Der
Ziehgriff 26 1 ist in seiner Querschnittform
und seiner Länge
den ergonomischen Vorraussetzungen eines Umfassungsgriffs angepasst.
-
Durch
die im obigen Teil dargestellte Anordnung der Komponenten kann der
Fahrrad-, Handwagen auf den Rädern 8 und
der Stehfläche 12 im Gleichgewicht
stehen 3, im Handbetrieb mittig hinter dem Nutzer rollen 12 und
im Fahrradbetrieb 8 asymmetrisch hinter dem Fahrrad
gezogen werden, wobei der Fahrrad-, Handwagen üblicher Weise auf der rechten,
der dem rechten Straßenrand
zugewandten Seite, bündig
mit dem Fahrrad verläuft
und die Linke Seite über
die Fahrradbreite hinausragt, im Falle des Linksverkehrs ist eine
Umkehrung denkbar, ein Reflektor 35 auf der Hinterseite 10 gibt
in der Dunkelheit anderen Verkehrsteilnehmern die Position des Fahrrad-,
Handwagens an.