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Die vorliegende Erfindung betrifft ein schnell und einfach auf- wie abzubauendes Vorzelt mit einer Außenhülle und pneumatischer Trägerkonstruktion für Campinganhänger, Wohnmobile, Caravans oder allgemein Zelte, wobei die Außenhülle Mittel zur Fixierung an die Trägerkonstruktion aufweist und die Trägerkonstruktion mindestens einen in sich abgeschlossenen Luftraum ausbildet, welcher über das Aufpressen von Luft zumindest partiell versteifbar ist und damit das Vorzelt mechanisch stabilisiert. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung mobile Schlafstätten mit einem solchem Vorzelt.
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Die Individualisierung von Produkten und Erlebnissen ist in den letzten Jahren zu einem immer größeren Marktfaktor geworden. Der Mehrwert dieser Angebote basiert dabei auf dem Gefühl des Verbrauchers, eine genau auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Leistung zu erhalten oder, im besten Falle, diese gar selbst bestimmen zu können. Verstärkend hinzu tritt das Bewusstsein, dass genau diese Erfahrung von keinem anderen, oder aber nur von einer sehr kleinen Gruppe geteilt werden kann. Nachteilig kann allerdings sein, dass diese Freiheit über eine Reduzierung der Annehmlichkeiten erkauft wird, da eine individuelle Lösung natürlich schwerer zu optimieren ist als „Standardware” für viele Anwender. Letzteres gilt insbesondere im Bereich der Individualreisen mit eigener Schlafstätte, welche prinzipiell ein hohes Maß an persönlicher Freiheit ermöglicht, aber naturgemäß mit zusätzlichem logistischem und körperlichem Aufwand verbunden ist. So können insbesondere der Auf- und der Abbau von Zelten oder Wohnwagen große Anforderungen an das Geschick und die Kraft der Urlauber stellen und im ungünstigsten Fall schon einen Großteil der Urlaubsfreude absorbieren. Außerdem ist oft eine funktionale und ästhetisch passgenaue Abstimmung zwischen Vorzelt und Wohnwagen schwierig, da eine flexible Größenanpassung eines Vorzeltes auf unterschiedliche Wohnwagentypen technisch aufwendig ist. Insofern besteht ein großer Bedarf an ausgereiften technischen Lösungen, welche sowohl den individuellen als auch den Aspekt der Anwenderfreundlichkeit für passgenaue Vorzeltlösungen unterstützen.
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So offenbart beispielsweise die
DE 10 2013 010 697 A1 ein Vorzelt für eine Campingunterkunft in Form eines Campinganhängers, eines Wohnmobils, eines Faltcaravans oder dergleichen. Das mit dieser Einrichtung verbindbare Vorzeltweist weist ein dessen jeweils aus Zeltbahnen gebildete Wandteile erfassendes und in Gebrauchsstellung zumindest bereichsweise aussteifendes Gestänge auf. Das Konzept sieht vor, dass das Vorzelt aus einer im Bereich jeweiliger Seiten-, Dach- sowie Bodenwandteile zumindest bereichsweise verschließbaren Hüllkonstruktion gebildet ist und diese dabei in einem im Wesentlichen luftdichten Zustand aufblasbar ist.
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Zur Steigerung des Komforts schlägt die
DE 20 2015 005 013 U1 hingegen ein luftgestütztes Zelt mit einem erhöhten ggfs. schwimm- und aufblasbaren Boden vor.
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Die
EP 1 273 743 A1 betrifft eine pneumatische Wandkonstruktion, mit einer zweischichtigen, aus drei flexiblen Zeltbahnen gebildeten Wandstruktur. Dabei ist die innere Schicht, begrenzt von der inneren und der mittleren Zeltbahn, eine aufblasbare Schicht, die die Haupttragstruktur der Wandkonstruktion bildet. Die äußere Schicht, begrenzt von der mittleren Zeltbahn und der äußeren Zeltbahn, bildet einen Konvektionsraum, der von der Umgebungsluft in aufsteigender Richtung durchströmbar ist, um damit eine hohe Wärmedämmung und um im Falle der Kühlung des Innenraums die erhöhten Temperaturen an der äußeren Zeltbahn fernzuhalten. Zwischen mittlerer und äußerer Zeltbahn sind aufblasbare Stützschläuche als zusätzliche Tragestruktur und als Abstandshalter vorhanden.
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Trotz der schon vorhandenen Lösungen besteht weiterhin Bedarf an einfach zu handhabenden technischen Lösungen, welche flexibel auf unterschiedliche Wohnwagentypen adaptierbar sind und insbesondere den Auf- und Abbau von Vorzelten erleichtern, ohne den Anwender in seinen individuellen Freiheiten einzuschränken.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen widergegeben.
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Das erfindungsgemäße Vorzelt weist mindestens eine Außenhülle und im Inneren eine pneumatische Trägerkonstruktion mit einzelnen Trägern auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion mindestens einen zusammenhängenden Luftraum ausbilden, welcher zumindest partiell pneumatisch versteifbar und mittels an der Außenhülle angebrachter Befestigungsmittel mit der Außenhülle verbindbar ausgebildet ist. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäße Konstruktion einfach und schnell und mit einem minimalen Kraftaufwand auf- und wieder abbaubar ist. Diese Vorgänge erfordern keine technischen Kenntnisse des Anwenders und Fehlbedienungen sind praktisch ausgeschlossen. Das Vorzelt zeigt eine ausgezeichnete mechanische Stabilität und der Raumbedarf im abgebauten Zustand ist minimal. Zudem sind die eingesetzten Materialien sehr leicht und beständig, was mit einer verlängerten Haltbarkeit der Konstruktion und nur einem geringen zusätzlichen Energieaufwand beim Transport verbunden ist. Der Aufbau erfordert dabei nur den einzigen Arbeitsschritt, dass das in Form ausgelegte Vorzelt über eine Luftquelle mit Luft versorgt wird. Dies kann beispielsweise über eine Pumpe oder ein elektrisch angetriebenes Gebläse erfolgen. Der Abbau des Vorzeltes kann einfach durch zumindest partielles Auslassen der Luft aus den Trägern erfolgen. Danach kann das Vorzelt zusammengelegt und transportiert werden. Der Aufbau ermöglicht zudem eine generelle Anpassbarkeit an unterschiedliche Wohnwagengrößen und ist somit leicht skalierbar. Es kann vor allem auch der gesamte Wohnwagenumlauf durch die erfindungsgemäße Vorzeltkonstruktion abgedeckt werden, welches sowohl ästhetische wie auch funktionale Vorteile mit sich bringt. So lassen sich bei der Bedeckung des gesamten Umlaufes vorteilhafterweise Regenabläufe und Belüftungsschlitze an der Aufstellkante zwischen Schlafstätte und dem Vorzelt optimieren und führen so zu einer verbesserten Gesamtkonstruktion.
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Ein Vorzelt im Sinne der Erfindung ist ein Zelt, welches an mindestens einer Seite, meistens der Rückseite, mit einer weiteren, meist fahrbaren Einheit wie einem Wohnwagen oder einem Zelt verbunden ist. Vorzelte weisen im Allgemeinen keinen Boden auf.
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Die Außenhülle des Vorzeltes ist diejenige äußere Schicht welche das Vorzeltinnere vom – äußeren trennt. Diese kann beispielsweise aus entweder Stoff oder synthetischem Material bestehen. Das erfindungsgemäße Vorzelt kann neben den beschriebenen Einheiten zudem weitere Einbauten wie Türen und Fenster, beispielsweise in Form transparenter Bereiche aus durchsichtigem Plastik, aufweisen.
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Das Vorzelt weist im Inneren der Außenhülle eine pneumatische Trägerkonstruktion mit einzelnen Trägern auf, welche pneumatisch versteifbar sind. Dies bedeutet, dass die mechanische Stabilität des Vorzeltes durch einzelne Träger gewährleistet wird, welche miteinander verbunden die Trägerkonstruktion des Vorzeltes bilden. Die einzelnen Träger, und damit die gesamte Trägerkonstruktion, lassen sich mittels Zu- und Abfuhr von Luft aus oder in die Träger, also über einen pneumatischen Mechanismus, in ihren mechanischen Eigenschaften steuern. Ein Aufpressen von Luft führt dabei zumindest zu eine partiellen Erhöhung der Steifheit des Trägers und somit insgesamt zu einer mechanischen Stabilisierung des gesamten Vorzeltes. In einer bevorzugten Ausführungsform bildet die pneumatische Trägerkonstruktion das einzige tragende Element des Vorzeltes.
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Die Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion bilden mindestens einen zusammenhängenden Luftraum aus. Dies bedeutet, dass die einzelnen Träger der Trägerkonstruktion nicht isoliert voneinander vorliegen, sondern dass zumindest eine oder mehrere der einzelnen Träger über Luftleitungen oder -schläuche miteinander verbunden sind. Durch die Leitungen lassen sich die miteinander verbundenen Träger synchron oder seriell befüllen oder entleeren. Zweckmäßigerweise können einzelne zusammengehörige Teile des Vorzeltes, wie beispielsweise der Dach- oder der Frontbereich, zu einzelnen zusammenhängenden Lufträumen zusammengeschaltet werden. Jeder dieser zusammenhängenden Lufträume benötigt mindestens ein Ventil zum Befüllen und Entlüften.
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An der Außenhülle des Vorzeltes sind Befestigungsmittel angebracht, wobei diese so ausgebildet sind, dass die im Inneren liegenden Träger mit der Außenhülle verbindbar sind. Befestigungsmittel zur sicheren Befestigung der einzelnen Träger an die Außenhülle können beispielsweise Bänder, Klipse oder im einfachsten Falle Schlaufen oder Schlingen sein. Die Verbindungen dienen dazu, die Träger zumindest wieder lösbar mechanisch mit der Außenhülle des Vorzeltes zu verbinden. Bevorzugt sind einfach zu öffnende und schließende Verbindungen wie beispielsweise Klett- oder Reißverschlüsse. Die Reißverschlüsse können dabei in Lagen aus Stoff oder synthetischem Material eingefügt sein, welche dann ebenfalls zur Befestigung der Träger beitragen können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Vorzelts können die einzelnen Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion nur einen zusammenhängenden Luftraum ausbilden. Zum schnellen und einfachen Aufbau hat es sich als besonders günstig erwiesen, dass sämtliche Träger der Trägerkonstruktion zu nur einem Luftraum zusammengeschlossen sind. Diese Ausgestaltung kann den Auf- sowie Abbauvorgang deutlich vereinfachen und zudem ist nur ein Ventil zur Steuerung der Vorgänge nötig. Dies kann die Handhabung erleichtern und helfen Bedienungsfehler auszuschließen.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Vorzelts können die einzelnen Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion mit Ausnahme des Bodenbereiches mindestens das volle Umlaufmaß des Vorzeltes abdecken. Innerhalb dieser Ausgestaltung lassen sich mechanisch besonders stabile Vorzelte aufbauen. Das volle Umlaufmaß am Beispiel eines Wohnwagens ist in der 3 dargestellt. Die Abdeckung des vollen Umlaufmaßes führt zudem zu einer besseren mechanischen Anbindung des Vorzeltes an mobile Schlafstätten, sodass in den Anschlussbereichen eine einfache und effektive Sperre gegenüber ablaufendem Regenwasser und ein besonders effektiver Schutz vor Zugluft ausgebildet wird.
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In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des Vorzelts können an mindestens einer Stelle des Vorzeltes vier einzelne Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion aneinanderstoßen. Durch diese Anordnung lässt sich das Vorzelt besonders mechanisch stabilisieren und es kann sich ein besonders gesteuerter Faltvorgang beim Auf- und Abbau ergeben, wobei insbesondere das Ent- und Einfaltmuster sehr definiert durch die Trägerkonstruktion vorgegeben wird. Ein Aneinanderstoßen bedeutet dabei, dass die Träger sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden. Es muss kein direkter Kontakt zwischen den Trägern bestehen. So ist es beispielsweise möglich, dass die Träger an dieser Stelle über Luftschläuche verbunden sind. Die Träger stoßen aneinander, wenn die zueinander gewandten Trägeroberflächen der Trägerenden der vier Träger weniger als 50 cm, bevorzugt weniger als 40 cm und des Weiteren bevorzugt weniger als 25 cm voneinander entfernt sind.
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In einer zusätzlichen Charakteristik des Vorzeltes können vier einzelne Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion an der höchsten Stelle der Vorzeltvorderseite aneinanderstoßen und das Vorzelt einen Dachfirst ausbilden. Gerade die Kombination eines pneumatisch faltbaren Vorzeltes mit einem Dachfirst kann zu mechanisch besonders stabilen Konstruktionen führen. Insbesondere führt auch die Konstruktion mit einem Dachfirst zu einer besonders günstigen Auf- und Zusammenfaltsituation, sodass sich besonders schnelle Auf- wie Abbauvorgänge realisieren lassen. Diese sind zudem sehr robust und fehlerunanfällig.
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In einer zusätzlichen Charakteristik des Vorzeltes können die Flächenbereiche des Vorzeltes im Dach- und/oder Frontbereich über mindestens jeweils zwei Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion mechanisch stabilisiert werden. Neben einer Stabilisierung des Vorzeltes über das gesamte Umlaufmaß hat es sich zudem als sehr effektiv erwiesen, dass die Flächenbereiche zumindest im Dach- und/oder Frontbereich durch mindestens zwei weitere Träger stabilisiert werden. An diesen Positionen wird der schnelle Auf- und Abbau nicht wesentlich gestört und es wird eine deutlich höhere mechanische Stabilität der gesamten Konstruktion erreicht.
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Weiterhin können die einzelnen Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion des Vorzeltes nicht denselben Durchmesser aufweisen. Um einen gesteuerten und einfachen Auf- sowie Abbauvorgang des Vorzeltes zu erhalten, hat es sich als besonders effizient herausgestellt, dass die einzelnen Träger der Trägerkonstruktion nicht denselben Durchmesser aufweisen. Auf diese Art lassen sich beispielsweise Vorzeltbereiche ausbilden, welche beim Aufbau zuerst mechanisch erstarken oder andere Bereiche auswählen, welche beim Abbau zuerst in sich zusammenfallen. Über die Wahl des Durchmessers der Träger lassen sich also der Auf- sowie der Abbau des Zeltes steuern. Dies als zusätzlicher Effekt zur zusätzlich rein mechanischen Verstärkung bestimmter Bereiche durch die Wahl größerer Trägerdurchmesser.
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Innerhalb einer zusätzlichen Ausgestaltung des Vorzeltes können die Flächenbereiche des Dachs und der Front des Vorzeltes jeweils mindestens zwei Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion aufweisen und diese Träger jeweils einen größeren Durchmesser aufweisen als die Träger an den Umlaufkanten des Vorzeltes. Überraschenderweise wurde gefunden, dass insbesondere der Auf- sowie Abbauprozess des Vorzeltes über zusätzlich Träger in den Dach- und den Frontflächen besonders einfach gesteuert werden kann. Durch diese zusätzlichen Träger ergibt sich nicht nur eine erwartbare zusätzliche mechanische Stabilisierung dieser Bereiche, es ergibt sich zudem ein einfaches Faltmuster beim Auf- und Abbau, welches deutlich weniger Eingriffe durch den Anwender erfordert. Die gesamten Vorgänge werden beschleunigt und der Kraftaufwand minimiert. Dies kann zu einer höheren Akzeptanz der Vorzeltkonstruktion beitragen.
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Im Rahmen eines zusätzlichen Aspektes des Vorzeltes können die mindestens zwei Träger der pneumatischen Trägerkonstruktion in den Flächenbereichen des Dachs und der Front des Vorzeltes mindestens zwei unterschiedlich große Durchmesser aufweisen. Durch die Ausgestaltung der Träger in diesen Bereichen mit unterschiedlichen Durchmessern lässt sich der Auf- und Abbauvorgang des Vorzeltes besonders präzise steuern und die Gefahr falscher Faltungen wird dadurch in einem hohen Maße vermieden. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, indem die Durchmesser von den beiden seitlichen Umlaufkanten zur Vorzeltmitte hin ansteigen, wobei in den Fällen, in denen ein Vorzeltfirst vorgesehen ist, die Träger in diesem Bereich wieder denselben Durchmesser aufweisen wie die Umlaufkanten. Man erhält also für eine Vorzelthälfte 4 Träger (einer außen, zwei mittlere und ein Firstträger), wobei der äußere und der Firstträger denselben Durchmesser aufweisen. Die zwei mittleren Träger weisen unterschiedliche und im Vergleich zum äußeren und Firstträger größere Durchmesser auf, wobei der mittlere Träger benachbart zum äußeren Träger einen im Vergleich zum mittleren Träger, benachbart zum Firstträger, kleineren Durchmesser aufweist.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform des Vorzeltes kann die Verteilung der Durchmesser der pneumatischen Trägerkonstruktion über das Vorzelt spiegelsymmetrisch sein. Um das Vorzelt möglichst gleichmäßig mechanisch zu stabilisieren und ein möglichst gleichmäßiges Zusammenlegen beim Entlüften der Trägerkonstruktion zu erhalten, hat sich die spiegelsymmetrische Ausgestaltung der Trägerkonstruktion mit unterschiedlich großen Trägerdurchmessern als besonders wirkungsvoll herausgestellt. In dieser Ausgestaltung erfolgt der Vorgang sehr schnell und es ist nur ein Mindestmaß an Eingriffen durch den Anwender vonnöten.
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In einem weiteren Aspekt des Vorzeltes kann der Unterschied in den Durchmessern der einzelnen Träger der Trägerkonstruktion größer oder gleich 0,5 cm und kleiner oder gleich 5 cm betragen. Innerhalb dieser Durchmesserunterschiede der Träger lassen sich gute Steuerbarkeiten des Auf- sowie Abbauprozesses erreichen, ohne das die mechanische Stabilität der Gesamtkonstruktion zu stark gestört wird. Die Unterschiede fallen zudem auch optisch nicht ins Gewicht und Erhöhen den Materialaufwand zur Herstellung der Träger nur unwesentlich.
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Des Weiteren erfindungsgemäß ist eine mobile Schlafstätte mit dem erfindungsgemäß aufgebauten Vorzelt. Eine mobile Schlafstätte im Sinne der Erfindung ist dabei eine Vorrichtung, welche dazu ausgerichtet ist, dass Menschen in dieser Übernachten und welche nicht ständig an einem Ort verbleiben muss. Die Schlafstätte ist insofern mobil ausgestaltet, sodass diese an unterschiedlichen Orten aufgebaut werden kann. Mobile Schlafstätten sind beispielsweise Zelte, Wohnwagen, Caravans oder auch allgemein Autos.
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Weiterhin im Sinne der Erfindung ist eine Zusammenstellung, ein Kit of Parts, mindestens umfassend eine mobile Schlafstätte und das erfindungsgemäße Vorzelt. Einige Ausführungsformen für erfindungsgemäße Ausgestaltungen werden in den nachfolgenden Figuren wiedergegeben. Es zeigen schematisch die
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1 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Vorzelts mit Darstellung der Trägerkonstruktion,
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2 eine Frontansicht des erfindungsgemäßen Vorzelts mit Darstellung der Umlaufkanten und der Flächenbereiche, und die
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3 die Definition zur Bestimmung des Umlaufmaßes am Beispiel eines Wohnwagens.
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Die 1 zeigt die Frontansicht des erfindungsgemäßen Vorzeltes (1) mit einer möglichen Ausgestaltung der pneumatischen Trägerkonstruktion mit den einzelnen Trägern (2, 3, 4). Das Vorzelt befindet sich im aufgebauten Zustand und der Bodenbereich des Vorzeltes (5) ist nicht mit Trägern versehen. Dargestellt ist, dass neben dem Umlauf mit den Trägern (2) auch weitere Träger (3, 4) in den Flächenbereichen des Dachs und der Front vorhanden sind, welche jeweils unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Insgesamt ergibt sich ein spiegelsymmetrischer Aufbau der Trägerkonstruktion. Insbesondere ist auch dargestellt, dass die Durchmesser der einzelnen Träger auf einer Seite wie folgt ausgestaltet sind: Der Träger am Außenrand (2) und der Träger am Vorzeltfirst (2) weisen denselben Durchmesser auf. Der Träger (3) im Flächenbereich beispielsweise des Daches, welcher dem Außenträger am nächsten ist (3) weist einen größeren Durchmesser als der Außenträger (2) auf. Der Träger (4) im Flächenbereich des Daches, welcher dem Firstträger am nächsten ist, weist im Vergleich zum Firstträger (2) einen größeren Durchmesser auf. Zudem ist der Durchmesser dieses Trägers (4) größer als der Durchmesser des anderen Trägers (3) im Flächenbereich des Daches. Es ergibt sich also folgende Durchmesserabstufung Durchmesser Träger (2) < Durchmesser Träger (3) < Durchmesser Träger (4). Diese Ausgestaltung kann zu besonders schnellen und sicheren Auf- wie Abbauvorgängen des Vorzeltes beitragen.
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Die 2 zeigt dieselbe Frontansicht eines erfindungsgemäßen Vorzeltes (1) wie in 1 dargestellt ohne die Trägerkonstruktion (2, 3, 4). In dieser Figur sind der Vorzeltumlauf (6) und die Flächenbereiche (7) noch einmal explizit dargestellt.
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Die 3 zeigt eine Definition des verwendeten Umlaufmaßes. Das Umlaufmaß ist die Seitenfläche eines Wohnwagens oder Zeltes, wobei die Bodenfläche nicht mitgerechnet wird. Das Umlaufmaß ergibt sich aus der 3 durch die Addition der Strecken A, B und C. Es lässt sich einfach beispielsweise über ein Maßband bestimmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013010697 A1 [0003]
- DE 202015005013 U1 [0004]
- EP 1273743 A1 [0005]