DE202017001139U1 - Sicherheits-Multifunktionsbörse - Google Patents
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- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C1/00—Purses; Money-bags; Wallets
- A45C1/08—Combinations of purses and wallets
-
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- A45C2001/083—Combinations of purses and wallets combined with card holders
-
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- A45C2001/086—Combinations of purses and wallets with additional compartments for storing other kinds of objects
Abstract
Description
- Der Antrag betrifft eine „Sicherheits-Multifunktionsbörse”.
- Es geht um die funktionelle/technische Umsetzung bzw. Zusammenführung von:
- 1) Technischen Neuerungen
- 2) Sicherheitsaspekten
- 3) Sonstigen Aspekten
- Technische Neuerungen;
- Flächiger Cardzugriff für Rechts- und Linkshänder
- Die Steckschlitze für Kreditkarten sowie andere Cards aller Art in gleichem Format (Krankenversicherung, Führerschein, Personalausweis usw.) verlaufen herkömmlich und üblicherweise parallel zur geraden Oberkante der Cards (
I ). - Nachdem die Cards aus Platzgründen (man möchte auf kleiner Fläche möglichst viele Karten unterbringen) in der Regel nur wenige Millimeter aus dem Schlitz herausragen, können die Cards kaum „flächig” gegriffen werden. Das gestaltet das Einstecken bzw. Herausnehmen der Cards besonders bei steifen Materialien (z. B. vegetabil gegerbten Ledersorten) oftmals schwierig. Daher werden mitunter auch in der Linienführung abweichende Einsteckschlitze angeboten (
2 ). Im Antragsfall geht es um eine Linienführung der Einsteckschlitze, die Rechts- und Linkshändern durch vergleichsweise großflächige Griffecken auf beiden Seiten das Einstecken und Herausnehmen der Cards wesentlich erleichtert. Gleichzeitig reduzieren die ausgesparten Griffecken die Steckfläche entsprechend und verringern damit den oft hinderlichen Klemmeffekt im für die Fixierung der Cards nicht entscheidenden oberen Bereich der Cardfläche. (3 ). Außerdem ist die Unterschiedlichkeit der Cards durch die dadurch entstehende größere Sichtfläche besser zu erkennen. - Flexible Klappe als Herausfallschutz für Cards
- Großzügiger ausgearbeitete Geldbörsen bieten üblicherweise Platz für eine Vielzahl von Cards aller Art an. Dazu sind in diese Börsen sogenannte schwenkbare „Flügel” eingearbeitet. Diese „Flügel” lassen sich meistens entweder zur Seite (
4 ) oder nach oben ausklappen (5 ). Ziel ist es nun, die Cards des unteren Börsenteils und auch die Cards des darüber liegenden, nach oben geklappten „Flügels” „auf einen Blick” optisch übereinander gestaffelt und allesamt in eine Richtung anzuordnen. Um auszuschließen, dass die Cards des nach oben ausgeklappten „Flügels” beim Schließen (= Herunterklappen) und nach dem Schließen herausfallen können, weil die Schlitzöffnung nun nach unten zeigt und die Cards quasi „auf dem Kopf stehen”, wird am oberen Ende des nach oben ausgeklappten „Flügels” eine federleichte, dünne, kaum auftragende und mit dem Außenmaterial der Börse eingefasste Klappe – vorzugsweise aus Netzgitter oder transparenter Folie – eingearbeitet (6 ). Das Material dieser Klappe ist so beschaffen, dass man die darunter geschützten Cards sehr gut erkennen und lesen kann. Das Ergebnis: komfortabler, tabellarischer Überblick über alle Cards (7 ). Zum Herausnehmen der Cards kein Drehen/Wenden der Börse mehr erforderlich, wie es noch der Fall wäre, wenn die Cards im nach oben herausklappbaren Teil der Börse im herausgeklappten Zustand des „Flügels” nach unten zeigen würden. Der schmale Materialsteg zwischen den wellenartigen Einsteckschlitzen für Rechts- und Linkshänder wird an Ober- und Unterkante abgenäht (3 ), um ein Ablösen des ansonsten lediglich angeklebten Futters auszuschließen. - Sicherheitsaspekte:
- Datenausleseschutz für Cards durch RFID (radio frequency identification)
- Zwischen dem Außenmaterial und dem Futter der Börse ist über die gesamte Fläche des aufgeklappten Börsenrückens eine weiche, nicht knitternde Spezialfolie auf Metallbasis unsichtbar eingearbeitet. Daher keine Skizze. Diese Folie verhindert ein Auslesen von Kartendaten durch unbefugte Dritte.
- Geheimfach für Banknoten
- Am oberen Rand des hinteren Scheinfaches ist eine flächige, nach unten offene Sichtschutzlasche – vorzugsweise aus einem farblich zur Börse passenden, weichen undurchsichtigen PVC-Material – befestigt, hinter welcher sich z. B. höherwertige Banknoten vor den neugierigen Blicken Dritter verbergen lassen (
8 ). - Herausfallsicherung durch Kartenanordnung zum Börseninneren
- Herkömmliche Börsen sind in der Regel so konstruiert, dass die Öffnungen der Card-Steckfächer nach außen – meist nach oben – zeigen (
9 ). Bei längerer Benutzung einer Börse lässt der Klemmeffekt der Card-Steckfächer jedoch nach. Um auch dann ein Herausfallen von Cards auszuschließen, sind die Cardöffnungen links und rechts der Beugungsachse bei querformatigen Börsen nach innen gerichtet (4 ). Bei hochformatigen Börsen siehe Technische Neuerung: Flexible Klappe als Herausfallsicherung für Cards (6 +7 ). - Sonstige Aspekte:
- Integrierter Minikuli-Touchpen mit Mininotizblock
- Im Inneren der Börsenbeugeachse ist in einer kleinen, abgenähten Schlitzöffnung eine Kombination von Minikuli (an einem Ende) und Touchpen (am anderen Ende) eingesteckt. Dieses Zubehör ist Teil der Börse. Durch die Positionierung im Hohlraum der Beugeachse entsteht keinerlei Raumverlust (
10 ). Jeder kennt das: Man möchte rasch etwas notieren, doch es ist kein Schreibgerät zur Hand. Ein Mininotizblock ist ebenfalls Teil der Ausstattung. Das „Problem” ist gelöst. - Trollevchip im Münzfach
- An der Innenrückwand des Münzfaches hat ein farbiger, aus dem gerade vorhandenen Münzensortiment heraus sofort erkennbarer Trollevchip in einem halbrunden Ministeckfach seinen festen Platz. Die passende „Münze” ist also immer zur Hand (
II ). - Außensteckfach am hinteren Börsenrücken
- Ohne die Börse öffnen zu müssen, ist das der ideale Platz für die schnelle, knitter- und bruchfreie Unterbringung des Parktickets oder von anderen Belegen (
12 ). - Sichtfenster für Kraftfahrzeugschein
- Im Inneren der Börse befindet sich ein in der Größe exakt passendes Steckfach mit Fenster – vorzugsweise aus Netzgitter oder transparenter Folie – zur Unterbringung des Kraftfahrzeugscheines. Es ist zur „Animation” mit einem Vordruck (dummy) versehen, weil Autofahrer oftmals dieses Dokument im Fahrzeug aufbewahren – sehr zur Freude von Dieben (
13 ). - Weitere Cardfächer an der Vorderwand des vorderen Scheinfaches
- An der linken Vorderwand des vorderen Scheinfaches versteckt, befinden sich weitere Cardfächer. Diese Fächer sind aus Futtergewebe gearbeitet und für seltener benutzte Cards gedacht. Hierfür wird kein Herausfallschutz beantragt (
14 ). - Weitere Steckfächer
- An geeigneten Stellen im Inneren der Börse befinden sich je nach Abmessung und Format der Börse 2–4 weitere Steckfächer (
9 ). - Bemerkungen:
- Die Skizzen dienen der Darstellung von Beschreibung und Funktion des Antrages. Sie sind untereinander nicht maßstabsgerecht.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Karte/Card
- 3
- Cards nach Innen
- 4
- Achse
- 5
- Flügel zur Seite
- 7
- Flügel nach oben
- 9
- Tabellarisch alle eine Richtung
- 11
- Cards nach außen oben
- 13
- Steckfach links und rechts
- 15
- KFZ-Schein
- 17
- Sicht auf die linke Vorderwand des vorderen Scheinfachs-Sicht von der Börsenrückseite
Claims (18)
- Multifunktionsbörse zur Aufnahme von Münzgeld und/oder Geldscheinen und/oder Wertkarten, insbesondere Ausweiskarten, Geldkarten oder Kreditkarten, gekennzeichnet durch mindestens eines der folgenden Merkmale: a) mindestens ein Steckfach für eine Wertkarte, wobei das Steckfach einen Einsteckschlitz zum Einstecken der Wertkarte aufweist, wobei der Einsteckschlitz an seinen beiden seitlichen Enden jeweils eine großflächige Ausnehmung aufweist, so dass die in das Steckfach eingesteckte Wertkarte im Bereich der Ausnehmungen von Rechts- und Linkshändern gleichermaßen ergriffen und aus dem Steckfach herausgezogen werden kann, wobei die Ausnehmungen eine Reduzierung des Klemmeffekts für ein Halten der Wertkarte in dem Steckfach sowie eine Vergrößerung der Sichtfläche auf eine in dem Steckfach gehaltene Wertkarte bewirken; und/oder b) einen im wesentlichen an einem Rand der Multifunktionsbörse befestigten Börsenflügel, der bei einem Öffnen der Börse aus der Börse herausklappbar ist und der bei einem Schließen der Börse in die Börse einklappbar ist, – wobei der Börsenflügel mindestens ein Steckfach für eine Wertkarte aufweist, wobei das Steckfach einen Einsteckschlitz zum Einstecken der Wertkarte aufweist, wobei der Einsteckschlitz zu einem ersten Rand des Börsenflügels hin offen ist und im wesentlichen parallel zu dem ersten Rand verläuft, – wobei an dem ersten Rand des Börsenflügels eine dünne Klappe beweglich angebracht ist, die in ihrem eingeklappten Zustand über dem Einsteckschlitz des mindestens einen Steckfachs liegt, um zu verhindern, dass die Wertkarte aus dem Steckfach herausfällt, wenn der Börsenflügel aus der Börse herausgeklappt oder in die Börse eingeklappt wird.
- Multifunktionsbörse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Börsenflügel einen zweiten, dem ersten Rand gegenüberliegenden Rand aufweist, wobei der Börsenflügel an seinem zweiten Rand im wesentlichen an dem Rand der Multifunktionsbörse derart befestigt ist, dass der zweite Rand des Börsenflügels im wesentlichen eine Drehachse für das Herausklappen des Börsenflügels aus der Börse und für das Einklappen des Börsenflügels in die Börse bildet.
- Multifunktionsbörse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rand des Börsenflügels im wesentlichen eine Drehachse für die Bewegung der dünnen Klappe bildet, wenn diese von dem Börsenflügel ausgeklappt oder über den Börsenflügel eingeklappt wird, um über dem Einsteckschlitz des mindestens einen Steckfachs zu liegen.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Börsenflügel mehrere gestaffelt hintereinander und übereinander angeordnete Steckfächer für Wertkarten aufweist, und dass die an dem ersten Rand des Börsenflügels angebrachte dünne Klappe in ihrem eingeklappten Zustand über den Einsteckschlitzen der mehreren Steckfächer liegt und sich im wesentlichen zu dem zweiten Rand des Börsenflügels hin erstreckt, um zu verhindern, dass die Wertkarten aus den mehreren Steckfächern herausfallen, wenn der Börsenflügel aus der Börse herausgeklappt oder in die Börse eingeklappt wird.
- Multifunktionsbörse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, – dass die Börse einen Hauptteil aufweist, der mehrere gestaffelt hintereinander und übereinander angeordnete, nach oben weisende Steckfächer für Wertkarten aufweist, – dass der Börsenflügel mit seinem zweiten, unteren Rand an einem oberen Rand des Hauptteils der Börse befestigt ist, – dass der Börsenflügel auf der Fläche, die im eingeklappten Zustand des Börsenflügels auf dem Hauptteil der Börse liegt, mehrere gestaffelt hintereinander und übereinander angeordnete, in einer Richtung weisende Steckfächer für Wertkarten aufweist, – wobei im ausgeklappten Zustand des Börsenflügels die Wertkarten-Steckfächer auf dem Börsenflügel in die gleiche Richtung weisen wie die Wertkarten-Steckfächer auf dem Hauptteil der Börse, so dass im ausgeklappten Zustand des Börsenflügels alle in den Steckfächern des Börsenflügels und des Hauptteils gehaltenen Wertkarten in die gleiche Richtung weisen und tabellarisch gestaffelt hintereinander und übereinander angeordnet sind.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dünne Klappe aus einem Netzgittermaterial oder einem transparenten Folienmaterial besteht, um die in dem Steckfach gehaltene Wertkarte lesbar erkennen zu können.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Folie aus einem Material derart enthält, dass die Folie als ein Schutz gegen ein unberechtigtes Auslesen der Informationen dient, die auf den in der Börse gehaltenen Wertkarten gespeichert sind.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Fach zur Aufnahme von Geldscheinen aufweist, wobei an einem die Öffnung des Fachs bildenden Rand des Fachs und im wesentlichen über die gesamte Länge des Fachs eine Lasche angebracht ist, die derart in das Fach hinein und über die in dem Fach gehaltenen Geldscheine gefaltet werden kann, dass die in dem Fach gehaltenen Geldscheine insbesondere bei einer Öffnung der Börse nicht sichtbar sind.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei an einer Beugungsachse miteinander verbundene Börsenflügel aufweist, die um die Beugungsachse herum aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, um die Börse zu schließen oder zu öffnen, wobei mindestens einer der Börsenflügel an seiner im geschlossenen Zustand der Börse inneren Seite mindestens ein Steckfach für eine Wertkarte aufweist, wobei jedes Steckfach einen Einsteckschlitz zum Einstecken einer Wertkarte aufweist, und wobei die Einsteckschlitze der Steckfächer an dem Börsenflügel zu der Beugungsachse nach innen hin offen sind und im wesentlichen parallel zu dieser verlaufen.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei an einer Beugungsachse miteinander verbundene Börsenflügel aufweist, die um die Beugungsachse herum aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, um die Börse zu öffnen oder zu schließen, wobei im Bereich der Beugungsachse und im wesentlichen parallel zu dieser ein längliches Fach zur Aufnahme eines länglichen Gegenstands angeordnet ist.
- Multifunktionsbörse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche Gegenstand ein Schreibstift und/oder ein sogenannter Touch-Pen ist.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein gesondertes, größenmäßig angepasstes Fach zur Aufnahme einer Münze oder eines Chips, insbesondere eines Chips für einen Einkaufswagen, aufweist.
- Multifunktionsbörse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das gesonderte Fach zur Aufnahme einer Münze oder eines Chips in einem größeren Fach angeordnet ist, das zur Aufnahme von Münzgeld in der Börse vorhanden ist.
- Multifunktionsbörse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Steckfach zur Aufnahme eines kleinen Notizblocks aufweist.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf ihrer äußeren Rückseite ein gesondertes Fach zur Aufnahme von Dokumenten oder Belegen, insbesondere Parkscheinen, aufweist.
- Multifunktionsbörse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrem Inneren mindestens ein gesondertes Fach zur Aufnahme von Dokumenten oder Belegen aufweist.
- Multifunktionsbörse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das gesonderte Fach größenmäßig zur Aufnahme von Ausweisdokumenten, insbesondere eines KFZ-Scheins, angepasst ist.
- Multifunktionsbörse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das gesonderte Fach ein Sichtfenster aufweist, um das in dem Fach gehaltene Dokument lesbar erkennen zu können, wobei das Sichtfenster insbesondere aus einem Netzgittermaterial oder einem transparenten Folienmaterial besteht.
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Cited By (2)
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-
2017
- 2017-03-02 DE DE202017001139.5U patent/DE202017001139U1/de not_active Expired - Lifetime
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