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Die Erfindung betrifft eine Geldbörse mit einer Mehrzahl von Aufnahmefächern für Karten, Dokumente, Geldscheine oder dergleichen, wobei die Geldbörse in ihrem Verstau-Zustand zwei gegenüberliegende Außenflächen aufweist. Die Geldbörse ist insbesondere für die Aufnahme einer Karte, insbesondere einer Chipkarte eingerichtet. Bei dieser Chipkarte kann es sich um eine Kreditkarte, eine Bankkarte oder dergleichen handeln. Zweckmäßigerweise sind die Daten der Chipkarte elektronisch einscannbar bzw. einlesbar.
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Geldbörsen der vorstehend beschriebenen Art sind aus der Praxis in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Derartige Geldbörsen weisen in der Regel eine Mehrzahl von Aufnahmefächern für Chipkarten in Form von Kreditkarten, Bankkarten oder dergleichen auf. Viele dieser bekannten Geldbörsen zeichnen sich durch den Nachteil aus, dass die in Aufnahmefächern aufgenommenen Chipkarten nur unzureichend gegen ein Herausfallen bzw. Herausrutschen gesichert sind. Auch muss zur Benutzung lediglich einer Chipkarte die gesamte Geldbörse aufgeklappt werden und dadurch wird in der Regel eine Mehrzahl von Aufnahmefächern zugänglich und ist mehr oder weniger ungesichert. Das gilt auch für ein vorzugsweise vorhandenes Aufnahmefach für Geldmünzen und/oder Geldscheine. Zur Sicherung der Aufnahmefächer gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen oder Herausrutschen von Karten oder dergleichen werden häufig aufwendige Maßnahmen realisiert. Im Übrigen sind die in vielen bekannten Geldbörsen unterzubringenden Chipkarten oftmals unkontrolliert und ungesichert elektronisch einscannbar. Insoweit sind die bekannten Geldbörsen verbesserungsbedürftig.
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Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Geldbörse der eingangs genannten Art anzugeben, die zum einen einfach und wenig aufwendig aufgebaut ist und mit der zum anderen die vorstehend beschriebenen Nachteile effizient vermieden werden können. Insbesondere soll eine Chipkarte einfach und problemlos zugänglich sein und zugleich einerseits gegen unbeabsichtigtes Herausfallen bzw. Herausrutschen gesichert sein sowie andererseits gegen ein unkontrolliertes elektronisches Einscannen gesichert sein.
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Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Geldbörse mit einer Mehrzahl von Aufnahmefächern für Karten, Dokumente, Geldscheine und dergleichen, wobei die Geldbörse in ihrem Verstau-Zustand zwei gegenüberliegende Außenflächen aufweist und wobei an zumindest einer der beiden Außenflächen eine aufklappbare Karten-Aufnahmetasche für die Aufnahme einer Karte, insbesondere einer Chipkarte angeschlossen ist,
wobei die Karten-Aufnahmetasche mit einem ihrer Ränder bzw. mit einem Rand an der Geldbörse bzw. an der zugeordneten Außenfläche der Geldbörse fixiert ist, wobei die Karten-Aufnahmetasche in ihrem zugeklappten Zustand flächig an der zugeordneten Außenfläche anliegt,
wobei die Karten-Aufnahmetasche eine Aufnahmeöffnung für das Einschieben der Karte bzw. Chipkarte aufweist, wobei die Aufnahmeöffnung im zugeklappten Zustand der Karten-Aufnahmetasche der ihr zugeordneten Außenfläche der Geldbörse zugewandt ist und erst nach einem Aufklappen der Karten-Aufnahmetasche zugänglich ist und wobei die Karten-Aufnahmetasche mittels zumindest eines lösbaren Fixierungselementes an der ihr zugeordneten Außenfläche der Geldbörse fixiert ist bzw. fixierbar ist.
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Verstau-Zustand der Geldbörse meint den Zustand der Geldbörse, in dem die Geldbörse in einer Tasche oder dergleichen verstaut wird. In diesem Verstau-Zustand sind in der Regel klappbare Börsenbestandteile bzw. Börsenkomponenten zugeklappt und die Aufnahmefächer sind nicht bzw. nicht ohne weiteres zugänglich.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Geldbörse aus zwei miteinander verbundenen und aufklappbaren Börsenhälften besteht. Dabei weist vorzugsweise jede Börsenhälfte eine der beiden Außenflächen auf und die erfindungsgemäße Aufnahmetasche ist zweckmäßigerweise an der Außenfläche einer Börsenhälfte angeschlossen bzw. fixiert. Verstau-Zustand der Geldbörse meint im Rahmen der Erfindung insbesondere den zusammengeklappten Zustand der beiden Börsenhälften und im Hinblick auf die erfindungsgemäße Ausgestaltung vorzugsweise auch den zugeklappten Zustand der erfindungsgemäßen Aufnahmetasche. Eine aus zwei miteinander verbundenen und aufklappbaren Börsenhälften bestehende Geldbörse weist empfohlenermaßen an ihren den Außenflächen gegenüberliegenden Innenseiten der beiden Börsenhälften Aufnahmefächer für Karten, Geldmünzen, Geldscheine und dergleichen auf. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass im Verstau-Zustand der Geldbörse die beiden Außenflächen der Geldbörse bzw. der beiden zusammengeklappten Börsenhälften sowie die Außenfläche der Aufnahmetasche die Außenseiten der Geldbörse bilden.
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Zweckmäßigerweise ist die Aufnahmetasche der erfindungsgemäßen Geldbörse rechteckförmig bzw. in der Draufsicht rechteckförmig ausgebildet. Dabei weist die Aufnahmetasche empfohlenermaßen zwei längere Rechteckseiten und zwei kürzere Rechteckseiten auf und ist insoweit insbesondere an die Abmessungen üblicher Chipkarten angepasst. Es empfiehlt sich, dass die Länge der längeren Rechteckseiten der Aufnahmetasche mindestens das 1,3-fache, vorzugsweise mindestens das 1,4-fache und bevorzugt mindestens das 1,5-fache der Länge der kürzeren Rechteckseiten der Aufnahmetasche beträgt. Der Begriff Rechteckseiten bezieht sich hier insbesondere auf die Rechteckränder der erfindungsgemäßen Aufnahmetasche.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche mit einem ihrer Ränder bzw. mit einem ihrer Rechteckränder unlösbar an der Geldbörse bzw. an der zugeordneten Außenfläche der Geldbörse fixiert ist. Unlösbar fixiert meint hier insbesondere, dass die Aufnahmetasche bei Anwendung normaler Manipulationskräfte nicht ohne großen Kraftaufwand von der Geldbörse bzw. von der Außenfläche der Geldbörse abtrennbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Aufnahmetasche bei rechteckiger Ausgestaltung der Aufnahmetasche mit einer kürzeren Rechteckseite bzw. mit einem kürzeren Rechteckrand an der Geldbörse bzw. an der Außenfläche der Geldbörse unlösbar fixiert. Es empfiehlt sich, dass die Aufnahmetasche mit ihrem Befestigungsrand an einem Rand der Geldbörse bzw. an einem Rand einer Börsenhälfte der Geldbörse unlösbar fixiert ist. Dabei ist der Rand bzw. der Befestigungsrand der Aufnahmetasche vorzugsweise mit dem Rand der Geldbörse bzw. mit dem Rand der Börsenhälfte vernäht.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Befestigungsrand der Aufnahmetasche ein Klappscharnier beim Aufklappen und beim Zuklappen der Aufnahmetasche bildet. Bei einer Klappbewegung der Aufnahmetasche ist diese somit um eine an dem bzw. in dem Befestigungsrand angeordnete (gedachte) Schwenkachse schwenkbar.
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Erfindungsgemäß ist die Aufnahmetasche mit Hilfe zumindest eines lösbaren Fixierungselementes, vorzugsweise mit lediglich einem lösbaren Fixierungselement an der ihr zugeordneten Außenfläche der Geldbörse fixierbar. Nach Fixierung der Aufnahmetasche mit dem lösbaren Fixierungselement an der Außenfläche der Geldbörse liegt die Aufnahmetasche vorzugsweise flächig auf dieser Außenfläche der Geldbörse auf. Dann befindet sich die Aufnahmetasche im zugeklappten Zustand. Nach Lösen des lösbaren Fixierungselementes kann die Aufnahmetasche in den aufgeklappten Zustand überführt werden. - Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das lösbare Fixierungselement an dem Rand der Aufnahmetasche vorgesehen ist, der dem Befestigungsrand der Aufnahmetasche gegenüberliegt. Bei rechteckiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aufnahmetasche entspricht der Befestigungsrand und der ihm gegenüberliegende Rand mit dem Fixierungselement bevorzugt jeweils einer kürzeren Rechteckseite der rechteckigen Aufnahmetasche. Vorzugsweise ist das lösbare Fixierungselement als Druckknopf ausgebildet. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass andere lösbare Fixierungselemente eingesetzt werden können, beispielsweise ein Klettverschluss oder dergleichen.
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Vorzugsweise ist an dem dem Fixierungselement zugeordneten Rand der Aufnahmetasche ein quer zu dem Rand orientierter Fixierungsfortsatz angeschlossen, der das lösbare Fixierungselement - beispielsweise den Druckknopf - aufweist. Zweckmäßigerweise ist der Fixierungsfortsatz senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu dem genannten Rand der Aufnahmetasche angeordnet und bevorzugt ist der Fixierungsfortsatz mittig an diesem Rand der Aufnahmetasche angeschlossen. Der Fixierungsfortsatz bildet in vorteilhafter Weise eine Manipulierungslasche, die von einer Bedienperson erfasst werden kann, so dass das Fixierungselement einfach gelöst werden kann und im Anschluss daran die Aufnahmetasche auf einfache Weise aufgeklappt werden kann.
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Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche der Geldbörse an ihrer Tascheninnenseite mit zumindest einer Einschubhülle für die Karte bzw. für die Chipkarte ausgestattet ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass diese Einschubhülle die Aufnahmeöffnung für das Einschieben bzw. für das Herausziehen der Karte bzw. Chipkarte aufweist. Eine bewährte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubhülle der erfindungsgemäßen Geldbörse eine transparente Abdeckfläche, insbesondere eine transparente Abdeckfolie aufweist bzw. dass die Einschubhülle von einer transparenten Abdeckfläche, insbesondere von einer transparenten Abdeckfolie gebildet wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die transparente Abdeckfläche bzw. die transparente Abdeckfolie an der Innenseite der Aufnahmetasche fixiert ist, insbesondere vernäht und/oder verschweißt und/oder verklebt ist. Eine Ausführungsvariante ist dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Abdeckfläche bzw. die transparente Abdeckfolie die Vorderseite der Einschubhülle bildet und die Rückseite der Einschubhülle von dem Basismaterial der Aufnahmetasche gebildet wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Einschubhülle, vorzugsweise die transparente Abdeckfläche bzw. die transparente Abdeckfolie nur im aufgeklappten Zustand der Aufnahmetasche zugänglich ist.
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Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Abdeckfläche, insbesondere die transparente Abdeckfolie scanfähig ausgebildet ist. Scanfähig meint hier insbesondere, dass die Karte bzw. Chipkarte durch die transparente Abdeckfläche/ transparente Abdeckfolie einscannbar ist und dass insbesondere die Daten der Karte bzw. Chipkarte durch die transparente Abdeckfläche/transparente Abdeckfolie elektronisch einlesbar sind. Dadurch wird ermöglicht, dass eine Bedienperson die in der Einschubhülle aufgenommene Karte bzw. Chipkarte bei aufgeklappter Aufnahmetasche auf einfache funktionssichere Weise über einen Scanner führen kann. Die Daten der Karte sind dann ohne weiteres einscannbar bzw. elektronisch einlesbar und im Anschluss daran kann die Karte durch Zuklappen bzw. Verschließen der Aufnahmetasche problemlos wieder gesichert werden.
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Eine sehr empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche einschubhüllenrückseitig zumindest ein scanverhinderndes Sicherheitselement, insbesondere ein flächiges scanverhinderndes Sicherheitselement und vorzugsweise eine flächige scanverhindernde Sicherheitsfolie aufweist. Bei in der Einschubhülle eingeführter Karte bzw. Chipkarte und bei zugeklappter Aufnahmetasche kann aufgrund dieses Sicherheitselementes die Karte bzw. Chipkarte von außen nicht mehr eingescannt bzw. elektronisch eingelesen werden. Von daher bietet das scanverhindernde Sicherheitselement bzw. die scanverhindernde Sicherheitsfolie eine weitere effektive Sicherung der in der Aufnahmetasche aufgenommenen Karte bzw. Chipkarte. Nach einer bewährten Ausführungsform der Erfindung ist das scanverhindernde Sicherheitselement bzw. die flächige scanverhindernde Sicherheitsfolie in das Basismaterial der Aufnahmetasche eingearbeitet bzw. eingeschoben und bildet somit die Rückseite der an der Innenseite der Aufnahmetasche angeordneten Einschubhülle. Im zugeklappten Zustand der Aufnahmetasche ist das flächige scanverhindernde Sicherheitselement bzw. die flächige scanverhindernde Sicherheitsfolie somit bezüglich der Karte bzw. Chipkarte an der Außenseite angeordnet und bedingt insoweit eine äußere Sicherung gegen Einscannen bzw. elektronisches Einlesen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die flächige scanverhindernde Sicherheitsfolie als RFID-Folie ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise besteht die scanverhindernde Sicherheitsfolie aus Metall bzw. im Wesentlichen aus Metall, beispielsweise aus Aluminium bzw. im Wesentlichen aus Aluminium. Die flächige scanverhindernde Sicherheitsfolie kann aus einer Metalllegierung und/oder aus einer Metallverbindung bestehen.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Karte bzw. Chipkarte formschlüssig und insbesondere allseitig formschlüssig in der Einschubhülle aufgenommen wird bzw. aufnehmbar ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Einschubhülle die Aufnahmeöffnung für die Karte bzw. Chipkarte aufweist. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform ist die Aufnahmeöffnung für die Karte bzw. Chipkarte dem Befestigungsrand der Aufnahmetasche zugewandt, mit dem die Aufnahmetasche unlösbar an der Geldbörse bzw. an einer Börsenhälfte der Geldbörse fixiert ist. Eine bewährte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung der Einschubhülle mit einem Abstand a zu dem Befestigungsrand angeordnet ist. Vorzugsweise beträgt der Abstand a mindestens 1/10, bevorzugt mindestens 1/8 der Länge l einer Karte bzw. Chipkarte.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei einer erfindungsgemäßen Geldbörse eine sehr sichere bzw. abgesicherte Aufnahme einer Karte bzw. Chipkarte möglich ist. Mit der erfindungsgemäßen Aufnahmetasche lässt sich die Karte/Chipkarte auf einerseits sehr einfache und wenig aufwendige und andererseits sehr funktionssichere und effektive Weise gegen ein Herausfallen bzw. Herausrutschen absichern. Die Karte ist bei Bedarf durch Aufklappen der Aufnahmetasche problemlos zugänglich, ohne dass weitere Aufnahmefächer der Geldbörse von außen zugänglich sind. Insoweit kann die in der erfindungsgemäßen Aufnahmetasche aufgenommene Karte bzw. Chipkarte für ein kurzfristiges Einscannen bzw. Einlesen durch einfaches Aufklappen der Aufnahmetasche zur Verfügung gestellt werden, ohne dass weitere Komponenten der Geldbörse nach außen hin zugänglich sind. Hervorzuheben ist auch, dass die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Geldbörse auf einfache, wenig aufwendige und somit auch kostengünstige Weise realisierbar ist. Fernerhin lässt sich die in der erfindungsgemäßen Aufnahmetasche aufgenommene Karte/ Chipkarte effektiv und problemlos gegen ein unkontrolliertes Einscannen bzw. Einlesen sichern. Die Erfindung zeichnet sich durch Effektivität und Funktionssicherheit sowie durch geringen Aufwand und geringe Kosten aus.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- 1 eine perspektivische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Geldbörse im zusammengeklappten Zustand der beiden Börsenhälften,
- 2 den Gegenstand gemäß 1 im aufgeklappten Zustand der beiden Börsenhälften,
- 3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Geldbörse mit teilweise aufgeklappter Aufnahmetasche,
- 4 den Gegenstand gemäß 3 mit vollständig aufgeklappter Aufnahmetasche und
- 5 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Geldbörse in einer Scanposition.
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Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Geldbörse 1, die aus zwei miteinander verbundenen und aufklappbaren Börsenhälften 7, 8 besteht. Die Geldbörse 1 weist in ihrem Verstau-Zustand (1) zwei gegenüberliegende Außenflächen 2, 2' auf, wobei an jeder Börsenhälfte 7, 8 eine der Außenflächen 2, 2' vorgesehen ist. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist an einer der beiden Außenflächen 2, 2' eine aufklappbare erfindungsgemäße Karten-Aufnahmetasche 3 für die Aufnahme einer Chipkarte 4 angeschlossen. In den Figuren ist erkennbar, dass die Aufnahmetasche 3 an der Außenfläche 2 der Börsenhälfte 7 angeschlossen ist. Im Übrigen weist die Geldbörse 1 an ihren den Außenflächen 2, 2' gegenüberliegenden Innenseiten 9, 10 weitere Aufnahmefächer für Karten und dergleichen auf (siehe 2).
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Im Verstau-Zustand der Geldbörse 1 (1) bilden die beiden Außenflächen 2, 2' und die an der Außenfläche 2 vorgesehen Aufnahmetasche 3 die Außenseiten der Geldbörse 1. - Die Karten-Aufnahmetasche 3 ist mit einem ihrer Ränder bzw. mit dem Befestigungsrand 11 unlösbar an der Geldbörse 1 bzw. an der ihr zugeordneten Außenfläche 2 der Geldbörse 1 fixiert. In ihrem zugeklappten Zustand liegt die Karten-Aufnahmetasche 3 flächig an der zugeordneten Außenfläche 2 an (siehe 1).
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Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmetasche 3 in der Draufsicht rechteckförmig ausgebildet. Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmetasche 3 mit ihrem einen Rechteckrand bildenden Befestigungsrand 11 unlösbar an der Geldbörse 1 bzw. an der Außenfläche 2 der Geldbörse 1 fixiert. Bewährtermaßen und im Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um einen kürzeren Rechteckrand der vier Rechteckränder der Aufnahmetasche 3. Die Aufnahmetasche 3 ist bevorzugt und im Ausführungsbeispiel mit ihrem Befestigungsrand 11 an einem Rand 12 der Geldbörse 1 bzw. der Börsenhälfte 7 unlösbar fixiert und vorzugsweise vernäht. Der Befestigungsrand 11 der Aufnahmetasche 3 bildet gleichsam ein Klappscharnier beim Aufklappen und Zuklappen der Aufnahmetasche 3.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Karten-Aufnahmetasche 3 eine Aufnahmeöffnung 5 für das Einschieben der Chipkarte 4 aufweist. Die Aufnahmeöffnung 5 ist im zugeklappten Zustand der Aufnahmetasche 3 (1) innenseitig an der Aufnahmetasche 3 vorgesehen und somit der ihr zugeordneten Außenfläche 2 der Geldbörse 1 zugewandt. Erst nach einem Aufklappen der Aufnahmetasche 3 ist die Aufnahmeöffnung 5 zugänglich (4).
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Erfindungsgemäß ist die Karten-Aufnahmetasche 3 mittels zumindest eines lösbaren Fixierungselementes 6 an der ihr zugeordneten Außenfläche 2 der Geldbörse 1 fixierbar. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist dieses lösbare Fixierungselement 6 an dem dem Befestigungsrand 11 gegenüberliegenden Rand 13 der Aufnahmetasche 3 angeschlossen. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist das lösbare Fixierungselement 6 als Druckknopf ausgebildet. Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist an dem Rand 13 der Aufnahmetasche 3 ein Fixierungsfortsatz 17 vorgesehen, an dem das lösbare Fixierungselement 6 bzw. der Druckknopf angeordnet ist. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist der Fixierungsfortsatz 17 quer bzw. senkrecht zu dem Rand 13 der Aufnahmetasche 3 orientiert und bevorzugt und im Ausführungsbeispiel mittig an dem Rand 13 angeordnet.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Aufnahmetasche 3 an ihrer Tascheninnenseite mit einer Einschubhülle 14 für die Chipkarte 4 ausgestattet ist. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel weist diese Einschubhülle 14 die Aufnahmeöffnung 5 für das Einschieben der Chipkarte 4 auf. Wie insbesondere in der 4 erkennbar ist, weist die Einschubhülle 14 eine als transparente Abdeckfolie ausgebildete transparente Abdeckfläche 15 auf. Dabei ist vorzugsweise die transparente Abdeckfolie scanfähig ausgebildet, so dass die Chipkarte 4 durch die transparente Abdeckfläche 15 bzw. Abdeckfolie eingescannt bzw. elektronisch eingelesen werden kann. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist die Chipkarte 4 formschlüssig bzw. allseitig formschlüssig in der Einschubhülle 14 aufnehmbar. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Aufnahmeöffnung 5 für die Chipkarte 4 dem Befestigungsrand 11 der Aufnahmetasche 3 zugewandt ist. Auf diese Weise wird eine besonders effektive Absicherung der Chipkarte 4 gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen bzw. Herausrutschen erreicht. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeöffnung 5 mit einem Abstand a zu dem Befestigungsrand der Aufnahmetasche 3 angeordnet. Der Abstand a beträgt dabei vorzugsweise mindestens 1/10 der Länge l der Chipkarte 4.
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Nach besonders bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel weist die Aufnahmetasche 3 einschubhüllenrückseitig ein als flächige scanverhindernde Sicherheitsfolie ausgebildetes scanverhinderndes Sicherheitselement 16 auf. Die scanverhindernde Sicherheitsfolie ist bevorzugt und im Ausführungsbeispiel in das Basismaterial der Aufnahmetasche 3 eingearbeitet und ist somit rückseitig zur Einschubhülle 14 angeordnet. Im zugeklappten Zustand der Aufnahmetasche 3 (siehe 1) wird somit die in der Aufnahmetasche 3 bzw. in der Einschubhülle 14 aufgenommene Chipkarte 4 effektiv gegen ein unautorisiertes bzw. unkontrolliertes Einscannen von außen gesichert.