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Die Erfindung bezieht sich auf eine dreiseitig geschlossene Schiebehülle zur Aufnahme einer rechteckigen Karte, wie Bankkarte und dergleichen, die ein eine Antenne aufweisendes Speicherelement umfasst, mit dem über ein Gerät kontaktlos, insbesondere nach dem RFI-Verfahren, Daten ausgetauscht werden können, wobei die Schiebehülle zwei zueinander beabstandete Seitenteile umfasst, deren Form, Größe und Abstand zueinander so bemessen ist, dass die durch die offene Seite eingeschobene Karte eine leichte, aber von Hand überwindbare Klemmung erfährt, und wobei die Schiebehülle zumindest einen aus elektromagnetisch abschirmendem Material bestehenden Teilbereich umfasst, der bei ganz oder ordnungsgemäß eingeschobener Karte zumindest über der Antenne liegt, und wobei die Schiebehülle eine Ausnehmung umfasst, durch welche die Karte, insbesondere von Hand, so verschiebbar ist, dass die Antenne aus dem abschirmenden Teilbereich der Schiebehülle heraus verlagert wird.
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Eine derartige Schiebehülle ist in unterschiedlicher Form aus dem Stand der Technik bekannt. Dreiseitig geschlossen soll hier nicht bedeuten, dass jede Seite insgesamt geschlossen sein muss. Es genügt, wenn jede Seite soweit geschlossen ist, dass die Karte eine sichere Führung an den beiden Längsseiten und eine sichere Begrenzung an der mittleren Seite erfährt. Eine besondere Form zeigt die veröffentlichte Deutsche Patentanmeldung
DE 10 2013 010 289 A1 . Auf die dort angezogenen Druckschriften wird verwiesen.
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Im Stand der Technik zeigt z. B. die
DE 103 17 682 A1 eine dreiseitig geschlossene Schiebehülle, bei der die eingeschobene Karte mit ihrer Antenne unter einem abschirmenden Teilbereich der Schiebehülle liegt. Zur Aufhebung der Abschirmung kann die Karte mit Hilfe einer an der offenen Seite angebrachten Griffmulde von Hand erfasst und etwas aus der Schiebehülle heraus gezogen werden. Hierbei ist nicht festgelegt, wie weit - zur Aufhebung der Abschirmung - die Karte zumindest herausgezogen werden muss, insbesondere dann nicht, wenn der abschirmende Teilbereich überhaupt nicht sichtbar ist. z. B. weil die Schiebehülle eine einheitliche, undurchsichtige Außenfläche aufweist.
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Die vorgenannte Druckschrift
DE 103 17 682 A1 zeigt in
2 in einer gattungsfremden Anordnung einen zweischaligen, flachen, etwa elliptischen Aufnahmekörper mit einer kreisförmigen Abschirmung. Zwischen den Schalen ist ein die Antenne umfassender Körper eingeschwenkt, der den gleichen Umriß aufweist wie der Aufnahmekörper. Durch eine Griffmulde im Aufnahmekörper kann der eingeschwenkte Körper von Hand etwas herausgeschoben werden, damit dieser Körper dann von Hand ganz aus dem Aufnahmekörper und damit aus der Abschirmung heraus geschwenkt wird. Zur völligen und sicheren Aufhebung der Abschirmung sind also hier zwei Handgriffe erforderlich, und zwar ein drückender und ein ziehender. Zudem muss der Körper aus dem Aufnahmekörper praktisch ganz heraus gezogen werden.
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Das oben schon genannte Deutsche Patentanmeldung
DE 10 2013 010 289 A1 zeigt in
1 ebenfalls eine gattungsgemäße Schiebehülle, bei der eine Griffmulde dient zum teilweisen Herausziehen der Karte aus dem rundum abgeschirmten Gehäuse, bis die Antenne unter einem nicht abschirmenden Fenster zu liegen kommt. Weiterhin wird dort vorgeschlagen, zur Kennzeichnung der Offenstellung des Fensters, d. h. zur Kennzeichnung der Aufhebung der Abschirmung, eine Rastung zwischen der Karte und der Schiebehülle vorzusehen. Eine solche Rastung kann ohne eine entsprechende Formänderung der Karte kaum hergestellt werden. Eine Formänderung ist jedoch bei der Verwendung von vorgegebenen oder genormten Karten oft nicht möglich, nicht gewünscht oder auch gar nicht zulässig. Dies kann z. B. dann der Fall sein, wenn die Karte sich gar nicht im Eigentum des Nutzers befindet, sondern ihm nur zur Nutzung überlassen wurde.
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Der Erfindung geht von dem genannten Stand der Technik aus. Ihr liegt insbesondere das Bestreben zugrunde, eine Schiebehülle zu schaffen, die in hohem Maße sicherstellt, dass einerseits bei Nichtbenutzung eine sichere Abschirmung der auf der jeweiligen Karte vorhandenen Daten jeglicher Art gewährleistet ist und andererseits eine schnelle und bequeme Nutzung der Karte sichergestellt ist, und zwar unter Beibehaltung der Originalform der Karte.
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Hierzu schlägt die Erfindung zunächst vor, dass die Ausnehmung an der mittleren geschlossenen Seite der Schiebehülle angeordnet und derart bemessen ist, dass die in Schieberichtung gemessene Länge der Ausnehmung zumindest der Strecke entspricht, die erforderlich ist, um die Antenne der Karte aus dem abschirmenden Teilbereich heraus zu schieben. Und zwar entweder in einen nicht abschirmenden Teilbereich der Schiebehülle oder zumindest teilweise aus der Schiebehülle heraus.
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Die Erfindung sieht also vor, die Karte nicht mehr aus der Schiebehülle heraus zu ziehen, sondern vielmehr nur eine ganz bestimmte, nämlich die zur Aufhebung der Abschirmung erforderliche Strecke aus der Schiebehülle heraus zu drücken. Durch die vorgesehene klemmende, aber von Hand verschiebbare Aufnahme der Karte in der Schiebehülle und durch die drückende und vorab sicher begrenzte Verschiebung der Karte in der Schiebehülle wird eine hohe Sicherheit bezüglich der Abschirmung bei Nichtnutzung und eine äußerst bequeme und sichere Handhabung bei der kontaktlosen Nutzung der Karte erzielt.
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So kann der Einsatz der Karte auch bei Sichtbehinderung jeglicher Art sicher genutzt werden, sei es bei spärlicher Beleuchtung, sei es bei Sehbehinderung des Nutzers, ja sogar von Blinden, da die jeweilige Schiebestellung, abgeschirmt oder nicht, nicht nur sichtbar sondern auch fühlbar ist. Hierzu sind keinerlei Veränderungen an der Karte erforderlich, nur die weithin übliche Schiebehülle muss geringfügig geändert werden. Eine erfindungsgemäße Schiebehülle kann z. B. in vorteilhafter Weise schon zusammen mit der Karte von deren Herausgeber dem Nutzer, wie Kunden, Arbeitnehmer und dergleichen, ausgehändigt werden.
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Bei einer Schiebehülle, bei der die Antenne sich in einem äußeren Drittel der Länge der Karte befindet, sieht eine erste Ausführung der Erfindung vor, dass die Ausnehmung eine solche Länge hat, dass, wenn die Antenne bei eingeschobener Karte sich nahe der geschlossenen Seite befindet, die Antenne beim Wegdrücken in einen nicht abschirmenden Teilbereich der Schiebehülle verschoben wird, und dann, wenn die Antenne bei eingeschobener Karte sich nahe der offenen Seite befindet, die Antenne beim Wegdrücken aus der Schiebehülle heraus verschoben wird. Eine solche Schiebehülle ermöglicht, eine Karte mit beliebiger Seite einzuführen. Egal mit welcher Stirnseite die Karte eingeführt wird, die Abschirmung ist bei eingeschobener Stellung immer sichergestellt, Und nach dem Wegdrücken ist die Abschirmung immer sicher aufgehoben, und die Karte steht zur Datenkommunikation zur Verfügung.
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Bei einer Schiebehülle, bei der die Antenne sich auf einer Seite, z. B. der Oberseite, und in einem äußeren Drittel der Länge der Karte befindet, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass jedes der beiden Seitenteile, z. B. Ober- und Unterseite, der Schiebehülle in jedem äußeren Drittel ihrer Länge einen abschirmenden Teilbereich umfasst und dass die beiden Seitenteile spiegelbildlich ausgebildet sind. Eine solche Ausbildung ist besonders geeignet für eine Karte, wie sie heute bei Banken und Sparkassen zu finden ist, Eine solche Karte ist bezüglich der Lage des Chips genormt, damit der Chip mit jedem herkömmlichen Bankautomaten kommunizieren kann. Diese Ausbildung der Schiebehülle ermöglicht einen narrensicheren Gebrauch der Karte: Die sozusagen zweifache spiegelbildliche Anordnung der abschirmenden Teilbereiche stellt immer eine Abschirmung sicher, und zwar völlig unabhängig davon, mit welchem Ende, also Stirnseite, sie eingeschoben wird und auf welcher Seite, Ober- oder Unterseite, der Karte die Antenne bzw. der Chip liegt. Jede der vier möglichen Einschübe führt zu einem sicheren kontaktlosen Gebrauch der Karte.
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Eine Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Ausnehmung mit Abstand zu den beiden geschlossenen Längsseiten der Schiebehülle, nämlich an der geschlossenen Stirnseite, angeordnet ist. Damit bleibt eine gute Stabilität der Umhüllung auch bei relativ dünner Schiebehülle erhalten. Außerdem ist der Nutzer es gewohnt, die Karte bei der Nutzung an einer Stirnseite, hier jedoch an der geschlossenen Seite, zu betätigen.
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Ebenfalls ist der Nutzer es gewohnt, wenn die Ausnehmung auch hier eine etwa fingerbreite und halbrunde Form hat. Dann kann er die Karte sogar mit einem Finger sicher in die nicht abgeschirmte und kontaktbereite Stellung drücken.
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Eine weitere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Ausnehmung an einer geschlossenen Ecke oder an beiden geschlossenen Ecken der Schiebehülle angeordnet ist. Diese Ausnehmung kann sehr schmal sein, wodurch auch hier die Stabilität selbst einer dünnen und damit platz- und gewichtsparenden Schiebehülle gewahrt ist. Außerdem kann die Karte sehr einfach mit einer Fingerkuppe oder sogar mit einem Fingernagel betätigt werden. Durch den gleichzeitigen Einsatz von zwei Fingern zum Aufbringen der Kraft zum Wegdrücken der Karte vermindert sich die Gefahr, dass durch Überbelastung eines einzelnen Fingers dessen Fingernagel abbricht. Außerdem wird die Kraft zum Wegdrücken gleichmäßig auf zwei Ecken der Karte verteilt. Die Gefahr einer Verkantung der Karte innerhalb der Schiebehülle sowie ihre übermäßige Abnutzung werden während der eventuell jahrelangen Nutzungszeit vermieden.
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Eine sehr stabile und sichere Ausführung der Erfindung wird erzielt, wenn in einer weiteren Ausführung die Schiebehülle ganz oder zumindest überwiegend aus einem abschirmenden Material besteht und wenn der bzw. ein nicht abschirmender Teilbereich aus einem Fenster besteht, das zumindest die Größe der Antenne hat. Durch die - zumindest nahezu - Rundumabschirmung erhält die Schiebehülle eine hervorragende Abschirmung, eine hohe Festigkeit gegen Biegung und Knickung und vermeidet zudem den Zugang zu auf der Karte befindlichen optischen Informationen. Hierzu kann die Schiebehülle z. B. aus massivem Blech oder aus einer starken, auch mehrschichtigen Metallfolie bestehen.
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Bei der vorgenannten Ausführung kann vorgesehen sein, dass das Fenster entweder aus einer bloßen Öffnung oder aus einer Kunststoffschicht besteht, die entweder durchsichtig oder farbig sein kann. Die Kunststoffschicht kann z. B. das Fenster ausfüllen und dient insbesondere zum Schutz des unter dem Fenster liegenden Teils der Karte, z. B. gegen Verschmutzung oder Sichtkontakt.
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Die vorgenannte Kunststoffschicht kann auch in einer Variante einen weiteren Teil oder sogar die gesamte Außenseite der Schiebehülle bedecken. Sie kann dann folienartig und biegesteif sein und zum Schutz oder zum Tragen der darunter liegenden Abschirmung oder zur Verzierung oder zur Information dienen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Schiebehülle undurchsichtig ist und die Ausnehmung die Sicht nur auf den Teil der Karte freigibt, auf dem sich der Name und / oder das Logo des Kartenausgebers befindet. Hier ist zusätzlich auch ein Ausspähen der optischen Kartendaten während der Nutzung unmöglich gemacht. Dem Nutzer zeigt ein Blick, welche Karte eingeschoben ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind auch den nachfolgenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
- 1 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite einer ersten Schiebehülle, in die zur Abschirmung eine Karte ganz eingeschoben ist, welche in der verschobenen Stellung strichpunktiert dargestellt ist.
- 2 zeigt den Schnitt II -II in 1.
- 3 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite einer Karte mit im linken Drittel außermittig angeordneter Antenne
- 4 zeigt die Karte in 3 in der Ansicht von links.
- 5 zeigt eine zweiten Schiebehülle, in die zur Abschirmung eine Karte ganz eingeschoben ist, welche in der verschobenen Stellung strichpunktiert dargestellt ist.
- 6 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite einer dritten Schiebehülle, in die zur Abschirmung eine Karte gemäß 3 mit der Oberseite nach oben und mit der linken Seite zuerst sowie ganz eingeschoben ist, welche in der verschobenen Stellung strichpunktiert dargestellt ist.
- 7 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite der Schiebehülle gemäß 6, in die zur Abschirmung eine Karte gemäß 3 zwar mit der Oberseite nach oben, aber mit der rechten Seite zuerst sowie ganz eingeschoben ist, welche in der verschobenen Stellung strichpunktiert dargestellt ist.
- 8 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite der Schiebehülle gemäß 6, in die zur Abschirmung eine Karte gemäß 3 mit der Oberseite nach unten und mit der linken Seite zuerst sowie ganz eingeschoben ist, welche in der verschobenen Stellung strichpunktiert dargestellt ist.
- 9 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite der Schiebehülle gemäß 6, in die zur Abschirmung eine Karte gemäß 3 mit der Oberseite nach unten und mit der rechten Seite sowie ganz eingeschoben ist, welche in der verschobenen Stellung strichpunktiert dargestellt ist.
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In der nachfolgenden Beschreibung haben funktionsgleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen, sind aber mit einem Index versehen.
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In 1 ist eine Schiebehülle 1 dargestellt, die von einer herkömmlichen Schiebehülle ausgeht. Die Schiebehülle 1 ist rechteckförmig, dreiseitig geschlossen ausgebildet und dient zur Aufnahme einer rechteckigen Karte 2, die ein Speicherelement 3 mit einer Antenne 4 umfasst. Das Speicherelement 3 kann über die Antenne 4 mit einem nicht dargestellten Gerät kontaktlos, insbesondere nach dem RFI-Verfahren, kommunizieren.
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Die Schiebehülle 1 umfasst zwei zueinander beabstandete Seitenteile, Oberteil 5 und Unterteil 6, die an drei Seiten zumindest teilweise miteinander verbundenen sind. Die Seitenteile 5 und 6 sind so auf die aufzunehmende Karte 2 abgestimmt, dass ihre Form und ihre Größe dazu führen, dass zwischen der Karte 2 und den Seitenteilen 5 und 6 eine leichte Klemmung besteht, die Karte 2 jedoch von Hand verschiebbar ist. Die Seitenteile 5 und 6 der Schiebehülle 1 bestehen aus undurchsichtigen, und für elektromagnetische Wellen undurchlässigen, metallischen Folien, die zu einer Tasche verformt sind, so dass sich oben und unten geschlossene Längsseiten 7 und 8, sowie links eine mittlere geschlossene Seite 9 und rechts eine offene Seite 10 ergeben.
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Etwa im mittleren Bereich des abschirmenden Oberteils 5 ist ein Fenster 11 eingearbeitet, das für die verwendeten Wellen durchlässig, also nicht abschirmend ist. An der linken, geschlossenen Seite 9 der Schiebehülle 1 ist am Oberteil 5 und Unterteil 6 im Abstand a1 zur oberen Längsseite 7 bzw. zur oberen Ecke 12 und im Abstand a2 zur unteren Längsseite 8 bzw. zur unteren Ecke 13 je eine Ausnehmung 14 und 15 eingebracht, siehe 2. Die Ausnehmungen 14 und 15 sind identisch geformt, etwa fingerbreit und haben die Länge s1.
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Die Karte 2 ist in den 3 und 4 näher dargestellt und ist hier ganz bis zur mittleren geschlossenen Seite 9 eingeschoben. Die Antenne 4 der Karte 2 befindet sich nahe der Seite 9 und unterhalb des abschirmenden Bereichs des Oberteils 5. Dies ist die sichere, abgeschirmte Stellung der Antenne 4 und der Karte 2 bei Nichtgebrauch..
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Die Nutzung der Karte 2 läuft so ab: Wenn durch Fingerdruck die Karte 2 in der Schieberichtung S über die Länge s1 verschoben ist, dann befindet sich die Antenne 4 unterhalb des Fensters 11. Die Karte 2 tritt dann rechts etwas aus der Schiebehülle 1 heraus, wie in 1 strichpunktiert dargestellt. Die Antenne 4 ist also nicht mehr abgeschirmt, sondern liegt unter dem nicht abschirmenden Fenster 11 frei zur Datenübertragung. Die Strecke s2 stellt die Strecke dar, die erforderlich ist, um die Karte 2 aus dem abschirmenden Bereich unter das nicht abschirmende Fenster 11 zu drücken. Dies ist hier die sichere, ordnungsgemäße, nicht abgeschirmte Stellung der Antenne 4 und der Karte 2 bei Gebrauch zur Datenübertragung.
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Nach Beendigung des Gebrauchs wird die Karte 2 an ihrem rechten, heraus gedrückten Teil wieder bis zum Anschlag an die mittlere, geschlossene Seite 9 in die Schiebehülle 1 zurück geschoben. Damit ist die abgeschirmte Ausgangsstellung der Karte 2 wieder hergestellt.
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2 zeigt den Schnitt II - II in 1. Zur besseren Darstellung sind hier die Dicken der Schiebehülle 1 und der Karte 2 nicht maßstabsgerecht, sondern größer dargestellt. Deutlich wird, dass die Karte 2 zwischen den Seitenteilen, Oberteil 5 und Unterteil 6, eingeklemmt ist. Das Speicherelement 3 und die Antenne 4 sind auf der Oberseite 16 der Karte 2 angeordnet, die dem Oberteil 5 mit dem Fenster 11 zugewandt ist. Die freie Unterseite ist mit 17 bezeichnet.
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3 zeigt die Draufsicht auf die Oberseite 16 der Karte 2 mit im linken Drittel angeordneter Antenne 4, wie sie auch in den 1 und 2 beschrieben ist.
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4 zeigt die Karte 2 in 3 in der Ansicht von links, wie in 2 etwas verdickt dargestellt.
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5 zeigt eine zweiten Schiebehülle 1', in die zur Abschirmung eine Karte 2' ganz eingeschoben ist, welche in der verschobenen Stellung strichpunktiert dargestellt ist. Hier ist das Oberteil 5' der Schiebehülle 1' an den beiden Enden mit zwei abschirmenden Streifen 18 und 19 versehen, zwischen denen sich ein nicht abschirmender, mittlerer Bereich 20 befindet, der zu den Streifen 18 und 19 doppelt strichpunktiert abgegrenzt ist. An der geschlossenen Seite 9' sind beide Ecken entfernt zur Bildung von rechteckigen Ausnehmungen 14' mit der Länge s1'. Hier ist eine Karte 2' verwendet, bei der die Antenne 4' sehr nahe an einem Ende der Karte 2' liegt. Somit liegt die Antenne 4' hier nahe der offenen Seite 10" der Karte 2' unter dem abschirmenden Streifen 19. Auf der frei liegenden Ecke 21 der Karte 2' ist eine Kennzeichnung LOGO sichtbar.
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Wird die Karte 2' durch Fingerdruck auf die frei liegenden Ecken 21 und 22 über die Länge s1' nach rechts gedrückt, so verschiebt sich die Antenne 4' aus der Schiebehülle 1' heraus um die Strecke s2' und damit in die freie Gebrauchsstellung, die strichpunktiert dargestellt ist. Nach dem Gebrauch wird die Karte 2' wieder in die Ausgangsstellung verschoben.
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Falls die Karte 2' mit der anderen Stirnseite eingeschoben wird, also mit der Antenne 4' voran, so liegt die Antenne 4' nach dem Einschieben unter dem abschirmenden Streifen 18. Wird dann die Karte 2' wieder um die Strecke s1' nach rechts gedrückt, so kommt die Antenne 4' unter den nicht abschirmenden, mittleren Bereich 20 und damit in die Gebrauchsstellung.
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6 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite einer dritten Schiebehülle 1", in die zur Abschirmung eine Karte 2 gemäß 3 mit der Oberseite 16 nach oben und mit der linken Seite zuerst sowie ganz eingeschoben ist, welche in der verschobenen Stellung strichpunktiert dargestellt ist.
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Ähnlich wie in 5 sind zwei schmale abschirmende Streifen 18' und 19' vorgesehen, die hier jedoch Oberteil 5" und Unterteil 6" teilweise abschirmen. Dazwischen erstreckt sich, ebenfalls über den gesamten Umfang beider Teile 5" und 6", ein mittlerer, nicht abschirmender Bereich 20'. Eine Ausnehmung 14" dient zum Wegdrücken der Karte 2 in die Gebrauchsstellung, wie zu 1 und 5 schon im Einzelnen beschrieben.
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7 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite der Schiebehülle 1" gemäß 6, in die zur Abschirmung die Karte 2 gemäß 3 zwar mit der Oberseite 16 nach oben, aber mit der rechten Seite voran sowie ganz eingeschoben ist. Die Ausnehmung 21' dient zum Wegdrücken der Karte 2 in die Gebrauchsstellung. wie zu 1 und 5 schon im Einzelnen beschrieben. Hier wird die Antenne 4 ganz aus dem abschirmenden Streifen 19' heraus und teilweise auch aus der Schiebehülle 1" heraus gedrückt. Die in der verschobenen Stellung ist strichpunktiert dargestellt.
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8 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite der Schiebehülle gemäß den 6 und 7, in die zur Abschirmung eine Karte gemäß 3 mit der Unterseite 18 nach oben und mit der linken Seite zuerst sowie ganz eingeschoben ist. Die Funktion ist ähnlich, wie zu 6 beschrieben.
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9 zeigt die Draufsicht auf die Vorderseite der Schiebehülle gemäß den 6 bis 8, in die zur Abschirmung eine Karte gemäß 3 mit der Unterseite nach oben und mit der rechten Seite zuerst sowie ganz eingeschoben ist. Die Funktion ist ähnlich, wie zu 7 beschrieben.
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Aus den 6 bis 9 ist zu entnehmen, dass ein und dieselbe Karte 2, auch asymmetrischer Art, in die Schiebehülle 1" nicht mehr „falsch“ eingeschoben werden kann: Egal wie die Karte 2 im Raum gedreht oder gewendet wird, in der ganz eingesteckten Lage ist eine Abschirmung immer vorhanden, in der gedrückten Lage ist die Abschirmung immer aufgehoben.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1', 1"
- Schiebehülle
- 2,2'
- Karte
- 3,3'
- Speicherelement
- 4,4'
- Antenne
- 5, 5', 5"
- Seitenteil, Oberteil
- 6, 6',
- Seitenteil, Unterteil
- 7, 7' 7"
- Längsseite
- 8, 8' 8"
- Längsseite
- 9, 9' 9"
- geschlossene Seite
- 10, 10', 10"
- offene Seite
- 11
- Fenster
- 12
- Ecke
- 13
- Ecke
- 14, 14', 14"
- Ausnehmung
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Oberseite
- 17
- Unterseite
- 18, 18'
- Streifen
- 19, 19'
- Streifen
- 20, 20'
- Bereich
- 21
- Ecke
- 22
- Ecke
- a1
- Abstand
- a2
- Abstand
- s1, s1'
- Länge
- s2, s2'
- Strecke
- LOGO
- Kennzeichnung
- S
- Schieberichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013010289 A1 [0002, 0005]
- DE 10317682 A1 [0003, 0004]