DE3900165C2

DE3900165C2 -

Info

Publication number: DE3900165C2
Application number: DE19893900165
Authority: DE
Inventors: Horst Werner 5860 Iserlohn De Maier-Hunke
Original assignee: Durable Hunke and Jochheim GmbH and Co KG
Current assignee: Durable Hunke and Jochheim GmbH and Co KG
Priority date: 1989-01-02
Filing date: 1989-01-02
Publication date: 1991-03-07
Also published as: DE3900165A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Hülle für Karten, insbesondere Scheckkarten bestehend aus im Bereich dreier Ränder durch Schweißnähte verbundenen Kunststoff-Hartfolien, wobei eine im Bereich eines Randes liegende Grifföffnung und eine zwischen den beiden Kunststoff-Hartfolien angeordnete Klemmzone vorge sehen sind.

Aus der US-PS 41 41 400 ist eine Hülle der vorstehenden Art einer im Bereich ihres Einschubrandes für die Karte vorgesehenen Grifföffnung bekannt. Bei dieser Hülle muß die in sie ein geschobene Karte ähnlich wie bei ebenfalls bekannten Hüllen, deren eine Wand mit einem länglichen Fenster versehen ist, unter Reibungsschluß zwischen der Karte und einem Finger des Hüllen- bzw. Kartenbenutzers aus der Hülle herausgezogen oder geschoben werden. Dabei kann es, und zwar in Abhängigkeit von der Höhe der Klemmkraft, Handhabungsschwierigkeiten geben. Auf gabe der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten zu eliminieren.

Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch, daß die Grifföffnung von einer Daumenausstanzung gebildet wird, die an dem der Einschuböffnung gegenüberliegenden Rand der Hülle angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Hülle bietet aufgrund der Anord nung einer Daumenausstanzung an der vorgeschlagenen Stelle die Möglichkeit einer direkten, d. h. vom Reibungskoeffi zienten unabhängigen Krafteinleitung in die jeweilige Karte. Auf diese Weise lassen sich auch vergleichs weise hohe Klemmkräfte spielend überwinden. Als vorteil haft erweist es sich darüber hinaus, daß die Daumen stanzung anders als ein in einer Hüllenwand angeordnetes Fenster nach Abschluß des Schweißvorganges erfolgen kann. Schließlich kommt die Verwendung einer Daumenstanzung der Schaffung einer Doppelhülle entgegen, für die im Rahmen eines Unteranspruches Schutz begehrt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispie le näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Hülle,

Fig. 2 die Seitenansicht der Hülle gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Einzelheit der Hülle gemäß Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt,

Fig. 4 die Draufsicht auf eine als Doppelhülle ausge bildete zweite Hülle,

Fig. 5 die Seitenansicht der Hülle gemäß Fig. 4 und

Fig. 6 eine Einzelheit der Hülle gemäß Fig. 4 und 5 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt.

Die in den Fig. 1-3 dargestellte Hülle besteht aus zwei Kunststoff-Hartfolien 1 und 2, die längs dreier Ränder 3, 4 und 5 durch Schweißnähte miteinander verbun den sind. An dem dem Rand 4 gegenüberliegenden Ende der Hülle befindet sich eine Einschuböffnung 6 für eine Karte 7. Normalerweise wird diese Karte 7 von einer Scheck-, Kredit- oder Clubkarte gebildet. 8 ist eine Daumenstanzung in der Mitte des der Einschuböffnung 6 gegenüberliegenden Randes 4 der Hülle. Im Bereich dieser Daumenstanzung 8 nimmt der Abstand zwischen den Hart folienstreifen 1 und 2 auf einem Teil der Länge L der Hülle unter Bildung eines Klemmspaltes 9 ab, dessen Länge gleich l ist, wobei l nicht größer als ein Viertel der Länge L sein sollte. Der Klemmspalt 9 ist verhält nismäßig flach. Die Biegeelastizität der weichmacher freien Hartfolien 1 und 2 reicht aber aus, um das Ende der Karte 7 in der Hülle festzuklemmen.

Um die Karte 7 aus der Hülle zu entfernen, drückt der Benutzer gegen den Rand 10 der Karte 7 und bewegt diese aus der Einschuböffnung 6 heraus in den Bereich einer Griffstanzung 11. Nachdem die Karte in den Bereich der Griffstanzung 11 gelangt ist, sind die Klemmkräfte be reits aufgehoben, und die Karte läßt sich leicht aus der Hülle herausziehen. Die Tiefe t der Griffstanzung 11 ist deutlich kleiner als die Tiefe T der Daumenstanzung 8.

Während die Hülle gemäß den Fig. 1-3 sich lediglich zur Aufnahme einer einzigen Karte 7 eignet, können in der in den Fig. 4-6 dargestellten Hülle zwei Kar ten untergebracht werden. Der Aufbau der Hülle gemäß Fig. 4-6 entspricht weitgehend dem Aufbau der Hülle gemäß Fig. 1-3. Für gleiche Teile werden daher gleiche Bezugszeichen verwendet.

Der Unterschied zwischen der zuerst beschriebenen Hülle und dem zweiten Ausführungsbeispiel besteht darin, daß durch die Verwendung einer zusätzlichen Kunststoff-Hart folie 12 eine zusätzliche Einstecktasche für eine weitere Karte 7′ geschaffen wird. Ansonsten gilt für die zweite Hülle das im Zusammenhang mit der Beschreibung der er sten Hülle Gesagte, so daß auf den entsprechenden Be schreibungsteil verwiesen werden kann.

Claims

1. Hülle für Karten, insbesondere Scheckkarten, bestehend aus im Bereich dreier Ränder durch Schweißnähte verbundenen Kunststoff-Hartfolien, wobei eine im Bereich eines Randes liegende Grifföffnung und eine zwischen den beiden Kunststoff- Hartfolien angeordnete Klemmzone vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifföffnung von einer Daumenausstanzung (8) gebildet wird, die an dem der Einschub öffnung (6) gegenüberliegenden Rand (4) der Hülle angeordnet ist.

2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß sie im Bereich ihres der Daumenstanzung (8) gegenüberliegenden Randes eine Griffstanzung (11) auf weist, deren Tiefe (t) kleiner als die Tiefe (T) der Daumenstanzung (8) ist.

3. Hülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß sie aus drei unter Bildung zweier Einstecktaschen miteinander verschweißten Hartfolien (1, 2, 12) besteht.

4. Hülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß eine (2) der Hartfolien (1, 2, 12) im Bereich der Einschuböffnung (6) über die andere (1) bzw. die anderen (1, 12) vorsteht.

5. Hülle nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die mittlere, eine Trennwand bil dende Hartfolie (2) gegenüber den beiden anderen (1, 12) vorsteht.