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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft einen an der Kleidung mitzuführenden Stempel.
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In vielen Arbeitsgebieten, beispielsweise im Bereich der medizinischen
Versorgun, besteht ein Bedarf an möglichst haltbaren persönlichen Stempeln, die
beispielsweise von einem Arzt während eines Krankenbesuches oder einer Visite bequem
an der Kleidung mitgeführt werden können und somit jederzeit verfügbar sind, so
daß Rezepte, Patienten-Karteikarten oder dergleichen jederzeit bequem mit einem
persönlichen Stempelzeichen des Arztes versehen werden können. Herkömmliche Stempel,
die entweder einen ausreichenden Vorrat an Stempelfarbe für viele Stempelungen aufweisen
oder zusammen mit einem Stempelkissen verwendet werden, sind zwar sehr robust und
haltbar, können jedoch aufgrund ihrer verhältnismäßig klobigen Form nur schlecht
an der Kleidung oder in der Kitteltasche oder dergleichen mitgeführt werden. Derartige
Stempel könnten etwa als Schreibtisch-Stempel bezeichnet werden. Daneben sind auch
verschiedene Arten kleinerer Stempel bekannt, die etwa als Taschen-Stempel bezeichnet
werden könnten, da sie von dem Benutzer an der Kleidung mitgeführt werden können.
Sämtliche bekannten Ausführungsformen dieser Taschen-Stempel weisen jedoch gewisse
Nachteile auf.
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Zu erwähnen wären insbesondere zwei Arten dieser herkömmlichen Taschen-Stempel.
Bei einer ersten Art ist der eigentliche Stempel zusammen mit einem zugehörigen
Stempelkissen in einer kleinen Metallschachtel untergebracht.
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Bei der anderen Art ist der Stempel mit einem Federhalter kombiniert,
bzw. in den Federhalter eingebaut. Beide Arten lassen sich leicht an der Kleidung
mitführen. Die Benutzung der in der Metallschachtel untergebrachten Stempel ist
jedoch verhältnismäßig umständlich, da sie
jedesmal erst aus der
Schachtel entnommen werden müssen.
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Die mit einem Federhalter kombinierten Stempel sind zwar jederzeit
benutzungsfertig, ihre Haltbarkeit ist jedoch aufgrund ihrer verhältnismäßig dünnen,
langgestreckten Form nicht zufriedenstellend.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stempel zu schaffen,
der sich von dem Benutzer leicht mitführen läßt und zugleich verhältnismäig stabil
gebaut ist, so daß er mechanischen Belastungen besser standhält als beispielsweise
der oben erwähnte, mit einem Federhalter kombinierte Stempel und der jederzeit einsatzbereit
ist, ohne daß umständliche und zeitraubende Vorbereitungen erforderlich wären.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
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Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Stempel derart
an der Kleidung zu befestigen, daß er zugleich als Erkennungsmarke oder Namensschild
oder als Sichtfläche für anderweitige Informationen verwendet werden kann. Der erfindungsgemäße
Stempel umfaßt einen Halter, der sich beispielsweise an der Brust des Besitzers
an der Kleidung befestigen Iaßt,und einen Stempelkörper, der magnetisch in dem Halter
festgehalten wird, so daß er mit einem Handgriff aus dem Halter entnommen werden
kinn.
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Eine dem Inneren des Halters zugewandte Oberfläche des Stempelkörpers
ist mit einer geeigneten Stempel fläche zur Erzeugung des gewünschten Stempelabdrucks
versehen Bevorzugt ist diese Stempelflche in bekannter Weise derart ausgebildet,
daß sze mit einem Vorrat an Stempelf?rbe für eine große Anzahl von Stemralungen
imprägniert werden kann. An der entgegengesetzten Seite, also der Außenseite
des
Stempelkörpers ist eine Sichtplakette angebracht oder anbringbar, die mit einer
gewünschten Beschriftung oder Kennzeichnung versehen ist Beispielsweise kann die
Sichtplakette als Namensschild oder Erkennungsmarke dienen. Dieser grundsätzliche
Aufbau des erfindungsgemäßen Stempels gewährleistet, daß der Stempel jederzeit verfügbar
und einfach zu handhaben ist und ermöglicht es zugleich, den Stempel ausreichend
stabil und widerstandsfähig zu machen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der
erfindunggemäße Stempel eine Doppelfunktion einerseits als Stempel und andererseits
als Namensschild oder dergleichen erfüllt.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt schematisch Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Stempels mit Halter und Stempelkörper von verschiedenen
Seiten; Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt schräg von oben gesehen
ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stempels mit aus dem Halter
herausgenommenem Stempelkörper; Fig. 3 zeigt den Stempel aus Fig. 2 in einer perspektivischen
Ansicht, schräg von unten gesehen; Fig. 4 ist eine schematische Querschnittsdar-
stellung
des Stempels aus Fig. 2; Fig. 5 veranschaulicht schematisch die Benutzungsweise
eines erfindungsgemäßen Stempels.
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Der in Fig. 1 gezc gte Stempel umfaßt einen Halter 1 und einen Stempelkörper
2. Beide Bauteile 1,2 weisen in der Zeichnung eine recheckige Form auf und sind
voneinander getrennt dargestellt. Fig. la zeigt einen Blick auf die Schmalseiten
des Halters 1 und des Stemoe.iiicörpers 2, während Fig. ib einen Blick auf die Längsseiten
der Bauteile 1 und 2 darstellt. Fig. ic zeigt den Halter 1 in der Draufsicht und
Fig. id und e zeigen den Stempelkörper 2 von unten, bzw. von oben. Der Halter 1
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel im wesentlichen kastenförmig aufgebaut, weist
jedoch teilweise nach außen gebogene Seitenwände auf, und gliedert sich somit in
einen unteren, quader- oder spatförmigen Sockelbereich 3 und einen oberen,trichterfreigen
Bereich 4. An jeder der beiden waagerechten Seitenwände des Halters 1 ist vorzugsweise
eine geeignete Befestigungseinrichtung, beispielsweise in Porm einer Sicherheitsnadel
5 vergesehen. Die Sicherheitsnadel 5 kann in beliebiger geeigneter Weise an den
Seitenflächen des Halters 1 befestigt sein, beispielsweise mit Hilfe zweier Halterungen
6, in denen die Sicherheitsnadel 5 schwenkbar gelagert ist. Zumindest in dem trichterförmigen
Bereich 4 weist der Halter 1 ein weichmagnetisches oder vorübergehend magnetisierbares
Material auf. Wahlweise kann der Halter 1 oder zumindest dessen trichterförmiger
Bereich 4 auch insgesamt aus diesem magnetisierbaren Material bestehen und beispielsweise
als verhältnismäßig flaches formgepreßtes Gehäuse aus einem geeigneten ferromagnetischen
material wie etwa aus Eisen oder einer Eisenlegierung ausbildet sein. Die obere
waagerechte Seitenfläche des Halters 1
weist eine Vertiefung oder
Ausnehmung 7 auf.
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Der Stempelkörper 2, der vorzugsweise ebenso wie der Halter 1 verhältnismäßig
flach ausgebildet ist, umfaßt einender Form des Halters 1 angepaßten Stützbereich
8, so daß er in den trichterförmig erweiterten Bereich 4 des Halters 1 einsetzbar
ist. Wenigstens zwei gegenüberliegende Seitenwände des Stützbereiches 8 sind als
Permanentmagnete ausgebildet oder mit Permanentmagneten versehen. Mit Vorteil ist
jedoch der gesamte Stützbereich 8 aus permanentmagnetischem Material hergestellt.
Beispielsweise kann der Stützbereich 8 aus einem rechteckigen Rahmen bestehen, der
durch magnetische Streifen oder Leisten gebildet ist. An der Unterseite des Stützbereiches
8 ist eine Stempelfläche 9 vorgesehen, die Stempelfarbe für eine große Anzahl von
Stempelungen enthält oder mit Stempelfarbe imprägniert ist und deren Oberfläche
derart gestaltet ist, daß sie den gewünschten Stempel ab druck erzeugt. Derartige
Stempelflächen, die die Verwendung separater Stempelkissen überflüssig machen, sind
für sich bekannt und werden daher nicht näher beschrieben. An der entgegengesetzten
Seite des Stützbereichs 8 ist eine Platte oder ein Schild 10 vorgesehen. Im gezeichneten
Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Schild 10 um ein Mamensschild, beispielsweise
in Form einer Metallplatte mit eingeprägtem Namenszug. Die einzelnen Bauteile 8,9
und 10 des Stempelkörpers 2 sind in beliebiger geeigneter Weise, beispielsweise
durch Kleben miteinander verbunden. Wenn der Stempelkörper 2 in den Halter 1 eingesetzt
wird, befindet sich die Stempelfläche 9 in dem Sockelbereich 3 des Halters 1, während
die Seitenwände des Stützbereichs 8 im wesentlichen an den Seitenflächen des oberen,
trichterförmig erweiterten Bereichs 4 des Halters 1 anliegen. Durch Wechselwirkung
zwischen dem magnetisierbaren Material des Halters 1 und dem permanentmagnetischen
Material des Stützbereichs
8 des Stempelkörpers 2 werden der Stempelkörper
2 und der Halter 1 fest zusammengehalten. In diesem Fall ragt lediglich das Namensschild
10 Uber den oberen Rand des Halters 1 hinaus. Die Ausnehmung 7 in dem Halter 1 bildet
eine Daumen-riffmulde, die es erleichtert, den Stempelkörper 2 zu erfassen und gegen
die magnetische Kraft aus dem Halter 1 herauszuz>hen. In einer abgewandelten
Ausführungsform kann das permanentmagnetische Material an dem Halter vorgesehen
sein, während der Stempelkörper mit vorübergehend magnetisierbarem Material, wie
etwa Eisen oder einer Eisenlegierung versehen ist oder aus solchem Material besteht.
Ferner ist auch denkbar, daß sowohl an dem Halter 1 als auch an dem Stempelkörper
2 Permanentmagnete vorgesehen sind.
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Der Halter 1 ist an der Kleidung des Benutzers zu befestigen und wird
beispielsweise mit Hilfe der beiden Sicherheitsnadeln 5 auf der Brust an einem Kittel
oder einem ähnlichen Bekleidungsstück des Benutzers befestigt, wie in Fif. 5 gezeigt
ist. Aufgrund der magnetischen Wechselwirkung wird der Stempelkörper 2 fest in dem
Halter 1 gehalten und dient in dieser Position als Namensschild oder Erkennungsmarke.
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Zur Benutzung des Stempels greift der Benutzer mit dem Daumen oder
einem Finger in die Ausnehmung 7 an dem Halter 1 und entnimmt den Stempelkdrper
aus dem Halter, um die gewünschte Stempelung auszuführen, wie in Fig. 5 gezeigt
ist. Der oben beschriebene Taschen-Stempel, der eine an der Rückseite eines Namensschilds
angebrachte Dauer-Stempelfläche aufweist, kann in angemessen flacher Form hergestellt
werden und ist dadurch, daß er nur aus wenigen fest miteinander verbundenen Teilen
besteht, wenigstens so haltbar wie ein herkömmlicher Schreibtisch-Ste.íal und hat
gegenüber herkömmlichen Stempeln den Vorteil, daS er jederzeit mit einem einzigen
handgriff verfügbar una Senutzungsfertig ist.
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Eine abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stempels ist
in Fig. 2 bis 4 dargestellt. In dieser abgewandelten Ausführungsform ist ein Halter
1' durch einen Rahmen aus senkrechten Seitenwänden 11 und einer waagerechten Trennwand
12 gebildet. Die Trennwand 12 umfaßt einen ebenen waagerechten Wandabschnitt 14,
der sich entlang des oberen Abschnitts des Rahmens erstreckt, sowie einen versenkten
Mittel- oder Bodenabschnitt 15. Zusammen mit den oberen Bereichen der Seitenwände
11 bildet die Trennwand 12 einen Hohlraum zur Aufnahme eines Stempelkörpers 2',
wie weiter unten näher beschrieben wird. Die Seitenwände 11 erstrecken sich über
den Bodenabschnitt 15 hinaus nach unten und bilden mit diesem Bodenabschnitt einen
unteren Hohlraum 16 zur Aufnahme von Befestigungseinrichtungen zur Befestigung des
Halters 1' an einem Kleidungsstück. Diese Befestigungseinrichtungen sind beispielsweise
durch zwei an dem Rahmen montierte Sicherheitsnadeln 5' gebildet, die sich entlang
den Längsseiten des Rahmens erstrecken. Die Seitenwände 11 sind an den Längsseiten
des Rahmens mit einander gegenüberliegenden Ausnehmungen oder Daumen-Griffmulden
7',17 versehen.
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Der Stempelkörper 2' weist eine ebene, mit einem Namensschild 10'
oder dergleichen versehene Sichtfläche und auf der gegenüberliegenden Seite eine
Stempelfläche 9' auf.
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Ein Randbereich 18 des Stempelkörpers 2' ist verhältnismäßig dünn
ausgebildet und derart gestaltet, daß er auf dem Randabschnitt 14 der Trennwand
12 des Halters 1' abgestützt ist, wenn der Stempelkörper 2' in den Halter 1' eingesetzt
ist. Ein dickerer mittlerer Bereich des Stempelkörpers 2', der die Stempelfläche
9' an seiner Unterseite trägt, weist entsprechend der Form des Hohlraums 13 nach
unten zusammenlaufende Seitenwände auf, Auf diese Weise ist der Stemeplkörper 2'
ohne Schwierigkeiten in den Halter 1' einsetzbar und wieder entnehmbar. Wenn der
Stempelkörper
2' vollständig in den Hohlraum 13 eingesetzt ist, liegt die äußere Oberfläche des
Stempelkörpers 2' in einer Ebene mit den oberen Rändern des Halters 1'.
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ie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeisiel werden der Stempelkörper
2' und der Halter 1' durch magnetische Wechselwirkung zwischen entsprechenden magnetischen
Materialien des Stempelkörpers 2' bzw. des Halters 1' zusammengehalten. Im dargestellten
Beispiel ist der Stempelkörper 2' an der Unterseite seines Randabschnitts 18 mit
Bändern oder Streifen 19 aus permanentmagnetischem Material versehen, die mit entsprechenden
Streifen oder Abschnitten 20 aus vorübergehend magnetisierbarem Material auf dem
ebenen Randebschnitt 14 der Trennwand 12 zusammenwirken. Der Halter 1' kann beispielsweise
aus Kunststoff hergestellt sein, während die magnetischen Streifen 20 aus Eisen
oder einer geeigneten Legierung bestehen können, die während des Formens oder im
Anschluß daran an dem Kunststoffkörper befestigt werden. In einer abgewandelten
Ausführungsform kann der Halter 1' auch ganz oder teilweise aus dem vorübergehend
magnetisierbaren Material bestehen.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, die Streifen 20
aus permanentmagnetischem Material und dafür die Streifen 18 aus vorübergehend magnetisierbarem
Material wie Eisen oder dergleichen herzustellen oder beide Streifen 18 und 20 als
Permanentmagnete auszubilden.
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nit Hilfe der Sicherheitsnadeln5', die durch die Aua iehmungen 17
leicht zu handhaben sind, läßt sich der Halter 1 in einfacher Weise an einem Kleidungsstück
oder dergleichen befestigen. Gegenüber dem zuvor anhand von Fig. 1 beschrie benen
Ausführungsbeispiel hat diese Ausführu-- form den Vorteil, daß die parallel zueinander
ausgerichteten seil= rechten Seitenwände 11 zusammen mit den Sicherheitsnadeln 5'
einen festeren Sitz der gesamten Anordnung an dem Kiel-
dungsstück
gewährleisten Ferner ist dadurch, daß sich das Namensschild 10' des Stempelkörpers
2' in einer Höhe mit dem oberen Rand des Halters 1' befindet, die Gefahr verringert,
daß der Stempelkörper 2' versehentlich aus dem Halter 1' herausgezogen wird. Bei
der Benutzung ermöglichen die beiden Ausnehmungen 7' eine einfache Entnahme und
ein einfaches Einsetzen des Stempelkörpers 2' aus dem bzw. in den Halter 1'.
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Die oben beschriebene Konbination aus persönlichem Stempel und Namensschild
kann im Rahmen der Erfindung in vielfältiger Weise abgewandelt werden. Beispielsweise
kann die Anordnung der magnetischen Teile des Halters oder des Stempelkörpers in
unterschiedlicher Weise modifiziert werden. Auch die Abmessungen und die Proportionen
der erfindungsgemäßen Kombination aus Stempel und Namensschild können in weitem
Bereich geändert werden, wobei allerdings die gesamte Konstruktion möglichst flach
gehalten werden sollte.
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