DE202016008792U1 - Anzündvorrichtung für feste Brennstoffe - Google Patents

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Abstract

Anzündvorrichtung (1) für feste Brennstoffe mit einer einen Innenraum (2) zur Aufnahme der Brennstoffe begrenzenden Außenwand (3) aus Metall, einem im unteren Bereich des Innenraums (2) angeordneten, luftdurchströmbaren Boden (4) zum Halten eingefüllter Brennstoffe, der schwenkbar an der Außenwand (3) gehalten ist, und mit einem sich von außen durch eine Öffnung (17) in der Außenwand (3) in den Innenraum (2) hinein erstreckenden Betätigungselement (5), das zumindest von einer ersten Position, in der der Boden (4) in einer die Brennstoffe haltenden Lage (5) haltbar ist, in eine zweite Position bewegbar ist, in der sich der Boden (4) in einer die Brennstoffe freigebenden Lage befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) zumindest ein Arretierungsmittel (6) zum Blockieren seiner Bewegbarkeit von der ersten in die zweite Position aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anzündvorrichtung für feste Brennstoffe mit einer einen Innenraum zur Aufnahme der Brennstoffe begrenzenden Außenwand aus Metall, einem im unteren Bereich des Innenraums angeordneten, Luft durchströmbaren Boden zum Halten eingefüllter Brennstoffe, der schwenkbar an der Außenwand gehalten ist, und mit einem sich von außen durch eine Öffnung in der Außenwand in den Innenraum hinein erstreckenden Betätigungselement, das zumindest von einer ersten Position, in der der Boden in einer die Brennstoffe haltenden Lage haltbar ist, in eine zweite Position bewegbar ist, in der sich der Boden in einer die Brennstoffe freigebenden Lage befindet.
  • Anzündvorrichtungen der genannten Art werden häufig auch Anzündkamine genannt und zum Anzünden von Grillkohle, insbesondere Holzkohle oder Kohlebriketts verwendet, um damit den Vorbereitungsaufwand beim Grillen zeitlich zu verkürzen. Bestimmungsgemäß wird vor der Verwendung der Anzündvorrichtung ihr Boden hochgeklappt und das Betätigungselement in die erste Position gebracht, in der es den Boden in seiner unverschwenkten Lage hält. Anschließend werden die Brennstoffe in die Anzündvorrichtung eingefüllt, wobei sie auf dem Boden sowie aufeinander zum Liegen kommen. Anschließend wird die Anzündvorrichtung über ein beispielsweise mittels leicht entzündlicher, chemischer Grillanzünder in fester Form vorbereitetes Feuer gestellt, das die festen Brennstoffe von unten erhitzt.
  • Durch den sich oberhalb des Bodens ergebenden Kamineffekt werden die Flammen und die heißen Gase zunehmend durch den luftdurchströmbaren Boden nach oben gesaugt. Die festen Brennstoffe werden dadurch angefeuert und beginnen schneller zu glühen, wobei die Glut von unten nach oben entsteht. Nach dem Ausbrennen des vorbereiteten Feuers unterhalb der festen Brennstoffe glühen diese weiter durch, wobei nach einem Zeitraum von 15 - 35 Minuten die in der Anzündvorrichtung vorhandenen Brennstoffe nahezu vollständig durchgeglüht sind. Diese sind nunmehr zum Einfüllen in den dafür vorgesehenen Bereich des Grills bereit und können dort hineingefüllt werden. Hierzu wird das Betätigungselement in die zweite Position gebracht, wodurch es den Boden freigibt, der sodann nach unten weg schwenkt und dabei die glühenden Brennstoffe aus der Anzündvorrichtung herauslässt.
  • Eine Anzündvorrichtung der genannten Gattung wird beispielsweise auf den Internetseiten www.busch-fire.com gezeigt. In der Regel werden diese Anzündvorrichtungen auf das Grillrost gestellt, um die fertig durchgeglühten Brennstoffe sofort an Ort und Stelle umfüllen zu können. Dies ist auch die Sicherheitsempfehlung sämtlicher Hersteller. Gleichwohl kommt es vor, dass Anwender die Anzündvorrichtung fernab vom Grill verwenden, beispielsweise am Gartenrand, und die Anzündvorrichtung nach dem Durchglühen der Brennstoffe zum Grill tragen. Dabei besteht die Gefahr, dass das frei bewegliche Betätigungselement aufgrund von Erschütterungen / Vibrationen oder einem Verkippen der Anzündvorrichtung in die zweite Position rutscht und dadurch die Bodenplatte freigibt, wodurch die glühenden Brennstoffe nach unten herausfallen. Dies birgt eine hohe Beschädigungs- und Verletzungsgefahr.
  • Eine Anzündvorrichtung, bei der das Betätigungselement frei bewegbar ist, ist beispielsweise aus der US-Anmeldung US 2015/0040886 A1 bekannt. Hier ist das Betätigungselement mit einer Zugfeder verbunden, die es in der ersten Position hält. Um den Boden freizugeben, muss das Betätigungselement gegen die Federkraft von der Außenwand radial weg gezogen werden. Somit bleibt das Betätigungsmittel ohne manuelle Kraftbeaufschlagung in der vorderen Position gehalten. Somit liegt hier das vorgenannte Problem nicht vor.
  • Eine ähnliche Anzündvorrichtung beschreibt auch das US Patent US 8,302,592 B2 , bei der ebenfalls das Betätigungselement mit einer Zugfeder verbunden ist, entgegen deren Federkraft es nach hinten, d.h. von der Außenwand weggezogen werden muss, um den Boden freizugeben. Somit ist auch hier die Gefahr nicht gegeben, dass sich das Betätigungselement von selbst in die Freigabeposition bewegt.
  • Darüber hinaus ist bei dem genannten Stand der Technik das Risiko nicht auszuschließen, dass die Zugfeder verloren geht oder bricht und ein Benutzer die Anzündvorrichtung dennoch verwendet. Auch dann ist die Gefahr eines unbeabsichtigten oder selbsttätigen Öffnens der Bodenklappe gegeben.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzündvorrichtung bereitzustellen, bei der das den Boden haltende Betätigungselement nicht unbeabsichtigt in eine den Boden frei gebende Position bewegt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Anzündvorrichtung mit dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben und werden nachfolgend erläutert.
  • Erfindungsgemäß wird eine Anzündvorrichtung mit einem Betätigungselement vorgeschlagen, das zumindest von einer ersten Position, in der der Boden in einer die Brennstoffe haltenden Lage vom Betätigungselement haltbar ist, in eine zweite Position bewegbar ist, in der sich der Boden in einer die Brennstoffe freigebenden Lage befindet, wobei das Betätigungselement zumindest ein Arretierungsmittel zum Blockieren seiner Bewegbarkeit von der ersten Position in die zweite Position aufweist. Durch dieses Arretierungsmittel wird gewährleistet, dass das Betätigungsmittel nicht frei bewegbar ist, d.h. nicht unbeabsichtigt bewegt werden kann und somit weder infolge Vibrationen oder einer Erschütterung noch aufgrund einer schrägen Haltung der Anzündvorrichtung von selbst in die zweite Position übergeht und somit den Boden sicher hält. Infolge des Arretierungsmittels wird ferner keine das Betätigungselement in der ersten Position haltende Zugfeder benötigt.
  • Zum Blockieren der Bewegbarkeit des Betätigungsmittels kann das Arretierungsmittel mit einer von der Außenwand abstehenden Haltung zusammenwirken. Die Halterung ist somit an der Blockierung beteiligt, so dass keine zusätzliche Arretierungskomponente an der Anzündvorrichtung montiert werden muss. Bei der Halterung kann es sich beispielsweise um eine Griffhalterung handeln. Die Halterung ist somit ohnehin an der Anzündvorrichtung vorhanden und trägt praktischerweise einen Griff, an dem ein Benutzer die Anzündvorrichtung heben kann.
  • Das Betätigungselement kann verschiedene Formen aufweisen. So kann es beispielsweise ein stift- oder stabförmiges Element sein. Alternativ kann es aus einer Kreisscheibe gebildet sein, die in einem Umfangsbereich eine Ausnehmung derart aufweist, dass der Boden nicht mehr auf dem Betätigungselement gehalten ist, insbesondere aufliegt, wenn das Betätigungselement in der zweiten Position mit einer bestimmten Ausrichtung in den Innenraum hinein gerichtet ist, bei der die Ausnehmung zum Boden gerichtet ist. Gemäß einer konstruktiv besonders einfachen und leicht herzustellenden Ausführungsvariante kann das Betätigungselement ein länglicher Riegel sein, der längsverschieblich gehalten ist, insbesondere an der Halterung gehalten und vorzugsweise auch geführt ist.
  • Das Arretierungsmittel kann beispielsweise durch einen Vorsprung gebildet sein, der in der ersten Position in eine Ausnehmung eingreift. Bei einer Betätigung des Betätigungselements bildet diese Ausnehmung für das Arretierungsmittel bzw. den Vorsprung dann einen Anschlag, so dass das Betätigungselement nicht weiter bewegt werden kann. Die Ausnehmung kann in der Außenwand oder in einer damit verbundenen Komponente, insbesondere in der Haltung vorhanden sein.
  • Das Betätigungselement kann beispielsweise aus Blech hergestellt sein. Dies hat den Vorteil, dass auch das Arretierungsmittel sogleich aus diesem Blech gebildet werden kann, indem ein Teilbereich des Blechs bei der Herstellung des Betätigungselements in einem Formungsprozess umgebogen wird. Auf diese Weise ist das Betätigungselement besonders leicht und kostengünstig herstellbar. Vorzugsweise kann es sich bei dem Teilbereich um einen Randbereich des Betätigungselenents bzw. des Riegels handeln.
  • Vorzugsweise kann das Betätigungselement aus demselben Blech gebildet sein, aus dem auch die Außenwand der Anzündvorrichtung hergestellt ist. Ferner kann auch die Haltung aus, insbesondere diesem Blech hergestellt sein. Somit muss beim Herstellen der Anzündvorrichtung nicht zwischen verschiedenen Ausgangswerkstoffen oder Halbzeugen unterschieden werden. Die Herstellung der Anzündvorrichtung wird dadurch besonders wirtschaftlich. Das Betätigungselement kann beispielsweise ein Stanzteil aus Blech sein, das dann einem oder mehrerer Umformungsprozesse zugeführt werden kann, um seine endgültige Form zu erhalten.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Betätigungselement unterhalb der Halterung gehalten ist. Somit ist es bei der Handhabung der Anzündvorrichtung einerseits nicht im Weg und steht andererseits nicht an anderer Stelle der Außenwand von dieser nach außen hin ab, was eine Verletzungsgefahr bedeuten könnte. Vielmehr liegt es geeigneterweise in einer Flucht mit dem Arm des Benutzers, der die Anzündvorrichtung an der Griffhalterung hält. Das Betätigungselement ist somit durch die Anordnung unterhalb der Halterung nicht unmittelbar bzw. unbewusst zugänglich. Für ein Zusammenwirken des Arretierungsmittels mit der Halterung ist der Teilbereich des Blechs entsprechend nach oben gebogen, um in die oberhalb des Betätigungselements in der Halterung vorhandene Ausnehmung eingreifen zu können. Die Ausnehmungen können entsprechend in einem Randbereich der Halterung ausgebildet sein.
  • Geeigneterweise ist das Arretierungsmittel an einem der Außenwand gegenüberliegenden Endabschnitt des Betätigungselements ausgebildet. Dies gewährleistet einen sicheren Sitz des Arretierungsmittels in der Ausnehmung, wenn das Betätigungselement an seinem innenraumseitigen Ende den Boden hält bzw. trägt. Denn durch das Eigengewicht des Bodens einerseits sowie des Gewichts der auf den Boden lastenden Brennstoffe andererseits wirkt eine Kraft am innenraumseitigen Ende des Betätigungselements nach unten, so dass das gegenüberliegende Ende in der Art eines Hebels nach oben gedrückt wird. In einer Ausführungsvariante, in der das Betätigungselement unterhalb der Haltung, insbesondere der Griffhalterung, angeordnet und die Ausnehmung in der Halterung vorhanden ist, kann das Betätigungselement infolge der Kraft von unten gegen die Halterung gedrückt sein bzw. werden, so dass auch der Vorsprung sicher in der Ausnehmung zum Liegen kommen kann.
  • Vorzugsweise ist das Betätigungselement innerhalb eines begrenzten Raumbereichs unterhalb der Halterung, d.h. hinsichtlich seines Abstands zur Halterung, beweglich gehalten. Hierdurch wird eine Kippbewegung des Betätigungselements um eine Kippachse innerhalb eines Winkelbereichs zugelassen, beispielsweise in einem Winkelbereich zwischen 3° und 10°. Geeigneterweise stützt sich das Betätigungselement zusätzlich am Innenumfang der Öffnung ab, durch das es sich durch die Außenwand in den Innenraum hinein erstreckt. Somit ist diese Öffnung respektive der vom unteren Rand der Öffnung gebildete Stützpunkt ein Auflager, durch das die Kippachse verläuft. Das Betätigungselement bildet somit in der ersten Position eine in der Öffnung gelagerte Wippe. Der Abstand zwischen dem dem Innenraum gegenüber liegenden Ende des Betätigungselements und dem Stützpunkt in der Öffnung entspricht einem Hebelarm maximaler Länge. Dies hat den Vorteil, dass das Arretierungsmittel ohne großen Kraftaufwand entgegen dem Gewicht des Bodens einschließlich darauf liegender Brennstoffe aus der Ausnehmung gezogen werden kann.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsvariante kann eine Führung, mittels welcher das Betätigungselement an der Halterung gehalten ist, als Auflager respektive Stützpunkt dienen. Die Führung kann aus einem Führungsbolzen mit beiderends angeordneten Köpfen und einem Langloch ausgeführt sein, in dem der Führungsbolzen beweglich geführt ist. Beispielsweise kann die Führung in radialer Richtung betrachtet zwischen der Öffnung in der Außenwand und dem Arretierungsmittel respektive der Ausnehmung liegen. Der Hebelarm ist nunmehr durch den Abstand zwischen dem den Innenraum gegenüber liegenden Ende des Betätigungselements und dem Führungsbolzen gebildet und ist entsprechend kürzer als der durch den Abstand bis zur Außenwand gebildete Hebelarm. Somit ist die aufzubringende Kraft, um das Arretierungsmittel aus der Ausnehmung herauszubewegen, größer. Wird das Betätigungselement allerdings aus Blech hergestellt, so ist es in der Längsrichtung biegeweich und gibt im Bereich des Führungsbolzens vorteilhafterweise federnd nach. Da bereits ein, zwei oder wenige Millimeter Hub genügen, um den Vorsprung aus der Ausnehmung herauszubewegen, reichen der kürzere Hebelarm und die Biegsamkeit des Betätigungselements zum Lösen der Blockierung aus.
  • Auch in dieser Ausführungsvariante kann das Betätigungselement zusätzlich am Innenumfang der Öffnung abgestützt sein. Dies hat dann die Wirkung, dass das Gewicht des Bodens und der eingefüllten Brennstoffe nicht auf dem Betätigungselement und auch nicht auf der Führung bzw. an dem Führungsbolzen lastet.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante kann das Betätigungselement an seinem der Außenwand gegenüberliegenden Endabschnitt einen von der Halterung wegbewegbaren Greifbereich aufweisen, um das Arretierungsmittel außer Eingriff mit der Ausnehmung zu bringen. Der Greifbereich kann mit einem oder mehr Fingern gegriffen und mitsamt dem Arretierungsmittel von der Halterung entfernt werden, insbesondere nach unten gezogen werden.
  • Der Greifbereich kann in einer Ausführungsvariante ein separates Teil sein, das mechanisch stabil mit dem Betätigungselement verbunden ist, so dass es mit diesem baulich eine Einheit bildet. Besonders bevorzugt kann der Greifbereich gemäß einer anderen Ausführungsvariante materialeinstückig mit dem Betätigungselement sein. So kann der Greifbereich durch einen umgebogenen Endabschnitt des das Betätigungselement bildenden Blechs gebildet sein, wobei der übrige Teil des Blechs ein Hauptteil bildet. Geeigneterweise ist dieser Endabschnitt derart umgebogen, dass er sich zumindest anteilig in Richtung der Außenwand erstreckt.
  • Der umgebogene Endabschnitt kann beispielsweise aus zwei Teilabschnitten bestehen, beispielsweise einem rechtwinklig zum Hauptteil und einem sich daran anschließenden, parallel zum Hauptteil des Betätigungselements verlaufenden Abschnitt. Alternativ muss der zweite Teil des Endabschnitts nicht parallel zum Hauptteil verlaufen, sondern kann winkelig zu diesem, beispielsweise in einem Winkel zwischen 30° und 60°, insbesondere in einem 45° Winkel verlaufen. Gemäß einer dritten Ausführungsvariante kann der umgebogene Endabschnitt sich in einem oder mehr Stücken bogenförmig vom Haupteil zur Außenwand erstrecken, beispielsweise in Gestalt eines Viertelbogens oder weniger, wobei der bogenförmige Teil in Richtung der Außenwand geradlinig verlängert sein kann.
  • Es ist des Weiteren von Vorteil, wenn das Betätigungselement ein weiteres Arretierungsmittel aufweist, vorzugsweise zwei symmetrisch zueinander liegende Arretierungsmittel. So kann das zweite Arretierungsmittel beispielsweise symmetrisch zur Längsachse des Betätigungselements liegen. Hierdurch wird die Sicherheit noch weiter erhöht, da die Beweglichkeit des Betätigungselements nunmehr an zwei Stellen örtlich blockiert wird. Um die Arretierung zu lösen, muss das Betätigungselement mit beiden Längsseiten gleichmäßig von der Halterung weg bewegt werden. Es kann somit gänzlich ausgeschlossen werden, dass das Betätigungselement von selbst aus der Arretierung gerät.
  • Weitere Vorteile und Merkmale werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung eines Anzündkamins
    • 2 Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Betätigungselements samt Griffhalterung in Blockierstellung
    • 3 perspektivische Darstellung des Betätigungselements samt Griffhalterung gemäß 2
    • 4 Draufsicht des Betätigungselements und der Griffhalterung gemäß 2
    • 5 Vorderansicht des Betätigungselements samt Griffhalterung gemäß 2
    • 6 Seitenansicht des erfindungsgemäßen Betätigungselements samt Griffhalterung in Freigabestellung
    • 7 perspektivische Darstellung des Betätigungselements samt Griffhalterung gemäß 6
    • 8 Draufsicht des Betätigungselements und der Griffhalterung gemäß 6
    • 9 Vorderansicht des Betätigungselements samt Griffhalterung gemäß 6
  • 1 zeigt eine Anzündvorrichtung 1 für feste Brennstoffe wie beispielsweise Grillkohle, Holzkohle oder Briketts, die aufgrund ihrer Form und Funktion Anzündkamin oder Grillkamin genannt und beim Grillen verwendet wird. Sie umfasst einen einen Innenraum 2 begrenzende Außenwand aus Metall, insbesondere einem Blech z.B. aus Edelstahl, Aluminium oder feuerverzinktem Eisen. Die Außenwand 3 weist die Form eines Zylinders mit kreisrundem Querschnitt auf. Es können jedoch auch andere Querschnitte realisiert werden, beispielsweise ein ovaler Querschnitt oder eckiger Querschnitt, insbesondere ein quadratischer oder rechteckiger Querschnitt. Ferner muss die äußere Form nicht zylindrisch sein. Sie kann beispielsweise auch konisch oder im Falle eines eckigen Querschnitts pyramidal sein.
  • Die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Anzündvorrichtung 1 unten liegende Umfangskante 26 der Außenwand 3 bildet eine Standfläche, um die Anzündvorrichtung 1 auf einen feuerfesten Untergrund, beispielsweise das Grillrost eines Grills zu stellen. Die der unten liegende Umfangskante 26 der Außenwand 3 gegenüber liegende, obere Umfangskante begrenzt eine Öffnung 25, durch die der Inneraum 2 zugänglich ist.
  • Im unteren Bereich des Innenraums 2 ist ein luftdurchströmbarer Boden 4, beispielsweise ein gelochtes Blech oder Fallrost angeordnet, das dem Halten eingefüllter Brennstoffe dient, wobei der Boden 4 schwenkbar an der Außenwand 3 gehalten ist. Hierzu erstreckt sich eine von dem Boden radial abstehende Zunge durch eine Öffnung in der Außenwand 3 hindurch, die außerhalb der Außenwand 3 zu einer Lasche 29 umgebogen ist, um somit eine Verdickung zu bilden, die ein Lösen des Bodens 4 von der Außenwand 3 insbesondere ein Herausfallen verhindert. Über die Lasche 29 kann zudem die Ausrichtung des Bodens 4 innerhalb des Innenraums 2 von außen manuell bestimmt werden.
  • Der Boden 4 teilt den Innenraum 2 der Anzündvorrichtung 1 in einen unteren Bereich 20 und einen oberen Bereich 21, wobei der obere Bereich einen Kamin der Anzündvorrichtung 1 bildet. In dem unteren Bereich 20 werden bestimmungsgemäß leicht entzündliche natürliche oder chemische feste Brennstoffe eingebracht bzw. vorbereitet, oder die Anzündvorrichtung 1 anschließend über diese gestellt. Diese leicht entzündlichen Brennstoffe sind beispielsweise Holzfasern oder Grillanzünder, wie sie üblicherweise beim Grillen verwendet werden, um Grillkohle anzuzünden.
  • Das der Standfläche 26 gegenüberliegende Ende der zylindrischen Außenwand 3 begrenzt eine Einfüllöffnung 25, durch die die festen Brennstoffe in den Kaminteil 21 der Anzündvorrichtung 1 eingefüllt werden können. Bei hochgeschwenktem Boden 4 kommen die Brennstoffe dann auf dem Boden 4 zum Liegen und werden so aufeinander gestapelt.
  • Die Einfüllöffnung 25 ist in der Ausführungsvariante gemäß 1 durch einen Deckel 28 verschlossen, der ebenfalls schwenkbar an der Außenwand 3 gehalten ist. Der Deckel 28 ist bestimmungsgemäß beim Herauslassen der glühenden Brennstoffe aus dem Innenraum 2 zu schließen, um den Lufteintrag in den Innenraum 2 respektive zwischen die glühenden Brennstoffe zu reduzieren und somit einen Funkenflug zu minimieren. Der Deckel 28 weist an seinem äußeren Randbereich einen über die Außenwand 3 radial hinwegstehenden Vorsprung 31 auf, an dem der Deckel 28 gegriffen und um das Gelenk 33 auf- und zugeklappt werden kann.
  • Die leicht entzündlichen festen Brennstoffe können zunächst beispielsweise mittels Feuerzeug oder Streichholz angezündet und die mit der Grillkohle oder Briketts gefüllte Anzündvorrichtung 1 anschließend über dieses Feuer gestellt werden. Unterhalb des Bodens 4 sind in der Außenwand 3 mehrere über den Umfang verteilte Luftansaugöffnungen 27 vorhanden, durch die die Außenluft in den Innenraum 2 respektive den Kamin 21 gesaugt wird. Die Luftansaugöffnungen 27 sind hier so groß gewählt, dass alternativ zu der Vorbereitung des Feuers und anschließendem Darüberstellen der Anzündvorrichtung 1 ein Stabfeuerzeug verwendet durch die Luftansaugöffnungen 27 hindurchgeführt werden kann, um die leicht entzündlichen Brennstoffe unter dem Boden 4 nach dem Darüberstellen der Anzündvorrichtung 1 zu entzünden.
  • Auch oberhalb des Bodens 4 sind in der Außenwand 3 eine Vielzahl weiterer Luftansaugöffnungen 32 vorhanden. Diese sind allerdings deutlich kleiner als die erstgenannten Luftansaugöffnungen 27 unterhalb des Bodens 4. Durch das Feuer unterhalb des Bodens 4 wird die Grillkohle oder werden die Briketts von unten angefeuert. Die heiße Luft steigt durch die Öffnungen im Boden 4 und bringt die festen Brennstoffe zunehmend zum Glühen. Infolge des durch die Luftansaugöffnungen 27, 32 nachströmenden Sauerstoffs werden im Innenraum 2 erheblich höhere Temperaturen als in einem normalen Grill erreicht. Die nach oben strömende heiße Luft zieht durch die unteren Luftansaugöffnungen 27 kühlere Außenluft in den Innenraum 2 hinein und bewirkt so den gewünschten Kamineffekt.
  • Außen an der Außenwand 3 ist eine Griffhalterung 7 angebracht, die im Wesentlichen aus einem Winkelblech mit einem von der Außenwand 3 abstehenden langen Schenkel 7b und einem an der Außenwand 3 befestigten kurzen Schenkel 7a gebildet ist. Die Halterung 7 liegt in etwa auf der Höhe und gegenüberliegend der Öffnung, durch die sich die zur Lasche 29 umgebogene Zunge des Bodens 4 durch die Außenwand 3 nach außen hindurch erstreckt.
  • Etwas unterhalb des Deckels 28 ist eine zweite Halterung 34 in Gestalt eines weiteren Winkelblechs mit einem langen Schenkel und mit einem kurzen Schenkel vorhanden, wobei auch hier der kurze Schenkel an der Außenwand 3 befestigt ist. Ein Griff 8, beispielsweise aus Holz, ist zwischen den beiden Halterungen 7, 34, befestigt. Der längere Schenkel der oberen, zweiten Halterung 34 ist kürzer ausgebildet als der längere Schenkel 7b der unteren Halterung 7. Ferner sind die der Außenwand 3 gegenüber liegenden Enden der beiden Halterungen 7, 34 leicht nach oben gebogen, so dass der Griff 8 an diesen Enden etwas schräg zur Längsachse der Anzündvorrichtung 1 steht.
  • Zwischen dem Griff 8 und der Außenwand 3 ist ein Hitzeblech 30 an den Halterungen 7, 34 gehalten, um die von der Außenwand 3 abgestrahlte Hitze vom Griff 8 respektive einer diesen umgreifenden Hand fernzuhalten.
  • Unterhalb der unteren Halterung 7 ist ein Betätigungselement 5 in Gestalt eines länglichen Riegels aus Blech angeordnet und längsverschieblich an der Halterung 7 gehalten. Das Betätigungselement 5 erstreckt sich durch eine Öffnung 17 in der Außenwand 3 in den Innenraum 2 hinein. In einer ersten Position, in der das Betätigungselement 5 in den Innenraum 2 hineingeschoben ist, hält das Betätigungselement den Boden 4 in einer die Brennstoffe haltenden Lage. Der Boden 4 liegt hierbei auf dem im Innenraum 2 befindlichen Ende 12 des Betätigungselements 5 auf. In einer zweiten Position, in der das Betätigungselement 5 aus dem Innenraum 2 weitestgehend herausgezogen ist, liegt der Boden 4 nicht mehr am innenraumseitigen Ende des Betätigungselements 5 auf. Er ist infolge seines Eigengewichts sowie infolge des Gewichts der eingefüllten Brennstoffe nach unten weggeklappt gibt somit die Brennstoffe nach unten frei. Das Betätigungselement 5 kann in radialer Richtung von der ersten Position in die zweite Position sowie von der zweiten Position in die erste Position geschoben werden. In letzterem Fall ist jedoch zunächst der Boden 4 vor dem Betätigen des Betätigungselements 5 hochzuklappen, damit es anschließend wieder auf dem Betätigungselement zum Liegen kommen kann, d.h. von diesem gehalten werden kann.
  • Um ein versehentliches Verschieben des Betätigungselements 5 zu verhindern, weist dieses zwei, bezogen auf seine Längserstreckung symmetrisch angeordnete Arretierungsmittel 6 auf, die seine Bewegbarkeit von der ersten Position in die zweite Position blockieren können. Dies wird nunmehr anhand der 2 bis 9 beschrieben, wobei die 2 bis 5 die erste Position, nachfolgend auch Blockierstellung genannt, und die 6 bis 9 die zweite Position des Betätigungselements 5, nachfolgend auch Freigabeposition, zeigen.
  • Die 2 bis 9 zeigen von der Anzündvorrichtung 1 lediglich das Betätigungselement 5, wie es an der Griffhalterung 7 einerseits gehalten ist und andererseits mit dieser zusammenwirkt, um die Blockierung zu erreichen. Wie bereits ausgeführt, ist hier die Halterung 7 in Gestalt eines Winkelblechs mit einem an der Außenwand 3 befestigten kurzen Schenkel 7a sowie einem davon abstehenden langen Schenkel 7b ausgeführt, der an seinem der Außenwand 3 gegenüberliegenden Ende leicht winkelig nach oben gebogen ist. Das Betätigungselement 5 liegt unterhalb der Halterung 7. Es erstreckt sich an einem Längsende 12 in den Innenraum 2 der Anzündvorrichtung 1 durch eine Öffnung 17 in der Außenwand 3 hinein. Ferner ist das Betätigungselement 5 mittels eines Führungsbolzens 14 an der Halterung 7 gehalten. Hierfür besitzt der Führungsbolzen 14 einen oberen Bolzenkopf 15, der auf dem langen Schenkel 7b der Halterung 7 aufliegt, sowie einen unteren Bolzenkopf 16, auf dem das Betätigungselement 5 aufliegt. Der Führungsbolzen 14 erstreckt sich durch ein Langloch 22 in der Halterung 7 sowie durch eine Bohrung in dem Betätigungselement 5 hindurch, so dass der Führungsbolzen 14 mitsamt dem Betätigungselement 5 in dem Langloch bewegt werden kann. Aus Sicht der Außenwand 3 hinter dem Führungsbolzen 14 liegen die Arretierungsmittel 6, die sich jeweils in eine Ausnehmung 9 in der Halterung 7 hinein erstrecken, was insbesondere auch in den 3 und 4 gut erkennbar ist. Die Ausnehmungen 9 sind am Rand der Längsseiten der Halterung vorhanden.
  • Das Betätigungselement 5 ist aus Blech, insbesondere als Stanzteil in Gestalt eines länglichen Riegels hergestellt, wobei die Arretierungsmittel 6 nach oben gebogene Teilabschnitte am Rand der Längsseiten dieses Blechs bilden. Die Arretierungsmittel 6 sind somit bezogen auf die längliche Erstreckung des Betätigungselements 5 in einem hinteren Abschnittsbereich 11 vorhanden. Demgegenüber ist der der Außenwand gegenüberliegende Endabschnitt 13 des Blechs, aus dem das Betätigungselement 5 hergestellt ist, zweifach umgebogen, um einen Greifbereich 19 zu definieren, so dass das Betätigungselement 5 mit einem Finger von der Halterung 7 weg bewegt werden kann.
  • Der Endabschnitt 13 des Blechs besteht somit aus einem ersten Teilabschnitt 23, der sich rechtwinkelig von einem Hauptabschnitt wegerstreckt, der einerends den hinteren Abschnittsbereich 11 und anderenends das innenraumseitige Ende 12 umfasst, sowie einen zweiten Teilabschnitt 24, der sich in der Ausführungsvariante gemäß 2 - 9 in einem stumpfen Winkel von dem ersten Teilabschnitt 23 in Richtung der Außenwand 3 weg erstreckt. Alternativ könnte sich der zweite Teilabschnitt 24 auch rechtwinkelig zum ersten Teilabschnitt 23, d.h. parallel zum Hauptabschnitt zur Außenwand 3 erstrecken.
  • In der in den 2 - 5 gezeigten Blockierstellung des Betätigungselements 5 liegt der nicht dargestellte Boden 4 am innenraumseitigen Ende 12 des Betätigungselements 5 mitsamt dem Gewicht eingefüllter fester Brennstoffe auf. Das Betätigungselement 5 tützt sich am Innenumfang 18 der Öffnung 17 an der Außenwand 3 ab, so dass es im mittleren Bereich seiner Längserstreckung nicht verbiegt. Aufgrund des Abstandes des unteren Bolzenkopfes 16 zum oberen Bolzenkopf 14 ist zwischen der Halterung 7 und dem Betätigungselement 5 ein Abstandsraum 10 vorhanden, welcher ein Verkippen des Betätigungselements 5 relativ zur Halterung 7 ermöglicht. Der untere Bolzenkopf 16 bildet für das Betätigungselement 5 in der Darstellung gemäß 2 ein Auflager, wobei das Betätigungselement 5 allerdings bei befüllter Anzündvorrichtung 1 aufgrund des am innenraumseitigen Endes 12 lastenden Gewichts der hintere Abschnittsbereich 11 - soweit möglich - gegen die Halterung 7 gedrückt wird. Der Innenumfang 18 der Öffnung 17 bildet somit ebenfalls ein Auflager respektive auch eine Schwen- oder Kippachse.
  • Durch Anlegen eines Fingers an den Griffbereich 19 und Ausüben einer von der Halterung 7 weg gerichteten Kraft wird das innenraumseitige Ende 12 nach oben geschwenkt, d.h. der Boden 4 etwas angehoben. Somit fungiert der untere Bolzenkopf 16 als Auflager und das Betätigungselement 5 wirkt wie eine Wippe bzw. ein zweiseitiger Hebel. Die Arretierungsmittel 6 werden dadurch aus den Ausnehmungen 9 herausgeschwenkt, so dass das Betätigungselement 5 in Längsrichtung verschiebbar wird.
  • Das Betätigungselement 5 kann dann in Richtung von der Außenwand 3 weggezogen werden, wobei der Führungsbolzen 14 innerhalb des Langlochs 22 geführt ist, bis er an dem der Außenwand 3 abgewandten Ende des Langlochs 22 anschlägt. Diese Endposition des Betätigungselements 5 ist in den 6 - 9 dargestellt, auf die nachfolgend Bezug genommen wird.
  • Wie 6 entnommen werden kann, sind in dieser Position des Betätigungselements 5 die Arretierungsmittel 6 zu den Ausnehmungen 9 radial beabstandet. Das Betätigungselement 5 liegt noch immer am unteren Bolzenkopf 16 auf, ist jedoch in Richtung von der Außenwand 3 weg nach unten gekippt. Entsprechend ist das innenraumseitige Ende 12 nunmehr angehoben und liegt am oberen Innenumfang 18 der Öffnung 17 an. Ferner liegt der Boden 4 in dieser Position des Betätigungselements 5 nicht mehr auf dem innenraumseitigen Ende 12 auf. Der Boden 4 ist vielmehr durch das radiale Herausziehen des Betätigungselements 5 infolge seines Eigengewichts sowie des Gewichts der glühenden festen Brennstoffe nach unten weggeschwenkt, so dass die im Kaminbereich 21 befindlichen Brennstoffe nunmehr freigegeben werden. Da die axiale Höhe des Anzündbereichs 20 geringer ist als der Durchmesser des Bodens 4 schlägt dieser gegen den Untergrund unter der Anzündvorrichtung 1. Wird nunmehr die Anzündvorrichtung 1 langsam gehoben, schwenkt der Boden 4 weiter nach unten weg und gibt die festen Brennstoffe zunehmend frei. Dies erfolgt ohne nennenswerten Funkenflug und ist somit besonders sicher. Die Anzündvorrichtung 1 kann anschließend ganz entfernt werden.
  • Soll die Anzündvorrichtung 1 erneut verwendet werden, ist der Boden 4 wieder hochzuklappen und das Betätigungselement 5 in den Innenraum 2 soweit zu schieben, dass die Vorsprünge 6 mit den Ausnehmungen 9 fluchten. Wird der Boden 4 anschließend auf dem innenraumseitigen Ende 12 des Betätigungselements 5 abgelegt, schwenkt das der Außenwand 3 gegenüber liegende Ende des Betätigungselements 5 nach oben, so dass die Arretierungsmittel 6 wieder in den Ausnehmungen 9 zum liegen kommen. Die Bewegbarkeit des Betätigungselements 5 ist somit wieder gesperrt.
  • Durch die erfindungsgemäße Arretierung wird die Sicherheit einer Anzündvorrichtung, insbesondere eines Anzündkamins für Grillkohle, Holzkohle oder Briketts erhöht. Ein versehentliches Öffnen der Bodenklappe mit der Gefahr des Herausfallens glühender Kohle oder Briketts wird effektiv vermieden. Die Anzündvorrichtung ist besonders einfach und wirtschaftlich herzustellen, da sämtliche Komponenten, insbesondere das Betätigungselement, der erste und der zweite Halter, die Außenwand, der Boden und der Deckel lediglich Blechteile sind, die durch Stanzen hergestellt werden können, wobei miteinander interagierende Komponenten, wie die Vorsprünge 6 und die Ausnehmungen 9 durch einfache Metallbearbeitungsschritte wie Stanzen, Bohren, Sägen und Umbiegen realisiert werden können.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem Zugfedern für eine sichere Positionierung eines den Boden haltenden oder freigebenden Betätigungselements verwendet werden, ist die erfindungsgemäße Lösung verschleißunanfällig und dauerhaft funktionsfähig im Gegensatz zu einer Feder, die rosten, brechen oder verloren gehen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anzündvorrichtung
    2
    Innenraum
    3
    Außenwand
    4
    Boden, Fallrost
    5
    Betätigungselement, Riegel
    6
    Arretierungsmittel, Vorsprung
    7
    Halterung, Griffhalterung
    8
    Griff
    9
    Ausnehmung
    10
    Abstandsraum
    11
    hinterer Abschnittsbereich des Riegels
    12
    innenraumseitiges Ende
    13
    Endabschnitt des Blechs
    14
    Führungsbolzen
    15
    oberer Bolzenkopf
    16
    unterer Bolzenkopf
    17
    Öffnung
    18
    Innenumfang
    19
    Greifbereich
    20
    Anzündbereich
    21
    Kaminbereich
    22
    Langloch
    23
    erster Teilabschnitt des Endabschnitts 13
    24
    zweiter Teilabschnitt des Endabschnitts 13
    25
    Einfüllöffnung
    26
    Umfangskante, Standfläche
    27
    untere Luftansaugöffnungen
    28
    Deckel
    29
    Lasche
    30
    Hitzeblech
    31
    Vorsprung
    32
    obere Luftansaugöffnungen
    33
    Gelenk
    34
    zweite Halterung
    35
    Längsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2015/0040886 A1 [0005]
    • US 8302592 B2 [0006]

Claims (11)

  1. Anzündvorrichtung (1) für feste Brennstoffe mit einer einen Innenraum (2) zur Aufnahme der Brennstoffe begrenzenden Außenwand (3) aus Metall, einem im unteren Bereich des Innenraums (2) angeordneten, luftdurchströmbaren Boden (4) zum Halten eingefüllter Brennstoffe, der schwenkbar an der Außenwand (3) gehalten ist, und mit einem sich von außen durch eine Öffnung (17) in der Außenwand (3) in den Innenraum (2) hinein erstreckenden Betätigungselement (5), das zumindest von einer ersten Position, in der der Boden (4) in einer die Brennstoffe haltenden Lage (5) haltbar ist, in eine zweite Position bewegbar ist, in der sich der Boden (4) in einer die Brennstoffe freigebenden Lage befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) zumindest ein Arretierungsmittel (6) zum Blockieren seiner Bewegbarkeit von der ersten in die zweite Position aufweist.
  2. Anzündvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel (6) mit einer von der Außenwand (3) abstehenden Halterung (7), insbesondere einer Griffhalterung, zusammenwirkt.
  3. Anzündvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) ein länglicher Riegel (5) ist, der an der Halterung längsverschieblich gehalten ist, insbesondere an der Halterung (7) gehalten ist.
  4. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel (6) durch einen Vorsprung (6) gebildet ist, der in der ersten Position in eine Ausnehmung (9) eingreift, die in der Außenwand oder einer damit verbundene Komponente (7), insbesondere in der Halterung (7) vorhanden ist.
  5. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) aus einem Blech hergestellt ist und das Arretierungsmittel (6) aus einem umgebogenen Teilbereich des Blechs gebildet ist.
  6. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) unterhalb der Halterung (7) gehalten und der Teilbereich (6) nach oben gebogen ist.
  7. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel (6) an einem der Außenwand (3) gegenüberliegenden Endabschnitt (11) des Betätigungselements (5) ausgebildet ist.
  8. Anzündvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder einem der auf Anspruch 2 rückbezogenen Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) innerhalb eines begrenzten Raumbereichs (10) unterhalb der Halterung (7) hinsichtlich seines Abstands zur Halterung (7) beweglich gehalten ist und am Innenumfang (18) der Öffnung (17) abstützt.
  9. Anzündvorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder einem der auf Anspruch 4 rückbezogenen Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) an seinem der Außenwand (3) gegenüberliegenden Endabschnitt (11) einen von der Halterung (7) weg bewegbaren Greifbereich (19) aufweist, um das Arretierungsmittel (6) außer Eingriff mit der Ausnehmung (9) zu bringen.
  10. Anzündvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder einem der auf Anspruch 5 rückbezogenen Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifbereich (19) durch einen umgebogenen Endabschnitt (13) des Blechs gebildet ist, der sich in Richtung der Außenwand (3) erstreckt.
  11. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) ein weiteres Arretierungsmittel (6) aufweist, das symmetrisch zum ersten Arretierungsmittel (6) liegt.
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