DE202016004325U1

DE202016004325U1 - Massageorgan für eine Massage-Vorrichtung

Info

Publication number: DE202016004325U1
Application number: DE202016004325.1U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-07-12
Filing date: 2016-07-12
Publication date: 2016-09-05
Anticipated expiration: 2026-07-13

Abstract

Massageorgan für eine Massage-Vorrichtung, das ein längliches formstabiles Gehäuse (12) aufweist, in dem ein Elektromotor (14) zum Antrieb von im Gehäuse (12) gelagerten Massageelementen (16) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Massageelemente (16) von Massagewalzen (18) gebildet sind, die in Querrichtung des länglichen Gehäuses (12) orientiert voneinander beabstandet gelagert sind und mit einem Massageabschnitt (20) aus dem Gehäuse (12) vorstehen, und dass der Elektromotor (14) im Gehäuse zu den Massagewalzen (18) parallel orientiert angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Massageorgan für eine Massage-Vorrichtung, das ein längliches formstabiles Gehäuse aufweist, in dem ein Elektromotor zum Antrieb von im Gehäuse gelagerten Massageelementen vorgesehen ist.
Die DE 20 2015 008 126 U1 beschreibt eine manschettenartige Massage-Vorrichtung mit mindestens zwei Massageorganen. Das jeweilige Massageorgan weist ein längliches formstabiles Gehäuse auf, in dem der Elektromotor in Längsrichtung des Gehäuses orientiert liegend vorgesehen ist. Der Elektromotor ist mittels eines ersten Kegelzahnrades mit einem zweiten Kegelzahnrad kämmend in Eingriff, das mit einem Koppelzahnrad verdrehfest verbunden ist. Das Koppelzahnrad ist mit einem der Antriebszahnräder kämmend in Eingriff. Die Antriebszahnräder stehen mit der jeweils zugehörigen Drehachse aus einem körpernahen Innenflächenelement der Massage-Vorrichtung mit einem Abschnitt oberseitig vor, an dem ein zugehöriges Massageelement verdrehfest angebracht ist. Das jeweilige Massageelement weist ein scheibenförmiges Grundteil auf, das mit dem aus dem länglichen Gehäuse des Massageorgans und dem körpernahen Innenflächenelement der Massage-Vorrichtung oberseitig vorstehenden Abschnitt der Drehachse des zugehörigen Abtriebszahnrades verdrehfest verbunden ist, und von dem mindestens ein Massagezapfen exzentrisch nach oben steht.
Bei diesem bekannten Massageorgan ist der Elektromotor in einem Seitenabteil des länglichen Gehäuses vorgesehen, so dass das Massageorgan in der manschettenartigen Massage-Vorrichtung einen entsprechenden Platz- d. h. Raumbedarf besitzt. Außerdem ist die Kopplung des Elektromotors mit einem der Antriebszahnräder über das Kegelzahnrad-Getriebe und das Koppelzahnrad konstruktiv relativ aufwendig und mit mechanischen Verlusten verbunden, die durch den Elektromotor ausgeglichen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massageorgan der eingangs genannten Art zu schaffen, das im Vergleich mit dem oben beschriebenen, aus der DE 20 2015 008 126 U1 bekannten Massageorgan einfach ausgebildet ist und mit dem eine gute Massagewirkung erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, d. h. dadurch gelöst, dass die Massageelemente von Massagewalzen gebildet sind, die in Querrichtung des länglichen Gehäuses orientiert voneinander beabstandet gelagert sind und mit einem Massageabschnitt aus dem Gehäuse vorstehen, und dass der Elektromotor im Gehäuse zu den Massageelementen parallel orientiert angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Massageorgan sind die Massageelemente also nicht an einem scheibenförmigen Grundteil als exzentrische Massagezapfen sondern von Massagewalzen gebildet, die in Querrichtung des länglichen Gehäuses orientiert voneinander beabstandet gelagert sind. Auch der Elektromotor ist im länglichen Gehäuse Platz sparend angeordnet, so dass sein Platz- bzw. Raumbedarf in einer manschettenartigen Massage-Vorrichtung vergleichsweise gering ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Massageorgan weisen die Massagewalzen vorzugsweise eine zylindrische Mantelfläche auf. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass bei dem erfindungsgemäßen Massageorgan die Massagewalzen eine ballige Mantelfläche aufweisen.
Die Mantelfläche der jeweiligen Massagewalze ist vorzugsweise mit einer Massagestrukturierung ausgebildet, die von Noppen, Rippen, Rillen, Wellen o. dgl. gebildet sein kann.
Erfindungsgemäß ist an der jeweiligen Massagewalze mindestens einseitig, vorzugsweise axial gegenüberliegend jeweils ein Antriebszahnrad verdrehfest vorgesehen. Damit die Antriebszahnräder die Wirkung der Massagewalzen in keiner Weise beeinträchtigen, d. h. sich nicht störend bemerkbar machen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Massagewalzen einen größeren Durchmesser als die Antriebszahnräder aufweisen. Benachbarte Antriebszahnräder können jeweils mit einem Paar Koppelzahnräder kämmend in Eingriff sein. Durch eine derartige Ausbildung ist es einfach möglich, die Massagewalzen jeweils mit einem Massageabschnitt aus dem länglichen Gehäuse vorstehen und die Antriebszahnräder sowie die Koppelzahnräder zwischen benachbarten Antriebszahnrädern im länglichen Gehäuse drehbar zu lagern, ohne dass sie aus dem Gehäuse oberseitig vorstehen.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Antriebszahnräder mit einem zugehörigen doppelseitigen Zahnriemen mäanderförmig auf- und abgehend kämmend in Eingriff sind. Ein zuverlässiger kämmender Eingriff des jeweiligen doppelseitigen Zahnriemens in die zugehörigen Antriebszahnräder ist in einfacher Weise dadurch möglich, dass zum mechanischen Spannen des jeweiligen doppelseitigen Spannriemens mindestens eine Spannrolle vorgesehen ist.
Eine bevorzugte Verwendung des erfindungsgemäßen Massageorgans ist die Verwendung in einer manschettenartigen Massage-Vorrichtung, wie sie in der eingangs zitierten DE 20 2015 008 126 U1 offenbart ist. Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Massageorgan auch bei anderen Massage-Vorrichtungen und Massage-Geräten zur Anwendung gelangen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Massageorgans für eine Massage-Vorrichtung.
Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des Massageorgans,
2 einen Längsschnitt durch das Massageorgan gemäß 1,
3 eine zweite Ausführungsform des Massageorgans in einer Ansicht von oben,
4 eine der 3 ähnliche Darstellung eines Abschnittes des Massageorgans gemäß 3,
5 abschnittweise einen Längsschnitt der Ausbildung gemäß 4, und
6 eine der 4 ähnliche Darstellung zur Verdeutlichung von Massagewalzen, die mit einer balligen Mantelfläche ausgebildet sind.
Die 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform des Massageorgans 10 für eine Massage-Vorrichtung. Das Massageorgan 10 weist ein längliches, formstabiles, oberseitig offenes Gehäuse 12 mit einer rechteckigen Grundfläche auf. Im länglichen Gehäuse 12 ist ein Elektromotor 14 angeordnet, der zum Antrieb von im Gehäuse 12 drehbar gelagerten Massageelementen 16 vorgesehen ist. Die Massageelemente 16 sind von Massagewalzen 18 gebildet, die in Querrichtung des länglichen Gehäuses 12 orientiert, voneinander beabstandet gelagert sind.
Wie aus 2 ersichtlich ist, stehen die Massagewalzen 18 jeweils mit einem Massageabschnitt 20 aus dem Gehäuse 12 vor. Der vorstehende Abschnitt der Massageabschnitte 20 ist in 2 mit ”V” bezeichnet.
Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Elektromotor 14 im länglichen Gehäuse 12 zu den Massageelementen 16 parallel orientiert.
An der jeweiligen Massagewalze 18 sind axial gegenüberliegend, d. h. seitlich Antriebszahnräder 22 verdrehfest vorgesehen. Wie aus 2 zu ersehen ist, sind die Antriebszahnräder 22 der Massagewalzen 18 jeweils mit einem zugehörigen doppelseitigen Zahnriemen 24 mäanderförmig auf- und abgehend kämmend in Eingriff. Jeder der beiden seitlichen doppelseitigen Zahnriemen 24 ist mit einem zugehörigen Abtriebszahnrad 26 kämmend in Eingriff, das mit dem Elektromotor 14 verdrehfest verbunden ist.
Zum mechanischen Spannen des jeweiligen doppelseitigen Zahnriemens 24 sind im Gehäuse 12 Spannrollen 28 gelagert, mittels welchen jederzeit ein zuverlässiger kämmender Eingriff der Zahnriemen 24 in die zugehörigen Antriebszahnräder 24 der Massagewalzen 18 und in die Abtriebszahnräder 26 des Elektromotors 14 gewährleistet wird.
Durch den mäanderförmigen Verlauf der doppelseitigen Zahnriemen 24 werden benachbarte Massagewalzen 18 jeweils im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben.
3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Massageorgans 10 mit dem im länglichen Gehäuse 12 angeordneten Elektromotor 14 und Massagewalzen 18. Die Massagewalzen 18 sind mit axial gegenüberliegenden Antriebszahnrädern 22 verdrehfest verbunden. Der Elektromotor 14 ist axial gegenüberliegend jeweils mit einem Abtriebszahnrad 26 verdrehfest verbunden. Die Massagewalzen 18 weisen einen größeren Durchmesser als die Antriebszahnräder 22 auf (siehe die 5). Zwischen benachbarten Antriebszahnrädern 22 sind jeweils ein Paar Koppelzahnräder 30 vorgesehen, die mit den Antriebszahnrädern 22 kämmend in Eingriff sind.
Während die 1, 3 und 4 jeweils Massagewalzen 18 zeigen, die mit einer zylindrischen Mantelfläche 32 ausgebildet sind, verdeutlicht die 6 eine Ausbildung des Massageorgans 10, wobei die Massagewalzen 18 mit einer balligen Mantelfläche 32 ausgebildet sind.
Die Mantelfläche 32 der jeweiligen Massagewalze 18 ist mit Noppen 34 ausgebildet, die eine Massagestrukturierung der jeweiligen Massagewalze 18 bilden. Eine andere Möglichkeit besteht bspw. darin, die Mantelfläche 32 der jeweiligen Massagewalze 18 mit Rippen, Rillen, Wellen o. dgl. zu gestalten.
Bezugszeichenliste

10: Massageorgan (für eine Massage-Vorrichtung)
12: längliches Gehäuse (von 10)
14: Elektromotor (von 12 in 12 für 16)
16: Massageelemente (von 10 in 12)
18: Massagewalzen (von 16)
20: Massageabschnitt (von 18)
22: Antriebszahnräder (an 18)
24: doppelseitiger Zahnriemen (für 22)
26: Abtriebszahnräder (an 14)
28: Spannrollen (für 24)
30: Koppelzahnräder (zwischen 26 und 26)
32: Mantelfläche (von 18)
34: Noppen (an 32)

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202015008126 U1 [0002, 0004, 0011]

Claims

Massageorgan für eine Massage-Vorrichtung, das ein längliches formstabiles Gehäuse (12) aufweist, in dem ein Elektromotor (14) zum Antrieb von im Gehäuse (12) gelagerten Massageelementen (16) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Massageelemente (16) von Massagewalzen (18) gebildet sind, die in Querrichtung des länglichen Gehäuses (12) orientiert voneinander beabstandet gelagert sind und mit einem Massageabschnitt (20) aus dem Gehäuse (12) vorstehen, und dass der Elektromotor (14) im Gehäuse zu den Massagewalzen (18) parallel orientiert angeordnet ist.
Massageorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Massagewalzen (18) eine zylindrische Mantelfläche (32) aufweisen.
Massageorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Massagewalzen (18) eine ballige Mantelfläche (32) aufweisen.
Massageorgan nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (32) der jeweiligen Massagewalze (18) mit einer Massagestrukturierung (34) ausgebildet ist.
Massageorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der jeweiligen Massagewalze (18) mindestens einseitig, vorzugsweise axial gegenüberliegend jeweils ein Antriebszahnrad (22) verdrehfest vorgesehen ist.
Massageorgan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Massagewalzen (18) einen größeren Durchmesser als die Antriebszahnräder (22) aufweisen.
Massageorgan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Antriebszahnräder (22) jeweils mit einem Paar Koppelzahnräder (30) kämmend in Eingriff sind.
Massageorgan nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebszahnräder (22) mit einem zugehörigen doppelseitigen Zahnriemen (24) mäanderförmig auf- und abgehend kämmend in Eingriff sind.
Massageorgan nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum mechanischen Spannen des jeweiligen doppelseitigen Spannriemens (24) mindestens eine Spannrolle (28) vorgesehen ist.