DE6931554U - Getriebe, insbesondere uhrengetriebe mit kunststoffzahnraedern - Google Patents

Description

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Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6 Frankfurt/Main, Theodor-Stern-Kai 1

69/036
Kollrodt/rr 6. August 1969

"Getriebe, insbesondere Uhrengetriebe mit Kunststoffzahnrädern"

Die Neuerung betrifft ein Getriebe, insbesondere Uhrengetriebe mit Kunststoffzahnrädern mit wenigstens einer eine Platine durchsetzenden, langsam laufenden Welle.

Getriebe werden häufig in ein Gestell eingebaut, das zwei von Bolzen auf Abstand gehaltene Platinen aufweist, in denen Lager für die einzelnen Getriebewellen vorgesehen sind. In neuerer Zeit ist man auch dazu übergegangen, anstelle von Lagern in eine der Platinen Stehbolzen einzupressen, die mit einem leichten Laufsitz in die zweite Platine eingreifen und auf die die einzelnen Zahnräder mit Laufbuchsen aufgeschoben sind. Die letztgenannte Anordnung ist fertigungstechnisch sehr vorteilhaft, erfordert jedoch eine von den übrigen Lagerungen abweichende Lösung, wenn ein An- oder Abtrieb für eine der Wellen außerhalb des von den Platinen umschlossenen Raumes liegt und ist aus diesem Grunde häufig nur beschränkt einsatzfähig. Dies trifft insbesondere auf die langsam laufenden Wellen in Uhrengetrieben zu.

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Es ist Aufgabe der Neuerung, für langsam laufende Wellen in Getrieben eine Anordnung zu schaffen, die ein Beibehalten des günstigen Aufbaues, bei dem in eine Platine Bolzen fest eingepreßt sind, die mit einem losen Paßsitz nach der Montage in Bohrungen der Gegenplatine Eingreifen gestattet, ohne daß metallische Teile an der langsam laufenden Welle vorgesehen werden müßten.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die langsam laufende Welle mit den von ihr getragenen Zahnrädern ein einziges, in sich homogenes Bauteil ist, das einerseits auf einem in die eine Platine eingepreßten Bolzen, andererseits mit einem Absatz in einem Loch der zweiten Platine gelagert ist.

Nach vorteilhaften Ausgestaltungen der Neuerung ist vorgesehen, daß die in Achsrichtung an die Platinen stoßenden Flächen des Bauteils umlaufende Wülste haben und daß das zum Aufsetzen auf den Bolzen in dem Bauteil vorgesehene Loch ein Durchgangsloch ist. Nach zweckmäßigen Weiterbildungen der Neuerung ist vorgesehen, daß das die Platine durchsetzende Ende des Bauteils entweder ein j Ritzel ist und als Abtriebsrad dient oder Schlitze zum Eingriff für ein Werkzeug zur Übertragung eines Drehmomentes aufweist. ^J

Zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand einer Zeichnung näher erläuterte Dabei zeigen im Schnitt

Fig. 1 die Anwendung der Neuerung auf ein Abtriebs- I

rad und

Fig. 2 die Anwendung auf ein Handaufzugsrad. I

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Einander entsprechende Bauteile in den beiden Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ein nur ausschnittsweise im Schnitt dargestelltes Getriebe hat eine untere Platine 1 und eine obere Platine 2. In die Platine 1 sind Bolzen 3 fest eingepreßt und tragen in dem nicht dargestellten Normalfall mit ihren Laufbuchsen aus Kunststoff in einem Stück hergestellte Zahnkränze, die zwischen den Platinen angeordnet sind. Dabei ragt das freie Ende der Bolzen 3 mit einem leichten Laufsitz in Bohrungen der Platine 2, die in bekannter Weise über Abstandsbolzen mit der Platine 1 verbunden ist. An den Stellen, an denen das getriebene Rad zwischen und das Abtriebsrad außerhalb der Platinen oder umgekehrt angeordnet ist, weist die Platine 2 größere Bohrungen auf, in denen ein Ende eines Bauteils 4 bzw. 5 gelagert ist.

Das Bauteil 4 besteht aus einer Hohlwelle, deren die Platine 2 durchsetzendes Ende von einem Ritzel 6 dargestellt ist und deren anderes Ende mit einer Verjüngung seiner Bohrung auf dem Bolzen 3 gelagert ist. Der zwischen den Platinen 1 und 2 befindliche Teil des Bauteiles 4 trägt einen Zahnkranz 7 uncL an seinen an die Platinen anlaufenden Flächen Wülste 8, die ein Verklemmen an den leicht mit Grat behafteten scharfen Kanten sowohl der Platinen als auch des als Abtriebswelle dienenden Bauteils 4 verhüten.

Das mit einem Handaufzugsrad 9 versehene Bauteil 5 hat an seinem die Platine 2 durchsetzenden Ende eine Handhabe 10, in die mit einem zur Übertragung eines Drehmomentes geeigneten Werkzeug beispielsweise einem Schraubendreher eingegriffen werden kann. Dabei ist diese Handhabe 10 vorzugsweise als Kreuzschlitz ausgeführt und von

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einem Ring 11 umschlossen.

Die neuerungs gemäße Anordnung für ein Getriebe ist "besonders vorteilhaft, denn sie ermöglicht die Beibehaltung der Fertigungs- und Montageart "bei allen in ihm vorgesehenen Stufen und erspart somit das Vorhandensein und die Bedienung "besonderer "Vorrichtungen für vom Normalen abweichenden Wellen.

4- Seiten Beschreibung

5 Schutzansprüche

1 Blatt Zeichnung mit 2 Pig.

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Claims (5)

Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6 Frankfurt/Main, Theodor-Stern-Kai 1 Mi 69/056 Kollrodt/rr 6. August 1969 Schutzansprüche:

1.) Getriebe, insbesondere Uhrengetriebe mit Kunststoff zahnrädern mit wenigstens einer eine Platine durchsetzenden, langsam laufenden Welle, dadurch gekennzeichnet, daß die langsam laufende Welle mit den von ihr getragenen Zahnrädern ein einziges, in sich homogenes Bauteil (4, 5) ist, das einerseits auf einem in die eine Platine (1) eingepreßten Bolzen (3), andererseits mit einem Absatz in einem Loch der zweiten Platine (2) gelagert ist.

2.) Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Achsrichtung an die Platinen (1, 2) stoßenden Flächen des Bauteils (4-, 5) umlaufende Wülste (8) haben.

3.) Getriebe nach Anspruch Λ und 2, dadurch gekennzeichnet;, daß das zum Aufsetzen auf den Bolzen (3) in dem Bauteil (4, 5) vorgesehene Loch ein Durchgangsloch ist.

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4.) Getriebe nach. Anspruch 1 bis 3» dadurch, gekennzeichnet, daß das die Platine (2) durchsetzende Ende des Bauteils (4, 5) ein Ritzel ist und als Abtriebsrad dient.

5.) Getriebe nach Anspruch. 1 bis 3» dadurch, gekennzeichnet, daß das die Platine (2) durchsetzende Ende des Bauteils Schlitze (10) zum Eingriff für ein Werkzeug zur Übertragung eines Drehmomentes aufweist.