DE19611085A1 - Vorrichtung zum vibrationsgedämmten Tragen einer Welle an einem Bauwerk - Google Patents
Vorrichtung zum vibrationsgedämmten Tragen einer Welle an einem BauwerkInfo
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- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vibrationsge
dämmten Tragen einer mit einem Motor versehenen Welle an
einem Bauwerk, bei der an dem Bauwerk eine Endplatte starr
befestigt ist, mit der über eine zwischengeordnete Dämm
platte eine Tragplatte mittels Schrauben verbunden ist, an
der die Welle abgestützt ist, wobei die Schrauben jeweils
einerseits an der Tragplatte bzw. der Endplatte unmittel
bar angreifen und die Tragplatte und die Endplatte gegen
in Plattenebene wirkende, vom Motor her rührende Arbeits
kräfte gegeneinander abgestützt sind.
Bei einer bekannten (DE-OS 41 05 975) Vorrichtung dieser Art
ist die Dämmplatte im wesentlichen über ihre Fläche hin
voll und ohne Ineinandergriff mit der Endplatte und der
Tragplatte. In der Praxis ist die Tragplatte an der End
platte mittels Schrauben befestigt, die durch die Dämm
platte hindurch ragen. Die verbindenden Schrauben müssen
nur so weit angezogen sein, daß sie die Tragplatte an der
Endplatte halten, und brauchen in axialer, d. h. in Rich
tung der Welle verlaufender Richtung kaum Kräfte aufzuneh
men. Der laufende Motor verursacht Vibrationen, die in
radialer Richtung, d. h. in Richtung der Platten verlaufen
und nicht in axialer Richtung. Bei der bekannten Vorrich
tung hat die Dämmplatte kaum eine vibrationsdämmende Wir
kung, weil die radial wirkenden Vibrationen nahezu unge
dämmt auf die Platte übertragen werden. Die vom Motor ver
ursachten Vibrationen werden also nahezu ungedämpft auf
das Bauwerk übertragen, was des Geräuschs wegen als stö
rend empfunden wird. Andererseits muß die Verbindungsein
richtung zwischen der Tragplatte und der Endplatte auch
diejenigen in Plattenebene wirkenden Arbeitskräfte aufneh
men können, die der Motor im Rahmen seiner normalen Funk
tion entwickelt.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die in
Plattenebene wirkenden, vom laufenden Motor her rührenden
Vibrationen auf wirtschaftlich einfache Weise beim Über
gang von der Tragplatte auf die Endplatte erheblich ge
dämmt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, diese
Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatte
und die Tragplatte jeweils mit einer Vielzahl von Noppen in
Löcher der Dämmplatte eingepaßt ragen, daß jede der ver
bindenden Schrauben andererseits an einem Zwischenstück an
greift, das über ein Dämmelement an der Endplatte bzw. der
Tragplatte abgestützt ist, und daß die Verschraubungen ge
genüber der Dämmplatte in Plattenebene Bewegungsspiel haben.
Die Endplatte und die Tragplatte sind durch den Noppenein
griff in die Dämmplatte so miteinander verbunden, daß die
in Plattenebene wirksamen Arbeitskräfte gut abgestützt
sind, wobei auch hohe Spitzenarbeitskräfte auftreten.
Vibrationen zwischen Tragplatte und Endplatte werden in
Plattenebene durch die Dämmplatte erheblich gedämpft, da
in Plattenebene keine starre Verbindung vorhanden ist.
Dieses Fehlen einer starren Verbindung in Plattenebene ist
auch durch das radiale Spiel der Verschraubungen gegeben,
welche auf die relativ geringen axialen Kräfte abgestimmt
sind und die vibrationsbedingten Bewegungen der Platten in
Plattenebene nahezu frei zulassen. Es sind Klebungen ver
mieden und die Verbindungsweise ist wirtschaftlich ein
fach. Weder die Dämmplatte, noch die Dämmelemente sind in
axialer Richtung stark belastet; axiale Kompressionen der
Dämmplatte und der Dämmelemente sind vermieden.
Die Dicke der Dämmplatte ist etwas größer als die axiale
Länge der Noppen, damit keine starre Kontaktierung der
Tragplatte an der Endplatte erfolgt. Das Dämmaterial der
Dämmplatte weist eine höhere Dichte auf und ist z. B. Gummi
oder ein Kautschuk, aber kein Moosgummi. Die Noppen der
Tragplatte und die Noppen der Endplatte sind im Raster
gegeneinander versetzt, so daß die Dämmplatte entsprechend
dünn gestaltet sein kann. Die Welle ist z. B. vertikal an
geordnet und in der Regel horizontal angeordnet. Die Welle
ist bei vertikaler Anordnung z. B. nur einseitig gelagert,
in der Regel beidseitig gelagert und über eine erfindungs
gemäße Vorrichtung abgestützt. Wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung an beiden Enden der Welle vorgesehen ist, dann
ist sie an beiden Ende der Welle im wesentlichen gleich
gestaltet.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die
Tragplatte mit ihren Außenkonturen innerhalb der Außenkon
turen der Endplatte liegt und die Dämmplatte die Trag
platte im wesentlichen insgesamt überzieht. Bei dieser
Gestaltung lassen sich die Tragplatte und die Dämmplatte
entsprechend ihren Funktionen unabhängig von der End
platte ausbilden; die Endplatte ist z. B. schachtelartig,
d. h. mit einem umlaufenden Sims ausgebildet.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die
Endplatte und die Tragplatte gleiche Außenkonturen und
gleiche Anordnung der Noppen aufweisen. Dies vereinfacht
die Herstellung der beiden Platten. Die beiden Platten
sind z. B. gegeneinander austauschbar. Die Dämmplatte ist
dann mit entsprechend angeordneten Löchern versehen. Auch
die Verschraubungsbohrungen und -gewinde sind in den bei
den Platten so vorgesehen, daß sie sowohl als Tragplatte
als auch als Endplatte verwendbar sind.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin,
wenn die Endplatte und die Tragplatte im wesentlichen
gleich viele Noppen aufweisen. Dies gibt gut überschaubare
Verhältnisse bezüglich der Abstützung der Tragplatte an
der Dämmplatte und der Dämmplatte an der Endplatte.
Besonders zweckmäßige und vorteilhaft ist es sodann, wenn
die Noppen der Endplatte und der Tragplatte jeweils
gleichmäßig über die Platte hin verteilt sind. Bei der
Gestaltung weisen benachbarte Noppen der jeweiligen
Platte jeweils gleichen Abstand voneinander auf und sind
die Belastungsverhältnisse über die Platte hin vergleich
mäßigt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn
der Abstand zwischen zwei benachbarten Löchern der
Dämmplatte mindestens gleich dem halben Durchmesser der
Löcher ist. Bei dieser Gestaltung ist zwischen zwei
benachbarten Löchern genügend Dämmplattenmaterial, damit
die gewünschte Vibrationsdämmung vorliegt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn die
Löcher der Dämmplatte ausgestanzt sind. Dies ist eine ein
fache Herstellung der mit den Löchern versehenen Dämm
platte.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich allgemein
stets dann vorsehen, wenn eine Mechanik mit antreibendem
Motor an einem Bauwerk anzubringen ist. Besonders zweckmä
ßig und vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Vor
richtung bei einer Rolladenvorrichtung mit Motorantrieb
vorgesehen ist. Hier ist bisher die Übertragung der vorn
Motor bedingten Vibrationen auf das Bauwerk eine wesentli
che Ursache für die Meidung eines Motorantriebs bei Rol
ladenvorrichtungen, wie sie z. B. durch die DE-OS 41 05 975
bekannt sind.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Ansicht mit Aufbruch eines Teils einer Vor
richtung zum vibrationsgedämmten Tragen einer Welle
an einem Bauwerk,
Fig. 1 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 1.
Die Vorrichtung gemäß Zeichnung umfaßt eine Dämmplatte 1,
die beiderseits eben ist und mit Löchern 2 versehen ist,
die im Querschnitt kreisrund sind und jeweils durch die
Dämmplatte hindurchgehen. Die Dämmplatte 1 ist auf einer
Seite mit einer metallischen Endplatte 3 belegt und auf
der anderen Seite mit einer metallischen Tragplatte 4 be
legt. Die Dämmplatte 1, die Endplatte 3 und die Tragplatte
4 haben jeweils gleich Außenkonturen 5, die in Form eines
Vielecks verlaufen. Die Endplatte 3 und die Tragplatte 4
sind jeweils auf der der Dämmplatte 1 zugewendeten Seite
mit Noppen 6 versehen, die in Richtung quer zur Platten
ebene hohl sind, dem Umfang nach jeweils genau in eines
der Löcher 2 der Dämmplatte 1 hineinpassen und jeweils mit
Abstand von der gegenüberliegenden Endplatte/Tragplatte
enden. Die Noppen 6 sind in Reihen angeordnet und die Nop
pen der Endplatte 3 sind gegenüber den Noppen der Trag
platte 4 seitlich versetzt.
Die Endplatte und die Tragplatte 4 sind in axialer Rich
tung, d. h. in der quer zur Plattenebene verlaufenden Rich
tung gemäß Fig. 3 miteinander verbunden, indem sie gegen
auseinanderführende Kräfte und Bewegungen unter Zwischen
lage von Dämmelementen 7 gegeneinander abgestützt sind.
Das Dämmelement 7 ist ringförmig und wird von einem schei
benförmigen Zwischenstück 8 gegen die Tragplatte 4 gehal
ten. Das Zwischenstück 8 ist mittels einer Schraube 9 an
der Endplatte 3 gehalten, indem die Schraube 9 in einen
Noppen 10 geschraubt ist, der von der Endplatte in ein
Loch 2 der Dämmplatte 1 ragt. Aufgrund eines Bewegungs
spiels 11 ist jeder starre Kontakt der Tragplatte 4 gegen
über der Endplatte 3 und der Dämmplatte 1 vermieden.
Gemäß Fig. 4 sind an einem wandartigen Bauwerk 12 mit
waagerechtem Abstand voneinander zwei Winkelstücke 13
starr befestigt, zwischen denen sich eine Welle 14 waage
recht erstreckt. Die Welle 14 trägt einen Motor 15 zum
Antrieb einer nicht näher gezeigten Rolladenmechanik der
Rolladenvorrichtung. Die Welle 14 ist beiderends jeweils
abgestützt bzw. gelagert, indem sie in ein Paßteil 16 ein
greift, das an der Tragplatte 4 vorgesehen ist. Die Trag
platte 4 ist über die Dämmplatte 1 an der Endplatte 3 an
gebracht, die ihrerseits in nicht näher gezeigter Weise an
dem Winkelstück 13 starr befestigt ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum vibrationsgedämmten Tragen einer mit
einem Motor versehenen Welle an einem Bauwerk,
bei der an dem Bauwerk eine Endplatte starr befestigt ist, mit der über eine zwischengeordnete Dämmplatte eine Tragplatte mittels Schrauben verbunden ist, an der die Welle abgestützt ist,
wobei die Schrauben jeweils einerseits an der Trag platte bzw. der Endplatte unmittelbar angreifen und die Tragplatte und die Endplatte gegen in Plattenebene wir kende, vom Motor her rührende Arbeitskräfte gegenein ander abgestützt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endplatte (3) und die Tragplatte (4) jeweils mit einer Vielzahl von Noppen (6) in Löcher (2) der Dämmplatte (1) eingepaßt ragen,
daß jede der verbindenden Schrauben (9) andererseits an einem Zwischenstück (8) angreift, das über ein Dämmele ment (7) an der Endplatte bzw. der Tragplatte (4) abge stützt ist, und
daß die Verschraubungen gegenüber der Dämmplatte (1) in Plattenebene Bewegungsspiel (11) haben.
bei der an dem Bauwerk eine Endplatte starr befestigt ist, mit der über eine zwischengeordnete Dämmplatte eine Tragplatte mittels Schrauben verbunden ist, an der die Welle abgestützt ist,
wobei die Schrauben jeweils einerseits an der Trag platte bzw. der Endplatte unmittelbar angreifen und die Tragplatte und die Endplatte gegen in Plattenebene wir kende, vom Motor her rührende Arbeitskräfte gegenein ander abgestützt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endplatte (3) und die Tragplatte (4) jeweils mit einer Vielzahl von Noppen (6) in Löcher (2) der Dämmplatte (1) eingepaßt ragen,
daß jede der verbindenden Schrauben (9) andererseits an einem Zwischenstück (8) angreift, das über ein Dämmele ment (7) an der Endplatte bzw. der Tragplatte (4) abge stützt ist, und
daß die Verschraubungen gegenüber der Dämmplatte (1) in Plattenebene Bewegungsspiel (11) haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatte (4) mit ihren Außenkonturen (5)
innerhalb der Außenkonturen der Endplatte (3) liegt und
die Dämmplatte (1) die Tragplatte im wesentlichen ins
gesamt überzieht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endplatte (3) und die Tragplatte (4)
gleiche Außenkonturen (5) und gleiche Anordnung der
Noppen (6) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endplatte (3) und die Tragplatte (4)
im wesentlichen gleich viele Noppen (6) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Noppen (6) der End
platte (3) und der Tragplatte (4) jeweils gleichmäßig
über die Platte hin verteilt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei
benachbarten Löchern (2) der Dämmplatte (1) mindestens
gleich dem halben Durchmesser der Löcher ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2) der Dämm
platte (1) ausgestanzt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einer Rolladenvor
richtung mit Motorantrieb vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19611085A DE19611085C2 (de) | 1995-05-12 | 1996-03-21 | Vorrichtung zum vibrationsgedämmten Tragen einer Welle an einem Bauwerk |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29507544U DE29507544U1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Vorrichtung zum vibrationsgedämmten Tragen einer Welle an einem Bauwerk |
DE19611085A DE19611085C2 (de) | 1995-05-12 | 1996-03-21 | Vorrichtung zum vibrationsgedämmten Tragen einer Welle an einem Bauwerk |
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DE19611085A1 true DE19611085A1 (de) | 1996-11-14 |
DE19611085C2 DE19611085C2 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=8007699
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29507544U Expired - Lifetime DE29507544U1 (de) | 1995-05-12 | 1995-05-12 | Vorrichtung zum vibrationsgedämmten Tragen einer Welle an einem Bauwerk |
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DE (2) | DE29507544U1 (de) |
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- 1995-05-12 DE DE29507544U patent/DE29507544U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE10204973C1 (de) * | 2002-02-06 | 2003-07-24 | Herbert Wundling | Schwingungsdämmsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19611085C2 (de) | 2002-11-14 |
DE29507544U1 (de) | 1995-07-20 |
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