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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung mit einer Ölfilmretentionsfunktion zum Schützen einer Metalloberfläche, die vorzugsweise in einer Kraftfahrzeugkomponente, einer elektrischen/elektronischen Vorrichtung, einer Flugzeugkomponente und dergleichen verwendet wird, ein Korrosionsschutzmittel, bei dem diese verwendet wird, und einen mit einer Anschlussklemme versehenen isolierten elektrischen Draht.
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Stand der Technik
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Eine Ölkomponente wird verbreitet zum Schmieren und für einen Korrosionsschutz in verschiedenen Metallkomponenten und Metallvorrichtungen verwendet. Wenn sie z.B. als Maschinenöl verwendet wird, wird eine ausreichende Menge einer Ölkomponente für eine Metalloberfläche eines Zahnrads, eines Kolbens oder dergleichen verwendet. In diesem Fall wird ständig eine neue Ölkomponente auf die Metalloberfläche zugeführt und daher kann, wenn ein Versuch gemacht wird, der Ölkomponente Hochdruckeigenschaften oder Korrosionsschutzeigenschaften zu verleihen, eine ausreichende Funktion dadurch erhalten werden, dass dieser ein vorgesehenes Additiv in einer bestimmten Menge zugesetzt wird (Patentdokumente 1 bis 4). Wenn die Ölkomponente andererseits zum Verhindern verwendet wird, dass die Metalloberfläche der Umgebungsluft oder Wasser ausgesetzt wird, oder zum Aufrechterhalten einer einheitlichen Schmierung verwendet wird, wird die Ölkomponente auf die Metalloberfläche aufgebracht (Patentdokument 5).
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Dokumentenliste
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: JP 2013-108033 A
- Patentdokument 2: JP 2004-161976 A
- Patentdokument 3: Japanisches Patent Nr. 4137548
- Patentdokument 4: JP 2012-162607 A
- Patentdokument 5: Japanisches Patent Nr. 4824934
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Ein Ölfilm zum Blockieren der Metalloberfläche bezüglich der Umgebungsluft und Wasser ist erforderlich, um zu verhindern, dass die Metalloberfläche der Umgebungsluft und Wasser ausgesetzt ist, oder um eine einheitliche Schmierung aufrechtzuerhalten. In diesem Fall besteht ein Risiko dahingehend, dass das übermäßige Aufbringen der Ölkomponente auf die Metalloberfläche eine Klebrigkeit und ein Tropfen verursacht, wodurch die Bearbeitbarkeit beeinträchtigt wird und umgebende Basismaterialien verunreinigt werden. Daher ist es erforderlich, die Ölkomponente möglichst dünn aufzubringen. Wenn die Ölkomponente jedoch zu dünn aufgebracht wird, wird es schwierig, einen stabilen Ölfilm auf der Metalloberfläche für einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten. Insbesondere kann bei Hochtemperaturbedingungen die Ölkomponente aufgrund einer Oxidation in Moleküle mit einem niedrigen Molekulargewicht umgewandelt werden oder verflüchtigt werden, wodurch es schwieriger wird, einen stabilen Ölfilm auf der Metalloberfläche aufrechtzuerhalten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Ölkomponente nicht chemisch an die Metalloberfläche bindet, sondern aufgrund von van der Waals-Kräften mit der Metalloberfläche in Kontakt ist, die nur eine schwache Haftkraft bereitstellen.
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Die vorstehenden Patentdokumente beschreiben Schmieröladditive, die mit der Metalloberfläche interagieren können, geben jedoch nicht an, dass die Additive den gleichen Effekt für verschiedene Metalle ausüben können. Beispielsweise sind Übergangsmetalle und typische Metalle bezüglich des elektronischen Zustands des Metallatoms voneinander verschieden, d.h., Übergangsmetalle weisen sehr gute Koordinationsbindungseigenschaften auf, wohingegen typische Metalle sehr gute lonenbindungseigenschaften aufweisen. Darüber hinaus unterscheiden sich die Metalle bezüglich des Oxidationszustands der Oberfläche voneinander und daher ist es für Additive schwierig, den gleichen Effekt für eine Mehrzahl von Arten von Metallen aufzuweisen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zusammensetzung mit einer Ölfilmretentionsfunktion, mit der ein Ölfilm stabil auf den Oberflächen von verschiedenen Metallen zurückgehalten werden kann, ein Korrosionsschutzmittel, bei dem dieses verwendet wird, und einen mit einer Anschlussklemme versehenen isolierten elektrischen Draht bereitzustellen.
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Lösung des Problems
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Zum Lösen der vorstehend genannten Probleme ist eine Zusammensetzung mit einer Ölfilmretentionsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung eine Zusammensetzung mit einer Ölfilmretentionsfunktion zur Zugabe zu einem auf eine Metalloberfläche anzuwendenden Grundöl und zur Retention des Grundöls auf der Metalloberfläche, und enthält die nachstehenden Komponenten (a) und (b).
- (a) Ein Addukt einer Azolverbindung und eines sauren Alkylphosphatesters, der eine oder mehrere Verbindung(en) umfasst, die durch die nachstehende allgemeine Formel (1) oder (2) dargestellt ist oder sind.
- (b) Ein Addukt eines Metalls und/oder einer organischen Aminverbindung und eines sauren Alkylphosphatesters, der eine oder mehrere Verbindung(en) umfasst, die durch die nachstehende allgemeine Formel (1) oder (2) dargestellt ist oder sind.
(Chemische Formel 1)
P(=O)(-OR1)(-OH)2 (1) (Chemische Formel 2)
P(=O)(-OR1)2(-OH) (2)
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Es sollte beachtet werden, dass R1 eine organische Gruppe mit vier oder mehr Kohlenstoffatomen darstellt.
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In diesem Fall ist es bevorzugt, dass das Gehaltsverhältnis der Komponente (a) zu der Komponente (b) als Molverhältnis 1:9 bis 9:1 beträgt. Es ist bevorzugt, dass der pH-Wert der Zusammensetzung auf 4 oder mehr eingestellt ist.
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Die Azolverbindung umfasst mindestens eine, ausgewählt aus Pyrrol, Imidazol, Pyrazol, 1,2,3-Triazol, 1,2,4-Triazol, Tetrazol, Isoindol, Benzimidazol, Indazol, 1H-Benzotriazol, 2H-Benzotriazol, Imidazo[4,5-b]pyridin, Indol, Purin, Pyrazolo[3,4-d]pyrimidin, Triazolo[4,5-d]pyrimidin und Benzothiazol oder eines Derivats davon.
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Das Metall umfasst mindestens eines, ausgewählt aus Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Aluminium, Titan und Zink. Die organische Aminverbindung umfasst organische Aminverbindungen mit 2 bis 100 Kohlenstoffatomen.
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Ein Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Korrosionsschutzmittel, das ein Grundöl und die vorstehend beschriebene Zusammensetzung mit einer Ölfilmretentionsfunktion enthält.
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Ein mit einer Anschlussklemme versehener isolierter elektrischer Draht gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein mit einer Anschlussklemme versehener isolierter elektrischer Draht, bei dem ein elektrischer Verbindungsabschnitt zwischen einem Anschlussstück und einem elektrischen Leiterdraht mit dem vorstehend beschriebenen Korrosionsschutzmittel bedeckt ist.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Da die Zusammensetzung eine Ölfilmretentionsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist, kann die Zusammensetzung dem Grundöl, das auf die Metalloberfläche aufgebracht werden soll, zugesetzt werden und das Grundöl auf der Metalloberfläche stabil halten, da die Zusammensetzung die vorstehenden Komponenten (a) und (b) enthält. Dieser Effekt kann sowohl für Übergangsmetalle als auch für typische Metalle bereitgestellt werden, d.h., für verschiedene Metalle.
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In diesem Fall kann, wenn das Gehaltsverhältnis der Komponente (a) zu der Komponente (b) als Molverhältnis 1:9 bis 9:1 beträgt, der vorstehend genannte Effekt für verschiedene Metalle in einer gut ausgewogenen Weise bereitgestellt werden. Wenn darüber hinaus der pH-Wert auf 4 oder mehr eingestellt wird, wird der vorstehend genannte Effekt für Übergangsmetalle besonders stark verbessert.
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Wenn die Azolverbindung aus den vorstehend gezeigten Azolverbindungen ausgewählt wird, weist die Zusammensetzung eine hervorragende Koordinationskraft auf und ist bezüglich des vorstehend genannten Effekts für Übergangsmetalle hervorragend.
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Wenn das Metall mindestens eines ist, das aus Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Aluminium, Titan und Zink ausgewählt ist, weist das Metall eine höhere Ionisationstendenz auf als z.B. Sn, und daher kann bewirkt werden, dass die Zusammensetzung hervorragende lonenbindungseigenschaften für Sn aufweist.
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Wenn die organische Aminverbindung 2 bis 100 Kohlenstoffatome aufweist, kann ein Addukt der organischen Aminverbindung und des sauren Alkylphosphatesters in einer flüssigen Form bereitgestellt werden, die eine Viskosität aufweist, mit der das Addukt bei Raumtemperatur gehandhabt werden kann, und es weist folglich ein hervorragendes Handhabungsvermögen auf.
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Da das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung das Grundöl und die Zusammensetzung mit einer Ölfilmretentionsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung enthält, kann das Korrosionsschutzmittel auf der Metalloberfläche stabil zurückgehalten werden und zeigt für einen langen Zeitraum ein stabiles Korrosionsschutzvermögen. Darüber hinaus kann dieser Effekt sowohl für Übergangsmetalle als auch für typische Metalle, d.h., für verschiedene Metalle, bereitgestellt werden.
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Bei dem mit einer Anschlussklemme versehenen isolierten elektrischen Draht gemäß der vorliegenden Erfindung ist der elektrische Verbindungsabschnitt zwischen einem Anschlussstück und einem elektrischen Leiterdraht mit dem Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung bedeckt und daher wird für einen langen Zeitraum ein stabiles Korrosionsschutzvermögen bereitgestellt.
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Figurenliste
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- 1 zeigt IR-Spektren von verschiedenen Materialien im Zusammenhang mit der Bewertung des Ölfilmretentionsvermögens.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Als nächstes wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
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Eine Zusammensetzung mit einer Ölfilmretentionsfunktion gemäß der vorliegenden Erfindung (nachstehend auch als „vorliegende Zusammensetzung“ bezeichnet) ist eine Zusammensetzung mit einer Ölfilmretentionsfunktion, die einem Grundöl zugesetzt werden soll, das auf eine Metalloberfläche aufgebracht werden soll und das Grundöl auf der Metalloberfläche zurückhält, und welche die nachstehenden Komponenten (a) und (b) enthält.
- (a) Ein Addukt einer Azolverbindung und eines sauren Alkylphosphatesters, der eine oder mehrere Verbindung(en) umfasst, die durch die nachstehende allgemeine Formel (1) oder (2) dargestellt ist oder sind.
- (b) Ein Addukt eines Metalls und/oder einer organischen Aminverbindung und eines sauren Alkylphosphatesters, der eine oder mehrere Verbindung(en) umfasst, die durch die nachstehende allgemeine Formel (1) oder (2) dargestellt ist oder sind.
(Chemische Formel 3)
P(=O)(-OR1)(-OH)2 (1) (Chemische Formel 4)
P(=O)(-OR1)2(-OH) (2)
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Es sollte beachtet werden, dass R1 eine organische Gruppe mit vier oder mehr Kohlenstoffatomen darstellt.
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Beispiele für die Komponente (a) umfassen eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einer Azolverbindung ausgebildet ist, eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, und einer Azolverbindung ausgebildet ist, und eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einer Azolverbindung und einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, und einer Azolverbindung ausgebildet ist.
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Beispiele für die Komponente (b) umfassen eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einem Metall ausgebildet ist, eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einer organischen Aminverbindung ausgebildet ist, eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einem Metall und einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einer organischen Aminverbindung ausgebildet ist, eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, und einem Metall ausgebildet ist, eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, und einer organischen Aminverbindung ausgebildet ist, eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, und einem Metall und einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, und einer organischen Aminverbindung ausgebildet ist, eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einem Metall und einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, und einem Metall ausgebildet ist, und eine Verbindung, die nur aus einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einer organischen Aminverbindung und einem Addukt einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, und einer organischen Aminverbindung ausgebildet ist.
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Beispiele für den sauren Alkylphosphatester umfassen eine Verbindung, die nur aus einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, ausgebildet ist, eine Verbindung, die nur aus einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, ausgebildet ist, und eine Verbindung, die nur aus einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (1) dargestellt ist, und einer Verbindung, die durch die allgemeine Formel (2) dargestellt ist, ausgebildet ist.
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In dem sauren Alkylphosphatester ist R1 aus einer organischen Gruppe mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen ausgebildet. Der saure Alkylphosphatester weist eine organische Gruppe mit einer bestimmten Anzahl von Kohlenstoffatomen auf und weist folglich eine hervorragende Verträglichkeit mit einem Grundöl auf, das eine langkettige Alkylverbindung ist. Daher verbessert der saure Alkylphosphatester die Verträglichkeit zwischen der vorliegenden Zusammensetzung und dem Grundöl. Dies ermöglicht es dem sauren Alkylphosphatester, zu bewirken, dass ein Gemisch der vorliegenden Zusammensetzung und des Grundöls zu einer flüssigen Form ausgebildet wird. Demgemäß verleiht der saure Alkylphosphatester der Metalloberfläche vorteilhafte Aufbringungseigenschaften für ein Korrosionsschutzmittel, das die vorliegende Zusammensetzung und das Grundöl enthält.
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Im Hinblick auf eine hervorragende Verträglichkeit mit dem Grundöl weist R1 vorzugsweise 4 oder mehr Kohlenstoffatome und mehr bevorzugt 6 oder mehr Kohlenstoffatome auf. Andererseits weist im Hinblick auf die Vielseitigkeit und die Kosten R1 vorzugsweise 30 oder weniger Kohlenstoffatome, mehr bevorzugt 26 oder weniger Kohlenstoffatome und noch mehr bevorzugt 22 oder weniger Kohlenstoffatome auf.
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Bezüglich R1 gibt es keine spezielle Beschränkung, solange R1 eine organische Gruppe mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen ist, und Beispiele dafür umfassen eine Alkylgruppe, die aus einem gesättigten Kohlenwasserstoff ausgebildet ist, eine Alkenylgruppe, die aus einem ungesättigten Kohlenwasserstoff ausgebildet ist, und eine Heteroelement-enthaltende Gruppe. Im Hinblick auf eine hervorragende Verträglichkeit mit dem Grundöl sind eine Alkylgruppe, die aus einem gesättigten Kohlenwasserstoff ausgebildet ist, und eine Alkenylgruppe, die aus einem ungesättigten Kohlenwasserstoff ausgebildet ist, als R1 bevorzugt. Die Alkylgruppe und die Alkenylgruppe können jedwede einer unverzweigten Struktur, einer verzweigten Struktur und einer cyclischen Struktur aufweisen.
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Beispiele für einen sauren Alkylphosphatester mit einer Alkylgruppe als R1 umfassen Butylsäurephosphat, 2-Ethylhexylsäurephosphat, Isodecylsäurephosphat, Laurylsäurephosphat, Tridecylsäurephosphat, Stearylsäurephosphat, Oleylsäurephosphat, Isostearylsäurephosphat und Di-2-ethylhexylsäurephosphat. Von diesen sind Oleylsäurephosphat und Isostearylsäurephosphat im Hinblick darauf bevorzugt, dass ein gebildetes Addukt eine noch bessere Verträglichkeit mit dem Grundöl aufweist, bevorzugt.
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Beispiele für die Heteroelement-enthaltende Gruppe umfassen Gruppen, die ein Heteroelement, wie z.B. N, O und S, enthalten. Beispiele dafür umfassen eine Alkylkette und eine Alkenylkette, die eine Etherbindung, eine Esterbindung, eine Amidbindung, eine Thioetherbindung, eine Thioesterbindung oder dergleichen umfassen.
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Eine Azolverbindung verstärkt vorwiegend eine Bindung zu einem Übergangsmetall, das sehr gute Koordinationsbindungseigenschaften aufweist, und zwar aufgrund eines Effekts eines freien Elektronenpaars eines Stickstoffatoms, das in das Molekül einbezogen ist. Da darüber hinaus ein Addukt der Azolverbindung und des sauren Alkylphosphatesters eine Flüssigkeit ist, kann die Azolverbindung die vorliegende Zusammensetzung in einer flüssigen Form halten. Dies macht die Verträglichkeit zwischen der vorliegenden Zusammensetzung und dem Grundöl vorteilhaft, wodurch ein Gemisch aus der vorliegenden Zusammensetzung und dem Grundöl in einer flüssigen Form gehalten werden kann. Demgemäß verleiht die Azolverbindung dem Korrosionsschutzmittel, das die vorliegende Zusammensetzung und das Grundöl enthält, vorteilhafte Aufbringeigenschaften für die Metalloberfläche.
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Beispiele für die Azolverbindung umfassen ein Azol, ein Diazol, ein Triazol und ein Tetrazol. Spezifischere Beispiele dafür umfassen Pyrrol, Imidazol, Pyrazol, 1,2,3-Triazol, 1,2,4-Triazol, Tetrazol, Isoindol, Benzimidazol, Indazol, 1H-Benzotriazol, 2H-Benzotriazol, Imidazo[4,5-b]pyridin, Indol, Purin, Pyrazolo[3,4-d]pyrimidin, Triazolo[4,5-d]pyrimidin und Benzothiazol oder ein Derivat davon. Diese können allein oder in einer Kombination von zwei oder mehr verwendet werden. Von diesen ist 1H-Benzotriazol im Hinblick auf die Koordinationsbindungseigenschaften für die Übergangsmetalle bevorzugt.
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Ein Metall und eine organische Aminverbindung verstärken vorwiegend eine Bindung zu einem typischen Metall, das sehr gute Ionenbindungseigenschaften aufweist. Obwohl es wahrscheinlich ist, dass der saure Alkylphosphatester selbst an das typische Metall bindet, das sehr gute lonenbindungseigenschaften aufweist, weist der saure Alkylphosphatester eine zu hohe Azidität auf und es ist folglich wahrscheinlich, dass er die Metalloberfläche korrodiert. Das Metall und die organische Aminverbindung können den pH-Wert der Zusammensetzung erhöhen und deren Azidität vermindern.
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Beispiele für das Metall umfassen Alkalimetalle, wie z.B. Li, Na und K; Erdalkalimetalle, wie z.B. Mg und Ca; Aluminium; Titan; und Zink. Diese können allein oder in einer Kombination von zwei oder mehr verwendet werden. Von diesen sind Li und Ca im Hinblick darauf bevorzugt, dass ein gebildetes Addukt eine bessere Verträglichkeit mit dem Grundöl aufweist.
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Als die organische Aminverbindung ist eine organische Aminverbindung mit 2 bis 100 Kohlenstoffatomen im Hinblick auf die Vielseitigkeit und die Viskosität eines gebildeten Addukts bevorzugt. Eine organische Aminverbindung mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen ist mehr bevorzugt. Spezifischere Beispiele für die organische Aminverbindung umfassen Octylamin, Laurylamin, Myristylamin, Stearylamin, Behenylamin, Oleylamin, Rindertalg-Alkylamin, gehärteter Rindertalg-Alkylamin, Anilin, Benzylamin, Cyclohexylamin, Diethylamin, Dipropylamin, Dibutylamin, Diphenylamin, Dibenzylamin, Dicyclohexylamin, Triethylamin, Tributylamin, Dimethyloctylamin, Dimethyldecylamin, Dimethylstearylamin, Rindertalg-Dimethylalkylamin, gehärteter Rindertalg-Dimethylalkylamin und Dimethyloleylamin. Diese können allein oder in einer Kombination von zwei oder mehr verwendet werden. Von diesen sind Octylamin und Laurylamin im Hinblick auf die Vielseitigkeit und die Viskosität eines gebildeten Addukts bevorzugt.
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Es ist bevorzugt, dass das Gehaltsverhältnis der Komponente (a) zu der Komponente (b) als Molverhältnis 1:9 bis 9:1 beträgt. Ein solches Gehaltsverhältnis ermöglicht es, dass ein Effekt des stabilen Bewahrens des Grundöls auf der Metalloberfläche für verschiedene Metalle in einer gut ausgewogenen Weise bereitgestellt wird. Wenn der Anteil der Komponente (a) zunimmt, werden die Koordinationsbindungseigenschaften verbessert. Wenn andererseits der Anteil der Komponente (b) zunimmt, werden die lonenbindungseigenschaften verbessert. Das Gehaltsverhältnis der Komponente (a) zu der Komponente (b) beträgt vorzugsweise 2:8 bis 8:2 und mehr bevorzugt 3:7 bis 7:3.
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In der vorliegenden Zusammensetzung wird die Menge an restlichen Phosphatgruppen (P-OH-Gruppen) durch das Verhältnis zwischen dem sauren Alkylphosphatester, der Azolverbindung und dem Metall und/oder der organischen Aminverbindung bestimmt. Wenn das Verhältnis des sauren Alkylphosphatesters zunimmt, nimmt die Menge von restlichen Phosphatgruppen (P-OH-Gruppen) zu, und die Azidität nimmt zu (der pH-Wert nimmt ab). Wenn der Anteil des sauren Alkylphosphatesters abnimmt, nimmt die Menge an restlichen Phosphatgruppen (P-OH-Gruppen) ab und die Azidität nimmt ab (der pH-Wert nimmt zu). Wenn die Azidität der vorliegenden Zusammensetzung zunimmt, nehmen die Bindungseigenschaften für die Übergangsmetalle ab, und daher ist es bevorzugt, die Azidität auf ein niedriges Niveau zu vermindern. In dieser Hinsicht beträgt der pH-Wert der vorliegenden Zusammensetzung vorzugsweise 4 oder mehr und mehr bevorzugt 5,5 oder mehr. Andererseits beträgt der pH-Wert der vorliegenden Zusammensetzung im Hinblick auf das Aufrechterhalten der lonenbindungseigenschaften vorzugsweise 9 oder weniger und mehr bevorzugt 8 oder weniger.
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Wenn f = l × x - m × y - n × z, wobei x- die Wertigkeit des sauren Alkylphosphatesters darstellt, y+ die Wertigkeit der Azolverbindung darstellt, z+ die Wertigkeit des Metalls und/oder der organischen Aminverbindung darstellt, I die Anzahl der Mole des sauren Alkylphosphatesters darstellt, m die Anzahl der Mole der Azolverbindung darstellt und n die Anzahl der Mole des Metalls und/oder der organischen Aminverbindung darstellt, liegt der saure Alkylphosphatester in einem Bereich von 0 < f < 2 im Überschuss vor und es gibt restliche Phosphatgruppen (P-OH-Gruppen). Wenn f = 0, ist die Gesamtmenge der Azolverbindung und des Metalls und/oder der organischen Aminverbindung zu dem sauren Alkylphosphatester äquivalent und es gibt keine restlichen Phosphatgruppen (P-OH-Gruppen). Wenn darüber hinaus f < 0, liegt ein Mangel bezüglich des sauren Alkylphosphatesters vor, und es gibt keine restlichen Phosphatgruppen (P-OH-Gruppen). Es ist bevorzugt, dass f ≤ 0, um den pH-Wert der vorliegenden Zusammensetzung zu erhöhen.
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Die vorstehend beschriebene vorliegende Zusammensetzung kann mit dem Grundöl gemischt werden, so dass verschiedene Ölzusammensetzungen, wie z.B. ein Schmiermittel und ein Korrosionsschutzmittel, gebildet werden.
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Das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung ist aus einem Mittel ausgebildet, das die vorliegende Zusammensetzung und das Grundöl enthält. Das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung bedeckt die Metalloberfläche und verhindert die Korrosion des Metalls. Das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung enthält die vorliegende Zusammensetzung, wodurch es möglich wird, das Grundöl stabil auf der Metalloberfläche zurückzuhalten. Darüber hinaus kann dieser Effekt sowohl für Übergangsmetalle als auch für typische Metalle, d.h., für verschiedene Metalle, bereitgestellt werden.
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Beispiele für das Grundöl umfassen Alkylbenzol, Alkylnaphthalin, Polybuten, Mineralöl, einen synthetischen Ester, Öl und Fett, Silikonöl, Polyglykol, normales Paraffin, Isoparaffin und Polyether, oder ein Öl, das durch Mischen von zwei oder mehr dieser Verbindungen erhalten wird. Von diesen sind ein Mineralöl und ein Paraffinöl im Hinblick auf die Wärmestabilität bevorzugt.
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Die Menge der vorliegenden Zusammensetzung, die in dem Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten ist, beträgt im Hinblick auf das Aufrechterhalten der Dichte einer Alkylgruppe, die auf der Metalloberfläche ausgebildet ist, vorzugsweise 3 Massen-% oder mehr und mehr bevorzugt 5 Massen-% oder mehr. Andererseits beträgt deren Menge im Hinblick auf das Aufrechterhalten der Dicke des Ölfilms vorzugsweise 90 Massen-% oder weniger und mehr bevorzugt 80 Massen-% oder weniger.
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Es ist bevorzugt, dass das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf hervorragende Aufbringeigenschaften für die Metalloberfläche bei 20 bis 100 °C in einer flüssigen Form (oder in einem fluiden Zustand) vorliegt. Wenn R1 des sauren Alkylphosphatesters z.B. eine kleine Anzahl von Kohlenstoffatomen, wie z.B. weniger als vier Kohlenstoffatome, aufweist, oder nur ein Metall eine Komponente zur Bildung eines Addukts mit dem sauren Alkylphosphatester ist, weist die vorliegende Zusammensetzung eine schlechte Verträglichkeit mit dem Grundöl auf, und ein Gemisch aus der vorliegenden Zusammensetzung und dem Grundöl liegt in dem vorstehend genannten Temperaturbereich nicht in einer flüssigen Form vor, wodurch es schwierig wird, das Gemisch auf die Metalloberfläche aufzubringen.
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Wenn das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung auf die Metalloberfläche aufgebracht wird, beträgt die Filmdicke im Hinblick auf das Verhindern einer Klebrigkeit der Oberfläche und ein Verspritzen zu anderen Abschnitten vorzugsweise 30 µm oder weniger und mehr bevorzugt 15 µm oder weniger. Andererseits ist die Filmdicke im Hinblick darauf, dass ein abgesplitterter Abschnitt aufgrund einer mechanischen Belastung, Wärme oder dergleichen wahrscheinlich gebildet wird, und dass es wahrscheinlich ist, dass ein elektrischer Widerstandswert unzureichend ist, vorzugsweise gleich oder größer als eine vorgegebene Dicke. Beispiele für die Untergrenze der Filmdicke umfassen 0,5 µm, 2 µm und 5 µm.
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Das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung kann z.B. als Korrosionsschutzmittel für einen mit einer Anschlussklemme versehenen isolierten elektrischen Draht verwendet werden.
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In dem mit einer Anschlussklemme versehenen isolierten elektrischen Draht gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Anschlussstück mit dem Ende eines Leiters eines isolierten elektrischen Drahts verbunden und ein elektrischer Verbindungsabschnitt zwischen dem Anschlussstück und dem elektrischen Leiterdraht ist mit dem Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung bedeckt. Folglich wird die Korrosion in dem elektrischen Verbindungsabschnitt verhindert.
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Beispiele eines Materials, das als Basismaterial des Anschlussstücks verwendet wird, umfassen Cu, eine Cu-Legierung, Al und eine AI-Legierung. Eine oder mehrere Metallschicht(en), die aus Sn, Ni oder dergleichen hergestellt ist oder sind, wird oder werden je nach Erfordernis auf der Metalloberfläche des Basismaterials durch Plattieren oder dergleichen ausgebildet. Andererseits umfassen Beispiele für ein Material des elektrischen Leiterdrahts Cu, eine Cu-Legierung, Al und eine AI-Legierung.
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In dem Fall, bei dem das Anschlussstück mit dem Ende des Leiters verbunden ist, wird das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung auf einen Abschnitt aufgebracht, in dem verschiedene Metalle, wie z.B. Cu (Legierung) und Sn und Cu (Legierung) und Al (Legierung), kombiniert sind. Beispielsweise in dem Fall, bei dem die Anschlussstücke aus einer Sn-beschichteten Cu-Legierung hergestellt sind und der elektrische Leiterdraht aus einer Cu-Legierung hergestellt ist, wird das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung auf einen Abschnitt aufgebracht, in dem die Cu-Legierung und Sn kombiniert sind. In dem Fall, bei dem die Anschlussstücke aus einer Sn-beschichteten Cu-Legierung hergestellt sind und der elektrische Leiterdraht aus einer AI-Legierung hergestellt ist, wird das Korrosionsschutzmittel gemäß der vorliegenden Erfindung auf einen Abschnitt aufgebracht, in dem die Cu-Legierung, Sn und die AI-Legierung kombiniert sind. Es sollte beachtet werden, dass in dem Fall, bei dem die Anschlussstücke aus einer Sn-beschichteten Cu-Legierung hergestellt sind, die Cu-Legierung an den Kantenabschnitten der Anschlussstücke freiliegt.
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Cu ist ein Übergangsmetall, wohingegen Sn und Al typische Metalle sind. Das Korrosionsschutzmittel, das die vorliegende Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält, weist ein hervorragendes Ölfilmretentionsvermögen in Bezug auf alle diese Metalle auf, wodurch das Korrosionsschutzvermögen für einen langen Zeitraum stabil aufrechterhalten werden kann.
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Arbeitsbeispiele
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Obwohl die vorliegende Erfindung nachstehend mittels Arbeitsbeispielen beschrieben wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Arbeitsbeispiele beschränkt.
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Synthese der vorliegenden Zusammensetzung
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Synthesebeispiel 1: OL-MBT-Li5
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50 g (Säurezahl von 0,163 mol) Oleylsäurephosphat („Phoslex A18D“, hergestellt von SC Organic Chemical Co., Ltd., Molekulargewicht von 467 (Durchschnitt), Säurezahl von 183 mg KOH/g) und 50 ml Methanol wurden in einen 500 ml-Kolben eingebracht und bei 50 °C gerührt, so dass eine einheitliche Lösung erhalten wurde. Eine Lösung, die durch Lösen von 10,86 g (0,0816 mol) 5-Methyl-1 H-benzotriazol in 50 ml Methanol erhalten wurde, wurde dieser nach und nach zugesetzt. Die resultierende klare Lösung wurde für 30 Minuten gerührt, während die Temperatur bei 50 °C gehalten wurde. Eine Lösung, die durch Lösen von 3,42 g (0,0815 mol) Lithiumhydroxidmonohydrat in 50 ml Methanol erhalten wurde, wurde dieser ferner zugesetzt. Das Gemisch wurde für 10 Minuten gerührt, während die Temperatur bei 50 °C gehalten wurde. Nachdem bestätigt wurde, dass die resultierende Lösung klar blieb, wurden Methanol und erzeugtes Wasser mittels eines Rotationsverdampfers unter vermindertem Druck abdestilliert. Ferner wurde das Gemisch nach dem Zusetzen von 50 mL Toluol in der gleichen Weise destilliert, um erzeugtes Wasser azeotrop abzudestillieren, und dann wurde das interessierende Produkt, das eine gelbe, klare viskose Substanz war, erhalten. OL-MBT-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 5-Methyl-1H-benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 2: OL-BT-Li5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 1 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 9,72 g 1,2,3-Benzotriazol anstelle von 5-Methyl-1 H-benzotriazol zugesetzt wurden. OL-BT-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 3: OL-BT-K5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 2 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 4,57 g Kaliumhydroxid anstelle von Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurden. OL-BT-K5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Kaliumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 4: OL-BT-Ca5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 2 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 4,16 g Calciumdimethoxid anstelle von Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurden. OL-BT-Ca5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Calciumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 5: OL-BT-Li3
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 2 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass die Menge von Lithiumhydroxidmonohydrat zu 2,05 g geändert wurde. OL-BT-Li3 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden, weitere 30 % davon das Lithiumsalz bilden und die anderen 20 % davon gleich bleiben.
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Synthesebeispiel 6: IS-MBT-Li5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 1 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass Isostearylsäurephosphat („Phoslex A180L“, hergestellt von SC Organic Chemical Co., Ltd., Molekulargewicht von 487 (Durchschnitt), Säurezahl von 178 mg KOH/g) anstelle von Oleylsäurephosphat verwendet wurde. IS-MBT-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 5-Methyl-1 H-benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 7: IS-BT-Li5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 2 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass Isostearylsäurephosphat (das Gleiche wie vorstehend) anstelle von Oleylsäurephosphat verwendet wurde. IS-BT-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 8: IS-BT-K5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 7 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 4,45 g Kaliumhydroxid anstelle von Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurden. IS-BT-K5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Kaliumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 9: IS-BT-Ca5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 7 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 4,05 g Calciumdimethoxid anstelle von Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurden. IS-BT-Ca5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Calciumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 10: IS-BT-Li3
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 7 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass die Menge von Lithiumhydroxidmonohydrat zu 2,00 g geändert wurde. IS-BT-Li3 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden, weitere 30 % davon das Lithiumsalz bilden und die anderen 20 % davon gleich bleiben.
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Synthesebeispiel 11: EH-BT-Li5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 2 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass Di-2-ethylhexylsäurephosphat („Phoslex A-208“, hergestellt von SC Organic Chemical Co., Ltd., Molekulargewicht von 322 (Durchschnitt), Säurezahl von 172 mg KOH/g) anstelle von Oleylsäurephosphat verwendet wurde. EH-BT-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 12: EH-BT-Ca5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 11 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 3,92 g Calciumdimethoxid anstelle von Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurden. EH-BT-Ca5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Calciumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 13: IS-BI-Li5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 6 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 9,37 g Benzimidazol anstelle von 5-Methyl-1 H-benzotriazol zugesetzt wurden. IS-BI-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das Benzimidazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 14: IS-BI-Ca5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 13 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 4,05 g Calciumdimethoxid anstelle von Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurden. IS-BI-Ca5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das Benzimidazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Calciumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 15: IS-MBTZ-Li5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 6 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 13,27 g 2-Mercaptobenzothiazol anstelle von 5-Methyl-1 H-benzotriazol zugesetzt wurden. IS-MBTZ-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 2-Mercaptobenzothiazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 16: IS-MBTZ-Ca5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 15 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 4,05 g Calciumdimethoxid anstelle von Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurden. IS-MBTZ-Ca5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 2-Mercaptobenzothiazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Calciumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 17: IS-TT-Li5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 6 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 30,66 g 1-[N,N-Bis(2-ethylhexyl)aminomethyl]methylbenzotriazol (TTLX: hergestellt von Johoku Chemical Co. Ltd.) anstelle von 5-Methyl-1 H-benzotriazol zugesetzt wurden. IS-TT-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das TTLX-Salz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 18: IS-TT-Ca5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 17 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass 4,05 g Calciumdimethoxid anstelle von Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurden. IS-TT-Ca5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das TTLX-Salz bilden und die anderen 50 % davon das Calciumsalz bilden.
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Synthese einer Vergleichszusammensetzung
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Synthesebeispiel 19: MT-BT-Li5
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 2 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass Methylsäurephosphat („Phoslex A-1“, hergestellt von SC Organic Chemical Co., Ltd., Molekulargewicht von 119 (Durchschnitt), Säurezahl von 707 mg KOH/g) anstelle von Oleylsäurephosphat verwendet wurde. MT-BT-Li5 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon das Lithiumsalz bilden.
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Synthesebeispiel 20: IS-BT
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 7 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass kein Lithiumhydroxidmonohydrat zugesetzt wurde. IS-BT ist der saure Alkylphosphatester, in dem 50 % der freien Phosphatgruppen das 1,2,3-Benzotriazolsalz bilden und die anderen 50 % davon gleich bleiben.
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Synthesebeispiel 21: OL-Ca8
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Eine Verbindung wurde in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 4 synthetisiert, mit der Ausnahme, dass kein 1,2,3-Benzotriazol zugesetzt wurde und die Menge von Calciumdimethoxid zu 6,66 g geändert wurde. OL-Ca8 ist der saure Alkylphosphatester, in dem 80 % der freien Phosphatgruppen das Calciumsalz bilden.
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Herstellung eines Korrosionsschutzmittels
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Arbeitsbeispiele 1 bis 23, Vergleichsbeispiele 1 bis 5
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Ein Korrosionsschutzmittel wurde durch Mischen von jeder der Zusammensetzungen, die in den Synthesebeispielen 1 bis 21 erhalten worden sind, und eines Grundöls in einem vorgegebenen Verhältnis hergestellt. Arten des Grundöls und die Mischanteile sind derart, wie es in den Tabellen 1 und 2 gezeigt ist. Es sollte beachtet werden, dass die Korrosionsschutzmittel der Vergleichsbeispiele 1 und 2 nur aus dem Grundöl ausgebildet sind.
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Es sollte beachtet werden, dass PA5, YUBASE und PAO, die in den Tabellen gezeigt sind, wie folgt sind:
- PA5: „Unipress PA5“, hergestellt von JX Nippon Oil & Energy Corporation
- YUBASE: „YUBASE8“ (auf der Basis von flüssigem Paraffin), hergestellt von Exxon Mobil Corporation
- PAO: „SPECTTRASYN40“ (auf der Basis eines Poly-alpha-olefins), hergestellt von Exxon Mobil Corporation
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Messung des pH-Werts
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Der pH-Wert jedes Korrosionsschutzmittels wurde gemessen. Jedes Korrosionsschutzmittel wurde in reinem Wasser in einem Anteil von etwa 3 % (Gew.Nol.) durch eine Ultraschallbestrahlung suspendiert und der pH-Wert der Suspension wurde mit einem pH-Messgerät gemessen, das mit einer Glaselektrode ausgestattet war.
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f-Wert
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Ein f-Wert wurde berechnet, wobei f = l × x - m × y - n × z, wobei x- die Wertigkeit des sauren Alkylphosphatesters darstellt, y+ die Wertigkeit der Azolverbindung darstellt, z+ die Wertigkeit des Metalls und/oder der organischen Aminverbindung darstellt, I die Anzahl der Mole des sauren Alkylphosphatesters darstellt, m die Anzahl der Mole der Azolverbindung darstellt und n die Anzahl der Mole des Metalls darstellt. Es sollte beachtet werden, dass dann, wenn die Wertigkeit des Ausgangsmaterials angegeben worden ist, dieser Wert als die Wertigkeit des sauren Alkylphosphatesters verwendet wurde, und wenn die Wertigkeit des Ausgangsmaterials nicht angegeben worden ist, die Wertigkeit des sauren Alkylphosphatesters durch eine Säurezahlmessung unter Verwendung von KOH bestimmt wurde.
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Bewertung der Fluidität
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Jedes Korrosionsschutzmittel wurde in einer Glasflasche angeordnet, die Glasflasche wurde bei einer Erwärmungsbedingung bei 70 °C geneigt, und es wurde visuell untersucht, ob das Korrosionsschutzmittel floss oder nicht. Ein Korrosionsschutzmittel, bei dem eine Fluidität bestätigt wurde, wurde als „gut“ bewertet, und ein Korrosionsschutzmittel, bei dem keine Fluidität bestätigt wurde, wurde als „schlecht“ bewertet.
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Ölfilmretentionsvermögen
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Ein Cu-Blech oder ein Sn-Blech, das zu einer Streifenform von 1 cm × 5 cm geschnitten worden ist, wurde in jedes der Korrosionsschutzmittel eingetaucht und wurde mit einer Ultraschallwelle bei 50 °C für 5 Minuten unter Verwendung eines Ultraschallreinigungsgeräts bestrahlt. Dann wurde das Cu-Blech oder Sn-Blech aus dem Korrosionsschutzmittel entfernt. Ein AI-Blech wurde als Anodenelektrode verwendet und das Cu-Blech oder das Sn-Blech wurde als Kathodenelektrode verwendet und die Elektroden wurden in eine 5 %ige NaCl-Lösung getaucht, um eine Potenzialdifferenz (Korrosionsstrom) zu messen. Je kleiner die Potenzialdifferenz ist, desto größer (dicker) ist die Restmenge (Filmdicke) des Korrosionsschutzmittels auf der Oberfläche des Cu-Blechs oder des Sn-Blechs, und es kann davon ausgegangen werden, dass das Korrosionsschutzmittel einen hervorragenden Korrosionsschutzeffekt aufweist. Andererseits ist, je größer die Potenzialdifferenz ist, die Restmenge (Filmdicke) des Korrosionsschutzmittels auf der Oberfläche des Cu-Blechs oder des Sn-Blechs umso geringer (dünner), und es kann davon ausgegangen werden, dass das Korrosionsschutzmittel einen geringen Korrosionsschutzeffekt aufweist. Das Ölfilmretentionsvermögen wurde bei drei Bedingungen bewertet, d.h., unmittelbar nach der Entfernung des Korrosionsschutzmittels von dem Cu-Blech oder dem Sn-Blech, nachdem das Cu-Blech oder das Sn-Blech, von dem das Korrosionsschutzmittel entfernt worden ist, einer Heißwasserbehandlung unterzogen worden ist, und nachdem das Cu-Blech oder das Sn-Blech, von dem das Korrosionsschutzmittel entfernt worden ist, einer Wärmebehandlung unterzogen worden ist. Es sollte beachtet werden, dass die Heißwasserbehandlung durch Reinigen des Cu-Blechs oder des Sn-Blechs, von dem das Korrosionsschutzmittel entfernt worden ist, in heißem Wasser bei 80 °C unter Rühren für 1 Stunde durchgeführt wurde und dann das Cu-Blech oder das Sn-Blech über Nacht luftgetrocknet wurde. Die Wärmebehandlung wurde durch Erwärmen des Cu-Blechs oder des Sn-Blechs, von dem das Korrosionsschutzmittel entfernt worden ist, in einer vertikalen Position in einem Ofen bei 120 °C für 48 Stunden durchgeführt. Der unter Verwendung eines unbehandelten Cu-Blechs erhaltene Korrosionsstrom betrug 50 µA, und derjenige, der unter Verwendung eines unbehandelten Sn-Blechs erhalten wurde, betrug 2,5 µA. Wenn ein Stromwert weniger als ein Zehntel dieser Werte beträgt, kann festgelegt werden, dass der Effekt des Ölfilmretentionsvermögens groß ist.
![Figure DE202014011410U1_0001](https://patentimages.storage.googleapis.com/9d/a9/5d/67fa92e8ffe676/DE202014011410U1_0001.png)
Tabelle 2
| pH | f-Wert | Arbeitsbeispiel | Vergleichsbeispiel |
19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Ölretentionsmaterial | OL-MBT-Li5 | 7,0 | 0 | | | | | | | | | | |
OL-BT-Li5 | 6,8 | 0 | 10 | | | | | | | | | |
OL-BT-K5 | 6,8 | 0 | | | | | | | | | | |
OL-BT-Ca5 | 6,5 | 0 | | | | | | | | | | |
OL-BT-Li3 | 5,8 | 0,304 | | | | | | | | | | |
IS-MBT-Li5 | 6,8 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-BT-Li5 | 6,9 | 0 | | 10 | 30 | 30 | 30 | | | | | |
IS-BT-K5 | 6,9 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-BT-Ca5 | 6,7 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-BT-Li3 | 5,9 | 0,31 | | | | | | | | | | |
EH-BT-Li5 | 6,7 | 0 | | | | | | | | | | |
EH-BT-Ca5 | 6,7 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-BI-Li5 | 6,8 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-BI-Ca5 | 6,7 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-MBTZ-Li5 | 7,2 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-MBTZ-Ca5 | 7,0 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-TT-Li5 | 7,0 | 0 | | | | | | | | | | |
IS-TT-Ca5 | 6,9 | 0 | | | | | | | | | | |
MT-BT-Li5 | 7,0 | 0 | | | | | | | | 30 | | |
IS-BT | 3,9 | 0,775 | | | | | | | | | 30 | |
OL-Ca8 | 4,8 | 0,304 | | | | | | | | | | 30 |
Grundöl | Nujol | 90 | 90 | | | | 100 | | 70 | 70 | 70 |
PA5 | | | 70 | | | | 100 | | | |
YUBASE | | | | 70 | | | | | | |
PAO | | | | | 70 | | | | | |
70°C-Fluidität | Gut | Gut | Gut | Gut | Gut | Gut | Gut | Gut | Gut | Schlecht |
Cu-Blech (unbehandelt 50 µA) | Unmittelbar danach | 0,9 | 1,7 | 1,8 | 1,8 | 1,7 | 45,2 | 45,1 | 17,5 | 2,1 | 14,5 |
Heißwasserbehandlung | 1,0 | 2,0 | 2,1 | 2,0 | 1,8 | 49,0 | 48,8 | 21,6 | 2,4 | 14,4 |
Wärmebehandlung | 1,1 | 1,8 | 2,1 | 2,1 | 1,9 | 46,2 | 48,5 | 29,4 | 2,8 | 18,0 |
Sn-Blech (unbehandelt 2,5 µA) | Unmittelbar danach | 0,09 | 0,09 | 0,11 | 0,10 | 0,08 | 1,90 | 2,26 | 1,31 | 2,10 | 0,15 |
Heißwasserbehandlung | 0,09 | 0,11 | 0,15 | 0,15 | 0,09 | 2,25 | 2,41 | 1,57 | 2,24 | 0,19 |
Wärmebehandlung | 0,09 | 0,11 | 0,16 | 0,16 | 0,09 | 2,31 | 2,44 | 1,69 | 2,26 | 0,24 |
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Wie es in den Tabellen 1 und 2 gezeigt ist, lagen die Korrosionsschutzmittel der Arbeitsbeispiele 1 bis 23 in einem flüssigen Zustand mit einer Fluidität bei 70 °C vor, und aufgrund der Bewertungsergebnisse des Ölfilmretentionsvermögens wurde bestätigt, dass sie das Grundöl auf den Oberflächen von verschiedenen Metallen halten konnten. Darüber hinaus wurde bestätigt, dass das Retentionsvermögen aufgrund der Heißwasserbehandlung und der Wärmebehandlung nicht verschlechtert wurde, und der Effekt auf den Metalloberflächen sehr gut ausgeübt wurde.
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Im Gegensatz dazu zeigten die Bewertungsergebnisse des Ölfilmretentionsvermögens, dass die Korrosionsstromwerte sehr groß waren und es scheint, das selbst unmittelbar nach dem Aufbringen auf die Metalloberflächen im Wesentlichen kein Grundöl zurückgehalten wurde, da die Korrosionsschutzmittel der Vergleichsbeispiele 1 und 2 nur aus dem Grundöl ausgebildet waren.
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Es scheint, dass das Korrosionsschutzmittel des Vergleichsbeispiels 3 eine niedrige Verträglichkeit mit dem Grundöl aufwies, da die Alkylgruppe des sauren Alkylphosphatesters in der Vergleichszusammensetzung eine Methylgruppe war und die Anzahl der Kohlenstoffatome gering war. Die Bewertungsergebnisse des Ölfilmretentionsvermögens zeigten, dass die Korrosionsstromwerte sehr groß waren und es scheint, dass selbst unmittelbar nach dem Aufbringen auf die Metalloberflächen im Wesentlichen kein Grundöl zurückgehalten wurde.
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Es scheint, dass der Korrosionsstromwert groß war, wenn das Sn-Blech verwendet wurde, und dass der Effekt des Ölfilmretentionsvermögens für die Oberfläche von Sn gering war, da die Vergleichszusammensetzung in dem Korrosionsschutzmittel von Vergleichsbeispiel 4 nur aus dem Addukt des sauren Alkylphosphatesters und der Azolverbindung ausgebildet war.
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Es scheint, dass der Korrosionsstromwert groß war, wenn das Cu-Blech verwendet wurde, und dass der Effekt des Ölfilmretentionsvermögens für die Oberfläche von Cu gering war, da die Vergleichszusammensetzung in dem Korrosionsschutzmittel des Vergleichsbeispiels 5 nur aus dem Addukt des sauren Alkylphosphatesters und dem Metall ausgebildet war. Darüber hinaus wurde gefunden, dass die Fluidität bei 70 °C niedrig war.
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Es sollte beachtet werden, dass zum Bestätigen, dass das Grundöl des Korrosionsschutzmittels der Arbeitsbeispiele auf der Metalloberfläche verblieb, das Oberflächenreflexions-IR eines Cu-Blechs, auf dem das Korrosionsschutzmittel des Arbeitsbeispiels 9 als Beispiel aufgebracht wurde, mittels eines RAS-Verfahrens vor und nach der Wärmebehandlung gemessen wurde. Zum Vergleich wurde das Oberflächenreflexions-IR eines Cu-Blechs, auf dem nur das Nujol aufgebracht wurde, ebenfalls vor und nach der Wärmebehandlung gemessen. Ferner wurde zum Vergleich das Oberflächenreflexions-IR eines Cu-Blechs, auf dem nur IS-BT-Ca5 von Synthesebeispiel 9 aufgebracht wurde und das nicht der Wärmebehandlung unterzogen worden ist, ebenfalls gemessen. Die 1 zeigt die Ergebnisse. Es sollte beachtet werden, dass eine symmetrische Deformationsschwingung einer Methylgruppe bei 1375 cm-1 als Referenz zum Erfassen von Nujol verwendet wurde.
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Aus der 1 ist ersichtlich, dass Peakgrößen bei 1375 cm-1 von Nujol, das IS-BT-Ca5 enthielt (IS-BT-Ca5/Nujol), vor und nach dem Erwärmen im Wesentlichen identisch waren, wohingegen die Peakgröße nach dem Erwärmen in dem Fall vermindert war, bei dem nur Nujol verwendet wurde. Da in dem Fall, bei dem nur IS-BT-Ca5, das kein Nujol enthielt, verwendet wurde, kein Peak bei 1375 cm-1 vorlag, kann davon ausgegangen werden, dass Nujol, das IS-BT-Ca5 enthält, selbst bei Erwärmungsbedingungen bewahrt wird, und IS-BT-Ca5 als Ölfilmretentionsmaterial dient.
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Da die vorliegende Zusammensetzung eine hervorragende Funktion des Haltens des Grundöls auf der Metalloberfläche aufweist, wird gefunden, dass es die Verwendung der vorliegenden Zusammensetzung als Korrosionsschutzmittel ermöglicht, das Korrosionsschutzvermögen für einen langen Zeitraum beizubehalten.
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Während eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, und verschiedene Modifizierungen können durchgeführt werden, ohne von dem Wesentlichen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013108033 A [0002]
- JP 2004161976 A [0002]
- JP 4137548 [0002]
- JP 2012162607 A [0002]
- JP 4824934 [0002]