DE2938868A1 - Gefrierschutzmittel fuer kuehlfluessigkeiten - Google Patents

Gefrierschutzmittel fuer kuehlfluessigkeiten

Info

Publication number
DE2938868A1
DE2938868A1 DE19792938868 DE2938868A DE2938868A1 DE 2938868 A1 DE2938868 A1 DE 2938868A1 DE 19792938868 DE19792938868 DE 19792938868 DE 2938868 A DE2938868 A DE 2938868A DE 2938868 A1 DE2938868 A1 DE 2938868A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
alkali
antifreeze
sodium
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792938868
Other languages
English (en)
Other versions
DE2938868C2 (de
Inventor
Wolfgang 2000 Hamburg Ernhardt
Werner Rommel
Wolfram 2102 Hamburg Sokolowski
Dieter Dr. 2000 Hamburg Wagnitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche BP AG
Original Assignee
Deutsche BP AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche BP AG filed Critical Deutsche BP AG
Priority to DE19792938868 priority Critical patent/DE2938868C2/de
Priority to NL8005093A priority patent/NL8005093A/nl
Priority to DK394780A priority patent/DK149960C/da
Priority to GB8030540A priority patent/GB2059432B/en
Priority to FR8020502A priority patent/FR2465773B1/fr
Priority to CH715780A priority patent/CH645128A5/de
Priority to BE0/202258A priority patent/BE885432A/fr
Priority to AT481880A priority patent/AT376996B/de
Publication of DE2938868A1 publication Critical patent/DE2938868A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2938868C2 publication Critical patent/DE2938868C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/20Antifreeze additives therefor, e.g. for radiator liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)

Description

Kühlflüssigkeiten, die Gefrierschutzmittel enthalten, werden in großen Mengen zum Beispiel für die Kühlsysteme von Automobilmotoren benötigt. Dabei ist eine ständige Anpassung an die immer höher werdenden Anforderungen der Motoren an die Kühlflüssigkeiten erforderlich.
Die fortschreitende Entwicklung im Automobilbau führt nämlich zu immer wartungsärmeren Konstruktionen. So ist bei vielen Automobilmotoren vorgesehen, daß die Kühlflüssigkeiten wenigstens zwei Jahre im System verbleiben.
Parallel zu dieser Entwicklung werden im Hinblick auf Gewichts- und Kostenersparnisse immer mehr Leichtmetalllegierungen im Motorenbau verwendet. Außerdem führen konstruktive Maßnahmen, die im Hinblick auf Umweltschutz und Energieeinsparung erforderlich sind, zu einer immer höheren thermischen Belastung der Kühlflüssigkeiten.
Leichtmetalle sind aufgrund ihrer Stellung in der Spannungsreihe der Elemente besonders anfällig gegen chemische Angriffe. Aber auch die übrigen, im Kühlsystem verwendeten Metalle bzw. Metallegierungen sind durch Korrosion gefährdet. Zusätzlich wirkt sich noch aus, daß die metallischen Teile elektrisch leitend miteinander verbunden sind und zusammen mit der Kühlflüssigkeit galvanische Elemente bilden.
Zur Verhinderung von Korrosionen in Kühlsystemen sind bisher zahlreiche Inhibitoren vorgeschlagen und auch praktisch verwendet worden. Die bekanntesten sind Borax, Alkalinitrit, Salze der Benzoesäure, Salze der Phosphorsäure, Alkalicarbonate, Alkalihydroxide, Amine,
130014/0712
Glawe, Delfs, Moll & Partner τ ρ 9184/79 - .Seite 4
Alkanolamine, Benztriazol, Natriummercaptobenzthiazol und Natriummetasilikat. Die einzelnen Inhibitoren wirken in der Regel nur für ein Metall oder allenfalls eine kleine Gruppe von Metallen korrosionsmindernd. Für ein zufriedenstellendes Gefrierschutzmittel müssen daher verschiedene Inhibitoren miteinander kombiniert werden. Dabei tritt nun eine weitere Schwierigkeit auf. Viele der bekannten Zusätze besitzen nämlich nicht nur positive, sondern auch negative Eigenschaften bezüglich ihres Korrosionsverhaltens. Sie können bei bestimmten Metallen durchaus korrosionsmindernd wirken, jedoch gleichzeitig den Angriff der Kühlflüssigkeit auf andere Metalle fördern. Bei der Kombination von Inhibitoren können sogar die günstigen Eigenschaften unterdrückt, die ungünstigen dagegen verstärkt werden. Es ist also in jedem Fall eine sehr sorgfältige Auswahl zu treffen. Dabei muß die Wirkung der Gefrierschutzmittel in praxisnahen Tests ermittelt werden. Eine Voraussage der Eigenschaften von Gefrierschutzmittelformulierungen aufgrund der Eigenschaften der Einzelkomponenten ist in der Regel nicht oder nur sehr bedingt möglich.
Den genannten Anforderungen werden die Gefrierschutzmittel gemäß der DE-PS 14 92 522 der Anmelderin in hohem Maße gerecht. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Mittel noch weiter verbessert werden können, und zwar insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Konzentrationen der Gefrierschutzmittel in den wässrigen Kühlflüssigkeiten. Dabei ist insbesondere an den in der Praxis häufig auftretenden Fall gedacht, daß insbesondere im Sommer im Falle eines Kühlmittelverlustes das Kühlsystem mit Wasser aufgefüllt wird. Dadurch kann die Gefrierschutzmittelkonzentration so stark absinken, daß die ursprünglich
1300U/0712
Glawe, DeIfs, Moll & Partner ρ 9384/79 —--Seite %
vorhandene Korrosionsschutzwirkung nicht mehr gewährleistet ist.
Demgemäß geht die Erfindung aus von einem Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten, enthaltend 1,2-Alkylenglykole, Alkalisalze der Borsäure, Alkalisilikate, weiterhin Benztriazol, Mercaptobenzthiazol, Nitrophenole, die gegebenenfalls mit Alkylresten substituiert sein können, sowie deren Alkalisalze, Alkalinitrit sowie Alkalihydroxide, wobei die Alkalihydroxide in einer Menge vorhanden sind, daß sich bei der Verdünnung des Gefrierschutzmittels mit Wasser ein Verhältnis von 1:1 bis 1:3 ein pH-Wert von 8,0 - 9,0 ergibt.
Derartige Gefrierschutzmittel sind im wesentlichen aus der DE-PS 14 92 522 bekannt, wenngleich dort für die Gefrierschutzmittel angegeben ist, daß sie bei Verdünnung mit Wasser im Verhältnis von 1:1 - 1:2 einen pH-Wert von 7,5 9,5, vorzugsweise 8,5 - 9,0, aufweisen.
Die Gefrierschutzmittel der Erfindung enthalten die folgenden Additive:
a) 1,0 - 4,0 Gew.-% eines Alkalisalzes der Borsäure,
b) 0,03 - 0,3 Gew.-% Alkalisilikat,
c) 0,05 - 1,0 Gew.-% Alkalihydroxid,
d) 0,03 - 0,2 Gew.-% Benztriazol,
e) 0,03 - 0,3 Gew.-% gegebenenfalls mit Methylresten substituierte Nitrophenole bzw. deren Alkalisalze,
f) 0,05 - 0,3 Gew.-% Alkalinitrit,
g) 0,05 - 0,4 Gew.-% Alkalinitrat, h) 0,01 - 0,3 Gew.-% Alkanolamin,
i) 0.005 - 0,3 Gew.-% ethoxyliertes Mercaptobenzimidazol, k) Rest 1,2-Alkylenglykole und gegebenenfalls geringe Mengen Wasser als Lösungsvermittler.
1300U/0712
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 93S4/79 - 5e.\te &
Besonders bevorzugte Gefrierschutzmittel der Erfindung weisen die folgende Zusammensetzung auf:
a) 2,5 - 3,5 Gew.-% Borax oder
b) 1,3 -1,8 Gew.-% Dinatriumtetraborat,
c) 0,05 - 0,1 Gew.-% Benztriazol,
d) 0,05 - 0,15 Gew.-% Pikrinsäure,
e) 0,10 - 0,20 Gew.-% Natriumnitrit,
f) 0,20-0,30 Gew.-% Kaliumnitrat,
g) 0,05 - 0,15 Gew.-% Natriummetasilikat - Pentahydrat, h) 0,05 - 0,15 Gew.-% Triethanolamin,
i) 0,01 - 0,2 Gew.-% ethoxyliertes Mercaptobenzimidazol,
k) 0,1 - 0,5 Gew.-% Natriumhydroxid
1) Rest Ethylenglykol und/oder 1,2-Propylen-
glykol sowie gegebenenfalls geringe Mengen Wasser als
Lösungsvermittler.
Für einen besonders guten Schutz von Eisen und Buntmetallen können den Gefrierschutzmitteln der Erfindung 0,005 - 0,3 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 Gew.-% Mercaptobenzthiazol zugesetzt werden.
Beim Einsatz der Gefrierschutzmittel der Erfindung in hohen Konzentrationen kann ein Zusatz von Natriumhexafluorsilikat und/oder Bleinitrat in Mengen von 0,001 - 0,3, vorzugsweise 0,01 - 0,05,Gew.-% von Vorteil sein.
Weiterhin können die Gefrierschutzmittel der Erfindung Antischaummittel, z.B. Silikonöl, Polyether oder Tributy!phosphat enthalten.
Zwar ist die Kavitation in Kühlsystemen am besten durch konstruktive Maßnahmen zu verhindern, im gewissen Umfang besteht jedoch, wie sich+aus Tabelle 8 ergibt, die Möglichkeit, die Kavitation durch Zusätze in Gefrierschutzmitteln zu mindern. Dabei haben sich bei den Gefrierschutzmitteln der
1300U/0712
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 9384/"7SI - -Seite \
Erfindung am besten das Natriumsalz eines Copolymeren des Maleinsäureanhydrids und des Methylvinylethers sowie Mono- oder Diphosphorsäureester des Tributylphenyltetraglykolethers bewährt.
Soweit vorstehend Alkaliverbindungen genannt sind, sind die Natrium- bzw. Kaliumverbindungen bevorzugt.
Bevorzugte Alkalisalze der Borsäure sind Borax, Dinatriumtetraborat oder Natriummetaborat.
Bevorzugtes Nitrophenol ist Pikrinsäure. Es können jedoch auch andere wasser- und glykollösliche Alkylnitrophenolverbindungen eingesetzt werden, wobei als Alkylsubstituent im wesentlichen Methyl in Frage kommt. Beispiele hierfür sind Phenolverbindungen mit bis zu drei Nitrogruppen und bis zu drei Methylgruppen, insbesondere o-Nitrophenole, m-Nitrophenole, p-Nitrophenole, 2,4-di-Nitrophenole, 2,6-di-Nitrophenole, 2,4,6-tri-Nitrophenole, Nitrokresole, Dinitrokresole, Trinitrokresole, Mono-Nitroxylenole, Di-Nitroxylenole und Tri-Nitroxylenole.
Bevorzugte Alkanolamine sind Trialkanolamine wie Triethanol- und Tripropanolamin. Auch Alkoxyalkanolamine sind einsetzbar.
Das Alkalihydroxid wird vorzugsweise in Form einer 50 'feigen Lösung in Wasser dem Gefrierschutzmittel zugesetzt. Das dabei verwendete Wasser dient gleichzeitig als Lösungsvermittler für diese und andere Komponenten. Zweckmäßigerweise wird ein Minimum an Wasser verwendet.
Das erfindungsgemäß verwendete ethoxylierte Mercaptobenzimidazol ist vorzugsweise ein Reaktionsprodukt aus Mercaptobenzimidazol und Ethylenoxid, das 5 bis 10 Ethylenoxidgruppen pro Molekül aufweist. Die durchschnittliche Anzahl
1300U/0712
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 9384/79 - Gelte «
an Ethoxyeinheiten pro Molekül beträgt bei einem typischen Produkt, das auch in den Beispielen verwendet wurde, etwa Dieses ethoxylierte Mercaptobenzimidazol weist im übrigen die folgenden physikalischen Kenndaten auf:
Erstarrungspunkt unter -17°C
Siedepunkt 2050C
Viskosität bei 200C 1946 cSt
Dichte bei 200C 1,19 g/cm3.
Bevorzugte 1,2-Alkylenglykole sind Ethylen- und Propylenglykol.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen und den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es wurden folgende Mischungen hergestellt:
130014/0712
COPY
Glawe, DeIfa, Moll & Partner ■ ρ 9384/79 - Seite *
Beispiel 1
Borax 3,00 Gew.-%
1,2,3-Benztriazol 0,05 Gew.-%
Pikrinsäure 0,09 Gew.-%
Natriumnitrit 0,10 Gew.-%
Kaliumnitrat 0,25 Gew.-% Natriummetasilikat-Pentahydrat 0,10 Gew.-%
Triethanolamin 0,10 Gew.-%
Natronlauge (50 %-ig) 0,80 Gew.-%
ethoxyliertes Mercapto-
benzimidazol 0,10 Gew.-%
Wasser 0,50 Gew.-%
Ethylenglykol 94,91 Gew.-%
Beispiel 2
Dinatriumtetraborat 1,59 Gew.-%
Pikrinsäure 0,09 Gew.-%
1,2,3-Benztriazol 0,05 Gew.-%
Natriumnitrit 0,10 Gew.-%
Kaliumnitrat 0,25 Gew.-%
Natriummetasilikat-Pentahydrat 0,10 Gew.-%
Natronlauge (50 %-ig) 0,60 Gew.-%
Triethanolamin 0,10 Gew.-%
ethoxyliertes Mercapto-
benzimidazol 0,10 Gew.-%
Ethylenglykol 97,02 Gew.-%
1300U/0712
COPY
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 9384/79 - Seite *e
Beispiel 3
Dinatriumtetraborat 1,59 Gew.-%
Pikrinsäure 0,09 Gew.-%
1,2,3-Benztriazol 0,05 Gew.-%
Natriumnitrit 0,10 Gew.-%
Kaliumnitrat 0,25 Gew.-%
Natriummetasi1ikat-
Pentahydrat 0,10 Gew.-%
Triethanolamin 0,10 Gew.-%
Natronlauge (50 %-ig) 0,60 Gew.-%
ethoxyliertes Mercapto-
benzimidazol 0,09 Gew.-%
Natriummercaptobenzthiazol 0,01 Gew.-%
Ethylenglykol 97,02 Gew.-%
Zu Vergleichszwecken wurden folgende bekannte Gefrierschutzmittel hergestellt:
Vergleichsmittel 1
(entsprechend DE-PS 11 54 976)
Borax 1,0 Gew.-%
Natriumnitrit 0,35 Gew.-%
Natriumnitrat 0,30 Gew.-%
Natriumbenzoat 2,25 Gew.-%
Natriummetasilikat 0,03 Gew.-%
1,2,3-Benztriazol 0,07 Gew.-%
Ethylenglykol 96,00 Gew.-%
Vergleichsmittel 2
(entsprechend DE-PS 14 92 522, Beispiel 5)
Borax 3,50 Gew.-%
Benztriazol 0,10 Gew.-%
. . .11
1300U/0712
Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9384/79 - Seite
Natriummetasilikat-
Pentahydrat 0,10 Gew.-%
Pikrinsäure 0,10 Gew.-%
Natriumnitrit 0,10 Gew.-%
Wasser 1,56 Gew.-%
Natriumhydroxid 0,62 Gew.-%
Ethylenglykol 93,92 Gew.-%
Die Prüfung des Korrosionsschutzes erfolgte nach verschiedenen Testmethoden, und zwar nach
1. ASTm D 1384-70 (1975) sowie Modifikationen dieser Methode in bezug auf die Testmetalle, Frostschutzmittelkonzentration und Temperatur,
2. EMPA-Korrosionstest sowie Modifikationen dieser Methode in bezug auf die Testmetalle und die Frostschutzmittelkonzentrationen ,
3. FW-Richtlinien zur Prüfung der Eignung von Kühlmittelzusätzen für Kühlflüssigkeiten von Verbrennungsmotoren.
Die Ergebnisse der Vergleichsversuche zeigen, daß die Gefrierschutzmittel der Erfindung (Beispiele 1, 2 und 3) insgesamt am besten abschneiden, und zwar insbesondere bei geringen Gefrierschutzmittelkonzentrationen sowie gegenüber speziellen Aluminiumlegierungen (vgl. Tabelle 1-6).
Aus Tabelle 7 sind die mit einem erfindungsgemäßen Zusatz von Bleinitrat oder Natriumhexafluorsilikat erreichbaren Vorteile ersichtlich; aus Tabelle 8 entsprechende Ergebnisse mit Kavitationsschutzmitteln.
...12
1300U/0712
Tabelle 1: Korrosionstest nach ASTM D 1384
Ui ω
€»
Gewichtsverlust in mg/cm2 (+ = Gewichtszunahme durch Schutzschichtbildung
Konzentration: 33 1/3 Vol.-%
1
Kupfer
Lot Messing Stahl Gußeisen Gußaluminium
Beispiel 1 0,05 0,03 0,05 + 0,02 + 0,05 + 0,08
Beispiel 2 0,05 0,06 0,05 + 0,01 + 0,06 + 0,07
Beispiel 3 0,02 0,04 0,02 + 0,02 + 0,04 + 0,08
Vergleichsmittel 1 0,06 0,20 0,09 0,14 1 ,65 + 0,02
Vergleichsmittel 2 0,00 0,03 0,00 0,03 0,03 0,08
tu 11 Γ+ 3 Π)
Tabelle 2: Korrosionstest nach ASTM D 1384 mit zusätzlichen Aluminiumlegierungen
CO
m D
1 Gewichtsverlust in ι
Konzentration: 33 1
Kupfer mg/cm2 (+
/3 Vol.-%
= Gewichtszunahme durch + 0 Stahl Schutzschichtbildung) ,04 Gußaluminium AlSi12 AlMn ,01
2 0,06 Lot Messing + 0 ,01 Gußeisen ,07 + 0,07 + 0,09 0 ,04
Beispiel 3 0,05 0,05 0,08 + 0 ,01 + 0 ,04 + 0,07 + 0,07 t-0 ,0 1
Beispiel 0,02 0,11 0,05 io ,02 + 0 ,05 + 0,08 + 0,04 4-0 ,23
Beispiel 0,05 0,04 0,02 ,00 + 0 0,10 0,04 0
Vergleichsmittel 2 0,03 0,05 0
CD <a) OO OO
VO U) oo
VO
cn
(D H-
Tabelle 3: Korrosionstest nach ASTM D 1384 bei erhöhter Temperatur (Siedepunkt des Frostschutzmittel/Wassergemisches: 1040C) Konzentration: 25 Vol.-%
Gewichtsverlust in mg/cm2 ( + = Gewichtszunahme durch Schutzschichtbildung)
Kupfer Lot Messing Stahl Gußeisen Gußaluminium
Beispiel 3
Vergleichsmittel 1
0,04
0,02
0,03
0,44
0,04
0,04
+ 0,01
0,59
0,02
0,34
0,05
0,19
Tabelle 4: Korrosionstest nach EMPA
Gewichtsverluste in mg/cm2 (+ Konzentration: 33 1/3 Vol.-%
= Gewichtszunahme durch Schutzschichtbildung)
Weichlot
auf
Kupfer
Messing Stahl Gußeisen Aluminium-
GußlegErung
(Silafont)
Aluminium-
Knetlegierung
(Avional)
Beispiel 3
Vergleichsmittel 1
Vergleichsmittel 2
0,10
0,3
0,16
0,03
0,03
0,10
+ 0,01
0,07
0,36
0,07
0,05
0,42
+0,11
0,05
0,04
+ 0,10
0,02
io,oo
© ο
-ujt
fcj*
Tabelle 5: Modifizierter Korrosionstest nach EMPA
(15 Vol.-% Frostschutzmittel; geänderte Metallkombination) Gewichtsverlust in mg/cm2 (+ = Gewichtszunahme durch Schutzschichtbildung)
Kupfer Weichlot
auf Kupfer
Messing Stahl Gußeisen Aluminium-
Gußlegie
rung
(AlSi6Cu3)
Aluminium-
Knetlegierung
(AlCuMg2)
Beispiel 1
Beispiel 3
Vergleichsmittel 1
Vergleichsmittel 2
0,03
0,04
0,02
0,01
0,01
0,0
0,07
0,28
0,04
0,04
0,03
0,02
+ 0,01
±0,00
0,09
0,11
0,09
0,11
7,18
0,31
0,05
+ 0,09
1 ,68
0,94
+ 0,11
+ 0,09
1 ,40
1,54
I
Tabelle 6: Prüfung des Frostschutzmittels nach den FW-Richtlinien, Heft R Korrosionsuntersuchungen bei der Alterung der Kühlflüssigkeiten Konzentration: 20 Vol.-%
Gewichtsverlust in g/ m2 (+ = Gewichtszunahme durch Schutzschichtbildung)
Beispiel 3 Vergleichsmittel 1 Vergleichsmittel 2
Kupfer
0,39 0,64 0,06
Weichlot
1,52 1 ,81 0,9 6
Messing
0,14 0,17 0,10
Stahl
0,47
0,95
+ 0,46
Grauguß
0,38
16,75
+ 0,10
Aluminium-Legierungen
AlCuMg2 G AlSiIOMgwa
1,72
7,61
10,9
0,74
7,99
17,0
IO
OJ
OO ■Co
H-ft Φ
Tabelle 7: Modifizierter Korrosionstest nach EMPA
(50 Vol.-% Frostschutzmittel; geänderte Metallkombination)
Gewichtsverlust in mg/cm2 (+ = Gewichtszunahme durch Schutzschichtbildung)
Stahl
( C 10)
,01 Elektrolyt
kupfer und
Lot (Sn 40)
Messing
(Ms 60)
,02 Gußeisen
(GG 25)
,06 Zink ,04 AlSi 6CU4 AlSi 10MgCu AlSi12 ,08
Beispiel 3 +
0,001 Gew.-%
Bleinitrat
+ 0 ,10 0,10 +0 ,03 + 0 13 + 0 ,23 + 0, 34 0, 04 0 ,12
Beispiel 3 +
0,05 Gew.-%
Natriumhexa-
fluorsilikat
+0 ,03 +0,28 0 ,09 + 0 09 + 0 ,17 +0, 03 + 0, 11 + 0 ,10
Beispiel 3 +0 0,53 +0 + 0 +0 + 0, 21 +0, 13 + 0
Tabelle 8: Prüfung des Frostschutzmittels auf Kavitation nach den FW-Richtlinien, Heft R 315
Alle Angaben sind Gewichtsverluste
10 Vol.-%
mg/h
Al Cu Mg2 .50 Vol.-%
mg/h
Gußeisen 10 Vol.-%
mg/h
20 Vol.-%
mg/h
50 Vol.-%
mg/h
72,72 20 Vol.-%
mg/h
15,42 7,70 6,90 5,20
Beispiel 3: ohne
Kavitationsschutz
14,42 15,03 13,81 6,60 5,10 4,10
Beispiel 1: mit
Polymerzusatz
14,80
nach Alterung 11 ,70 11 ,59 7,80 6,60 5,00 4,20
Beispiel 1: mit Teil
phosphorsäureester
7,50
TO CO CJ OO CO <7> OO

Claims (5)

Patentansprüche
1. Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten, enthaltend 1,2-Alkylenglykole, Alkalisalze der Borsäure, Alkalisilikate, Benztriazol, Mercaptobenzthiazol, Nitrophenole, die gegebenenfalls mit Alkylresten substituiert sein können, sowie deren Alkalisalze, Alkalinitrit sowie Alkalihydroxide, wobei die Alkalihydroxide in einer Menge vorhanden sind, daß sich bei der Verdünnung des Gefrierschutzmittels mit Wasser im Verhältnis von 1:1 bis 1:3 ein pH-Wert von 8,0 bis 9,0 ergibt, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung:
a) 1,0-4,0 Gew.-% eines Alkalisalzes der Borsäure,
b) 0,03 - 0,3 Gew.-% Alkalisilikat,
c) 0,05 - 1,0 Gew.-% Alkalihydroxid,
d) 0,03 - 0,2 Gew.-% Benztriazol,
e) 0,03 - 0,3 Gew.-% gegebenenfalls mit Methylresten substituierte Nitrophenole bzw. deren Alkalisalze,
f) 0,05 - 0,3 Gew.-% Alkalinitrit,
g) 0,05 - 0,4 Gew.-% Alkalinitrat, h) 0,01 - 0,3 Gew.-% Alkanolamin,
i) 0,005 - 0,3 Gew.-% ethoxyliertes Mercaptobenzimidazol, k) Rest 1,2-Alkylenglykole und gegebenenfalls geringe Mengen Wasser als Lösungsvermittler.
13&0U/0712
ORIGINAL INSPECTED
Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9.384/79 - Seite /
2. Gefrierschutzmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung:
a) 2,5 - 3,5 Gew.-% Borax oder
b) 1,3 - 1,8 Gew.-% Dinatriumtetraborat,
c) 0,05 - o,1 Gew.-% Benztriazol,
d) 0,05 - 0,15 Gew.-% Pikrinsäure,
e) 0,10 - 0,20 Gew.-% Natriumnitrit,
f) 0,20 - 0,30 Gew.-% Kaliumnitrat,
g) 0,05 - 0,15 Gew.-% Natriummetasilikat - Pentahydrat, h) 0,05 - 0,15 Gew.-% Triethanolamin,
i) 0,01 - 0,2 Gew.-% ethoxyliertes Mercaptobenzimidazol,
k) 0,1 - 0,5 Gew.-% Natriumhydroxid,
1) Rest Ethylenglykol und/oder 1,2-Propylenglykol sowie gegebenenfalls geringe Mengen Wasser als Lösungsvermittler.
3. Gefrierschutzmittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,005 - 0,3 Gew.-% Mercaptobenzthiazol bzw. dessen Natriumsalze.
4. Gefrierschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,001 - 0,3 Gew.-% Natriumhexafluorsilikat und/oder Bleinitrat.
5. Gefrierschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Antischaummitteln und/oder Antikavitationsmitteln.
1300U/0712
DE19792938868 1979-09-26 1979-09-26 Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten Expired DE2938868C2 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792938868 DE2938868C2 (de) 1979-09-26 1979-09-26 Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten
NL8005093A NL8005093A (nl) 1979-09-26 1980-09-10 Anti-vries.
DK394780A DK149960C (da) 1979-09-26 1980-09-17 Frosthindrende, korrosionshaemmende middel til koelevaesker
GB8030540A GB2059432B (en) 1979-09-26 1980-09-22 Anti-freeze composition
FR8020502A FR2465773B1 (fr) 1979-09-26 1980-09-24 Antigel
CH715780A CH645128A5 (de) 1979-09-26 1980-09-24 Frostschutzmittel fuer kuehlfluessigkeiten.
BE0/202258A BE885432A (fr) 1979-09-26 1980-09-26 Antigel
AT481880A AT376996B (de) 1979-09-26 1980-09-26 Frostschutzmittel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792938868 DE2938868C2 (de) 1979-09-26 1979-09-26 Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2938868A1 true DE2938868A1 (de) 1981-04-02
DE2938868C2 DE2938868C2 (de) 1982-12-02

Family

ID=6081842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792938868 Expired DE2938868C2 (de) 1979-09-26 1979-09-26 Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten

Country Status (8)

Country Link
AT (1) AT376996B (de)
BE (1) BE885432A (de)
CH (1) CH645128A5 (de)
DE (1) DE2938868C2 (de)
DK (1) DK149960C (de)
FR (1) FR2465773B1 (de)
GB (1) GB2059432B (de)
NL (1) NL8005093A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0352120A2 (de) * 1988-07-20 1990-01-24 The British Petroleum Company p.l.c. Frostschutzmittel für Kühlflüssigkeiten

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1155646A (en) * 1980-05-19 1983-10-25 Stanley T. Hirozawa Antifreeze compositions containing inhibitors to prevent localized corrosion of aluminum and solder alloy corrosion
EP0564721B1 (de) * 1992-04-06 1997-06-04 Texaco Services (Europe) Ltd. Korrosionsverhindernde Gefrierschutzmittel
DE10302093A1 (de) * 2003-01-21 2004-07-29 Basf Ag Wärmeträgerflüssigkeiten mit Glaskorrosionsschutz insbesondere für Solaranlagen
EP1749073A1 (de) * 2003-11-13 2007-02-07 Vladisav Milovanovic Unbedenkliche wässrige gefrier- und korrosionsschutzlösung und dazugehöriger regenerator
DE102010002341A1 (de) * 2010-02-25 2011-08-25 Behr GmbH & Co. KG, 70469 Wärmeübertrager und Bauteile für Kfz-Kühlkreisläufe
CN113930221B (zh) * 2021-10-27 2023-12-26 常州市鑫光新材料科技有限公司 内燃机车专用冷却液

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1492522C3 (de) * 1967-03-23 1976-01-02 Deutsche Bp Ag, 2000 Hamburg Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE623143A (de) 1961-10-04

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1492522C3 (de) * 1967-03-23 1976-01-02 Deutsche Bp Ag, 2000 Hamburg Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0352120A2 (de) * 1988-07-20 1990-01-24 The British Petroleum Company p.l.c. Frostschutzmittel für Kühlflüssigkeiten
EP0352120A3 (en) * 1988-07-20 1990-05-02 The British Petroleum Company P.L.C. Antifreeze agent for liquid coolants

Also Published As

Publication number Publication date
BE885432A (fr) 1981-03-26
ATA481880A (de) 1984-06-15
DK394780A (da) 1981-03-27
CH645128A5 (de) 1984-09-14
GB2059432A (en) 1981-04-23
AT376996B (de) 1985-01-25
DE2938868C2 (de) 1982-12-02
GB2059432B (en) 1984-04-18
NL8005093A (nl) 1981-03-30
DK149960C (da) 1987-07-06
FR2465773A1 (fr) 1981-03-27
DK149960B (da) 1986-11-03
FR2465773B1 (fr) 1985-09-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3884728T2 (de) Frostschutzmittel mit korrosionsinhibierender Eigenschaft.
EP0816467B1 (de) Silikat-, borat- und nitratfreie Gefrierschutzmittelkonzentrate und diese umfassende Kühlmittelzusammensetzungen
DE2841908A1 (de) Metallkorrosionsinhibitor
DE69300678T2 (de) Gefrierschutzmittel.
WO1997030133A1 (de) Verwendung von quaternierten imidazolen als buntmetall-korrosionsinhibitoren und diese enthaltende gefrierschutzmittelkonzentrate und kühlmittelzusammensetzungen
EP1200535A1 (de) Silikat-, borat- und phosphatfreie kühlflüssigkeiten auf basisis von glykolen mit verbessertem korrosionsverhalten
DE3824672C1 (de)
DE1285835B (de) Korrosionsschutzmittel fuer Metalloberflaechen, die mit fluessigen Medien in Beruehrung stehen
DE2938868A1 (de) Gefrierschutzmittel fuer kuehlfluessigkeiten
EP0863960B2 (de) Gefrierschutzmittel
EP1098949B1 (de) Gefrierschutzmittelkonzentrate und diese enthaltende kühlmittelzusammensetzungen für kühlkreisläufe in verbrennungsmotoren
DE19547499A1 (de) Langzeit-Motorkühlmittelzusammensetzung
EP0081738B1 (de) Nitritfreie Kühlflüssigkeiten auf der Basis von Glykolen
EP3405601B1 (de) Korrosionsschutzmittel
DE1492522C3 (de) Gefrierschutzmittel für Kühlflüssigkeiten
WO1999019418A1 (de) Kühlflüssigkeit zur verwendung in bauteilen aus magnesium
EP1129236A1 (de) Motoreneinlaufmittel
DE1932576C (de)
DE822527C (de) Korrosionsschutzmittel
DE2426614A1 (de) Korrosionsinhibierung
DE534937C (de) Verfahren zur Erhoehung der Bestaendigkeit von Nitrocelluloseloesungen in Gegenwart von Metallen
DE1932576A1 (de) Inhibitorgemisch fuer Frostschutzmittel
DE102017218998A1 (de) Frostschutzmittel
DE2149138B2 (de) Korrosionsinhibierende Frost Schutzmittel und Korrosionsschutz mittel fur Frostschutzmittel
DE1262679B (de) Korrosionshemmendes Gefrierschutzmittel

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8330 Complete disclaimer