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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung erhebt Anspruch auf die Vorteile und den Nutzen aus der
Chinesischen Patentanmeldung Nr. 201310356954.1 , eingereicht am 15. August 2013 beim Staatlichen Amt für Gewerbliches Eigentum von China, wobei die offengelegten technischen Tatbestände in die vorliegende Anmeldung durch Literaturhinweis eingefügt worden sind.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK DES GEBRAUCHSMUSTERS
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1. Technischer Bereich des Gebrauchsmusters
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft ganz allgemein den technischen Bereich der sicherheitlichen Überwachung des menschlichen Körpers und insbesondere eine im Millimeterwellenbereich arbeitende dreidimensionale holografische Bildabtastapparatur.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Die Technologie der über Bildaufbereitung erfolgenden sicherheitlichen Überwachung für einen menschlichen Körper oder einen Gegenstand, wie diese bereits eine breite Anwendung gefunden hat, umfasst gegenwärtig hauptsächlich die Technologie der Bilderfassung mittels Röntgenstrahlen und die Technologie der Bildaufbereitung im Millimeterwellenbereich. Die Technologie der Bildaufbereitung im Millimeterwellenbereich breitet sich von Jahr zu Jahr immer stärker aus. Sie kann im Prinzip in die passive Technologie der Millimeterwellen-Bildaufbereitung und in die aktive Technologie der Millimeterwellen-Bildaufbereitung unterteilt werden. Die holografische Bildaufbereitungstechnologie ist die wichtigste Form der aktiven Technologie der Millimeterwellen-Bildaufbereitung.
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Bei der aktiven Technologie der dreidimensionalen holografischen Millimeterwellen-Bildaufbereitung für die sicherheitliche Überwachung des menschlichen Körpers hat die zylindrische Abtast-Bildaufbereitungstechnologie breiten Einsatz gefunden. Jedoch weist die zylindrische Abtast-Bildaufbereitungsapparatur ein riesiges Volumen auf sowie einen komplexen Algorithmus, der sich aus den Approximationsverfahren der Theorie herleitet, und somit ist ihre Abbildungsgenauigkeit begrenzt. Außerdem kann bei einer zylindrischen Abtastung nur von einer vertikalen Antennenanordnung Gebrauch gemacht werden, die eine große Länge und zu viele Antenneneinheiten aufweist, wodurch die Kosten der Apparatur in die Höhe steigen.
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Außerdem wird bei der dreidimensionalen holografischen Millimeterwellen-Bildaufbereitungsapparatur in Form der einseitigen Abtastung nur eine Seite des zu überwachenden menschlichen Körpers auf einmal überwacht, und daher erfordert die vollständige Überwachung des menschlichen Körpers, dass zwei Abtastungen durchgeführt werden. Der zu überwachende menschliche Körper muss sich zwischen den zwei Abtastungen herum drehen, so dass der Vorgang der sicherheitlichen Überwachung kompliziert wird und eine niedrige Überwachungsgeschwindigkeit hat. Bei der Apparatur für die aktive dreidimensionale holografische Bildaufbereitung in Form einer Abtastung von einer Seite kann, nachdem diese Apparatur abgeschaltet ist oder ein anderweitiger Fehler aufgetreten ist, ein in ihr vorhandenes Millimeterwellen-Transceivermodus herunter fallen und beschädigt werden. Um zu verhindern, dass es beschädigt wird, muss die Apparatur mit Bauteilen wie Gegengewichten, internen Kontraktionsbremsen, Puffern usw. ausgestattet werden, was zu einer höheren Kompliziertheit und einer geringen Zuverlässigkeit des Systems führt.
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DARSTELLUNG DES GEBRAUCHSMUSTERS
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Ein Ziel des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht darin, eine dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur vorzustellen, welche die dreidimensionale holografische Abtast-Bildaufbereitung im Millimeterwellenbereich schnell und auf effiziente Weise ausführen kann und die deren Aufbau vereinfachen kann.
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Zu diesem Zweck kann das vorliegende Gebrauchsmuster wie folgt verwirklicht werden.
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Gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters wird eine dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur vorgestellt, die Folgendes umfasst:
ein erstes Millimeterwellen-Transceivermodul, das eine erste Millimeterwellen-Antennenanlage für das Senden und Empfangen eines ersten Millimeterwellensignals umfasst;
ein zweites Millimeterwellen-Transceivermodul, das eine zweite Millimeterwellen-Antennenanlage für das Senden und Empfangen eines zweiten Millimeterwellensignals umfasst;
eine erste Führungsschienenvorrichtung, mit der das erste Millimeterwellen-Transceivermodul auf gleitfähige Weise dergestalt verbunden ist, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul sich längs der ersten Führungsschienenvorrichtung bewegen kann, um eine erste Abtastung an dem zu überwachenden Objekt vorzunehmen;
eine zweite Führungsschienenvorrichtung, mit der das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul auf gleitfähige Weise dergestalt verbunden ist, dass das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul sich längs der zweiten Führungsschienenvorrichtung bewegen kann, um eine zweite Abtastung an dem zu überwachenden Objekt vorzunehmen;
eine Antriebsvorrichtung, die so ausgelegt ist, dass sie das erste Millimeterwellen-Transceivermodul so antreibt, dass es sich längs der ersten Führungsschienenvorrichtung bewegt und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul so antreibt, dass es sich längs der zweiten Führungsschienenvorrichtung bewegt; und
eine Zwangsführung, die dergestalt ausgelegt ist, dass sie die kinematische Beziehung zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul so einschränkt, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul sich nur in Richtungen bewegen, die einander entgegengesetzt gerichtet sind.
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In einer Ausführungsform kann die Zwangsführung die Lagebeziehung zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul dergestalt einschränken, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul sich nur mit ein und derselben Geschwindigkeit bewegen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Zwangsführung ein starres Verbindungselement oder ein Riemen sein, um das erste Millimeterwellen-Transceivermodul mit dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul zu verbinden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die erste Führungsvorrichtung mit einer ersten festen Riemenscheibe ausgestattet sein, und die zweite Führungsvorrichtung kann mit einer zweiten festen Riemenscheibe ausgestattet sein, wobei das Verbindungselement oder der Riemen vom ersten Millimeterwellen-Transceivermodul aus mit dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul über die erste feste Riemenscheibe und die zweite feste Riemenscheibe verbunden sein können.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Antriebsvorrichtung dergestalt ausgelegt sein, dass sie das erste Millimeterwellen-Transceivermodul und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul dadurch in Bewegung setzt, dass die Zwangsführung angetrieben wird.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Antriebsvorrichtung eine erste Antriebsvorrichtung umfassen, die dergestalt ausgelegt ist, dass sie das erste Millimeterwellen-Transceivermodul auf direkte Weise antreibt, wobei das erste Millimeterwellen-Transceivermodul mit der ersten Führungsschienenvorrichtung durch die erste Antriebsvorrichtung verbunden ist, und/oder die Antriebsvorrichtung kann eine zweite Antriebsvorrichtung umfassen, die dergestalt ausgelegt ist, dass sie das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul auf direkte Weise antreibt, wobei das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul mit der zweiten Führungsschienenvorrichtung durch die zweite Antriebsvorrichtung verbunden ist.
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In einer weiteren Ausführungsform können die erste Führungsschienenvorrichtung und die zweite Führungsschienenvorrichtung parallel zueinander verlaufen.
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In einer weiteren Ausführungsform können die erste Führungsschienenvorrichtung und/oder die zweite Führungsschienenvorrichtung aus einer Schiene oder aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Schienen bestehen.
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In einer weiteren Ausführungsform können sich das erste Millimeterwellen-Transceivermodul und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul in einer vertikalen Ebene bewegen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Apparatur außerdem Folgendes umfassen:
ein Datenverarbeitungsgerät, das drahtgebunden oder drahtlos an das erste Millimeterwellen-Transceivermodul und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul kommunikativ angekoppelt ist, um Abtastdaten vom ersten Millimeterwellen-Transceivermodul und/oder vom zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul zu empfangen und um ein holografisches Millimeterwellenbild zu generieren; und
eine Anzeigevorrichtung, die mit dem Datenverarbeitungsgerät kommunikativ verbunden ist, um das holografische Mikrometerwellenbild von dem Datenverarbeitungsgerät zu empfangen und zur Anzeige zu bringen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das Datenverarbeitungsgerät dergestalt ausgelegt sein, dass es ein Steuersignal generiert und dieses an die Antriebsvorrichtung sendet, um zu ermöglichen, dass die Antriebsvorrichtung das erste Millimeterwellen-Transceivermodul und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul in Bewegung setzt; oder die dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur umfasst außerdem eine separate Steuervorrichtung in Bezug auf das Datenverarbeitungsgerät, wobei diese separate Steuervorrichtung dergestalt ausgelegt ist, dass sie ein Steuersignal generiert und dieses an die Antriebsvorrichtung sendet, um zu ermöglichen, dass die Antriebsvorrichtung das erste Millimeterwellen-Transceivermodul und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul in Bewegung setzt.
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In einer weiteren Ausführungsform können das erste Millimeterwellensignal und das zweite Millimeterwellensignal über mindestens 50% einer vollständigen Periode, in der das Abtasten des zu überwachenden Objektes sowohl durch das erste Millimeterwellen-Transceivermodul als auch das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul erfolgt, unterschiedliche Frequenzen aufweisen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann während des Abtastens des zu überwachenden Objektes sowohl durch das erste Millimeterwellen-Transceivermodul als auch das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul der Zeitpunkt, an dem die erste Millimeterwellen-Transceiverantennenanlage Millimeterwellen sendet, sich von dem Zeitpunkt unterscheiden, an dem die zweite Millimeterwellen-Transceiverantennenanlage Millimeterwellen sendet.
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Auf der Grundlage von mindestens einem der obigen Aspekte kann die Verknüpfung von zwei Millimeterwellen-Transceivermodulen durch eine Zwangsführung erreicht werden. Dadurch können die Abtastraten erhöht werden, die Abtaststabilität kann verbessert werden, die Vorgänge des Abtastens können vereinfacht werden und die Zuverlässigkeit der Apparatur kann verbessert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese und weitere Aspekte sowie die Vorteile des vorliegenden Gebrauchsmusters werden deutlich und werden besser verstanden, wenn man sich auf die Beschreibung der vorliegenden Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen bezieht. Bei diesen Zeichnungen handelt es sich um:
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1 zeigt auf schematische Weise den Aufbau einer dreidimensionalen holografischen Millimeterwellen-Bildabtastapparatur gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gebrauchsmusters;
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2 zeigt auf schematische Weise die Funktionsweise einer dreidimensionalen holografischen Millimeterwellen-Bildabtastapparatur gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gebrauchsmusters zur Überwachung eines menschlichen Körpers;
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3 ist ein Flussdiagramm des Verfahrens zur Überwachung eines menschlichen Körpers oder eines Gegenstandes gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend sollen anhand von Ausführungsformen technische Lösungen des vorliegenden Gebrauchsmusters ausführlicher beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. In diesen beziehen sich gleiche oder ähnliche Bezugszahlen über die ganze Beschreibung hinweg auf dieselben oder ähnliche Bauteile. Mit der Erläuterung anhand der Ausführungsformen des vorliegenden Gebrauchsmusters mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ist beabsichtigt, das allgemeine erfinderische Konzept des vorliegenden Gebrauchsmusters darzustellen, und sie soll nicht so betrachtet werden, als erfahre das vorliegende Gebrauchsmuster dadurch irgend eine Einschränkung.
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1 zeigt auf schematische Weise eine dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur 100 gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gebrauchsmusters. Sie kann ein erstes Millimeterwellen-Transceivermodul 101, ein zweites Millimeterwellen-Transceivermodul 102, eine erste Führungsschienenvorrichtung 103, eine zweite Führungsschienenvorrichtung 104, eine Antriebsvorrichtung 105a, 105b, 105c, 105d und eine Zwangsführung 106 umfassen. Das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 umfasst eine erste Millimeterwellen-Transceiverantennenanlage zum Senden und Empfangen eines ersten Millimeterwellensignals. Und das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 ist auf gleitfähige Weise mit der ersten Führungsschienenvorrichtung 103 dergestalt verbunden, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 sich längs der ersten Führungsschienenvorrichtung 103 bewegen kann, um so eine erste Abtastung an dem zu überwachenden Objekt durchzuführen. In gleicher Weise umfasst das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 eine zweite Millimeterwellen-Transceiverantennenanlage zum Senden und Empfangen eines zweiten Millimeterwellensignals und ist auf gleitfähige Weise mit der zweiten Führungsschienenvorrichtung 104 dergestalt verbunden, dass das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 sich längs der zweiten Führungsschienenvorrichtung 104 bewegen kann, um so eine zweite Abtastung an dem zu überwachenden Objekt durchzuführen.
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Das bedeutet, dass die dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur 100 gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster das zu überwachende Objekt in zwei Richtungen zur gleichen Zeit abtasten kann, wie beispielsweise die Vorderseite und die Rückseite des Objektes (beispielsweise ein menschlicher Körper oder ein Gegenstand). Dadurch kann die Effizienz der Kontrolle auf signifikante Weise verbessert werden, wie zum Beispiel dann, wenn das zu überwachende Objekt der menschliche Körper ist, kann die Apparatur die Vorderseite und die Rückseite des menschlichen Körpers gleichzeitig abtasten, ohne dass ein Umdrehen des menschlichen Körpers erforderlich ist. Dabei ist es hilfreich, dass die Effizienz der Kontrolle erhöht wird. Es soll angemerkt werden, dass es nicht erforderlich ist, das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 so anzuordnen, dass sie einander zugewandt sind, wie das zum Beispiel in 1 dargestellt ist. Falls sich in einer bestimmten Ausrichtung ein höherer Effekt der Bildaufbereitung erzielen lässt, können das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 so angeordnet werden, dass sie nicht einander zugewandt sind, sondern es sind auch Richtungen möglich, in denen sie Millimeterwellen übertragen, die zueinander abgewinkelt sind.
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Die Antriebsvorrichtungen 105a, 105b, 105c und 105d sind dergestalt ausgelegt, dass sie das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 so antreiben, dass es sich längs der ersten Führungsschienenvorrichtung 103 bewegt und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 so antreibt, dass es sich längs der zweiten Führungsschienenvorrichtung 104 bewegt. 1 zeigt verschiedene Antriebsvorrichtungen, darunter eine erste Antriebsvorrichtung 105a zum Antrieb des ersten Millimeterwellen-Transceivermoduls 101 auf direkte Weise, eine zweite Antriebsvorrichtung 105b zum Antrieb des zweiten Millimeterwellen-Transceivermoduls 102 auf direkte Weise und die Antriebsvorrichtungen 105c, 105d zum Antrieb des ersten Millimeterwellen-Transceivermoduls 101 und/oder des zweiten Millimeterwellen-Transceivermoduls 102 durch Antrieb der Zwangsführung 106 (in dem in 1 dargestellten Fall handelt es sich um ein Seil oder einen Riemen). Es sind jedoch nicht alle diese Antriebsvorrichtungen erforderlich. Zum Beispiel kann die dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur 100 lediglich einen oder einige dieser Antriebsvorrichtungen 105a, 105b, 105c und 105d umfassen. Für den Fall, dass mehr als eine Antriebsvorrichtung vorhanden ist, können diese unabhängig voneinander arbeiten, solange sie das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 antreiben, damit die Vorgänge des Abtastens ausgeführt werden. Für den Fall, dass die obige erste Antriebsvorrichtung 105a und/oder zweite Antriebsvorrichtung 105b vorhanden ist/sind, kann das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 mit der ersten Führungsschienenvorrichtung 103 über die erste Antriebsvorrichtung 105a verbunden sein und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 kann mit der zweiten Führungsschienenvorrichtung 104 über die zweite Antriebsvorrichtung 105b verbunden sein.
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Die Zwangsführung 106 ist so ausgelegt, dass sie die kinematische Beziehung zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 dergestalt einschränkt, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 sich in Richtungen bewegen müssen, die einander entgegengesetzt gerichtet sind. Die Zwangsführung 106 kann das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 in die Lage versetzen, dass sie sich miteinander im Verbund ohne zusätzliche genaue Steuerung bewegen, wodurch das System vereinfacht wird. Außerdem kann die Einschränkung, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 102 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 sich nur in Richtungen bewegen können, die einander entgegengesetzt gerichtet sind, zur Folge haben, dass diese über den größten Teil der Periode das Abtastens hinweg in ihrer Lage gestaffelt angeordnet sind und nicht einander zugewandt sind. Dadurch können im Vergleich für den Fall, dass sie sich in derselben Richtung bewegen, Störungen zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 vermindert werden.
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In einem Beispiel kann die Zwangsführung 106 auch die Lagebeziehung zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul dergestalt einschränken, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 sich nur mit ein und derselben Geschwindigkeit bewegen. Zum Beispiel kann die Zwangsführung 106 ein starres Verbindungselement oder ein Riemen sein, um das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 mit dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 zu verbinden, wie das in 1. dargestellt ist. Das sogenannte starre Verbindungselement oder Riemen bedeutet, dass das Verbindungselement oder der Riemen im Wesentlichen nicht elastisch ist oder eine vernachlässigbare Länge aufweist, wenn an dem Element oder Riemen mit Nennkraft gezogen wird. Wenn das starre Verbindungselement oder der Riemen durch eine Zugkraft gezogen wird, haben das Verbindungselement oder Riemen zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 eine feste Länge. Wenn einer der beiden Module, also erstes Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und zweites Millimeterwellen-Transceivermodul 102, sich in einer Richtung (zum Beispiel in der Richtung nach oben) bewegt, dann muss sich das andere von ihnen in der entgegengesetzt gerichteten Richtung bewegen, und beide haben die gleiche Bewegungsgeschwindigkeit.
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Um das starre Verbindungselement oder Riemen bequemer anzuordnen, kann beispielsweise eine feste Riemenscheibe benutzt werden. Zum Beispiel kann die erste Führungsschienenvorrichtung 103 mit einer ersten festen Riemenscheiben 103a ausgestattet sein, und die zweite Führungsschienenvorrichtung 104 kann mit einer zweiten festen Riemenscheibe 104a ausgestattet sein. Das Verbindungselement oder Riemen können das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 102 mit dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 über die erste feste Riemenscheibe 103a und die zweite feste Riemenscheibe 104a verbinden.
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Auch wenn in der Ausführungsform das starre Verbindungselement oder der Riemen als Zwangsführung 106 benutzt wird, wie das in 1 dargestellt ist, so ist dies nicht erforderlich, wie der Fachmann auf diesem Gebiet erkennen wird. Es können auch andere Formen von Zwangsführung 106 benutzt werden. Zum Beispiel kann die Zwangsführung 106 als mechanische Konstruktion ähnlich einer Wippe ausgeführt sein oder kann durch pneumatische, hydraulische, magnetische oder elektrostatische Mittel oder andere Mittel, die auf diesem Gebiet bekannt sind, verwirklicht werden.
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In einem Beispiel können die erste Führungsschienenvorrichtung 103 und die zweite Führungsschienenvorrichtung 104 im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Dies ist jedoch nicht erforderlich, und sie können aus Gründen einer geeigneten Anordnung auch zueinander abgewinkelt sein. In einem Beispiel können die erste Führungsschienenvorrichtung 103 und/oder die zweite Führungsschienenvorrichtung 104 aus einer Schiene oder aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Schienen bestehen. Letztere Anordnung ermöglicht, dass die Bewegung des ersten Millimeterwellen-Transceivermoduls 101 und/oder des zweiten Millimeterwellen-Transceivermoduls 102 stabiler erfolgt.
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In einem Beispiel können das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 sich in einer vertikalen Ebene bewegen. In einem solchen Fall können infolge der Wirkungen der Schwerkraft das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 hinsichtlich des Gewichts dergestalt abgeglichen werden, dass ihre Bewegung stabiler erfolgt. Insbesondere für den Fall, dass das Verbindungselement oder der Riemen als Zwangsführung 106 benutzt werden, kann auf diese Weise verhindert werden, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 durch ein unerwartetes Fallen, nachdem im System ein Fehler aufgetreten ist, Schaden erleiden.
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In einem Beispiel kann die dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur 100 außerdem ein Datenverarbeitungsgerät 107 umfassen. Dieses Datenverarbeitungsgerät 107 ist über Kabel (zum Beispiel die Drähte 108) oder drahtlos mit dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 kommunikativ verbunden, um die Abtastdaten vom ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder vom zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 zu empfangen und ein holografisches Millimeterwellenbild zu generieren. Die dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur 100 kann außerdem eine Anzeigevorrichtung 109 umfassen. Diese Anzeigevorrichtung 109 ist mit dem Datenverarbeitungsgerät 107 kommunikativ verbunden, um vom Datenverarbeitungsgerät 107 das holografische Millimeterwellenbild zu empfangen und zur Anzeige zu bringen.
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In einem Beispiel kann das Datenverarbeitungsgerät 107 dergestalt ausgelegt sein, dass es ein Steuersignal generiert und dieses an die Antriebsvorrichtungen 105a, 105b, 105c und 105d überträgt, um zu ermöglichen, dass diese Antriebsvorrichtungen 105a, 105b, 105c und 105d das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 in Bewegung setzen. Als weiteres Beispiel kann die dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur 100 auch eine separate Steuervorrichtung hinsichtlich des Datenverarbeitungsgeräts 107 umfassen, wobei diese separate Steuervorrichtung dergestalt ausgelegt ist, dass sie ein Steuersignal generiert und dieses an die Antriebsvorrichtungen 105a, 105b, 105c und 105d sendet, um zu ermöglichen, dass diese Antriebsvorrichtungen 105a, 105b, 105c und 105d das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 in Bewegung setzen, damit die Abtastbewegung ausgeführt wird.
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Um Signalstörungen zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 zu vermindern, können beispielsweise das erste Millimeterwellensignal, das vom ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 gesendet und empfangen wird, und das zweite Millimeterwellensignal, das vom zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 gesendet und empfangen wird, über mindestens 50% einer gesamten Periode, in der die Abtastung des zu überwachenden Objekts sowohl durch das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 als auch das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 erfolgt, unterschiedliche Frequenzen aufweisen, wie beispielsweise über die gesamte Periode hinweg oder über einen Teil der gesamten Periode, in der das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 sich relativ dicht am zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 befindet.
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In einem weiteren Beispiel kann der Zeitpunkt, zu dem die erste Millimeterwellen-Transceiverantennenanlage im ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 Millimeterwellen sendet, sich von dem Zeitpunkt unterscheiden, zu dem die zweite Millimeterwellen-Transceiverantennenanlage im zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 Mikrowellen sendet, während die Abtastung des zu überwachenden Objekts sowohl durch das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 als auch das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 erfolgt, das heißt, sie senden die jeweiligen Millimeterwellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Auch dadurch können Signalstörungen zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 vermindert oder ganz vermieden werden.
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2 zeigt schematisch die obige dreidimensionale holografische Millimeterwellen-Bildabtastapparatur nach dem Abtasten des zu überwachenden Objekts. Das zu überwachende Objekt 200 (der in 2 dargestellte menschliche Körper) befindet sich zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102. Das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 bzw. das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 können das Abtasten auf der Vorderseite und der Rückseite des zu überwachenden Objekts 200 vornehmen, um Daten zu gewinnen und diese dem Datenverarbeitungsgerät 107 zuzuführen, damit dort Millimeterwellenbilder generiert werden.
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Das vorliegende Gebrauchsmuster stellt außerdem ein Verfahren zur Kontrolle eines menschlichen Körpers oder eines Gegenstandes unter Benutzung der dreidimensionalen holografischen Millimeterwellen-Bildabtastapparatur bereit, wie dies in 3 dargestellt ist. Dieses Verfahren weist Folgendes auf:
einen Schritt 101 zur Platzierung des menschlichen Körpers oder des Gegenstandes an einer Überwachungsposition und zur Einstellung des ersten Millimeterwellen-Transceivermoduls 101 bzw. des zweiten Millimeterwellen-Transceivermoduls 102 auf ihre jeweilige Ausgangsstellung für das Abtasten;
einen Schritt 302 des Antriebs des ersten Millimeterwellen-Transceivermoduls 101 und des zweiten Millimeterwellen-Transceivermoduls 102 durch die Antriebsvorrichtungen 105a, 105b, 105c und 105d, um sie aus ihren Ausgangspositionen für das Abtasten in ihre Endstellungen der Abtastung längs der ersten Führungsschienenvorrichtung 103 und der zweiten Führungsschienenvorrichtung 104 kontinuierlich oder diskontinuierlich zu bewegen, damit am menschlichen Körper oder am Gegenstand das Abtasten zum Abschluss gebracht wird.
einen Schritt 303 des Sendens der vom ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und vom zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 während der Abtastung gewonnenen Daten zum Datenverarbeitungsgerät 107, das heißt, beim Abtasten und/oder nach dem Abtasten; und;
einen Schritt 304 zur Verarbeitung der vom ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und vom zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 empfangenen Daten unter Verwendung des Datenverarbeitungsgeräts 107, um ein holografische Millimeterwellenbild des menschlichen Körpers oder des Gegenstandes zu generieren.
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Im obigen Schritt 302 ist während des Abtastens durch das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 die kinematische Beziehung zwischen ihnen durch die Zwangsführung 106 dergestalt eingeschränkt, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 sich nur in Richtungen bewegen, die einander entgegengesetzt gerichtet sind.
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Wie weiter oben beschrieben worden ist, kann während der Abtastung durch das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 die Lagebeziehung zwischen dem ersten Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 durch die Zwangsführung 106 dergestalt eingeschränkt sein, dass das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 sich nur mit ein und derselben Geschwindigkeit bewegen. Genau wie das weiter oben beschrieben ist, kann beispielsweise die Zwangsführung 106 ein starres Verbindungselement oder ein Riemen sein, um das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 zu verbinden. Im obigen Schritt 302 können das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 in Bewegung gesetzt werden, indem das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und/oder das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul auf direkte Weise angetrieben werden, oder sie können in der Weise in Bewegung gesetzt werden, dass die Zwangsführung 106 angetrieben wird.
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Um Signalstörungen zwischen dem erstem Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und dem zweiten Millimeterwellen-Transceivermodul 102 zu vermindern, kann im Schritt 302 die Methode der unterschiedlichen Frequenzen (das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 senden und empfangen Millimeterwellen mit unterschiedlichen Frequenzen) oder die Methode der unterschiedlichen Zeitpunkte (das erste Millimeterwellen-Transceivermodul 101 und das zweite Millimeterwellen-Transceivermodul 102 senden Millimeterwellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten) zur Anwendung gelangen.
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In einem Beispiel kann das obige Verfahren wahlweise außerdem einen Schritt 305 aufweisen: In diesem erfolgen nach dem Generieren des holografischen Millimeterwellenbildes vom menschlichen Körper oder vom Gegenstand die Durchführung einer automatischen Erkennung darüber, ob der menschliche Körper oder der Gegenstand verdächtige Merkmale aufweist, und über die Lage dieser verdächtigen Merkmale sowie die Ausgabe dieser erkannten Merkmale. Mit Schritt 305 können die verdächtigen Merkmale schnell erkannt werden, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Dies ist besonders vorteilhaft bei solchen Anwendungen, wo Sicherheitsrisiken schnell ermittelt werden müssen, wie beispielsweise auf Flughäfen und beim Zoll.
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Auch wenn das vorliegende Gebrauchsmuster unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert worden ist, haben die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen lediglich veranschaulichenden Charakter und stellen keine Einschränkung des vorliegenden Gebrauchsmusters dar.
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Auch wenn einige Ausführungsformen des allgemeinen erfinderischen Konzepts veranschaulicht und erläutert worden sind, werden die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, das Abänderungen und Veränderungen an diesen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass von den Prinzipien und vom Geist des allgemeinen erfinderischen Konzepts der Offenlegung abgewichen wird, dessen Schutzumfang durch die angefügten Ansprüche und ihre Äquivalente festgelegt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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