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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufsetzkappe, insbesondere eine Aufsetzkappe für einen Straßenleitpfosten zur Aufnahme eines Verkehrsschildes oder eines Warnschildes, insbesondere jedoch zur Aufnahme einer Kurvenleittafel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie einen Straßenleitpfosten mit einer derartigen Aufsetzkappe nach Anspruch 20.
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Aufsetzkappen für Straßenleitpfosten zur Aufnahme von Verkehrsschildern sind im Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die
EP 0 877 123 A2 eine Aufsetzkappe, die auf einen Straßenleitpfosten aufgesetzt wird, die eine Materialanformung aufweist mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Verkehrsschildes.
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Die
österreichische Patentschrift 287 053 B offenbart einen Straßenleitpflock mit einer Halterung für Schneestangen, wobei die Schneestangenhalterung ebenfalls eine Aufsetzkappe, die auf den Straßenleitpflock aufgesetzt wird, aufweist.
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Um gefährliche Kurven zu markieren, werden heutzutage Kurvenleittafeln aus Stahl eingesetzt, die einen roten Markierungspfeil auf weißem Grund oder einen gelben Markierungspfeil auf schwarzem Grund aufweisen. Damit soll gerade auf Motorradstrecken die Kurvenkennzeichnung verbessert werden.
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Da in gefährlichen Kurven trotzdem immer wieder Motorradunfälle passieren, die aufgrund der Tatsache, dass die Kurvenleittafeln aus Stahlkomponenten bestehen, für den Motorradfahrer tödlich enden können, wurde vor einigen Jahren damit begonnen, die Kurvenkennzeichnung zu verbessern mit Materialien, welche den Motorradfahrer bei einem Unfall nicht verletzen können.
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Sehr häufig wurde dabei auf ein Produkt mit dem handelsüblichen Namen „Balisette“ gesetzt, welches aus einem biegsamen und weichen Kunststoffmaterial besteht, welches sich bei der Überfahrt verformt und anschließend wieder aufrichtet. Balisetten sind jedoch nicht in jedem Fall aufwandsgünstig am Straßenrand anzubringen, da sie im Erdreich mittels spezieller Adapter und Montage- beziehungsweise Bodenplatten verankert werden müssen. Zudem sind sie auch in der Höhe häufig nicht ideal an die Sitzhöhe der Auto- bzw. Motorradfahrer angepasst.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Kurvenleitwarntafeln bereitzustellen, die einerseits einfach zu installieren und leicht wieder zu demontieren sind, und die andererseits ein leichtes Gewicht aufweisen und aus flexiblem Material bestehen, sodass Verkehrsteilnehmer durch die Kurvenleitwarntafeln nicht zusätzlich gefährdet werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Aufsetzkappe nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart. Weiterhin wird diese Aufgabe durch einen Straßenleitpfosten nach Anspruch 20 gelöst.
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Die erfinderische Aufsetzkappe besteht aus einem Kunststoffmaterial, und ist auf einen Straßenleitpfosten aufsetzbar. Die Aufsetzkappe weist ein Kunststoffteil mit einer als Ausnehmung ausgebildeten Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen eines oberen Endabschnitts des Straßenleitpfostens auf, sowie eine Kunststofftafel.
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Erfindungsgemäß ist die Aufnahmeöffnung so ausgebildet, dass der obere Endabschnitt in die Aufnahmeöffnung des Kunststoffteiles in wenigstens drei unterschiedlichen Winkelstellungen, senkrecht zur Längsachse des Straßenleitpfostens, verdrehsicher aufnehmbar ist. Dies ermöglicht ein Ausrichten der Kunststofftafel gemäß dem Straßenverlauf auf dem Straßenleitpfosten.
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Die Aufsetzkappe mit der Kunststofftafel ist einfach durch Aufsetzen auf einen Straßenleitpfosten zu installieren und leicht wieder zu demontieren. Sie weist, da sie aus Kunststoff ist, ein leichtes Gewicht auf und gefährdet den Verkehrsteilnehmer nicht zusätzlich, wenn sie überfahren wird, da die heute am Straßenrand eingesetzten Straßenleitpfosten bereits aus einem flexiblen Material gefertigt werden, welches beim Überfahren nachgibt und sich nach dem Überfahren wieder aufrichten kann, sodass die Verkehrsteilnehmer beim Überfahren des Straßenleitpfostens nicht zusätzlich oder allenfalls geringfügig zusätzlich verletzt werden können.
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Das Kunststoffteil ist mit der Kunststofftafel vorteilhafterweise einstückig ausgebildet, sodass die Installation auf dem Straßenleitpfosten noch einfacher wird.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Aufsetzkappe an dem Straßenleitpfosten verdrehsicher und drehfest aufgenommen, sobald sie mit der Aufnahmeöffnung des Kunststoffteils auf dem Straßenleitpfosten aufgesetzt ist. Die Kunststofftafel ist dann drehfest und unverdrehbar relativ zum Straßenverlauf fixiert und kann dann nicht mehr, beispielsweise durch einen Windstoß, verdreht werden.
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Damit die Aufsetzkappe hinreichend fest auf dem Straßenleitpfosten aufgesetzt werden kann, weist die Aufnahmeöffnung bevorzugt eine Tiefe von wenigstens 50 mm auf.
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Vorteilhafterweise weisen zueinander benachbarte Winkelstellungen einen Winkel von wenigstens 5 Grad und höchstens 60 Grad auf, besonders vorzugsweise einen Winkel zwischen 20 Grad und 25 Grad, insbesondere einen Winkel von 22,5 Grad auf. Eine Rasterung mit einem Winkel von ca. 22,5 Grad hat sich als optimal herausgestellt. Wird die Rasterung zu klein gewählt, besteht die Gefahr, dass die Aufsetzkappe nicht mehr verdrehsicher auf dem Straßenleitpfosten aufgesetzt werden kann. Ist die Rasterung zu groß, kann in gefährlichen Kurven die Kunststofftafel nicht mehr in einem optimalen Winkel zum auf die Kurve zu fahrenden Fahrzeug aufgestellt werden. Daher sind in vorteilhaften Ausführungsformen etwa 6 bis 48, in besonders vorteilhaften Ausführungsformen 12 bis 32, beispielsweise 16 oder 32 Winkelstellungen vorgesehen.
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Die Aufnahmeöffnung der Aufsetzkappe kann eine Berandung aufweisen, die, zumindest abschnittsweise, die Form eines vorzugsweise regelmäßigen und besonders vorteilhafterweise geschlossenen Polygons hat. In der optimierten Ausführungsform, in der zueinander benachbarte Winkelstellungen einen Winkel von 22,5 Grad aufweisen, ist das Polygon ein Sechzehneck. Ebenso sind Polygone in Form eines Sechsecks, eines Achtecks, eines Zehnecks, eines Zwölfecks oder eines Vierzehnecks möglich. Auch Polygone mit ungeradzahligen Ecken sind denkbar.
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In einer besonderen erfinderischen Ausführung ist die Berandung der Aufnahmeöffnung als Polygon ausgebildet, an dessen Polygonecken nach innen in den Aufnahmeraum weisende Rippen ausgebildet sind. Eine derartig ausgebildete Aufnahmeöffnung hat den Vorteil, dass, auch bei nicht exakt auf die Außenmaße des Straßenleitpfostens abgestimmten Innenabmessungen der Aufnahmeöffnung ein sicherer Halt der Aufsetzkappe auf dem Straßenleitpfosten gewährleistet werden kann. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass gerade bei einer derartig ausgebildeten Aufnahmeöffnung bei einem Polygon mit n Ecken die Aufsetzkappe in 2n Richtungen auf dem Straßenleitpfosten sicher rastend aufgesetzt werden kann.
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Die Kunststofftafel weist eine Fläche auf, die mit einer Folie beklebbar ist. Die Kunststofftafel ist vorteilhafterweise mit einer Folie beklebt, die beispielsweise ein Straßenverkehrszeichen abbildet. Die Kunststofftafel kann auf einer Seite oder auf beiden Seiten Kurvenmarkierungszeichen tragen. In einer Ausbildung weist die Folie ein Kurvenmarkierungszeichen, bevorzugt eine rote oder eine gelbe Pfeilspitze auf weißem oder auf schwarzen Grund auf.
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Die Kunststofftafel ist dabei vorteilhafterweise so dimensioniert, dass Standardschilderfolien mit einer Länge von 500 mm und einer Breite von 500 mm auf jeweils eine Seite der Kunststofftafel so aufklebbar sind, dass sie nicht über die Kunststofftafel überstehen. Das bedeutet, dass die Kunststofftafel eine Länge von wenigstens 500 mm und eine Breite von wenigstens 500 mm aufweisen sollte. Die Kunststofftafel ist dabei rechteckig, vorzugsweise quadratisch ausgebildet. Um die Möglichkeiten von Verletzungen zu minimieren sind die Ecken vorzugsweise abgerundet ausgebildet.
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Vorzugsweise ist die Kunststofftafel in einer Höhe von wenigstens 1 m über der Bodenfläche anordenbar, damit sie vom Verkehrsteilnehmer optimal wahrgenommen werden kann.
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Um das Kunststoffteil der Aufsetzkappe auf dem Straßenleitpfosten zu befestigen, kann das Kunststoffteil wenigstens eine seitliche Ausnehmung zur Aufnahme von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln aufweisen, wobei die wenigstens eine seitliche Ausnehmung vorzugsweise eine Durchbohrung des Randes der Aufnahmeöffnung der Aufsetzkappe ist, sodass das Befestigungsmittel den Kunststoffteil mit dem Straßenleitpfosten verbinden kann, und die Aufsetzkappe somit sicher am Straßenleitpfosten fixiert werden kann.
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Aus Gründen der Verkehrssicherheit sollte das Kunststoffteil nicht über die straßenzugewandte vordere Linie des Straßenleitpfostens hinausragen. Die der Straße zugewandte Vorderkante des Straßenleitpfostens ist in der Regel ca. 50 cm vom Straßenrand entfernt angeordnet, damit der Verkehrsteilnehmer weiß, wo die Straße seitlich aufhört. Bisweilen, bei sehr engem Straßenrand, etwa wenn eine Leitplanke an der Straßenseite angeordnet ist, kann der Straßenleitpfosten natürlich auch näher am Straßenrand, beispielsweise an der Leitplanke angeordnet sein In den Freiraum zwischen Straßenrand und Straßenleitpfosten sollte aus Sicherheitsgründen daher kein Schild hineinragen. Daher ist in den vorzuziehenden Ausführungsformen die Kunststofftafel nicht mittig auf dem Kunststoffteil angeordnet, sondern so auf dem Kunststoffteil angeordnet, dass der Abstand von einer ersten seitlichen Begrenzung der Kunststofftafel zu einer ersten seitlichen Begrenzung des Kunststoffteils wenigstens doppelt so groß ist, wie der Abstand von der der ersten seitlichen Begrenzung der Kunststofftafel gegenüberliegend angeordneten zweiten seitlichen Begrenzung der Kunststofftafel von der der ersten seitlichen Begrenzung des Kunststoffteils gegenüberliegend angeordneten zweiten seitlichen Begrenzung des Kunststoffteils.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Kunststoffteil und/oder die Kunststofftafel eine fluoreszierende Oberfläche auf, damit auch bei Nacht leicht erkannt werden kann, dass die Straße eine gefährliche Kurve aufweist.
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Die Aufsetzkappe kann auch röhrenförmig ausgebildet sein. Wenn sie eine fluoreszierende Oberfläche aufweist, kann sie auch bei Nacht von allen Seiten gleichmäßig gut gesehen werden.
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Die in der nachfolgenden Beschreibung verwendeten Bezeichnungen, wie „oben“, „unten“, „links“ und „rechts“ und ähnliches, beziehen sich auf Ausführungsbeispiele und sollen in keiner Weise einschränkend sein, auch dann nicht, wenn sie sich auf bevorzugte Ausführungsformen beziehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 drei seitliche Ansichten einer auf einem Straßenleitpfosten aufgesetzten erfinderischen Aufsetzkappe,
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2 drei seitliche Ansichten der erfinderischen Aufsetzkappe sowie eine Draufsicht auf die erfinderische Aufsetzkappe,
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3 eine Schnittansicht auf eine weitere erfinderische Aufsetzkappe senkrecht zur Aufsetzrichtung unterhalb der angeformten Kunststofftafel
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4 eine Draufsicht auf die Aufnahmenöffnung einer Aufsetzkappe
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1 zeigt in der linken Ansicht einen Straßenleitpfosten 2 von vorne mit einem Reflektor 4. Auf den oberen Endabschnitt des Straßenleitpfostens 2 ist ein Kunststoffteil 6 aufgesetzt, das einstückig mit einer Kunststofftafel 8 ausgebildet ist. Auf der Vorderseite der Kunststofftafel 8 ist eine Folie 10 aufgeklebt, die einen schwarzen Pfeil auf weißem Grund zeigt. Die Folie 10 weist auf eine gefährliche Kurve im Straßenverlauf hin.
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Die rechte Darstellung von 1 zeigt den Straßenleitpfosten 2 von der Rückseite. Die am Straßenleitpfosten 2 angeordneten Reflektoren 4’ weisen darauf hin, dass sich dieser Straßenleitpfosten in Fahrtrichtung auf der linken Straßenseite befindet. Das Kunststoffteil 6 und die einstückig mit dem Kunststoffteil 6 ausgebildete Kunststofftafel 8 bilden eine Aufsetzkappe 12 für den Straßenleitpfosten 2. Die auf der Rückseite der Kunststofftafel 8 aufgeklebte Folie 10’ weist darauf hin, dass sich der Fahrer in Fahrtrichtung auf eine Rechtskurve zu bewegt. Ein von der anderen Straßenseite in Richtung auf die Straßenkurve fahrender Fahrer sieht die Vorderseite (linke Abbildung in 1) des Straßenleitpfostens 2 mit der Vorderseite der Kunststofftafel 8, auf welcher die Folie 10 geklebt ist, die den Fahrer darauf hinweist, dass die Straße in eine gefährliche Linkskurve geführt wird.
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Die mittlere Ansicht in 1 zeigt den Straßenleitpfosten 2 mit der Aufsetzkappe 12 in einer seitlichen Ansicht, wie sie aus einem Blickwinkel senkrecht zum Straßenverlauf wahrgenommen werden kann.
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2 zeigt drei Ansichten der Aufsetzkappe 12 ohne aufgeklebte Folie sowie eine Draufsicht auf die Aufsetzkappe 12 von unten (unteres Bild). Die Aufsetzkappe 12 weist eine Kunststofftafel 8 auf, die mit dem Kunststoffteil 6 einstückig ausgebildet ist und über Stabilisierungselemente 14, 14’ am Kunststoffteil 6 angeformt ist. Die Stabilisierungselemente 14, 14’ verleihen der Kunststofftafel 8 eine zusätzliche seitliche Stabilisierung gegen beispielsweise durch Wind verursachte Torsion.
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Die untere Abbildung in 2 zeigt einen Blick auf die Aufsetzkappe 12 von unten. Der Kunststoffteil 6 weist eine als Ausnehmung ausgebildete Aufnahmeöffnung 16 auf. Die Berandung 18 der Aufnahmeöffnung 16 ist als Polygon, im vorliegenden Fall als sechzehneckiges regelmäßiges Polygon, ausgebildet. Aus dieser sechzehneckigen Aufnahmeöffnung 16 resultiert, dass die Aufsetzkappe 12 in sechzehn verschiedenen Winkelstellungen 20 auf den Straßenleitpfosten 2 aufsetzbar ist, wobei zueinander benachbarte Winkelstellungen 20 jeweils einen Winkel von 22,5 Grad aufweisen. Die Kunststofftafel 8 kann somit in Rasterungen von jeweils 22,5 Grad auf dem Straßenleitpfosten 2 drehfest aufgesetzt werden.
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3 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren erfinderischen Aufsetzkappe 12 senkrecht zur Aufsteckrichtung in Höhe der unteren Kante des an das Kunststoffteil 6 angeformten Stabilisierungselements 14' und unterhalb der unteren Kante der Kunststofftafel 8. Die Schnittansicht zeigt das an das Kunststoffteil 6 angeformte Stabilisierungselement 14. Das Kunststoffteil 6 weist eine in Richtung zur Aufnahmeöffnung 16 gewandte polygonförmige Berandung 18 auf, die durch nach innen gerichtete Rippen 22, welche an den Polygonecken 24 radial zur Mitte der Aufnahmeöffnung 16 weisend, einstückig mit der polygonförmigen Berandung 18 des Kunststoffteils 6 ausgebildet sind, verstärkt ist. Die Polygonecken 24 sind meist abgerundet ausgebildet. Die polygonförmige Berandung 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel regelmäßig und sechzehneckig ausgebildet.
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4 zeigt eine Draufsicht auf ein mögliches Ausführungsbeispiel einer Aufnahmeöffnung 16 mit Rippen 22. Die Rippen 22 können beispielsweise aus dem Material des Kunststoffteils 6 so herausgearbeitet sein, dass sie am offenen Ende der Aufnahmeöffnung 16 allenfalls eine differentielle Höhe aufweisen, die in Richtung zur Kunststofftafel 8 hin sich vergrößert. In diesem Fall könnte das offene Ende der Aufnahmeöffnung 16 beispielsweise eine reine polygonförmige Berandung 18 mit Polygonecken 24 aufweisen, während tiefer im Aufnahmeraum Rippen 22 an den Ecken 24 der polygonförmigen Berandung 18 ausgebildet wären.
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Die Erfindung wurde anhand von Figuren erläutert, ohne auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt zu sein. Dem Fachmann sind zahlreiche Abwandlungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. So kann die Vorrichtung beispielsweise auch dafür verwendet werden, temporäre Beschilderungen, die aktuell mit teilweise sehr schweren Schilderständern aufgebaut werden müssen, zu realisieren. Solche temporären Beschilderungen sind beispielsweise bei Mäharbeiten, Tagesbaustellen, oder Wildwechsel zweckmäßig. Die erfinderischen Aufsetzkappen sind sehr variabel einsetzbar, da die Kunststofftafel 8 beispielsweise mit wieder entfernbaren Folien beklebt werden kann, sodass unterschiedliche Verkehrszeichen, wie beispielsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbote oder ähnliches, aufgeklebt werden können.
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Die Folien können natürlich auch zunächst beispielsweise auf dünne Kunststoffplatten aufgeklebt werden, die dann bei Bedarf beispielsweise mit Nieten, Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln an oder auf der Kunststofftafel 8 der Aufsetzkappe 12 befestigt werden. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise Straßenmeistereien oder Wanderbaustellen einen Vorrat an Kunststoffplatten mit unterschiedlichen Verkehrsschildern bereithalten und bei Bedarf an der Kunststofftafel 8 befestigen können, aber nur eine Aufsetzkappe für einen Straßenpfosten benötigen.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Straßenleitpfosten
- 4
- Reflektor
- 6
- Kunststoffteil
- 8
- Kunststofftafel
- 10, 10’
- Folie
- 12
- Aufsetzkappe
- 14, 14’
- Tafelhalterung, Stabilisierungselement
- 16
- Aufnahmeöffnung
- 18
- Berandung
- 20, 20’
- Winkelstellungen
- 22
- Rippe
- 24
- Polygonecke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0877123 A2 [0002]
- AT 287053 B [0003]