DE102007001833B4 - System zur Verankerung eines Mastes, Pfostens oder dergleichen im Erdreich und Verwendung einer Befestigungsvorrichtung und eines Mastes, Pfostens oder dergleichen in einem solchen System - Google Patents

System zur Verankerung eines Mastes, Pfostens oder dergleichen im Erdreich und Verwendung einer Befestigungsvorrichtung und eines Mastes, Pfostens oder dergleichen in einem solchen System Download PDF

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Es wird ein System zur Verankerung eines Pfostens oder dergleichen 2 im Erdreich, bestehend aus einer Befestigungsvorrichtung 1 und einem Pfosten 2, beschrieben. Die Befestigungsvorrichtung 1 weist einen Verankerungsabschnitt 4 zur Verankerung im Erdreich und einen an dessen oberem Teil angeordneten Halteabschnitt 5 mit einer in axialer Richtung ausgebildeten Aufnahme 6 zur Aufnahme eines Pfostens o. dgl. 2 auf. Die Aufnahme 6 weist Eckbereiche 8a–e auf, welche eine Vieleckkontur bilden und welche zumindest als Innenkontur der Aufnahme 6 zumindest abschnittsweise mit mindestens 5 Eckbereichen 8a–e ausgebildet ist. Die Vieleckkontur ist derart dimensioniert, dass ein im Querschnitt mehreckiger Pfosten o. dgl. 2 mit einer geringeren Zahl von Eckbereichen 9a–d bezüglich seiner Eckbereiche passgenau oder mit Presssitz in der Aufnahme 6 einsteckbar ist. Dabei ist die Vieleckkontur der Aufnahmen 6 so ausgebildet, dass mindestens einer der Eckbereiche 9a–d des Pfostens 2 o. dgl. zum Zwecke seiner Ausrichtung in Umfangsrichtung und im wesentlichen drehfesten Lagerung wahlweise mit einem der mehreren Eckbereiche 8a–e der Aufnahme in Eingriff bringbar ist. Der Pfosten 2 kann zumindest in seinem in die Aufnahme 6 steckbaren Abschnitt passgenau einsteckbar oder kann elastisch deformierbar ausgebildet sein und gegenüber der Aufnahme ein Übermaß aufweisen, so dass ein Presssitz in der Aufnahme erzielt werden kann. Beschrieben wird weiter die Verwendung von Befestigungsvorrichtung 1 und Pfosten 2 in einem solchen System.

Description

  • Das Schutzrecht betrifft ein System zur Verankerung eines Mastes, Pfostens oder dergleichen, insbesondere Straßenleitpfosten (im Folgenden: «Pfosten»), im Erdreich gemäß Anspruch 1 und die Verwendung einer Befestigungsvorrichtung und eines Mastes, Pfostens oder dergleichen, insbesondere eines Straßenleitpfostens, in einem solchen System gemäß Ansprüchen 11 bzw. 12.
  • Befestigungsvorrichtungen und Systeme aus Befestigungsvorrichtung und Pfosten sind vielfältig bekannt. Die Verankerung der Befestigungsvorrichtung im Erdreich kann dabei durch Einschlagen, Einbetonieren oder Eingraben oder auch durch Einschrauben erfolgen. Ihr Verankerungsabschnitt ist der jeweiligen Art der vorgesehenen Verankerung im Boden gemäß ausgebildet.
  • Die Befestigungsvorrichtungen verfügen über eine Aufnahme für den zu verankernden Pfosten. Diese ist gemeinhin im Querschnitt rund (gegebenfalls mit Innenrippen) wie beispielsweise in DE 202 205 15 U1 oder wie in DE 72 28 825 U viereckig, insbesondere quadratisch, polygonal, insbesondere achteckig, oder dreieckig ausgebildet, kann aber beispielsweise auch rohrförmig mit inneren Längsnuten gestaltet sein ( DE 201 12 423 U1 ).
  • Es liegt dann beim Benutzer, ob er einen Pfosten entsprechenden oder anderen Querschnitts in die Aufnahme einsetzt. Verwendet er bei einer viereckigen Aufnahme einen entsprechend geformten und dimensionierten Pfosten, so erreicht er u. U. einen guten drehfesten Sitz, kann den Pfosten aber, wenn die Befestigungsvorrichtung einmal im Erdreich fest eingebracht ist, nicht mehr in Umfangsrichtung ausrichten. Verwendet er beispielsweise einen runden Pfosten, so ist er zwar auch nach Einbringen der Befestigungsvorrichtung in das Erdreich frei in der Umfangsrichtung des Pfostens, braucht aber zusätzliche Vorkehrungen wie Klemmvorrichtungen, Schrauben o. ä., um eine etwa erforderliche Drehfestigkeit des Pfostens herzustellen.
  • Es sind freilich auch schon Systeme aus einer Befestigungsvorrichtung und Pfosten, beispielsweise aus einem Straßenleitpfosten, bekannt, bei denen die Form der Aufnahme auf die Form des einzusetzenden Pfostens abgestimmt ist ( DE 202 20 317 U1 ; DE 72 28 825 U ). Hier ist ein guter, fester Sitz des Pfostens in der Befestigungsvorrichtung gewährleistet. Bei einem achteckigen Querschnitt der Aufnahme und des Pfostens, wie er in 6 der DE 72 28 825 U gezeigt wird, ist auch eine Ausrichtung in Umfangsrichtung denkbar. Allerdings liegt bei einem annähernd dreieckigen Pfostenquerschnitt, wie ihn 7 der DE 72 28 825 U zeigt, die Ausrichtung von Befestigungsvorrichtung und Pfosten zueinander von vornherein fest, da auch die Aufnahme einen dementsprechenden Querschnitt besitzt. Eine nachträgliche Ausrichtung des Pfostens nach fester Einbringung der Befestigungsvorrichtung im Erdreich ist nicht mehr möglich.
  • Schließlich ist aus DE 201 12 423 U1 ein System bekannt, bei dem ein Ausricht- und Halteteil zwischen Aufnahme und Pfosten angeordnet ist, das der Ausrichtung in Umfangsrichtung des Pfostens dient, z. B. mittels einer Keilwellen-Verzahnung.
  • Die Festlegung der Ausrichtung in Umfangsrichtung des Pfostens schon bei Einbringung der Befestigungsvorrichtung kann zu erheblichen Schwierigkeiten führen, wenn es auf die genaue Ausrichtung des Pfostens ankommt, wie dies z. B. bei Verkehrszeichen der Fall sein kann und insbesondere beispielsweise bei Straßenleitpfosten der Fall ist, deren Sichtseiten im Interesse einer bestmöglichen Markierung des Straßenrandes und möglichst gleichmäßigen Reflektion eine genaue Ausrichtung auf die Straßenführung erfordern.
  • Denn die Ausrichtung der Befestigungsvorrichtung bei ihrem Einbringen im Boden ist schwierig. Sie erfordert sehr genaues Arbeiten. Die Befestigungsvorrichtung kann sich beispielsweise wegen vorhandener Widerstände im Erdreich (Steine) z. B. beim Einschlagen verdrehen.
  • Besondere Ausrichtungsprobleme können auftreten, wenn die Befestigungsvorrichtung ein Schraubfundament (Bodenschraube) ist, das mit Hilfe eines daran angeordneten Gewindeganges in den Boden eingedreht wird. Hier ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass die Befestigungsvorrichtung in der Höhe richtig ausgerichtet wird, etwa mit ihrer Oberkante bündig mit der Erdoberfläche abschließen muss, weil ein Überstand im Falle eines Unfalles ein Verletzungsrisiko für Verkehrsteilnehmer in sich birgt.
  • Wenn hier, wie beim Stand der Technik nach der DE 202 20 317 U1 , die Ausrichtung des Pfostens in Umfangsrichtung im Verhältnis zur Bodenschraube von vornherein festliegt, kann es schwierig, wenn nicht unmöglich werden, gleichzeitig die Befestigungsvorrichtung (Bodenschraube) auf die richtige Höhe (etwa bündig mit der Erdoberfläche) zu bringen und den Pfosten in die erwünschte Ausrichtung (etwa zur Fahrbahn hin) zu bringen. Denn es wird sich vielfach ergeben, dass in den Stellungen, die für die richtige Ausrichtung des Pfostens erforderlich sind, die Befestigungsvorrichtung entweder noch nicht tief genug oder schon zu tief in das Erdreich eingedreht ist oder die Befestigungsvorrichtung in der Zwischenstellung, in der sie richtig positioniert ist, dem Pfosten nur eine nicht gewünschte Ausrichtung zur Straße verleiht.
  • Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine Befestigungsvorrichtung so auf einen vorgegebenen Pfosten abzustimmen bzw. ein System aus Befestigungsvorrichtung und Pfosten so aufeinander abzustimmen, dass die vor allem bei Straßenleitpfosten fehlende Ausrichtung in Umfangsrichtung bewerkstelligt und zugleich ein sicherer, drehfester Sitz des in die Befestigungsvorrichtung eingebrachten Pfostens gewährleistet wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein System nach Anspruch 1 sowie eine Verwendung nach Anspruch 11 und 12 vorgeschlagen.
  • Demnach ist vorgesehen, eine Befestigungsvorrichtung zur Verankerung eines Mastes, Pfostens o. ä, insbesondere eines Straßenleitpfostens, im Erdreich so auszubilden, dass ein Grundkörper mit einem Verankerungsabschnitt zur Verankerung im Erdreich und einem am oberen Teil des Verankerungsabschnitts mit ihm verbundenen Halteabschnitt mit einer in axialer Richtung ausgebildeten Aufnahme zur Aufnahme des Pfostens eine Vieleckkontur aufweist, die zumindest als Innenkontur der Aufnahme, zumindest abschnittsweise mit mindestens fünf Eckbereichen ausgebildet und derart dimensioniert ist, dass ein im Querschnitt mehreckiger Pfosten o. ä. mit einer geringeren Zahl von Eckbereichen bezüglich dieser Eckbereiche im Wesentlichen passgenau oder mit Presssitz in der Aufnahme einsteckbar ist, wobei mindestens einer der Eckbereiche des Pfostens zum Zwecke einer Ausrichtung in Umfangsrichtung und einer drehfesten Lagerung wahlweise mit einem der mehreren Eckbereiche der Aufnahme in Eingriff bringbar ist.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, dass eine sachgerechte Ausrichtung eines vorgegebenen vieleckigen Pfostens oder eines Systems aus Pfosten und Befestigungsvorrichtung und zugleich die zuverlässig drehfeste Halterung des Pfostens in der Befestigungsvorrichtung sehr erleichtert wird, wenn beide zum Ausrichten zueinander verdrehbar ausgebildet sind und in einer Vielzahl von Stellungen nach dem Ausrichten zueinander drehfest verrastet werden können.
  • Die Vorteile dieser Gestaltung fallen ganz besonders ins Gewicht, wenn ein Pfosten, auf dessen genaue Ausrichtung in Umfangsrichtung es ankommt, beispielsweise ein Straßenleitpfosten, mit einer Bestigungsvorrichtung in Form einer Bodenschraube verankert werden soll. Denn dann ermöglicht die Mehrzahl der Ausrichtstellungen zwischen Pfosten und Befestigungsvorrichtung das erwünschte vollständige Eindrehen der Bodenschraube, ohne die erwünschte Ausrichtung des Straßenleitpfostens in seine (einzig mögliche, d. h. gewünschte) Stellung in Bezug auf den Straßenverlauf zu behindern.
  • Wenn die Befestigungsvorrichtung eingebaut – etwa einbetoniert oder eingeschlagen – wird, sind diese Vorteile zwar nicht von gleichem Gewicht, sie sind aber trotzdem vorhanden, weil zumindest beim Einbau bzw. Einbringen der Befestigungsvorrichtung auftretende Fehlausrichtungen ohne besonderen Aufwand nachträglich durch eine veränderte Umfangsausrichtung des Pfostens o. a. korrigiert werden können.
  • Es hat sich weiter gezeigt, dass dies in sehr einfacher Weise erreicht werden kann, wenn die Aufnahme im Halteteil der Befestigungsvorrichtung zumindest abschnittweise als Vieleck mit mindestens 5 Eckbereichen ausgebildet und so dimensioniert ist, dass der im Querschnitt ebenfalls mehreckige Pfosten eine geringere Zahl von Eckbereichen aufweist und entsprechend so dimensioniert ist, dass zumindest einer seiner Eckbereiche wahlweise in einem der mehreren Eckbereiche der Aufnahme einrastbar ist, während die anderen Eckbereiche des Pfostens, soweit sie in keinem Eckbereich einrastbar sind, nach Erreichen der Raststellung an den Seiten des Vielecks der Aufnahme anliegen.
  • Alternativ können Aufnahme und Pfosten bzw. dessen in die Aufnahme einsteckbarer Abschnitt auch so aufeinander abgestimmt sein, dass mehrere oder alle Eckbereiche des Pfostens zugleich in Eckbereiche der Aufnahme einrastbar sind.
  • Die mehreren Eckbereiche der Aufnahme, in die Eckbereiche des Pfostens einrastbar sind, definieren zugleich die möglichen Ausrichtstellungen von Pfosten und Befestigungsvorrichtung zueinander. So kann die Befestigungsvorrichtung schon beim Einbau in das Erdreich mit Hilfe eines der betreffenden Eckbereiche ihrer Aufnahme als Ausrichthilfe, beispielsweise auf den Straßenrand, ausgerichtet werden, sodass sich die erwünschte Ausrichtung des Pfostens bei seinem Einstecken und Einrasten praktisch von selbst dadurch ergibt, dass er in die erwünschte Ausrichtung und Raststellung gedreht und dort verrastet wird.
  • Die Zahl der möglichen Ausrichtstellungen hängt dabei hauptsächlich von der Zahl der Eckbereiche der Aufnahme ab, wobei eine höhere Zahl von Ausrichtstellungen erwünscht sein kann. Für eine einfache Handhabung wird jedoch vielfach eine begrenzte Eckenzahl vorzuziehen sein. Für den Regelfall werden insbesondere 5 bis 11 Eckbereiche in Betracht kommen.
  • Von der Abstimmung der Zahl der Eckbereiche der Befestigungsvorrichtung und der des Pfostens und ihrer Dimensionierung hängt auch ab, wie viele Eckbereiche in der Raststellung miteinander verrastet werden. Dabei erleichtert die Verrastung nur eines oder weniger Eckbereiche das Verdrehen der Pfostens in der Aufnahme zur Ausrichtung, verringert aber die Drehfestigkeit des verrasteten Pfostens. Eine Mehrzahl von Verrastungen verbessert die Drehfestigkeit, erschwert aber u. U. die Ausrichtung. Das richtige Verhältnis zwischen diesen beiden Funktionen einzustellen, ist Sache der Erfordernisse im Einzelfall und kann optimiert werden.
  • Um dem Pfosten in der Befestigungsvorrichtung angemessenen Halt zu verleihen, muss sich der Pfosten bezüglich der an der Aufnahme anliegenden Eckbereiche zumindest im Wesentlichen passgenau in die Aufnahme einfügen. Vorzugsweise sollte die Befestigungsvorrichtung jedoch zum Erreichen eines gewissen Presssitzes gegenüber dem Pfostens bzw. seinem Einsteckbereich mit einem gewissen Untermaß gegenüber dem Pfosten ausgestattet sein.
  • In gleicher Weise sollte bei dem System aus Befestigungsvorrichtung und Pfosten die Aufnahme und der Pfosten bzw. sein Einsteckbereich so aufeinander abgestimmt sein, dass bei eingestecktem Pfosten bezüglich der Anlagebereiche aneinander im Wesentlichen Passgenauigkeit oder besser ein gewisser Presssitz besteht.
  • Außerdem wird die Aufnahme der Befestigungsvorrichtung (soweit nicht bereits ein vorgegebener Pfosten über die nötige Elastizität verfügt) mit einer gewissen Elastizität ausgebildet, bzw. es werden ein Teil oder beide Teile des Systems aus Befestigungsvorrichtung und Pfosten mit der erwünschten Elastizität ausgestattet. Für den Pfosten ist es ausreichend, wenn vorzugsweise nur der Bereich elastisch ausgebildet ist, welcher in der Aufnahme der Befestigungsvorrichtung aufgenommen wird.
  • Diese Elastizität ist beispielsweise bei dem Straßenleitpfosten gemäß DE 202 20 317 U1 außer durch das Material (Kunststoff) auch dadurch gewährleistet, dass der Pfosten ein nach unten offenes Profil darstellt und dadurch in Querschnittsrichtung die Wirkung einer Feder entfaltet.
  • Die Aufnahme der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung kann – wenn auch keineswegs darauf begrenzt – unter anderem so ausgebildet und dimensioniert sein, dass ein bekannter Straßenleitpfosten mit im wesentlichem dreieckförmigem Querschnitt darin bezüglich seiner Eckbereiche im wesentlichen passgenau oder mit Presssitz lagerbar ist.
  • Die Außenkontur des Halteabschnitts kann ein der Innenkorrektur entsprechendes Vieleck sein. Sie kann aber auch eine von der Innenkontur verschiedene Kontur mit beispielsweise Kreisform haben. Umgekehrt kann auch die Innenkontur eine – von der Außenkontur unabhängige – Form haben. Dies kann beispielsweise eine geschlossene Vieleckkontur sein.
  • Stattdessen kommt aber auch eine Innenkontur als offene Vieleckkontur in Betracht. Sie kann beispielsweise durch – auf einer anders, etwa kreisförmig geformten Aufnahme – abschnittsweise angeordnete Paare von Rippen, Noppenreihen, Lamellen o. ä. gebildet werden.
  • Um den Pfosten trotz seines Übermaßes leicht in die Aufnahme einstecken zu können, kann die Öffnung der Aufnahme der Haltevorrichtung eine trichterförmige Erweiterung als Einführhilfe aufweisen.
  • Um eine die Funktion beeinträchtigende Verunreinigung der Aufnahme nach der Verankerung im Erdreich, etwa wenn ein Pfosten noch nicht oder nicht mehr eingesteckt ist, zu verhindern, kann ihre Öffnung mit Hilfe eines Deckels verschließbar sein.
  • Um eine die Funktion beeinträchtigende Verunreinigung der Aufnahme, etwa durch Hineinfallen von Erdreich oder Unrat in die Zwischenräume zwischen Pfosten und Aufnahme auch bei eingestecktem Pfosten zu verhindern, kann ein Deckel mit Durchlass für den Pfosten vorgesehen sein.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1a eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems mit Befestigungsvorrichtung als Schraubfundament mit eingesetztem Straßenleitpfosten in perspektivischer Darstellung;
  • 1b und c das erfindungsgemäße System mit Befestigungsvorrichtung als Einschlag- bzw. als Eingrabfundament und Pfosten, jeweils in perspektivischer Darstellung;
  • 2 eine Befestigungsvorrichtung mit schrauben- bzw. schneckenförmigem Gewinde in perspektivischer Darstellung;
  • 3 die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung aus 1 in Vergrößerung;
  • 4 eine andere erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung;
  • 5 die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung nach 2 im Teilschnitt;
  • 6 eine Schnittdarstellung der Aufnahme eines erfindungsgemäßen Haltebereichs mit eingestecktem Straßenleitpfosten im Originalmaßstab;
  • 7a–c verschiedene Schnittdarstellungen von erfindungsgemäßen Aufnahmen von Haltebereichen mit eingestecktem Straßenleitpfosten; und
  • 8a–c verschiedene weitere Schnittdarstellungen von erfindungsgemäßen Aufnahmen von Haltebereichen mit eingestecktem Straßenleitpfosten.
  • 1a zeigt das System aus Befestigungsvorrichtung 1 als Bodenschraube mit Grundkörper 3, Verankerungsabschnitt 4 mit schrauben- bzw. schneckenförmigem Gewinde 10, einem Halteabschnitt 5 und in ihn eingestecktem Pfosten 2, insbesondere Straßenleitpfosten, sowie Deckel 15. Die Befestigungsvorrichtung ist als Schraubfundament ausgebildet, welches an ihrem konischen Verdrängungsabschnitt mit dem Gewinde 10 versehen ist. Es ist jedoch auch möglich, dass das Gewinde 10 nur über einen Teil des konischen Verdrängungsabschnittes reicht. Aus Fertigungsgründen beispielsweise weist der Halteabschnitt 5 keine Gewindewendel auf und ist an seiner Außenseite im wesentlichen so geformt wie seine Innenkontur, in welcher in der Aufnahme 6 der Straßenleitpfosten 2 eingesteckt ist. Die Kontur des Halteabschnittes 5 ist als im Wesentlichen gleichseitiges Achteck ausgebildet, wobei die Querschnittsform des Straßenleitpfostens 2 der eines Dreiecks entspricht. Dadurch, dass ein derartiger im Wesentlichen dreieckiger Schnitt des Straßenleitpfostens 2 in einer achteckigen Innenkontur steckt, ist gewährleistet, dass der Straßenleitpfosten 2 in acht Positionen innerhalb des Aufnahmeteils 5 durch Verdrehung um seine Längsachse verrastbar ist.
  • Die Innenabmessungen der Achteckkontur des Halteabschnittes 5 sind dabei im gedachten Durchmesser so dimensioniert, dass dieser bezüglich der maximalen Außenabmessungen des Straßenleitpfostens 2 unterdimensioniert ist. Das Profil des Straßenleitpfostens 2 ist an seinem unteren Ende, welches in die Aufnahme 5 eingesteckt wird, offen und ist auch aufgrund seiner Materialeigenschaften, insbesondere Kunststoff, welcher hier in der Regel zum Einsatz kommt, mit federelastischen Eigenschaften versehen. Der vordere Teil des dreieckigen Querschnitts des Straßenleitpfostens rastet bei Verdrehung dabei in einen Eckbereich der Achteckkontur des Halteabschnittes 5 ein. Die gegenüberliegenden anderen Eckbereiche des Straßenleitpfostens 2 kommen aufgrund der vorhandenen Dimensionierung bzw. Anpassung von Straßenleitpfosten an Befestigungsvorrichtung in gegenüberliegenden Eckbereichen ebenfalls in eine zumindest gewisse Verrastung. Dadurch wird eine gute Verdrehsicherung gewährleistet. Aufgrund der federelastischen Eigenschaften zumindest des unteren, offenen Bereichs des Straßenleitpfostens 2 presst sich der in den Halteabschnitt 5 eingesteckte Teil des Straßenleitpfostens 2 mit einer definierten Kraft in die jeweiligen Eckbereiche, so dass durch diesen Presssitz außerdem eine zusätzliche Sicherung gegen zu leichtes Ausziehen des Straßenleitpfostens 2 aus der Befestigungsvorrichtung 1 gegeben ist.
  • Zur Erleichterung des Einführens des Straßenleitpfostens 2 in den Halteabschnitt 5 der Befestigungsvorrichtung 1 weist dieser einen leicht trichterförmigen angeformten Abschnitt bzw. eine trichterförmige Erweiterung 13 auf, welcher bzw. welche ebenfalls der geschlossenen Achteckkontur im Innern des Halteabschnitts angepasst ist. Dieser Einführbereich ist nun so gestaltet, dass durch die nach unten konvergierenden Schrägen das Profil des Straßenleitpfostens 2 beim Einführen in die Vieleckkontur des Halteabschnittes 5 gezwungen wird. Ein derartiger Einführabschnitt ist zumindest dann nicht erforderlich, wenn der Straßenleitpfosten 2 passgenau zu der Innenkontur des Halteabschnittes 5 ausgebildet ist.
  • Aufgrund der Tatsache, dass ein im wesentlichen im Querschnitt dreieckig ausgebildetes Profil des Straßenleitpfostens 2 in den achteckig ausgebildeten Halteabschnitt 5 eingeführt wird und der dreieckige Querschnitt im achteckigen Querschnitt der Innenkontur lediglich in den Eckbereichen verrastet ist, entsteht an den Flanken des Straßenleitpfostens 2 bezüglich der Innenkontur des Halteabschnittes 5 ein Abstand, in welchen Schmutz in unerwünschter Weise fallen kann. Deshalb ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 1a vorgesehen, einen Deckel anzuordnen, welcher eine im Wesentlichen dem Außenprofil des Straßenleitpfostens entsprechende Innenöffnung aufweist, so dass der Deckel über den Straßenleitpfosten geschoben werden kann. Der Deckel kann dabei durch einfachen leichten Presssitz am Außenumfang des Straßenleitpfostens sitzen oder Vorrichtungen aufweisen, mit welchen er in seiner Abdeckstellung am oberen Rand des Halteabschnittes 5 mit dem Straßenleitpfosten 2 verrastet (nicht dargestellt).
  • 1b und 1c zeigen alternative Befestigungsvorrichtungen. In 1b ist die Befestigungsvorrichtung als Einschlaghülse mit einem prismatischen Achteckquerschnitt dargestellt. Funktion und Zusammenwirken des Straßenleitpfostens 2 mit dem Aufnahmeabschnitt 5 der Einschlaghülse ist identisch mit der gemäß 1a beschriebenen. Die Einschlaghülse kann auch in der Form ausgebildet sein, dass ein konischer Verdrängungskörper in der Art gemäß 1a, jedoch ohne Gewindewendel vorgesehen ist, wobei der eigentliche Halteabschnitt dann so ausgebildet ist, wie er in 1a gezeigt ist.
  • 1c zeigt eine Befestigungsvorrichtung, welche einen plattenförmigen Verankerungsabschnitt 4 aufweist und welche in dem Boden entweder eingegraben oder sogar einbetoniert werden kann. Der Halteabschnitt 5 ist analog zu den in den 1a und 1b beschriebenen ausgebildet, so dass dessen Funktion mit der in Verbindung mit 1a beschriebenen identisch ist. Der Vollständigkeit halber sind auch bei den Ausführungsformen gemäß 1b und 1c Deckel zur Abdichtung des Haltebereiches im Bereich der Erdbodenoberfläche eingezeichnet, wobei ebenfalls aus Gründen der Verständlichkeit ein Sektor davon herausgeschnitten ist.
  • 2 zeigt die Befestigungsvorrichtung 1 nach 1a mit Grundkörper 3, Verankerungsabschnitt 4, Halteabschnitt 5, Aufnahme 6, mit einer auch über die Außenkontur der Aufnahme reichenden Schraubwendel 10. Gezeigt ist hier auch die Innenkontur 7 der Aufnahme 6 mit Eckbereichen 8a–e (6) der Aufnahme 6 als geschlossene Vieleckkontur, und zwar als Achteckkontur. Angedeutet erkennbar ist die trichterförmige Erweiterung 13 der Aufnahmeöffnung 12.
  • 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Befestigungsvorrichtung 1 nach 1a mit Grundkörper 3, Verankerungsabschnitt 4, Halteabschnitt 5, Aufnahme 6 und mit Schraubwendel 10. Ebenfalls gezeigt ist die Innenkontur 7 der Aufnahme mit Eckbereichen 8a–e (6) als geschlossene Vieleckkontur, und zwar als Achteckkontur. Angedeutet ist die trichterförmige Erweiterung 13 der Aufnahmeöffnung 12. Die Außenkontur des Halteabschnittes weist keine Schraubwendel auf.
  • 4 zeigt im Wesentlichen dasselbe wie 3, wobei lediglich der äußere Kragen des als trichterförmige Erweiterung 13 ausgebildeten Ausführungsbereiches weggelassen ist. Der in 3 an der trichterförmigen Erweiterung 13 angeordnete Kragen dient einem Aufsetzen auf der Bodenoberfläche, um einen guten bündigen Abschluss mit dieser zu erreichen. Gemäß dem Ausbildungsbeispiel nach 4 ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich, und zwar vor allem dann, wenn beabsichtigt sein sollte, dass die Oberkante des Haltebereichs für gewisse Anwendungsformen unterhalb der Bodenoberfläche angeordnet werden soll. In einem solchen Fall wäre der Kragen eher störend.
  • 5 zeigt die Befestigungsvorrichtung nach 2 mit Grundkörper 3, Verankerungsabschnitt 4, Halteabschnitt 5, Aufnahme 6, Schaubwendel 10 und Öffnung 12 der Aufnahme im Teilschnitt. Aus der Schnittansicht ist erkennbar, dass die Schraubwendel integral mit dem Material des Verdrängungskörpers sowie des Halteabschnittes verbunden ist, wobei der Verdrängungskörper an seiner beim Einschrauben vorangehenden Spitze offen ist. Diese Öffnung hat den Vorteil, dass eine derartige Schraubvorrichtung in an sich bekannter Weise mit einem Einbringdorn, welcher die eigentliche Befestigungsvorrichtung nach unten durchgreift, sicherer in den Boden eingebracht werden kann. Die die Befestigungsvorrichtung durchgreifende Einbringvorrichtung, d. h. der Dorn dieser Einbringvorrichtung, kann dabei eine Spitze aufweisen, welche so gestaltet ist, dass Steine und härterer Boden sich nicht störend als zu hoher Widerstand dem Einbringen der Befestigungsvorrichtung in den Boden entgegensetzen.
  • 6 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Innenkontur 7 einer achteckigen Aufnahme 6 mit geschlossener Vieleckkontur im Sinne von Anspruch 6. Sie zeigt die Eckbereiche 8a–e der Aufnahme 6. Des Weiteren zeigt sie den Straßenleitpfosten 2 in seinem im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt mit stark abgerundeten Eckbereichen 9a–c in Originalgröße. 6 zeigt, dass die Schnittlinie des Straßenleitpfostens 2 die Schnittlinie der Aufnahme 6 teilweise überschreitet. Dies stellt das Untermaß der Aufnahme gegenüber dem Außenmaß des Straßenleitpfostens 2 dar und macht damit erkennbar, dass der Pfosten 2 allenfalls passgenau, eher wohl aber mit einem gewissen, seine Haltekraft verbessernden Presssitz in die Aufnahme 6 eingesteckt ist.
  • Die 6 zeigt darüber hinaus eine Ausführungsform, bei der alle (drei) Eckbereiche 9a–c in Eckbereichen 8 der Aufnahme 6 gerastet sind. Eine derartige symmetrische Anordnung ergibt sich durch beispielsweise die Achteck/Dreieck-Kombinationen der Querschnitte.
  • 7a–c zeigen verschiedene erfindungsgemäße Gestaltungen von Aufnahmen 6. 7a zeigt die Kombination des im Querschnitt im Wesentlichen dreieckig ausgebildeten Straßenpfostens 2 mit einer geschlossenen Elfeck-Innenkontur der Aufnahme 6. Bei dieser Elfeck/Dreieck-Kombination der Querschnittskonturen ergibt sich ebenfalls eine im wesentliche symmetrische Verrastung, bei welcher gemäß Darstellung der Eckbereich 9a des Straßenleitpfostens 2 mit dem Eckbereich 8b der Aufnahme verrastet ist, wobei die Eckbereiche 9b und 9c des Straßenleitpfostens 2 nahezu in Eckbereichen der Elfeckkontur der Aufnahme verrastet sind.
  • 7b zeigt eine Achteck/Dreieck-Kombination, wie sie bereits in 6 dargestellt und beschrieben ist. Aus den 7a und 7b wird deutlich, dass die Anzahl der Eckbereiche der Aufnahme letztendlich die Anzahl der möglichen Verrastungspositionen eines in die Aufnahme einzusteckenden Profils kennzeichnet. Im Falle des Elfecks gemäß 7a ergeben sich elf unterschiedliche Positionen. Das ermöglicht es, dass bei gegebenenfalls doch ungenauem Einbringen der Befestigungsvorrichtung in den Boden beispielsweise nicht in der gewünschten Art, dass der Eckbereich 8b zur Straßenführung weist, sondern dass der Eckbereich 8a oder 8c zur Straßenführung weist, den Straßenleitpfosten in der Aufnahme so zu drehen, dass dessen Eckbereich 9a mit einem Eckbereich der Aufnahme verrastet, welcher im wesentlichen auf die Straßenführung weist. Das zeigt die Flexibilität im umfangsmäßigen Ausrichten bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei der Ausführungsform gemäß 7b ist die Anzahl der möglichen Verrastungen auf acht beschränkt, mithin geringer gegenüber der gemäß 7a. Dafür ist jedoch bei der Ausführungsform gemäß 7b eine stärkere Verrastung und damit Haltekraft gegen Verdrehen gegeben.
  • Demgegenüber zeigt insbesondere die 7c eine Variante, bei der nur ein Eckbereich 9a des Straßenleitpfostens 2 in einem Eckbereich 8 der Aufnahme 6 rastet, während die beiden anderen Eckbereiche 9b, 9c an Seitenflächen der Aufnahme 6 anliegen. Dabei ist bei dieser Ausführungsform ein Verrasten der Eckbereiche 9b und 9c des Straßenleitpfostens mit Eckbereichen der Aufnahme 6 nicht gegeben. Die elastische Ausbildung zumindest des unteren Bereichs des Straßenleitpfostens in seinem eingesteckten Zustand innerhalb der Aufnahme der Befestigungsvorrichtung gewährleistet jedoch, dass die Eckbereiche 9b und 9c mit ausreichender Kraft an den jeweiligen Seitenflächen des geschlossenen Fünfeckprofils anliegen, wobei ebenfalls dadurch eine entsprechende Haltekraft gewährleistet wird, zumal sich die begrenzenden Vieleckflächen in Richtung auf die in der Nähe befindlichen Eckbereiche der Aufnahme verjüngen und so ein zusätzliches Drücken des Eckbereiches 9a in dem zugehörigen Eckbereich der Aufnahme gewährleisten.
  • Schließlich zeigt 8a eine Ausführungsform, bei der die Vieleckkontur der Innenkontur 7 der Aufnahme 6 im Sinne von Anspruch 6 durch abschnittweise Paare von Rippen 11 gebildet wird. Diese Rippen 11 könnten auch durch entsprechende Noppenreihen oder Lamellen ersetzt werden. Entsprechend der imaginären, durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Vieleckinnenkontur sind die Paare von Rippen 11 im Innenbereich der Aufnahme so angeordnet, dass sie zwischen sich jeweils einen (gedachten) Eckbereich bilden, in welche gemäß 8a beispielsweise die Eckbereiche 9a, 9b und 9c des Straßenleitpfostens verrastbar sind. Die Rippen 11 bilden also abschnittsweise eine Vieleckinnenkontur. Das bedeutet, dass das Ausführungsbeispiel gemäß 8a darstellt, dass die Vieleckinnenkontur der Aufnahme nicht zwingend als geschlossene Innenkontur ausgebildet sein muss, vielmehr ist eine – wie dargestellt – offene Kontur ausreichend.
  • In 8b und 8c sind in Draufsicht bzw. Querschnittsdarstellung der Halteabschnitt 5 der Befestigungsvorrichtung 1 mit in die Aufnahme 6 eingesetztem Straßenleitpfosten 2 dargestellt. Die Innenkontur 7 dieses Ausführungsbeispiels entspricht der gemäß 6. Der Halteabschnitt 5 gemäß 8b ist jedoch an seiner Außenkontur insbesondere auch aus Fertigungsgründen zylindrisch ausgebildet. Die Vieleckkontur ist dabei lediglich im Innern als geschlossene Innenkontur ausgebildet, wohingegen außen eine gleichmäßig glatte Oberfläche des Halteabschnittes 5 ausgebildet ist.
  • 8c entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß 7b bzw. in prinzipieller Darstellung dem Ausführungsbeispiel gemäß 6.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Befestigungsvorrichtung
    2
    Mast, Pfosten o. ä., Straßenleitpfosten
    3
    Grundkörper
    4
    Verankerungsabschnitt
    5
    Halteabschnitt
    6
    Aufnahme
    7
    Innenkontur der Aufnahme
    8a–e
    Eckbereiche der Aufnahme
    9a–d
    Eckbereiche des Mastes, Pfosten, Straßenleitpfosten
    10
    Schrauben- bzw. schneckenförmiges Gewinde
    11
    Rippen, Noppen, Lamellen
    12
    Öffnung der Aufnahme
    13
    Trichterförmige Erweiterung der Aufnahmeöffnung
    14
    Deckel
    15
    Öffnung

Claims (12)

  1. System zur Verankerung eines Mastes, Pfostens oder dergleichen im Erdreich, bestehend aus einer Befestigungsvorrichtung (1) zur Verankerung des Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen im Erdreich und einem solchen Mast, Pfosten (2) oder dergleichen, insbesondere einem Strassenleitpfosten, wobei die Befestigungsvorrichtung einen Grundkörper (3) mit einem Verankerungsabschnitt (4) zur Verankerung im Erdreich und einem am oberen Teil des Verankerungsabschnitts (4) mit ihm verbundenen Halteabschnitt (5) mit einer in axialer Richtung ausgebildeten Aufnahme (6) zur Aufnahme des Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen mit einer Vieleckkontur aufweist, die zumindest als Innenkontur (7), zumindest abschnittsweise, mit mindestens fünf Eckbereichen (8a–e) ausgebildet und derart dimensioniert ist, dass der zumindest in seinem in die Aufnahme (6) einsteckbaren Abschnitt im Querschnitt mehreckige Mast, Pfosten (2) oder dergleichen mit einer geringeren Zahl von Eckbereichen (9a–d) bezüglich seiner Eckbereiche im wesentlichen paßgenau oder mit Presssitz in der Aufnahme (6) einsteckbar ist, wobei mindestens einer der Eckbereiche (9a–d) des Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen zum Zwecke einer Ausrichtung in Umfangsrichtung und einer drehfesten Lagerung wahlweise mit einem der mehreren Eckbereiche (8a–e) der Aufnahme (6) in Eingriff bringbar ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast, Pfosten (2) oder dergleichen zumindest in seinem in die Aufnahme (6) einsteckbaren Abschnitt elastisch deformierbar ausgebildet ist.
  3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsabschnitt (4) als konusförmiger, im wesentlichen spitzwinkliger Verdrängungskörper ausgebildet ist, der zumindest in einem Teilbereich ein schrauben- bzw. schneckenförmiges Gewinde (10) zum Ein- und Ausschrauben der Befestigungsvorrichtung in das Erdreich bzw. aus dem Erdreich trägt.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (6) so ausgebildet und dimensioniert ist, daß zum Zwecke der Ausrichtung in Umfangsrichtung und drehfesten Lagerung des Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen alle seine Eckbereiche (9a–d) zugleich mit je nach seiner Ausrichtung unterschiedlichen Eckbereichen (8a–e) der Aufnahme (6) in Eingriff bringbar sind.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (6) so ausgebildet und dimensioniert ist, daß ein Strassenleitpfosten (2) mit im wesentlichem dreieckförmigem Querschnitt darin bezüglich seiner Eckbereiche paßgenau lagerbar ist.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkontur (7) der Aufnahme (6) eine geschlossene Vieleckkontur ist.
  7. System nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vieleck-Innenkontur (7) der Aufnahme (6) durch abschnittsweise angeordnete Paare von Rippen, Noppenreihen, Lamellen (11) oder ähnlichem gebildet wird.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (12) der Aufnahme (6) zur Erleichterung des Einführens des Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen eine trichterförmige Erweiterung (13) aufweist.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (12) der Aufnahme (6) mitttels eines Deckels (14) verschließbar ist.
  10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschluß der Aufnahmeöffnung (12) bei eingestecktem Mast, Pfosten (2) oder dergleichen ein Deckel (14) mit einer Öffnung (15) zum Durchstecken des Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen vorgesehen ist.
  11. Verwendung einer Befestigungsvorrichtung (1) zur Verankerung eines Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen im Erdreich, die einen Grundkörper (3) mit einem Verankerungsabschnitt (4) zur Verankerung im Erdreich und mit einem am oberen Teil des Verankerungsabschnitts (4) mit ihm verbundenen Halteabschnitt (5) mit einer in axialer Richtung ausgebildeten Aufnahme (6) zur Aufnahme des Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen mit einer Vieleckkontur aufweist, die zumindest als Innenkontur (7), zumindest abschnittsweise, mit mindestens fünf Eckbereichen (8a–e) ausgebildet und derart dimensioniert ist, dass der zumindest in seinem in die Aufnahme (6) einsteckbaren Abschnitt im Querschnitt mehreckige Mast, Pfosten (2) oder dergleichen mit einer geringeren Zahl von Eckbereichen (9a–d) bezüglich seiner Eckbereiche im wesentlichen paßgenau oder mit Presssitz in der Aufnahme (6) einsteckbar ist, wobei mindestens einer der Eckbereiche (9a–d) des Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen zum Zwecke einer Ausrichtung in Umfangsrichtung und einer drehfesten Lagerung wahlweise mit einem der mehreren Eckbereiche (8a–e) der Aufnahme (6) in Eingriff bringbar ist, in einem System nach Anspruch 1–10.
  12. Verwendung eines Mastes, Pfostens (2) oder dergleichen, insbesondere Strassenleitpfostens, der zumindest in seinem in eine Aufnahme (6) einer Befestigungsvorrichtung (1) einsteckbaren Abschnitt im Querschnitt mehreckig ausgebildet ist, in einem System nach Anspruch 1–10.
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