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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schlitzrinne zur Entwässerung
von beispielsweise Putz- oder Glasfassaden sowie vor Türen. Terrassen, Balkonen,
Garageneinfahrten und Treppen in gerader und gebogener Ausführung.
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Solche
Schlitzrinnen weisen im allgemeinen eine Rinne mit einem Aufnahmeschlitz
auf, durch den Oberflächenwasser
in die Rinne eintreten kann.
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Meist
ist ein separater geschlitzter Rost als Auflage auf den Aufnahmeschlitz
vorgesehen. Der Rost dient dabei lediglich dazu, zu verhindern,
dass Gegenstände,
wie z. B. Laub, in die Rinne eintreten können.
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Die
Schlitzrinne dient zur Linienentwässerung von Oberflächen. Dadurch
soll anfallendes Niederschlagswasser aus angrenzenden befestigten Flächen aufgenommen
und zur Kanalisation geleitet werden. Zweckmäßigerweise sind die an die
Schlitzrinne angrenzenden Flächen
zur Rinne hin geneigt.
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Um
die anfallenden Wassermengen zuverlässig ableiten zu können, muss
die Rinne eine entsprechend dimensionierte Querschnittsfläche habe. An
Stellen, an denen die Entwässerung
nicht auf den ersten Blick sichtbar sein soll, kommen Schlitzrinnen zum
Einsatz, da die der Aufnahmeschlitz im allgemeinen eine Schlitzweite
hat, die deutlich geringer als der Durchmesser bzw. die Breite der
Rinne ist.
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Da
Bodenbeläge,
insbesondere im Außenbereich,
eine gewisse Dicke aufweisen, muss die Rinne unterhalb des Bodenbelages
angeordnet werden. Um eine Verbindung von der Oberfläche zu der Rinne
bereitzustellen, ist der Aufnahmeschlitz oberhalb der Rinne angeordnet
und wird beispielsweise durch zwei im wesentlichen parallel zueinander
angeordneten Wangen gebildet, deren Abstand zueinander der Schlitzweite
entspricht.
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Der
durch die Wangen zu überbrückende Abstand
zwischen Oberfläche
und Rinne hängt
vom verwendeten Bodenbelag ab. Daher werden diese Schlitzrinnen
in verschiedenen Ausführungsformen angeboten,
die sich durch unterschiedliche Wangenhöhen unterscheiden.
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Abhängig vom
gewünschten
Bodenbelag wird dann die entsprechende Schlitzrinne ausgewählt.
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Für den Schlitzrinnenhersteller
bedeutet dies, dass eine Vielzahl von Schlitzrinnen mit unterschiedlichen
Wangenhöhen
bevorratet werden müssen,
was erhöhte
Lagerkosten nach sich zieht.
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Doch
auch für
den Schlitzrinnenverwender sind die bekannten Ausführungsformen
von Nachteil, wenn er den Bodenbelag gegen einen Bodenbelag anderer
Dicke austauschen möchte,
da dann die Schlitzrinne komplett ausgegraben und durch eine andere
Schlitzrinne ersetzt werden muß.
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Ausgehend
von dem beschriebenen Stand der Technik ist es daher Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Schlitzrinne zur Verfügung zu
stellen, die einfach herzustellen ist und eine leichte Anpassbarkeit
an verschiedene Bodenbeläge
unterschiedlicher Dicke erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Schlitzrinne mehrteilig aufgebaut ist mit einem Rinnenteil,
welches die Rinne bildet, und einem daran befestigbaren Schlitzteil,
welches den Aufnahmeschlitz aufweist.
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Durch
diese Maßnahme
kann die Lagerhaltung deutlich reduziert werden, da das Rinnenteil
universell einsetzbar ist. Der gewünschte Abstand zwischen Bodenoberfläche und
Rinne wird durch die Wahl der Schlitzteilhöhe eingestellt. Sollte es notwendig
sein, weil beispielsweise der Bodenbelag ausgetauscht wird, eine
Schlitzrinne mit abweichender Schlitzhöhe verwenden, kann das Schlitzteil von dem
Rinnenteil entfernt werden und gegen ein Schlitzteil mit geeigneter
Höhe ausgetauscht
werden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Schlitzteil relativ zum Rinnenteil im wesentlichen
senkrecht zur Rinne zwischen zwei Positionen hin und her bewegt
werden kann, so daß die
Schlitzhöhe
in Bezug auf die Rinnenposition variiert werden kann. Mit Vorteil
erfolgt die Bewegung im wesentlichen stufenlos, so dass das Schlitzteil
in jeder Zwischenposition verbleiben kann.
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Durch
die Höhenverstellbarkeit
kann die erfindungsgemäße Schlitzrinne
leicht an unterschiedliche Höhen
angepasst werden. Dies reduziert die notwendige Lagerhaltung, da
lediglich eine einzige Ausführungsform
der Schlitzrinne vorrätig
gehalten werden muss, die bei Bedarf an die entsprechende Schlitzhöhe angepasst
werden kann.
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Zudem
hat diese Ausführungsform
den Vorteil, dass beim Austausch des Bodenbelags die Schlitzhöhe mit einfachen
Mitteln, ohne dass weitere Teile notwendig sind, angepasst werden
kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht das Schlitzteil aus zwei im wesentlichen parallel zueinander
angeordneten Wangenelementen, wobei die schlitzförmige Öffnung durch den Abstand der beiden
Wangenelemente zueinander festgelegt ist.
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Dabei
ist vorgesehen, dass die beiden Wangenelemente über mindestens ein erstes Abstandselement
miteinander verbunden sind. Das Abstandselement sorgt für die Positionierung
der Wangenelemente zueinander. Je nach Länge der Schlitzrinne kann es
von Vorteil sein, wenn mehrere erste Abstandselemente vorgesehen
sind. Das erste Abstandselement kann beispielsweise durch einen
Abschnitt eines U-Profils gebildet werden, wobei die Schenkelabschnitte
des U-Profils jeweils mit einem Wangenelement verbunden sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Rinnenteil eine im wesentlichen schlitzförmige Ausnehmung zur Aufnahme
des Schlitzteils. Beispielsweise kann die schlitzförmige Ausnehmung durch
Befestigungsleisten begrenzt werden, an denen das Schlitzteil befestigt
werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die beiden Befestigungsleisten über mindestens ein zweites
Abstandselement miteinander verbunden. Das mindestens eine zweite
Abstandselement sorgt für
eine Stabilisierung des Rinnenteils und für die Einhaltung der gewünschten
Breite des Öffnungsbereichs.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind das erste und zweite Abstandselement über eine Höheneinstellschraube miteinander verbunden,
so dass durch die Höheneinstellschraube der
Abstand zwischen erstem und zweitem Abstandselement einstellbar
ist. Dadurch ist eine leichte Einstellung der Höhe des Aufnahmeschlitzes gewährleistet,
da die Höhe
des Aufnahmeschlitzes durch die Position der beiden Wangenelemente
relativ zum Rinnenteil bestimmt wird und die Wangenelemente mit
dem ersten Abstandselement verbunden sind.
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Beispielsweise
kann das erste Abstandselement eine Durchgangsbohrung und das zweite
Abstandselement eine Gewindebohrung aufweisen, wobei die Höheneinstellschraube
durch die Durchgangsbohrung in die Gewindebohrung greift. Wird daher
die Höheneinstellschraube
in eine erste Richtung gedreht, so führt dies dazu, dass die beiden
Abstandselemente sich aufeinander zu bewegen, was wiederum die Höhe der schlitzförmigen Öffnung reduziert.
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Mit
Vorteil ist des weiteren ein Abstützelement vorgesehen, welches
derart angeordnet ist, dass beim Drehen der Höheneinstellschraube in eine zweite
Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung der Schraubenkopf an
das Abstützelement
anschlägt
und sicherstellt, dass sich beim weiteren Eindrehen der Höheneinstellschraube
in die zweite Richtung das Schlitzteil vom Rinnenteil wegbewegt und
dadurch die Schlitzhöhe
vergrößert wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
sowie der zughörigen
Figuren. Es zeigen
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1 eine
Explosionsschnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
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2 eine
Schnittansicht der Ausführungsform
von 1.
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In
den 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schlitzrinne
gezeigt. Dabei zeigt 1 zur besseren Darstellung der
Einzelteile der Schlitzrinne eine Explosionsschnittdarstellung.
In 2 ist eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Schlitzrinne
im zusammengesetzten Zustand gezeigt.
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Die
Schlitzrinne weist ein Rinnenteil 1 auf, welches eine Rinne 2 umfasst,
die der Ableitung des gesammelten Oberflächenwassers dient. Die Rinne 2 weist
in 1 im linken oberen Bereich eine Öffnung auf,
die durch zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Leisten 3 gebildet
wird.
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Das
Rinnenteil ist hier als verzinktes StahlKantteil ausgebildet, könnte jedoch
auch aus Edelstahl oder aus jedem beliebigem anderen Material hergestellt
sein.
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Um
zu gewährleisten,
dass die beiden Leisten 3 im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind, ist ein zweites Abstandselement 4 vorgesehen,
das als U-Profil ausgebildet ist und mit seinen Schenkelabschnitten
mit den Leisten 3 des Rinnenteils 1 verbunden
ist, wie in 2 zu erkennen ist.
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Die
erfindungsgemäße Schlitzrinne
weist weiterhin ein Schlitzteil auf, das im wesentlichen durch zwei
Wangenelemente 5 gebildet wird. Die beiden Wangenelemente 5 werden über ein
erstes Abstandselement 6 miteinander verbunden. Das erste Abstandselement 6 ist
ebenfalls als U-Profil ausgebildet. Die beiden U-Schenkel des ersten
Abstandselements 6 sind jeweils mit einem Wangenelement 5 verbunden.
Zusätzlich
ist ein Abstützelement 7 vorgesehen,
das ebenfalls als U-Profil ausgebildet ist und das erste Abstandselement 6 umschließt, wie
in 2 zu erkennen ist.
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Das
erste Abstandselement 6 weist eine Durchgangsbohrung auf,
während
das zweite Abstandselement 4 eine Gewindebohrung aufweist. Durch
die Durchgangsbohrung des ersten Abstandselements 6 ist
eine Höheneinstellschraube 8 gesteckt,
deren Außengewinde
in die Gewindebohrung des zweiten Abstandselementes 4 eingreift.
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Wird
die Höheneinstellschraube 8 im
Uhrzeigersinn gedreht, so führt
dies dazu, dass sich die Höheneinstellschraube 8 weiter
in die Gewindebohrung des zweiten Abstandselementes 4 eindreht
und dabei das erste Abstandselement 6 zusammen mit den seitlichen
Wangenelementen 5 nach unten bewegt. Die seitlichen Wangenelemente
weisen daher an ihrer dem Rinnenteil zugewandten Seite kammartige Ausnehmungen
auf, deren Breite im wesentlichen der Tiefe des zweiten Abstandselements
entspricht, so dass beim Drehen der Höheneinstellschraube 8 das
zweite Abstandselement 4 in die Kammausnehmungen der Wangenelemente 5 eintauchen
kann.
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Durch
das Drehen der Höheneinstellschraube 8 im
Uhrzeigersinn kann somit die Schlitzhöhe h verringert werden.
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Wird
die Höheneinstellschraube 8 statt
dessen gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so bewegt sich die Höheneinstellschraube 8 aus
der Gewindebohrung des zweiten Abstandselements heraus, bis der
Kopf der Höheneinstellschraube 8 an
das Abstützelement 7 stößt. Das
Abstandselement 7 weist zu diesem Zweck ebenfalls eine
Durchgangsbohrung auf, die jedoch kleiner als der Schraubenkopfdurchmesser
ist, so dass durch diese Bohrung mit einem entsprechenden Werkzeug
die Höheneinstellschraube 8 betätigt werden
kann. Wird die Höheneinstellschraube 8 nach
dem der Schraubenkopf an das Abstützelement 7 anstößt weiter
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so führt dies dazu, dass die Höheneinstellschraube 8 das
erste Abstandselement 6 und damit die seitlichen Wangenelemente 5 nach
oben bewegt, so dass die Schlitzhöhe h vergrößert wird.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausführungsform
kann daher die Schlitzhöhe
auf einfache Art und Weise an die lokalen Bedürfnisse angepasst werden. Ggf.
kann der Aufnahmeschlitz an der Oberseite der Wangenelemente 5 durch
einen Gitterrost abgedeckt werden.