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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungssystem für Rinnenunterteile, vorzugsweise
aus Metall, die jeweils eine Rinnensohle aufweisen, die beidseits
von je einer, zumindest im Wesentlichen vertikal, angeordneten,
Rinnenwandung begrenzt ist, wobei zur bedarfsweisen Verlängerung
der Rinne in Längsrichtung
jeweils ein Rinnenunterteil mit einem anderen Rinnenunterteil (1)
mittels eines bestimmungsgemäß quer zur
Längserstreckung
dieser Rinne befestigbaren Knebels.
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Ein
solches Verbindungssystem für
Rinnenunterteile, allerdings in Form eines die Rinnenunterteile
in deren Stoßbereich
untergreifenden Verbindungsschuhs ist grundsätzlich aus der
GB 2 333 549 A vorbekannt.
Der Nachteil eines solchen Systems besteht darin, dass die Verbindungselemente
entweder vormontiert werden müssen
oder vor Ort an den aufgrund der Länge der Rinnenunterteile erwartenden
Auflage der Stoßbereichen
der zu verbindenden Rinnenunterteilen positioniert werden müssen. Die Lage
der Verbindungselemente ist also im Wesentlichen durch die Länge der
Rinnenunterteile vorgegeben. Ein solches Verlegungsprinzip wird
z.T. als umständlich
und vor allem wenig flexibel empfunden.
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Es
ist bekannt, Rinnen, die üblicherweise aus
einem Rinnenunterteil sowie einer Rinnenabdeckung bestehen, in der
gewünschten
Länge vor
Ort an der Baustelle zu montieren, indem vorgefertigte Rinnenunterteile
mit ihren jeweiligen Rinnenabdeckungen miteinander fluchtend verlegt
und im Bereich ihrer stirnseitigen Anschlüsse miteinander mittels geeigneter
Verbindungselemente verbunden werden. Hierzu sind entweder im Stoßbereich
der Rinnen übergreifende
Adapterelemente bekannt oder aber die Rinnenunterteile werden mittels
rinnenaußenseitig
oder rinneninnenseitig zu befestigenden Verbindungsstücken, die
die angrenzenden Rinnenwandungen miteinander verbinden, miteinander
verschraubt.
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Allen
diesen vorbekannten Verbindungssystemen ist gemeinsam, dass sie
relativ arbeitsintensiv vor Ort umständlich montiert werden müssen und hierbei
zumeist die Verwendung von Spezialwerkzeugen, aber zumindest von üblichem
Werkzeug, wie Zange und Schraubendreher benötigt wird.
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Der
Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe
zugrunde, ein verbessertes Verbindungssystem für Rinnenunterteile zu schaffen,
das einfach vor Ort zu montieren ist und darüber hinaus weitere Vorteile,
insbesondere bei der Montage der solcherart verbundenen Rinnen bietet.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch ein Verbindungssystem
gemäß Hauptanspruch
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den abhängigen Ansprüchen 2 bis
25 entnommen werden.
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Dadurch,
dass zur Verbindung der Rinnenunterteile einer Rinne ein bestimmungsgemäß quer zur
Längserstreckung
der Rinne befestigbarer Knebel vorgesehen ist, ist es möglich, die
angrenzend verlegten Rinnenunterteile miteinander zu verbinden, ohne
dass hierbei zusätzliches
Werkzeug benötigt wird.
Zur Verbindung der Rinnenunterteile genügt es jeweils, den besagten
Knebel mittels entsprechender Rastelemente mit den beiden Rinnenwandungen
der angrenzenden Rinnenunterteile derart zu verbinden, dass anschließend je
ein Rastelement mit dem einen Rinnenunterteil und ein anderes Rastelement
desselben Knebels mit dem anderen Rinnenunterteil verbunden ist.
Die Rastelemente des Knebels werden dabei einfach von Hand in entsprechende
Rastausnehmungen der aneinander angrenzenden Rinnenwandungen eingesteckt.
Zusätzliches
Werkzeug ist bei dieser Ausführung
vollständig
entbehrlich.
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Derartige
Rinnen werden, insbesondere zur Entwässerung von Verkehrsflächen eingesetzt
und können
dabei erheblichen mechanischen Belastungen unterworfen sein. Es
ist daher vorteilhaft, wenn die fraglichen Knebel auf jeder Stirnseite
des Knebels mit wenigstens einem Paar von Rastelementen versehen
ist, so dass eine kraftschlüssige
Verbindung der angrenzenden Rinnenunterteile beidseits, also einander
gegenüberliegend
hergestellt wird.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung sind weiter Rastausnhemungen paarweise
einander gegenüberliegend
verteilt entlang der Längserstreckung
der Rinnenunterteile angeordnet, so dass bedarfsweise weitere Knebel
in das Rinnenunterteil etwa zur zusätzlichen Aussteifung eingesetzt
werden können.
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Die
Rastelemente springen über
den eigentlichen Knebelkörper
in Richtung der Rinnenwandungen vor, wobei der eigentliche Knebelkörper in
seiner Längserstreckung
zumindest ungefähr
der Nennweite der jeweiligen Rinne entspricht, so dass dieser Knebelkörper, wenn
die Rastelemente in den Rastausnehmungen verrastet und dort formschlüssig aufgenommen
sind, einen Anschlag für
die angrenzenden Rinnenwandungen darstellt.
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Über die
quer zur Längserstreckung
der Rinne bedarfsweise einsetzbaren Knebel kann also auch eine zusätzliche
Aussteifung des Rinnenkörpers
erzielt werden. Mittels entsprechende Anordnung der Rastausnehmungen
in den Rinnenwandungen, über
die Längserstreckung
der Rinne verteilt angeordnet, können
entsprechende Knebel zur zusätzlichen
Aussteifung des Rinnenkörpers überall dort
in der Rinne angeordnet werden, wo nicht etwa eine Verbindung mit
einem anderen Rinnenunterteil angestrebt ist, sondern eine Aussteifung
des Rinnenkörpers.
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Der
eigentliche Knebelkörper
ist U-förmig ausgebildet,
wobei zwei, bei bestimmungsgemäßer Montage
im Wesentlichen vertikal angeordnete, Knebelstege von einer, bei
bestimmungsgemäßer Montage
des Knebels im Rinnenunterteil im Wesentlichen horizontal verlaufenden,
Knebelbrücke übergriffen sind.
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Die
Knebelbrücke
ist bedarfsweise mit wenigstens einer Bohrung und/oder wenigstens
einem Rundloch versehen und kann daher zusätzlich zur Festlegung der Rinnenabdeckung dienen.
Hierzu wird die Rinnenabdeckung durch die Rundlöcher der Bohrungen mit dem
Knebel verschraubt oder sonstig mit dem Knebel verbunden. Die Bohrung
ist hierzu als Gewindebohrung ausgeführt. Eine entsprechende Verbindung
stellt eine ggf. zusätzliche
Auszugssicherung der auf dem Rinnenunterteil aufgesetzten Rinnenabdeckung
dar.
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Die
Knebel sind mit Vorteil jeweils durch wenigstens eine in Richtung
der Rinnensohle vorspringende Führungslasche
ergänzt.
Die Führungslasche besitzt
einen zwischen den Knebel und der Rinnensohle angeordneten Führungssteg
mit einer Gewindebohrung zur Durchführung einer Schraube, die Ihrerseits
durch eine Bohrung in der Rinnensohle tritt. Hierdurch ist eine
bedarfsweise und vor allem nachrüstbare
Höhenverstellung
der Rinne realisiert. Dabei kann die Höhenverstellung über die
Einbringung der Knebel über
all dort entlang der Längserstreckung
einer Rinne realisiert werden, wie sie benötigt wird.
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Zur
Höhenverstellung
sind insbesondere Stellschrauben geeignet, die sich mit tellerförmigen Fußelementen
am Verlegegrund abstützen.
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Alternativ
zu den erwähnten
Stellschrauben können
auch Madenschrauben eingesetzt werden, die bei bereits verlegten
Rinnenunterteilen mitsamt der Knebel bedarfsweise nachgerüstet werden
können.
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In
vorteilhafter Weiterbildung weist die Knebelbrücke zusätzlich, vorzugsweise auf beiden
Stirnseiten, eine vorzugsweise rechteckförmige Aussparung auf, die es
erlaubt, die Knebelbrücke,
nachdem sie bestimmungsgemäß quer in
das Rinnenunterteil eingesetzt wurde, leicht mit Hilfe eines Schraubenziehers
wieder zu lösen,
indem die Rastelemente mit Hilfe des Schraubenziehers aus der Rastausnehmung
ausgehebelt und so außer
Eingriff der Rastausnehmung der jeweils angrenzenden Rinnenwandung
gebracht werden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung sind auch die Knebelstege jeweils mit
wenigstens einer Durchgangsbohrung versehen.
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In
konkreter Ausgestaltung sind die Rinnenwandungen üblicherweise
im Bereich ihres stirnseitigen Abschlusses mit entsprechenden Rastausnehmungen
versehen. Zumindest ist jeweils eine Rastausnehmung in etwa um den
halben Abstand der Rastelemente eines Rastpaars des Knebels gegenüber dem
stirnseitigen Abschluss zurückversetzt in
die Rinnenwandung eingearbeitet. Hierdurch können die zwei Rastelemente
eines Rastpaares bei auf Stoß aneinander
gesetzten Rinnenunterteilen durch einen gemeinsamen Knebel miteinander
verbunden werden.
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In
vorteilhafter Weiterbildung sind jedoch mehrere derartiger Rastausnehmungen über die Länge des
Rinnenunterteils verteilt angeordnet. Mit weiterem Vorteil sind
die Rastausnehmungen gruppenweise in die Rinnenwandungen eingearbeitet, wobei
der Abstand zwischen den Rastausnehmungen einer derartigen Gruppe
von Rastausnehmungen dem Abstand der Rastelemente eines Rastpaares
eines Knebels entspricht. Hierdurch können die Knebel überall dort
eingesetzt werden, wo die entsprechenden Rastausnehmungen vorhanden
sind.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist es, wie vorstehend bereits ausgeführt wurde,
ohne weiteres möglich,
im Bereich der gruppenweise einander gegenüberliegend angeordneten Rastausnehmungen die
Knebel zur bedarfsweisen Aussteifung der Rinne oder Höhenverstellung
einzusetzen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausbildung können
die Rinnenunterteile jedoch auch bedarfsweise abgelängt werden,
so dass idealerweise die Rinnenunterteile im Bereich der gruppenweise
angeordneten Rastausnehmungen verkürzt werden, so dass bei entsprechend
lagerichtiger Kürzung
der Rinnenunterteile in diesen Bereichen wiederum die vorstehend beschriebene
Verbindung unter den Rinnenunterteilen mittels eines Knebels einfach
hergestellt werden kann. Die lagerichtige Ablängung der Rinnenunterteile
kann durch entsprechende Sollbruchstellen in diesem Bereich erleichtert
sein. In jedem Fall bietet diese Ausgestaltung der Rinnenunterteile
den Vorteil, dass vor Ort Rinnen beliebiger Länge geschaffen werden können und
die Verbindungen der Rinnenunterteile über die Länge der Rinne gesehen leicht möglich ist.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist in die Rinnenwandungen der Rinnenunterteile
bereits eine Zarge dadurch eingearbeitet, dass die Rinnenwandungen
in dem Bereich, der der Rinnenabdeckung zugewandt ist, beidseits
zurückspringen
und hierdurch eine Auflagefläche
für die
Rinnenabdeckung geschaffen ist. Die Rastausnehmungen sind dabei
in dem der Rinnensohle zugewandten Abschnitt der Rinnenabdeckung,
also unterhalb dieser Auflagefläche
eingearbeitet. Dies hat den Fertigungsvorteil, dass die Rastausnehmungen,
etwa in Form von Querschlitzen, von oben im Zargenbereich ansetzend einfach
in die Rinnenwandung eingeschnitten bzw. ausgestanzt werden können.
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Die
stirnseitig vorspringenden Rastelemente der Knebel besitzen üblicherweise
eine Hakenform, die in die Rastausnehmungen eingesetzt werden und nachdem
Einklipsen der Haken in die jeweiligen Rinnenwandung nicht nur den
Knebel in der bestimmungsgemäßen Lage
halten.
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Dabei
weisen die hakenförmigen
Rastelemente nach oben. Somit ist der eigentliche Knebelkörper unterhalb
der zur Ausbildung einer Zarge der Rinne dienenden Auflagefläche teilweise
unmittelbar unterhalb der Rinnenabdeckung angeordnet. Im Falle der
zuletzt genannten Ausführung
kann der Knebel, bei unmittelbarer Anlage an die Rinnenabdeckung,
insbesondere im Falle von die Rinnenabdeckung untergreifenden Tragstäben, die
gegebenenfalls in Anlage mit dem Knebelkörper gelangen, gleichzeitig
als zusätzliche
Schubsicherung für
die Rinnenabdeckung dienen.
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Für den Fall
dass die Knebelbrücke
unterhalb der Auflagefläche
des Rinnenunterteils angeordnet ist, ist eine Ausführung des
Knebels der art ausgelegt, dass die Knebelbrücke so weit unterhalb der Auflagefläche positioniert
ist, dass etwa unterhalb der Rinnenabdeckung angeordnete Tragstäbe noch
oberhalb der Knebelbrücke
liegen.
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In
vorteilhafter Weiterbildung können
die bedarfsweise in die Rinnenunterteile einzusetzenden Knebel auch
zum stirnseitigen Abschluss der Rinnen bzw. Rinnenunterteile genutzt
werden. Hierzu wird ein Abschlussstück mit dem der Stirnseite des
Rinnenunterteils zugewandten Knebelsteg verbunden, etwa indem eine
Schraubverbindung mit der erwähnten Bohrung
des Knebelstegs hergestellt wird, und anschließend der entsprechend ergänzte Knebel
im Bereich der Stirnseite in das Rinnenunterteil eingesetzt wird,
so dass bei bestimmungsgemäßen Einbau
das Abschlussstück
die Rinne stirnseitig, vorzugsweise bündig und kraftschlüssig, ab- und verschließt.
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Anstelle
des Abschlussstücks
kann stirnseitig analog auch ein Anschlussstück mit dem jeweiligen Rinnenunterteil
verbunden werden. Hierunter ist ein Adapterkörper zur Ausbildung einer Verzweigung mehrerer
Rinnen im Rahmen eines Entwässerungssystems
zu verstehen. Dabei können
analog über den
Knebel der betreffenden Rinnenunterteile mehrere Rinnen zum Beispiel
sternfömig
miteinander verbunden werden wobei das Anschlussstück den Verbindungsknoten
unter diesen Rinnen darstellt.
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In
abermaliger Weiterbildung können
die Rinnenwandungen über
die Rinnensohle hinaus durch ein angeschlossenes Winkelblech verlängert sein,
das einen die Rinnensohle untergreifenden Kiessteg ausbildet.
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Durch
die Anformung eines Randstegs an den Kiessteg kann unterhalb der
Rinnensohle eine zusätzlich
Entwässerungsebene
vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert:
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Es
zeigen:
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1:
ein Rinnenunterteil mit bestimmungsgemäß eingesetztem Knebel in perspektivischer
Darstellung,
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2:
ein in 1 mit II bezeichnetes Detail zur Verbindung des
Knebels mit dem Rinnenunterteil in perspektivischer Ansicht,
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3:
den in 1 und 2. gezeigten Knebel in einer
weiteren perspektivischen Ansicht,
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4:
ein zur Aussteifung eines Rinnenunterteils eingesetzten Knebel in
perspektivischer Ansicht,
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5:
einen zur Verbindung zweier Rinnenunterteile eingesetzten Knebel
in perspektivischer Ansicht,
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6:
einen zum stirnseitigen Abschluss eines Rinnenunterteils eingesetzten
Knebel in perspektivischer Ansicht,
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7:
gemäß den Detaildarstellung
in den 4 bis 6 miteinander verbundene Rinnenunterteile
in perspektivischer Ansicht,
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8:
ein Rinnenunterteil mit aufgesetzter Rinnenabdeckung in perspektivischer
Ansicht,
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9:
das in 8 gezeigte Rinnenunterteil mit Rinnenabdeckung
im Querschnitt,
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10:
einen um zwei Führungslaschen
ergänzten
Knebel in perspektivischer Ansicht,
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11:
ein Rinnenunterteil mit einem Knebel gemäß 10 zur
Höhenverstellung
in einer perspektivischen Detailansicht,
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12:
ein weiteres Rinnenunterteil mit Höhenverstellung und einem das
Rinnenunterteil untergreifenden Kiessteg in perspektivischer Ansicht
und
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13:
einen in 12 bezeichneten Detailausschnitt
des Rinnenunterteils.
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Gemäß der Darstellung
in 1 umfasst ein Rinnenunterteil 1 üblicherweise
zwei voneinander beabstandete Rinnenwandungen 2, 2', die unterseitig
von einer gemeinsamen Rinnensohle 3 abgeschlossen und miteinander
verbunden sind. Die Rinnenwandungen 2, 2' springen etwa
auf halber Höhe um
eine Auflagefläche 4 zur
Ausbildung einer Rinnenzarge zurück.
In diese Rinnenzarge wird in hier nicht weiter dargestellter Weise üblicherweise
eine Rinnenabdeckung eingelegt, wobei die in den der Rinnenabdeckung
zugewandten bzw. an diesen angrenzenden Wandungsabschnitte der Rinnenwandungen 2, 2' mit Längsschlitzen 5, 5' versehen sind, mit
denen die hier nicht weiter dargestellte Rinnenabdeckung verclipst
wird. In den der Rinnensohle 3 zugewandten Wandungsabschnitt
der Rinnenwandungen 2, 2' sind als Rastausnehmungen Querschlitze 6, in
die Rinnenwandungen 2, 2' eingearbeitet. Dabei sind die
Querschlitze 6, gruppenweise verteilt über die Längserstreckung des Rinnenunterteils 1 angeordnet.
Aus 1 nicht ersichtlich, sind die Querschlitze 6,
jeweils einander gegenüberliegend
in die einander gegenüberliegenden
Rinnenwandungen 2, 2' eingearbeitet.
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Gemäß der Detaildarstellung
in 2 kann quer zur Längserstreckung des Rinnenunterteils 1 ein
Knebel 7 in das Rinnenunterteil 1 eingesetzt werden.
Der Knebel 7 ist hierzu an der Stirnseite in Richtung der
Rinnenwandungen 2, 2' mit vorspringenden Rastelementen 8, 8' versehen, die
jeweils paarweise zu einem Rastpaar zusammengefasst sind. Gemäß der Detaildarstellung
in 2 wird je ein Rastelement 8 in die Rinnenwandung 2 des
einen Rinnenunterteils 1 im Bereich der stirnseitigen Öffnung des Rinnenunterteils 1 eingesetzt,
so dass das andere Rastelement 8' des erwähnten Rastpaares stirnseitig übersteht
und zum Anschluss eines anderen Rinnenunterteils im Bereich dieser
Stirnseite dienen kann. Dabei würde
dann das andere Rastelement 8' in die als Rastausnehmung dienenden
Querschlitze des hier nicht dargestellten anderen Rinnenunterteils 1 eingesetzt.
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Die
genaue Ausgestaltung des Knebels 7 kann insbesondere 3 entnommen
werden.
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Gemäß der Darstellung
in 3 besteht der Knebel 7 aus einem eigentlichen
Knebelkörper 10, der
im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Der Knebelkörper 10 setzt
sich aus zwei, bei bestimmungsgemäßer Montage in dem Rinnenunterteil 1 vertikal
angeordneten, Knebelstegen 9, 9' zusammen, die oberseitig von einer
Knebelbrücke 11 übergriffen
sind. In die Knebelbrücke 11 ist
eine zentrale Gewindebohrung 12 sowie mittelsymmetrisch zwei
Langlöcher 13, 13' eingearbeitet.
Die Knebelstege 9, 9' sind über den eigentlichen Knebelkörper 10 hinaus
durch die hakenförmig
ausgebildeten Rastelemente 8 jeweils verlängert. Dabei
bilden die je zwei einer Stirnseite des Knebels 7 angeordneten Rastelemente 8, 8' ein Rastpaar
aus. Die hakenförmigen
Rastelemente 8, 8' sind
nach oben geöffnet und
ragen oberseitig über
die Knebelbrücke 11 hinaus.
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Wie
ebenfalls aus 3 ersichtlich, sind in die Knebelstege
Durchgangsbohrungen 14 eingearbeitet. Deren Verwendung
wird nachstehend noch näher
erläutert
werden.
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In
die Knebelbrücke 11 sind
im Bereich der Stirnseiten jeweils rechteckförmige Ausnehmungen 15 eingearbeitet. Über diese
rechteckförmigen
Ausnehmungen 15 können
die bestimmungsgemäß in das
Rinnenunterteil 1 eingesetzten Knebel 7 leicht mit
Hilfe eines Schraubenziehers wieder außer Eingriff der Rastausnehmungen
gebracht werden.
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Die
Knebel 7 können
gemäß der Darstellung in 4 auch
zur bedarfsweisen Aussteifung der Rinnen bzw. Rinnenunterteile 1 genutzt
werden. Gemäß dieser
Darstellung können
die Knebel 7 mittels ihrer Rastelemente im Bereich der
Schlitzanordnungen der Querschlitze 6, bedarfsweise in
die Rinnenunterteile 1 eingesetzt werden. Nachdem der eigentliche
Knebelkörper 10 in
seiner Längserstreckung üblicherweise
der Nennweite der jeweiligen Rinnen entspricht, sorgt er in diesem
Bereich für
die nötige Aussteifung
der Rinnenunterteile 1. Dabei können die Knebel 7 bedarfsweise
von Hand eingedrückt werden,
wobei Hierzu die Rinnenwandung 2 oder 2' erst etwas
auf gedehnt werden muss bis die hakenförmigen Rastelemente 8, 8' eingeführt sind
und einschnappen und anschließend
die Rinnenwandungen 2, 2' des jeweiligen Rinnenunterteils 1 in
dem vorgegebenen Abstand fixieren.
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Wenn
anschließend
die Rinnenabdeckungen, beispielsweise mit einem seitlichen Klemmbolzen
in die Längsschlitze 5, 5' der Rinnenwandungen 2, 2' eingerastet
werden, so ist durch die vorherige Festlegung der Rinnenunterteile 1 und
damit der Rinnenwandungen 2, 2' sichergestellt, dass die Nennweite
der Rinne dessen unbeschadet erhalten bleibt und diese mit der gleichen
Spannung eingerastet werden können,
wie zuvor die Knebel 7.
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Darüber hinaus
sorgt die Aussteifung durch die Knebel 7 dafür, dass
beim Einbau der Rinnenunterteile 1 in die Verkehrsflächen keine
Verformung der Rinnenunterteile 1 erfolgt bzw. diese minimiert
ist. Dabei bewirkt die hakenförmige
Ausgestaltung der Rastelemente, dass die Rinnenwandungen 2, 2' einerseits
in dem erforderlichen Abstand gehalten sind.
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Aufgrund
der bedarfsweisen Aussteifung von Rinnenunterteilen 1 mit
den Knebeln 7, wie in 4 gezeigt,
können
bei gleicher Belastung auch Rinnenunterteile 1 geringerer
Blechstärken
eingesetzt werden bzw. die immer selben Rinnenunterteile 1 für unterschiedliche
Anwendungen bei entsprechender Aussteifung mittels des Knebel 7 eingesetzt
werden.
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Die
Verbindung von zwei Rinnenunterteilen 1, 1' durch einen
Knebel 7 ist in 5 gezeigt. Wie bereits erwähnt wurde,
greifen dabei die Rastelemente 8, 8' eines Rastpaares auf beiden Seiten
in die jeweiligen Querschlitze 6, 6' der angrenzenden Rinnenunterteile 1, 1' ein. Hierdurch
entsteht eine kraftschlüssige
Verbindung der beiden Rinnenunterteile 1 im Stoßbereich.
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Mittels
der zusätzlichen
Aussteifung mit den Knebeln 7, die gegebenenfalls auch
nebeneinander in die Rinnenunterteile eingesetzt werden können, kann
im Ergebnis auch eine kraftschlüssige
Aussteifung der Rinne in horizontaler Richtung erreicht werden,
um beispielsweise horizontale Schubkräfte, die über die Bremslast von Fahrzeugen
bei überfahrenen
Rinnen, die quer zur Fahrspur verlegt sind, eingeleitet werden können, aufzunehmen. Über die
bedarfsweise einzusetzenden Knebel 7 kann eine erhebliche
Belastungsfähigkeit
der Rinne gegen seitliche Schubkräfte zielgerichtet, d. h. an
den jeweiligen kritischen Stellen der Lasteinleitung erreicht werden. Beispielsweise
kann diese erhöhte
Belastungsfähigkeit
im Bereich der üblichen
Fahrspuren in die Rinne mittels des Einsatzes der Knebel 7 exakt
in diesem Bereich vor Ort hergestellt werden.
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Die
Knebel 7 können
gemäß der Darstellung in 6 mit
Vorteil auch zum stirnseitigen Abschluss der Rinne benutzt werden.
Dabei wird an den der Stirnseite jeweils zugewandten Knebelsteg 9, 9' an einer oder
mehrerer Durchgangsbohrungen 14 des betreffenden Knebelstegs 9, 9' ein Abschlussstück 17 mit
dem Knebel 7 verschraubt. Dabei werden zur Verschraubung
mit der Duchgangsbohrung selbstschneidende Gewindeschrauben eingesetzt.
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Wenn
nun der Knebel 7 erfindungsgemäß im Bereich des stirnseitigen
Abschlusses des Rinnenunterteils 1 gemäß der Darstellung in 6 in
das Rinnenunterteil 1 eingesetzt wird, so ist dieses Rinnenunterteil 1 in
diesem Bereich stirnseitig über
das Abschlussstück 17 bündig und
kraftschlüssig
abgeschlossen.
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Anstelle
des Abschlussstücks
kann analog stirnseitig des Rinnenunterteils 1 oder 1' auch ein hier nicht
weiter dargestelltes Anschlussstück
mit dem betreffenden Knebel 7 verschraubt werden. Dieses Anschlussstück stellt
einen Knotenpunkt zur Verbindung mehrerer Rinnenunterteile 1, 1' dar, die etwa Bestandteil
eines verzweigten Entwässerungssystems
sind.
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Ein
gleich mit mehreren Knebeln 7 versehenes Rinnenunterteil 1 ist
in der perspektivischen Übersichtsdarstellung
in 7 gezeigt.
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Üblicherweise
werden die entsprechend verbundenen und ausgesteiften Rinnenunterteile 1 oberseitig
von einer Rinnenabdeckung 18 übergriffen, die unter Auflage
auf die Auflageflächen 4, 4' in einer Rinnenzarge
des Rinnenunterteils 1 aufgenommen ist. Dabei kann die
Rinnenabdeckung 18 in einfacherweise über eine Verbindungsschraube 19 in
an sich herkömmlicherweise
mit dem Knebel 7 verbunden werden. Der Knebel 7 kann
also durch die im Bereich der Knebelbrücke 11 des Knebels 7 angeordnete
Gewindebohrungen 12 bzw. Langlöcher 13, 13' gleichzeitig
zur Festlegung der Rinnenabdeckung 18 oder zumindest als
zusätzliche
Auszugssicherung eingesetzt werden.
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Der
Knebel 7 kann bestimmungsgemäß in hier nicht weiter dargestellter
Ausführung
auch so ausgebildet sein, dass der eigentliche Knebelkörper 10 unterhalb
der von den beidseits der Rinne angeordneten Auflageflächen 4 gebildeten
Rinnenzarge, aber unmittelbar unter der Rinnenabdeckung 18 angeordnet
ist. In dieser Ausgestaltung dient der Knebel 7 gleichzeitig
als zusätzliche
Schubsicherung der unmittelbar an diesem Knebel 7 anliegenden
Rinnenabdeckung 18.
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10 zeigt
in perspektivischer Darstellung einen weiteren Knebel 7', der sich auf
den ersten Blick von dem vorstehend beschriebenen Knebel 7 durch
die in Richtung der in 10 nicht gezeigte Rinnensohle 3 vorspringenden
Führungslaschen 21, 21' unterscheidet.
Die Führungslaschen 21, 21' besitzen einen
U-förmigen
Querschnitt der in Richtung der Rinnensohle 3 durch einen
Führungssteg 22 abgeschlossen
ist. Der Führungssteg 22 ist
jeweils mit einer zentralen weiteren Gewindebohrung 23 zur
Aufnahme von je einer Stellschraube 24, 24' versehen. Die
Stellschrauben 24, 24' münden jeweils auf ihrer der
Knebelbrücke 11' abgewandten
Seite in tellerförmigen
Fußelementen 26, 26'. Die Stellschrauben 24, 24' können mittels
der durch die in der Knebelbrücke 11' angeordneten
Langlöcher 13, 13' über einen
entsprechenden Imbus 27 mit den weiteren Gewindebohrungen 23, 23' verschraubt
und hierdurch eine Höhenverstellung
des mit dem Knebel 7' verbundenen
Rinnenunterteils 1 bewirkt werden.
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Die
Anordnung des weiteren Knebels 7' in einem Rinnenunterteil 3 ist
aus der perspektivischen Ansicht gemäß 11 ersichtlich.
Gemäß dieser Darstellung
sind im Bereich der Rinnensohle 3 in einer Flucht mit den
Gewindebohrungen 23, 23' des Knebels 7' Lochungen 28 zur
Durchführung
der Stellschrauben 24, 24' durch die Rinnensohle 3 vorgesehen.
Im Bereich der weiteren Knebel 7' liegt das entsprechende Rinnenunterteil 1 also
nicht mit der Unterseite der Rinnensohle 3 auf dem Verlegegrund
auf, sondern steht vielmehr auf den tellerförmigen Fußelementen 26, 26' der Stellschrauben 24, 24'.
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Eine
abermals veränderte
Ausführung
der Erfindung ist in 12 gezeigt. Gemäß der Darstellung
in 12 ist eine der Rinnenwandungen 2, 2' um ein an diese
Rinnenwandung 2 anschließendes Winkelblech 30 verlängert, das
im Wesentlichen aus einem in gedachter Verlängerung der Rinnenwanderung 2 bestehenden
Verlängerungssteg 31 und
einem unter Einschluss eines rechten Winkels an diesen Verlängerungssteg 31 angelenkten
Kiesstegs 32 besteht. Gemäß der Darstellung in 12 steht
der Kiessteg 32 über
die entsprechenden Lochungen 28 zur Durchführung der
Stellschrauben 24, 24' über, so dass die tellerförmigen Fußelemente 26, 26' entweder bestimmungsgemäß auf dem
Kiessteg 32 aufstehen oder durch diesen, wie etwa in 13 gezeigt, zusätzlich hindurchgeführt sind.
Hierzu ist der Kiessteg 32 mit einer weiteren Lochung 33 versehen.
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Das
Winkelblech 30 ist gemäß der Darstellung
in 13 ein Bestandteil eines Z-Blechs, das an die
Rinnenwandung 2 bedarfsweise angelegt wird. Durch den Kiessteg 32 wird
im Falle der Verwendung einer Höhenverstellung
verhindert, dass seitlich aus dem Verlegegrund Kies oder sonstiges
Material unter die Rinnensohle 3 rutscht.
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- 1,
1'
- Rinnenunterteil
- 2,
2'
- Rinnenwandung
- 3
- Rinnensohle
- 4
- Auflagefläche
- 5,
5'
- Längsschlitze
- 6,
6'
- Querschlitze
- 7,
7'
- Knebel
- 8
- Rastelement
- 9,
9'
- Knebelstege
- 10
- eigentlicher
Knebelkörper
- 11,
11'
- Knebelbrücken
- 12
- Gewindebohrung
- 13,
13'
- Langlöcher
- 14
- Bohrung
- 15
- Ausnehmung
- 17
- Abschlussstück
- 18
- Rinnenabdeckung
- 19
- Verbindungselement
- 21,
21'
- Führungslaschen
- 22,
22'
- Führungssteg
- 23,
23'
- weitere
Gewindebohrungen
- 24,
24'
- Stellschrauben
- 26,
26'
- Fußelemente
- 27
- Imbus
- 28
- Lochung
- 30
- Winkelblech
- 31
- Verlängerungssteg
- 32
- Kiessteg
- 33
- weitere
Lochung