DE202013104255U1 - Anordnung umfassend eine sanitäre Einrichtung, etwa eine Badewanne und einen Handgriff, sowie Handgriff für eine solche Anordnung - Google Patents

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Abstract

Anordnung umfassend eine sanitäre Einrichtung, zu deren Benutzung eine Person sich aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegt, etwa eine Badewanne (18), und einen Handgriff (2), der in Bezug auf die sanitäre Einrichtung (18) angeordnet ist, damit sich eine die sanitäre Einrichtung (18) nutzende oder nutzen wollende Person daran für eine Stellungsänderung festhalten kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) an zumindest einen deckenseitig festgelegten Stiel (6, 6.1) angeschlossen ist und zumindest zwei mit vertikalem Abstand zueinander angeordnete Griffelemente (5, 5.1, 5.2) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend eine sanitäre Einrichtung, zu deren Benutzung eine Person sich aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegt, etwa eine Badewanne, und einen Handgriff, der in Bezug auf die sanitäre Einrichtung angeordnet ist, damit sich eine die sanitäre Einrichtung nutzende oder nutzen wollende Person daran für eine Stellungsänderung festhalten kann. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Handgriff für eine sanitäre Einrichtung, zu deren Benutzung eine Person sich aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegen muss, etwa eine Badewanne.
  • Personen, die hinsichtlich ihrer Bewegbarkeit eingeschränkt sind, benötigen in vielen Fällen für die Benutzung einer sanitären Einrichtung Hilfsmittel, an denen sie sich festhalten oder zumindest abstützen können. Bei diesen Hilfsmitteln handelt es sich um Handgriffe, die an der sanitären Einrichtung oder an der zu der Einrichtung benachbarten Gebäudewand verankert sind. Diese als Handgriffe ausgebildeten Hilfsmittel helfen bewegungseingeschränkten Personen sich aus einer ersten Stellung, beispielsweise einer stehenden Stellung, in eine zweite Stellung, beispielsweise eine sitzende, kontrolliert zu bewegen. Gleiches gilt auch für umgekehrte Bewegungskinematik. Derartige Hilfsmittel müssen daher stabil und sicher wandseitig verankert sein.
  • Für bewegungseingeschränkte Personen ist die Benutzung einer Badewanne oftmals verwehrt, da sie meist nicht ohne fremde Hilfe in diese einsteigen, sich in dieser bewegen und aus dieser aussteigen können. Auch für diese Zwecke werden wandseitig montierte Handgriffe verwendet, um Abhilfe zu schaffen. Jedoch haben diese den Nachteil, dass diese nur ergriffen werden können, wenn man sich über die Badewanne beugen kann. Diese Beweglichkeit weisen viele Personen jedoch nicht mehr auf. Überdies besteht die Gefahr, dass bei einem solchen Beugevorgang die Person das Gleichgewicht verliert und somit die Gefahr eines Sturzes besteht. Diejenigen Personen, die sich an einem solchen wandseitig montierten Handgriff nicht mehr hinreichend abstützen können, benötigen einen Wannenlifter, um in die Wanne eingesetzt und nach dem Badevorgang aus dieser herausgehoben zu werden. Ein solcher Wannenlifter benötigt Raum im Badezimmer, um eingesetzt werden zu können, der allerdings nicht immer vorhanden ist. Auch kann nicht jedermann eigenständig und ohne fremde Hilfe mit einem solchen Wannenlifter umgehen, um sich selbst in die Wanne einzuheben und aus dieser herauszuheben. Daher wären Handgriffe oftmals geeigneter.
  • Vorbekannte Handgriffe haben jedoch neben den bereits vorstehend skizzierten Nachteilen den Nachteil, dass diese sich nur bedingt eignen, dass sich eine in der Badewanne sitzende oder liegende Person daran durch Hochziehen aufrichten kann.
  • Vor dem Hintergrund des vorstehend diskutierten Standes der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Anordnung dergestalt weiterzubilden, dass ein Ein- und Aussteigen in eine Badewanne auch für solche Personen möglich ist, für die Ein- bzw. Ausstieg mit vorbekannten Handgriffen nicht oder nicht ohne Weiteres möglich war.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße Anordnung, bei der der Handgriff an zumindest einen deckenseitig festgelegten Stiel angeschlossen ist und zumindest zwei mit vertikalem Abstand zueinander angeordnete Griffelemente aufweist.
  • Bei dieser Anordnung ist der Handgriff deckenseitig festgelegt, und zwar mittels zumindest eines Stieles. Zur Verbesserung der Abstützung werden vorzugsweise zwei Stiele zum deckenseitigen Festlegen der aus den Stielen und Handgriffen bestehenden Handgriffeinheit verwendet. Der deckenseitige Anschluss des Handgriffes erlaubt eine Anordnung desselben quasi an beliebiger Position in Bezug auf die zu der Anordnung gehörende sanitäre Einrichtung, also beispielsweise der Badewanne. Hierdurch ist beispielsweise bei einer Badewanne die Anordnung des Handgriffes an derjenigen Stelle, an der diese an der Einstiegsseite der Badewanne benötigt wird möglich, und zwar ohne ansonsten eine Nutzung der Wanne bzw. des Wanneninnenraumes zu beeinträchtigen. Der bzw. die deckenseitig festgelegten Stiele tragen Sorge dafür, dass der Handgriff starr und stabil gehalten ist. Zugleich ist durch das Vorsehen des zumindest einen Stieles gewährleistet, dass der Handgriff ortsfest verbleibt und auch bei einer Benutzung seine Raumlage beibehält. Folglich eignet sich auch dieser, um von bewegungseingeschränkten Personen genutzt zu werden, um eine Stellungsänderung zu unterstützen, indem eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Handhabe bereitgestellt ist. Von Vorteil bei der Festlegung des Handgriffes über zumindest einen deckenseitig abgehängten Stiel ist auch, dass der Handgriff in horizontaler Richtung frei ist. Dadurch beeinträchtigt der Handgriff die Nutzung der sanitären Einrichtung nicht. Bei einem Einstieg einer Person in eine Badewanne als beispielhafte sanitäre Einrichtung oder umgekehrt aus dieser heraus ist dieses von Bedeutung, da sich der Handgriff in seiner Flucht bevorzugt innenseitig bezüglich derjenigen Badewannenwand, welche die Einstiegsseite bildet, sowie oberhalb des oberen Abschlusses des Wannenrandes befindet, und im Übrigen der Innenraum der Badewanne durch den Handgriff nicht beeinträchtigt ist. Von besonderem Vorteil bei dem Handgriff der beanspruchten Anordnung ist zudem, dass zumindest zwei Griffelemente vorgesehen sind, die mit vertikalem Abstand zueinander angeordnet sind. Dies erlaubt, vor allem in Kombination mit dem Anschluss des Handgriffes an den zumindest einen deckenseitig festgelegten Stiel, dass sich eine den Handgriff nutzende Person daran hochhangeln kann, um sich beispielsweise beim Aufrichten zu helfen. Die Griffelemente sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung nach Art von Sprossen ausgeführt, sodass ein Aufrichten durch sukzessives Höhergreifen von Sprossen besonders effektiv unterstützt werden kann. Sollten die Sprossen für eine Unterstützung der Aufrichtbewegung nicht ausreichen, kann ohne Weiteres der den Handgriff haltende Stiel für dieselben Zwecke ergriffen werden.
  • Die vorstehenden Ausführungen zu dem Handgriff der beanspruchten Anordnung lassen deutlich werden, dass dieser auch unabhängig von der beanspruchten Anordnung eingesetzt werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausführung des Handgriffes ist vorgesehen, dass dieser einen Grundkörper mit zwei voneinander beabstandeten Seitenteilen umfasst. Bei dieser Ausgestaltung dient der untere, die beiden Seitenteile verbindende Teil des Grundkörpers als erstes Griffelement. Ein oder auch mehrere weitere, die Seitenteile verbindende Griffelemente sind sodann mit Abstand von dem ersten Griffelement und mit Abstand zueinander vorgesehen. Der Grundkörper ist vorzugsweise U-förmig ausgeführt. Es bietet sich an, den Handgriff aus Rohrkörpern bzw. Rohrstücken zu fertigen, wobei vorzugsweise Rohrkörper bzw. Rohrstücke aus einer Aluminiumlegierung verwendet werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, den Handgriff als Gussteil zu fertigen.
  • Um mit relativ wenig Materialeinsatz eine hinreichende Stabilität des oder der Stiele, über die der Handgriff mit einem oder mehreren deckenseitigen Befestigungselementen verbunden ist, zu erzielen, ist gemäß einer Ausgestaltung vorgesehen, dass der eine oder die mehren Stiele als Stahlrohre, insbesondere als Edelstahlrohre ausgeführt sind. Diese sind typischerweise an deckenseitig verankerte Deckenbefestiger angeschlossen, und zwar lösbar. Die Deckenbefestiger sind dabei ausgelegt, eine hinreichend große Anlagefläche zum Auffangen von Kippbewegungen aufzuweisen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden, aus welcher Beschreibung sich weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben. Es zeigen:
  • 1: eine zum Teil geschnittene Ansicht einer Handgriffeinrichtung, vorgesehen zur Anordnung im Zusammenhang mit einer sanitären Einrichtung,
  • 2: die Handgriffeinrichtung der 1 angeordnet oberhalb einer Badewanne als sanitäre Einrichtung und
  • 3: eine Draufsicht auf die Badewanne der 2 mit der im Querschnitt gezeigten Handgriffeinrichtung.
  • Eine Handgriffanordnung 1 umfasst einen Handgriff 2. Der Handgriff 2 verfügt über einen im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Grundkörper 3, hergestellt aus einem Aluminiumrohr. Mithin handelt es sich bei dem Grundkörper 3 um einen Rohrkörper. Die beiden Schenkel 4, 4.1 des Grundkörpers 3 sind unterseitig durch ein Griffelement 5 als Teil des Grundkörpers 3 miteinander verbunden. Mit Abstand zu dem Griffelement 5 sind die Schenkel 4, 4.1 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei weiteren Griffelementen 5.1, 5.2 verbunden. Auch bei den Griffelementen 5.1, 5.2 handelt es sich um Rohrstücke, die mit den Schenkeln 4, 4.1 endseitig verschweißt sind. Der Handgriff 2 ist vor dem Hintergrund seiner mehreren Griffelemente 5, 5.1, 5.2 in der in 1 gezeigten Ansicht nach Art eines Sprossenleiterstückes gefertigt.
  • Angeschlossen ist der Handgriff 2 an zwei Stiele 6, 6.1. Bei den Stielen 6, 6.1 handelt es sich um Edelstahlrohrstücke. Zum Zwecke des Anschlusses der Stiele 6, 6.1 an den Handgriff 2 sind in die nach oben offenen Rohrenden der Schenkel 4, 4.1 Verbindungsstücke 7 eingesetzt, wie dieses in dem Teilschnitt des Schenkels 4 erkennbar ist. Nachfolgend ist das Verbindungsstück 7, angeschlossen an den Schenkel 4 beschrieben. Diese Ausführungen gelten gleichermaßen für das an den Schenkel 4.1 angeschlossene Verbinderstück.
  • Bei dem Verbindungsstück 7 handelt es sich um ein Aluminiumgussteil. Das Verbindungsstück 7 greift mit einem Anschlussabschnitt 8 in das offene Ende des den Schenkel 4 bildenden Rohres ein und ist in geeigneter Weise daran festgelegt. Dieses kann beispielsweise durch Fügen oder andere Maßnahmen vorgenommen sein, beispielsweise durch eine Klebung und/oder den Einsatz mechanischer Befestigungselemente, etwa Schrauben. Angeformt an den Anschlussabschnitt 8 ist in Richtung zu dem Stiel 6 ein Zwischenstück 9, dessen Außendurchmesser an seinem an den Schenkel 4 grenzenden Ende dem Rohrdurchmesser des Schenkels 4 entspricht. Das Zwischenstück 9 dient zum Bereitstellen eines Überganges von dem Außendurchmesser des den Schenkel 4 bildenden Rohres zu dem Außendurchmesser des Stieles. Da der Außendurchmesser des Stieles 6 dem Außendurchmesser des Schenkels 4 entspricht, ist das Zwischenstück bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Zylinderstück. Ist der Außendurchmesser des Stieles größer als derjenige des den Schenkel bildenden Rohres ist das Zwischenstück mit einer kegelstumpfförmigen Mantelfläche ausgerüstet. Angeformt wiederum an das Zwischenstück 9 ist ein hinsichtlich seines Durchmessers gegenüber dem Innendurchmesser des Stiels 6 reduzierter Anschlussabschnitt 10, an dem der Stiel 6 festgelegt ist. Festgelegt ist der Stiel 6 formschlüssig an dem Anschlussabschnitt 10 des Verbinderstücks 7 durch einen Umformvorgang, durch den der Stiel 6 in dem Bereich des Anschlussabschnitts 10 zum Ausfüllen der durch die Durchmesserreduzierung umlaufenden Vertiefung hineinverpresst worden ist. Auf diese Weise ist der Stiel 6 formschlüssig an das Verbindungsstück 7 angeschlossen.
  • In einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, den Handgriff 2 einschließlich seiner Verbindungsstücke 7 als Gussteil, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung, zu fertigen.
  • Über die Stiele 6, 6.1 ist der Handgriff 2 deckenseitig festlegbar. Zu diesem Zweck dient jeweils ein an dem oberseitigen Ende jedes Stiels 6, 6.1 vorgesehener Deckenbefestiger 11, 11.1. Nachfolgend ist der Deckenbefestiger 11 beschrieben. Der Deckenbefestiger 11 verfügt über eine Stielaufnahme 12, in die das obere Ende des Stiels 6 eingesetzt ist. Mittels einer Befestigungsschraube 13, die den Boden der Stielaufnahme 12 durchgreift, ist der Deckenbefestiger 11 deckenseitig festlegbar. Der Schaft der Befestigungsschraube 13 greift zur Befestigung des Deckenbefestigers an einer Decke typischerweise in einen Dübel ein. Dabei stützt sich der Kopf der Befestigungsschraube 13 auf dem Boden der Stielaufnahme 12 ab. Der Stiel 6 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Stielaufnahme 12 durch zwei in den Deckenbefestiger 11 eingesetzte Madenschrauben 14, 14.1 festgelegt. Die Madenschrauben 14, 14.1 greifen mit ihrem Fuß aus radialer Richtung in die Stielaufnahme 12 ein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Längsachse der die Madenschrauben 14, 14.1 aufnehmenden Bohrungen 15, 15.1 gegenüber der Senkrechten zur Mittellängsachse des Stiels 6 in Richtung zum Handgriff 2 geneigt. Dieses erlaubt eine besonders sichere Festlegung des Stiels 6 an dem Deckenbefestiger 11 durch Herbeiführen einer Verriegelung. Die von dem Stiel 6 wegweisende Fläche des Deckenbefestigers 11 ist als Anlagefläche relativ groß ausgeführt, um ein unter Umständen auf den Deckenbefestiger 11 über dem Stiel 6 eingebrachtes Kippmoment wirksam in die Decke einleiten zu können. Der Deckenbefestiger 11.1 ist ebenso aufgebaut wie der Deckenbefestiger 11. Die Ausführungen zu dem Deckenbefestiger 11 gelten somit gleichermaßen für den Deckenbefestiger 11.1.
  • In einem weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, die Stiele in ihren Deckenbefestigern mittels einer die Stielaufnahme und die Enden der Stiele querenden Schraube zu fixieren. An Stelle einer Schraube kann auch eine am Deckenbefestiger gehaltener Bolzen diesem Zweck dienen.
  • Eine solche Handgriffanordnung 1 zeichnet sich auch durch sein den Handgriff 2 mit der deckenseitigen Befestigung verbindenden Stiele 6, 6.1 aus. Diese sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Edelstahlrohren gefertigt. Vor dem Hintergrund der besonderen Belastbarkeit derartiger Bauteile kann zum Aufnehmen der gewünschten Kräfte der Durchmesser dieser Stiele 6, 6.1, verglichen mit solchen, die aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise Aluminium hergestellt wären, deutlich geringer dimensioniert sein. Aufgrund der besseren Verarbeitbarkeit ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Handgriff 2 aus Aluminiumrohrstücken gefertigt. Es versteht sich, dass an Stelle einer Verwendung von Aluminium als Material zum Herstellen des Handgriffes 2 auch andere Materialien, insbesondere auch Kunststoffmaterialien eingesetzt werden können. Auch ist es möglich, kunststoffummantelte Metallrohre zu diesem Zweck einzusetzen.
  • 2 zeigt die Handgriffeinrichtung 1 angeschlossen an eine Decke 17 eines im Übrigen nicht näher dargestellten Badezimmers. Die Handgriffeinrichtung 1 befindet sich bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel oberhalb einer Badewanne 18, die, da eingebaut, in 2 hinsichtlich ihrer Erstreckung gestrichelt dargestellt ist. Die Unterseite des durch die Stiele 6, 6.1 deckenseitig angeschlossenen Handgriffes 2 befindet sich mit Abstand zu dem oberen Abschluss 19 der Badwanne 18. Der Abstand ist hinreichend groß, dass die die Handgriffeinrichtung 1 nutzende Person sich mit ihren Oberschenkeln zwischen dem oberen Abschluss 19 des Badewannenrandes und dem unteren Abschluss 20 des Handgriffes 2 hindurch bewegen kann. Üblicherweise wird man den Abstand zwischen dem oberen Abschluss 19 des Badewannenrandes und den unteren Abschluss 20 des Handgriffes 2 bei nicht weniger als 50 cm einstellen.
  • Die Handgriffeinrichtung 1 ist, wie aus 3 erkennbar, oberhalb der Badwanne 18, unmittelbar benachbart zu der Einstiegsseite angeordnet. Der Bereich der Badewanne 18 zwischen dem Handgriff 2 bzw. der Handgriffeinrichtung 1 und der gegenüberliegenden Badewannenwand, die benachbart zu der Wand 21 des Badezimmers angeordnet ist, ist durch die Handgriffeinrichtung 1 unbeeinträchtigt.
  • Je nach Breite der Badewanne 18 wird die Breite des Handgriffes 2 typischerweise nicht mehr als 60 % der Nutzbreite der Badewanne entsprechen. In aller Regel wird man den Handgriff mit einer Breite zwischen 38 und 42 cm auslegen. In Bezug auf die Längserstreckung der Badewanne 18 ist die Handgriffeinrichtung 1 angeordnet, um die Wanne in zwei unterschiedlich große Wannenbereiche zu teilen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Handgriffeinrichtung 1 zu der Badwanne 18 angeordnet, um die Wanne 18 in Bezug auf ihre Längserstreckung in zwei ungleich große Wannenbereiche zu teilen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Handgriffeinrichtung 1 näher zu dem in 2 und 3 gezeigten linksseitigen Ende der Badewanne 18, und zwar derart, durch die Handgriffeinrichtung 1 die Badewanne 18 in einen Wannenbereich von einem Drittel und einen anderen Wannenbereich von zwei Drittel der Wannengröße geteilt ist.
  • Die Handgriffeinrichtung 1 dient vor allem bewegungseingeschränkten Personen zum Einstieg in die Badewanne 18, zum Ausstieg aus derselben sowie zum Unterstützen von Bewegungen innerhalb der Badewanne, beispielsweise von Aufrichtbewegungen. Dabei kann zum Stützen einer Person nicht nur der Handgriff 2 sondern auch einer der beiden oder auch beide Stiele 6, 6.1 ergriffen werden. Beim Einsteigen in die Badwanne 18 bietet es sich an, zunächst den Stiel 6 zu ergreifen und sich daran abzustützen. Mit fortschreitendem Einstieg wird man umgreifen, aber auch möglicherweise den Stiel 6.1 ergreifen und beim Absenken sich an den Griffelementen 5, 5.1, 5.2 halten. Die Handgriffeinrichtung 1 stört aufgrund ihrer Anordnung zur Badewanne 18 beim Baden nicht. Umgekehrt kann sich eine die Handgriffeinrichtung 1 nutzende Person beim Aussteigen aus der Badwanne 18 an den Griffelementen 5, 5.1, 5.2 und bei Bedarf anschließend an den Stielen 6, 6.1 hochziehen und aussteigen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist somit die erste Stellung einer die sanitäre Einrichtung nutzenden Person die neben der Badewanne stehende Stellung und die zweite Stellung die Sitzstellung der Person in der Badewanne.
  • Aufgrund der Anordnung der Handgriffeinrichtung oberhalb des oberen Abschlusses der Badewanne, kann diese auch über den einstiegsseitigen Rand angeordnet sein.
  • Die sprossenartige Auslegung des Handgriffes 2 erlaubt neben der eigentlichen Funktion als Handgriff, dass daran beispielsweise beim Baden gewünschte oder benötigte Gegenstände angehängt werden können, auch beispielsweise ein Badeutensil. Angehängt werden kann an den Handgriff 2 beispielsweise auch ein Tablett, auf dem derartigen Utensilien oder andere Gegenstände abgestellt sein können. Dieses ist gerade für bewegungseingeschränkte Personen von Vorteil, da diese mitunter zum Erreichen von für das Baden benötigten Utensilien sich innerhalb der Badewanne nicht zur Kopfseite umdrehen oder die Fußseite erreichen können, an welchen Enden sich typischerweise derartige Dinge befinden. Ein an den Handgriff 2 angehängtes Utensil ist für eine in der Badewanne badende Person ohne weiteres erreichbar.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Für einen Fachmann ergeben sich zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung im Umfange der geltenden Ansprüche umzusetzen. Somit ist es beispielsweise möglich, auch eine drei- oder mehrstielige Abstützung vorzusehen. Gleiches gilt für den Handgriff, der beispielsweise auch mit einer dreieckigen Grundfläche ausgelegt sein kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handgriffeinrichtung
    2
    Handgriff
    3
    Grundkörper
    4, 4.1
    Schenkel
    5, 5.1, 5.2
    Griffelement
    6, 6.1
    Stiel
    7
    Verbindungsstück
    8
    Anschlussabschnitt
    9
    Zwischenstück
    10
    Anschlussabschnitt
    11, 11.1
    Deckenbefestiger
    12
    Stielaufnahme
    13
    Befestigungsschraube
    14, 14.1
    Madenschraube
    15, 15.1
    Bohrung
    16
    Anlagefläche
    17
    Decke
    18
    Badewanne
    19
    Abschluss
    20
    Abschluss
    21
    Wand

Claims (20)

  1. Anordnung umfassend eine sanitäre Einrichtung, zu deren Benutzung eine Person sich aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegt, etwa eine Badewanne (18), und einen Handgriff (2), der in Bezug auf die sanitäre Einrichtung (18) angeordnet ist, damit sich eine die sanitäre Einrichtung (18) nutzende oder nutzen wollende Person daran für eine Stellungsänderung festhalten kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) an zumindest einen deckenseitig festgelegten Stiel (6, 6.1) angeschlossen ist und zumindest zwei mit vertikalem Abstand zueinander angeordnete Griffelemente (5, 5.1, 5.2) aufweist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) an zwei deckenseitig festgelegte Stiele (6, 6.1) angeschlossen ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffelemente (5, 5.1, 5.2) bezüglich ihrer Längserstreckung quer zur Bewegungsrichtung einer Stellungsänderung verlaufend angeordnet sind.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) einen zwei Seitenteile (4, 4.1) aufweisenden Grundkörper (3) umfasst, dessen unterer, die beiden Seitenteile (4, 4.1) verbindender Teil ein erstes Griffelement (5) und mit vertikalem Abstand zu diesem zumindest ein weiteres, die Seitenteile (4, 4.1) verbindendes Griffelement (5, 5.1) vorgesehen ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) U-förmig geformt ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) mit dem ersten Griffelement (5) und das zumindest eine weitere Griffelement (5.1) Rohrkörper bzw. Rohrstücke sind.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) bzw. seine Einzelteile (4, 4.1, 5, 5.1, 5.2) aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sind.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiele (6, 6.1) als Rohre ausgeführt sind.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiele (6, 6.1) aus einem Stahlwerkstoff, insbesondere einem Edelstahl hergestellt sind.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiele (6, 6.1) deckenseitig in je einem deckenseitig verankerten Deckenbefestiger (11, 11.1) lösbar festgelegt sind.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die sanitäre Einrichtung eine Badewanne (18) ist und der Handgriff (2) mit Abstand und oberhalb der Wanne (18) sowie mit Abstand zu den Seitenwänden derselben angeordnet ist.
  12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Handgriffes (2) 60 % der Nutzbreite der Badewanne (18) nicht überschreitet und der Handgriff (2) gegenüber der Mittellängsachse der Badewanne (18) zur Einstiegsseite derselben hin versetzt angeordnet ist.
  13. Handgriff für eine sanitäre Einrichtung, zu deren Benutzung eine Person sich aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegt, etwa eine Badewanne, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) an zumindest einen deckenseitig festlegbaren Stiel (6, 6.1) anschließbar ist und zumindest zwei mit vertikalem Abstand zueinander angeordnete Griffelemente (5, 5.1, 5.2) aufweist.
  14. Handgriff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) an zwei deckenseitig festgelegte Stiele (6, 6.1) angeschlossen ist.
  15. Handgriff nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) einen zwei Seitenteile (4, 4.1) aufweisenden Grundkörper (3) umfasst, dessen unterer, die beiden Seitenteile (4, 4.1) verbindender Teil ein erstes Griffelement (5) und mit vertikalem Abstand zu diesem zumindest ein weiteres, die Seitenteile (4, 4.1) verbindendes Griffelement (5.1) vorgesehen ist.
  16. Handgriff nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) U-förmig geformt ist.
  17. Handgriff nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) mit dem ersten Griffelement (5) und das zumindest eine weitere Griffelement (5.1) Rohrkörper bzw. Rohrstücke sind.
  18. Handgriff nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2) bzw. seine Einzelteile (4, 4.1, 5, 5.1, 5.2) aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sind.
  19. Handgriff nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiele (6, 6.1) als Rohre ausgeführt sind.
  20. Handgriff nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stiele (6, 6.1) aus einem Stahlwerkstoff, insbesondere einem Edelstahl hergestellt sind.
DE202013104255U 2013-09-18 2013-09-18 Anordnung umfassend eine sanitäre Einrichtung, etwa eine Badewanne und einen Handgriff, sowie Handgriff für eine solche Anordnung Expired - Lifetime DE202013104255U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20190125136A1 (en) * 2017-10-30 2019-05-02 Home Freedom, LLC Assist structure for shower or bath

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