DE102007045471B4 - Umstiegshilfe für Behinderte - Google Patents

Umstiegshilfe für Behinderte Download PDF

Info

Publication number
DE102007045471B4
DE102007045471B4 DE200710045471 DE102007045471A DE102007045471B4 DE 102007045471 B4 DE102007045471 B4 DE 102007045471B4 DE 200710045471 DE200710045471 DE 200710045471 DE 102007045471 A DE102007045471 A DE 102007045471A DE 102007045471 B4 DE102007045471 B4 DE 102007045471B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handrail
rod
holding element
holding
vertical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200710045471
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007045471A1 (de
Inventor
Andreas Utz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200710045471 priority Critical patent/DE102007045471B4/de
Publication of DE102007045471A1 publication Critical patent/DE102007045471A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007045471B4 publication Critical patent/DE102007045471B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/05Parts, details or accessories of beds
    • A61G7/053Aids for getting into, or out of, bed, e.g. steps, chairs, cane-like supports
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/14Standing-up or sitting-down aids

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
  • Toilet Supplies (AREA)

Abstract

Halte- und Aufrichteeinrichtung (1) für einen körperlich behinderten Menschen mit einem vertikal ausgedehnten Halteelement (2), welches an seinem bodenseitigen Ende über einen ersten, plattenförmigen Befestigungsabschnitt (3) starr mit dem Boden verbindbar ist, wobei mit vertikalem Abstand vom Boden und horizontalem Abstand zum Halteelement (2) ein Griffelement (4) vorgesehen ist, welches zum Umgreifen durch den Benutzer mit einer oder zwei Händen dient und mittels eines Befestigungselements (5) um eine vertikale Achse verschwenkbar sowie in mindestens einer Verschwenkstellung fixierbar am Halteelement (2) befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (4) als Teil eines Handlaufs ausgestaltet ist, der ein Umsteigen, beispielsweise aus einem Rollstuhl (11), einem Bett (12), einem Stuhl oder einer Toiletteneinrichtung in eine andere Einrichtung dieser Art, ermöglicht, wobei das Griffelement (4) des Handlaufs halbrund geformt ist und um die Vertikale gebogen in einem azimutalen Winkelbereich von mindestens 80° um das Halteelement (2) herum verläuft, dass das Griffelement (4)...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halte- und Aufrichteeinrichtung für einen körperlich behinderten Menschen mit einem vertikal ausgedehnten Halteelement, welches an seinem bodenseitigen Ende über einen ersten, plattenförmigen Befestigungsabschnitt starr mit dem Boden verbindbar ist, wobei mit vertikalem Abstand vom Boden und horizontalem Abstand zum Halteelement ein Griffelement vorgesehen ist, welches zum Umgreifen durch den Benutzer mit einer oder zwei Händen dient und mittels eines Befestigungselements um eine vertikale Achse verschwenkbar sowie in mindestens einer Verschwenkstellung fixierbar am Halteelement befestigt werden kann.
  • Eine derartige Einrichtung ist bekannt aus der DE 198 40 854 A1 .
  • Ein Personen-Hebegerät mit einer von einer Bodenbefestigung ausgehenden drehbaren Säule ist bekannt aus der DE 94 18 949 U1 . Dabei soll eine behinderte Person in einen Gurt mittels einer kranartigen Vorrichtung beispielsweise aus einem Rollstuhl gehoben, in ein Wasserbecken, einen Pool oder eine Wanne abgesenkt oder umgekehrt aus dem Bassin wieder in den Rollstuhl oder ein Bett gehoben werden. Zur Bedienung dieses Hebegeräts ist jedoch in der Regel eine weitere Person erforderlich. Das Gerät spart also einer Betreuungsperson einen eigenen Kraftaufwand beim Umsetzen der behinderten Person ein, ermöglicht jedoch der letzteren nicht, sich selbständig umzusetzen. Außerdem ist die Kranmechanik und die zugehörige elektrische Kraftversorgung und elektronische Ansteuerung sehr aufwändig, relativ kostspielig und hat einen großen Platzbedarf.
  • Eine mobile Vorrichtung zum Aufrichten von Personen aus einer sitzenden in eine aufrechte Position mit einer ebenfalls sehr aufwändigen Hebemechanik ist in der DE 196 47 498 A1 beschrieben. Diese Vorrichtung soll zwar auch ohne einen Helfer allein durch die behinderte Person bedienbar sein, benötigt aber ebenfalls viel Platz. Sie ist zudem nicht fest mit dem Boden verankert, sondern mit Rollen versehen, um an vielen unterschiedlichen Orten eingesetzt werden zu können, weil die Anschaffung einer Vielzahl solcher Vorrichtungen wegen der hohen Herstellungskosten für die aufwändige Mechanik zu teuer wäre und deren simultane Aufstellung an unterschiedlichen Stellen einer Räumlichkeit die Platzkapazität üblicher Wohnungen oder Pflegeeinrichtungen bei weitem überschreiten würde. Zur Erreichung der erforderlichen Standsicherheit muss der auf Rollen montierte Bodenrahmen der Vorrichtung sehr weit ausladend konstruiert sein, damit es bei der Benutzung selbst durch eine Person geringeren oder mittleren Gewichts nicht zu einem Wegkippen des Gestells kommt.
  • Die DE 83 01 172 U1 zeigt eine Aufstehhilfe für kranke und gehbehinderte Personen, die aus einem einfachen, U-förmigen Bodengestell mit zwei daran montierten vertikalen Trägern besteht, welche an ihrem jeweiligen oberen Ende horizontal abgekröpfte Handgriffe aufweisen. Diese Vorrichtung ist zwar mechanisch äußerst unaufwändig und deshalb in der Herstellung preisgünstig, jedoch für schwerere Personen nicht stabil genug, weil es bei der Benutzung zu einem Wegrutschen der Vorrichtung (schlimmstenfalls samt Benutzer) kommen kann. Zudem ist sie ergonomisch nicht sonderlich günstig konstruiert, da die Benutzung lediglich über ein Aufstützen der Benutzungsperson von oben her auf die Handgriffe erfolgen kann. Ein Hochziehen des Benutzers von unten aus einer liegenden Position oder einer tiefen Sitzlage ist damit nicht möglich.
  • Die eingangs genannte DE 198 40 854 A1 schließlich offenbart eine gattungsgemäße Einrichtung, die allerdings ausschließlich zum Aufrichten einer behinderten Person aus einer liegenden in eine sitzende Lage und gegebenenfalls zum Halten in dieser neuen Position sowie zum anschließenden Absenken in die ursprüngliche liegende Position auf einem Bett oder einer Liege eingesetzt werden kann. Ein Umsteigen der behinderten Person, beispielsweise aus einem Rollstuhl in ein Bett, auf einen Stuhl oder eine Toiletteneinrichtung und vice versa, ist mit dieser bekannten Einrichtung nicht möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße Einrichtung der eingangs beschriebenen Art mit möglichst einfachen technischen Mitteln dahin gehend zu verbessern, dass die Einrichtung auch als Umstiegshilfe genutzt werden kann, und dass bei geringem Platzbedarf für die Einrichtung eine absolute Standsicherheit gegen ein Wegrutschen der Einrichtung bei der Benutzung gewährleistet und die Gefahr eines Sturzes des Benutzers minimiert ist, wobei die benutzende Person die Einrichtung aus eigener Kraft, ohne fremde Hilfe und ohne den Einsatz eines Motors oder einer sonstigen externen Kraftquelle verwenden kann und sich mit Hilfe der Vorrichtung auch ergonomisch günstig und ohne allzu großen Kraftaufwand selbst aus einer liegenden Position oder einer tiefen Sitzlage heraus bewegen können soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass das Griffelement als Teil eines Handlaufs ausgestaltet ist, der ein Umsteigen, z. B. aus einem Rollstuhl, einem Bett, einem Stuhl oder einer Toiletteneinrichtung in eine andere Einrichtung dieser Art, ermöglicht, wobei das Griffelement des Handlaufs halbrund geformt ist und um die Vertikale gebogen in einem azimutalen Winkelbereich von mindestens 80° um das Halteelement herum verläuft, dass das Griffelement über Verstrebungen starr mit dem Befestigungselement verbunden ist, und dass der erste, plattenförmige Befestigungsabschnitt durch Verschrauben und/oder Auflegen einer Masse, die größer oder gleich derjenigen des Benutzers gewählt ist, am Boden befestigt ist.
  • Diese Einrichtung ermöglicht unaufwändig, kostengünstig und ohne größeren Platzbedarf ein einfaches Umsteigen eines nicht allzu schwer behinderten Menschen aus eigener Kraft beispielsweise aus einem Bett in einen Rollstuhl und umgekehrt. Eine absolute Standsicherheit der erfindungsgemäßen Umstiegshilfe auch bei Benutzung durch schwergewichtige Personen wird dadurch erreicht, dass der erste Befestigungsabschnitt als Bodenplatte ausgeführt ist, auf welcher eine Masse angeordnet ist, die größer oder gleich derjenigen des Benutzers gewählt ist, und/oder dass die Bodenplatte fest mit dem Boden verschraubt ist. Die starre Verbindung des Griffelements über Verstrebungen mit dem Befestigungselement erhöht die Stabilität der Umstiegshilfe noch.
  • Die erfindungsgemäße Umstiegshilfe wird sinnvollerweise neben einer ortsfesten Einrichtung (Bett, Liege, Stuhl, Sessel, Badewanne, Toilette etc.) über ihren ersten, plattenförmigen Befestigungsabschnitt starr mit dem Boden verbunden. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung mechanisch äußerst einfach aufgebaut ist und daher einerseits in der Herstellung nicht viel kostet, andererseits nicht viel Platz wegnimmt, ist es durchaus denkbar, derartige Umstiegshilfen an mehreren Stellen in einer Wohnung oder einer Pflege- oder Betreuungseinrichtung fest zu installieren.
  • Eine besonders einfache und daher bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umstiegshilfe zeichnet sich dadurch aus, dass das Halteelement als Stange mit vertikaler Achse ausgeführt ist.
  • Bei einer Klasse von ebenfalls sehr einfachen Weiterbildungen dieser Ausführungsform ist das Halteelement als gerade Stange ausgeführt. Dieser Aufbau ist besonders unaufwändig und minimiert den Platzbedarf der gesamten Vorrichtung.
  • Eine alternative Klasse von Weiterbildungen zeichnet sich dadurch aus, dass das Halteelement als teilweise abgekröpfte Stange ausgeführt ist, die in einem vom Boden beabstandeten Abschnitt eine von der vertikalen Stangenachse weg gerichtete Ausbuchtung aufweist. Damit können in ergonomisch günstiger Weise körperliche Eigenheiten des Benutzers berücksichtigt werden.
  • Besonders preiswert in der Herstellung und besonders stabil und dauerhaltbar sind Weiterbildungen, bei denen die Stange als Rohr, vorzugsweise als Stahlrohr, ausgeführt ist.
  • Günstig ist es auch, wenn bei Weiterbildungen die Stange in ihrer Achsrichtung längenverstellbar ist, um den Handlauf ohne großen zusätzlichen Montageaufwand individuell auf der für die jeweilige Benutzungsperson sowie die gewünschte Benutzungsart günstigsten Höhe über dem Boden einstellen zu können.
  • Besonders stabil und leicht zu installieren sind Ausführungsformen der Erfindung, bei denen das Halteelement an seinem deckenseitigen Ende über einen zweiten Befestigungsabschnitt, der vorzugsweise plattenförmig ausgeführt ist, starr oder durch bloßen Andruck mit der Decke verbunden werden kann.
  • Wenn die Stange zwei- oder mehrteilig aufgebaut ist, kann eine hohe Variabilität durch einfaches Verstellen der Vorrichtung und leichte Anpassung an individuelle Bedürfnisse erreicht werden.
  • Insbesondere sind Weiterbildung dieser Ausführungsformen vorteilhaft, bei denen die Stange ein zwischen ihren Teilen angeordnetes Federelement aufweist, welches auch bei unterschiedlichen Deckenhöhen unter Druck den zweiten Befestigungsabschnitt haltend gegen die Decke presst und damit die Vorrichtung ohne großen Aufwand zwischen Boden und Decke verspannt.
  • Alternativ dazu kann aber auch bei anderen Weiterbildungen das Halteelement über ein Spannelement mit dem zweiten Befestigungsabschnitt verbunden sein, welches vorzugsweise eine Gewindestange und eine dazu passende Gewindemutter umfasst.
  • Wegen ihrer leichten individuellen Einstellbarkeit und universellen Einsetzbarkeit sind Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Umstiegshilfe besonders bevorzugt, bei denen der Handlauf in unterschiedlichen Abständen zum Boden am Halteelement befestigbar, vorzugsweise in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
  • Bei einer Klasse von Weiterbildungen dieser Ausführungsformen kann die Befestigung des Handlaufs am Halteelement kontinuierlich höhenverstellbar gestaltet sein.
  • Alternativ können diese Ausführungsformen aber auch dahingehend weitergebildet werden, dass der Handlauf in diskreten Schritten höhenverstellbar am Halteelement befestigt ist.
  • Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen der Erfindung, bei denen das Griffelement des Handlaufs mittels des Befestigungselements um eine vertikale Achse verschwenkbar sowie in mindestens einer Verschwenkstellung fixierbar am Halteelement befestigt ist. Auf diese Weise kann das Griffelement bzw. der gesamte Handlauf ohne weiteres für die Benutzung der Umstiegshilfe in einen gewünschten Bereich in Reichweite der benutzenden Person geschwenkt werden. Falls gerade keine Benutzung der Einrichtung beabsichtigt ist oder der Handlauf einer anderen Verrichtung gerade im Weg steht, beispielsweise wenn ein Bett frisch bezogen oder eine Toilette gereinigt werden soll, kann der Handlauf ebenso einfach durch eine Bedienungsperson aus dem entsprechenden Arbeitsbereich herausgeschwenkt werden. Gegen ein ungewolltes Zurückschwenken in die ursprüngliche Position des Handlaufs wirkt eine Fixierung – zum Bei spiel mittels einer Rastvorrichtung – in der entsprechenden gewählten Position.
  • Geometrisch und ergonomisch besonders günstige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Umstiegshilfe zeichnen sich dadurch aus, dass das Griffelement des Handlaufs um die Vertikale gebogen in einem azimutalen Winkelbereich zwischen 90° und 120° um das Halteelement herum verläuft.
  • In einfach herstellbaren, zweckmäßigen, aber dennoch formschönen Ausführungsformen weist das Griffelement zwei gerade Schenkel auf, die über ein rundes Eckverbindungsstück verbunden sind. Wenn diese geraden Schenkel etwas verlängert ausgeführt sind, können sie als für die Benutzungsperson ergonomisch besonders günstige Start- und Endpositionen für den Umsteigevorgang genutzt werden.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Umstiegshilfe zeichnen sich dadurch aus, dass das Befestigungselement mit dem Halteelement verspannbar ist.
  • Ganz besonders vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen die Masse durch variabel zuschaltbare oder abnehmbare Gewichtsstücke, vorzugsweise von untereinander gleicher Größe, gebildet wird.
  • Besonders einfach und kompakt aufgebaut und daher zu bevorzugen sind Ausführungsformen der Erfindung, die sich dadurch auszeichnen, dass der zweite Befestigungsabschnitt mit der Decke verschraubbar ist.
  • In der Praxis haben sich aber auch Ausführungsformen bewährt, bei denen das Halteelement einfach zwischen Boden und Decke verspannbar ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1a eine schematische räumliche Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umstiegshilfe zur Verwendung zum Umsteigen zwischen einer Patientenliege und einem Rollstuhl;
  • 1b die Ausführungsform nach 1a in einer schematischen Draufsicht von oben;
  • 2a eine schematische Horizontalansicht von der Seite auf die Ausführungsform nach 1a; und
  • 2b eine Vertikalansicht von oben auf die Ausführungsform nach 2a.
  • Die in den Figuren der Zeichnung dargestellte Umstiegshilfe 1 für einen körperlich behinderten Menschen weist als zentrales Element ein vertikal ausgedehntes, in Achsrichtung Längen verstellbares Halteelement 2 in Form einer mehrteilig aufgebauten Stange auf, welche an ihrem unteren Ende über einen ersten, plattenförmigen Befestigungsabschnitt 3 starr mit dem Boden verbunden ist. Mit vertikalem Abstand vom Boden und horizontalem Abstand zum Halteelement 2 ist ein Griffelement 4 vorgesehen, das zum Umgreifen durch den Benutzer mit einer oder zwei Händen dient und mittels eines Befestigungselements 5 um eine vertikale Achse verschwenkbar sowie in mindestens einer Verschwenkstellung fixierbar am Halteelement 2 befestigt ist.
  • Das Griffelement 4 ist erfindungsgemäß als Teil eines Handlaufs ausgestaltet ist, der ein Umsteigen, beispielsweise aus einem Rollstuhl 11, einem Bett 12, einem Stuhl oder einer Toiletteneinrichtung in eine andere Einrichtung dieser Art (und natürlich vice versa), ermöglicht. Es ist halbrund geformt und verläuft um die Vertikale gebogen in einem azimutalen Winkelbereich von mindestens 80° – in den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen um etwa 90° – um das Halteelement 2 herum. Zur Erhöhung der Stabilität auch im Hinblick auf Benutzer mit großem Körpergewicht ist das Griffelement 4 über Verstrebungen 6, 6' starr mit dem Befestigungselement 5 verbunden. Sicherheit gegen ein Wegrutschen oder Umkippen der Umstiegshilfe 1 wird außerdem dadurch erreicht, dass der erste, plattenförmige Befestigungsabschnitt 3 durch Verschrauben und/oder Auflegen einer Masse, die größer oder gleich derjenigen des Benutzers gewählt ist, am Boden befestigt ist.
  • Das Halteelement 2 der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist an seinem deckenseitigen Ende über einen plattenförmigen, zweiten Befestigungsabschnitt 7 mit der Decke verbindbar und kann über ein Spannelement 8, welches vorzugsweise eine Gewindestange und eine dazu passende Gewindemutter umfasst, zwischen Decke und Boden verspannt werden.
  • Das Griffelement 4 des Handlaufs weist bei den gezeigten Ausführungsformen zwei gerade Schenkel 9, 9' auf, die über ein rundes Eckverbindungsstück 10 verbunden sind. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können die geraden Schenkel 9, 9' auch länger gestaltet werden.
  • Mittels einer Rändelschraube 13 kann das Befestigungselement 5 am Halteelement 2 fixiert werden, wobei eine Verstellung der Höhe des Handlaufs über dem Boden durch Einstecken eines Sicherungsstifts 14 in eines von mehreren, in unterschiedlichen Höhen im Halteelement 2 vorgesehenen Löchern 15 bewirkt werden kann.

Claims (20)

  1. Halte- und Aufrichteeinrichtung (1) für einen körperlich behinderten Menschen mit einem vertikal ausgedehnten Halteelement (2), welches an seinem bodenseitigen Ende über einen ersten, plattenförmigen Befestigungsabschnitt (3) starr mit dem Boden verbindbar ist, wobei mit vertikalem Abstand vom Boden und horizontalem Abstand zum Halteelement (2) ein Griffelement (4) vorgesehen ist, welches zum Umgreifen durch den Benutzer mit einer oder zwei Händen dient und mittels eines Befestigungselements (5) um eine vertikale Achse verschwenkbar sowie in mindestens einer Verschwenkstellung fixierbar am Halteelement (2) befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (4) als Teil eines Handlaufs ausgestaltet ist, der ein Umsteigen, beispielsweise aus einem Rollstuhl (11), einem Bett (12), einem Stuhl oder einer Toiletteneinrichtung in eine andere Einrichtung dieser Art, ermöglicht, wobei das Griffelement (4) des Handlaufs halbrund geformt ist und um die Vertikale gebogen in einem azimutalen Winkelbereich von mindestens 80° um das Halteelement (2) herum verläuft, dass das Griffelement (4) über Verstrebungen (6, 6') starr mit dem Befestigungselement (5) verbunden ist, und dass der erste, plattenförmige Befestigungsabschnitt (3) durch Verschrauben und/oder Auflegen einer Masse, die größer oder gleich derjenigen des Benutzers gewählt ist, am Boden befestigt ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) als Stange mit vertikaler Achse ausgeführt ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) als gerade Stange ausgeführt ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement als teilweise abgekröpfte Stange ausgeführt ist, die in einem vom Boden beabstandeten Abschnitt eine von der vertikalen Stangenachse weg gerichtete Ausbuchtung aufweist.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange als Rohr, vorzugsweise als Stahlrohr. ausgeführt ist.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange in ihrer Achsrichtung längenverstellbar ist.
  7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) an seinem deckenseitigen Ende über einen, vorzugsweise plattenförmigen zweiten Befestigungsabschnitt (7) mit der Decke verbindbar ist.
  8. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange zwei- oder mehrteilig aufgebaut ist.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange ein zwischen ihren Teilen angeordnetes Federelement aufweist.
  10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) über ein Spannelement (8) mit dem zweiten Befestigungsabschnitt (7) verbunden ist, welches vorzugsweise eine Gewindestange und eine dazu passende Gewindemutter umfasst.
  11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handlauf in unterschiedlichen Abständen zum Boden am Halteelement (2) befestigbar, vorzugsweise in vertikaler Richtung verschiebbar ist.
  12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Handlauf kontinuierlich höhenverstellbar am Halteelement (2) befestigt ist.
  13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Handlauf in diskreten Schritten höhenverstellbar am Halteelement (2) befestigt ist.
  14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (4) des Handlaufs mittels des Befestigungselements (5) um eine vertikale Achse verschwenkbar sowie in mindestens einer Verschwenkstellung fixierbar am Halteelement (2) befestigt ist.
  15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (4) des Handlaufs um die Vertikale gebogen in einem azimutalen Winkelbereich zwischen 90° und 120° um das Halteelement (2) herum verläuft.
  16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (4) des Handlaufs zwei gerade Schenkel (9, 9') aufweist, die über ein rundes Eckverbindungsstück (10) verbunden sind.
  17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (5) mit dem Halteelement (2) verspannbar ist.
  18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den ersten, plattenförmigen Befestigungsabschnitt (3) aufgelegte Masse durch variabel zuschaltbare oder abnehmbare Gewichtsstücke, vorzugsweise von untereinander gleicher Größe, gebildet wird.
  19. Einrichtung nach Anspruch 7 sowie einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsabschnitt (7) mit der Decke verschraubbar ist.
  20. Einrichtung nach Anspruch 7 sowie einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) zwischen Boden und Decke verspannbar ist.
DE200710045471 2007-09-21 2007-09-21 Umstiegshilfe für Behinderte Expired - Fee Related DE102007045471B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710045471 DE102007045471B4 (de) 2007-09-21 2007-09-21 Umstiegshilfe für Behinderte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710045471 DE102007045471B4 (de) 2007-09-21 2007-09-21 Umstiegshilfe für Behinderte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007045471A1 DE102007045471A1 (de) 2009-04-02
DE102007045471B4 true DE102007045471B4 (de) 2009-12-10

Family

ID=40384201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710045471 Expired - Fee Related DE102007045471B4 (de) 2007-09-21 2007-09-21 Umstiegshilfe für Behinderte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007045471B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109481174B (zh) * 2018-12-24 2020-10-13 张青 一种临床护理用辅助起身装置

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998038959A1 (fr) * 1997-03-03 1998-09-11 Xavier Charpin Plate-forme circulaire pivotante et mobile pour le transfert d'handicapes
US6012182A (en) * 1997-11-06 2000-01-11 Allen; Lynn Wrigley Bed-rise or chair-rise assist apparatus
DE19840854A1 (de) * 1998-09-07 2000-03-09 Horst Duerner Halte- und Aufrichteinrichtung für eine kranke Person

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8301172U1 (de) 1983-06-23 Haupt, Bodo, Ing.(grad.), 6140 Bensheim Aufstehhilfe
DE9418949U1 (de) 1994-11-28 1995-03-30 Horcher, Stefan, 61137 Schöneck Personen-Hebegerät
DE19647498A1 (de) 1996-11-16 1998-05-20 Zarko Lalovic Vorrichtung zum Aufrichten von Personen aus einer sitzenden in eine aufrechte Position

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998038959A1 (fr) * 1997-03-03 1998-09-11 Xavier Charpin Plate-forme circulaire pivotante et mobile pour le transfert d'handicapes
US6012182A (en) * 1997-11-06 2000-01-11 Allen; Lynn Wrigley Bed-rise or chair-rise assist apparatus
DE19840854A1 (de) * 1998-09-07 2000-03-09 Horst Duerner Halte- und Aufrichteinrichtung für eine kranke Person

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007045471A1 (de) 2009-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3688059T2 (de) In zwei richtungen verwendbares gehgestell.
DE2625047C3 (de)
DE2304195C3 (de) Vorrichtung zum Tragen von körperbehinderten Personen
EP2258331B1 (de) Einrichtung zum Aufrichten einer Person
DE1910836A1 (de) Traganordnung fuer einen Invaliden oder Kranken sowie Hebegeraet fuer die Traganordnung
EP2524682A1 (de) Patientenliftvorrichtung
DE102007045471B4 (de) Umstiegshilfe für Behinderte
DE202015104230U1 (de) Therapie-Trainings-Gerät
EP2559412B1 (de) Personenhubgerät mit Zusatzfunktionen
DE19612044C2 (de) Fahrbare Vorrichtung zum Heben und Senken von Personen bzw. Patienten
DE102013015608B4 (de) Aufstehhilfe für Personen aus einer sitzenden in eine stehende Position
EP2708218A1 (de) Rollstuhl, insbesondere für Personen mit spastischen Lähmungen
DE102021113154B4 (de) Toilettensitzerhöhung
DE7043924U (de) Vorrichtung zur koerperlichen schulung und zur fortbewegung von koerperbehinderten
AT523593B1 (de) Therapiestuhl
DE102004033470B4 (de) Gleichgewichts-, Geh- und/oder Stehhilfe
DE8436687U1 (de) Krankenhebe- und - transportvorrichtung
DE202005017578U1 (de) Umsetzgerät
DE202007018630U1 (de) Trainingsgerät zur Bewegungstherapie
DE3019299C2 (de) Orthopädische Selbstfahrliege
DE7737947U1 (de) Schwebegeraet fuer eine person zur verbesserung der durchblutung
DE102019108121A1 (de) Gestell für ein Bett und Bett
AT11568U1 (de) Aufstehhilfe zum aufstehen von schwer beweglichen patienten aus der sitzposition
DE202009018674U1 (de) Schaukel sowie Bausatz hierfür
DE3421872A1 (de) Trainings- und therapievorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee