DE202013103301U1 - Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung - Google Patents

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    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/10Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
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Abstract

Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung (1, 1‘) mit wenigstens einem mit Wasser (5‘) befüllbaren Wassersperrenelement (2), wobei das Wassersperrenelement (2) einen Wassersperrenboden (3), Seitenwände (4), eine aufzuhaltendem Wasser (5) entgegen auszurichtende Vorderwand (6), eine gegenüber der Vorderwand (6) vorgesehene Rückwand (7) und in aufgerichteter Position einen durch die Vorderwand (6), die Rückwand (7) und den Wassersperrenboden (3) ausgebildeten trapezförmigen Querschnitt aufweist und auf seiner, dem Wassersperrenboden (3) gegenüber befindlichen Oberseite offen oder öffenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an oder seitlich der Vorderwand (6) und der Rückwand (7) voneinander beabstandete, längs ausgerichtete und in aufgerichteter Position des Wassersperrenelementes (2) vertikal verlaufende Stabilisationselemente (8) vorgesehen sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung mit wenigstens einem mit Wasser befüllbaren Wassersperrenelement, wobei das Wassersperrenelement einen Wassersperrenboden, Seitenwände, eine dem aufzuhaltenden Wasser entgegen auszurichtende Vorderwand, eine gegenüber der Vorderwand vorgesehene Rückwand und in aufgerichteter Position einen durch die Vorderwand, die Rückwand und den Wassersperrenboden ausgebildeten trapezförmigen Querschnitt aufweist und auf seiner, dem Wassersperrenboden gegenüber befindlichen Oberseite offen ist.
  • Eine Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung der oben genannten Gattung ist aus der Druckschrift DE 197 38 216 A1 bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Deichmodul zur Verstärkung, zur Erhöhung und/oder zum Neubau eines Deiches beschrieben. Das Deichmodul besitzt ein starres, im Wesentlichen längliches Traggestell, an dem ein nach oben offener, flexibler Behälter zur Aufnahme von Füllgut angebracht ist. Das Traggestell bekannten Deichmoduls weist Stahljoche und Stahlrohre auf, welche zusammengebaut werden müssen. Dies hat den Nachteil, dass sich hieraus eine komplizierte Montage und eine aufwändige Einlagerung der Deichmodulelemente ergeben. Außerdem können an dem bekannten Deichmodul Richtungsänderungen nur mit zusätzlichen Winkelelementen ausgeführt werden.
  • Obgleich in der Druckschrift DE 197 38 216 A1 eine Befüllung des Behälters mit Sand vorgeschlagen wird, ist es grundsätzlich auch möglich, den Behälter mit Wasser zu befüllen. Da der Behälter an dem Traggestell hängt, besteht bei dem bekannten Deichmodul die Gefahr, dass ein hiermit hergestellter Damm kippen kann, wenn der landseitige Boden aufgeweicht ist. Dieses Problem besteht insbesondere dann, wenn der Boden, auf welchem das Deichmodul aufgestellt wird, ein starkes Quergefälle aufweist.
  • Das aus der Druckschrift DE 197 38 216 A1 bekannte Deichmodul ist zudem derart konstruiert, dass der Behälter am Fuß relativ schmal und die durch den Behälter aufnehmbare Füllgutmenge relativ gering ist. Bei praktischen Einsätzen des bekannten Deichmoduls, bei welchen der Behälter des Deichmoduls mit Wasser befüllt war, ist daher das Deichmodul bereits des Öfteren durch die Flut weggeschoben worden, da die Auflast des in dem Behälter vorgesehenen Wassers zu gering war. Daher ist man in letzter Zeit wieder dazu übergegangen, den Behälter des Deichmoduls mit Sand statt mit Wasser zu füllen. Wegen des doppelt so hohen Raumgewichtes von Sand gegenüber Wasser kann eine höhere Auflast und damit ein Damm mit erhöhter Sicherheit zur Verfügung gestellt werden. Problematisch ist jedoch hierbei, dass die Befüllung mit Sand nicht überall möglich und sehr aufwändig ist und darüber hinaus nach erfolgter Anwendung des Deichmoduls der Sand wieder geeignet entsorgt werden muss.
  • Desweiteren sind aus dem Stand der Technik Hochwasserschutzsysteme mit geschlossenen Behältern bekannt. So produziert beispielsweise die Firma HS-Behältertechnik ein Hochwasserschutzsystem mit trapezförmigen Behältern aus flexiblem Membranmaterial, die vor ihrem Befüllen mit Wasser mit Luft aufgeblasen werden. Das bekannte System ist sehr aufwändig in der Herstellung und daher sehr teuer. Zudem ist das Entleeren der Behälter sehr schwierig und oft kaum machbar. Ferner hat sich gezeigt, dass ein Befüllen der bekannten Behälter mit Flutwasser sehr problematisch ist, da Flutwasser Schmutz enthält, welches auch nach dem Entleeren der Behälter zumindest teilweise innerhalb der Behälter verbleibt. Die in dem Schmutz enthaltenen Mikroorganismen zerstören daraufhin die Weichmacher in dem Membranmaterial der Behälter, sodass die Behälter bereits nach wenigen Anwendungen nicht mehr brauchbar sein können.
  • Das bekannte System hat sich auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht durchsetzen können, da dessen Aufbau und vor allem dessen Abbau zu zeitintensiv ist. Auch das Befüllen des bekannten Systems mit Wasser benötigt relativ lange Zeit.
  • Ein besonderer Nachteil dieses bekannten Hochwasserschutzsystems besteht jedoch darin, dass die aufgeblasenen Behälter bei ihrem Befüllen mit Wasser durch den Wasserdruck bersten können, wenn man nicht rechtzeitig die Wasserzufuhr unterbricht. Der Berstdruck liegt bei den bekannten Behältern wesentlich tiefer als der Motorspritzendruck oder der Druck bei Hydranten.
  • Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Hochwasserschutzsysteme in Form von geschlossenen Schlauchsystemen bekannt. Diese Schlauchsysteme sind in der Herstellung günstig. Sie sind relativ schnell aufbaubar und einfacher als kubische oder trapezförmige Dammelemente zu entleeren. Ungeachtet dessen ist auch bei Schlauchsystemen die Entleerung relativ zeitintensiv. Außerdem ergibt sich auch bei geschlossenen Schlauchsystemen das oben beschriebene Problem, dass die Schlauchsysteme bei der Wasserbefüllung gegebenenfalls bersten können.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung zur Verfügung zu stellen, die leicht aufstellbar, einfach befüllbar und entleerbar sowie günstig in der Herstellung ist und eine hohe Stabilität und Haltbarkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung der oben genannten Gattung gelöst, wobei an oder seitlich der Vorderwand und der Rückwand voneinander beabstandete, längs ausgerichtete und in aufgerichteter Position des Wassersperrenelementes vertikal verlaufende Stabilisationselemente vorgesehen sind.
  • Die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung eignet sich insbesondere für eine Verwendung als Deich oder Damm. Durch den trapezförmigen Querschnitt des Wassersperrenelementes besitzt dieses eine äußerst günstige geometrische Form, welche insbesondere durch ihre große Grundfläche gekennzeichnet ist. Die große Grundfläche ermöglicht eine stabile Auflage des Wassersperrenelementes auf einem Untergrund.
  • Die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung hat desweiteren den Vorteil, dass das wenigstens eine, mit Wasser befüllbare Wassersperrenelement an seiner Oberseite offen ist. Dadurch lässt sich das Wassersperrenelement einfach und schnell mit Wasser befüllen sowie entleeren. So kann das Wassersperrenelement zum Beispiel für dessen Restentleerung einfach umgekippt werden, woraufhin das darin befindliche Wasser vollständig ausläuft.
  • Zudem ist durch die oben offene Ausgestaltung des Wassersperrenelementes eine geeignete Innenreinigung des Wassersperrenelementes möglich, sodass die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach deren Gebrauch sauber und damit zerstörungsfrei eingelagert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung zeichnet sich ferner dadurch aus, dass sie einfach zusammenfaltbar und selbstaufrichtend ist. So kann die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung beispielsweise aufgerollt eingelagert werden. Ein solches Aufrollen ermöglicht daraufhin eine einfache Montage der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung, da das Material des Wassersperrenbodens, der Seitenwände, der Vorderwand und der Rückwand einfach bei einem Wiedergebrauch der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung abgerollt werden kann.
  • Die Stabilisationselemente garantieren zudem die Stabilität des Wassersperrenelementes in dessen aufgerichteter Position. Die Stabilisationselemente richten sich mit der Vorderwand, der Rückwand und den Seitenwänden des Wassersperrenelementes beim Befüllen des Wassersperrenelementes mit Wasser selbst auf, ohne dass bei der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung ein Aufblasen der Wände des Wassersperrenelementes notwendig ist.
  • Bei Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung der vorliegenden Erfindung sind alle verwendeten Wassersperrenelemente gleichzeitig befüllbar. Dabei funktioniert die Schutz- und Haltefunktion der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung bereits, wenn die Wassersperrenelemente beziehungsweise das wenigstens eine Wassersperrenelement beispielsweise nur zur Hälfte mit Wasser befüllt ist. Es hat sich zudem erwiesen, dass die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung auch bei Sturm sehr stabil steht.
  • Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung derart mit Wasser befüllt, dass der Wasserstand innerhalb des Wassersperrenelementes höher als beispielsweise ein Flutpegel ist. Dadurch ist der Druck, mit dem das Wassersperrenelement auf einem Untergrund aufliegt, ausreichend hoch, sodass ein sicherer Halt des Wassersperrenelementes gegeben ist und somit ein einfaches Wegschieben des Wassersperrenelementes verhindert werden kann.
  • Die Schutz- und Haltefunktion der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung ist auch dann gewährleistet, wenn auf flutseitiger Seite des Wassersperrenelementes ein Loch in der Vorderwand entsteht. In diesem Fall sorgt das ankommende Wasser stets dafür, dass der Wasserstand innerhalb des Wassersperrenelementes mindestens so hoch wie der Flutpegel ist. Ist andererseits bei der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung an der der Flutseite gegenüber liegenden Rückwand des Wassersperrenelementes ein Loch, so kann dieses dort einfach repariert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die an der Rückwand verlaufenden Stabilisationselemente jeweils zweiteilig ausgebildet, sodass die Rückwand entlang einer horizontal verlaufenden Klapplinie zusammenklappbar ist. Dadurch lässt sich das Wassersperrenelement einfach zusammenlegen.
  • Es ist in einer Variante der vorliegenden Erfindung vorgesehen, die an der Vorderwand verlaufenden Stabilisationselemente jeweils zweiteilig auszubilden. Dadurch kann das Packmaß des Wassersperrenelementes im zusammengerollten Zustand um die die halbe Länge reduziert werden.
  • Es ist besonders von Vorteil, wenn die Stabilisationselementteile an der Klapplinie verbindbar sind und/oder an ihrer Verbindungsstelle arretierbar sind. Dies hat den Vorteil, dass das Wassersperrenelement ganz aufgerichtet werden kann, bevor es mit Wasser gefüllt ist.
  • Die Stabilisationselementteile können dabei in einer Linie zueinander ausgerichtet sein. Es ist jedoch noch vorteilhafter, wenn die Stabilisationselementteile mindestens um ihrer Breite versetzt zueinander angeordnet sind, sodass sie im zusammengeklappten Zustand des Wassersperrenelementes nebeneinander liegen.
  • In einer zweckdienlichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung weist diese wenigstens eine Verankerungsvorrichtung auf, mit der der Wassersperrenboden und/oder das Wassersperrenelement auf einem Untergrund verankerbar ist. Durch die Verankerungsvorrichtung ergibt sich eine erhöhte Standsicherheit des wenigstens einen Wassersperrenelementes der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung.
  • Beispielsweise kann die Verankerungsvorrichtung wenigstens einen auf dem Untergrund verankerbaren Haltehaken aufweisen.
  • Das Wassersperrenelement kann auf einem Untergrund besonders vorteilhaft verankert werden, wenn wenigstens ein an der Rückwand vorgesehenes Stabilisationselement oder wenigstens ein unteres, an der Rückwand vorgesehenes Stabilisationselementteil als Stab- oder Rohrführung mit einem in Richtung eines Untergrundes des Wassersperrenelementes ausfahrbaren Stab oder Rohr ausgebildet ist. Der Stab oder das Rohr kann vorzugsweise nach Aufstellen des Wassersperrenelementes aus der Stab- oder Rohrführung soweit ausgefahren werden, dass er bzw. es in den Untergrund eingedrückt oder eingeschlagen werden kann. Diese Art von Verankerung ist sehr sinnvoll, da hiermit die Verankerung kontrollierbar ist. Da die Rückwand des Wassersperrenelementes dem ankommenden bzw. aufzuhaltenden Wasser entgegen ausgerichtet ist, lässt sich hier die Verankerung, im Gegensatz zu der Wasserseite des Wassersperrenelementes, gut überwachen und beeinflussen.
  • Günstigerweise wird das Wassersperrenelement so positioniert, dass ein außen an der Rückwand befindliches Stabilisationselement oder Stabilisationselementteil an ein festes Hindernis, wie beispielsweise eine Gehsteigkante, eine Leitplanke oder eine Mauer, grenzt.
  • Vorzugsweise ist das untere Stabilisationselementteil außen an der Rückwand angeordnet, während das obere Stabilisationselementteil innen an der Rückwand, beispielsweise mittels einer Kederschiene, befestigt ist.
  • An der Wasserseite, das heißt, an der Vorderwand des Wassersperrenelementes ist es beispielsweise im Hinblick auf ankommendes Treibgut günstiger, wenn die Stabilisationselemente innen an der Vorderwand vorgesehen sind.
  • Insbesondere bei glatten Untergründen kann das Wassersperrenelementes gut gesichert werden, wenn an wenigstens einem, außen an der Rückwand vorgesehenen Stabilisationselement oder an wenigstens einem unteren, außen an der Rückwand vorgesehenen Stabilisationselementteil ein winkelförmiges Stützelement montiert oder montierbar ist. Das Stützelement kann beispielsweise auf einfache Weise mit dem außen an der Rückwand liegenden Stabilisationselement oder Stabilisationselementteil verschraubt oder mit einer Verzahnung befestigt werden. Die Anordnung des Stützelementes wenigstens an dem unteren Stabilisationselementteil ist besonders sinnvoll, da der größte Anteil des horizontalen Wasserdruckes auf den unteren Teil des Wassersperrenelementes wirkt.
  • Das Stützelement kann beispielsweise mit Hilfe eines Ankers in bzw. auf einem Untergrund, auf dem das Wassersperrenelement steht, verankert werden.
  • In einer Variante der vorliegenden Erfindung kann an dem Wassersperrenboden ein Netz vorgesehen sein. Ein solches Netz ermöglicht es beispielsweise, Anker in die Maschenöffnungen des Netzes zur Verankerung der Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung in einer gewünschten Position einzuschlagen. Dabei verteilen sich die Zugkräfte, die auf den eingeschlagenen Anker einwirken, im Netz, wodurch sich trotz lokaler Verankerung eine sich über den gesamten Wassersperrenboden erstreckende Haltbarkeit des Wassersperrenelementes ergibt.
  • Das Netz kann beispielsweise dadurch an dem Wassersperrenboden befestigt werden, dass wenigstens ein Randseil des Netzes in den Wassersperrenboden eingeschweißt wird.
  • Die Höhe des Wassersperrenelementes kann bei Bedarf noch vergrößert werden, wenn wenigstens ein an der Rückwand vorgesehenes Stabilisationselement oder wenigstens ein an der Rückwand vorgesehenes oberes Stabilisationselementteil als Stab- oder Rohrführung mit einem nach oben ausfahrbaren Verlängerungsprofil ausgebildet ist oder ein Montagesystem zum Anbringen eines Verlängerungsprofils aufweist.
  • Eine besonders hohe Stabilität des Wassersperrenelementes wird dann erreicht, wenn das Wassersperrenelement wenigstens eine zwischen seinen Seitenwänden vorgesehene, in aufgerichteter Position des Wassersperrenelementes vertikal ausgerichtete Zwischenwand aufweist. Durch die Zwischenwand werden in dem Wassersperrenelement einzelne Kammern ausgebildet, die gegebenenfalls separat befüllbar sind.
  • Günstigerweise sind die Stabilisationselemente an den Kanten zwischen der Vorderwand und den Seitenwänden oder Zwischenwänden und an den Kanten zwischen der Rückwand und den Seitenwänden oder Zwischenwänden vorgesehen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Stabilisationselemente an den flächigen Bereichen der Vorderwand, der Rückwand und/oder der Seitenwände vorzusehen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stabilisationselemente sich längs erstreckende, in sich stabile Elemente mit einem im Vergleich zu ihrer Länge deutlich geringeren Querschnitt, wie beispielsweise Rohre, Stäbe, Schienen und/oder Profile, sind.
  • Die Stabilisationselemente können aus verschiedenen Materialien ausgebildet sein. Besonders geeignete Materialien für die Ausbildung der Stabilisationselemente sind glasfaserverstärkter Kunststoff, Aluminium, verzinkter Stahl und/oder rostfreier Stahl.
  • In einer Variante der vorliegenden Erfindung können die Stabilisationselemente in Form von mit der Vorderwand und/oder der Rückwand des Wassersperrenelementes verbundenen oder verbindbaren Kederschienen ausgebildet sein. In diesem Fall sind an der Innen- und/oder der der Außenseite der Vorderwand und/oder der Rückwand des Wassersperrenelementes entsprechende Kederfahnen vorgesehen, auf welche die Kederschienen beispielsweise aufschiebbar sind. Diese Kederfahnen sind typischerweise linear an der Membran, aus welcher die jeweilige Wand des Wassersperrenelementes ausgebildet ist, befestigt, sodass auch die an der jeweiligen Kederfahne befestigte Kederschiene linear an der jeweiligen Wand verläuft. Daher eignen sich solche, mit Kederverbindungen angebrachten Stabilisationselemente auch gut für eine Innenstabilisierung des Wassersperrenelementes.
  • Gemäß einer weiteren Option der vorliegenden Erfindung können an wenigstens einer Außenseite der Vorderwand und/oder der Rückwand Flansche vorgesehen sein, an welchen die Stabilisationselemente angebracht oder anbringbar sind. Durch ein Anbringen der Stabilisationselemente mittels Flanschen außen an den Wänden kann die Membran, aus welcher die jeweilige Wand des Wassersperrenelementes ausgebildet ist, besser abgestützt werden, da die Membran durch das innerhalb des Wassersperrenelementes befindliche Wasser nach außen gedrückt wird.
  • Die Stabilisationselemente können rahmenartig miteinander verbindbar sein, wodurch dem Wassersperrenelement eine höhere Stabilität verliehen wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn an den Stabilisationselementen und an dem Wassersperrenboden voneinander beabstandete Befestigungsmittel vorgesehen sind, wobei an den Befestigungsmitteln befestigte, die Stabilisationselemente mit dem Wassersperrenboden verbindende Seile, Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder vorgesehen sind. Die Seile, Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder halten das Wassersperrenelement in sich zusammen. Beispielsweise können die Seile, Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder in Abständen von ca. 30 cm bis ca. 1 m, vorzugsweise in Abständen von ca. 50 cm bis ca. 70 cm, in dem Wassersperrenelement vorgesehen sein. Da Seile, Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder flexibel sind, eignen sie sich besonders gut für den Einsatz bei der vorliegenden Erfindung, da man sie einfach festknoten kann und sie sich leicht zusammenfalten lassen.
  • Es hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Seile, Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder zumindest teilweise lösbar an den Befestigungsmitteln befestigt sind. Dies erleichtert einerseits die Demontage und ermöglicht desweiteren einen einfachen Ersatz eventuell beschädigter Seile, Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder durch neue.
  • Beispielsweise können an den Stabilisationselementen und dem Wassersperrenboden öffen- und schließbare Ösen zur Aufnahme von an Enden der Seile, Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder vorgesehenen Halteschlaufen oder Haltehaken vorgesehen sein.
  • Die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung ist besonders einfach zusammenlegbar, wenn die Vorderwand, die Rückwand und der Wassersperrenboden aus Planenmaterial ausgebildet sind.
  • Eine besonders hohe Auflast des Wassersperrenelementes auf einem Untergrund erreicht man bei der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung dann, wenn der Winkel, der zwischen der Vorderwand und dem Wassersperrenboden bei aufgerichtetem Wassersperrenelement vorliegt, geringer als der Winkel ist, der zwischen der Rückwand und dem Wassersperrenboden bei aufgerichtetem Wassersperrenelement vorliegt. Bei dieser Konstellation ergibt sich eine besonders hohe Grundfläche des Wassersperrenelementes, die einer Auflast durch ankommendes Wasser, wie beispielsweise einer Flut, gut entgegenwirkt. In der vorgeschlagenen Ausführungsform besitzt die Vorderwand des Wassersperrenelementes eine gegenüber der Rückwand des Wassersperrenelementes größere Fläche, sodass die Vorderwand geeignet die jeweiligen hydrodynamischen Kräfte des ankommenden Wassers aufnehmen kann.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann auf der Oberseite des Wassersperrenelementes ein öffen- und schließbarer Deckel vorgesehen sein. Der Deckel verhindert, dass das Wasser innerhalb des Wassersperrenelementes nicht durch die Einwirkung einer Flutwelle überschwappen kann. Wenn die Flut sehr hoch ist, ist der Druckunterschied zwischen dem Wasser innerhalb des Wassersperrenelementes und dem Wasser der Flut nur sehr gering. Dies bedeutet, dass die Vorderwand des Wassersperrenelementes sehr leicht gegen die Landseite gedrückt werden kann. Dies wirkt sich günstig auf die Stabilität des Wassersperrenelementes aus, weil dieser Effekt die hydrodynamischen Kräfte, die auf die Vorderwand des Wassersperrenelementes wirken, absorbieren kann. Allerdings kann hierdurch der Wasserspiegel innerhalb des Wassersperrenelementes ansteigen, wodurch eine kleine Springflut innerhalb des Wassersperrenelementes entstehen kann. In diesem Fall verhindert der vorgesehene Deckel ein Überschwappen. Es ist hierbei nicht erforderlich, dass der Deckel vollständig dicht das Wassersperrenelement verschließt.
  • Beispielsweise kann der Deckel wenigstens einseitig mithilfe eines Klett-, Seil- oder Krampenverschlusses mit der Vorderwand und/oder der Rückwand des Wassersperrenelementes verbunden oder verbindbar sein.
  • Für ein geeignetes Befüllen des Wassersperrenelementes ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Rückwand des Wassersperrenelementes wenigstens ein Füllanschluss zum Befüllen des Innenvolumens des Wassersperrenelementes mit Wasser und/oder zum Entleeren des Wassersperrenelementes über diesen wenigstens einen Füllanschluss vorgesehen. Das Entleeren des Wassersperrenelementes kann jedoch auch durch ein Niederdrücken der Vorder- und/oder der Rückwand des Wassersperrenelementes erfolgen.
  • Vorzugsweise ist an dem Füllanschluss ein Schieber zum Regulieren des Wassereinlaufes in das Wassersperrenelement vorgesehen.
  • Wie oben erwähnt, kann die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung aus ein, zwei oder mehreren Wassersperrenelementen zusammengesetzt sein. Dabei ist günstigerweise an jedem Wassersperrenelement wenigstens ein Füllanschluss vorgesehen, der über ein T-Stück mit einem Schlauch, der an einen Hauptwasseranschluss gekoppelt ist, verbunden ist. Auf diese Weise lässt sich die gesamte Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung in relativ kurzer Zeit mit Wasser befüllen, sodass die Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung schnell einsatzbereit ist.
  • In einer geeigneten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung ist an der Rückwand des Wassersperrenelementes wenigstens eine Füllstandsanzeige vorgesehen. Dies kann insbesondere bei hohen Wassersperrenelementen nützlich sein. Über die Füllstandsanzeige kann der Stand der Füllung des Wassersperrenelementes mit Wasser einfach überwacht werden.
  • In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung sind unter dem Wassersperrenboden Drainageleitungen oder Drainagematten vorgesehen, durch welche unter den Wassersperrenboden dringendes Wasser geeignet abgeleitet werden kann. Hierdurch wird eine erhöhte Standfestigkeit der Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung erzielt.
  • Es hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Drainageleitungen wenigstens eine quer zur Fließrichtung des aufzuhaltenden Wassers verlaufende Sperrdrainageleitung und wenigstens eine mit der Sperrdrainageleitung verbundene, in der Fließrichtung des Wassers verlaufende Abflussdrainageleitung aufweisen. Durch die wenigstens eine Sperrdrainageleitung wird der Fluss von unter den Wassersperrenboden sickerndem Wasser gesperrt, während durch die wenigstens eine Abflussdrainageleitung, die mit der Sperrdrainageleitung verbunden ist, das gesperrte Wasser abgeleitet werden kann. In der wenigstens einen Abflussdrainageleitung kann das in der wenigstens einen Sperrdrainageleitung gesammelte Wasser druckfrei nach der Landseite abfließen.
  • Für viele Anwendungen der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung ist es sinnvoll, mehrere Wassersperrenelemente miteinander geeignet zu verbinden. Gemäß einer Erfindungsoption ist hierfür an wenigstens einer vertikalen Kante einer Seitenwand des Wassersperrenelementes ein Keder für eine Anbindung eines weiteren Wassersperrenelementes mit Hilfe einer Doppelkederschiene vorgesehen.
  • Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, mehrere Wassersperrenelemente der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung durch andere Verbindungsmittel zu verbinden. So kann gemäß einer weiteren Option der vorliegenden Erfindung an wenigstens einer vertikalen Kante einer Seitenwand des Wassersperrenelementes ein Seilschlingenverschluss, Seilhakenverschluss oder Seilösenverschluss für eine Anbindung eines weiteren Wassersperrenelementes vorgesehen sein.
  • Besonders sinnvoll ist es, wenn sich ein Vorderabschnitt des Wassersperrenbodens in einen Bereich vor der Vorderwand des Wassersperrenelementes auf der Seite des aufzuhaltenden Wassers erstreckt.
  • In diesem Vorderabschnitt können beispielsweise Drainageleitungen oder Drainagematten unter dem Wassersperrenboden vorgesehen sein, durch welche eine geeignete Sammlung und Ableitung des unter das Wassersperrenelement eindringenden Wassers erfolgen kann.
  • Der Vorderabschnitt des Wassersperrenbodens kann auch zum Vorsehen einer Beschwerung, beispielsweise an einer auf der Seite des aufzuhaltenden Wassers befindlichen Vorderkante des Vorderabschnittes des Wassersperrenbodens, genutzt werden.
  • In einem geeigneten Ausführungsbeispiel weist die Beschwerung Gewichte auf, die in eine an der Vorderkante vorgesehene Kederfahne eingebracht oder einbringbar sind.
  • In einer anderen Variante der Erfindung ist es auch möglich, dass an der Vorderkante Ösen zum Anbringen von Gewichten vorgesehen sind.
  • Gemäß einer weiteren Erfindungsoption erstreckt sich der Wassersperrenboden in einen Landbereich nach der Rückwand, gegenüber dem aufzuhaltenden Wasser, wobei in dem Landbereich an dem Wassersperrenboden Griffe vorgesehen sind. Mithilfe dieser Griffe kann der Wassersperrenboden geeignet angehoben werden, um beispielsweise das Wassersperrenelement zum Entleeren anzuheben und zu kippen oder um es geeignet zu positionieren.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, deren Aufbau, Funktion und Vorteile werden im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert, wobei
  • 1 schematisch ein Wassersperrenelement gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung in einer geschnittenen Seitenansicht zeigt;
  • 2 schematisch einen Ausschnitt des Wassersperrenelementes aus 1 im größeren Detail zeigt;
  • 3 schematisch das Wassersperrenelement aus 1 bei dessen Zusammenklappen in einer geschnittenen Seitenansicht zeigt;
  • 4 schematisch die Auflastverteilung an einem Wassersperrenelement gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/ oder -haltevorrichtung in einer geschnittenen Seitenansicht veranschaulicht;
  • 5 schematisch die Wirkung eines aufzuhaltenden Gewässers auf eine Vorderwand eines Wassersperrenelementes gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung in geschnittenen Seitenansichten veranschaulicht;
  • 6 die Wirkung eines aufzuhaltenden Gewässers auf ein nicht vollständig gefülltes Wassersperrenelement gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung bei einem Gefälle gegen Landseite in einer geschnittenen Seitenansicht veranschaulicht;
  • 7 schematisch die Wirkung eines aufzuhaltenden Gewässers auf ein nicht vollständig gefülltes Wassersperrenelement gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung bei einem Gefälle gegen Flutseite in einer geschnittenen Seitenansicht veranschaulicht;
  • 8 schematisch die Wirkung eines aufzuhaltenden Gewässers auf ein nicht vollständig gefülltes Wassersperrenelement gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung bei horizontalem Gelände in einer geschnittenen Seitenansicht veranschaulicht;
  • 9 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung mit mehreren, miteinander verbundenen Wassersperrenelementen zeigt;
  • 10 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung mit einem ausziehbaren und zur Bodenverankerung des Wassersperrenelementes nutzbaren Stabilisationselementteil zeigt;
  • 11 schematisch eine vorteilhafte Positionierung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung aus 10 an einem festen Hindernis am Boden zeigt;
  • 12 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung mit einem an der Rückwand des Wassersperrenelementes vorgesehenen Stützelement zeigt, und
  • 13 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung mit einem von einem oberen Stabilisationselementteil nach oben ausziehbaren Verlängerungsprofil zeigt.
  • 1 zeigt schematisch ein Wassersperrenelement 2 einer Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Wassersperrenelement 2 steht auf einem Untergrund 26 auf. Das Wassersperrenelement 2 weist einen auf dem Untergrund 26 aufliegenden Wassersperrenboden 3, eine Vorderwand 6, eine Rückwand 7 und in 1 nicht dargestellte, die Vorderwand 6 mit der Rückwand 7 verbindende Seitenwände 4 auf. Ein Innenvolumen des Wassersperrenelementes 2 ist mit Wasser 5‘ gefüllt. Das Wassersperrenelement 2 ist so aufgestellt, dass es mit seiner Vorderseite 6 einem aufzuhaltenden Wasser 5, wie einer Flut oder einem anderen Gewässer, entgegen gerichtet ist. Die Rückwand 7 des Wassersperrenelementes 2 ist zur Landseite ausgerichtet.
  • In dem Ausführungsbeispiel, das in 1 dargestellt ist, ist der Winkel α, der zwischen der Vorderwand 6 und dem Wassersperrenboden 3 bei aufgerichtetem Wassersperrenelement 2 ausgebildet ist, geringer als der Winkel β, der zwischen der Rückwand 7 und dem Wassersperrenboden 3 bei aufgerichteten Wassersperrenelement 2 ausgebildet ist. Ferner ist die Länge und damit auch die Gesamtfläche der Vorderwand 6 größer als die Länge und damit die Gesamtfläche der Rückwand 7 des Wassersperrenelementes 2. Dadurch ist die Vorderwand 6, wie es in 5 schematisch gezeigt ist, besonders gut in der Lage, die hydrodynamischen Kräfte, die von dem aufzuhaltenden Wasser 5 ausgehen, geeignet aufnehmen zu können. Drückt beispielsweise die Flut, wie es in 5 veranschaulicht ist, mit einer Kraft B gegen die Vorderwand 6, wird die Winkelausrichtung der Vorderwand 6 zu dem Wassersperrenboden 3 auf einen Winkel α‘ = α – γ verringert. Hiermit dämpft die Vorderwand 6 die auf sie einwirkenden hydrodynamischen Kräfte. Der Wasserspiegel des Wassers 5‘ im Innenvolumen des Wassersperrenelementes 2 steigt und die Rückwand 7 wird durch die beschriebenen Effekte weniger belastet.
  • Das Wassersperrenelement 2 ist an seiner Oberseite offen oder, wie es in 1 gezeigt ist, durch einen Deckel 19 verschließbar oder verschlossen. Der Deckel 19 besteht in der in 1 dargestellten Ausführungsform aus einem flexiblen, wasserundurchlässigen Membranmaterial. Ferner ist in der Ausführungsform von 1 der Deckel 19 mit Hilfe eines Klett-, Seil- oder Krampenverschlusses 20 an der Vorderwand 6 oder an der Rückwand 7 befestigbar. Durch eine Befestigung des Deckels 19 an der Rückwand 7 kann, im Gegensatz zu einer Befestigung an der Vorderwand 6, weitgehend verhindert werden, dass sich Treibgut oder dergleichen an dem Klett-, Seil- oder Krampenverschluss 20 verfangen kann.
  • Der Deckel 19 verhindert, dass das Wasser 5‘, dass im Innenvolumen des Wassersperrenelementes 2 vorgesehen ist oder eingefüllt wird, nicht durch die Einwirkung beispielsweise einer Flutwelle überschwappen kann. Dies ist beispielsweise auch gut an der rechten Darstellung in 5 erkennbar. Wenn das aufzuhaltende Wasser 5 bzw. die ankommende Flut sehr hoch ist, ist, wie es in 5 gezeigt ist, der Druckunterschied im Innenvolumen des Wassersperrenelementes 2 im Vergleich zu dem der Flut sehr gering. Wie in der rechten Darstellung von 5 zu sehen, wird hierdurch die Vorderwand 6 sehr leicht gegen die Landseite gedrückt werden. Infolgedessen steigt, wie oben erläutert, der Wasserspiegel des Wassers 5‘ im Innenvolumen des Wassersperrenelementes 2 an, wobei der Deckel 19 das Überschwappen verhindert. Es ist dabei nicht erforderlich, dass der Deckel 19 vollständig dicht ist.
  • In der Ausführungsform von 1 bestehen die Vorderwand 6, die Rückwand 7 und der Wassersperrenboden 3 aus flexiblem Planenmaterial. Das Planenmaterial ist wasserundurchlässig. Die Vorderwand 6, die Seitenwände 4, die Rückwand 7 und der Wassersperrenboden sind bis auf die Oberseite des Wassersperrenelementes 2 fest und wasserundurchlässig miteinander verbunden, sodass das Innenvolumen des Wassersperrenelementes 2 einen wasserundurchlässigen Behälter für das Wasser 5‘ ausbildet, das in das Wassersperrenelement 2 bei dessen Gebrauch hinein zu füllen ist.
  • An das Wasser 5‘ werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Beispielsweise kann zum Befüllen des Wassersperrenelementes 2 Löschwässer verwendet werden, es kann jedoch auch Flutwasser bzw. ein Wasseranteil des aufzuhaltenden Wassers 5 zum Befüllen des Wassersperrenelementes 2 verwendet werden.
  • Das Wassersperrenelement 2 ist derart ausgebildet, dass es sich beim Befüllen mit dem Wasser 5‘ selbst aufrichtet. Zur Stabilisierung der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 sind hierfür an der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 Stabilisationselemente 8 vorgesehen. Die Stabilisationselemente 8 verlaufen in aufgerichteter Position des Wassersperrenelementes 2 jeweils vertikal an der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 des Wassersperrenelementes 2.
  • Die Stabilisationselemente 8 können beispielsweise Rohre, Stäbe, Schienen und/oder Profile sein. Beispielsweise können die Stabilisationselemente 8 aus glasfaserverstärktem Kunststoff, Aluminium, verzinktem Stahl und/oder rostfreiem Stahl ausgebildet sein.
  • Die Stabilisationselemente 8 können beispielsweise mittels Stahlflanschen an den Außenseiten der Vorderwand 6 und/oder der Rückwand 7 des Wassersperrenelementes 2 angebracht sein. Vorzugsweise sind die Stabilisationselemente 8 wenigstens an den Kanten zwischen der Vorderwand 6 und den Seitenwänden 4 bzw. an den Kanten zwischen der Rückwand 7 und den Seitenwänden 4 vorgesehen. Es empfiehlt sich jedoch, mehrere Stabilisationselemente 8 vertikal, zueinander versetzt nebeneinander auf, an oder in der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 des Wassersperrenelementes 2 vorzusehen. Die Stabilisationselemente 8 können in der Vertikalen wenigstens in Elementbreite zueinander versetzt an der Vorderwand 6 und/oder der Rückwand 7 vorgesehen werden, sodass sie beim Zusammenbau des Wassersperrenelementes 2 neben- und nicht übereinander liegen.
  • In der in 1 dargestellten Ausführungsform der Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 sind die Stabilisationselemente 8 an den Innenseiten der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 vorgesehen. In der in 1 dargestellten Variante der Erfindung sind die Stabilisationselemente 8, wie es in 2 im Detail anhand des vergrößerten Abschnittes A aus 1 gezeigt ist, Kederschienen 10, die auf Keder 11, die mittels Kederfahnen 12 an der Vorderwand 6 und an der Rückwand 7 durch Verbindungen 13 befestigt sind, aufgeschoben sind. Die Verbindungen 13 können beispielsweise durch Nähen und/oder Schweißen realisiert werden.
  • In der Ausführungsform von 1 sind die an der Rückwand 7 vorgesehenen Stabilisationselemente 8 zweigeteilt. Das heißt, sie bestehen aus einem oberen und einem unteren Stabilisationselementteil 8a, 8b, wie es in 3 dargestellt ist. Die Stabilisationselementteile 8a, 8b sind, wie es in 1 zu sehen ist, in einer Linie zueinander ausrichtbar. Die Stabilisationselementteile 8a, 8b können um mindestens ihre Breite versetzt zueinander angeordnet sein, sodass sie im zusammengeklappten Zustand der Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 nebeneinander liegen.
  • In speziellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die Stabilisationselementteile 8a, 8b auch miteinander verbindbar bzw. aneinander arretierbar sein. Dabei besteht die Möglichkeit, dass man einen Mechanismus, wie beispielsweise eine Schiebevorrichtung, an die Stabilisationselemente 8 anbringt. In dem Ausführungsbeispiel von 3 ist ein solcher Mechanismus beispielsweise bei den landseitigen zweiteiligen, das heißt aus den Stabilisationselementteilen 8a, 8b zusammengesetzten Stabilisationselementen 8 dort vorzusehen, wo sich die Stabilisationselementteile 8a, 8b etwa in der Mitte der Rückwand 7 treffen. Dort kann eine scharnierartige Arretierung vorgesehen werden. Dies hat den Vorteil, dass das Wassersperrenelement 2 ganz aufgerichtet werden kann, bevor es mit Wasser 5 gefüllt wird. Ferner kann hierdurch das Wassersperrenelement 2, wie es in 3 dargestellt ist, einfach zusammengeklappt werden.
  • In der Ausführungsform von 1 sind die Innenseiten der Vorderwand 6 und der Rückwand 7 jeweils über Seile 16 mit einer Innenseite des Wassersperrenbodens 3 verbunden. Anstelle der Seile 16 können in anderen Varianten der vorliegenden Erfindung auch Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder zum Aufspannen und Verbinden zwischen der Vorderwand 6 und dem Wassersperrenboden 3 bzw. zwischen der Rückwand 7 und dem Wassersperrenboden 3 bzw. zwischen der Rückwand 7 und der Vorderwand 6 verwendet werden. Die Seile 16, Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder sind jeweils mit Hilfe von Befestigungsmitteln 15 oder dauerhaft an den Innenseiten der Vorderwand 6, der Rückwand 7 und des Wassersperrenbodens 3 befestigt.
  • In dem Ausführungsbeispiel von 2 weist das Befestigungsmittel 15 beispielsweise eine öffen- und schließbare Öse 17 zur Aufnahme einer am Ende des Seils 16 vorgesehenen Halteschlaufe 18 auf. Die Ösen 17 sind über Löcher 14, die in einer an einer Kederschiene 10 vorgesehenen Haltefahne 33 vorgesehen sind, mit der Kederschiene 10 verbunden. Die Kederschiene 10 ist über einen Keder 11 geführt, wobei die an dem Keder 11 vorgesehene Kederfahne in dem gezeigten Beispiel über eine Naht 13 mit der Innenseite der Rückwand 7 verbunden ist. In der in 2 gezeigten beispielhaften Anordnung bildet die Kederschiene 10 das Stabilisationselement 8 aus.
  • 3 zeigt schematisch das Wassersperrenelement 2 aus 1 während eines Zusammenklappens der Rückwand 7. Die innerhalb des Wassersperrenelementes 2 vorgesehenen Seile 16 müssen, wie es in 3 dargestellt ist, beim Zusammenlegen des Wassersperrenelementes 2 nicht vorher entfernt werden, da sie aufgrund ihrer Flexibilität gemeinsam mit dem gesamten Wassersperrenelement 2 zusammengelegt werden können. Gleiches gilt für den aus flexiblem Material ausgebildeten Deckel 19.
  • Unter dem Wassersperrenboden 3 können Drainageleitungen oder Drainagematten vorgesehen sein. Die Drainageleitungen können dabei so ausgebildet sein, dass sie wenigstens eine quer zur Fließrichtung des aufzuhaltenden Wassers 5 verlaufende Sperrdrainageleitung und wenigstens eine mit der Sperrdrainageleitung verbundene, in der Fließrichtung des Wassers verlaufende Abflussdrainageleitung aufweisen. Entsprechende Drainageleitungen, die bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können, sind in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2013 101 650.0 gezeigt und beschrieben.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Drainageleitungen oder Drainagematten in einem Bereich unter dem Wassersperrenboden 3 vorgesehen sind, der sich in einen Bereich vor der Vorderwand 6 des Wassersperrenelementes 2 auf der Seite des aufzuhaltenden Wassers 5 erstreckt.
  • Sinnvoll ist es auch, wenn wenigstens an einer Vorderkante eines sich in einen Bereich vor der Vorderwand 6 des Wassersperrenelementes 2 erstreckenden Vorderabschnittes des Wassersperrenbodens 3 eine Beschwerung vorgesehen ist. Die Beschwerung kann beispielsweise durch Gewichte realisiert werden, die in eine an der Vorderkante vorgesehene Kederfahne eingebracht oder einbringbar sind. In anderen Varianten der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, dass an der Vorderkante Ösen zum Anbringen von Gewichten vorgesehen sind.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn sich der Wassersperrenboden 3 in einen Bereich nach der Rückwand 7 des Wassersperrenelementes 2 erstreckt. In einem solchen Landbereich des Wassersperrenbodens 3 können beispielsweise Griffe an dem Wassersperrenboden 3 vorgesehen sein, um den Wassersperrenboden 3 anheben zu können, was beispielsweise für ein Kippen des Wassersperrenelementes 2 zu dessen Entleerung und/oder für ein geeignetes Positionieren des Wassersperrenelementes 2 sehr vorteilhaft ist.
  • An der Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 kann desweiteren eine Verankerungsvorrichtung vorgesehen sein, mit der der Wassersperrenboden 3 und/oder das Wassersperrenelement 2 auf dem Untergrund 26 verankerbar ist. Beispielsweise kann die Verankerungsvorrichtung wenigstens einen auf dem Untergrund 26 verankerbaren Haltehaken aufweisen.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn unten an dem Wassersperrenboden 3 ein Netz vorgesehen ist. Das Netz kann beispielsweise dadurch an dem Wassersperrenboden befestigt sein, dass wenigstens ein Randseil des Netzes in den Wassersperrenboden 3 eingeschweißt ist. Es sind jedoch auch andere Formen der Netzbefestigung an dem Wassersperrenboden 3 möglich.
  • Das Netz kann dann, wie es beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2013 101 650.0 beschrieben ist, mit Hilfe von entsprechenden Ankern auf dem Untergrund 26 verankert werden. Auf die diesbezüglichen Varianten in dem Gebrauchsmuster DE 20 2013 101 650.0 wird hiermit ausdrücklich verwiesen.
  • 4 veranschaulicht schematisch den Vorteil der Trapezform des erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Wassersperrenelementes 2. Wie gezeigt wirkt eine Auflast D, die sich durch die Befüllung des Wassersperrenelementes 2 mit dem Wasser 5‘ ergibt, auf den Untergrund 26. Ferner bewirkt das aufzuhaltende Wasser 5 eine Auflast C, die auf die flach ansteigende Vorderwand 6 des Wassersperrenelementes 2 und damit auch auf den Untergrund 26 wirkt. Die Auflast C drückt ebenfalls wie die Auflast D auf den Untergrund 26. Allerdings muss die Wassermenge, durch welche die Auflast C entsteht, nicht in das Wassersperrenelement 2 gepumpt werden. Mit dieser Konstruktion wird somit ein sehr guter Halt des Wassersperrenelementes 2 auf dem Untergrund bei gleichzeitig relativ geringem Wasserverbrauch bzw. geringer Befüllzeit zur Befüllung des Wassersperrenelementes 2 erreicht.
  • Die 6 bis 8 zeigen schematisch, dass die Funktion der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 auch dann gewahrt ist, wenn das wenigstens eine Wassersperrenelement 2 noch nicht vollständig mit Wasser 5‘ gefüllt ist.
  • In 6 liegt das Wassersperrenelement 2 auf einem Untergrund 26 auf, welcher ein Gefälle gegen Landseite aufweist. Selbst wenn, wie es hier schematisch dargestellt ist, das Wassersperrenelement 2 beispielsweise nur zur Hälfte mit Wasser 5‘ gefüllt ist, ist es so weit aufgerichtet, dass dessen Vorderwand 6 dem aufzuhaltenden Wasser 5 eine gute Barriere entgegensetzt. Die Rückwand 7 ist dabei bereits zu einem gewissen Grad aufgespreizt.
  • In dem Beispiel von 7 liegt das Wassersperrenelement 2 auf einem Untergrund 26 auf, welcher ein Gefälle gegen Flutseite aufweist. Auch hier ist das Wassersperrenelement 2 schon dann bereits teilweise aufgerichtet, wenn es wenigstens zur Hälfte mit Wasser 5‘ befüllt ist.
  • In dem Beispiel von 8 steht das Wassersperrenelement 2 der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 auf einem horizontalen Gelände. Hier ist es ausreichend, dass der Wasserspiegel des Wassers 5‘ im Innenvolumen des Wassersperrenelementes 2 geringfügig höher als die Höhe des aufzuhaltenden Wassers 5 ist, um durch das Wassersperrenelement 2 dem aufzuhaltenden Wasser 5 eine geeignete Barriere entgegenzusetzen. Grundsätzlich beult die Rückwand 7 als auch die Vorderwand 6 zwischen den jeweils daran vorgesehenen Stabilisationselementen 8, die in 8 nicht separat dargestellt sind, zur jeweiligen Außenseite hin aus.
  • 9 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1‘, die aus mehreren, miteinander verbundenen Wassersperrenelementen 2 zusammengesetzt ist. Auf diese Weise wird ein sich längs erstreckender Damm ausgebildet, der dem aufzuhaltenden Wasser 5 eine gute Längsbarriere entgegensetzt.
  • Die einzelnen Wassersperrenelemente 2 sind wie oben im Hinblick auf die 1 und 3 beschrieben ausgebildet. Ferner ist es möglich, dass die Wassersperrenelemente 2, wie es in 9 schematisch angedeutet ist, innerhalb des jeweiligen Wassersperrenelementes 2 wenigstens eine Zwischenwand 9 aufweisen. Durch solche Zwischenwände 9 können separate Kammern in den Wassersperrenelementen 2 ausgebildet werden, die beispielsweise separat mit Wasser 5‘ befüllbar sind. Dies ist besonders günstig, wenn die Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 in einem Gelände mit starkem Längsgefälle und fließendem Gewässer zum Einsatz kommen soll. In diesem Fall wird die Wassermenge 5‘ in dem Wassersperrenelement 2 durch die infolge der Zwischenwand oder Zwischenwände 9 ausgebildeten separaten Kammern besser verteilt, sodass über die gesamte Länge ein zuverlässiger Hochwasserschutz erreicht wird. Gleiches gilt für den Einsatz entsprechend kurzer, miteinander verbundener Wassersperrenelemente 2.
  • An den Rückwänden 7 der Wassersperrenelemente 2 können beispielsweise Füllstandsanzeigen 25 vorgesehen sein, anhand welcher man den Stand der Füllung mit Wasser 5‘ in dem jeweiligen Wassersperrenelement 2 überwachen kann. Die Füllstandsanzeige 25 kann beispielsweise durch einen Materialstreifen aus durchsichtigem Material ausgebildet sein.
  • Wie es in 9 ferner dargestellt ist, weist hier jedes Wassersperrenelement 2 einen separaten Füllanschluss 21 auf. An jedem Füllanschluss 21 ist ein Schieber 22 zum Regulieren des Wassereinlaufes in das jeweilige Wassersperrenelement 2 vorgesehen. Die Füllanschlüsse 21 sind jeweils über T-Stücke mit einem Schlauch 23, der an einen Hauptwasseranschluss 24 gekoppelt ist, verbunden. Auf diese Weise ist eine gemeinsame Befüllung aller Wassersperrenelemente 2 mit Wasser 5‘ möglich. Durch die Schieber 22 kann die Befüllung bei Bedarf einzeln für jedes Wassersperrenelement 2 unterbrochen bzw. wieder hergestellt werden.
  • Die in 9 gezeigte Anordnung ermöglicht somit eine gleichzeitige Befüllung aller Wassersperrenelemente 2, wodurch sich die Einbauzeit wesentlich verkürzt, weil beispielsweise keine Feuerwehrschläuche ab- und angehängt werden müssen und/oder Pumpen abgestellt werden müssen.
  • Dank dem kontinuierlichen Füllen kann, wie es in den 6 bis 8 dargestellt ist, die Funktion der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1, 1‘ auch im noch nicht vollständig gefüllten Zustand der Wassersperrenelemente 2 zur Verfügung gestellt werden. Da ein Befüllen von mehreren Wassersperrenelementen 2 möglich ist, ohne Feuerwehrschläuche umhängen zu müssen, reduziert sich die Montagezeit sehr stark. Dies ist insbesondere bei kurzen Vorwarnzeiten, beispielsweise bei ankommender Flut, entscheidend für einen zuverlässigen Hochwasserschutz.
  • Zusammengefasst zeichnet sich die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1, 1‘ dadurch aus, dass hiermit ein offenes, wassergefülltes Schutzsystem zur Verfügung gestellt wird. Dieses kann in aufgerollter Form eingelagert werden. Dadurch ergibt sich eine einfache Montage, da die erfindungsgemäße Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1, 1‘ bzw. deren einzelne Elemente einfach abgerollt werden können. Die Einzelteile der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1, 1‘ können derart vorgesehen oder montiert werden, dass keine losen Teile vorhanden sind. Insbesondere können die Stabilisationselemente 8 und/oder die Seile 16 an den einzelnen Wassersperrenelementen 2 fest montiert werden. Wie es in 9 dargestellt ist, können die Wassersperrenelemente 2 mit Füllanschlüssen ausgerüstet werden. Zudem richten sich die Wassersperrenelemente 2 bei ihrem Befüllen mit Wasser 5‘ selbstständig auf.
  • 10 zeigt schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 mit einem ausziehbaren und zur Bodenverankerung des Wassersperrenelementes 2 nutzbaren, unteren Stabilisationselementteil 8b. Das untere Stabilisationselementteil 8b ist hierzu als eine Stab- oder Rohrführung 27b mit einem darin geführten Stab oder Rohr 28b ausgebildet. Mit Hilfe einer Rändelschraube 29 kann die jeweilige Ausfahrstellung des Stabes oder Rohres 28b festgestellt werden. Der Stab oder das Rohr 28b kann soweit ausgefahren werden, dass es geeignet in den Untergrund 26, auf dem das Wassersperrenelement 2 steht, zur Verankerung des Wassersperrenelementes 2 eingedrückt oder eingeschlagen werden kann.
  • Das untere Stabilisationselementteil 8b ist in dem in 10 gezeigten Beispiel außen an der Rückwand 7 des Wassersperrenelementes 2 vorgesehen. Das obere Stabilisationselementteil 8a ist in der gezeigten Ausführungsform innen an der Rückwand 7 vorgesehen und in dem vorliegenden Beispiel mit Hilfe einer Kederschiene angebracht. Die Stabilisationselemente 8, die an der Vorderwand 6 des Wassersperrenelementes 2 vorgesehen sind, sind in der in 10 dargestellten optionalen Gestaltung an der Innenseite der Vorderwand 6 angebracht, sodass dem ankommenden Wasser 5 eine im Wesentlichen glatte Oberfläche der Vorderwand 6 entgegen gerichtet ist, an welcher sich kein Treibgut verfängt.
  • 11 zeigt schematisch eine vorteilhafte Positionierung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 aus 10 an einem festen Hindernis 30 am Untergrund 26. Das Hindernis kann beispielsweise eine Gehsteigkante, eine Leitplanke oder eine Mauer sein. Dabei kann sich das ausfahrbare Rohr bzw. der ausfahrbare Stab 28b des unteren Stabilisationselementteiles gegen das Hindernis 30 stützen, wodurch eine erhöhte Standsicherheit des Wassersperrenelementes 2 erzielt wird.
  • 12 zeigt schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 mit einem an der Rückwand des Wassersperrenelementes 2 vorgesehenen Stützelement 31. Das Stützelement 31 ist winkelförmig ausgebildet. Es ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einzelnen Streben zusammengesetzt. Das Stützelement 31 bildet einen geeigneten Gegenhalt gegen das auf das Wassersperrenelement 2 drückende ankommende bzw. aufzuhaltende Wasser 5. Das Stützelement 31 kann beispielsweise an einem außen an der Rückwand 7 liegenden, unteren Stabilisationselementteil 8b verschraubt oder mit einer Verzahnung befestigt werden.
  • Durch eine auf dem Untergrund 26 liegende Strebe des Stützelementes 31 ist ein Anker 32 geführt. Der Anker 32 ist hier in Form eines Stabes ausgebildet, kann jedoch in anderen Ausführungsformen der Erfindung auch krallen- oder hakenartig ausgebildet sein. Der Anker 32 kann in den Untergrund 26 zur Verankerung des Stützelementes 31 und damit zur noch besseren Stabilisierung der Position des Wassersperrenelementes 2 eingedrückt oder eingeschlagen werden.
  • 13 zeigt schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung 1 mit einem von einem, an der Rückwand 7 vorgesehenen, oberen Stabilisationselementteil 8a nach oben ausziehbaren Verlängerungsprofil 28a. Durch das Verlängerungsprofil 28a kann die effektive Höhe des Wassersperrenelementes 2 schnell und einfach vergrößert werden. Dies ist beispielsweise dann nötig, wenn, wie es in 13 dargestellt ist, ein ankommender Wasserpegel 5 die Höhe von Vorderwand 6 und Rückwand 7 des Wassersperrenelementes 2 übersteigt.
  • In der in 13 gezeigten Ausführungsform ragt das Verlängerungsprofil 28a aus dem in Form einer Rohr- oder Stabführung 27a ausgebildeten oberen Stabilisationselementteil 8a. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann das Verlängerungsprofil 28a auch mit Hilfe eines geeigneten Montagesystems an dem oberen Stabilisationselementteil 8a oder einem an der Rückwand 7 vorgesehenen Stabilisationselement 8 befestigt oder befestigbar sein.
  • Die Stellung des Verlängerungsprofils 28a ist bei der Ausführungsform von 13, wie es schematisch durch die Pfeile E dargestellt ist, wahlweise einstellbar. Eine Feststellung einer geeigneten Ausfahrposition kann, wie es beispielsweise in 11 dargestellt ist, mit einer Rändelschraube erfolgen.
  • In dem Beispiel von 13 ist ferner vorgesehen, dass der Deckel 19 entsprechend dem Pfeil F nach oben geklappt und an dem Verlängerungsprofil 28a befestigt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt somit ein einfach herstellbares, einfach montier- und demontierbares, einfach befüll- und entleerbares und dennoch hoch zuverlässiges Hochwasserschutz- und Stausystem zur Verfügung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19738216 A1 [0002, 0003, 0004]
    • DE 202013101650 U [0091, 0097, 0097]

Claims (43)

  1. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung (1, 1‘) mit wenigstens einem mit Wasser (5‘) befüllbaren Wassersperrenelement (2), wobei das Wassersperrenelement (2) einen Wassersperrenboden (3), Seitenwände (4), eine aufzuhaltendem Wasser (5) entgegen auszurichtende Vorderwand (6), eine gegenüber der Vorderwand (6) vorgesehene Rückwand (7) und in aufgerichteter Position einen durch die Vorderwand (6), die Rückwand (7) und den Wassersperrenboden (3) ausgebildeten trapezförmigen Querschnitt aufweist und auf seiner, dem Wassersperrenboden (3) gegenüber befindlichen Oberseite offen oder öffenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an oder seitlich der Vorderwand (6) und der Rückwand (7) voneinander beabstandete, längs ausgerichtete und in aufgerichteter Position des Wassersperrenelementes (2) vertikal verlaufende Stabilisationselemente (8) vorgesehen sind.
  2. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Rückwand (7) und/oder an der Vorderwand (6) verlaufenden Stabilisationselemente (8) aus wenigstens zwei Stabilisationselementteilen (8a, 8b) ausgebildet sind, sodass die Rückwand (7) und/oder die Vorderwand (6) zusammenklappbar ist.
  3. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisationselementteile (8a, 8b) eines Stabilisationselementes (8) miteinander verbindbar und/oder an ihrer Verbindungsstelle arretierbar sind.
  4. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisationselementteile (8a, 8b) eines Stabilisationselementes (8) um mindestens ihre Breite versetzt zueinander angeordnet sind, sodass sie im eingeklappten Zustand des Wassersperrenelementes (2) nebeneinander liegen.
  5. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung (1, 1‘) wenigstens eine Verankerungsvorrichtung aufweist, mit der der Wassersperrenboden (3) und/oder das Wassersperrenelement (2) auf einem Untergrund (26) verankerbar ist.
  6. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsvorrichtung wenigstens einen auf dem Untergrund (26) verankerbaren Haltehaken aufweist.
  7. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein an der Rückwand (7) vorgesehenes Stabilisationselement (8) oder wenigstens ein unteres, an der Rückwand (7) vorgesehenes Stabilisationselementteil (8b) als Stab- oder Rohrführung (27b) mit einem in Richtung eines Untergrundes (26) des Wassersperrenelementes (2) ausfahrbaren Stab oder Rohr (28b) ausgebildet ist.
  8. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Stabilisationselementteil (8b) außen an der Rückwand (7) angeordnet ist, während das obere Stabilisationselementteil (8a) innen an der Rückwand (7) befestigt ist.
  9. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisationselemente (8), die an der Vorderwand (6) vorgesehen sind, innen an der Vorderwand (6) vorgesehen sind.
  10. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem, außen an der Rückwand (7) vorgesehenen Stabilisationselement (8) oder an wenigstens einem unteren, außen an der Rückwand (7) vorgesehenen Stabilisationselementteil (8b) ein winkelförmiges Stützelement (31) montiert oder montierbar ist.
  11. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (31) einen Anker (32) aufweist, mit dem es in einem Untergrund (26) des Wassersperrenelementes (2) verankerbar ist.
  12. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wassersperrenboden (3) ein Netz vorgesehen ist.
  13. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Randseil des Netzes in den Wassersperrenboden (3) eingeschweißt ist.
  14. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein an der Rückwand (7) vorgesehenes Stabilisationselement (8) oder wenigstens ein an der Rückwand (7) vorgesehenes, oberes Stabilisationselementteil (8a) als Stab- oder Rohrführung (27a) mit einem nach oben ausfahrbaren Verlängerungsprofil (28a) ausgebildet ist oder ein Montagesystem zum Anbringen eines Verlängerungsprofils (28a) aufweist.
  15. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wassersperrenelement (2) wenigstens eine zwischen seinen Seitenwänden (4) vorgesehene, in aufgerichteter Position des Wassersperrenelementes (2) vertikal ausgerichtete Zwischenwand (9) aufweist.
  16. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisationselemente (8) an Kanten zwischen der Vorderwand (6) und den Seitenwänden (4) oder Zwischenwänden (9) und an Kanten zwischen der Rückwand (7) und den Seitenwänden (4) oder Zwischenwänden (9) vorgesehen sind.
  17. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisationselemente (8) Rohre, Stäbe, Schienen und/oder Profile sind.
  18. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisationselemente (8) aus glasfaserverstärktem Kunststoff, Aluminium, verzinktem Stahl und/oder rostfreiem Stahl ausgebildet sind.
  19. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisationselemente (8) mit der Vorderwand (6) und/oder der Rückwand (7) des Wassersperrenelementes (2) verbundene oder verbindbare Kederschienen (10) sind.
  20. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Außenseite der Vorderwand (6) und/oder der Rückwand (7) Flansche vorgesehen sind, an welchen die Stabilisationselemente (8) angebracht oder anbringbar sind.
  21. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisationselemente (8) rahmenartig miteinander verbindbar sind.
  22. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stabilisationselementen (8) und an dem Wassersperrenboden (3) voneinander beabstandete Befestigungsmittel (15) vorgesehen sind, wobei an den Befestigungsmitteln (15) befestigte, die Stabilisationselemente (8) mit dem Wassersperrenboden (3) und/oder die Vorderwand (6) mit der Rückwand (7) verbindende Seile (16), Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder vorgesehen sind.
  23. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (16), Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder zumindest teilweise lösbar an den Befestigungsmitteln (15) befestigt sind.
  24. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stabilisationselementen (8) und dem Wassersperrenboden (3) öffen- und schließbare Ösen (17) zur Aufnahme von an Enden der Seile (16), Gurte, Tücher, Tuchstreifen oder Bänder vorgesehenen Halteschlaufen (18) oder Haltehaken vorgesehen sind.
  25. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (6), die Rückwand (7) und der Wassersperrenboden (3) aus Planenmaterial ausgebildet sind.
  26. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α), der zwischen der Vorderwand (6) und dem Wassersperrenboden (3) bei aufgerichtetem Wassersperrenelement (2) vorliegt, geringer als der Winkel (β) ist, der zwischen der Rückwand (7) und dem Wassersperrenboden (3) bei aufgerichtetem Wassersperrenelement (2) vorliegt.
  27. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Wassersperrenelementes (2) ein öffen- und schließbarer Deckel (19) vorgesehen ist.
  28. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (19) aus Planenmaterial ausgebildet ist.
  29. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (19) wenigstens einseitig einen Klett-, Seil- oder Krampenverschluss (20) für eine Verbindung mit der Vorderwand (6) und/oder der Rückwand (7) und/oder einem Verlängerungsprofil (28a) des Wassersperrenelementes (2) aufweist.
  30. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (7) des Wassersperrenelementes (2) wenigstens ein Füllanschluss (21) zum Befüllen des Innenvolumens des Wassersperrenelementes (2) mit Wasser (5) und/oder zum Entleeren des Wassersperrenelementes (2) vorgesehen ist.
  31. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Füllanschluss (21) ein Schieber (22) zum Regulieren des Wassereinlaufes in das Wassersperrenelement (2) vorgesehen ist.
  32. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Wassersperrenelement (2) wenigstens ein Füllanschluss (21) vorgesehen ist, der über ein T-Stück mit einem Schlauch (23), der an einen Hauptwasseranschluss (24) gekoppelt ist, verbunden ist.
  33. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (7) des Wassersperrenelementes (2) wenigstens eine Füllstandsanzeige (25) vorgesehen ist.
  34. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Wassersperrenboden (3) Drainageleitungen oder Drainagematten vorgesehen sind.
  35. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageleitungen wenigstens eine quer zur Fließrichtung des aufzuhaltenden Wassers (5) verlaufende Sperrdrainageleitung und wenigstens eine mit der Sperrdrainageleitung verbundene, in der Fließrichtung des Wassers (5) verlaufende Abflussdrainageleitung aufweisen.
  36. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer vertikalen Kante einer Seitenwand (4) des Wassersperrenelementes (2) ein Keder für eine Anbindung eines weiteren Wassersperrenelementes (2) mit Hilfe einer Doppelkederschiene vorgesehen ist.
  37. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer vertikalen Kante einer Seitenwand (4) des Wassersperrenelementes (2) ein Seilschlingenverschluss, Seilhakenverschluss oder Seilösenverschluss für eine Anbindung eines weiteren Wassersperrenelementes (2) vorgesehen ist.
  38. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Vorderabschnitt des Wassersperrenbodens (3) in einen Bereich vor der Vorderwand (6) des Wassersperrenelementes (2) auf der Seite des aufzuhaltenden Wassers (5) erstreckt.
  39. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach den Ansprüchen 34 und 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageleitungen oder Drainagematten insbesondere unter diesem Vorderabschnitt des Wassersperrenbodens (3) vorgesehen sind.
  40. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass an einer auf der Seite des aufzuhaltenden Wassers (5) befindlichen Vorderkante des Vorderabschnittes des Wassersperrenbodens (3) eine Beschwerung vorgesehen ist.
  41. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschwerung Gewichte aufweist, die in eine an der Vorderkante vorgesehene Kederfahne eingebracht oder einbringbar sind.
  42. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderkante Ösen zum Anbringen von Gewichten vorgesehen sind.
  43. Wasserschutz- und/oder -haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Wassersperrenboden (3) in einen Landbereich nach der Rückwand (7), gegenüber dem aufzuhaltenden Wasser (5) erstreckt und an dem Wassersperrenboden (3) in dem Landbereich Griffe vorgesehen sind.
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