DE60125950T2 - Segment für hochwasserschutzwand, das auf einem besonderen, mit wasser gefüllten sack beruht - Google Patents

Segment für hochwasserschutzwand, das auf einem besonderen, mit wasser gefüllten sack beruht Download PDF

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/10Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
    • E02B3/106Temporary dykes
    • E02B3/108Temporary dykes with a filling, e.g. filled by water or sand

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Segment für eine Hochwasserschutzwand, das auf einem besonderen, mit Wasser gefüllten Sack beruht. Die aus einzelnen, solchen Segmenten aufgebauten Wände sind. als zeitweilige Verriegelungs- und Abdichtungselemente, vor allem zum schnellen Schutz von einzelnen Objekten gegen Hochwasser, vorgesehen. Sie sind in einem weiten Bereich von gefährlichen Hochwassersituationen verwendbar.
  • Gegenwärtig sind verschiedene Konstruktionen der hochwasserschützenden Säcke und der aus diesen Säcken aufgebauten Hochwasserschutzwände bekannt. Beispielsweise gibt es eine Gruppe von mit Wasser gefüllten Säcken, deren Querschnitt am Boden dreieckig ist. Die Querschnittsform kann durch einen äußeren Stangenaufbau oder innere Trennwände, die im Sack regulär angeordnet sind, aufrechterhalten werden. In diesem Fall wird der Sack mit chemisch widerstandsfestem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyethylen niedriger Dichte, abgedeckt.
  • Im Prinzip ähnliche, hochwasserschützende Systeme sind durch offene Säcke (Tanks) mit einem trapezförmigen Querschnitt geschaffen worden. Die Säcke werden durch einen stabilen und schnell montierbaren Aufbau gestützt, der aus Stahlrohren gefertigt ist und eine Abdeckung aus einem Geostoff oder einem polyvinylchloridbeschichteten Stoff aufweist. Diese Säcke sind mit Sand, Erde oder Wasser gefüllt (wasserdichte Lösung).
  • Der dreieckige oder trapezförmige Querschnitt ist ein gemeinsamer Nachteil der oben erwähnten Hochwasserschutzwände. Der dreieckige oder trapezförmige Querschnitt muss durch eine Art Gerüst, durch Innentrennwände usw. gestützt werden. In den Querschnittsecken können sich auch Belastungen konzentrieren.
  • Aus diesen Gründen ist es nützlich, eine Kuppelform des Querschnitts zu schaffen, die durch ein oder mehrere sich gegenseitig schneidende Oberflächen definiert ist. Solche Säcke stimmen besser mit den Kräftebedingungen in Wassermassen überein, wobei diese Kräftebedingungen die Schwerkraft und die Oberflächenspannung sind.
  • Aus diesen Gründen weisen bekannte Hochwasserschutzsäcke nach ihrer Füllung eine Kuppelform auf. Beispielsweise weist einer der Säcke eine Hülle in Form einer gestauchten Ellipse auf, wobei die Hülle durch Innenlängstrennwände gestützt wird, die die untere Sackwand und die obere Sackwand miteinander verbinden. Die Sackhülle ist aus wasserdichtem Polyesterstoff hergestellt, der durch Polyvinylchlorid beschichtet ist.
  • Ein weiterer, bekannter Hochwasserschutzsack weist eine Sackhülle auf, der aus drei sich gegenseitig schneidenden, konvexen Oberflächen („Kleeblatt"-Querschnitt) besteht. Auch in diesem Fall wird die Form des gefüllten Sacks durch innere Trennwände aufrecht gehalten, die entgegengesetzte Seiten der Sackhülle miteinander verbinden. Die Sackhülle besteht aus Geostoff (es werden keine genauen Angaben über die Ausbildung und die Zusammensetzung gemacht).
  • Wie erwähnt wurde, sind die Hochwasserschutzsäcke mit einer Kuppelausbildung vorteilhaft, weil die Kräftebelastung ihrer Oberfläche besser ist. Sie besitzen auch Ausbildungsmöglichkeiten für einen höheren, mechanischen Widerstand und eine höhere Lebensdauer als die Säcke anderer Querschnittsformen. Doch gibt es einen Funktionsmangel. Diese Säcke sind hinsichtlich der Materialien, die für die Herstellung der Sackhülle verwendet werden, nicht völlig optimiert. Die verwendeten Materialien mit Kunststoffbeschichtungen (insbesondere Polyvinylchlorid) sind für diese Anwendungsweise nicht optimal, weder hinsichtlich der Möglichkeit der unmittelbaren, mechanischen Beschädigung bei der Sackhandhabung, noch hinsichtlich des Langzeitwiderstands während der bestehenden Hochwassersituation. Die US-A-5 865 564 offenbart einen mit Wasser füllbaren Sack.
  • Das Segment der Flutschutzwand, die auf besonderen, mit Wasser gefüllten Säcken gemäß der im Anspruch 1 dargelegten Erfindung beruht, strebt die Vermeidung der oben erwähnten Mängel der bekannten Lösungen an. Wenn das Segment gefüllt ist, besitzt das Segment (analog zu den bekannten Vertretern der Hochwasserschutzsäcke) eine Kuppelform über ihrer Grundfläche, wobei diese Kuppelform durch mindestens eine konvexe Oberfläche gebildet ist. Entgegengesetzte Teile der Innenwand im Sackraum sind durch mindestens eine Stabilisierungstrennwad miteinander verbunden.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht darin, dass das Verhältnis des rechteckigen Grundrisses der Segmentbreite zum rechteckigen Grundriss der Segmenthöhe 1,5:1 bis 3,5:1 beträgt. Das Segment weist mindestens einen Einfüllstutzen und mindestens einen Entlüftungsstutzen im Oberbereich sowie mindestens einen Ablassstutzen im Fußbereich auf. Der Füllstutzen ist mit einem normalen Feuerwehrschlauch-Verbinder versehen. Die Segmenthülle ist aus glattem Webstoff hergestellt, der beidseitig mit einer Elastomerverbindung beschichtet ist, die auf EPDM-Gummi und Butadienstyren-Gummi beruht.
  • Hinsichtlich der Verbindung der einzelnen Segmente zu einer kompakten Hochwasserschutzwand ist es vorteilhaft, bestimmte Bereiche der Segmenthülle mit Verbindungsbefestigungen zu versehen, die Metallösen umfassen.
  • Zur einfacheren Handhabung ist es vorteilhaft, wenn mindestens vier Metallösen vorgesehen sind, die mit jedem Segment der Hochwasserschutzwand verbunden sind.
  • Als Stoff ist vorteilhafterweise ein glatter Webstoff zu verwenden, der eine Zugfestigkeit von 1800N bis 2300A (in Kettfadenrichtung) und 2000N bis 2300N (in Schussfadenrichtung) aufweist, wobei sich diese Werte auf ein Muster mit einer Größe von 50 × 200mm bezogen. Es ist möglich, das dieser Stoff ein Polyesterstoff mit einem Eckgewicht von 140g/m2 ± 10% ist.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Beschichtungsverbindung der Segmenthülle, der aus glattem Webstoff mit einer zweiseitigen Beschichtung aus einer Elastomerverbindung hergestellt ist, die auf EPDM-Gummi und Butadiestyren-Gummi beruht, eine Zugfestigkeit von mindestens 10MPa, eine Bruchdehnung von mindestens 400%, eine Komprimierung von maximal 50% und einen Arbeitstemperaturbereich von –25–70°C aufweist.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Beschichtungen der Segmenthülle eine Stärke von 1,2–1,4 mm aufweisen.
  • Das Segment der Hochwasserschutzwand gemäß dieser Erfindung ist vorteilhaft, weil es die Vorteile eines optimierten Sackaufbaus (Kuppelform mit einem definierten Verhältnis der Breite zur Höhe und mit definierter Anordnung von Füllstutzen, Ablassstutzen und Entlüftungsstutzen) mit den Vorteilen einer optimierten Zusammensetzung des Materials der Segmenthülle miteinander verbindet. Die glatte Webstoff, der zweiseitig mit einer Elastomerverbindung beschichtet ist, die auf EPDM-Gummi und Butadienstyren-Gummi mit insbesondere genauer definierten Eigenschaften beruht, sichert in Verbindung mit dem oben erwähnten, definieren Sackaufbau eine optimale Handhabung und brauchbare Eigenschaften des Segments, und zwar auch unter harten Raum- und Wetterbedingungen. Vor allem sichert dies die Erfüllung der Grundforderung nach einer zuverlässigen Funktion der Segmente oder der entsprechend zusammengefügten Segmentwände, wenn die ganze Hochwassersituation andauert.
  • Kurzfassung der Zeichnungen
  • Zur näheren Erläuterung des Erfindungsprinzips dienen Zeichnungen, in den dargestellt ist:
  • 1 eine Seitenansicht eines einfachen Kuppelsegments gemäß der Erfindung,
  • 2 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A in 1,
  • 3 eine Seitenansicht eines Doppelkuppelsegments gemäß der Erfindung und
  • 4 einen Querschnitt gemäß der Linie B-B in 3.
  • Beispiel Nr. 1
  • Ein Segment 1, das gemäß der 1 bzw. 2 ausgebildet ist, weist nach seiner Füllung eine Kuppelform über seiner Grundfläche auf, wobei diese Kuppelform eine im Querschnitt konvexe Oberfläche mit einer Brotlaibform aufweist. Das Verhältnis der rechteckigen Projektion der Breite s des Segments 1 zur rechteckigen Projektion der Höhe v des Segments 1 liegt im Bereich von 2,15:1, während die Segmentlänge 2–2,5m betragen kann. Das Segment 1 ist mit einem Füllstutzen 3 und einem Entlüftungsstutzen 4 im Oberbereich sowie mit mindestens einem Ablassstutzen 5 im Fußbereich versehen.
  • Eine Segmenthülle 2 ist aus glattem Webstoff hergestellt, der mit einer Elastomerverbindung zweiseitig beschichtet ist, die auf EPDM-Gummi und Butadienstyren-Gummi beruht.
  • Der Polyesterstoff weist ein Eckgewicht von 140g/m2 ± 10% und eine Zugfestigkeit von 2294N (in Kettfadenrichtung) und 2298N (in Schussfadenrichtung) auf, wobei diese Werte von einem Muster mit einer Größe von 50 × 200mm genommen worden sind.
  • Die Beschichtungen der Segmenthülle 2 weisen eine Stärke von 1,29mm auf. Die auf EPDM-Gummi und Butadienstyren-Gummi beruhende Verbindung weist eine Zugfestigkeit von 11,5MPa, eine Bruchdehnung von 455%, eine Komprimierung von maximal 45% und einen Arbeitstemperaturbereich von –25–70°C auf.
  • Im Sackraum ist die obere Wand der Sackhülle 2 des Segments 1 mit der entgegengesetzten unteren Wand durch eine Stabilisierungstrennwand 9 verbunden.
  • Die Endflächen der Segmenthülle 2 sind mit Verbindungsbefestigungen versehen, die metallische Schlingenösen 6 zum Verbinden von benachbarten Segmenten mit einem Seil 7 umfassen. Auf der Hülle 2 sind aufvulkanisierte Trägerösen 8 aus gummiertem Stoff vorgesehen, die die Handhabung des Segments 1 vereinfachen.
  • Das gemäß den 1 und 2 ausgebildete Segment 1 der Hochwasserschutzwand ist derart ausgebildet, dass Größen von Dämmen geschaffen werden können, die einzelne Häuser oder größere Flächen sowie Straßen in Städten (zwischen den Häusern) mit der Hochwasserschutzwand eindämmen, damit das Wasser nicht in die Eingänge der Häuser usw. eindringen kann. Die Segmente 1 dieser Ausführung können auf einer freien Fläche stehen, ohne von einer Wand getragen zu werden.
  • Beispiel Nr. 2
  • Da gemäß der 3 bzw. 4 ausgebildete Segment 1 weist nach seiner Füllung eine Kuppelform über seiner Grundfläche auf, wobei die Kuppelform aus zwei konvexen Bereichen mit einer „Brotlaib"-Form im Querschnitt besteht. Das Verhältnis der rechteckigen Projektion der Breite s des Segments 1 zur rechteckigen Projektion der Höhe v des Segments 1 beträgt 2,15:1, und die Länge des Segments kann 2–5m betragen. Das Segment weist einen Füllstutzen 3 und einen Entlüftungsstutzen 4 im Oberbereich sowie mindestens einen Ablassstutzen 5 im Fußbereich auf.
  • Die Segmenthülle 2 des Segments 1 besteht aus einem glatten Webstoff, der beidseitig mit einer Elastomerverbindung beschichtet ist, die auf EPDM-Gummi und Butadienstyren-Gummi beruht.
  • Der Polyesterstoff weist ein Eckgewicht von 140g/m2 ± 10% und eine Zugfestigkeit von 2294N (in Kettfadenrichtung) und 2298N (in Schussfadenrichtung) auf, wobei diese Werte von einem Muster mit einer Größe von 50 × 200mm abgeleitet sind.
  • Die Beschichtungen der Segmenthülle 2 des Segments 1 weisen eine Stärke von 1,29mm auf. Die auf dem EPDM-Gummi und Butadienstyren-Gummi beruhende Verbindung weist eine Zugfestigkeit von 11,5MPa, eine Bruchdehnung von 455% und eine Kompression von maximal 45% und einen Arbeitstemperaturbereich von –5–70°C auf.
  • Im Sackraum ist die obere Wand der Hülle 2 des Segments 1 mit der entgegengesetzten, unteren Wand durch eine Stabilisierungstrennwand 9 verbunden, und die Seitenwände der Hülle 2 des Segments 1 sind miteinander durch horizontale Stabilisierungstrennwände 9 verbunden.
  • Die Endflächen der Segmenthülle 2 sind mit Verbindungsbefestigungen versehen, die metallische Schlingenösen 6 zum Verbinden von benachbarten Segmenten mit einem Seil 7 umfassen. Auf der Hülle 2 sind aufvulkanisierte Trägerösen 8 aus gummiertem Stoff vorgesehen, die die Handhabung des Segments 1 vereinfachen.
  • Das gemäß den 3 und 4 ausgebildete Segment 1 der Hochwasserschutzwand ist derart ausgebildet, dass es vor allem das Wasser daran hindert, in Türen, Garagentore, niedrig angeordnete Schächte und Luftschlitze, getrennte Kellerfenster usw. einzudringen. Die Segmente 1 dieser Ausführung müssen gestützt oder in anderer Weise gesichert werden. Wenn die Segmente auf freien Flächen verwendet werden müssen, müssen sie verdoppelt und aneinander angepasst werden.
  • Wenn Segmente nach Beispiel 1 bzw. Beispiel 2 verwendet werden, werden getrennte Segmente auf einer gegebenen Fläche derart angeordnet, dass sie auf der unteren Seite liegen und der Füllstutzen und der Entlüftungsstutzen nach oben und die Ablassstutzen zum Wasser weisen.
  • Die größte Dichtigkeit wird dann erzielt, wenn die Segmente derart zueinander angeordnet werden, dass sie mit ihren unteren Kanten ihrer Seitenwände miteinander in Kontakt stehen. Je dichter sie aneinander liegen, desto besser ist die Dichtigkeit. Wenn nur ein längeres Segment für einen bestimmten Raum zur Verfügung steht, kann es nach oben „gebogen" und durch „Treten" in die Ecke abgedichtet werden.
  • Es ist möglich, die Segmente durch eine beliebige Wasserquelle mit vielseitigen Pumpen zu füllen, die für Flusswasser oder andere Quellen vorgesehen sind, beispielsweise für Feuerlöschtanks oder andere Tanks, Feuerhydranten, Wasserleitungen usw. Der Füllstutzen 3 wird mit einem Feuerkopf „C" verbunden. Eine Notfall-Füllung kann mit einem dünneren Schlauch ohne Verbinder erfolgen. Dieser Schlauch wird über den Füllstutzen in den Sack eingeführt.
  • Es ist möglich, mehrere Segmente gleichzeitig (gemäß der verfügbaren Ausrüstung) oder ein Segment nach dem anderen zu füllen. Bei der Verwendung des letzteren Wegs wird empfohlen, den nächsten Teil unter der Seitenwand des vollen Segments anzuordnen. Nach der Füllung werden die Segmente mit Seilen über die metalli schen Schlingenösen 6 miteinander verbunden. Wenn es aus Sicht der Umgebungsbedingungen möglich ist, ist es vorteilhaft, mindestens die Außenenden der Flutschutzwand mit festen Gegenständen (in Beton eingebetteten Rahmen, massiven Gebäuden usw., von denen von vornherein anzunehmen ist, dass sie vom Hochwasser nicht zerstört werden) oder Gegenständen auf hochgelegenen Orten zu verbinden.
  • Die getrennt verwendeten Segmente gemäß dem Beispiel Nr. 2 müssen statisch gesichert werden, beispielsweise an gesicherte Gegenstände angebunden werden. Um eine maximale Dichtwirkung zu gewinnen, ist es nötig, die untere Kante des Segments genau an der abgedichteten Wand zu positionieren und während der Füllung die Position auf Anheben der Seitenwände zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.
  • Die Segmente gemäß der Erfindung werden mit Wasser gefüllt, das nicht gepresst wird. Die Füllzeit (gemäß der Pumpenausrüstung) beträgt etwa 15 Minuten im Fall von Standardsegmenten mit einer Länge von 5m. Sobald das Segment gefüllt ist (es ist nicht möglich, den Wasserüberlaufs den Entlüftungsstutzen 4 durch Anheben der Seitenwände zu stoppen), wird der Wasserzufluss von der Quelle gestoppt, der Schlauch wird entfernt, und der Füllstutzen 3 und der Entlüftungsstutzen 4 werden mit Deckeln verschlossen.
  • Die Flutschutzwand, die aus den Segmenten gemäß der Erfindung aufgebaut ist, ist bis zu einer Wassersäule von 0,8m Höhe sicher. Im Fall von unbewegtem Überlaufwasser aus niedrigen Flussstrecken und gemäß der Landschaftsform und des Untergrunds ist es möglich, eine maximale Sicherheitshöhe von 0,9m zu erreichen.
  • Wenn das Hochwasser vorbei ist, kann die Hochwasserschutzwand schnell abgebaut werden. Die Ablassstutzen 5 der einzelnen Segmente und die Entlüftungsstutzen 4 (eventuell auch die Füllstutzen 3) werden geöffnet, und das Wasser fließt ab. Die einzelnen Segmente werden wieder durch Lösen der Seile 7 freigegeben und zum Lager oder zum nächsten Verwendungsort transportiert.
  • Industrielle Verwertbarkeit
  • Die Segmente gemäß der Erfindung und die aus diesen aufgebaute Hochwasserschutzwand können nicht nur bei Hochwasser oder ominösen Fluten (bei denen Sandsäcke verwendet werden), sondern auch bei üblichen Situationen, beispielsweise als Dammteile von Wasserströmen (so genannten Wasserlöchern während Bett- oder Uferreparaturen usw.) verwendet werden. Die einfachen Segmente sind nicht dafür vorgesehen, um direkt gegen einen starken Strom eingesetzt zu werden. Im Fall von starken Strömen muss ein doppelter Satz verwendet werden.
  • Zur Füllung der Segmente ist es möglich, Pumpwasser aus Flüssen, Feuerlöschtanks usw. zu verwenden, wobei normale Feuerwehrverbinder benutzt werden.
  • Die gemäß der Erfindung aufgebauten Segmente sind dauernd widerstandsfähig gegen Trinkwasser, Versorgungswasser und Abwasser, das in Wasserflüsse gemäß den relevanten, gesetzlichen Bestimmungen abgelassen werden darf. Die Segmente sind gegen Abwasser beständig, das aus Kanälen und keimhaltigen Tanks durch Hochwasser ausgewaschen wird. Abhängig von der Konzentration sind die Segmente teilweise widerstandsfähig gegen aggressive Flüssigkeiten und Ölprodukte. Diese Medien kann in Segmenten gesammelt werden, jedoch nur für eine nötige Zeit, beispielsweise bei Unfällen. In diesem Fall ist es nötig, die Segmente sobald wie möglich zu entleeren und nach der Verwendung zu beseitigen (sie für einen Einzelzweck vorzusehen).
  • Die gemäß der Erfindung ausgebildeten Hochwasserschutzwände können auf irgendeinem Untergrund angeordnet werden. Es wird empfohlen, sie insbesondere auf einem verstärkten Untergrund, und zwar Beton, Pflaster, Bitumen usw., anzuordnen. Wenn es möglich ist, sollte die nötige Fläche vorher gereinigt und scharte und ähnlich gefährliche Gegenstände beseitigt werden. Wenn es nicht nötig ist, ist es besser, die Segmente nicht auf Gleitflächen zu stellen, damit sie nicht verschoben werden können, oder nicht auf sandigen oder kieshaltigen Untergrund zu stellen, damit sie nicht durch Wasser unterminiert werden können.

Claims (7)

  1. Segment für eine Hochwasserschutzwand, das auf einem besonderen, mit Wasser gefüllten Sack beruht, der eine Kuppelform über seiner Grundfläche aufweist, wenn dieser Sack mit Wasser gefüllt ist, wobei diese Kuppelform durch eine Hülle bestimmt ist, die zumindest eine konvexe Oberfläche bildet, und wobei gegenüberliegende Abschnitte der Hülleninnenwand des Segments durch den Hohlraum des Sacks miteinander mittels einer Stabilisierungstrennwand verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Grundrisses der Breite zur Höhe des Segments (1) zwischen 1,5:1 und 3,5:1 liegt, dass das Segment (1) auf dem Scheitel der Kuppelform mit zumindest einem Füllstutzen (3) und zumindest einem Entlüftungsstutzen (4) ausgerüstet ist, dass das Segment (1) im Fußbereich mit zumindest einem Ablassstutzen (5) versehen ist, dass der Füllstutzen (3) mit einer normalen Feuerlöschkupplung ausgerüstet ist und dass die Hülle (2) des Segments (1) aus einem Gewebestoff hergestellt ist, der beiderseitig mit einer Elastomer-Kautschuk-Mischung beschichtet ist, die auf der Basis von Ethylen-Propylen-Gummi und Butadienstyrol-Gummi gebildet ist.
  2. Segment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) in ihren Endbereichen mit Verbindungsbefestigungen (6) versehen ist, die Metallösen (6) aufweisen.
  3. Segment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (2) zumindest mit vier Trägerösen (8) versehen ist.
  4. Segment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfestigkeit des glatten Gewebestoffs, die von einem Muster mit einer Größe von 50 × 200mm bestimmt ist, zwischen 1800N und 2300N in der Kettfadenrichtung und zwischen 2000N und 2300N in der Schussfadenrichtung liegt.
  5. Segment nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als glatter Gewebestoff ein Polyestergewebestoff verwendet ist, der eine Masse je Flächeneinheit von 140g/m2 ± 10% aufweist.
  6. Segment für Hochwasserschutzwand nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Beschichtungen der Hülle (2) bildende Elastomer-Kautschuk-Mischung auf der Basis des Ethylen-Propylen-Kautschuks und des Styrol-Butadien-Kautschuks eine Zugfestigkeit von mindestens 10MPa, eine Bruchdehnung von mindestens 400%, eine Komprimierung von maximal 50% und einen Arbeitstemperaturbereich von –25–70°C aufweist.
  7. Segment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastomer-Kautschuk-Schichten der Hülle (2) eine Stärke von 1,2–1,4mm aufweisen.
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