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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Notwasserwehr, und bezieht sich
im Besonderen, doch nicht ausschließlich, auf eine Flutwassernotbarriere.
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Bei
widrigen Wetterbedingungen kann starker Regen dazu führen, dass
Flüsse
Ihre Ufer durchbrechen und Seen überlaufen,
was eine Überschwemmung
der umliegenden Gegend bewirkt. Küstenschutzeinrichtungen können ebenfalls
durch verstärkte
Seedünung
und große
Wellen durchbrochen werden. Die Hauptform des Schutzes gegen solche Überschwemmungen
ist der Bau einer physischen, aus Sandsäcken aufgebauten Barriere.
Jedoch gibt es oft wenig Vorwarnung bei Überschwemmung und die Transportverbindungen
zu abgelegenen Orten können
die rechtzeitige Lieferung von Rohmaterialien für die Sandsäcke verzögern oder gar verhindern.
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Eine
weitere Situation, in der eine Flüssigkeitsbarriere kurzfristig
benötigt
wird, liegt vor, wenn es ein chemisches Leck oder ein Ölleck gegeben
hat. In solchen Fällen
ist es wichtig zu verhindern, dass die ausgelaufene Flüssigkeit
sich in benachbarte Wasservorräte
verbreitet.
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Ein
Barrierensystem könnte
ebenso notwendig sein, um den Fluss von aus Partikeln bestehender Materie,
wie zum Beispiel Schnee oder Sand, zu unterbinden. Eine Masse kleiner
Partikel kann sich in einer flüssigkeitsartigen
Weise bewegen. Die Bewegung von sowohl Schnee als auch Sand kann
Eigenschaften von Flüssigkeiten
aufweisen. Es ist ebenso wünschenswert,
in der Lage zu sein, ein Barrierensystem schnell zu errichten, um
die Bewegung von solcher Materie zu verhindern.
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US 4136995 offenbart eine
Barriere, die eine Vielzahl von im Anstand zueinander angeordneten A-Rahmen
umfasst, die sich hinter einer Barrierenfolie befinden, wobei die
Barrierefolie in einer von einer Schürze und dem erwarteten Flutwassereinfall
weggerichteten Richtung geneigt ist. Bei Einwirkung von Flutwasser
stützen
die A-Rahmen im Wesentlichen die auf die Barrierenfolie wirkenden
Kräfte.
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US 560541 6 offenbart eine
mit Schaum gefüllte
Barrierenstruktur von dreieckigem Querschnitt, die eine Schürze beinhaltet.
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US 5039250 offenbart eine
selbsttragende, gefaltete, steife Maschenstruktur zur Regulierung von
Ablagerungen, die zusammen- und ausgerollt werden kann. In der Konstruktion
nach
1 werden Halterippen bereitgestellt und die unteren
Enden können
in den Boden gedrückt
werden, um der Barriere etwas an Verankerung zu bieten.
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Keine
dieser Barrieren ist geeignet, den großen Kräften, die mit einer Flüssigkeitsflut
einhergehen, zu widerstehen. Die vorliegende Erfindung ist auf das
Problem gerichtet, eine zusammenrollbare Barrierenstruktur bereitzustellen,
die relativ schnell aufgestellt werden kann, die selbsttragend ist,
wenn sie in Erwartung einer Flut aufgestellt wird, und die in der
Lage ist, den durch Flüssigkeitsdruck
ausgeübten
Kräften
zu widerstehen, wenn sie einer Flut ausgesetzt ist.
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Gemäß der Erfindung
umfasst ein zusammenrollbarer Flüssigkeitsbarriereabschnitt
eine Flüssigkeitsbarrierefolie,
um Widerstand gegen eine Flüssigkeitsströmung über den
Boden zu leisten, Haltemittel zur Befestigung der Flüssigkeitsbarrierefolie über dem
Boden, eine Schürze
zur Auflage auf den Boden auf der Seite des Barriereabschnitts,
der einer Flüssigkeit
ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der Barriereabschnitt
fertig zum Gebrauch aufgerichtet wird, er frei steht, die Barrierefolie
durch das Haltemittel in einem Winkel über der Schürze gehalten wird, um eine
offene Struktur zu bilden, die im Gebrauch die Flüssigkeit
aufnimmt, und so, dass das Gewicht der Flüssigkeit auf der Schürze dann
eine nach unten gerichtete Kraft auf die Schürze bereitstellt, dass die
Schürze
flüssigkeitsundurchlässig mit
den unteren Kanten der Flüssigkeitsbarrierefolie
verbunden ist, der zusammenrollbare Flüssigkeitsbarriereabschnitt
zusätzlich
ein Verbindungsmittel umfasst, das sich von dem oberen Abschnitt der
Barrierefolie erstreckt und in einem distalen Ende, das an der Schürze vorgesehen
ist, endet, dass das Verbindungsmittel, die Barrierefolie und Schürze ein
Dreieck in dem Querschnitt des aufgerichteten Barriereabschnitts
bilden, und das Verbindungsmittel die Aufrechterhaltung der angewinkelten
Position der Barrierefolie in Bezug auf die Schürze unterstützt, wenn die Barrierefolie
im Innenraum der offenen Struktur Flüssigkeit ausgesetzt ist.
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Bevorzugt
werden im Gebrauch Verankerungsmittel für den Flüssigkeitsbarriereabschnitt
im Wesentlichen durch die Masse einer Flüssigkeit auf der Schürze bereitgestellt.
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Der
Begriff "Flüssigkeit", der hier verwendet wird,
bezeichnet jede Art von Flüssigkeit
oder aus Partikeln bestehendem Stoff, der sich in einer flüsigkeitsartigen
Weise verhält,
wie zum Beispiel, jedoch nicht beschränkt auf, Schnee, Erde, Schlamm
oder Sand.
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Bevorzugt
werden im Gebrauch Verankerungsmittel für das Verbindungsmittel im
Wesentlichen durch die Masse einer Flüssigkeit auf der Schürze bereitgestellt.
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Bevorzugt
umfasst der Flüssigkeitsbarriereabschnitt
eine poröse
Bahn, die sich von der obersten Kante der Flüssigkeitsbarrierefolie in Richtung der
Schürze
nach unten erstreckt, um so eine zeltartige Struktur über der
Schürze
zu bilden.
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Bevorzugt
umfasst das Verbindungsmittel eine Vielzahl Riemen.
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Alternativ
wird das Verbindungsmittel durch die poröse Bahn bereitgestellt. Bevorzugt
umfasst die poröse
Bahn eine Netzstruktur.
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Die
unterste Kante der porösen
Bahn bildet bevorzugt eine Reihe von Flüssigkeitsöffnungen aus, die eine flüssigkeitsleitende
Verbindung mit dem Innenraum der zeltartigen Struktur bereitstellt.
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Das
Haltemittel ist bevorzugt eine Vielzahl von Halteelementen in der
Form einer Reihe invertierter V-Profile, wobei eine Seite der jeweiligen
invertierten V-Profile sich über
die Flüssigkeitsbarrierefolie erstreckt.
Bevorzugt erstreckt sich die zweite Seite der jeweiligen invertierten
V-Profile über
die poröse Bahn.
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In
Gebrauch erlauben die Halteelemente es dem Flüssigkeitsbarriereabschnitt,
freistehend zu sein.
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Bevorzugt
sind die Halteelemente, die sich über die Flüssigkeitsbarrierefolie erstrecken,
mit zusätzlichen
Verbindungsmitteln versehen, um ein Durchbiegen der Halteelemente
zu verhindern.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Flüssigkeitsbarriereabschnitt
eine Bahn, die sich von der obersten Kante der Flüssigkeitsbarrierefolie
in eine Richtung auf die Schürze
zu erstreckt, um so eine zeltartige Struktur über der Schürze zu bilden, und die unterste
Kante der Bahn bildet vorzugsweise eine Reihe von Flüssigkeitsöffnungen aus,
die eine flüssigkeitsleitende
Verbindung mit dem Innenraum der zeltartigen Struktur bereitstellt.
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Bevorzugt
ist die Bahn aus dem gleichen Material wie die Flüssigkeitsbarrierefolie
hergestellt.
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Es
wird bevorzugt, dass der Flüssigkeitsbarriereabschnitt
aus einer einzelnen flexiblen Folie mit einer ersten quer verlaufenden
Falzlinie zur Ausbildung der Schürze
und der Flüssigkeitsbarrierefolie und
einer zweiten quer verlaufenden Falzlinie im Scheitelpunkt der zeltartigen
Struktur zur Ausbildung des Bahnabschnitts ausgebildet ist.
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Alternativ
sind die Bahn und die Flüssigkeitsbarrierefolie
beide aus einer einzelnen flexiblen Folie ausgebildet, wobei die
Bahn dadurch ausgebildet wird, dass die Folie im Scheitel der zeltartigen
Struktur gefaltet wird. Bevorzugt werden die jeweiligen Halteelemente
in Taschen, die an der Flüssigkeitsbarrierefolie
befestigt sind, und in Taschen, die an der Bahn befestigt sind,
gehalten.
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Bevorzugt
stellen die Taschen, die an den Bahnen befestigt sind, die Verbindungsmittel
bereit.
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Alternativ
stellt die Bahn die Verbindungsmittel bereit.
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Es
ist bevorzugt, dass der Flüssigkeitsbarriereabschnitt
ein zusätzliches
Verbindungsmittel, welches eine Vielzahl von Riemen aufweist, umfasst.
Jeder Riemen erstreckt sich bevorzugt von der Schürze zu einem
Punkt zwischen den Enden eines Haltelements, die sich über die
Flüssigkeitsbarrierefolie
erstrecken.
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Bevorzugt
erstreckt sich jeder Riemen zwischen einem Paar von Haltelementen,
die das invertierte V-Profil bilden.
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Es
ist bevorzugt, dass jeder Riemen sich vom Mittelpunkt des ersten
Halteelements, das sich über
die Flüssigkeitsbarrierefolie
erstreckt, zum untersten Ende des zweiten Halteelements eines jeweiligen
invertierten V-Profils
erstreckt, Es gibt bevorzugt eine Vielzahl an Riemen, die sich zwischen
jedem Paar aus Halteelementen, die invertierte V-Profile bilden,
erstrecken. In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Haltemittel eine Vielzahl an Halteelementen, wobei
jedes Element ein L-Profil aufweist, wobei eine Seite des jeweiligen
L-Profils sich über
die Flüssigkeitsbarrierefolie
erstreckt. Bevorzugt erstreckt sich die zweite Seite des jeweiligen
L-Profils sich über
die Schürze.
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Bevorzugt
umfasst die Schürze
ein Kantenverankerungsmittel, wobei die Anordnung derart ist, dass
im Gebrauch das Kantenverankerungsmittel im Wesentlichen verhindert,
dass eine Kante der Schürze
unter Einfluss der herankommenden Flüssigkeit angehoben wird.
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Bevorzugt
umfasst das Kantenverankerungsmittel Verankerungspflöcke, die
durch jeweilige Löcher,
die im Kantenrandabschnitt der Schürze ausgebildet sind, platziert
sind.
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Alternativ
umfasst das Verankerungsmittel eine Masse, die an der Kante der Schürze angeordnet
ist.
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Bevorzugt
umfasst die Masse eine flexible Kette oder Schnur, die an der Kante
der Schürze
angeordnet ist.
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Bevorzugt
umfasst die Schürze
zusätzlich
einen Randabschnitt aus einem Material mit geringerer Dicke als
die Dicke des Hauptabschnitts der Schürze. Eine Kante der Schürze umfasst
bevorzugt das Verankerungsmittel. Einmal aufgerichtet, ist die Länge der
Schürze
von der untersten Kante der Flüssigkeitsbarrierefolie
bevorzugt größer als
die Höhe
der Flüssigkeitsbarrierefolie
vom Boden. Bevorzugt entspricht die Länge der Schürze bis zu zehnmal der Höhe der Flüssigkeitsbarrierefolie.
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Die
Seitenkanten der Randabschnitts umfassen bevorzugt ein Befestigungsmittel,
dessen Anordnung derart ist, dass im Gebrauch das Befestigungsmittel
die jeweiligen benachbarten Kanten von benachbarten Flüssigkeitsbarriereabschnitten
so miteinander verbindet, dass dazwischen eine Flüssigkeitsabdichtung
geschaffen wird.
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Bevorzugt
stellt der Flüssigkeitsbarriereabschnitt
ein die Flüssigkeitsenergie
absorbierendes Mittel bereit, wobei die Anordnung derart ist, dass
im Gebrauch ein Flüssigkeitsbarriereabschnitt
in der Lage ist, eine Kraft, die von einer Flüssigkeit auf die Flüssigkeitsbarrierefolie
ausgeübt
wird, zu absorbieren.
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Bevorzugt
stellt der Flüssigkeitsbarriereabschnitt
ein die Flüssigkeitsenergie
dämpfendes
Mittel bereit, wobei die Anordnung derart ist, dass im Gebrauch
ein Flüssigkeitsbarriereabschnitt
in der Lage ist, eine Kraft, die von einer Flüssigkeit auf die Flüssigkeitsbarrierefolie
ausgeübt
wird, zu dämpfen.
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Die
Barrierefolie kann eine Schicht aus Maschennetz aufweisen, das sich
vom Scheitelpunkt der Halteelemente mit invertiertem V-Profil nach
unten erstreckt.
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Im
Gebrauch ermöglicht
es die Schicht aus Maschennetz Flüssigkeiten und Gasen dadurch
hindurchzutreten, während
es im Wesentlichen ein Hindurchtreten durch die Netzstruktur von
aus Partikeln bestehender Materie, wie zum Beispiel Schlamm, Sand
und/oder Schnee, verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Arten in die Tat umgesetzt
werden, jedoch werden nun Ausführungsformen
beschrieben werden, nur als Beispiele, unter Bezugnahme auf die
beigefügten
schematischen Zeichnungen, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Flüssigkeitsbarriereabschnitts
mit einem Querschnitt auf der rechten Seite zeigt;
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2 eine
Draufsicht einer kürzeren
Version des in 1 gezeigten Flüssigkeitsbarriereabschnitts
ohne den Querschnitt zeigt, wobei die Halterippen gezeigt werden;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Flüssigkeitsbarriereabschnitts
mit einem Querschnitt auf der rechten Seite zeigt
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4 eine
Seitenansicht des in 3 gezeigten Flüssigkeitsbarriereabschnitts
zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Flüssigkeitsbarriereabschnitts
zeigt;
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6 eine
Seitenansicht des in 5 gezeigten Flüssigkeitsbarriereabschnitts
zeigt, und
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7 einige
typische Belastungswerte für den
Flüssigkeitsbarriereabschnitt
zeigt, während
dieser einen Meter Hochwasser zurückhält.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 umfasst
ein Flüssigkeitsbarriereabschnitt 1 eine
längliche,
rechteckige Flüssigkeitsbarrierefolie 2,
eine Schürze 4,
die sich von der untersten Kante 6 der Flüssigkeitsbarrierefolie 2 erstreckt,
eine längliche, rechteckige
vordere Bahn 7 und Haltemittel in der Form einer Vielzahl
von Halterippen 8.
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Die
Flüssigkeitsbarrierefolie 2 ist
aus einem flexiblen, flüssigkeitsundurchlässigen Material,
wie zum Beispiel Plastik, Gummi, wasserdichtem Segeltuch, Nylon
oder irgendeinem anderen geeigneten, natürlichen oder künstlichen
Material. Ein bevorzugtes Material für die Barrierefolie 2 ist
eine flüssigkeitsundurchlässige, reißfeste,
flexible Folie. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die unterste Kante 6 der Flüssigkeitsbarrierefolie 2 mit
einer Kante der Schürze 4 verbunden. Die
Verbindung stellt eine flüssigkeitsundurchlässige Verbindungsstelle
zwischen der Schürze 4 und
der Flüssigkeitsbarrierefolie 2 bereit.
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Die
vordere Bahn 7 erstreckt sich von der obersten Kante des
Flüssigkeitsbarriereabschnitts 2 nach
unten. Die oberste Kante der vorderen Bahn 7 ist mit der
obersten Kante der Flüssigkeitsbarrierefolie 2 verbunden,
um so bei der Aufrichtung einen Scheitelpunkt 3 auszubilden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die vordere Bahn 7 ein Netz oder Geflecht. Alternativ
ist die vordere Bahn 7 aus dem gleichen Material wie die
Flüssigkeitsbarrierefolie 2.
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Jedes
geeignete Verfahren, wie z.B. Heißsiegeln, Vernähen mit
Klebemitteln oder Wärmeschweißen, kann
verwendet werden, um die Elemente des Flüssigkeitsbarriereabschnitts
zu verbinden.
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Die
Halterippen 8 werden in einer Reihe von beabstandeten Taschen 10,
die auf die Oberflächen der
Flüssigkeitsbarrierefolie 2 und
der vorderen Bahn 7 angebracht sind, gehalten. Paare von
Rippen 8 bilden eine invertierte V-Anordnung.
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In
einer alternativen Anordnung sind die Halterippen 8 und
Taschen 10, die mit der Flüssigkeitsbarrierefolie verbunden
sind, in Bezug auf die Halterippen 8 und Taschen 10,
die mit der vorderen Bahn 7 verbunden sind, versetzt. Eines
der untersten distalen Enden 11 jeder Taschen 10 ist
mit der Schürze 4 verbunden.
Die Flüssigkeitsbarrierefolie 2 und
die vordere Bahn 7 bilden eine zeltartige Struktur 9 über der
Schürze 4 aus,
Die Taschen 10 und Rippen 8 erstrecken sich von
einem Scheitelpunkt 3 nach unten zum Boden hin. Die Rippen 8 stellen
die Haltemittel bereit, die es der Struktur 9 erlauben,
freizustehen, wenn der Flüssigkeitsbarriereabschnitt
auf den Boden gelegt wurde und aufgestellt wurde. Die Rippen 8 können aus
jedem geeigneten Material, wie zum Beispiel, jedoch nicht beschränkt auf,
Holz, Metall, Kohlefaser oder Plastik, sein. Die zeltartige Struktur 9 ist
an beiden Enden 13 offen.
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Die
unterste Kante der vorderen Bahn 7 und die oberste Oberfläche der
Schürze 4 definieren
eine Reihe von Lücken 12,
die sich zwischen den jeweiligen Taschen 10 erstrecken.
Die Lücken 12 stellen
einen Flüssigkeitszugang
zum Inneren der zeltartigen Struktur 9 bereit.
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Die
ersten beiden benachbarten Taschen 10 und die letzten beiden
benachbarten Taschen 10 an den jeweiligen Enden der vorderen
Bahn 7 weisen keine Flüssigkeitslücke 12,
die dazwischen ausgebildet ist, auf. Ein Randabschnitt 14 erstreckt
sich um drei Kanten der Schürze 4.
Der Randabschnitt 14 ist aus von geringerer Materialdicke
als die Dicke der Schürze 4.
Dies ist dazu da, um bessere Oberflächenabdichtungsmittel bereitzustellen.
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Der
vordere Rand des Randabschnitts 14 ist mit einer Vielzahl
von Löchern 15,
durch die Verankerungspflöcke
patziert werden können,
ausgebildet. Der Randabschnitt 14 und die Schürze 4 stellen
passive Verankerungs- und Flüssigkeitsabdichtungsmittel
für den
Flüssigkeitsbarriereabschnitt
bereit und sind bevorzugt aus dem gleichen Material wie die Flüssigkeitsbarrierefolie 2.
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Der
Randabschnitt 14 ist mit zwei bogenförmigen Seitenabschnitten 16, 17 ausgebildet.
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Der
bogenförmige
Seitenabschnitt 16 erstreckt sich entlag einer Seitenkante 4a der
Schürze 4,
und erstreckt sich entlag der Kante des ersten Paares Taschen 10,
die ein invertiertes V-Profil bilden.
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Der
bogenförmige
Seitenabschnitt 17 erstreckt sich entlag einer Seitenkante 4b der
Schürze 4,
und erstreckt sich entlag der Kante des letzten Paares Taschen 10,
die ein invertiertes V-Profil bilden.
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Wenn
zwei oder mehr Flüssigkeitsbarriereabschnitte 1 Seite
an Seite platziert werden, überlappen
die jeweiligen Seitenabschnitte 16, 17 einander und
stellen dazwischen Flüssigkeitsabdichtungsmittel
bereit. Unter bestimmten Umständen
kann es für eine
Reihe von Flüssigkeitsbarriereabschnitten 1 notwendig
sein, einen gewundenen Weg zu beschreiben, um Hindernissen aus dem
Weg zugehen. Die Bogenform der Seitenabschnitte 16, 17 ermöglicht es den
jeweiligen Flüssigkeitsbarriereabschnitten 1,
in einem Winkel zueinander platziert zu werden, um eine Kurve oder
Biegung in der Flüssigkeitsbarriere zu
unterstützen.
Die jeweiligen Seitenabschnitte 16, 17 werden
in einer solchen Anordnung aufeinandergelegt, dass der Fluss des
Wassers über
die Oberfläche
des Randabschnitts 14 nicht dazu tendiert, die Kante der
Seitenabschnitte 16, 17 anzuheben. Die jeweiligen
Randabschnitte 14 der Barriereabschnitte 1 werden
durch die Verwendung jeder geeigneten Methode, wie zum Beispiel
Velcro(TM)-Bänder 17a (siehe 2),
oder, alternativ, Plastikreissverschlüsse, Ösen und Haken, oder Schnürung mit
Seilen, in Position gehalten.
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Die
Länge der
Schürze 4 und
des Randabschnitts 14 von der Kante 6 aus ist
bevorzugt größer als
die Höhe
des Scheitelpunkts der Zeltstruktur 9. Es ist ebenso bevorzugt,
dass die Länge
der Schürze 4 und
des Randabschnitts 14 von der Kante 6 aus ungefähr zehnmal
die Höhe
des Scheitelpunkts der Zeltstruktur 9 beträgt.
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Eine
typische Höhe
der Zeltstruktur liegt zwischen 1 und 2 Metern. Jedoch können verschiedene Größen von
Zeltstruktur und Barreieneabschnitt verwendet werden, abhängig vom
speziellen Notfall.
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Ein
Lüftungsloch 18 ist
im oberen Bereich der Barrierefolie 2 ausgebildet, um der
Luft ein Austreten zu ermöglichen,
wenn das Flutwasser durch die Lücken 12 in
die zeltartige Struktur eindringt.
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Die
einzelnen Flüssigkeitsbarriereabschnitte 1 werden
zusammengerollt oder -gefaltet, wenn sie nicht in Gebrauch sind.
Aufgrund der flexiblen Eigenschaft des verwendeten Materials können die
Flüssigkeitsbarriereabschnitte 1 effizient
gelagert oder transportiert werden. Zur Lagerung des Flüssigkeitsbarriereabschnitts 1 werden
die Flüssigkeitsbarrierefolie 2 und
die vordere Bahn 7 der zeltartigen Struktur 9 zusammengelegt
und obenauf auf die Schürze 4 gelegt.
Der ganze Flüssigkeitsbarriereabschnitt 1 wird
dann entlang der Kante 6 des Flüssigkeitsbarriereabschnitts 1 zusammengerollt,
um so einen Schlauch zu bilden.
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Nun
wird das Verfahren zum Aufstellen der Flüssigkeitsbarriere beschrieben.
Um eine Flüssigkeitsbarriere
aufzustellen, wird ein erster Flüssigkeitsbarriereabschnitt 1 ausgerollt.
Die Schürze 4 und
die vordere Bahn 7 weisen in die Richtung, aus der der
Fluss des Flutwassers erwartet wird. Die zeltartige Struktur 9 wird
aufgerichtet und bleibt aufrecht. Verankerungspflöcke (nicht
gezeigt) werden durch die Löcher 15 platziert.
Die Verankerungspflöcke
helfen dabei, zu verhindern, dass der vordere Rand des Randbereichs 14 und
die Schürze 4 durch das
herannahende Flutwasser angehoben werden. Ein zweiter Flüssigkeitsbarriereabschnitt 1 wird
dann neben dem ersten Flüssigkeitsbarriereabschnitt 1 ausgerollt.
Die jeweiligen Seitenabschnitte 16, 17 der beiden
Flüssigkeitsbarriereabschnitte
werden übereinander
liegen. Der oberste Seitenabschnitt wird so angeordnet, dass der
Fluß des
herannahenden Wassers nicht dazu neigen wird, die Kante des obersten Seitenabschnitts
anzuheben. Die jeweiligen Seiten der nebeneinanderliegenden zeltartigen
Strukturen 9 werden aneinandergrenzen und werden mittels
geeigneter Mittel, wie z.B. Plastikreissverschlüsse oder Velcro(TM)-Streifen 17a (siehe 2)
lösbar
miteinander verbunden sein, um so eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
zu bilden. Das Verfahren zum Aufstellen wird wiederholt bis die
Länge der
Flüssigkeitsbarriere genügt.
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Die
Flüssigkeitsbarriereabschnitte 1 verhindern
das Fortschreiten des Flutwassers. Während das Niveau 3a (siehe 1 )
des Wassers ansteigt, wächst
die nach unten gerichtete vertikale Kraft auf die Schürze 4 und
den Randabschnitt 14 aufgrund der Masse des Wassers. Dieser
Kraftanstieg stellt einen proprotionalen Anstieg der Verankerungskraft und
Flüssigkeitsabdichtungsmittel
für die
Flüssigkeitsbarriereabschnitte 1 bereit.
Tatsächlich
nutzen die Flüssigkeitsbarriereabschnitte 1 das
Gewicht des Wassers dazu, die Flüssigkeitsbarriere
an Ort und Stelle zu halten und das Flutwasser davon abzuhalten,
zwischen dem Boden und der Unterseite der Schürze 4 und dem Randbereich 14 durchzusickern. Die
vertikale Kraft, die durch das Flutwasser auf die Barriereabschnitte 1 ausgeübt wird,
wird über
den gesamten Bereich der Schürzen 4 der
Flüssigkeitsbarriereabschnitte 1 verteilt.
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Aufgrund
der flexiblen Eigenschaft der Barriereabschnitte 1 wird
die fertiggestellte Flüssigkeitsbarriere
automatisch den Konturen der Landschaft, auf der die Barriereabschnitte
platziert sind, folgen.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass das Flutwasser eine horizontale und
eine vertikale Kraft auf die Barrierefolie ausüben wird. Die horizontale Kraft
wird auf die Flüssigkeitsbarrierefolien 2 der
Barriereabschnitte 1 ausgeübt, und diese Kraft neigt dazu,
die Flüssigkeitsbarrierefolien 2 in
einer von der Schürze 4 weggerichteten
Richtung zu schieben. Die Taschen 10 auf den vorderen Bahnen 7 agieren
als Verbindungsmittel und widerstehen der horizontalen Kraft. Während das
Niveau des Flutwassers die Flüssigkeitsbarrierefolien 1 hochsteigt,
werden die Bereiche der Flüssigkeitsbarriereabschnitte 2,
die mit dem Flutwasser in Kontakt stehen, aufgrund des Wasserdrucks
im Wesentlichen starr. Der unterste Teil der Flüssigkeitsbarrierefolien 2 wird
gespannt und sich leicht unter dem Druck des Flutwassers aufwölben. Die
Haltefunktion der Rippen 8 nimmt ab, während die Barriereabschnitte 1 starrer
werden.
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Der
oberste Teil der Flüssigkeitsbarrierefolien 2 wird
von beträchtlicher
Bewegung in einer von den Schürzen 4 weggerichteten
Richtung 5 durch die an den vorderen Bahnen 7 angebrachten
Taschen 10 abgehalten. Die Taschen 10 stellen
Verbindungsmittel zwischen den Flüssigkeitsbarrierefolien 2 und
den Schürzen 4 bereit.
Die Masse des Flutwassers auf den Schürzen 4 stellt Verankerungsmittel
bereit, um die Taschen 10, und insbesondere die untersten
Enden der Taschen 10, im Wesentlichen davon abzuhalten angehoben
zu werden.
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Bezugnehmend
auf 3 und 4, ist diese Ausführungsform
im Wesentlichen die gleiche wie die unter Bezugnahme auf 1 und 2 der
beigefügten
Zeichnungen beschriebene, und daher wurden ähnliche Bezugszeichen verwendet,
um ähnliche Elemente
zu beschreiben, und eine weitere Beschreibung dieser Elemente wird
nicht angegeben. Jedoch umfasst in dieser besonderen Ausführungsform
ein Flüssigkeitsbarriereabschnitt 19 Halterippen 8,
die sich über
die Flüssigkeitsbarrierefolie 2 erstrecken,
die mit einer zusätzlichen
Versteifung in Form von Verbindungsriemen 20 versehen sind.
Die Riemen 20 erstrecken sich über die Flüssigkeitsbarrierefolien 2 hin
zu dem untersten Ende der Halterippen, die sich über die vordere Bahn 7 erstrecken.
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Die
Verbindungsriemen 20 helfen dabei zu verhindern, dass sich
die Halterippen 8, die sich über die Flüssigkeitsbarrierefolie 2 erstrecken,
in einer von der Schürze
weggerichteten Richtung verbiegen, wenn das Wasser in die zeltartige
Struktur 9 eintritt.
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Ein
Endteil 21 der jeweiligen Riemen 20 ist an der
Schürze 4 festgemacht.
Der oberste Bereich der vorderen Bahn 7 ist mit einer Reihe
von Lüftungsschlitzen 23 ausgebildet.
Jeder Schlitz 23 erstreckt sich zwischen nebeneinanderliegenden
Paaren von Halteelementen 8. Die Schlitze 23 stellen
Lüftungsmittel
für die
zeltartige Struktur 9 bereit. Wenn das Flutwasser den Innenraum
der zeltartigen Struktur 9 durch die Lücken 12 füllt, kann
die Luft innerhalb der zeltartigen Struktur durch die Schlitze 23 entweichen.
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Eine
Reihe von acht kleinen Ringen 2b ist an der vorderen Kante 24 der
Schürze
angebracht, und eine flexible Schnur 28 ist an der obersten
Oberfläche
der Schürze 4,
angrenzend an die Kante 24, angebracht. Die Schnur 28 kann
aus Metall oder einem dichten faserigen Seilmaterial sein. Die kleinen
Ringe 26 und die Schnur 28 stellen der Kante 24 Verankerungsmittel
dergestalt bereit, dass im Gebrauch das herannahende Wasser die
Kante 24 nicht anhebt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Verankerungsmittel durch eine Metallkette bereitgestellt.
Alternativ wird das Verankerungsmittel durch einen flexiblen Streifen,
der sich von der Kante 24 erstreckt und teilweise im Boden
vergraben ist, bereitgestellt. Man wird verstehen, dass jede andere geeignete
Masse verwendet werden könnte,
um das Verankerungsmittel für
die Kante 24 bereitzustellen, wie zum Beispiel Steine,
Erde oder Sandsäcke.
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Es
ist bekannt, dass Flutwasser eine erhebliche Menge an Schlamm und
Schutt mit sich trägt.
Einiges davon kann sich innerhalb der zeltartigen Struktur 9 ansammeln.
Nachdem das Flutwasser abgesunken ist, stellen die Schlitze 23 einen
Zugang bereit, um jedweden Schutt durch die Lücken 12 auszuwaschen.
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Die
vorliegende Erfindung kann als Barriere für feste, aus Partikeln bestehende
Materie wie zum Beispiel, jedoch nicht darauf beschränkt, Sand
und Schnee. Bei einer solchen Verwendung stellt das Gewicht der
Materie auf der Schürze
der Barriere das Verankerungsmittel für die Barriere bereit. Man
wird verstehen, dass bei einer solchen Verwendung die Barrierenfolie 2 keine
Flüssigkeitsbarriere
sein muss und ein Netz oder Geflecht verwendet werden könnte, um
die Bewegung der aus Partikeln bestehenden Materie zu verhindern.
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Bezugnehmend
auf 5 und 6, ist diese Ausführungsform
im Wesentlichen die gleiche wie die unter Bezugnahme auf 3 und 4 der
beigefügten
Zeichnungen beschriebene, und daher wurden ähnliche Bezugszeichen verwendet,
um ähnliche Elemente
zu beschreiben, und eine weitere Beschreibung dieser Elemente wird
nicht angegeben. Jedoch umfasst bei dieser speziellen Ausführungsform
ein Flüssigkeitsbarriereabschnitt 30 keine
vordere Bahn, die sich von der obersten Kante der Barrierenfolie 2 erstreckt.
Das Haltemittel für
die Barrierefolie 2 wird durch eine Reihe L-förmiger Einrichtungen 32 bereitgestellt.
Die Einrichtungen 32 halten die Barrierefolie 2 nach
oben hin weg von der Schürze 4,
wie in den 5 und 6 gezeigt.
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Jede
Einrichtung 32 umfasst einen Abschnitt 34, der
sich nach oben über
die Barrierefolie 2 erstreckt, und einen Beinabschnitt 36,
der sich horizontal über
die Schürze 4 erstreckt.
Der Abschnitt 34 und der Beinabschnitt 36 vereinen
sich an einem Drehzapfen 38. Die Einrichtung 32 sind
um den Drehzapfen 38 elastisch zusammenlegbar. Wenn in
einer Richtung 40 eine Kraft auf die Barrierenfolie 2 aufgebracht
wird, können
die Abschnitte 34 der L-fömigen Einrichtungen 32 gegen
die Beinabschnitte 34 geschlossen werden, so dass die Barrierefolie 2 flach gegen
die Schürze 4 gefegt
werden kann. Der Barrierenabschnitt 30 kann dann aufgerollt
oder zusammengerollt werden, um eine Schlauchform zu bilden.
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Neun
Verbindungsriemen 42 erstrecken sich jeweils von der obersten
Kannte der Barrierefolie 2 zu der Schürze 4. Während das
Niveau des Flutwassers steigt, wird im Gebrauch der unterste Teil
der Flüssigkeitsbarrierefolie 2 gespannt
und sich leicht unter dem Druck des Flutwassers aufwölben. Die
Haltefunktion der Einrichtungen 32 nimmt ab, während die Barriereabschnitte 1 starrer
werden. Die Riemen 42 stellen Verbindungsmittel zwischen
der Flüssigkeitsbarrierefolie 2 und
der Schürze 4 bereit.
Die Riemen 42 halten im Wesentlichen die Flüssigkeitsbarrierefolie 2 von
der Bewegung in einer Richtung, die der Richtung 40 entgegengesetzt
und weg von der Schürze 4 weggerichtet
ist, ab.
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Aufgrund
der flexiblen Eigenschaften aller hier beschriebenen Ausführungsformen
von Barriereabschnitten stellen die Barriereabschnitte Mittel zur Absorption
von Flüssigkeitsenergie
dergestalt bereit, dass bei Gebrauch der Barriereabschnitt in der
Lage ist, eine Kraft, die auf die Flüssigkeitsbarrierefolie durch
die Wellenbewegung des Flutwassers ausgeübt wird, zu absorbieren. Die
Barriereabschnitte können
ebenso Mittel zur Dämpfung
von Flüssigkeitsenergie
dergestalt bereitstellen, dass bei Gebrauch der Flüssigkeitsbarriereabschnitt
in der Lage ist, eine Kraft, die auf die Flüssigkeitsbarrierefolie durch
die Wellenbewegung des Flutwassers ausgeübt wird, zu dämpfen.
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Man
wird verstehen, dass alle oben beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung leicht und schnell aufgestellt werden können, da
es keine Notwendigkeit für
spezielles Werkzeug oder Wissen gibt.