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Die Erfindung betrifft ein Wetterschutzmodul mit wenigstens zwei jeweils in Längserstreckung des Wetterschutzmoduls verlaufenden Firstprofilen, die jeweils auf Pfosten ruhen und über diese gegenüber einem Untergrund, auf dem das Wetterschutzmodul aufstellbar ist, zu beabstanden sind und mit einem zwischen den Firstprofilen angeordneten und von diesen getragenen Wetterschutz-Flächenelement. Die Erfindung betrifft ferner eine Wetterschutzvorrichtung bestehend aus mehreren derartigen Wetterschutzmodulen, die zueinander benachbart und miteinander verbunden angeordnet sind.
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Wetterschutzmodule zum Schutz gegen widrige Wetterbedingungen wie Regen, Wind, Schnee, Hagel, Frost oder übermäßige Sonneneinstrahlungen, ob für Menschen, Tiere, Pflanzen oder Güter werden oft aus Stahl in Verbindung mit Glas oder Folie gebaut. Meist liegt hierbei ein First mittig zwischen den senkrechten auf oder im Boden angebrachten Pfosten, wobei sich die Dachneigung aus dem Höhenunterschied zwischen dem höhergelegten First und einer tiefergelegten Rinne ergibt. Im Fall von Foliengewächshäusern ist eine Stützkonstruktion notwendig, die die Folie unter Spannung hält, damit sich bei Regen keine Wassersäcke bilden oder die Folie nicht im Wind beschädigt wird.
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Wird Glas als Wetterschutz-Flächenelement verwendet, ist eine aufwendige Konstruktion notwendig und die Gesamtkosten pro Flächeneinheit liegen damit weit über denen von durchschnittlichen Folienhäusern. Kunststoffplatten, ob aus Acryl oder Polycarbonat liegen preislich gesehen im Mittelfeld. Ein sehr weit verbreiteter und kostengünstiger Aufbau von Wetterschutzmodulen besteht aus Stahlrohrkonstruktionen mit aufgespannten PE-Folien als Wetterschutz-Flächenelemente. An der spanischen Mittelmeerküste bedecken derartige Wetterschutzmodule ganze Landstriche. Nachteilig wirkt sich hier jedoch die geringe UV-Stabilität der PE-Folien aus, welche einen häufigen Wechsel alle 3 bis 4 Jahre bedingen. Somit ist es notwendig, die alte Folie, die meist mit Stahl- oder Kunststoffklammern oder Klemmprofilen gehalten wird, an allen Befestigungspunkten zu lösen und zu entfernen. Anschließend kann eine neue Folie, die häufig auch die Seitenwände abdeckt und deshalb beispielsweise 16 m breit und 100 m lang sein kann, angebracht werden. Dies ist angesichts der schieren Größe schon bei leichtem Wind eine schwierige Aufgabe und erfordert daher viele Helfer, so dass ein Wechsel entsprechend teuer ist.
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Wetterschutzmodule der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der
DE 103 49 243 B4 bekannt. Zwischen zwei Firstprofilen ist dabei ein Wetterschutz-Flächenelement gespannt, wie beispielsweise ein Hagelschutznetz. Wird anstelle des Hagelnetzes ein wasserundurchlässiges Wetterschutz-Flächenelement eingesetzt, so können sich Bereiche innerhalb des Wetterschutz-Flächenelementes bilden, die sich mit Wasser anfüllen und dort Pfützen bilden. Das Wetterschutz-Flächenelement kann dadurch in diesen Bereichen reißen. Zudem neigen derartige wasserdichte Wetterschutz-Flächenelemente dazu, im Wind zu flattern und bei stärkerem Wind infolge es Flatterns zu reißen.
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Aus der
EP 0 428 235 B1 ist zudem ein Foliengewächshaus mit Folienbahnen bekannt, die zwischen einem Firstprofil und einem in vertikaler Richtung niedriger angeordneten Traufenprofil gespannt ist. Ein Flattern der Folienbahn wird hierdurch reduziert. Die Traufenprofile werden über Pfosten gegenüber dem Untergrund abgestützt. Die Firstprofile sind über Sparren ebenfalls auf dem Pfosten abgestützt. Die Konstruktion ist damit deutlich aufwendiger und somit auch teurer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wetterschutzmodul sowie eine Wetterschutzvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die kostengünstig hergestellt, aufgebaut und gewartet werden können und dennoch möglichst stabil ausgebildet sind.
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Die Erfindung wird durch ein Wetterschutzmodul der eingangs genannten Art gelöst, das die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 aufweist. Die Erfindung wird ferner durch eine Wetterschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist ein in einer Draufsicht auf das Wetterschutzmodul zwischen den Firstprofilen angeordnetes, in Längserstreckung des Wetterschutzmoduls zwischen den Firstprofilen verlaufendes und das Wetterschutz-Flächenelement in getrennte Eindeckbahnen unterteilendes Traufenprofil vorgesehen. Das Traufenprofil wird dabei von den Eindeckbahnen gehalten und ist in vertikaler Richtung unabgestützt. Das Traufenprofil ist in vertikaler Richtung näher am Untergrund als die Firstprofile.
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Durch das in vertikaler Richtung nicht abgestützte und von den Eindeckbahnen gehaltene Traufenprofil wird das Flattern der Eindeckbahnen im Wind deutlich reduziert, wodurch ein Reißen der Eindeckbahnen vermieden wird. Das Traufenprofil agiert dabei als Beschwerung der Eindeckbahnen. Zudem wird die Fläche zwischen den zwei Firstprofilen nunmehr von zwei Eindeckbahnen anstelle eines einzigen Wetterschutz-Flächenelements bedeckt. Bei Beschädigungen einer Eindeckbahn muss somit nur die Hälfte des bisher eingesetzten Materials ersetzt werden. Zudem ist durch die Aufteilung der Abdeckung auf mehr als eine Eindeckbahn im Falle des Ersatzes einer Eindeckbahn ein leichterer und damit kostengünstigerer Einbau der neuen Eindeckbahn möglich. Durch das Weglassen einer das Traufenprofil tragenden Stützkonstruktion können darüber hinaus Kosten eingespart werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Eindeckbahnen von wasserundurchlässigen Folien oder beschichteten Textilien gebildet. Als Textilien kommen dabei bevorzugt Gewebe oder Gelege infrage. Die Wetterschutz-Flächenelemente halten dadurch Regen von der unter dem Wetterschutzmodul befindlichen Fläche ab.
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Mit Vorteil wird das Traufenprofil allein von den Eindeckbahnen gehalten. Das gesamte Gewicht des Traufenprofils wird dadurch zur Straffung der Eindeckbahnen eingesetzt. Zudem ist diese Ausgestaltung aufgrund von Materialeinsparungen besonders kostengünstig.
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Bevorzugt sind die Eindeckbahnen jeweils seitlich von Kedern begrenzt, die in Kederschienen des jeweiligen Firstprofils und/oder des Traufprofils eingeführt sind. Die Befestigung der Eindeckbahnen mittels Kedern und Kederschienen am Firstprofil und/oder am Traufprofil führt einerseits zu einer sehr stabilen Verbindung der Eindeckbahnen zu den jeweiligen Profilen. Zum anderen sind ein leichtes Entfernen einer defekten Eindeckbahn und das Einziehen einer neuen Eindeckbahn auch mit nur wenigen Helfern möglich. Hierdurch können deutlich Kosten eingespart werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Pfosten Abspannungen zur Fixierung der Pfosten an einem Untergrund auf. Die Abspannungen stabilisieren die Position der Pfosten. Zudem können die Pfosten mit kleineren, weniger kostenaufwendigen Fundamenten im Untergrund befestigt werden.
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Mit Vorteil weisen die Eindeckbahnen Fixierhilfen, insbesondere Taschen und/oder Riegel auf, in denen Versteifungselemente relativ zu den Eindeckbahnen festgelegt sind. Bevorzugt sind die Versteifungselemente dabei aus einem dauerelastischen Material gebildet. Mit Hilfe der Versteifungselemente kann ein hochfrequentes Schlagen des Eindeckmaterials im Wind unterbunden oder reduziert werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Fixierhilfen dabei als Taschen ausgebildet, die mit einem Gas oder mit einer Flüssigkeit als Versteifungselement befüllbar sind. Die Taschen sind entsprechend dauerhaft gas- bzw. flüssigkeitsdicht ausgebildet. Diese Ausgestaltung ist besonders kostengünstig und dennoch sehr wirksam.
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Mit Vorteil weist das Wetterschutzmodul quer zu den Firstprofilen angeordnete, in vertikaler Richtung von diesen getragene und diese mit dem dazwischenliegenden Traufenprofil verbindende, flexible Anhebeelemente zur Zwangsbelüftung eines unterhalb des Wetterschutzmoduls befindlichen Raumes durch zeitweiliges Anheben und Wiederabsenken des Traufenprofils mit Hilfe der Anhebeelemente auf. Anhebeelemente können dabei bevorzugt Seile, Drähte, Ketten oder Gurte sein. Eine einfache Ausgestaltung der vorgenannten Anhebeelemente besteht darin, dass diese über Umlenkrollen von den Firstprofilen getragen werden und bei einer Verkürzung der Länge der Anhebeelemente zwischen den Firstprofilen das Traufenprofil angehoben wird. Die Verkürzung der Anhebeelemente kann dadurch erfolgen, dass diese einenends am Firstprofil oder am Untergrund festgelegt sind und anderenends eine Zugbewegung, z. B. mittels Winde, erfolgt.
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Bevorzugt weist das Traufenprofil hierbei eine Verdickung zur Fixierung von Montageklammern auf, in die die flexiblen Anhebeelemente eingreifen. Die Verdickung kann beispielsweise in Form einer sich in Längserstreckung des Traufenprofils verlaufenden Wulst vorgesehen sein.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist zumindest ein Firstprofil und/oder das Traufenprofil wenigstens eine Aufnahmeschiene zur Aufnahme eines in Längserstreckung der Profile verfahrbaren Wartungsschlittens auf. Wartungsschlitten an sich sind beispielsweise in Gewächshäusern bekannt. Durch die vorgenannte Ausgestaltung können derartige Wartungsschlitten sehr einfach in das erfindungsgemäße Wetterschutzmodul integriert werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Traufenprofil wenigstens eine in Längserstreckung des Traufenprofils verlaufende Regenrinne auf. Hierdurch kann auf die Eindeckbahnen auftreffendes Regenwasser in die Regenrinne ablaufen und von dort abgeführt werden.
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Mit Vorteil weisen die Eindeckbahnen sich in Längsrichtung erstreckende Abdeckläppchen auf, die über die Eindeckbahnen seitlich hinausragen und die Verbindung zwischen Eindeckbahn und Traufenprofil wasserdicht abdecken. Durch diese Ausgestaltung wird auf konstruktiv einfache Art und Weise erreicht, dass Regenwasser, das von der Eindeckbahn in das Traufenprofil läuft, nicht zwischen der Verbindung zwischen Eindeckbahn und Traufenprofil hindurchtritt und das Wetterschutz-Flächenmodul dadurch stellenweise undicht wird. Die Abdeckläppchen weisen dabei an deren in das Traufenprofil hineinragenden Enden jeweils einen sich in Längserstreckung des Traufenprofils erstreckenden Spanndraht zur Fixierung des Abdeckläppchens auf. Der Spanndraht ist dabei bevorzugt in einem Saum der Eindeckbahn durch Nähen, Schweißen oder Kleben angeformt. Wir der Spanndraht an den Außenkanten gespannt, reduziert sich hierdurch die Gefahr, dass das Abdeckläppchen durch Wind aus der Traufe gehoben wird.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Traufenprofil zwei innenliegende Kederaufnahmen auf, in die eine durchgängige Abdichtungsbahn mit beidseitigem Kederrand eingezogen ist. Durch diese Ausgestaltung wird die Regendichtheit des Traufenprofils selbst erhöht. Bevorzugt ist die durchgängige Abdichtungsbahn dabei in eine Regenrinne des Traufenprofils eingelegt.
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Das Traufenprofil weist bevorzugt Aufnahmen für Abspannungen des Traufenprofils zur Fixierung an einem Untergrund auf. Bei sehr starken Winden wird durch derartige Abspannungen erreicht, dass das Traufenprofil und die damit verbundenen Eindeckbahnen trotz des Gewichtes des Traufenprofils zu flattern beginnt. Beschädigungen der Eindeckbahnen können dadurch weiter reduziert werden.
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Mit Vorteil haben die Eindeckbahnen die Form von rechtwinkligen Trapezen und das Traufenprofil weist dadurch zur Regenabführung ein Gefälle auf. Die längeren Grundseiten des Trapezes grenzen dabei unterbrochen vom Traufenprofil aneinander an. Durch diese Ausgestaltung ist die Einarbeitung eines Gefälles in das Wetterschutz-Flächenelement möglich, ohne die Pfostenhöhe, auf denen die Firstprofile lagern, variieren zu müssen. Der Aufbau eines derartigen Wetterschutzmoduls ist dadurch auch für wenig geübte Helfer erleichtert.
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Falls das Wetterschutzmodul breiter ausgestaltet sein soll, ist bevorzugt zumindest eine Eindeckbahn von wenigstens einer zwischen Firstprofil und Traufenprofil angeordneter Profilschiene in Längserstreckung des Wetterschutzmoduls unterteilt. Die Profilschiene kann dabei ähnlich dem Traufenprofil selbst ausgestaltet sein, wobei jedoch auf die Regenrinne verzichtet werden kann, wenn das gesamte auf das Wetterschutzmodul auftreffende Regenwasser über das Traufenprofil abgeführt werden soll. Durch das Vorsehen der Profilschienen wird die Breite der in das Wetterschutzmodul eingezogenen Eindeckbahnen reduziert. Hierdurch ist ein einfacherer und kostengünstigerer Wechsel einer beschädigten Eindeckbahn möglich.
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Die Aufgabe wird ferner durch eine Wetterschutzvorrichtung umfassend mehrere Wetterschutzmodule, die jeweils die Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 18 aufweisen, gelöst. Zwei Wetterschutzmodule der Wetterschutzvorrichtung können somit auch die Merkmale verschiedener der vorgenannten Ansprüche aufweisen. Die Firstprofile sämtlicher Wetterschutzmodule sind hierbei benachbart zueinander angeordnet und zumindest die innenliegenden Firstprofile weisen wenigstens zwei Kederschienen zur Aufnahme von Kedern benachbarter aber zu verschiedenen Wetterschutzmodulen gehörender Eindeckbahnen auf. Durch derartige Wetterschutzvorrichtungen ist die Realisierung eines Wetterschutzes auch für sehr große Flächen möglich. Durch den modulartigen Aufbau können hierbei Kosten eingespart werden.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen sowie dem nachfolgend beschriebenen, schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel; es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Wetterschutzmodul und
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2 ein Traufenprofil des in 1 dargestellten Wetterschutzmoduls im Querschnitt.
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Nachfolgend werden gleichwirkende Elemente mit einer einheitlichen Bezugsziffer versehen, sofern dies sinnvoll ist. Die nachfolgend beschriebenen Merkmale des Ausführungsbeispiels können auch in anderen Kombinationen, als im Ausführungsbeispiel dargestellt, Gegenstand der Erfindung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Wetterschutzmodul
- 4
- Längserstreckung des Wetterschutzmoduls
- 6
- Firstprofil
- 8
- Pfosten
- 10
- Wetterschutz-Flächenelement
- 12, 14
- Eindeckbahnen
- 16
- Traufenprofil
- 18
- Abspannung der Pfosten
- 20
- Anhebeelement
- 22
- Umlenkrollen
- 24
- Keder
- 26
- Kederschienen
- 28
- Verdickung
- 30
- Montageklammer
- 32
- Aufnahmeschiene für Wartungsschlitten
- 34
- Regenrinne
- 36
- Abdeckläppchen
- 38
- Spanndraht
- 40
- innenliegende Kederaufnahme
- 42
- Abdichtungsbahn
- 44
- Kederrand der Abdichtungsbahn
- 46
- Aufnahmen für Abspannungen des Traufenprofils
- 48
- Profilschiene
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Wetterschutzmodul 2 mit wenigstens zwei jeweils in Längserstreckung, dargestellt durch den Pfeil 4, des Wetterschutzmoduls 2 verlaufenden Firstprofilen 6. Die Firstprofile 6 ruhen jeweils auf Pfosten 8 und sind über diese gegenüber einem Untergrund, auf dem das Wetterschutzmodul 2 aufstellbar ist, zu beabstanden. Zwischen den Firstprofilen 6 ist ein von den Firstprofilen getragenes Wetterschutz-Flächenelement 10 angeordnet. In einer Draufsicht auf das Wetterschutzmodul 2 ist ein zwischen den Firstprofilen 6 angeordnetes, in Längserstreckung 4 des Wetterschutzmoduls 2 verlaufendes und das Wetterschutz-Flächenelement 10 in getrennte Eindeckbahnen 12, 14 unterteilendes Traufenprofil 16 angeordnet. Das Traufenprofil 16 wird allein von den Eindeckbahnen 12, 14 gehalten und ist in vertikaler Richtung unabgestützt.
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Die Pfosten 8 weisen Abspannungen 18 zur Fixierung der Pfosten 8 auf. Die Eindeckbahnen 12, 14 können Fixierhilfen, insbesondere Taschen und/oder Riegel aufweisen, in denen Versteifungselemente relativ zu den Eindeckbahnen 12, 14 festgelegt sind. Die Fixierhilfen und die Versteifungselemente sind in den Figuren nicht dargestellt. Je nach Geometrie des Wetterschutzmoduls 2 und der Eindeckbahnen 12, 14 können diese unterschiedlich positioniert sein.
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Quer zu den Firstprofilen 6 verlaufend und in vertikaler Richtung von diesen getragen, sind Anhebeelemente 20 angeordnet, die mit dem in einer Draufsicht auf das Wetterschutzmodul zwischen den Firstprofilen 6 liegenden Traufenprofil 16 verbunden sind. Die Verbindung der Anhebeelemente 20 mit den Firstprofilen 6 und dem Traufenprofil 16 kann beispielsweise über Umlenkrollen 22 erreicht werden, die an den jeweiligen Profilen 6, 16 festgelegt sind. Als Anhebeelemente 20 können bevorzugt Seile, Drähte, Ketten oder Gurte eingesetzt werden. Die Anhebeelemente 20 sind einenends am Untergrund festgelegt. Wird nun anderenends an den Anhebeelementen 20 gezogen, so wird hierüber das Traufenprofil 16 zeitweilige angehoben. Durch mehrfaches zeitweiliges Anheben und Wiederabsenken des Traufenprofils 16 wird der unterhalb des Wetterschutzmoduls 2 befindliche Raum zwangsbelüftet.
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2 zeigt ein erfindungsgemäßes Traufenprofil 16 in einer Detailansicht im Querschnitt. Die Eindeckbahnen 12, 14 sind jeweils seitlich von Kedern 24 begrenzt, die in Kederschienen 26 des Traufprofils 16 oder auch des Firstprofils 6 eingeführt sind. Das Traufenprofil 16 weist eine Verdickung 28 zur Fixierung von Montageklammern 30 auf. In die Montageklammern 30 können die flexiblen Anhebeelemente 20 entweder direkt oder über eine Umlenkrolle 22 eingreifen, die in 2 jedoch nicht dargestellt ist.
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Das Traufenprofil 16 weist Aufnahmeschienen 32 zur Aufnahme eine in Längserstreckung des Traufenprofils 16 verfahrbaren Wartungsschlittens auf. Der Wartungsschlitten ist in 2 nicht dargestellt. Die Längserstreckung des Traufenprofils ist mit der Längserstreckung 4 des Wetterschutzmoduls 2 übereinstimmend.
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Das Traufenprofil 16 weist im Ausführungsbeispiel 2 in Längserstreckung 4 des Traufenprofils 16 verlaufende Regenrinnen 34 auf. Die Eindeckbahnen 12, 14 weisen in Längsrichtung 4 des Wetterschutzmoduls 2 erstreckende Abdeckläppchen 36 auf, die über die Eindeckbahnen 12, 14 seitlich hinausragen und die Verbindung zwischen Eindeckbahn 12, 14 und Traufenprofil 16 wasserdicht abdecken. Die Abdeckläppchen 36 weisen dabei an deren in das Traufenprofil 16 hineinragenden Enden jeweils einen sich in Längsrichtung 4 des Traufenprofils 16 erstreckenden Spanndraht 38 zur Fixierung des Abdeckläppchens 36 auf.
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Das Traufenprofil 16 weist zwei innenliegende Kederaufnahmen 40 auf, in die eine durchgängige Abdichtungsbahn 42 mit beidseitigem Kederrand 44 eingezogen ist.
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Das Traufenprofil 16 weist ferner Aufnahmen 46 für Abspannungen des Traufenprofils 16 zur Fixierung an einem Untergrund auf. Die Abspannungen selbst sind in den Figuren nicht dargestellt. Wie aus 1 zu sehen ist, sind die Eindeckbahnen 12, 14 jeweils von einer zwischen Firstprofil 6 und Traufenprofil 16 angeordneten Profilschiene 48 in Längserstreckung 4 des Wetterschutzmoduls 2 unterteilt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10349243 B4 [0004]
- EP 0428235 B1 [0005]