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Anwendungsbereich
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Fußstütze mit einstellbarer Neigung für Fahrzeugsitze, insbesondere für Schienenfahrzeuge, und ein Sitz, der mit derlei Fußstütze ausgestattet ist.
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Stand der Technik
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Es sind Fußstützen mit einstellbarer Neigung für Fahrzeugsitze, insbesondere für Schienenfahrzeuge bekannt. Im Allgemeinen umfasst eine Fußstütze mit einstellbarer Neigung eine Stützstruktur, die an einem Sitz zu befestigen ist, und ein Fußstützenelement, das an der Stützstruktur um eine Rotationsachse angelenkt ist, um zwischen einer vollständig heruntergelassenen Winkelstellung und einer angehobenen Winkelstellung bewegbar zu sein. Die Fußstütze ist des Weiteren mit einem System zur Neigungseinstellung des Fußstützenelements zwischen zwei extremen Positionen ausgestattet. Dieses Einstellsystem umfasst eine Ratschenvorrichtung bzw. eine Vorrichtung mit Klinkensperrgetriebe, die eine rastende Drehung des Fußstützenelements nur nach oben hin ermöglicht und die Fußstütze bei der Drehbewegung nach oben in der erreichten Position hält. Genauer betrachtet umfasst eine Vorrichtung mit Klinkensperrgetriebe einen gezahnten Abschnitt, der am Fußstützenelement gewonnen wird, und eine Sperrklinke, die an der Stützstruktur angelenkt ist und die durch ein elastisches Element ständig im Eingriff mit dem gezahnten Abschnitt gehalten wird. Der Eingriff der Sperrklinke vom gezahnten Abschnitt kann nur gelöst werden, wenn die Fußstütze in eine Drehung nach oben gebracht wird. Während dieser Bewegung wirkt in der Tat die Fußstütze selbst einer Wirkung des elastischen Elements entgegen, indem sie den Eingriff der Sperrklinke mit dem gezahnten Abschnitt löst. Eine Drehung der Fußstütze nach unten erfordert dagegen, dass die Vorrichtung mit Klinkensperrgetriebe deaktiviert werde. Zu diesem Zweck umfasst das Einstellsystem geeignete Mittel zur Entriegelung der Sperrklinke.
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Eine erste Begrenzung der oben beschriebenen Fußstütze liegt darin, dass es unmöglich ist, eine Feineinstellung der Neigung vorzunehmen. Die Vorrichtung mit Klinkensperrgetriebe ermöglicht in der Tat nur eine (rastende) Einstellung mit vorbestimmten Positionen, deren Anzahl der Anzahl der Zähne in den gezahnten Abschnitten entspricht. Wenn die Spannweite des Winkels (zwischen der maximalen und der minimalen Neigung) festgelegt worden ist, ist es aus baulichen Gründen und aus Gründen der Stabilität nicht möglich, die Anzahl der Zähne zu erhöhen. Dies stellt eine beträchtliche Einschränkung der Verstellmöglichkeiten dar, was, zum Nachteil des wahrgenommenen Komforts, dazu führt, dass die Fußstütze nicht immer gut an die Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden kann. Eine zweite Begrenzung ist durch die Geräuschentwicklung des Einstellsystems gegeben. Die Schnappbewegungen der Vorrichtung erzeugen nämlich Geräusche, die lästig auffallen können, indem sie das Gefühl einer Fehlfunktion vermitteln und dadurch der dürftigen Qualität des Produktes. Eine dritte Begrenzung ist mit dem Risiko verbunden, dass die Vorrichtung mit Klinkensperrgetriebe durch Verschleiß oder durch Konstruktionsmängel der gezahnten Abschnitte nicht angemessen funktioniert. Es kann nämlich vorkommen, dass in einigen Betriebsstellungen der mobile Teil der Fußstütze nicht stabil bleibt, oder dass die Fußstütze plötzlich nach unten fällt. Die Verriegelung der Fußstütze am festen Teil hängt nämlich nur vom Eingriff der gezahnten Abschnitte mit begrenzter Ausdehnung ab.
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Vorstellung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, die Nachteile des genannten Stands der Technik zu beseitigen, indem eine neigungsregelbare Fußstütze für Fahrzeugsitze bereitgestellt wird, die erlaubt, eine feinere Einstellung der Neigung des Fußstützenelements in einer Vielzahl von unterschiedlichen Verriegelungsstellungen bzw. -positionen vorzunehmen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einstellbare Fußstütze bereitzustellen, die eine geräuscharme Einstellung der Neigung ermöglicht.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einstellbare Fußstütze bereitzustellen, die strukturell sicher und robust ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einstellbare Fußstütze bereitzustellen, die leicht und kostengünstig herzustellen ist. Die technischen Merkmale der vorliegenden Erfindung entsprechend der genannten Aufgaben, können unmissverständlich dem Inhalt der beigefügten Ansprüche entnommen werden, und die Vorteile derselben werden durch die nun folgende detaillierte Beschreibung noch deutlicher, wobei in der Beschreibung auf die angefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die als reines Beispiel eine nicht einschränkende Ausführungsform davon darstellen, wobei:
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– die 1 und 2 jeweils eine seitliche Ansicht und eine Vorderansicht eines doppelten Schienenfahrzeugsitzes zeigen, der eine erfindungsgemäße einstellbare Fußstütze aufweist;
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– die 3 eine seitliche Ansicht einer einstellbaren Fußstütze nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt, wobei das Fußstützenelement in zwei unterschiedlichen Einstellpositionen gezeigt wird;
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– die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht in aufgelösten Einzelteilen der in 3 dargestellten Fußstütze;
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– die 5 eine Frontansicht der in 3 dargestellten Fußstütze entsprechend dem dort dargestellten Pfeil V zeigt;
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– die 6 eine Rückansicht der in 3 dargestellten Fußstütze entsprechend dem dort dargestellten Pfeil VI zeigt;
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– die 7 eine Draufsicht auf die in 3 dargestellte Fußstütze entsprechend dem dort dargestellten Pfeil VII zeigt;
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– die 8 eine perspektivische Ansicht des Fußstützenelements von hinten der in 3 dargestellten Fußstütze zeigt;
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– die 9 und 10 zwei Schnittansichten der einstellbaren Fußstütze zeigen, die in 5 dargestellt wird, jeweils entsprechend den dort aufgezeigten Linien IX-IX und X-X,
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– die 11 bis 13 drei unterschiedliche Arten von Freilaufrädern zeigen.
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Detaillierte Beschreibung
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Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wird mit 1 die Gesamtheit einer erfindungsgemäßen in der Neigung einstellbaren Fußstütze für Fahrzeugsitze gekennzeichnet, und mit 100 ein Sitz, insbesondere für Schienenfahrzeuge, gekennzeichnet, der mit einer erfindungsgemäßen Fußstütze 1 ausgestattet ist.
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Die Fußstütze 1 ist konzipiert worden, um insbesondere an Sitzen von Schienenfahrzeugen installiert zu werden, wie in den 1 und 2 veranschaulicht wird, aber sie kann auch an Straßenfahrzeugen angebracht werden. Die Anwendung in anderen Bereichen als denen der Schienenfahrzeuge und der Straßenfahrzeuge wird ebenfalls nicht ausgeschlossen, wie zum Beispiel im Bereich der Innenausstattung, zum Beispiel zur Anbringung an Sesseln oder Konferenzraum- oder Kino-Sitzen, oder im Bereich der Marine oder der Luftfahrt.
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Hier und in der folgenden Beschreibung werden Ausdrücke wie „horizontal” oder „vertikal” verwendet, indem man sich die Fußstütze 1 an einem Sitz angebracht vorstellt und indem man also die Auflagefläche des Sitzes selbst als Raumbezug nimmt.
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Gemäß einer allgemeinen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Fußstütze 1 Folgendes:
- – eine feste Stützstruktur 2, die dazu vorgesehen ist, mit einem Sitz 100 verbunden zu werden;
- – ein Fußstützenelement 3, das an der Stützstruktur 2 um eine Rotationsachse X mittels Anlenkmittel 10 angelenkt ist, um zwischen einer vollständig heruntergelassenen Winkelstellung bzw. -position und einer angehobenen Winkelstellung bzw. -position bewegbar zu sein (siehe 3); und
- – ein System 31, 32 zur Einstellung der Neigung α des Fußstützenelements in einer Vielzahl von Verriegelungspositionen zwischen den zwei zuvor genannten Extrempositionen.
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Nach der vorliegenden Erfindung umfasst das Einstellsystem 31, 32 mindestens ein Freilauflager 20, vom Typ mit Wälzkörpern oder mit Nocken, das den Anlenkmitteln 10 zugeordnet ist und das Fußstützelement 3 in seiner Drehung um die Achse X nur in Drehrichtung frei lässt, die von der vollständig herabgelassenen Position zur angehobenen Position führt.
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Unter Neigungswinkel α wird der Winkel verstanden, der zwischen einer durch die Rotationsachse X gehenden, vertikalen Ebene V und der Ebene, auf der die Füße abgestützt werden, die durch das Fußstützenelement 1 definiert wird, aufgespannt wird.
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In der vollständig herabgelassenen Position und in der angehobenen Position definiert das Fußstützenelement 3 jeweils den minimalen und den maximalen Neigungswinkel, der beim normalen Gebrauch vorgesehen ist. Der minimale Neigungswinkel kann gleich null sein (das Fußstützenelement 3 steht vertikal), positiv sein (das Fußstützenelement 3 ist nach oben und nach vorne geneigt) oder negativ sein (das Fußstützenelement 3 ist nach hinten geneigt). Es wird nicht ausgeschlossen, dass, aus funktionalen Gründen, die auch unabhängig von einer einfachen Einstellung der Neigung sein können, das Fußstützenelement 3, wenn es die „angehobene Stellung bzw. Position” oder die „herabgelassene Stellung bzw. Position” erreicht hat, auch noch weiter nach oben oder nach unten gedreht werden kann.
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Unter „Freilaufrad” wird eine Verbindung zwischen zwei sich drehenden Körpern verstanden, die eine Übertragung der Bewegung von einem Körper zum Anderen in nur einer Richtung erlaubt.
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Ein „Freilauflager”, sei es nun vom Typ mit Wälzkörpern oder vom Typ mit Nocken, ist eine Vorrichtung, die mit mindestens einem ringförmigen Stützkörper 21 ausgestattet ist, innerhalb dessen bewegliche (auf den Verlauf des Umfangs verteilte) Elemente 22 zweckmäßig zurückgehalten werden, die dazu bestimmt sind, den ringförmigen Stützkörper 21 mit einem ersten Element (zum Beispiel mit einer Welle) dynamisch zu verbinden, das in das Lager 20 selbst eingesetzt wird. Funktional betrachtet ist der ringförmige Stützkörper 21 des Lagers 20 einem zweiten Element zugeordnet, das man in ein Bewegungsverhältnis zum genannten ersten Element bringen will.
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Die beweglichen Elemente 22 können den ringförmigen Stützkörper 21 mit dem genannten ersten Element (zum Beispiel einer Welle) direkt oder indirekt durch Zwischensetzung eines zweiten ringförmigen Körpers 23 verbinden, der zum Ersten konzentrisch ist und der dazu bestimmt ist, an das genannte erste Element gebunden zu werden.
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Auf vorteilhafte Weise kann das Freilauflager vom Wälzkörpertyp mit Kugeln, Walzen oder Keilen ausgestattet sein.
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In den 11 und 12 werden zwei Freilauflager veranschaulicht, deren Wälzkörper vom Typ Walzen sind.
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Genauer betrachtet ist das Lager in der 11 mit einem inneren ringförmigen Körper 23 versehen, der mit dem Stützkörper 21 einen Sitz für die Wälzkörper bildet und dazu bestimmt ist, an das Element gebunden zu werden, das in das Lager eingesetzt wird.
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Die Anwesenheit des inneren ringförmigen Körpers 23 erhöht einerseits den Platzbedarf des Lagers, andererseits erleichtert sie aber die Wartung. Dank der Tatsache, dass die Wälzkörper mit dem in das Lager eingesetzten Element (zum Beispiel einer Welle) nicht in Kontakt stehen, wird verhindert, dass sie im Gebrauch, durch Verschleiß oder durch Konstruktionsmängel, Riefen in der Welle selbst verursachen oder die Welle selbst beschädigen. Im Falle eines Lagerbruchs wird somit ein Auswechseln der Welle nicht notwendig.
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In der 12 kommen die Wälzkörper 22 mit dem in das Lager eingesetzten Element direkt in Kontakt und werden am Stützkörper 21 zurückgehalten von einem ringförmigen Körper 24, der für jeden Wälzkörper mit einem Schlitz versehen ist. Diese Art von Freilauflager wird durch einen „Lagerkäfig” (astuccio) definiert. Diese Struktur bietet einerseits einen geringeren Platzbedarf, andererseits kann sie die Wartung aufwendiger werden lassen, da das Risiko besteht, dass bei einer Fehlfunktion des Lagers das eingesetzte Element beschädigt wird.
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Auf vorteilhafte Weise kann das Freilauflager des Typs mit Nocken auf verschiedene Arten hergestellt werden, zum Beispiel als ringförmige Spiralfeder, mit einzelnen Federn, mit doppeltem Käfig und mit Ringfeder (wie in 13 veranschaulicht, wo die einzelnen Nocken mit 25 gekennzeichnet sind) oder mit einzelnen Biegungsfedern.
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Die Anwendung von Freilauflagern gegenüber den zuvor Beschriebenen sichert eine ganze Reihe von Vorteilen.
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Erstens, wie schon zuvor genauer dargestellt, gewährleistet die Anwesenheit von beweglichen Körpern (Wälzkörper oder Nocken) eine Rotation, die im Wesentlichen übergangslos ist, und daher ermöglicht sie die Bewegung an einer beliebigen Stelle zu unterbrechen, was (wie schon zuvor erklärt) im Falle einer Sperrklinken-Vorrichtung unmöglich ist. Dies erlaubt die sehr viel feinere Einstellung der Neigung des Fußstützenelements 3.
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Zweitens, da die Bewegung der beweglichen Elemente nicht ruckweise erfolgt, sondern eben übergangslos ist, können harte metallische Geräusche vermieden werden, und es kann daher eine hohe Geräuschlosigkeit des Systems erreicht werden. Außerdem, da die beweglichen Elemente über den ganzen Verlauf des Umfangs verteilt sind, wird die mechanische Spannung zur Festlegung auf eine große Anzahl von Punkten verteilt, was einen hohen Grad an Reibung gewährleistet.
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Dies kann als Steigerung der Robustheit und als Verbesserung der Systemsicherheit gelesen werden.
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Zuletzt, da die Möglichkeit gegeben ist, handelsübliche Freilauflager zu verwenden, und wenn man die Vereinfachungen berücksichtigt, die die Verwendung von solchen Lagern auf der Produktionsebene und bei der Montage mit sich bringt, erweist sich, dass die erfindungsgemäße Fußstütze 1 leicht und kostengünstig herzustellen ist.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht wird, umfassen die Anlenkmittel eine Rotationswelle 10, die mit dem Fußstützenelement 3 fest verbunden ist und mit der Stützstruktur 2 drehbar verbunden ist, um sich um die Rotationsachse X zu drehen. Genauer betrachtet, wie insbesondere in den 4 und 9 veranschaulicht, ist die Welle koaxial in das Lager 20 eingesetzt und ist diesem drehbar zugeordnet, sodass sie im Verhältnis zum Lager 20 um die Rotationsachse X nur in derjenigen Rotationsrichtung frei drehen kann, die von der vollständig abgesenkten Position zur angehobenen führt.
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Auf vorteilhafte Weise kann die Fußstütze 1, wie in der 4 veranschaulicht, zwei oder mehrere Freilauflager 20 umfassen. Die Anzahl der Lager hängt funktionell von der in der Entwurfsphase angenommenen Last ab, die die Fußstütze tragen sollte. Die zwei oder mehreren Lager 20 sind alle auf gleiche Weise mit der Rotationswelle 10 verknüpft.
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Auf vorteilhafte Weise umfasst das Einstellsystem Verriegelungsmittel 31 und 32, die in der Lage sind, alternativ eine aktive Stellung bzw. Position einzunehmen, in der sie das Lager 20 zurückhalten, das an der Stützstruktur 2 befestigt ist, und eine passive Stellung bzw. Position, in der sie das Lager von der Stützstruktur mechanisch trennen, sodass sie die Rotation des Fußstützenelements in derjenigen Rotationsrichtung befreien, die von der angehobenen zur vollständig abgesenkten Position führt.
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Gemäß der Ausführungsform, die in den beigefügten Figuren veranschaulicht wird, umfassen die Verriegelungsmittel einen gezahnten ringförmigen Körper 31, der mit dem einzelnen Lager 20 (oder mit der Vielzahl an Lagern) fest verbunden ist, und mindestens eine bewegliche Sperrklinke 32.
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Die bewegliche Sperrklinke 32 ist mit der Stützstruktur 2 um eine Anlenkungsachse Y mittels eines Zapfens 36 kippend verbunden, um sich von einer Eingriffsstellung bzw. -position, die der aktiven Stellung bzw. Position der Verriegelungsmittel entspricht, in der die Sperrklinke 32 mit dem gezahnten ringförmigen Körper 31 im Eingriff steht (siehe 9), und einer Nicht-Eingriffsstellung bzw. -position, die der passiven Stellung bzw. Position der Verriegelungsmittel entspricht, in der die Sperrklinke 32 mit dem gezahnten ringförmigen Körper 31 nicht im Eingriff steht, zu bewegen.
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Vorzugsweise wird die Sperrklinke 32 von elastischen Mitteln 33 in der eingreifenden Stellung bzw. Position gehalten.
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Vorzugsweise, wie in den beigefügten Figuren veranschaulicht wird, ist der gezahnte ringförmige Körper 31 in Bezug auf das Lager 20 außen angeordnet und ist mit ihm auf konzentrische Weise fest verbunden. Vorzugsweise ist das oder sind die Freilauflager 20 durch ein Wechselwirkungs- bzw. Interferenzverhältnis (rapporto di interferenza) mit dem gezahnten ringförmigen Körper 31 gekoppelt, der insbesondere aus einer gezahnten Büchse bestehen kann.
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Vorzugsweise, wie insbesondere in der 9 veranschaulicht wird, umfasst die Sperrklinke 32 einen Betätigungsarm 34, der mit einem Nockenabschnitt 35 in Eingriff kommt, die auf dem Fußstützenelement 3 gewonnen wird. Genauer betrachtet ist die bewegliche Sperrklinke 32, in der entgegengesetzten Position in Bezug auf die Rotationsachse, mit einem zweiten Betätigungsarm 37 versehen, auf den die elastischen Mittel 33 wirken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die in den beigefügten Figuren veranschaulicht wird, ist der Betätigungsarm 34 an seinem freien Ende mit einem Stift 38 versehen, durch den er mit dem Nockenabschnitt 35 im Eingriff steht, wie später noch erläutert wird.
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Vorzugsweise ist der genannte Nockenabschnitt 35 derart geformt, dass, wenn das Fußstützenelement 3 die angehobene Stellung bzw. Position erreicht hat, der Nockenabschnitt 35 auf den Arm 34 entgegen der Wirkung der elastischen Mittel 32 wirkt, sodass die Sperrklinke in die Nicht-Eingriffsstellung bzw. -position gebracht wird.
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Vorzugsweise ist der Nockenabschnitt 35 derart geformt, dass, wenn das Fußstützenelement 3 durch Drehung von der angehobenen Stellung bzw. Position in die abgesenkte Position gebracht wird, dieser Nockenabschnitt 35 darin fortfährt, den elastischen Mitteln 33 entgegenzuwirken, wobei die Sperrklinke 32 in Eingriffsstellung bzw. -position gehalten wird, und er ist derart geformt, dass, wenn das Fußstützenelement 3 sich durch Drehung von der abgesenkten Stellung bzw. Position zur angehobenen Stellung bzw. Position bewegt, dieser Nockenabschnitt 35 den elastischen Mitteln 33 nicht entgegenwirkt, wobei die Sperrklinke 32 in Eingriffsstellung bzw. -position gelassen wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die insbesondere in den 8 und 10 veranschaulicht wird, umfasst das Fußstützenelement 3 einen Anlenkabschnitt 3a, im Bereich dessen das Fußstützenelement 3 mit dem Drehzapfen 10 verbunden ist. Der genannte Nockenabschnitt 35 wird am Anlenkabschnitt 3a gewonnen.
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Vorzugsweise umfasst der genannte Nockenabschnitt 35 zwei Nockenprofile 35a und 35b, die bezüglich der Rotationsachse X radial auseinandergehalten sind, um den radialen Abstand des Arms 34 (und daher der Sperrklinke 32) von der Rotationsachse X (und daher vom gezahnten ringförmigen Körper 31) zu variieren.
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Gemäß der Ausführungsform, die in den beigefügten Figuren veranschaulicht wird, besteht die feste Stützstruktur 2 aus einem kastenförmigen Körper 40, innerhalb dessen die Rotationsachse 10, das einzelne Lager oder die Vielzahl an Lagern 20 und das Verriegelungssystem (der gezahnte ringförmige Körper 31 und die Sperrklinke) aufgenommen werden. Auf dem kastenförmigen Körper werden zwei Paare von ausgerichteten Bohrungen gewonnen. Ein erstes Paar Bohrungen 41 ist entlang der Achse X ausgerichtet, um die Welle drehbar einzusetzen, während ein zweites Paar Bohrungen 42 entlang der Achse Y ausgerichtet ist, um den Zapfen 36 der Sperrklinke drehbar einzusetzen.
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In der Nähe von einer der zwei Bohrungen 41 wird eine gekrümmte Ösen-Öffnung 43 gewonnen, im Bereich derer der Stift 38 der beweglichen Sperrklinke 32 den schachtelförmigen Körper durchquert, um mit dem Nockenabschnitt 35 in Eingriff zu kommen.
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Das Fußstützenelement 3 umfasst eine Trittfläche 3b zur Fußablage, die die Stützebene für die Füße definiert und durch einen länglichen Verbindungsabschnitt 3c mit dem Anlenkabschnitt 3a verbunden ist. Der Anlenkabschnitt 3a besteht aus einer Gabel, im Bereich derer der kastenartige Körper 40 eingeschoben (si innesta) wird. Auf jedem Arm 3a', 3a'' der Gabel wird ein Aufnahmesitz 46 für die Rotationswelle 10 gewonnen. Vorzugsweise wird die Welle 10 mittels Befestigungsmittel, insbesondere mittels Schrauben oder Bolzen 44 an der Gabel befestigt. Vorzugsweise wird die Welle 10 drehbar am kastenförmigen Körper durch zwei Friktionsbüchsen 45 gestützt.
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Wie in 8 veranschaulicht, wird an der Innenseite von einem der zwei Arme 3a', 3a'' der Gabel 3a der Nockenabschnitt 35 gewonnen, mit den zwei Profilen 35a und 35b, die bezüglich der Rotationsachse X radial differenziert sind. Insbesondere werden diese zwei Profile durch zwei konzentrische Kurvenlinien definiert, die axial versetzt sind, sodass zwei Stufen definiert werden, von denen ein erster Abschnitt einen größeren Krümmungsradius und ein zweiter einen kleineren Krümmungsradius aufweist, wobei sie durch eine Rampe 35c verbunden sind.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sitz 100, insbesondere für Schienenfahrzeuge, der eine Stützstruktur 101 und eine wie zuvor beschriebene Fußstütze 1 umfasst, die mit der Stützstruktur 101 verbunden ist. Dieser Sitz umfasst insbesondere eine Sitzfläche 102. Vorzugsweise ist die Fußstütze 1 mit der Stützstruktur 101 unterhalb der Sitzfläche 102, im hinteren Bereich des Sitzes 100 verbunden, um von einem Anwender verwendet zu werden, der hinter dem Sitz selbst sitzt.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Vielzahl von Vorteilen zu erzielen, die zum Teil schon beschrieben worden sind.
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Wie schon zuvor angedeutet worden ist, kann die erfindungsgemäße Fußstütze 1 in ihrer Neigung sehr viel feiner eingestellt werden als bei traditionellen einstellbaren Fußstützen.
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Die Einstellung der Fußstütze 1 erfolgt im Wesentlichen auf geräuschlose Art, wobei die intrinsische Geräuschhaftigkeit traditioneller Systeme beseitigt wird.
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Die Fußstütze 1 erweist sich darüber hinaus als zuverlässiger und sicherer. In der Tat unterliegen die gezahnten Teile, die bei der erfindungsgemäßen Fußstütze ebenfalls vorgesehen sind, anders als bei den traditionellen Fußstützen, nicht einem kontinuierlichen Reibkontakt, der zu Verschleiß führt. Die gezahnten Abschnitte sind nämlich im Übergang von der abgesenkten Stellung bzw. Position zur angehobenen Stellung bzw. Position nicht direkt an der Einstellung des Fußstützenelements 3 beteiligt.
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Zuletzt erweist sich die Fußstütze 1, durch die Verwendungsmöglichkeit von Freilauflagern, die auf dem Markt sehr verbreitet sind, und in Anbetracht der Vereinfachungen, die die Anwendung von solchen Lagern auf der Produktions- und Montage-Ebene mit sich bringt, als leicht und kostengünstig herstellbar.
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Die vorliegende, auf diese Weise konzipierte Erfindung löst somit die festgelegten Aufgaben.
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Selbstverständlich kann die Erfindung in der praktischen Ausführung auch Formen und Konfigurationen annehmen, die sich von den zuvor beschriebenen unterscheiden, ohne dadurch den vorliegenden Schutzbereich zu verlassen.
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Außerdem können alle Einzelheiten durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden, und die verwendeten Abmessungen, Formen und Materialien können, je nach Bedürfnis, beliebig sein. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine in der Neigung einstellbare Fußstütze für Fahrzeugsitze, insbesondere für Schienenfahrzeuge und umfasst: eine feste Stützstruktur 2, die dazu bestimmt ist, mit dem Sitz 100 verbunden zu werden; ein Fußstützenelement 3, das an der Stützstruktur um eine Rotationsachse X mittels Anlenkmittel 10 angelenkt ist, um zwischen einer vollständig heruntergelassenen Winkelstellung bzw. -position und einer angehobenen Winkelstellung bzw. -position beweglich zu sein; und ein System 31, 32, das die dazwischenliegenden Verriegelungen des Fußstützenelements zwischen den beiden genannten Positionen gewährleistet. Das Einstellsystem umfasst mindestens ein Freilauflager 20 vom Typ mit Wälzkörpern oder mit Nocken, das den Anlenkmitteln 10 zugeordnet ist und das Fußstützelement 3 in seiner Drehung um die Achse X nur in Drehrichtung frei lässt, die von der vollständig herabgelassenen Position zur angehobenen Position führt.