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Die Erfindung betrifft ein selbstverriegelndes Schloss. Derartige Schlösser sind bereits bekannt.
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Aus der
DE 8909801 U1 ist ein Treibstangenschloss bekannt, bei dem ausgehend von einem Hauptschlosskasten Treibstangen entlang einer Stulpschiene zu Riegelelementen geführt sind. Die Treibstange wird bei Einstellung einer Öffnungsstellung entgegen der Kraft einer Feder verlagert, die dabei gespannt wird. Ein Auslöser ist vorgesehen, der die Treibstange in gespannter Lage der Feder fixiert und beim Schließen des Flügels durch Kontakt mit dem Rahmen ausgelöst wird. Bei dieser bekannten Ausgestaltung lassen sich die Treibstangen auch drückerbetätigt verschieben. Es ist eine Schlossnuss vorgesehen, die mittels einer Kettenlasche an einem Hebel angreift, der mit der Treibstange und einem Treibstangenschieber zusammenwirkt.
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Die Ausgestaltung sieht eine 45°-Aufwärts-Stellbewegung vor, um die Treibstangen abwärts, in Schwerkraftrichtung zu bewegen. Dem entsprechend riegeln alle Riegelelemente in Schwerkraftrichtung ein. Dadurch werden die Riegelelemente, insbesondere wenn es sich um entlang der Stulpschienen verlagerbare Riegelelemente handelt, nach unten verlagert. Dies erfolgt ebenso, wenn die Treibstangen mittels der Feder verlagert werden. Infolge eines Absenkens des gesamten Flügels kommt es dabei zum einen dazu, dass die Riegelelemente die Eingriffsenden der rahmenseitigen Riegeleingriffe erreichen und sich daran anlegen. Die erzeugten Bedienkräfte wirken nun auf den Treibstangenantrieb und die Riegelelemente werden in unerwünschter Weise durch den Flügel belastet. Dabei ist die Anordnung der Kettenlasche aufwendig und erfordert viel Bauraum.
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Aus der
DE 19617082 A1 ist ein Treibstangenschloss bekannt, bei dem die Schlossnuss über eine Außenverzahnung mit einem Umlenkhebel zusammenwirkt. Infolge der Ausgestaltung ist eine automatische Verriegelung nicht möglich.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Schloss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, welche die Mängel beim genannten Stand der Technik vermeidet.
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Zur Lösung wird ein Schloss mit den Merkmalen des Hauptanspruchs vorgeschlagen.
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Aufgrund der getroffenen Ausgestaltung wird durch den Umlenkhebel eine Drehrichtungsänderung erreicht, welche zu einer in Richtung der Schwerkraft wirkenden Entriegelungsbewegung der Treibstangen führt. Die Riegelelemente riegeln in ihrer Verschlussstellung entgegen der Schwerkraft nach oben. Sollten die durch die Feder bewirkten Kräfte nicht ausreichen, kann manuell über den Drücker die Verriegelung erfolgen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Feder die Treibstange bzw. den Treibstangenschieber entgegen der Schwerkraft kraftbeaufschlagt. Dadurch ist auch der Automatikbetrieb des Schlosses sichergestellt.
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Dadurch, dass die Nuss über einen Winkelbereich von 45° eine mit dem Hebel zusammenwirkende Zahnung hat, wird erreicht, dass der Drücker um 45° nach unten zur Entriegelung und nach Durchlauf eines Freigangs mittels Anschlagflächen an den Nussteilen 90° nach oben zur Verriegelung bewegbar ist.
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Damit der Türdrücker in seiner waagerechten Normalposition und der 90° lotrechten Lage fixierbar ist, hat die Nuss zwei um 90° versetzt liegende Fixiereingriffe für eine Fixierfeder.
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Um die entstehenden Bediengeräusche und Beschädigungen an den Schlossbestandteilen zu verhindern, ist vorgesehen, dass die Feder in einem Federgehäuse gelagert ist, in welches der Treibstangenschieber mit einer abgewinkelten Lasche eingreift und dass im Federgehäuse ein elastischer Stopper angebracht ist, gegen den die Lasche in Verriegelungsstellung anschlägt.
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Eine einfachere Rechts-Linksverwendbarkeit bei hoher Funktionstüchtigkeit ist gegeben, wenn der Auslöser durch einen quer zur Treibstangenbewegungsrichtung verschwenkbaren Sperrhebel gebildet wird.
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Platzsparend ist der Sperrhebel im Hauptschosskasten angeordnet, dazu ist dem Sperrhebel eine Sperrfläche des Treibstangenschiebers zugeordnet.
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Um die Falle bei Drückerbetätigung zurückzuziehen, ist vorgesehen, dass die Falle einem Schieber zugeordnet ist, der eine Eingriffsöffnung für einen an der Falle angebrachten Zapfen aufweist, der zumindest in Vortrittsstellung der Falle einer Führungskontur des Schiebers zugeordnet ist, welche bei Verlagerung des Schiebers einen Rückzug der Falle bewirkt.
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Eine einfache aber wirkungsvolle Ausgestaltung sieht vor, dass die Führungskontur eine Begrenzungskante einer dreieckigen Öffnung des Schiebers ist, dessen Hypotenuse die Führungskontur bildet und deren Katheten längs der Verschieberichtung der Falle und quer dazu verlaufen. Die Falle kann dadurch ungehindert und ohne Verlagerung des Schiebers in das Gehäuse verlagert werden.
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Besonders raumsparend ist eine Ausgestaltung, bei der die zuvor getroffene Ausgestaltung zudem vorsieht, dass der Schieber in Richtung der Nuss federbelastet ist und dieser über einen Umfangsnocken zugeordnet ist. Dies ermöglicht einen Verzicht auf einen raumbeanspruchenden Nussarm und erlaubt die Anbringung von Rosettenschrauben nahe der Nuss.
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Um eine sichere Verriegelung zu erreichen, ist vorgesehen, dass der Treibstangenschieber dem Riegel über eine Z-förmige Kulisse zugeordnet ist, in welche der Riegel mit einem Mitnehmerzapfen eingreift.
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Insbesondere zur Anwendung des Schlosses als Außentür trägt bei, dass ein Schließzylindermitnehmer mit einem Schieber zusammenwirkt, welcher entlang der Vorschlussrichtung des Riegels verlagerbar ist und mit einem Ausleger an der eine Sperrfläche der zweiteilig gestalteten Nuss angreift. So kann der Drücker über eine Schlüsselbetätigung festgestellt werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen zeigen die Figuren. Es zeigt
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1 einen Hauptschlosskasten eines Schlosses in entriegelter Stellung ohne Schlossdecke in einer Draufsicht und einer Frontansicht,
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2 das Schloss nach 1 in verriegelungsbereiter Stellung, unter Entfernung eines Nuss-Fallenschiebers,
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3 das Schloss nach 1 und 2 in verriegelter Stellung,
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4 das Schloss nach 2 mit einer um 90°-Drehung der Schlossnuss,
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5 das Schloss nach 3 mit gesperrtem Türdrücker,
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6 eine perspektivische Rückansicht des Schlosses ohne Schlossboden und
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7 eine perspektivische Detaildarstellung der Nuss.
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Bei dem in 1 dargestellten Schloss ist der Hauptschlosskasten 1 unter Fortlassung der Schlossdecke. In dem Gehäuse 2 ist ein Treibstangenschieber 3 verschiebbar geführt. Falzseitig begrenzt ein Stulp 4 das Gehäuse 2. Hinter dem Stulp 4 ist eine Treibstange 5 längsverschieblich geführt. Im Bereich des Gehäuses 2 verbindet der Treibstangenschieber 3 die Treibstange 5 mit einer Treibstange 6.
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Im Gehäuse 2 sind ferner eine Falle 7 und ein Riegel 8 vorgesehen. Ferner ist zur Bedienung des Schlosses eine Nuss 9 im Gehäuse 2 drehbar gelagert. Diese ist mittels eine Drückers drehbar, der mit einem Vierkant die Vierkantausnehmung durchsetzt.
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In einem Federgehäuse 10 ist zudem eine Feder 11 gelagert. In das Federgehäuse 10 greift der Treibstangenschieber 3 mit einer Lasche 12 ein. Die Feder stützt sich in der Darstellung am unteren ortsfesten Ende der Ausnehmung 13 ab, während das freie Ende der Lasche 12 zugeordnet ist. In der Ausnehmung 13 ist zwischen der Lasche 12 und dem Federgehäuse 10 ferner ein elastischer Stopper 14 angebracht. Gegen diesen schlägt die Lasche 12 in Verriegelungsstellung an, wie nachstehend noch dargelegt wird.
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In der Darstellung nach 1 ist das Schloss drückerbetätigt in Öffnungsstellung, d. h. der Drücker und damit die Nuss 9 ist aus einer Horizontalen etwas 45° nach unten verschwenkt. Die Nuss 9 weist eine über einen Teilumfang von etwa 45° reichende Zahnung 15 auf, die mit einer korrespondierenden Zahnung eines Umlenkhebels 16 kämmt, der im Gehäuse 2 drehbar gelagert ist. Der Umlenkhebel 16 hat einen Hebel 17, der zusammen mit einem Nocken 18 eine Klaue 19 bildet. Der Hebel 17 und die Klaue 19 sind einem Mitnehmeransatz 20 zugeordnet, der am Treibstangenschieber 3 befestigt ist und senkrecht zur Zeichnungsebene erhaben zu diesem ausgeführt. Der Mitnehmeransatz 20 ist an der dem Treibstangenschieber 3 zugewandten Seite im Wesentlichen L-förmig, wobei am Schnittpunkt und jeden Schenkelendpunkt Befestigungsansätze dem Treibstangenschieber 3 zugeordnet werden. Ein unterer – in der Zeichnung nicht sichtbarer – Schenkel verläuft waagerecht und ist in der dargestellten Schaltstellung dem Hebel 17 zugeordnet. Die Drückerbetätigung hat daher – bezogen auf die Darstellung – eine im Uhrzeigersinn gerichtete Drehung der Nuss 9 und eine entgegengesetzt gerichtete Drehung des Umlenkhebels 16 zur Folge. Der Treibstangenschieber 3 wird dadurch nach unten verlagert, die Feder 11 mittels der Lasche 12 gespannt.
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Gleichzeitig verlagert die Nuss 9 mit einem Nocken 21 einen Schieber 22 nach oben. Der Schieber 22 ist in Richtung der Nuss 9 federbelastet im Gehäuse 2 bzw. dem Federgehäuse 10 verschiebbar gelagert und der Nuss 9 mit einem gabelartigen Ende zugeordnet. Die den Schieber 22 beaufschlagende Feder ist ebenfalls in dem Federgehäuse 10 gelagert. Die Falle 7 ist dem Schieber 22 an deren Fallenschwanz 23 zugeordnet, in dem ein Zapfen 24 in eine Eingriffsöffnung 25 eingreift. Bei der Verlagerung des Schiebers 22 aus der Drücker-Horizontal-Stellung nach 3 gleitet der Zapfen 24 aus der Vortrittsstellung der Falle 7 entlang der Führungskontur 26 des Schiebers 22 in die in 1 dargestellte Lage und bewirkt dabei einen Rückzug der Falle 7.
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Ausweislich der 1 und 3 ist ersichtlich, das die Führungskontur 26 eine Begrenzungskante der dreieckigen Eingriffsöffnung 25 des Schiebers 22 ist, dessen Hypotenuse die Führungskontur 26 bildet und deren Katheten 27, 28 längs der Verschieberichtung der Falle 7 und quer dazu verlaufen. Die Kathete 27 führt den Zapfen 24, wenn die Falle 7 ohne Drückerbetätigung, beispielsweise beim Schließen des Flügels durch Rahmenkontakt in das Gehäuse 2 gedrängt wird.
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Vor den Stulp 4 ragt ein Auslöser 31. Dieser durchgreift ein Fenster 32 des Stulps 4 und ist quer zur Treibstangenbewegungsrichtung schwenkbar in einer 90° abgewinkelten Gehäusebodenblechlasche gelagert. Eine U-förmige Feder 33 ist derart gelagert, dass jeweils ein Federschenkel eine Rückstellung des Auslösers 31 in eine Mittenposition nach 1 bewirkt. Rückseitig bildet der Auslöser 31 eine Sperrfläche 34 aus, die in unverschwenkter Lage des Auslösers 31 einer am Mitnehmeransatz 20 angebrachten Sperrfläche 35 zugeordnet ist. Dadurch ist der Treibstangenschieber 3 bei mittig ausgerichtetem Auslöser 31 in einer Aufwärtsbewegung gehindert. Die Feder 11 bleibt gespannt.
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Der in 1 erkennbare geringe Abstand der Sperrflächen 34, 35, der für das Einschwenken des Auslösers 31 in die Mittenposition notwendig ist, rührt von der durch die Drückerbetätigung erfolgte Verlagerung des Treibstangenschiebers 3 her. Gelangt der Drücker in seine Horizontal-Stellung, legt sich die Sperrfläche 35 infolgedessen über die Feder 11 erfolgende Rückstellung an die Sperrfläche 34 an (2).
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Die 2 zeigt auch, dass die Falle 7 in der Horizontal-Stellung des Drückers vor den Stulp 4 vortritt, was durch die Fallenfeder 36 bewirkt wird. Der Treibstangenschieber 3 und damit auch die Treibstangen 5 und 6 bleiben infolge des Zusammenwirkens des Auslösers 31 mit dem Mitnehmeransatz 20 in Öffnungsstellung. Die Nuss 9 wird in dieser Stellung gegen den Uhrzeigersinn durch eine Fixierfeder 37 lagenfixiert, im Uhrzeigersinn durch den Schieber 22 mit seiner Gabel auf den Nocken der Nuss 21. Dazu greift die Fixierfeder 37, die als L-förmige Schenkelfeder im Federgehäuse 10 gelagert ist, mit einem Schenkel 38 an der Umfangsfläche der Nuss 9 an und greift in eine Ausnehmung 39 derselben ein. Der vergleichsweise kurze Schenkel 38 bewirkt dabei eine stabile Fixierung der Nuss 9. Die 2 stellt somit in Öffnungsstellung des Flügels eine Bereitschaftsstellung des Schlosses dar.
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Wird der Flügel nun geschlossen, gelangt der Auslöser 31 an den Rahmen oder ein daran befestigtes Rahmenteil und wird seitlich ausgelenkt (3). Die Auslenkung des Auslösers 31 erlaubt ein Vorbeigleiten der Sperrflächen 34, 35 aneinander und die Feder 11 verlagert den Treibstangenschieber 3 und die Treibstangen 5, 6 in ihre Verriegelungsstellung entgegen der Schwerkraft. Der Treibstangenschieber 3 ist dem Riegel 8 über eine Z-förmige Kulisse 40, in welche der Riegel 8 mit einem Mitnehmerzapfen eingreift, zugeordnet, so dass der Riegel 8 vortritt.
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Kommt es im Zuge widriger Umstände, z. B. Verzug des Flügels nach einem Zeitablauf oder anderen Ereignissen dazu, dass die Kraft der Feder 11 nicht ausreicht, um die Riegelelemente vollständig in die Riegeleingriffe einzufahren, kann der Drücker zusätzlich in eine aufrechte lotrechte Position gebracht werden, die in 4 dargestellt ist. Die Feder 11 ist dabei entspannt, da der Auslöser 31 aktiviert ist. Die Drückerschwenkbewegung ausgehend von 3 führt zu einer Schwenkbewegung der Nuss 9 entgegen des Uhrzeigersinns. Dies bewirkt nach Überwindung des Freiganges zwischen den Nussteilen eine Schwenkbewegung des Umlenkhebels 16 im Uhrzeigersinn, was dazu führt, dass der Nocken 18 den Mitnehmeransatz 20 untergreift und diesen in der Zeichnung nach oben transportiert. Dadurch, dass die Nuss 9 mit einem Umlenkhebel 16 zusammenwirkt, erfolgt eine Richtungsumkehr, was eine aufwärts und entgegen der Schwerkraft gerichtete Verschlussbewegung ermöglicht. Die Klaue 19 umgreift dabei den unterseitig am Mitnehmeransatz 20 angebrachten horizontalen Schenkel.
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Am Ende der Schwenkbewegung der Nuss 9 greift die Fixierfeder 37 in eine zweite Ausnehmung 41 am Umfang der Nuss 9 ein. Dadurch ist die Nuss 9 auch in dieser Stellung, in der der Drücker lotrecht steht, fixiert. Die Ausnehmungen 39, 41 bilden Fixiereingriffe und sind um 90° zueinander versetzt angeordnet. Insgesamt erlangt die Nuss 9 einen Gesamtverschwenkbereich von 135°, wobei Nuss 9 und Umlenkhebel 16 über einen Schwenkbereich von 45° miteinander durch die Zahnung 15 zusammenwirken.
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Zur weiteren Bedienung des Schlosses ist ein Schließzylinder 45 vorsehbar, der in einer Zylinderbohrung 46 aufgenommen wird. Der Zylinder weist einen Mitnehmer 47 auf, der einem Schieber 48 zuordnenbar ist. Der Schieber 48 gestattet ein eintouriges Betätigen des Schließzylinders 45, wobei der Schieber 48 in der 5 nach links verlagert wird. Ein in gleicher Richtung im Gehäuse 2 geführter Sperrschieber 49 greift ausweislich der 6 unterseitig an dem Schieber 48 an und wird zusammen mit diesem nach Durchlaufen eines Freigangs 50 verlagert. Am Schlossboden gelagert reicht der Sperrschieber 49 bis an die Nuss 9 heran. Die Nuss 9 ist ausweislich der 7 zweiteilig ausgeführt, wobei der Vierkant 51 in einem dem unteren Nussteil 53 inneren Nussteil 52 ausgeführt ist. Das untere und das innere Nussteil 52, 53 sind begrenzt zueinander schwenkbeweglich, was durch radiale Vorsprünge 54 des inneren Nussteils 52, dem am unteren Nussteil 53 ein Freigang 55 zugeordnet ist erreicht wird. Der Freigang 55 ist so bemessen, dass bei der Betätigung des Schlosses über den Auslöser 31 der Drücker nicht bewegt wird und der Vorsprung 54 den Freigang 55 vollständig durch läuft um schließlich an dem Vorsprung 54 anzuliegen. Wird nun der in 6 in einer Rückansicht dargestellte Sperrschieber 49 über den Schieber 48 zur Nuss 9 hin verlagert, hintergreift er eine Riegelkante 56 am Nussteil 53. Das Nussteil 53 ist dadurch in Öffnungsrichtung gesperrt, wodurch auch der Drücker aus der aufrechten Lage zurückverschwenkt werden kann, ohne dass der Umlenkhebel eine Bewegung ausführt.
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Das vorbeschriebene drückerbetätigbare selbstverriegelnde Schloss zeichnet sich wie vorstehend bereits beschrieben dadurch aus, dass die Nuss 9 mit einem Umlenkhebel 16 zusammenwirkt, der mit der Treibstange 5, 6 oder dem Treibstangenschieber 3 gekoppelt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hauptschlosskasten
- 2
- Gehäuse
- 3
- Treibstangenschieber
- 4
- Stulp
- 5
- Treibstange
- 6
- Treibstange
- 7
- Falle
- 8
- Riegel
- 9
- Nuss
- 10
- Federgehäuse
- 11
- Feder
- 12
- Lasche
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Stopper
- 15
- Zahnung
- 16
- Umlenkhebel
- 17
- Hebel
- 18
- Nocken
- 19
- Klaue
- 20
- Mitnehmeransatz
- 21
- Nocken
- 22
- Schieber
- 23
- Fallenschwanz
- 24
- Zapfen
- 25
- Eingriffsöffnung
- 26
- Führungskontur
- 27
- Kathete
- 28
- Kathete
- 31
- Auslöser
- 32
- Fenster
- 33
- Feder
- 34
- Sperrfläche
- 35
- Sperrfläche
- 36
- Fallenfeder
- 37
- Fixierfeder
- 38
- Schenkel
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Kulisse
- 41
- Ausnehmung
- 45
- Schließzylinder
- 46
- Zylinderbohrung
- 47
- Mitnehmer
- 48
- Schieber
- 49
- Sperrschieber
- 50
- Freigang
- 51
- Vierkant
- 52
- Nussteil
- 53
- Nussteil
- 54
- Vorsprung
- 55
- Freigang
- 56
- Riegelkante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8909801 U1 [0002]
- DE 19617082 A1 [0004]