DE202013007510U1

DE202013007510U1 - Aufhängbarer faltschachtelartiger Produktträger

Info

Publication number: DE202013007510U1
Application number: DE201320007510
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-08-26
Filing date: 2013-08-26
Publication date: 2013-09-18
Anticipated expiration: 2023-08-27

Abstract

Zum Aufhängen vorgesehener Produktträger, mit einem streifenförmigen Plattenteil (1), an dessen oberem Ende ein Aufhänger gebildet ist, und vorderhalb dessen unteren Bereichs eine Faltschachtel (FS) gebildet ist, deren Rückwand der Plattenteil (1) bildet, wobei die Seitenwandteile (2) der Faltschachtel (FS) durch Falzlinien (F2) beiderseits des Plattenteils (1) mit diesem verbundenen sind, und die Seitenwandteile (2) mindestens im Bereich ihrer Verbindung mit dem Plattenteil (1) längs der Falzlinien (F2) von der Faltschachtel (FS) aus weit nach oben in Richtung zum oberen Ende des Plattenkörpers (1) hin verlängert sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen faltschachtelartigen Produktträger, der zum Aufhängen an Lochwandhaken oder dergleichen von Verkaufswänden oder Verkaufsständen vorgesehen ist.
Zum Präsentieren und Bereithalten zum Verkauf von Produkten an Verkaufswänden oder Verkaufsständen sind Blisterpackungen sehr verbreitert, die aus einem mit Produktinformationen bedruckten Karton und einer aus Kunststoffbestehenden Klarsichthülle bestehen, um das darin enthaltene Produkt für den Kunden sichtbar zu präsentieren. Weniger aufwändig sind Produktträger aus einem einheitlichen Material, die aus einem Kartonstreifen bestehen, der oben mit einem Aufhängeloch versehen ist, und an dem das Produkt befestigt ist. Bekannt sind auch Produktträger, die im unteren Endbereich faltschachtelartig ausgebildet sind und eine lange, nach oben streifenförmig verlängerte Rückwand haben, die im oberen Endbereich mit einem Aufhängeloch versehen ist.
Der Nachteil dieser mit streifenförmigem Aufhängeteil ausgebildeten Kategorie von Produktträgern liegt darin, dass sie regelmäßig sehr unordentlich an den Verkaufshaken hängen und damit samt dem präsentierten Produkt einen für den Kunden wenig einladenden Eindruck machen, der sich auf die Wertschätzung des Produkts auswirken kann. Dies liegt daran, dass das unterhalb des Aufhängebereichs an der Vorderseite des streifenförmigen Kartons befestigte Produkt oder der unterhalb des streifenförmigen Aufhängebereichs vorderhalb der durch diesen verlängerten Rückwand befindliche, das Produkt aufnehmende Faltschachtelbereich notwendigerweise das Verbiegen des Aufhängebereichs verursachen, weil der Schwerpunkt sich vorderhalb der Ebene des Aufhängebereichs befindet. Dadurch biegt sich der Aufhängebereich nach hinten.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Problem abzuhelfen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den im Anspruch 1 angegebenen Produkthalter gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung in näheren Einzelheiten beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
1 einen Stanzschnitt zur Bildung des Produktträgers, und
2 einen fertig gefalteten Produktträger.
Die 1 zeigt einen Stanzschnitt, aus dem der Produkthalter nach der Erfindung durch Falten hergestellt wird. Dieser besteht dann aus einer streifenförmigen Rückwand R, vor deren unteren Bereich dann eine in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete Faltschachtel FS gebildet ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Stanzschnitt weist dazu einen die Rückwand bildenden streifenförmigen Teil 1 auf, an dessen oberem Ende sich ein Teil 1a anschließt, in dem ein Aufhängeloch L ausgestanzt ist, und der durch eine Falzlinie F1 mit dem Teil 1 verbunden und durch eine Stanzlinie S1 davon getrennt ist. Der Teil 1a ist vorzugsweise nach vorne um 180° auf den Teil 1 umklappbar und dient als Rückwandverstärkung sowie mit dem Aufhängeloch L als Aufhänger.
Beiderseits des Teils 1 schließt sich jeweils ein Teil 2 an, der eine nach oben stark verlängerte Seitenwand der Faltschachtel FS bildet und längs einer Falzlinie F2 aus der Zeichenebene nach vorne um 90° faltbar ist. An jeden Teil 2 schließt sich außen eine Lasche 2a an, die um eine Falzlinie F3 von dem Teil 2 aus der Zeichenebene nach vorne um 90° faltbar ist.
Am unteren Ende des Teils 1 schließt sich ein Teil 3 an, der die Bodenwand der Faltschachtel FS bildet und längs einer Falzlinie F4 mit dem Teil 1 verbunden und um diese Falzlinie aus der Zeichenebene heraus nach vorne um 90° faltbar ist. Mit dem Teil 3 ist beiderseits jeweils eine Lasche 3a längs einer Falzlinie F5 verbunden, die längs einer Stanzlinie S2 vom jeweils benachbarten Teil 2 getrennt ist. An den Teil 3 schließt sich in der Zeichnung unten ein Teil 4 an, der längs einer Falzlinie F6 mit dem Teil 3 verbunden ist und die Frontwand der Faltschachtel FS bildet.
An den Teil 4 schließt sich in der Zeichnung unten ein Teil 5 an, der mit dem Teil 4 längs einer Falzlinie F7 verbunden ist und die Deckwand der Falzschachtel FS bildet. An dem Teil 5 schließt sich beiderseits jeweils eine Lasche 5a längs einer Falzlinie F8 an, und an den Teil 5 schließt sich außerdem in der Zeichnung unten längs einer Falzlinie F9 eine Lasche 5b an.
Die beiden die Seitenwände der Faltschachtel bildenden Teile 2 des Stanzschnitts sind jeweils stark nach oben verlängert und haben jeweils eine schräge Oberkante 2b, die vom äußeren, mit der jeweiligen Lasche 2a verbundenen seitlichen Ende nach oben zur Falzlinie F2 verläuft und weit oberhalb der Oberseite der Faltschachtel FS, die durch die strichpunktierte Andeutung erkennbar ist, zum oberen Ende des Teils 1 hin versetzt zusammenlauft. Auch die Teile 2 stehen damit, ebenso wie der Teil 1, nach oben weit über die Faltschachtel FS über.
Die in der Zeichnung sichtbare Seite des Stanzschnitts zeigt dessen normalerweise unbedruckte Seite, und die nicht sichtbare Rückseite ist die dekorativ, mit Produktinformationen und Markenzeichen zu bedruckende Seite. Im gefalteten Zustand liegt dann die in der Zeichnung unsichtbare Rückseite des Teils 1a, das längs der Falzlinie F1 nach vorne auf den Teil 1 gefaltet ist, als sichtbare Frontseite der Rückwand R in dem oberhalb der Faltschachtel FS liegenden Bereich, und die in der Zeichnung nicht sichtbaren rückseitigen Flächen der Teile 2, 3, 4 und 5 bilden nach dem Falten die Außenflächen der Faltschachtel FS.
Das Falten der Faltschachtel FS erfolgt durch Falzen der Teile 2 und der Laschen 2a jeweils um die Falzlinien F2 und F3, des Teils 3 und der Laschen 3a jeweils um die Falzlinien F4 und F5, des Teils 4 um die Falzlinie F6, des Teils 5 um die Falzlinie F7, und der Laschen 5a und 5b um die Falzlinien F8 und F9 jeweils aus der Zeichenebene heraus nach vorne um 90°. Es ergibt sich dann eine gefaltete Anordnung, bei der das die Frontwand bildende Teil 4 parallel zu dem die Rückwand R bildenden Teil 1 nach oben ragt, das die Deckwand bildende Teil 5 von dem die Frontwand bildenden Teil 4 nach hinten zu dem die Rückwand R bildenden Teil 1 mit dem vor diesen gefalteten Teil 1a verläuft, und die Teile 2 Seitenwände bilden, wobei die Laschen 3a von dem den Boden bildenden Teil 3 nach oben ragen, und die Laschen 5a von dem die Deckwand bildenden Teil 5 nach unten ragen, und die Laschen 2a an den die Seitenwände bildenden Teilen 2 hinter die Laschen 3a und 5a greifen.
Der die Deckwand der Faltschachtel FS bildende Teil 5 samt der im gefalteten Zustand an der Rückwand R anliegenden Lasche 5b können (nicht dargestellt) ausgestanzte Aussparungen haben, durch die ein Teil des in der Faltschachtel aufgenommenen Produkts entlang der Rückwand R nach oben ragt. Weiter können die Teile 1 und 1a mit im gefalteten Zustand deckungsgleichen ausgestanzten Löchern versehen sein, um eine Fixierung für das Produkt hindurchführen zu können.
Die Oberkante 2b der die Seitenwände bildenden Teile 2 können in Abwandlung zu dem dargestellten geradlinig schrägen Verlauf auch konkav oder konvex bogenförmig oder in sonstiger Weise abgewandelt verlaufen. Wichtig ist, dass durch die weit nach oben gezogene Oberkante 2b der die Seitenwände bildenden Teile 2 in Richtung zum oberen Rand des Teils 1 hin in gefaltetem Zustand, wenn die Teile 2 rechtwinklig zum Teil 1 verlaufen, die durch das Teil 1 gebildete Rückwandplatte bis weit nach oben ausgesteift wird, so dass, anders als bei herkömmlichen Produktträgern ähnlicher Kategorie, die Rückwand bzw. der streifenförmige Aufhängebereich des Produktträgers sich nicht nach hinten biegen kann, sondern die Verpackung ordentlich und gerade hängt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Produktträgers mit einer Faltschachtel im unteren Bereich ermöglicht es, ein größeres Produkt teilweise in der Faltschachtel und nach oben längs der Rückwand R aufragend anzuordnen, ober aber ein Produkt vor der Rückwand R platziert oberhalb der Faltschachtel zu fixieren und in der Faltschachtel ein Zubehör unterzubringen. Die Ausbildung des Produktträgers mit dem zugleich den unteren Abschluss bildenden Faltschachtelteil ermöglicht es auch, den bestückten Produktträger in einem Regal sauber aufzustellen, anstatt an Stangen oder Haken einer Verkaufswand oder eines Verkaufsständers aufzuhängen.
2 zeigt perspektivisch den gefalteten Produktträger.

Claims

Zum Aufhängen vorgesehener Produktträger, mit einem streifenförmigen Plattenteil (1), an dessen oberem Ende ein Aufhänger gebildet ist, und vorderhalb dessen unteren Bereichs eine Faltschachtel (FS) gebildet ist, deren Rückwand der Plattenteil (1) bildet, wobei die Seitenwandteile (2) der Faltschachtel (FS) durch Falzlinien (F2) beiderseits des Plattenteils (1) mit diesem verbundenen sind, und die Seitenwandteile (2) mindestens im Bereich ihrer Verbindung mit dem Plattenteil (1) längs der Falzlinien (F2) von der Faltschachtel (FS) aus weit nach oben in Richtung zum oberen Ende des Plattenkörpers (1) hin verlängert sind.
Produktträger nach Anspruch 1, wobei sich oben an den Plattenteil (1) ein längs einer Falzlinie (F1) nach unten auf dem Plattenteil (1) umfalzbarer Verstärkungsteil (1a) vorgesehen ist.
Produktträger nach Anspruch 2, wobei der Aufhänger durch ein mit einer Lochstanzung (L) versehenen, durch eine Stanzlinie (S1) vom Plattenkörper (1) getrennten, bei umgefalztem Verstärkungsteil (1a) nach oben ragenden Vorsprung gebildet ist.
Produktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich unten an den Plattenkörper (1), jeweils durch eine Falzlinie (F4, F6, F7) abgegrenzt ein Bodenwandteil (3), sodann ein Frontwandteil (4), und sodann ein Deckwandteil (5) anschließen, und der Bodenwandteil (3) und der Deckwandteil (5) jeweils seitliche umfalzbare Laschen (3a, 5a) aufweisen, die mit an den Seitenwandteilen (2) angeordneten umfalzbaren seitlichen Laschen (2a) zum Fixieren der Falzschachtel (FS) in gefaltetem Zustand zusammenwirken.
Produktträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Deckwandteil (5) der Falzschachtel (FS) eine ausgestanzte Aussparung aufweist, durch welche ein Produkt entlang des Plattenkörpers (1) aus der Falzschachtel (FS) nach oben herausragen kann.