DE69908780T2

DE69908780T2 - Paletteartiger schaustellungsbehälter aus karton

Info

Publication number: DE69908780T2
Application number: DE69908780T
Authority: DE
Inventors: Giorgio Polacco
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-05
Filing date: 1999-08-02
Publication date: 2004-03-18
Anticipated expiration: 2019-08-03
Also published as: DE69908780D1; ES2200530T3; US20010002652A1; EP1102704B1; ATE242732T1; US6557708B2; WO2000007888A1; EP1102704A1; ITPD980192A1

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen palettenartigen Behälter/Displaykarton aus Karton.
Beschreibung des technischen Hintergrunds
Eine Art großer Behälter, der aus einem einzigen Material hergestellt wird, ist in der letzten Zeit in der Packungstechnik aus ökologischen Gründen und auf Grund von Bestimmungen für das Verpackungsrecycling immer häufiger zum Einsatz gekommen.
Das ist in der Tat die einzige Möglichkeit, die relative Materialmenge für Verpakkungen zu reduzieren und gleichzeitig das vollständige Wiederverwerten der Verpackung zu ermöglichen, ohne dass Teile aus unterschiedlichen Materialien getrennt werden müssen.
Ein zweites wichtiges Erfordernis, insbesondere auf dem Gebiet der Verpackung von Produkten, die in Geschäften und Supermärkten verkauft werden, ist, dass der Behälter auch als Displaykarton dienen muss, so dass der Kunde direkt die benötigte Anzahl Artikel aus dem Behälter nehmen kann.
Zusammenfassung der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter anzugeben, der aus einem einzigen Material hergestellt und in einem sehr einfachen Arbeitsgang zusammengebaut werden kann.
Eine wichtige Aufgabe ist es, einen Behälter anzugeben, der direkt in der Verkaufsstelle platziert werden kann, so dass er als Displaykarton für die darin enthaltenen Produkte dient.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen großen Behälter anzugeben, der einfach und ordentlich befüllt werden kann, ohne dass man auf automatische Ladungssysteme zurückgreifen muss.
Eine weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter anzugeben, der leicht und vollständig mit zum Verkauf bestimmten Produkten gefüllt und dann manuell oder durch automatische Geräte entleert werden kann und der einen leichteren Zugriff erlaubt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter/Displaykarton zu einem günstigen Preis anzugeben.
Ein Behälter/Displaykarton aus gefaltetem Karton ist aus der Druckschrift GB-A-2 027 413 bekannt.
Dieses Ziel, sowie diese und weitere Aufgaben, die in dieser Beschreibung deutlich werden, werden stattdessen durch einen Behälter/Displaykarton erreicht, der die Merkmale des Anspruchs 1 hat.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich gemacht anhand der folgenden detaillierten Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung und durch ein nicht einschränkendes Beispiel, wie in den beiliegenden Zeichnungen erläutert, in denen:
1 eine Draufsicht des Kartonbogens ist, aus dem man einen Behälter/Displaykarton gemäß der vorliegenden Erfindung erhält;
2 eine Perspektivansicht des Behälters/Displaykartons gemäß der Erfindung ist, den man soeben aus dem Kartonbogen der 1 erhalten hat;
3 eine Ansicht des Behälters/Displaykartons der 2 ist, der entlang den Stanzlinien in einen unteren Halbbehälter und eine oberen Halbbehälter geteilt ist;
4 eine Ansicht des Behälters/Displaykartons ist, der nach dem Auffüllen mit kleinen Produkten wieder zusammengebaut ist;
5 eine Ansicht des BehälterslDisplaykartons ist, in der der Behälter offen ist und als Displaykarton dient;
6 eine teilweise aufgebrochene Perspektivansicht des unteren Teils des BehälterslDisplaykartons der 5 ist;
7 eine aufgebrochene Ansicht eines Details der 6 ist;
Ausführungsformen der Erfindung
In Bezug auf die oben genannten Figuren ist ein Behälter/Displaykarton gemäß der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und man erhält diesen ausgehend von einem Bogen 11 Wellkarton.
Der Bogen 11 ist im Wesentlichen rechteckig und hat erste einander gegenüberliegende Seiten 12 und zweite längere einander gegenüberliegende Seiten 13. Nahe einer der zweiten Seiten 13, die den oberen Teil des Behälters/Displaykartons 10 bildet, wie im Folgenden deutlich wird, sind erste parallele Querschlitze 14 in regelmäßigen Abständen ausgebildet.
Auf der anderen zweiten Seite 13, die den unteren Teil des Behälters/Displaykartons 10 bildet, sind zweite Schlitze 15 ausgebildet, die ebenfalls parallel sind und einen zentralen Abschnitt 16 sowie einen ersten und einen zweiten Abschnitt 17 und 18 an den Seiten des zentralen Abschnitts 16 definieren.
In den zentralen Abschnitt 16 werden Klappen 19 geschnitten, von denen jede ein freies Ende 36 hat, das breiter ist als der Rest.
In den ersten Abschnitten 17 sind geformte Löcher 37 ausgebildet, die jeweils mit einer Halteklappe 38 verbunden sind und von denen jedes auf einer Seite des zentralen Abschnitts 16 angeordnet ist.
Der zentrale Abschnitt 16 bildet die Unterseite 20 des Behälters/Displaykartons, da letzterer mittels geeigneter ineinandergreifender Verbindungen der durch die zweiten Schlitze 15 gebildeten Kanten und der zweiten Abschnitte 18 zum mühelosen Zusammenbauen geeignet ist.
Erste gepresste Linien 21, die Führungslinien zum Falten darstellen, sind in dem Kartonbogen 11 längs Linien gebildet, die zu den ersten und zweiten gegenüberliegenden Seiten 12 und 13 parallel sind.
Genauer gesagt, entspricht der Abstand der ersten gepressten Linien 21 von den entsprechenden zweiten Seiten 13 der Ausdehnung der jeweiligen ersten bzw. zweiten Schlitze 14 und 15.
Es wird darauf hingewiesen, dass die zweiten zueinander parallelen gepressten Linien 39 in den ersten Abschnitten 17 ausgebildet sind, was im Folgenden deutlich wird.
Desweiteren sind durchgehende Schnitte 22 in dem Bogen 11 vorgesehen, die, im Ganzen, eine unterbrochene gerade Bahn bilden, um so Reissführungen zu bilden.
Die durchgehenden Schnitte 22 erhält man durch Stanzen aus dem Bogen 11, vorzugsweise gleichzeitig mit den ersten und zweiten Schlitzen 14 und 15.
Genauer gesagt, sind die dritten Querschlitze 23 in dem Kartonbogen 11 nahe dem Bereich, in dem die durchgehenden Schnite 22 die Richtung ändern, ausgebildet, wie im Folgenden deutlich wird.
Ausgehend von dem Kartonbogen 11 und entsprechendem Falten gemäß der entsprechenden Faltlinien, die durch die ersten gepressten Linien 21 gebildet werden, und nach ineinandergreifendem Verbinden der durch die ersten und zweiten Schlitze 14 und 15 geformten Kanten, erhält man ein von innen hohles Parallelepiped, aus dem man den Behälter/Displaykarton 10 erhält, indem man den durch die durchgehenden Schnitte 22 gebildeten Reisslinien folgt.
Genauer gesagt, ist es notwendig, auf den ersten Abschnitten 17 die Faltungen zu erzeugen, die durch die zweiten gepressten Linien 39 gebildet werden, so dass jeder Abschnitt einen U-förmigen Querschnitt mit nach außen ragenden Flügeln 40 erhält.
Auf diese Art und Weise stellt jeder der ersten Abschnitte 17 ein erstes Element für die Stützbeine des Behälters/Displaykartons 10 dar, welche im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 28 bezeichnet sind.
Der Behälter/Displaykarton 10 umfasst einen unteren Halbbehälter, der mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnet ist und aus der flachen Unterseite 20 besteht, die mit Beinen 28 versehen ist, wie im Folgenden genauer beschreiben wird, und von der eine niedrige Vorderwand 25, eine relativ hohe Rückwand 26 und einander gegenüberliegende Seitenwände 27 abstehen, die nach oben hin entlang der Diagonalen begrenzt sind.
Das obere Profil der Vorderwand 25, der Rückwand 26 und der Seitenwände 27 wird durch die Bahn der durchgehenden Schnitte 22 gebildet.
In dieser konstruktiven Konfiguration erhält man die Stützbeine 28, indem ein an sich bekanntes zweites Element 41 beispielsweise der Art, die in EPA-A-861 194 vom 12. November 1996 offenbart ist, in den entsprechenden ersten U-förmigen Abschnitt 17 eingeführt wird.
Danach werden die Beine 28 vollständig zusammengebaut, indem jede der Klappen 19 in den breiteren Teil des entsprechend geformten Lochs 37 eingeführt wird, in dem es durch Ineinandergreifen gehalten wird, was auf das Gewicht des Behälters/Displaykartons 10 und die darin enthaltenen Gegenstände auch in Verbindung mit der Halteklappe 38, die das entsprechende freie Ende 36 hält, zurückzuführen ist.
Der Behälter/Displaykarton 10 enthält ferner einen oberen Halbbehälter 29, dessen Struktur komplementär zum unteren Halbbehälter 24 ist und der eine Oberseite 30 hat, von der aus sich die Vorderwand 31, deren Höhe im Wesentlichen der der Rückwand 26 des unteren Halbbehälters 24 entspricht, eine Rückwand 32 mit geringerer Höhe und einander gegenüberliegende Seitenwände 33, deren Profile den Profilen der entsprechenden Seitenwände 27 des unteren Halbbehälters 24 folgen, erstrecken.
Der obere Halbbehälter 29 ist dazu geeignet, über den unteren Halbbehälter 24 gestülpt zu werden, und zwar dank der dritten Querschlitze 23, die eine angemessene Verbreiterung der Vorderwand 31 und der Seitenwände 33 des oberen Halbbehälters 29 bezüglich der entsprechenden Wände 25 und 27 des unteren Halbbehälters 24 erlauben.
Das Verbinden des oberen Halbbehälters 29 mit dem unteren Halbbehälter 24 ist durch Überlappen eines Abschnitts möglich, der dem Abstand entspricht, schematisch bezeichnet mit dem Bezugszeichen 34, der in 2 zwischen dem Profil der Rückwand 26 des unteren Halbbehälters 24, gebildet durch durchgehende Schnitte 22, und dem entsprechenden ersten gepressten Abschnitt 21 liegt, der den Falz zwischen der Oberseite 30 und der Rückwand 32 des oberen Halbbehälters 29 bildet.
Was die Struktur des Behälters/Displaykartons 10 betrifft, so wird der Zugriff ins Innere dank der niedrigen Vorderwand 25 des unteren Halbbehälters 24 erleichtert, so dass die Produkte, schematisch bezeichnet mit dem Bezugszeichen 35, einfach in den Behälter hineingeben und später wieder herausgenommen werden können.
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass die vorliegende Efindung ihr Ziel und sämtliche Aufgaben erfüllt hat.
Es ist in der Tat interessant festzustellen, dass der Behälter/Displaykarton 10 nach der vorliegenden Erfindung aus einem einzigen vollständig wiederverwertbaren Material hergestellt ist.
Ebenfalls wichtig ist die Tatsache, dass der Behälter/Displaykarton 10 direkt in der Verkaufsstelle aufgestellt werden kann, da er als Displaykarton für die in ihm enthaltenen, einzeln verpackten Produkte 35 dient.
Folglich kann ein Käufer die gewünschte Menge an Ware einfach aus dem Behälter entnehmen.
Ein besonderer Vorteil wird mit der vorliegenden Erfindung dadurch sichergestellt, dass ein Behälter angegeben ist, der ein einfaches Herausnehmen oder Hineingeben der Ware selbst in Bodennähe erlaubt, da der Zugriff auf das Innere erleichtert wird.
Ein weiterer großer Vorteil beruht eindeutig auf der Tatsache, dass der beschriebene Behälter/Displaykarton mit auf diesem Gebiet herkömmlichen Maschinen und herkömmlicher Ausrüstung kostengünstig hergestellt werden kann, indem ein einziges wiederverwertbares Material, vorzugsweise Karton, verwendet wird und Teile durch ineinandergreifende Verbindungen ohne Kleber zusammengebaut werden.
Die vorliegende Erfindung kann auf vielfältige Weise im Rahmen der Ansprüche abgeändert und variiert werden.
Die verwendeten Materialien sowie die Abmessungen können je nach Anforderung verschieden sein, so lange sie mit der vorgesehenen Anwendung kompatibel sind.
Alle Detailteile können auch durch andere technisch entsprechende Elemente ersetzt werden.
Auf die Offenbarung in der italienischen Patentanmeldung Nr. PD98A000192, deren Priorität diese Anmeldung beansprucht, wird hierin Bezug genommen.

Claims

Behälter/Displaykarton aus einem Bogen (11) gestanzten Kartons, der entlang Faltlinien (21, 39) zu einem hohlen Parallelepiped-Körper gefaltet ist, mit einer Vorderseite, einer Rückseite, einer Oberseite, einer Unterseite und Seitenflächen und bestehend aus einem unteren Halbbehälter (24) und einem oberen Halbbehälter (29), die durch Teilen des Körpers entlang Reißlinien (22) erzeugt werden, die eine Konturlinie einer schrägen Trennebene bilden, die eine derartige Schrägung hat, daß der untere Halbbehälter (24) eine niedrige Vorderwand (25) und eine hohe Rückwand (26) und der obere Halbbehälter eine komplementäre Vorderwand (31) und eine komplementäre Rückwand (32) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ferner an seinen vertikalen Kanten mit Schlitzen (23), die die Reißlinien (22) schneiden und es ermöglichen, den oberen Halbbehälter (29) teilweise über den unteren Halbbehälter (24) zu stülpen, und mit Füßen (28) versehen ist, die an der Unterseite (20) des unteren Halbbehälters (24) ausgebildet sind, indem spezielle Abschnitte (17) des Bogens (11) entlang den Faltlinien (39) gefaltet werden.
Behälter/Displaykarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien durch gepreßte Linien (21, 39) und die Reißlinien durch durchgehende Schnitte (22) gebildet sind, die in dem Kartonbogen (11) vorgeformt sind.
Behälter/Displaykarton nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (23) nach dem Teilen des oberen Halbbehälters (24) und des unteren Halbbehälters (29) an vertikalen Kanten des oberen Halbbehälters (29) angeordnet sind, um ein Verbreitern seiner Vorderwand (31) und seiner Seitenwände (33) gegenüber den entsprichenden Wänden (25, 26, 27) des unteren Halbbehälters (24) sowie das teilweise Überstülpen des oberen Halbbehälters über den unteren Halbbehälter zu ermöglichen.
Behälter/Displaykarton nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartonbogen (11) in einem Bereich, der so angeordnet ist, daß er durch Falten die Unterseite (20) des unteren Halbbehälters (24) bildet, parallele zweite Schlitze (15) hat, die einen zentralen Abschnitt (16) definieren, und daß an den Seiten des zentralen Abschnitts (16) die speziellen Abschnitte (17) ausgebildet sind, welche Faltlinien bestehend aus parallelen gepreßten Linien (39) haben, wobei die gepreßten Linien (39) es ermöglichen, durch Falten Stützelemente mit U-förmigem Querschnitt auszubilden, die die Stützbeine (28) darstellen.
Behälter/Displaykarton nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er Klappen (19), die durch Schneiden in dem zentralen Abschnitt (16) gebildet sind, wobei jede der Klappen (19) ein freies Ende (36) hat, das breiter ist als der Rest der Klappe (16), und geformte Löcher (37) mit Halteklappen (38) hat, die in jedem der speziellen Abschnitte (17) gebildet sind, wobei jedes der Beine (28) ferner Längs-Stützkomponenten (41) hat, die in die Stützkomponenten eingesetzt sind, die erzeugt werden, indem die speziellen Abschnitte (17) gefaltet und dann die Klappen (19) des zentralen Abschnitts (16) jeweils in ein entsprechendes der geformten Löcher (37) eingeführt werden, in dem sie dadurch festgehalten werden, daß sie mit einer entsprechenden Halteklappe (38) ineinandergreifend verbunden werden, die das entsprechende freie Ende (36) der Klappe festhält.
Behälter/Displaykarton nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Falten eines einzigen Bogens (11) aus vollkommen wiederverwertbarem Material hergestellt wird, der durch ineinandergreifendes Verbinden zusammengefügt wird.