DE202013006409U1 - Zeitmesstechnischer Mechanismus für mikrometrische Verlagerung - Google Patents

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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/12Adjusting; Restricting the amplitude of the lever or the like

Abstract

Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung in Bezug auf eine Referenzachse eines zeitmesstechnischen Mechanismus wenigstens eines Führungselements (10) eines zeitmesstechnischen beweglichen Elements, das zu dem zeitmesstechnischen Mechanismus gehört, wobei dieser Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung Mittel (30) für mikrometrische Verlagerung des wenigstens einen Führungselements (10) in Bezug auf die Referenzachse umfasst, wobei die Mittel (30) für mikrometrische Verlagerung durch Regulierungsmittel (40) gesteuert werden, die in Bezug auf die Referenzachse und in Bezug auf die theoretische Position des wenigstens einen Führungselements (10) verschoben sind, wobei die Mittel (30) für mikrometrische Verlagerung einen Hebel (37) umfassen, der Amplitudenverringerungsmittel (50) bildet und um eine erste feste Achse (DP) schwenkt und einen ersten Tragarm (36), der das Führungselement (10) trägt oder mitnimmt, und einen zweiten Steuerarm (39) beiderseits eines Drehzapfens (38) auf Höhe der festen Achse (DP) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierungsmittel (40) einen exzentrischen Finger (41) umfassen, der um eine zweite feste Achse (DP2) und in einem Aufnahmesitz (42), den der zweite Steuerarm (39) aufweist, schwenkbar beweglich ist, um diesen Letzteren um den Drehzapfen (38) zu schwenken, und dass die Verlagerungsmittel (30) nur ein Ende (31) des ersten beweglichen Elements verlagern, während das andere Ende des ersten beweglichen Elements an seiner festen Position gehalten wird.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung in Bezug auf eine Referenzachse eines zeitmesstechnischen Mechanismus wenigstens eines Führungselements eines zeitmesstechnischen beweglichen Elements, das zu dem zeitmesstechnischen Mechanismus gehört, wobei der Mechanismus für mikrometrische Verlagerung Mittel für mikrometrische Verlagerung des wenigstens einen Führungselements in Bezug auf die Referenzachse umfasst, wobei die Mittel für mikrometrische Verlagerung durch Regulierungsmittel gesteuert werden, die in Bezug auf die Referenzachse und in Bezug auf die theoretische Position des wenigstens einen Führungselements verschoben sind, wobei die Mittel für mikrometrische Verlagerung einen Hebel, der Amplitudenverringerungsmittel bildet, die um eine erste feste Achse schwenken, und einen ersten Tragarm zum Tragen oder Mitnehmen des Führungselements sowie einen zweiten Steuerarm beiderseits eines Drehzapfens auf Höhe der festen Achse umfassen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen zeitmesstechnischen Mechanismus, der wenigstens ein zeitmesstechnisches bewegliches Referenzelement, das eine Referenzachse definiert, und ein erstes zeitmesstechnisches bewegliches Element, wovon wenigstens ein Ende oder eine Führungsoberfläche hinsichtlich seiner bzw. ihrer Position in Bezug auf die Referenzachse mittels eines solchen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung eingestellt, umfasst.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Ankerhemmungsmechanismus, der umfasst:
    • – ein Hemmungsrad, das eine Hemmungsradwelle und Antriebsmittel enthält,
    • – einen Anker, der eine Eingangspalette und eine Ausgangspalette, einen Ankerdrehzapfen um eine Ankerdrehzapfenachse, einen Gabelstab, dessen
    • Ausschlag durch Begrenzungsmittel begrenzt ist, und eine Gabel, die einen Stift aufweist, enthält,
    • – eine Unruh, die eine Unruhwelle um eine Wellenachse der Unruh, wenigstens eine Kerbe auf Höhe einer kleinen Platte oder der Struktur der Unruh, wenigstens einen Ankerhemmungs-Hebelstein auf Höhe einer großen Platte oder der Struktur der Unruh aufweist, wobei die Unruh für die Befestigung wenigstens einer Spiralfeder ausgelegt ist,
    • und wobei die Ankerdrehzapfenachse und die Wellenachse der Unruh in einer gemeinsamen Ebene parallel sind.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Werkzeug für die Gestaltung und Anordnung eines Führungselements, das gebildet ist entweder aus einer Steinträgerbrücke, die einen Stein trägt, oder aber direkt aus einem Stein.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Uhrwerk. Die Erfindung betrifft außerdem ein Zeitmessgerät, das einen solchen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung und/oder einen solchen zeitmesstechnischen Mechanismus und/oder ein solches Werk umfasst.
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der hochpräzisen zeitmesstechnischen Mechanismen oder wissenschaftliche Geräte und insbesondere das Gebiet des Einstellens der Funktion derartiger Mechanismen.
  • Technischer Hintergrund der Erfindung
  • Für die Regulierung und die Einstellung von hochpräzisen Mechanismen wie etwa der zeitmesstechnischen Mechanismen oder der wissenschaftlichen Instrumente ist es oftmals notwendig, geometrische Einstellungen mit sehr geringer Amplitude in der Größenordnung von einigen Mikrometern oder höchstens von einigen Hundertsteln Millimetern vorzunehmen. Solche Einstellungen sind bereits bei groß bemessenen Instrumenten, etwa bei mikrometrischen Lagern oder dergleichen, die in der Präzisionsmechanik oder in Steuerzentralen verwendet werden, schwierig, so dass die reduzierten Abmessungen von Zeitmessgeräten oder dergleichen die Ausführung von feinen und präzisen Regulierungen nicht erleichtern.
  • Solche Endregulierungen liegen in der Zuständigkeit von hoch qualifizierten Fachleuten und sind Produkten einer bestimmten Preisspanne vorbehalten.
  • Beispielsweise ermöglicht in einer mechanischen Uhr ein Schweizer Ankerhemmungsmechanismus die Aufrechterhaltung der Oszillation einer Spiralfederunruh. Die gelieferte Energie bestimmt die Amplitude der Unruh: der Gang ist mittelmäßig, falls die Amplitude zu niedrig ist und es findet ein Überschwingen statt, falls die Amplitude zu groß ist. Deswegen ist es notwendig, um einen optimalen Gang zu erhalten, zur Fertigstellung zu gelangen und dann den Einbau der Eingangspalette und der Ausgangspalette des Ankers zu modifizieren: Diese Modifikation erfordert die Anordnung des Ankers, der Unruh und der entsprechenden Brücken, wobei diese Operation wiederholt werden muss, bis die gewünschte Amplitude erreicht ist, auch wenn dies sehr teuer ist.
  • In den Fällen, in denen die Anker einteilig aus Silicium, aus Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sind, können die Paletten nicht reguliert werden und kann die Amplitude der Unruh nicht effizient reguliert werden.
  • Das Dokument CH 14 635 A im Namen von MATHEY beschreibt die Schwenkung einer Hemmungsbrücke unter der direkten Wirkung einer Schraube, um den Abstand zwischen der Hemmungsachse und jener des Ankers zu modifizieren.
  • Das Dokument CH 131 854 A im Namen von TAVANNES WATCH CO SA legt den Nachdruck auf die hohen Kosten von Überarbeitungen der Regulierung und auf die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Parallelität zwischen den Achsen der verschiedenen beweglichen Elemente. Es offenbart eine Exzentrik, die mit dem Schlitz einer Wippe zusammenwirkt, um eine Achse zu verlagern.
  • Das Dokument CH 202 902 A im Namen von EBOSA SA offenbart eine vereinfachte Lösung mit direktem Kontakt ohne Feinregulierung. Die Regulierung kann nur in einem einzigen Richtungssinn erfolgen: Dieses Dokument lehrt die Verwendung einer verformbaren Brücke durch direkte Abstützung einer Schraube. Auf ähnliche Weise beschreibt das Dokument GB 991 708 A im Namen von LIP SA eine verformbare Brücke oder Antriebe für die Verlagerung der Hemmungsradwelle durch einen Hebel oder einen Zug. Es beschreibt im Jahre 1960 die Problematik der gegenseitigen Störung von Regulierungen und der Kosten der Vorgänge für die Einstellung der Funktionen der Hemmung eines Uhrwerks.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung schlägt vor, die Einstellung von zeitmesstechnischen oder ähnlichen Mechanismen für die Optimierung ihrer Leistungen durch mikrometrische Einstellung der Position und/oder der Geometrie zwischen verschiedenen beweglichen Elementen, die sie enthalten, zu ermöglichen.
  • Die Erfindung schlägt vor, Mittel zum Einstellen durch lokale geometrische Modifikation oder aber der Position wenigstens eines Endes eines der beweglichen Elemente, die diesen Mechanismus aufbauen, oder aber der Position der Achse eines solchen beweglichen Elements in Bezug auf die Position und/oder die Richtung der Schwenkung der anderen beweglichen Elemente des betreffenden Mechanismus zu erzeugen.
  • Um eine erfinderische Lösung für das Problem der Regulierung von Hemmungsmechanismen zu schaffen, schlägt die Erfindung vor, die Position wenigstens eines der beweglichen Elemente zu regulieren und insbesondere die Position der Achse des Hemmungsrades vorzugsweise in der Richtung der Hemmungslinie zu regulieren, um die Ausrüstungen zu modifizieren. Die Verlagerung dieses Hemmungsrades um seine theoretische Position modifiziert die Länge der Erholungsebene der Eingangs-/Ausgangspaletten und modifiziert die Gesamterholungen. Es ist somit möglich, die Amplitude der Unruh ohne Demontage und/oder Neumontage des Ankers, der Unruh und der zugeordneten Brücken zu modifizieren. Falls die Erfindung hauptsächlich für die Regulierungen in der Fabrik oder im nachfolgenden Verkauf bestimmt ist, könnte sie außerdem durch die Extraktion eines einfachen Antriebs durch Verschraubung zu jedem Zeitpunkt der Lebensdauer des Mechanismus eingesetzt werden. Die Modifikation der Position des Hemmungsrades während der Funktion des Uhrwerks ermöglicht die dynamische Einstellung der Amplitude der Unruh, was zu einer hohen Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die Regulierungszeiten führt.
  • Hierzu betrifft die Erfindung einen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung in Bezug auf eine Referenzachse eines zeitmesstechnischen Mechanismus wenigstens eines Führungselements eines zeitmesstechnischen beweglichen Elements, das zu dem zeitmesstechnischen Mechanismus gehört, wobei der Mechanismus für mikrometrische Verlagerung Mittel für mikrometrische Verlagerung des wenigstens einen Führungselements in Bezug auf die Referenzachse umfasst, wobei die Mittel für mikrometrische Verlagerung durch Regulierungsmittel gesteuert werden, die in Bezug auf die Referenzachse und in Bezug auf die theoretische Position des wenigstens einen Führungselements verschoben sind, wobei die Mittel für mikrometrische Verlagerung einen Hebel, der Mittel zum Verringern der Amplitude bildet und um eine erste feste Achse schwenkt, und einen ersten Tragarm, der das Führungselement trägt oder mitnimmt, sowie einen zweiten Steuerarm beiderseits eines Drehzapfens auf Höhe der festen Achse umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierungsmittel einen beweglichen exzentrischen Finger aufweisen, der um eine zweite feste Achse in einem Aufnahmesitz, den der zweite Arm aufweist, schwenkt, um diesen Letzteren um den Drehzapfen zu schwenken, und dass die Verlagerungsmittel nur ein Ende des ersten beweglichen Elements verlagern, während das andere Ende des ersten beweglichen Elements in seiner festen Position gehalten wird.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung regulieren die Regulierungsmittel eine begrenzte Bahn mit einer ersten Regulierungsamplitude und umfassen die Regulierungsmittel außerdem Mittel zum Verringern der Amplitude, die dem Führungselement eine Einstellbahn auferlegen, deren Amplitude kleiner als die auferlegte Regulierungsbahn der Regulierungsmittel ist und hierzu proportional ist, wobei die Amplitudenverringerungsmittel dem Führungselement die Einstellbahn mit einer Winkelstreuung von weniger als 1,0° in Bezug auf eine Referenzebene, die durch die Referenzachse verläuft und in Bezug auf die Ebene, die durch die Referenzachse und eine erste feste Achse gebildet ist, eine gegebene Winkelposition einnimmt, auferlegen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen zeitmesstechnischen Mechanismus, der wenigstens ein zeitmesstechnisches bewegliches Referenzelement, das eine Referenzachse definiert, und ein erstes zeitmesstechnisches bewegliches Element, wovon wenigstens ein Ende oder eine Führungsoberfläche hinsichtlich seiner Position in Bezug auf die Referenzachse mittels eines solchen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung eingestellt wird, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die erste feste Achse in ihrer festen Position parallel zu der Referenzachse gehalten wird.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Ankerhemmungsmechanismus, der umfasst:
    • – ein Hemmungsrad, das eine Hemmungsradwelle und Antriebsmittel enthält,
    • – einen Anker, der eine Eingangspalette und eine Ausgangspalette sowie einen Ankerdrehzapfen um eine Ankerdrehzapfenachse enthält,
    • – eine Unruh, die eine Unruhwelle um eine Unruhwellenachse enthält, wobei die Unruh für die Befestigung wenigstens einer Spiralfeder ausgelegt ist,
    • wobei die Ankerdrehzapfenachse und die Unruhwellenachse in einer gemeinsamen Ebene parallel sind,
    • dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerhemmungsmechanismus einen solchen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung umfasst, der Verlagerungsmittel für die Verlagerung wenigstens eines Endes der Hemmungsradwelle und für die Verlagerung der Hemmungsradwellenachse enthält, wobei die Verlagerungsmittel die Verlagerung des Führungselements im Wesentlichen in einer durch die Ankerdrehzapfenachse und durch die Unruhwellenachse definierten Ebene bewerkstelligen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Werkzeug für die Gestaltung und die Anordnung eines Führungselements, das entweder aus einer Steinträgerbrücke, die einen Stein trägt, oder aber direkt aus einem Stein gebildet ist, wobei das Werkzeug dadurch gekennzeichnet ist, dass es Mittel für mikrometrische Verlagerung des Führungselements umfasst, das einen Hebel, der beiderseits eines Drehzapfens auf Höhe einer ersten festen Achse einen ersten Tragarm, der das Führungselement trägt oder mitnimmt, und einen zweiten Steuerarm enthält, und dass es Regulierungsmittel umfasst, die einen exzentrischen Finger enthalten, der um eine zweite feste Achse in einer festen Position in Bezug auf die erste feste Achse schwenkbar beweglich ist und sich in einem Aufnahmesitz befindet, den der zweite Steuerarm aufweist, um diesen Letzteren um den Drehzapfen zu schwenken.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Uhrwerk, dadurch gekennzeichnet, das es auf Höhe einer Platine oder einer Brücke eine Führung für die Aufnahme und die Führung eines Drehzapfens und eine Führung für die Aufnahme und die Führung eines Umlaufbereichs eines exzentrischen Fingers umfasst, wobei das Werk wenigstens einen solchen zeitmesstechnischen Mechanismus aufweist, wobei der zeitmesstechnische Mechanismus seinerseits wenigstens ein zeitmesstechnisches bewegliches Referenzelement, das eine Referenzachse definiert, und ein erstes zeitmesstechnisches bewegliches Element, dessen Position oder Geometrie in Bezug auf die Referenzachse entweder durch die Verwendung eines solchen Werkzeugs, das in den Bohrungen für die Positionierung und die Anordnung eines Führungselements des ersten beweglichen Elements positioniert ist, oder durch einen solchen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung, der in den zeitmesstechnischen Mechanismus oder in das Uhrwerk integriert ist, einstellbar ist, umfasst.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Zeitmessgerät, das einen solchen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung und/oder einen solchen zeitmesstechnischen Mechanismus und/oder ein solches Werk umfasst.
  • Ein Verfahren für die Regulierung eines Hemmungsmechanismus umfasst:
    • – ein Hemmungsrad, das eine Hemmungsradwelle und Antriebsmittel enthält,
    • – einen Anker, der eine Eingangspalette und eine Ausgangspalette sowie einen Ankerdrehzapfen um eine Ankerdrehzapfenachse enthält,
    • – eine Unruh, die eine Unruhwelle um eine Unruhwellenachse enthält, wobei die Unruh für die Befestigung wenigstens einer Spiralfeder ausgelegt ist,
    • wobei die Ankerdrehzapfenachse und die Unruhwellenachse in einer gemeinsamen Ebene parallel sind,
    • wobei die Position der Hemmungsradachse in Bezug auf die Ankerdrehzapfenachse und auf die Unruhwellenachse in Richtung der Hemmungslinie reguliert wird, um die Ausrüstungen zu modifizieren, derart, dass die Länge der Erholungsebene der Eingangs-/Ausgangspalette modifiziert wird und die Gesamterholungen modifiziert werden und somit die Amplitude der Unruh modifiziert wird, ohne den Anker, die Unruh und die zugeordneten Brücken zu demontieren und neu zu montieren, bis der gewünschte Amplitudenwert für die optimale Leistung des Hemmungsmechanismus erhalten wird.
  • Die Erfindung ermöglicht die Regulierung der an die Unruh gelieferten Energie für Hemmungsmechanismen mit einteiligem Anker.
  • Der Einfluss einer Regulierung von ±20 Mikrometern auf die Position eines Endes des Hemmungsrades eines herkömmlichen mechanischen Uhrenkalibers des Typs ETA 2824 ermöglicht es, eine Veränderung der Hemmungsleistung der Umgebung von 10% zu erhalten. Dieser potentielle Gewinn entspricht einem Regulierungspotential für die Amplitude der Unruh von ungefähr 60°.
  • Zusammenfassende Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden genauen Beschreibung, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt, worin:
  • 1 auf schematische Weise teilweise und perspektivisch ein Uhrwerk zeigt, das einen zeitmesstechnischen Mechanismus, im vorliegenden Fall einen Hemmungsmechanismus, enthält, wovon die Ankerdrehzapfen- und Unruhdrehzapfen-Stoßverhinderungslager sichtbar sind, der mit einem Mechanismus für mikrometrische Verlagerung gemäß der Erfindung für die Einstellung der Position eines Endes der Hemmungsradwelle versehen ist,
  • 2 auf schematische Weise teilweise und perspektivisch einen Schweizer Ankerhemmungsmechanismus zeigt, auf den insbesondere die Erfindung angewendet wird,
  • die 3 und 4 auf schematische Weise zwei Arten für die Korrektur der Hemmungsradachse für den Hemmungsmechanismus für die 1 und 2 veranschaulichen,
  • 5 auf schematische Weise teilweise und im Schnitt längs einer Linie V-V von 1 den Mechanismus für mikrometrische Verlagerung von 1 darstellt,
  • die 6 und 7 perspektivisch und im Schnitt analog wie in 5 ein Werkzeug für die Gestaltung und Anordnung eines Führungselements gemäß der Erfindung zeigen, das verwendbar ist, wenn in dem zeitmesstechnischen Mechanismus oder Werk ein solcher Mechanismus für mikrometrische Verlagerung nicht verwendet werden kann,
  • die 8 und 9 auf schematische Weise perspektivisch und in einer Dreiansichtenebene eine Ausführungsvariante eines Mechanismus für mikrometrische Verlagerung mit einer starren Tragzone eines Führungselements, das durch verformbare Zonen mit einer starren Struktur verbunden ist, und mit Mitteln zum Regulieren der longitudinalen Verlagerung zeigen;
  • 10 eine ähnliche Variante mit exzentrisch drehbaren Regulierungsmitteln zeigt,
  • die 12 und 13 auf schematische Weise im Schnitt und in einer Teildraufsicht eine weitere Variante zeigen, in der das Führungselement direkt von einem durch eine Feder gehaltenen exzentrischen Finger getragen wird und durch eine Zahnung in 12 angetrieben wird,
  • 13 in Form eines Blockschemas ein Zeitmessgerät darstellt, das ein Uhrwerk enthält, das seinerseits einen zeitmesstechnischen Mechanismus enthält, der mit einem Mechanismus für mikrometrische Verlagerung gemäß der Erfindung versehen ist;
  • die 14 bis 18 partiell und in der Draufsicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigen, in der das Führungselement in einen Käfig eingefügt ist, der teilweise in die Platine des Uhrwerks integriert ist, wovon er auf dem größten Teil seines Umfangs durch eine oder mehrere Rillen getrennt ist, wobei er mit der Platine durch einen oder mehrere Arme verbunden ist, die unter der Wirkung eines Drucks, der von wenigstens einem Stift oder dergleichen ausgeübt wird, verformbar sind; 19 zeigt eine Einzelheit von Verschiebungen, die mit einer dieser Varianten erhalten werden; 20 veranschaulicht besondere Varianten von Umfangsrillen mit gestuften, divergenten und konvergenten Profilen;
  • 21 zeigt auf schematische Weise in einer Dreiansichtenebene und in einem Schnitt längs einer Medianebene einen Einsetzkeil, wobei 21 in der Draufsicht das Einsetzen dieses Keils in eine Umfangsrille und sein Halten in seiner Blockierposition durch einfache Schwenkung zeigt;
  • 23 eine Variante von 12 mit einer starren Steinträgermasse, die von Stiften geführt wird und durch eine Schraube entgegen einer Feder reguliert wird, zeigt;
  • 24 einen Steinträgerschlitten darstellt, der geradlinig in Bezug auf die Platine gleitet, wobei in 25 das Halten der Position durch Verstiftung in der Platine erfolgt; 26 ein ähnliches Uhrwerk veranschaulicht, wobei der Schlitten eine Zahnstange aufweist, die mit einem durch einen Springer unbeweglich gemachten Zahnrad zusammenwirkt, und 27 eine Variante ist, in der der Stein von einem Zahnrad getragen wird, das mit einem weiteren Zahnrad, das durch einen Springer unbeweglich ist, zusammenwirkt.
  • Genaue Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der hochpräzisen Zeitmessmechanismen oder wissenschaftlichen Geräte, die in der Folge der Beschreibung ohne Unterschied ”zeitmesstechnischer Mechanismus” genannt werden, und insbesondere das Gebiet der Einstellung der Funktion derartiger Mechanismen, da doch insbesondere die Leistung dieser Mechanismen in ihrer Funktion von einer mikrometrischen Einstellung der Position und/oder der Geometrie zwischen verschiedenen beweglichen Elemente, die sie enthalten, abhängt.
  • Das betreffende Gebiet ist absichtlich auf solche eingeschränkten Einstellungen begrenzt, die hier als ”mikrometrisch” qualifiziert werden, d. h. deren Amplitude auf einige Mikrometer oder einige zehn Mikrometer begrenzt ist.
  • Die Erfindung schlägt vor, Mittel zum Einstellen der Leistungen eines zeitmesstechnischen Mechanismus durch lokale geometrische Modifikation oder aber der Position wenigstens eines Endes eines der beweglichen Elemente, die diesen Mechanismus bilden, oder aber der Position der Achse eines solchen beweglichen Elements in Bezug auf die Position und/oder die Schwenkrichtung anderer beweglicher Elemente des betreffenden Mechanismus zu schaffen.
  • Hierzu betrifft die Erfindung einen Mechanismus für mikrometrische Verlagerung, der mit dem kleinen verfügbaren Volumen in einem kleinvolumigen Mechanismus wie etwa einem Zeitmessgerät, insbesondere einer Uhr, kompatibel ist. Dieser Mechanismus für mikrometrische Verlagerung ist nämlich vorzugsweise erdacht worden, in dem Mechanismus, zu dessen Regulierung er beiträgt, eingebaut zu bleiben.
  • Die Erfindung betrifft somit einen Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung in Bezug auf eine Referenzachse eines zeitmesstechnischen Mechanismus wenigstens eines Führungselements 10 eines zeitmesstechnischen beweglichen Elements, das zu demselben zeitmesstechnischen Mechanismus gehört. Dieser Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung umfasst Mittel zum Verlagern dieses wenigstens einen Führungselements 10 in Bezug auf diese Referenzachse.
  • Gemäß der Erfindung sind diese Verlagerungsmittel Mittel 30 für mikrometrische Verlagerung, die durch Regulierungsmittel 40 gesteuert werden, die in Bezug auf die Referenzachse und in Bezug auf die theoretische Position dieses wenigstens einen Führungselements verschoben sind.
  • Vorzugsweise regulieren die Führungsmittel eine Bahn, die auf eine erste Regulierungsamplitude eingeschränkt ist, und umfassen außerdem Mittel 50 zum Verringern der Amplitude, die diesem Führungselement 10 eine Einstellbahn auferlegen, deren Amplitude kleiner als jene der den Regulierungsmitteln 40 auferlegten Regulierungsbahn und hierzu proportional ist. Außerdem auferlegen die Mittel 50 zur Amplitudenverringerung dem Führungselement 10 diese Einstellbahn mit einer Winkelstreuung von weniger als 1,0° in Bezug auf eine Referenzebene, die durch die Referenzachse verläuft und eine gegebene Winkelposition in Bezug auf die Ebene einnimmt, die durch die Referenzachse und eine erste feste Achse DP1 gebildet ist.
  • Insbesondere betrifft der Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung die Verlagerung eines ersten zeitmesstechnischen beweglichen Elements, das der zeitmesstechnische Mechanismus enthält, in Bezug auf wenigstens ein zeitmesstechnisches bewegliches Referenzelement, das diese Referenzachse definiert.
  • Das Führungselement 10 kann ein rotationssymmetrisches Steck- oder Buchsenelement für die Aufnahme einer Führungsoberfläche des ersten Beweglichen Elements sein.
  • Vorzugsweise sind diese Mittel 50 zur Amplitudenverringerung außerdem dazu ausgelegt, diese Regulierungsbahn in eine Einstellbahn in unterschiedlichen Richtungen zu überführen.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung umfassen diese Mittel 30 für mikrometrische Verlagerung einen Hebel 37, der diese Mittel 50 zur Amplitudenverringerung bildet. Dieser Hebel 37 schwenkt um die erste feste Achse DP1. Dieser Hebel 37 umfasst einen ersten Tragarm 36, der das Führungselement trägt oder mitnimmt, und einen zweiten Steuerarm 39 beiderseits eines Drehzapfens 38 auf Höhe der festen Achse DP. Die Regulierungsmittel 40 umfassen einen exzentrischen Finger 41, der schwenkbar um eine zweite feste Achse DP2 beweglich ist und sich in einem Aufnahmesitz 42 befindet, den der zweite Steuerarm 39 aufweist, um diesen Letzteren um den Drehzapfen 38 zu schwenken. Der Wert des maximalen Exzentrizitätsbereichs des exzentrischen Fingers 41, das Längenverhältnis zwischen dem zweiten Steuerarm 39 und dem ersten Tragarm 36 und der Scheitelwinkel dieser zwei Letzteren in Bezug auf den Drehzapfen 38 bestimmen gemeinsam den Wert des maximalen Einstellbereichs des Führungselements 10. Der exzentrische Finger 41 kann durch ein Werkzeug, das in einem Schlitz in Eingriff ist, oder durch eine mit diesem Finger 41 fest verbundene Zahnstange, die über ein Räderwerk mit einem Rädchen am Umfang der Platine oder dergleichen verbunden sein kann, betätigt werden.
  • Beispielsweise wird für einen Mechanismus, der zu jenem von 1 analog ist, die Kombination aus einem rechtwinkligen Hebel 37 eines ersten Tragarms 36 mit einer Länge von 4 mm und eines zweiten Steuerarms 39 mit einer Länge von 8 mm und aus einer exzentrischen Bahn von 0,080 mm auf Höhe des Fingers 41 in eine Gesamtbahn des Führungselements 10 von 0,040 mm längs einer Bahn, die um weniger als 0,2 μm beiderseits einer Mittelebene bei einer gesamten Winkelstreuung von etwa 0,6° abweicht, überführt. Es kann daher angenommen werden, dass in dieser Konfiguration die Regulierung im Wesentlichen eben erfolgt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung, die, da sie einseitig ist, am einfachsten ausgeführt werden kann, verlagern diese Verlagerungsmittel 30 nur ein Ende des ersten beweglichen Elements, während das andere Ende dieses ersten beweglichen Elements in seiner festen Position gehalten wird.
  • In einer anderen Ausführungsform, die in den Figuren nicht gezeigt ist, verlagern die Verlagerungsmittel 30 das erste bewegliche Element parallel in Bezug auf die Referenzachse des beweglichen Referenzelements. Ein Gestänge, das zwei gekoppelte Hebel 37 beiderseits des ersten beweglichen Elements umfasst, ermöglicht, diese Einstellung zu erhalten, wobei es dennoch durch die einzigen Regulierungsmittel 40 gesteuert wird.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung umfasst der Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung auch Mittel 32 zum Halten der Position nach der Einstellung der Position des Führungselements 10. In einer besonderen Ausführung umfassen diese Positionshaltemittel 32 wenigstens eine Feder 33.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen zeitmesstechnischen Mechanismus 100, der wenigstens ein zeitmesstechnisches bewegliches Referenzelement, das eine Referenzachse definiert, und ein erstes zeitmesstechnisches bewegliches Element, wovon wenigstens ein Ende oder eine Führungsoberfläche hinsichtlich seiner Position in Bezug auf diese Referenzachse durch das Mittel eines solchen Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung eingestellt wird, umfasst, wobei die erste feste Achse DP1 an ihrer festen Position und parallel zu dieser Referenzachse gehalten wird.
  • In einer besonderen Ausführungsform umfasst dieser zeitmesstechnische Mechanismus 100 wenigstens zwei zeitmesstechnische bewegliche Referenzelemente, die jeweils eine Referenzachse definieren und gemeinsam eine Referenzebene definieren. Der Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung ist dann dazu ausgelegt, wenigstens ein solches Führungselement 10 im Wesentlichen in einer Ebene zu verlagern, die durch eine dieser Referenzachsen verläuft und eine Orientierung hat, die ihr in Bezug auf diese Referenzebene verliehen wird. Beispielsweise zeigt 1 einen solchen Fall einer Stellung, in der die Einstellung der Position des Führungselements 10 im Wesentlichen in einer Ebene erfolgt, die durch zwei Referenzachsen D1 und D2 verläuft.
  • Die Erfindung wird im Folgenden in einer bevorzugten, jedoch in keiner Weise beschränkenden Anwendung auf einen Hemmungsmechanismus 100 beschrieben.
  • Die Erfindung wird hier insbesondere in einer bevorzugten Konfiguration einer geradlinigen Hemmung beschrieben, in der die Zentren des Hemmungsrades, des Ankers und der Unruh auf einer Geraden liegen und die im Allgemeinen in einer Schweizer Ankerhemmung angetroffen wird, wie sie in 2 zu sehen ist.
  • Es ist klar, dass ein Entwurfsingenieur für zeitmesstechnische Geräte, der an einen Mechanismus zur Gangregulierung gelangen möchte, dessen Wellen nicht alle koplanar sind, insbesondere an einen besonderen Hemmungsmechanismus, die Erfindung zu nutzen wüsste, indem er die Funktion, die hier absichtlich für den am einfachsten zu veranschaulichenden Fall beschrieben worden ist, extrapoliert, um seinen Mechanismus zu optimieren, indem er wenigstens ein Ende des beweglichen Elements lokal verlagert oder ein vollständiges bewegliches Element lokal verlagert.
  • In dieser besonderen Anwendung betrifft die Erfindung einen Ankerhemmungsmechanismus 100, der umfasst:
    • – ein Hemmungsrad 2, das eine Hemmungsradwelle 3 mit Achse D und Antriebsmittel 4 wie etwa ein Hemmungsritzel oder dergleichen enthält,
    • – einen Anker 5, der eine Eingangspalette 6 und eine Ausgangspalette 7, einen Ankerdrehzapfen 8, eine Gabelstange 9, deren Ausschlag durch Begrenzungsmittel 11 wie etwa Begrenzungsstifte begrenzt ist, und eine Gabel 12, die einen Stab 13 aufweist, enthält,
    • – eine Unruh 14, die eine Unruhwelle 15, wenigstens eine Kerbe 16 auf Höhe einer kleinen Platte 17 oder der Struktur der Unruh 14, wenigstens einen Ankerhemmungs-Hebelstein 18 auf Höhe einer großen Platte 19 oder der Struktur der Unruh 14, wobei diese Unruh 14 für die Befestigung wenigstens einer Spiralfeder 20 ausgelegt ist,
    • wobei die Achse D1 des Ankerdrehzapfens 8 und die Achse D2 der Unruhwelle 15 in einer gemeinsamen Ebene P parallel sind und in einer gemeinsamen senkrechten Ebene P1 eine Hemmungslinie E definieren, die in der Projektion längs dieser Ebene P1 die Achse D1 des Ankerdrehzapfens mit der Achse D2 der Unruhwelle 15 verbindet.
  • Dieser Ankerhemmungsmechanismus 100 umfasst einen solchen Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung, der insbesondere Verlagerungsmittel 30 für die Verlagerung wenigstens eines Endes der Hemmungsradwelle 3 gemäß der durch 4 gezeigten Konfiguration oder für die Verlagerung der Achse D der Hemmungsradwelle 3 gemäß der durch 3 gezeigten Konfiguration enthält. Diese Verlagerungsmittel 30 sind dafür ausgelegt, die Verlagerung des Führungselements 10 mit wenigstens einer Komponente in der Ebene P, die durch die Achse D1 des Ankerdrehzapfens 8 und durch die Achse D2 der Unruhwelle 15 definiert ist, und vorzugsweise im Wesentlichen in dieser Ebene P, d. h. mit einer Komponente normal zu der Ebene P, die kleiner als 1% des Werts der Komponente in der Ebene P ist, auszuführen. Wie oben erläutert worden ist, wird die Dimensionierung der Verlagerungsmittel 30 in der Weise berechnet, dass in dem weiter oben erläuterten Fall die zu der Ebene P normale Komponente in Bezug auf die Komponente in der Ebene P verschwindend klein, d. h. kleiner als 0,5% hiervon ist.
  • Das Führungselement 10 ist vorzugsweise durch einen Stein 34 oder ein Lager gebildet.
  • In einer besonderen Ausführung sind die Verlagerungsmittel 30 dafür ausgelegt, die Verlagerung ausschließlich in der Ebene P, die durch die Achse D1 des Ankerdrehzapfens 8 und durch die Achse D2 der Unruhwelle 15 definiert ist, auszuführen.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung verlagern diese Verlagerungsmittel 30 nur ein Ende 31 der Hemmungsradwelle 3, wie in 4 ersichtlich ist. Vorzugsweise ist das Ende 31 jenes, das sich gegenüber dem Hemmungsritzel 4 befindet, das herkömmlich mit einem Sekundenrad zusammenwirkt. Eine Bahn von ±20 Mikrometer auf Höhe des Endes 31 beeinträchtigt die Qualität der Verzahnung auf Höhe dieses Sekundenrades in keiner Weise.
  • Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung umfassen diese Verlagerungsmittel 30 auch Mittel 32 zum Halten der Position nach der Einstellung der Position der Hemmungsradwelle 3. In einer besonderen Ausführung umfassen diese Positionshaltemittel 32 wenigstens eine Feder 33. Diese Feder 33 stellt insbesondere das Halten des Spiels in der Richtung der Achse D sicher.
  • Gemäß einem anderen besonderen und bevorzugten Merkmal der Erfindung erlauben die Verlagerungsmittel 30 die Verlagerung eines Endes 31 der Hemmungsradwelle 3 oder der Achse D der Hemmungsradwelle 3 mit einer Amplitude von mehr oder weniger als zwanzig Mikrometer in Bezug auf die theoretische Position 310 dieses Endes 31 bzw. in Bezug auf die theoretische Position D0 dieser Achse D. Dieser Wert genügt, um die Gangparameter zu optimieren, ohne die Qualität der Verzahnung zu verändern. Zur Erinnerung sei erwähnt, dass der Konzentrizitätsverlust beim Auftreiben eines Steins 2 bis 4 Mikrometer beträgt.
  • Die Modifikation eines solchen Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung, um einen anderen Regulierungsbereich zu erhalten, ist einfach, weil es genügt, die Exzentrizität des exzentrischen Fingers 41 und/oder die Länge wenigstens eines der Hebelarme zu variieren.
  • Bevorzugt umfassen die Verlagerungsmittel 30, wie in den 1 und 5 ersichtlich ist, einen Hebel 37 und sind dafür ausgelegt, wenigstens einen Stein 34 zu verlagern, der sich in einer Bohrung 35 eines Tragarms 36 dieses Hebels 37 befindet. In der besonderen Ausführung von 1 schwenkt dieser Hebel 37 um einen Drehzapfen 38 und umfasst einen Steuerarm 39. Dieser Steuerarm 39 ist unter der Wirkung von Regulierungsmitteln 40 beweglich. Der Hebel 37 umfasst vorteilhaft auf Höhe seines Drehzapfens 38 ein Reibelement, beispielsweise unter Verwendung eines geschlitzten Drehzapfens oder dergleichen. In derselben Ausführungsform von 1 umfassen diese Regulierungsmittel 40 einen exzentrischen Finger 41, der um eine Achse 44 mit einem Umlaufbereich 46 um die Schwenkachse 44 in einer Führung 441 schwenkt und eine Exzentrizität ”e” aufweist und mit einer Bahn 42 des Steuerarms 39 zusammenwirkt, hier in Form einer Rille, um die Schwenkung dieses Steuerarms 39 zu steuern. Vorzugsweise wird der exzentrische Finger 41 in seiner Position durch ein Reibelement 43, beispielsweise durch Federscheiben oder dergleichen, gehalten. Die Reibung kann auch durch die Verwendung eines geschlitzten exzentrischen Fingers 41 sichergestellt werden, wobei die Elastizität auf Höhe des Schlitzes einen festen Halt in der Rille 42 sicherstellt. Diese Reibung, die auf Höhe des Fingers 41 ausgeübt wird, muss ein Widerstandsdrehmoment ergeben, das kleiner ist als jenes der Reibung am Drehzapfen des Hebels 37. In einer Variante kann die Aufrechterhaltung der Position nach der Regulierung durch Kleben, durch Aufbringen eines Lacktropfens oder aber durch Laser-Mikrokörnung oder dergleichen erfolgen.
  • Die Anwendung der Erfindung auf einen Hemmungsmechanismus ist interessant, weil sie die Korrektur der Regulierung der Paletten ermöglicht, indem die Gesamterholung korrigiert wird und indem die Fehler, die auf Höhe der Eingangspalette bzw. der Ausgangspalette festgestellt werden, aufgeteilt werden. Die Erfindung ermöglicht somit die Verwendung unveränderter Anker, statt sie nachzubessern oder zurückzuweisen.
  • Die Erfindung ist außerdem auf ein Hemmungsmodul anwendbar, das nur durch einen Anker und eine Unruh ohne Hemmungsrad gebildet ist, wie dies in bestimmten modularen Konstruktionen der Fall ist.
  • Selbstverständlich muss die Ausführung des Mechanismus 1 für mikrometrische Verlagerung in dem Maß, in dem die Erfindung die mikrometrische Regulierung angehen möchte, sorgfältig sein, außerdem müssen alle Einstellungen ohne Spiel verwirklicht werden.
  • In einer anderen Variante der Erfindung bestehen die Verlagerungsmittel 30 für die Hemmungsradwellenachse D aus Mitteln für die Verlagerung in Bezug auf die Struktur einer Platine 60 oder einer Brücke, eines Teils dieser Platine oder dieser Brücke, die Träger 61 genannt wird und ein Führungselement 10 trägt, das durch einen Stein 34 oder dergleichen gebildet ist. Dieser Träger 61 wird ausreichend starr konzipiert gehalten, um weder das Eintreiben des Steins 34 noch die Verteilung der Beanspruchungen, die darauf ausgeübt werden, wenn auf diesen Träger Manipulationen ausgeübt werden, zu verändern.
  • Hierzu kann dieser Träger 61 auf zwei verschiedene Weisen verwirklicht sein:
    • – entweder getrennt von dieser Platine 60 oder von dieser Brücke, geführt durch Führungsmittel 62 und reguliert durch Regulierungsmittel 65, was die Ausführung ziemlich teuer und wegen der Notwendigkeit der Ausführung einer mikrometrischen Regulierung schwierig macht, weil die Regulierungsbahn notwendig auf einen sehr kleinen Wert, insbesondere auf eine Amplitude von vierzig Mikrometern, begrenzt sein muss;
    • – oder einteilig mit dieser Platine 60 oder dieser Brücke, jedoch begrenzt durch eine verformbare Zone 68 mit kleinerem Querschnitt als einerseits dieser Träger 61 und andererseits der Rest der Struktur der Brücke oder der Platine 60. Es ist dann möglich, diese verformbare Zone 68 mikrometrisch zu beanspruchen und dabei die Starrheitsqualität für die funktionellen Zonen, insbesondere die Drehzapfenträger, beizubehalten. Da die Regulierungsamplitude klein ist, kann auch diese verformbare Zone 68 eine sehr geringe Ausdehnung haben.
  • In einer besonderen Ausführung, die in den 8 und 9 zu sehen ist, umfasst eine Platine 60 oder eine Brücke wenigstens eine verformbare Zone 68, im Fall der Figur zwei verformbare Zonen 68, die jeweils eine oder mehrere Rillen 69 aufweisen und durch die Rille 69 begrenzt sind. Jede verformbare Zone 68 trennt eine starre Zone 68 des Steinträgers 34 und wenigstens eine Umfangszone 60A, die ebenfalls starr ist. Sämtliche Umfangszonen 60A sind durch nicht gezeigte Fixierungsmittel wie etwa Schrauben oder dergleichen in der an der Struktur des Uhrwerks 200 oder des zeitmesstechnischen Mechanismus 100, der Platine oder dergleichen befestigten Position zusammengefügt. 8 zeigt einen Entwurf, der orientiert ist, um eine unidirektionale Regulierung zu erhalten, was gute Ergebnisse im Hinblick auf dynamische Regulierungen ergibt und dennoch reversibel und reproduzierbar bleibt. Die Umfangszonen 60A, die verformbaren Zonen 68 und die Tragzone 61, die den Stein 34 trägt, sind vorteilhaft auf dieselbe Ebene beispielsweise durch zwei Stifte 63, auf denen auf Höhe von Bohrungen 64 die verformbaren Zonen 68 und die Tragzone 61 gleiten, die durch Klemmen, Kleben, Schweißen, Löten oder dergleichen auf den Umfangszonen 60A gehalten werden, ausgerichtet.
  • Jede Umfangszone 60A umfasst ein Regulierungsmittel, das beispielsweise durch eine Stellschraube 66 gebildet ist, die sich auf einer ersten Trennwand der verformbaren Zone 68, die ihr zugewandt ist, abstützt. Die verformbare Zone 68 ist vorteilhaft in der Art eines Balgs verwirklicht, der dünne Trennwände besitzt. Die Verformung dieser ersten Trennwand und der Gesamtheit der verformbaren Zone durch Ausbreitung geht in eine Verformung mit kleinerer Amplitude als jene, die durch die Stellschraube 66 auferlegt wird, die auf die Trägerzone angewendet wird, über. Diese Stellschraube 66 kann entweder auf den theoretischen Wert der Position der Trägerzone oder auf die für die Regulierung der Position des Drehzapfens des Hemmungsrades gewählte Grenzamplitude, hier beispielsweise ein Rücksprung von der theoretischen Position von zwanzig Mikrometern für jede der zwei Stellschrauben 66, reguliert werden. Die ausgeführten Regulierungen können durch endgültige Befestigung der Position der Stellschrauben beispielsweise durch Laserkörnen, Kleben oder dergleichen fixiert werden.
  • 10 zeigt eine Variante, die eine feinere Regulierung zulässt, bei der sich exzentrische Finger 71 mit Exzentrizität ”e”, die miteinander durch eine Stange 72 verbunden sein können, an ihrem Umfang 73 an verformbaren Oberflächen 68 abstützen.
  • Gemäß einer anderen Variante der Erfindung, die in den 11 und 12 gezeigt ist, bestehen die Mittel 30 zum Verlagern der Hemmungsradwellenachse D aus einer Brücke, die einen exzentrischen Finger 71 enthält und in einer Führung 74 gegen ein Federelement 75 begrenzt beweglich ist. Dieses Federelement wird an der Platine 60 durch einen Stift 76 oder dergleichen gehalten. Die Schwenkung des exzentrischen Fingers 71 kann mit Hilfe einer Zahnung 77, die in 12 zu sehen ist, verwirklicht sein. In dieser Variante erfolgt jedoch die Verlagerung der Achse nicht nur in der Ebene, die durch die Ankerdrehzapfenachse und die Unruhwellenachse definiert ist, sondern in einem begrenzten Volumen um die theoretische Position dieser Achse.
  • Die 14 bis 18 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung. Das Führungselement 10 ist in einen Käfig 80 eingesetzt, der die gleiche Funktion wie der Träger 61 der Ausführungsform der 8 bis 10 erfüllt. Dieser Käfig 80 ist einteilig mit der Platine 60 oder mit einer Brücke des Uhrwerks 200 ausgebildet, wovon er auf dem größten Teil seines Umfangs durch eine oder mehrere Rillen 82 getrennt ist, wobei er mit der Platine 60 durch einen oder mehrere Arme 81 verbunden ist, die unter der Wirkung eines Drucks, der von wenigstens einem Stift, einer Schraube oder einer Kante oder dergleichen ausgeübt wird, verformbar sind. 14 zeigt eine symmetrische Konstruktion in Bezug auf eine Ebene, die die Achsen D1 und D2 enthält, auf die die Achse D des Führungselements 10 ausgerichtet werden soll, wobei diese Achsen in der bevorzugten Anwendung auf ein Hemmungsrad die Achsen D1 des Ankers und D2 der Unruh sind. 15 ist eine ähnliche Konstruktion, in der jedoch der Käfig 80 durch einen einzigen Arm 81 mit der Platine 60 verbunden ist und, obwohl nicht symmetrisch, vorteilhaft ist, weil sie auf der Platine weniger Fläche einnimmt. Die 16 und 17 sind Anwendungsbeispiele, die auf nicht beschränkende Weise auf der Grundlage der Struktur von 15 veranschaulicht sind: wenigstens ein Stift 84, 85, 86 mit größerem Querschnitt als die lokale Breite der Umfangsrille 82 ist mit Klemmung in diese Rille 82 eingesetzt. Das Einsetzen dieses Stifts verformt den entsprechenden Arm 81, was zu der Verlagerung der Achse D des Führungselements 10 führt. Die 16 zeigt einen Stift 84 in einer Position, in der beispielsweise ein anderer Stift 85 daneben angeordnet werden kann, darüber hinaus wäre es vorstellbar, jeglichen im Wesentlichen geradlinigen Zwischenraum zwischen dem Arm 81 und dem Rest der Platine 16 durch Abfolgen von Stiften, Keilen oder dergleichen oder aber durch eine Kante oder einen einzigen Keil mit einer diesem Teilstück entsprechenden Länge zu füllen. 17 zeigt einen Stift 86 mit einem Durchmesser Φ2, der größer als der Durchmesser Φ1 des Stifts 84 von 16 ist, wobei der Abstand E2 zwischen den Achsen D0 und D größer ist als der entsprechende Abstand E1. Es können verschiedene Geometrien entsprechend der Verlagerung, die der Achse D auferlegt werden soll, in Betracht gezogen werden. So zeigt 18 eine kreuzförmige Geometrie mit den Möglichkeiten einer Regulierung längs zweier zueinander senkrechter Achsen; in dieser Figur sind Kerben 83 gezeigt, die vorgegebenen Verstiftungsstellen entsprechen. Die Verwendung solcher diskreter Positionen in Verbindung mit Stiften mit bekanntem Durchmesser ermöglicht unter Bezugnahme auf ein einfaches Nomogramm die Ausführung einer Verlagerung mit bekanntem Wert der Achse D des Führungselements 10.
  • 19 zeigt eine Ausführung mit parallelen Rillen 82 im freien Zustand: Die Fase der Rille 87 ist mit Ausnahme der Zonen der Kerben 83 zu der Fase des Arms 88 parallel. Diese Figur zeigt die Abweichung des Arms 81 unter der Abstützung des Stifts gemäß der Positionierung desselben Stifts 84, der hier an drei Positionen 84A, 84B, 84C dargestellt ist. Wenn die aus dem Arm 81 und aus dem Käfig 80 gebildete Anordnung als im Wesentlichen starr angesehen wird, belegt das Zentrum des Führungselements 10 die Achsen DA, DB, DC, die sich auf der Abszisse auf den Seiten EXA, EXB, EXC in Bezug auf die Erholungsposition und auf der Ordinate auf den Seiten EVA, EVB, EYC befinden. Diese Abstände auf der Ordinate sind, weil es sich um sehr kleine Ablenkungswinkel handelt, in Bezug auf die Abstände auf der Abszisse sehr klein und haben keinen besonderen Einfluss auf den Gang. Die Grenze der Verwendung der Stifte ist durch den Kontakt des Käfigs 80 an einer Fase der Rille 87 und selbstverständlich durch den Radius des Arms 81 bestimmt.
  • Wenn in einer bevorzugten Ausführungsform, die in den 14 bis 17 gezeigt ist, die Umfangsrillen einen konstanten Querschnitt haben, kann ihnen auch ein evolutiver Querschnitt verliehen werden, entweder kontinuierlich mit Steigungen oder Radien oder durch Stufen, wie in 20 in zwei Beispielen ersichtlich ist, eines mit Stufen 89A, 89B, 89C, die vom Käfig 80 auseinander laufen, und ein anderes mit Stufen 89D, 89E, 89F, die von diesem Käfig 80 aus zusammenlaufen: Im ersten Fall ist der Strahl der Tangenten an die Stifte an den verschiedenen Positionen, entweder der Strahl F1 mit Öffnungswinkel α1 mit dem kleinsten Stift 84 oder der Strahl F2 mit Öffnungswinkel α2 mit dem größten Stift 86 weniger geöffnet als der Strahl F3 mit Öffnungswinkel α3 im Fall der Verwendung des größten Stifts 86. Somit wird im Fall von divergierenden Stufen eine sehr geringe Regulierungsschrittweite der Position der Achse D am besten erreicht, während im Fall von konvergierenden Stufen die Regulierung mit den größten Schrittweiten für denselben Stiftdurchmesser erfolgt. 21 zeigt einen Einsetzkeil 90, der einen solchen Stift, wo verwendet, ersetzt, um einen oder mehrere Stifte in Ruhe zu halten. Dieser Keil 90 umfasst vorzugsweise einen langgestreckten Körper 92 zwischen zwei Ösen 91, die um eine Breite EP beabstandet sind, die sehr wenig größer als die lokale Dicke der Platine 60 ist. In einer Richtung hat der langgestreckte Körper 92, der beispielsweise einen elliptischen oder ovalen Querschnitt besitzt, auf seiner kleinsten Abmessung Abstützoberflächen 93 und auf seiner größten Abmessung Abstützoberflächen 94. 21 zeigt sein Einsetzen in die Umfangsrille 82 mit seiner kleinsten Abmessung, die etwas kleiner ist als die lokale Breite der Rille 82, dann sein Halten in der blockierten Position durch einfaches Schwenken, wobei die Ösen 91 sich beiderseits der Platine 60 befinden und der Keil 90 gegen den Arm 81 gestemmt ist oder diesen anschiebt.
  • 23 zeigt eine Variante von 12 mit einer starren Steinträgermasse, die von den Stiften geführt wird und durch eine Schraube entgegen einer Feder reguliert wird.
  • 24 zeigt einen Steinträgerschlitten, der geradlinig in Bezug auf die Platine 60 gleitet, während in 25 die Beibehaltung der Position durch Verstiftung an der Platine erfolgt. 26 zeigt ein ähnliches Werk, wobei der Schlitten eine Zahnstange aufweist, die mit einem durch einen Springer unbeweglich gemachten Zahnrad zusammenwirkt. 27 zeigt eine Variante, in der der Stein von einem Zahnrad getragen wird, das mit einem anderen Zahnrad zusammenwirkt, das durch einen Springer unbeweglich gemacht ist.
  • Für bestimmte Anwendungen ist es nicht notwendig, die Regulierungsmittel in dem Uhrwerk 200 oder in dem Zeitmessgerät 300 beizubehalten. In diesem besonderen Fall bleibt der Einstellmechanismus nicht in dem zeitmesstechnischen Mechanismus eingebaut, sondern ist in Form eines Werkzeugs 400 für die Gestaltung und die Anordnung eines Führungselements 10 verwirklicht, das entweder durch eine Steinträgerbrücke 340, die einen Stein 34 trägt, oder direkt durch einen Stein 34 gebildet ist. Diese Steinträgerbrücke 340 oder dieser Stein 34 wird irreversibel an einer Platine oder an einer Brücke des zeitmesstechnischen Mechanismus entweder durch Verschweißen oder dergleichen, insbesondere durch Laserschweißen, befestigt, nachdem seine Position eingestellt worden ist. In diesem Fall umfasst das Werk 200 eine Bohrung 381 für die Führung des Drehzapfens 38 und eine Führung 45 für die Führung des exzentrischen Fingers 41, wobei der Drehzapfen 38 und der Finger 41 mit dem Hebel 37 nach der endgültigen Fixierung des Steins 34 angebracht werden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Uhrwerk 200, das auf Höhe einer Platine oder einer Brücke eine Führung 381 für die Aufnahme und die Führung eines Drehzapfens 38 und eine Führung 45 für die Aufnahme und die Führung eines Umlaufbereichs 46 eines exzentrischen Fingers 41 umfasst. Dieses Uhrwerk umfasst wenigstens einen zeitmesstechnischen Mechanismus 100, der seinerseits wenigstens ein zeitmesstechnisches bewegliches Referenzelement, das eine Referenzachse definiert, und ein erstes zeitmesstechnisches bewegliches Element, dessen Position oder dessen Geometrie in Bezug auf diese Referenzachse entweder durch die Verwendung eines solchen Werkzeugs 400, das in den Bohrungen 381 und 45 für die Positionierung und die Anordnung eines Führungselements 10 dieses ersten beweglichen Elements positioniert ist, oder durch einen solchen Mechanismus für mikromechanische Verlagerung, wie er oben beschrieben worden ist und der in den zeitmesstechnischen Mechanismus 100 oder in das Uhrwerk 200 integriert ist, einstellbar ist, umfasst.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Zeitmessgerät 300, das einen solchen Mechanismus 1 für mikromechanische Verlagerung und/oder einen solchen zeitmesstechnischen Mechanismus 100 und/oder ein solches Uhrwerk 200 umfasst.
  • Die Erfindung ist auf alle kleinen Module mit reduzierten Durchlassbändern anwendbar.
  • Bei einem Verfahren zum Regulieren eines Hemmungsmechanismus 100 wie oben beschrieben wird die Position der Hemmungsradachse D in Bezug auf die Ankerdrehzapfenachse D1 und die Unruhwellenachse D2 in der Richtung der Hemmungslinie E reguliert, um die Ausrüstungen zu modifizieren, derart, dass die Länge der Erholungsebene der Eingangs-/Ausgangspalette 6 bzw. 7 modifiziert wird und die Gesamterholungen modifiziert werden und somit die Amplitude der Unruh 14 modifiziert wird, ohne den Anker 5, die Unruh 14 und die zugeordneten Brücken zu demontieren oder neu zu montieren, bis der gewünschte Amplitudenwert für eine optimale Leistung dieses Hemmungsmechanismus 100 erreicht ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • CH 14635 A [0011]
    • CH 131854 A [0012]
    • CH 202902 A [0013]
    • GB 991708 A [0013]

Claims (9)

  1. Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung in Bezug auf eine Referenzachse eines zeitmesstechnischen Mechanismus wenigstens eines Führungselements (10) eines zeitmesstechnischen beweglichen Elements, das zu dem zeitmesstechnischen Mechanismus gehört, wobei dieser Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung Mittel (30) für mikrometrische Verlagerung des wenigstens einen Führungselements (10) in Bezug auf die Referenzachse umfasst, wobei die Mittel (30) für mikrometrische Verlagerung durch Regulierungsmittel (40) gesteuert werden, die in Bezug auf die Referenzachse und in Bezug auf die theoretische Position des wenigstens einen Führungselements (10) verschoben sind, wobei die Mittel (30) für mikrometrische Verlagerung einen Hebel (37) umfassen, der Amplitudenverringerungsmittel (50) bildet und um eine erste feste Achse (DP) schwenkt und einen ersten Tragarm (36), der das Führungselement (10) trägt oder mitnimmt, und einen zweiten Steuerarm (39) beiderseits eines Drehzapfens (38) auf Höhe der festen Achse (DP) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierungsmittel (40) einen exzentrischen Finger (41) umfassen, der um eine zweite feste Achse (DP2) und in einem Aufnahmesitz (42), den der zweite Steuerarm (39) aufweist, schwenkbar beweglich ist, um diesen Letzteren um den Drehzapfen (38) zu schwenken, und dass die Verlagerungsmittel (30) nur ein Ende (31) des ersten beweglichen Elements verlagern, während das andere Ende des ersten beweglichen Elements an seiner festen Position gehalten wird.
  2. Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regulierungsmittel (40) eine Bahn, die auf eine erste Regulierungsamplitude eingeschränkt ist, regulieren und außerdem Amplitudenverringerungsmittel (50) umfassen, die dem Führungselement (10) eine Einstellbahn auferlegen, deren Amplitude kleiner als die Regulierungsbahn, die den Regulierungsmitteln (40) auferlegt wird, ist und hierzu proportional ist, und dass die Amplitudenverringerungsmittel (50) dem Führungselement (10) die Einstellbahn mit einer Winkelstreuung von weniger als 1,0° in Bezug auf eine Referenzebene auferlegen, die durch die Referenzachse verläuft und eine gegebene Winkelposition in Bezug auf die Ebene einnimmt, die durch die Referenzachse und eine erste feste Achse (DP1) gebildet ist.
  3. Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitudenverringerungsmittel (50) außerdem dafür ausgelegt sind, die Regulierungsbahn in die Einstellbahn längs verschiedener Richtungen zu überführen.
  4. Zeitmesstechnischer Mechanismus (100), der wenigstens ein zeitmesstechnisches bewegliches Referenzelement (2; 5), das eine Referenzachse (D2; D1) definiert, und ein erstes zeitmesstechnisches bewegliches Element (3), wovon ein Ende (31) oder eine Führungsoberfläche hinsichtlich seiner Position in Bezug auf die Referenzachse (D2; D1) mittels eines Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung nach Anspruch 1 eingestellt wird, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die erste feste Achse (DP1) an einer festen Position gehalten wird und zu der Referenzachse (D2; D1) parallel ist.
  5. Ankerhemmungsmechanismus (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, der umfasst: – ein Hemmungsrad (2), das eine Hemmungsradwelle (3) mit Achse (D) und Antriebsmittel (4) enthält, – einen Anker (5), der eine Eingangspalette (6) und eine Ausgangspalette (7) sowie einen Ankerdrehzapfen (8) um eine Ankerdrehzapfenachse (D1) enthält, – eine Unruh (14), die eine Unruhwelle (15) um eine Unruhwellenachse (D2) enthält, wobei die Unruh (14) für die Befestigung wenigstens einer Spiralfeder (20) ausgelegt ist, wobei die Ankerdrehzapfenachse (D1) und die Unruhwellenachse (D2) in einer gemeinsamen Ebene (P) parallel sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerhemmungsmechanismus (100) einen Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung umfasst, der Verlagerungsmittel (30) für die Verlagerung wenigstens eines Endes (31) der Hemmungsradwelle (3) oder für die Verlagerung der Achse (D) der Hemmungsradwelle (3) umfasst, wobei die Verlagerungsmittel (30) die Verlagerung des Führungselements (10) im Wesentlichen in einer Ebene (P) bewirken, die durch die Ankerdrehzapfenachse (D1) und die Unruhwellenachse (D2) definiert ist.
  6. Ankerhemmungsmechanismus (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (37) auf Höhe seines Drehzapfens (38) ein Reibelement aufweist und dass der exzentrische Finger (41) an seiner Position durch ein Reibelement (43) gehalten wird, dessen Widerstandsdrehmoment kleiner ist als jenes des Reibelements des Drehzapfens (38) des Hebels (37).
  7. Werkzeug (400) für die Gestaltung und die Anordnung eines Führungselements (10), das entweder durch eine Steinträgerbrücke (340), die einen Stein (34) trägt, oder direkt durch einen Stein (34) gebildet ist, wobei das Werkzeug (400) dadurch gekennzeichnet ist, dass es Mittel (30) für mikrometrische Verlagerung des Führungselements (10) umfasst, die einen Hebel (37) enthalten, der beiderseits eines Drehzapfens (38) auf Höhe einer ersten festen Achse (DP1) einen ersten Tragarm (36), der das Führungselement (10) trägt oder mitnimmt, und einen zweiten Steuerarm (39) aufweist, und dass es Regulierungsmittel (40) umfasst, die einen exzentrischen Finger (41) enthalten, der um eine zweite feste Achse (DP2) in einer festen Position in Bezug auf die erste feste Achse (DP1) und in einem Aufnahmesitz (42), den der zweite Steuerarm (39) aufweist, schwenkbar beweglich ist, um diesen Letzteren um den Drehzapfen (38) zu schwenken.
  8. Uhrwerk (200), dadurch gekennzeichnet, dass es auf Höhe einer Platine oder einer Brücke eine Führung (381) für die Aufnahme und die Führung eines Drehzapfens (38) und eine Führung (45) für die Aufnahme und die Führung eines Umlaufbereichs (46) eines exzentrischen Fingers (41) umfasst, wobei das Werk (200) wenigstens einen zeitmesstechnischen Mechanismus (100) nach Anspruch 4 umfasst, wobei der zeitmesstechnische Mechanismus (100) seinerseits wenigstens ein zeitmesstechnisches bewegliches Referenzelement, das eine Referenzachse definiert, und ein erstes zeitmesstechnisches bewegliches Element, dessen Position oder dessen Geometrie in Bezug auf die Referenzachse entweder durch die Verwendung eines Werkzeugs (400) nach Anspruch 7, das an den Bohrungen (381) und (45) für die Positionierung und die Anordnung eines Führungselements (10) des ersten beweglichen Elements positioniert wird, oder durch einen Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung nach Anspruch 1, der in den zeitmesstechnischen Mechanismus (100) oder in das Werk (200) integriert ist, einstellbar ist, umfasst.
  9. Zeitmessgerät (300), das einen Mechanismus (1) für mikrometrische Verlagerung nach Anspruch 1 und/oder einen zeitmesstechnischen Mechanismus (100) nach Anspruch 4 und/oder ein Werk (200) nach Anspruch 8 umfasst.
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