DE202012101559U1

DE202012101559U1 - Spritzschutz

Info

Publication number: DE202012101559U1
Application number: DE202012101559U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-04-26
Filing date: 2012-04-26
Publication date: 2012-06-15
Anticipated expiration: 2022-04-27

Abstract

Spritzschutz (1) für Behätlnisse, welche zum Kochen und zum Braten verwendet werden, insbesondere Töpfe, Pfannen, Kasserollen und dergleichen, umfassend eine das Koch- bzw. -Bratgut überdeckende und dem Öffnungsdurchmesser des Behältnisses im Wesentlichen angepasste Abdeckung (2), welche mit Dampfabzugsöffnungen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz ein im Wesentlichen ringförmiges Strukturteil (3) aus Pappe oder einem anderen recyclebaren Material aufweist, welches auf der Umfangsrandung des Behältnisses aufliegt, wobei innerhalb des ringförmigen Strukturteils die Abdeckung (2) angeordnet ist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Spritzschutz für Behältnisse, welche zum Kochen und zum Braten verwendet werden, insbesondere Töpfe, Pfannen, Kasserollen und dergleichen, umfassend eine das Kochgut überdeckende und dem Öffnungsdurchmesser des Behältnisses im Wesentlichen angepasste Abdeckung, welche mit Dampfabzugsöffnungen ausgestattet ist. Ein derartiger Spritzschutz soll ein Herausspritzen von Fett und Fett/Wasser-Emulsionen aus dem Behältnis verhindern.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche unterschiedliche Ausführungsformen eines derartigen Spritzschutzes bekannt. In den Druckschriften DE 101 49 448 B4 , DE 20 2011 002 302 U1 , DE 000020107135 U1 wird ein Spritzschutz für Pfannen und Töpfe zum Auflegen auf einen Behälterrand mit den oben beschriebenen Merkmalen offenbart, welche eine Gitterform bzw. eine Gitteranordnung aufweist. Die Druckschrift DE 200 05 087 U1 betrifft einen Spritzschutz, welcher einen scheibenartigen Körper mit einem Lochmuster aufweist, wobei durch das Lochmuster leicht Fettspritzer treten können. Aus der DE 103 34 059 B4 ist ein Spritzschutz bekannt, welcher über radial erweiterte Kanäle verfügt.
Neben dem Umstand, dass diese aufgezeigten Spritzschutze nur einen unzureichenden Schutz gegen Fettspritzer bieten, besteht auch ein weiterer Nachteil darin, dass diese aufwendig gereinigt werden müssen, zumal sich das Fett in den Gittern oder anders gearteten Öffnungen des Spritzschutzes festsetzt.
In der Offenlegungsschrift DE 30 29 157 A1 ist ein Wegwerf-Spritzschutz für Bratpfannen und Töpfe aus einem dampfdurchlässigen Papier oder einem anderen preiswerten Material bekannt, welcher nach einmaligem oder jedenfalls wenigem Gebrauch weggeworfen werden kann. Die Dampfdurchlässigkeit dieses Spritzschutzes wird dadurch erreicht, dass in dem Papier Perforationen vorgesehen sind. Vorteilhaft an diesem Spritzschutz ist auch, dass dieser stapelfähig ist.
Nachteilig ist allerdings, dass dieser Spritzschutz zur Stabilisierung der Abdeckung die Verwendung eines zusätzlichen Materials wie bspw. Aluminium-Folie erfordert oder dass dieser um das Behältnis gespannt werden muss, wodurch sich der Spritzschutz aufgrund der beim Kochen oder Braten entstehenden Hitze nur schwer von dem Behältnis lösen lässt.
Darstellung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Spritzschutz zu schaffen, der ausschließlich aus einem recyclebaren Material und dessen tragende Struktur besonders bevorzugt aus einem Formteil hergestellt ist, das so konstruiert ist, dass es ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Materialien oder sonstiger tragender oder stabilisierender Gebilde eine ausreichende Stabilität aufweist. Über dies soll der erfindungsgemäße Spritzschutz derart ausgestaltbar sein, dass seine tragende Struktur gleichzeitig als Halteteil fungiert.
Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Spritzschutzes sind in den einzelnen Unteransprüchen angegeben.
Danach ist ein Spritzschutz der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz ein im Wesentlichen ringförmiges Strukturteil aus Pappe oder einem anderen recyclebaren Material aufweist, welches auf der Umfangsrandung des Behältnisses aufliegt, wobei innerhalb des ringförmigen Strukturteils die Abdeckung – bspw. mittels eines Klebers oder anderer geeigneter Befestigungsmitteln – angeordnet ist. Das Strukturteil ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung derart perforiert, dass durch Umknicken, Aufklappen und/oder Aneinanderfügen mindestens zweier an dem Strukturteil vorgesehener Strukturbereiche ein Halteteil gebildet werden kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Spritzschutzes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
In der Zeichnung zeigt
1 den erfindungsgemäßen Spritzschutz in perspektivischer Ansicht.
Ausführung der Erfindung
Die in 1 dargestellte vorteilhafte Ausführung der Erfindung zeigt den Spritzschutz 1 in perspektivischer Ansicht. Wie aus 1 ersichtlich, weist der Spritzschutz 1 ein im Wesentlichen ringförmiges Strukturteil 3 auf, welches derart perforiert ist, dass durch Umknicken, Aufklappen und Aneinanderfügen zweier an dem Strukturteil 3 vorgesehener Strukturbereiche 3a, 3b ein Halteteil 30 gebildet werden kann.
Hierzu sind im Randbereich des Strukturteils 3 unterschiedliche, teils durchgehende Perforationen in Form von Schlitzen in das Material eingestanzt. Wie aus 1 ersichtlich, kann der Spritzschutz 1 ferner bereits in der Weise ausgeformt sein, dass sich mit der Bildung des Halteteils 30 ein vorbestimmtes Gebilde ergibt. Diese Ausführung des Halteteils 30 kann bspw. zu Werbezwecken eingesetzt werden. Zur dauerhaften Anordnung der Strukturbereiche 3a, 3b weist mindestens ein Strukturbereich 3a eine Öffnung 300a und ein weiterer Strukturbereich 3b eine zur Öffnung 300a korrespondierende Ausbuchtung 300b auf. Die beiden Strukturbereiche 3a, 3b können somit aneinander befestigt werden, ohne dass hierzu zusätzliche Hilfsmittel erforderlich sind.
Zusätzlich können im Randbereich Perforationen in Form von Schlitzen eingebracht sein, die es erlauben, ein oder mehrere Standfüße 400 an dem Strukturteil 3 zu bilden.
In seinem Grundzustand ist der Spritzschutz 1 somit flächig und damit Platz sparend ausgebildet, wohingegen dieser nach der Ausbildung des Halteteils 30 durch den Anwender eine dreidimensionale Gestalt annimmt.
Der erfindungsgemäße Spritzschutz 1 beschränkt sich in seiner Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsformen. Vielmehr sind eine Vielzahl von Ausgestaltungsvariationen denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführung Gebrauch machen.
Bezugszeichenliste

1: Spritzschutz
2: Abdeckung (Dampfabzugsöffnungen nicht abgebildet)
3: Strukturteil
3a, 3b: Strukturbereiche
30: Halteteil
300a: Öffnung
300b: Ausbuchtung
400: Standfüße an 3

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10149448 B4 [0002]
DE 202011002302 U1 [0002]
DE 000020107135 U1 [0002]
DE 20005087 U1 [0002]
DE 10334059 B4 [0002]
DE 3029157 A1 [0004]

Claims

Spritzschutz (1) für Behätlnisse, welche zum Kochen und zum Braten verwendet werden, insbesondere Töpfe, Pfannen, Kasserollen und dergleichen, umfassend eine das Koch- bzw. -Bratgut überdeckende und dem Öffnungsdurchmesser des Behältnisses im Wesentlichen angepasste Abdeckung (2), welche mit Dampfabzugsöffnungen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz ein im Wesentlichen ringförmiges Strukturteil (3) aus Pappe oder einem anderen recyclebaren Material aufweist, welches auf der Umfangsrandung des Behältnisses aufliegt, wobei innerhalb des ringförmigen Strukturteils die Abdeckung (2) angeordnet ist.
Spritzschutz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Strukturteil (3) derart perforiert ist, dass durch Umknicken, Aufklappen und/oder Aneinanderfügen mindestens zweier an dem Strukturteil (3) vorgesehener Strukturbereiche (3a, 3b) ein Halteteil (30) gebildet werden kann.
Spritzschutz (1) nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Randbereich des Strukturteils (3) unterschiedliche teils durchgehende Perforationen in Form von Schlitzen in das Material eingestanzt sind.
Spritzschutz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (1) in der Weise ausgeformt ist, dass sich mit der Bildung des Halteteils (30) ein vorbestimmtes Gebilde ergibt.
Spritzschutz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur dauerhaften Anordnung der Strukturbereiche (3a, 3b) mindestens ein Strukturbereich (3a) eine Öffnung (300a) und ein weiterer Strukturbereich (3b) eine zur Öffnung (300a) korrespondierende Ausbuchtung (300b) aufweist.
Spritzschutz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Randbereich Perforationen in Form von Schlitzen eingebracht sind, die es erlauben, ein oder mehrere Standfüße (400) an dem Strukturteil (3) zu bilden.