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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung eines Spritzschutzes für eine Bratpfanne.
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Üblicherweise entstehen beim Braten von Bratgut in einer Bratpfanne zwangsläufig Fettspritzer, die dafür sorgen, dass die Herdplatte und die umliegenden Flächen verschmutzt werden. Es gibt verschiedene Ansätze, dies durch Aufsätze zu verhindern bzw. zu reduzieren.
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So sind als Spritzschutz für Bratpfannen aus dem Stand der Technik feinmaschige Siebe bekannt. Diese werden unmittelbar auf eine Bratpfanne, in welcher das Bratgut eingebracht wurde, aufgelegt. Das Sieb deckt die Bratpfanne ab und verhindert durch die feinmaschige Siebstruktur den Austritt von spritzendem Fett aus der Bratpfanne. Weiterhin sind Abdeckungen aus Glas oder Metall bekannt, welche einzelne Öffnungen aufweisen, und welche ebenfalls auf eine Bratpfanne aufgelegt werden. Die aus dem Stand der Technik bekannten Spritzschutze verhindern jedoch mehr oder weniger einen effektiven Luftaustausch zwischen dem abgedeckten Raum in der Bratpfanne und der Umgebung außerhalb der Bratpfanne, wodurch das Bratgut eher gekocht bzw. gedünstet als gebraten wird. Dies führt zu unerwünschten Kochergebnissen. Weiterhin ist die Reinigung der aus dem Stand der Technik bekannten Spritzschutze nicht unaufwendig, wodurch die Handhabung umständlich ist.
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Aus der
EP 1 031 308 B1 ist ebenfalls ein Spritzschutz bekannt, welcher im Wesentlichen rohr- oder zylinderförmig aus einem feuerfesten Karton geformt ist und bei der Verwendung auf einer Bratpfanne angeordnet wird. Dadurch spritzt das Bratfett in der Bratpfanne nicht auf die Herdplatte und ihre Umgebung, sondern gegen die Innenfläche des Kartons. Hierbei ist zwar eine Luftzirkulation mit der äußeren Umgebung der Bratpfanne möglich, jedoch ist die Handhabung dieses Spritzschutzes beim Bratvorgang umständlich, insbesondere wenn das Bratgut gewendet werden soll.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spritzschutz und insbesondere eine Befestigungsvorrichtung für einen Spritzschutz der eingangs genannten Art anzugeben und weiterzubilden, mit welchem zumindest eines der erwähnten Probleme gelöst wird.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach weist eine solche Befestigungsvorrichtung eines Spritzschutzes für eine Bratpfanne zwei im Wesentlichen länglich ausgebildete Streben auf. An den Streben ist ein Papier- oder Zellstofftuch anbringbar, um den Spritzschutz für eine Bratpfanne zu bilden. Die Streben sind gegeneinander um eine Verschwenkachse verschwenkbar angeordnet. Die zwei Streben könnten im Wesentlichen in einem mittleren Bereich aneinander befestigt sein. Eine Strebe weist zwei Endbereiche auf. An den Endbereichen einer Strebe ist jeweils mindestens ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Papier- bzw. Zellstofftuchs vorgesehen.
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Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass als Material für einen Spritzschutz noch kein Papier, Papiertuch oder Zellstofftuch eingesetzt worden ist. Das Papier oder der Zellstoff kann die Fettspritzer aufnehmen und somit wird ein Heruntertropfen verhindert. Auch ist aufgrund des Materials – Papier bzw. Zellstoff – eine verbesserte Luftzirkulation mit der Umgebung realisiert, so dass ein Kochen oder Dünsten des Bratguts nahezu vollständig vermieden werden kann. Dieses Material wird mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung auf die Bratpfanne aufgebracht, und zwar nachdem das Material an den Befestigungsmitteln der Befestigungsvorrichtung befestigt wurde. Insoweit dient die Befestigungsvorrichtung dazu, das Material in einer vorgebbaren Weise auf der Bratpfanne zu positionieren und zu fixieren. Nach dem Braten des Bratguts und dem Gebrauch des Spritzschutzes kann das Material entfernt und weggeworfen werden. Eine Reinigung des Spritzschutzes bzw. der Befestigungsvorrichtung ist daher in besonders vorteilhafter Weise nicht erforderlich. Das Material, also das Papiertuch oder Zellstofftuch, ist kostengünstig und es kann in vorteilhafter Weise beispielsweise ein einzelner Abschnitt einer Haushaltsrolle verwendet werden, um an der Befestigungsvorrichtung befestigt zu werden und hierdurch den Spritzschutz zu bilden. Insoweit ist das Material auf dem Markt kostengünstig erhältlich und kann, muss aber nicht speziell für den erfindungsgemäßen Spritzschutz hergestellt werden.
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Das Papier- oder Zellstofftuch kann eine runde, elliptische, quadratische oder rechteckige Form aufweisen und kann derart ausgestaltet sein, dass die gesamte Öffnung der Bratpfanne oder lediglich nur einen Teil der Öffnung der Bratpfanne überdeckbar ist. Insbesondere bei einer rechteckigen oder quadratischen Form des Papier- oder Zellstofftuchs könnten die Seitenlängen derart bemessen sein, dass einzelne Randbereiche oder Kreissegmente der Öffnung der Bratpfanne nicht abgedeckt bzw. überdeckt sind. Zwar könnten in diesem Bereich Fettspritzer aus der Bratpfanne austreten. Dies ist jedoch dann nahezu nicht der Fall, wenn das Bratgut in dem mittleren Bereich der Bratpfanne sich befindet. Über den bzw. die nicht abgedeckten Bereiche kann ein Luftaustausch zwischen dem abgedeckten Raum in der Bratpfanne und der Umgebung außerhalb der Bratpfanne erfolgen. Das Papier- oder Zellstofftuch ist vorzugsweise luft- und/oder dampfdurchlässig ausgebildet. Eine Strebe könnte bezüglich ihrer Form länglich bzw. stabförmig ausgebildet sein und eine Längsachse aufweisen. Der Querschnitt einer Strebe könnte rund, kreisförmig, rechteckig oder quadratisch sein. Grundsätzlich könnten die Streben in einem vorgebbaren Winkel zueinander angeordnet sein, welcher beispielsweise 90 Grad betragen könnte. In diesem Fall wäre es nicht erforderlich, dass die Streben gegeneinander verschwenkbar angeordnet sind.
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Ganz besonders bevorzugt sind die Streben gegeneinander um eine Verschwenkachse verschwenkbar angeordnet. Hierdurch kann in ganz besonders vorteilhafter Weise die Befestigungsvorrichtung zusammengeklappt werden und einfach und platzsparend verstaut werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verschwenkachse im Wesentlichen mittig zwischen den zwei Endbereichen der Streben angeordnet.
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Bevorzugt sind die zwei Streben zwischen einer geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung verschwenkbar. In der geschlossenen Stellung sind die Längsachsen der Streben zueinander im Wesentlichen parallel orientiert oder weisen lediglich einen geringen Winkel zueinander auf. In der geöffneten Stellung sind die Längsachsen der Streben zueinander im Wesentlichen senkrecht orientiert.
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Vorzugsweise ist ein Anschlagmittel vorgesehen, mit welchem der Verschwenkbereich zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung der Streben begrenzbar ist. Ein solches Anschlagmittel könnte im Bereich der Verschwenkachse angeordnet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verschwenkachse durch ein Drehgelenk gebildet. Hierbei könnten einerseits beide Streben jeweils eine im Wesentlichen zylindrische Ausnehmung aufweisen und ein im Wesentlichen zylindrisches Verbindungsteil könnte sich durch beide Ausnehmungen der Streben erstrecken, um das Drehgelenk zu bilden. Andererseits könnte die erste Strebe eine Ausnehmung und die zweite Strebe könnte einen Vorsprung aufweisen, wobei der Vorsprung der zweiten Strebe in die Ausnehmung der ersten Strebe eingreift, um das Drehgelenk zu bilden. In diesem Fall könnte der Vorsprung der zweiten Strebe derart ausgebildet sein, dass der Vorsprung in der Ausnehmung der ersten Strebe einrastet, so dass das Drehgelenk eine Drehung der zwei Streben ermöglicht und nicht auseinander fällt.
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Ganz besonders bevorzugt ist mindestens ein Befestigungsmittel im Bereich der Verschwenkachse angeordnet. Hiermit kann das Papier- oder Zellstofftuch auch in diesem Bereich an den Streben bzw. an der Befestigungsvorrichtung fixiert werden.
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Mindestens eine der Streben könnte im Bereich der Verschwenkachse eine Form derart aufweist, dass die Enden der beiden Streben im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind, wenn die beiden Streben sich in der geöffneten Stellung befinden. Im Konkreten könnte die Form eine Krümmung bezüglich der Längsachse der Strebe sein, wie dies beispielsweise in 2 angedeutet ist. Hierdurch können bei geeigneter Form der Streben die Endbereiche der Streben im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sein. Somit liegen diese Endbereiche der Streben des Spritzschutzes auf dem Rand der Bratpfanne auf und ermöglichen einen Kontakt des Papier- oder Zellstofftuchs mit dem Rand der Bratpfanne. In diesem Fall lassen sich die zwei Streben in der geschlossenen Stellung unter Umständen nicht mehr exakt parallel ausrichten. Alternativ hierzu könnte auch vorgesehen sein, dass die zwei Streben im Wesentlichen geradlinig ausgebildet sind und somit die Endbereiche der beiden Streben – in der geöffneten Stellung – nicht in einer Ebene angeordnet sind. Gemäß dieser Alternative werden bei der Verwendung des Spritzschutzes allenfalls drei Endbereiche der Streben des Spritzschutzes auf dem Rand der Bratpfanne zur Auflage kommen und der vierte Endbereich einer Strebe ist von dem Rand der Bratpfanne beabstandet angeordnet. Über diesen Bereich kann zusätzlich ein Luftaustausch zwischen dem Inneren der Bratpfanne und der Umgebung der Bratpfanne erfolgen.
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Besonders bevorzugt weist ein Befestigungsmittel einen im Wesentlichen senkrecht von der Strebe oder von dem Bereich der Verschwenkachse abragenden Schaft mit einem von der Strebe abgewandten Schaftende auf. An dem Schaftende ist mindestens ein Kopfstück vorgesehen. Das Kopfstück könnte kegelförmig oder pyramidenförmig oder konisch ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich könnte das Kopfstück eine Hinterschneidung aufweisen. Zwischen dem Kopfstück und der Strebe könnte ein weiteres, vom Schaft abragendes konisches, ggf. rotationssymmetrisch ausgebildetes Bauteil aufweisen. Ganz besonders bevorzugt sind die Längsachsen der Schäfte der Befestigungsmittel im Wesentlichen parallel angeordnet, und zwar derart, dass bei der Verwendung des Spritzschutzes die Längsachsen der Schäfte im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Bratpfannenbodens ausgerichtet sind.
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Der erfindungsgemäße Spritzschutz ist in vorteilhafter Weise dann ganz besonders einfach handhabbar, wenn ein Endbereich einer Strebe ein Griffteil aufweist. An dem Griffteil könnte ein Werkzeug zum Anbringen des Papier- bzw. Zellstofftuchs reversibel befestigbar sein. Ein solches Werkzeug weist bevorzugt einen Werkzeuggriff und einen Werkzeugteil auf. Das Werkzeugteil weist einen Pinselborsten-ähnlichen Teil mit einer vorgebbaren Steifigkeit auf, beispielsweise aus Nylon-, Kunststoff- oder hartem Gummimaterial. Um das Papier- bzw. Zellstofftuch an den Befestigungsmitteln der Streben zu fixieren wird die Befestigungsvorrichtung derart auf eine Unterlage gelegt, dass die Befestigungsmittel nach oben zeigen. Sodann wird das Tuch auf die Befestigungsvorrichtung und die Befestigungsmittel gelegt. Mit dem Pinselborsten-ähnlichen Teil des Werkzeugs wird das Tuch lokal in Richtung der Streben nach unten gedrückt, so dass das Tuch an den Befestigungsmitteln fixiert ist. Insbesondere wenn die Befestigungsmittel in Form eines Dorns ausgebildet sind, kann somit eine Verletzung der Finger vermieden werden. Das Griffteil könnte eine Ausnehmung aufweisen, in welche das Werkzeug einbringbar ist, um es reversibel an dem Griffteil zu befestigen.
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Der erfindungsgemäße Spritzschutz kann wie folgt verwendet werden: in der geöffneten Stellung der Streben wird an den Befestigungsmitteln ein Papier- oder Zellstofftuch angebracht. Die Befestigungsvorrichtung mit dem Papier- oder Zellstofftuch wird derart auf eine Bratpfanne aufgebracht, dass das Papier- oder Zellstofftuch dem Bratgut zugewandt ist und dass die Streben auf der dem Bratgut abgewandten Seite des Papier- oder Zellstofftuchs angeordnet sind. Falls das Bratgut gewendet werden muss, wird der Spritzschutz hierzu kurz angehoben. Nachdem das Bratgut gebraten ist, wird das Papier- oder Zellstofftuch von der Befestigungsvorrichtung entfernt und kann weggeworfen werden. Da die Streben auf der dem Bratgut abgewandten Seite des Papier- oder Zellstofftuchs angeordnet sind, weisen die Streben keine Fettspritzer auf und müssen daher in vorteilhafter Weise auch nicht gereinigt werden.
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Bevorzugt ist die Länge der Streben derart bemessen, dass sie länger als der Durchmesser gebräuchlicher Bratpfannen sind. Insbesondere weisen die Streben eine Länge auf, welche in einem Bereich von 20 cm bis 35 cm liegt.
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Ganz besonders bevorzugt sind die Streben teleskopierbar ausgebildet, um für Bratpfannen unterschiedlichen Durchmessers eingesetzt zu werden. Im Konkreten könnte jeweils ein Endbereich einer Strebe um beispielsweise 5 cm teleskopierbar bzw. verlängerbar ausgestaltet sein, wobei die an dem Endbereich der Strebe vorgesehenen Befestigungsmittel ebenfalls verlängert bzw. ausgefahren werden.
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Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen jeweils in einer schematische Darstellung
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1 in einer perspektivisch Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung für einen Spritzschutz mit einen Zellstofftuch, wobei der Spritzschutz auf einer Bratpfanne aufgebracht ist,
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2 in einer perspektivischen Ansicht das Ausführungsbeispiel der Befestigungsvorrichtung gemäß 1,
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3 in einer perspektivischen Explosionsansicht eine Detaildarstellung des Drehgelenks der Befestigungsvorrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß 1,
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4 in einer Aufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spritzschutzes und
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5 einzelne Teile des Ausführungsbeispiels gemäß 4.
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In den Figuren sind oder ähnliche Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt einen Spritzschutz 1 für eine Bratpfanne 2. Der Spritzschutz 1 umfasst eine Befestigungsvorrichtung 3 mit zwei im Wesentlichen länglich ausgebildeten Streben 4 und 5. An den Streben 4, 5 ist ein rechteckiges oder quadratisches Stück Papier 6 angebracht. Die Streben 4, 5 sind in 1 in einem vorgebbaren Winkel von 90 Grad zueinander angeordnet gezeigt, und zwar in einem mittleren Bereich der Streben 4, 5. Die Strebe 4 weist zwei Endbereiche 7 und 8 auf. Die Strebe 5 weist zwei Endbereiche 9 und 10 auf. An den Endbereichen 7, 8 bzw. 9, 10 einer Strebe 4 bzw. 5 ist jeweils mindestens ein Befestigungsmittel 11 zum Befestigen des Papierstücks 6 vorgesehen ist.
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Die Streben 4, 5 sind gegeneinander um eine Verschwenkachse 12 verschwenkbar angeordnet, welche in 2 gezeigt ist. Die Verschwenkachse 12 ist im Wesentlichen mittig zwischen den zwei Endbereichen 7, 8 bzw. 9, 10 der Streben 4 und 5 angeordnet. Die zwei Streben 4, 5 können zwischen einer geschlossenen Stellung (in den Fig. nicht gezeigt) mit einer im Wesentlichen parallelen Orientierung der Längsachsen 13, 14 der Streben 4, 5 zueinander und einer geöffneten Stellung (in den 1 und 2 gezeigt) mit einer im Wesentlichen senkrechten Orientierung der Längsachsen 13, 14 der Streben 4, 5 zueinander verschwenkt werden.
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In 3 ist in einer explosionsartigen Detailansicht das Drehgelenk 15 gezeigt, welches die Verschwenkachse 12 der beiden Streben 4, 5 bildet. Die Strebe 4 weist eine zylindrische Ausnehmung 16 auf. Die Strebe 5 weist eine zylindrische Ausnehmung 17 auf. Ein zylindrisches Verbindungsteil 18 kann sich durch beide Ausnehmungen 16 und 17 der Streben 4, 5 erstrecken, um das Drehgelenk 15 zu bilden. Das Verbindungsteil 18 weist eine Grundplatte 19 sowie davon abragende, zylindermantelförmige Seitenwände 20 auf. Eine solche Seitenwand 20 weist an der der Grundplatte 19 abgewandten Seite eine Nase 21 auf, welche in der Strebe 5 einrastet. Auf ein zylindrisches Verbindungsteil 18 könnte verzichtet werden, wenn beispielsweise der Vorsprung 22 der Strebe 5 in vergleichbarer Weise mit Seitenwänden und Nasen (nicht gezeigt) wie das Verbindungsteil 18 ausgebildet ist. Wenn der Vorsprung 22 der Strebe 5 in die Ausnehmung 16 der Strebe 4 eingreift, wird dann ebenfalls ein Drehgelenk gebildet.
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An dem Vorsprung 22 der Strebe 5 ist ein Anschlagmittel 23 vorgesehen, mit welchem der Verschwenkbereich zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung der Streben 4, 5 begrenzbar ist. Bei dem Anschlagmittel 23 handelt es sich um zwei Ausnehmungen 24 und einen Führungsbereich 25. In die Ausnehmungen 24 bzw. in den Führungsbereich 25 greift ein in 3 nicht erkennbarer Vorsprung an den Innenseite der Ausnehmung 16 der Strebe 4 ein.
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An der Grundplatte 19 des Verbindungsteils 18 ist ein Befestigungsmittel 26 und somit im Bereich der Verschwenkachse 12 angeordnet. Die Streben 4, 5 weisen im Bereich der Verschwenkachse 12 eine gebogene Form derart auf, dass die Endbereiche der beiden Streben 4, 5 im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind, wenn die beiden Streben 4, 5 sich in der geöffneten Stellung befinden.
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Ein Befestigungsmittel 11 bzw. 26 weist einen im Wesentlichen senkrecht von der Strebe 4 bzw. 5 oder von dem Bereich der Verschwenkachse 12 abragenden Schaft 27 mit einem von der Strebe 4, 5 abgewandten Schaftende 28 auf, siehe 5b. An dem Schaftende 28 ist ein Kopfstück 29 vorgesehen. Das Kopfstück 29 ist kegelförmig bzw. konisch ausgebildet. Zwischen dem Kopfstück 29 und der Strebe 4, 5 bzw. dem Verbindungsteil 18 ist ein weiteres, vom Schaft 27 abragendes konisches und rotationssymmetrisches Bauteil 30 vorgesehen.
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Die Streben 4, 5 können aus Kunststoff oder aus Metall, beispielsweise Stahl oder Aluminium, gefertigt sein. Die Befestigungsmittel 11 bzw. 26 können ebenfalls aus Kunststoff oder aus Metall, beispielsweise Stahl oder Aluminium oder aber aus einem elastischen Material ausgebildet sein, beispielsweise aus hartem Gummi.
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Der Endbereich 10 der Strebe 5 weist ein Griffteil 31 auf. An dem Griffteil 31 kann ein Werkzeug 32 reversibel befestigt werden. Das Werkzeug 32 dient zum Anbringen des Papier- bzw. Zellstofftuchs und weist einen Werkzeuggriff 33 und einen Werkzeugteil 34 auf. Der Werkzeugteil 34 umfasst pinselborsten-ähnliche Teile mit einer vorgebbaren Steifigkeit, welche in ihrer Länge etwas größer bemessen sind als die Länge der Befestigungsmittel 11 bzw. 26. Das Griffteil 31 weist eine Ausnehmung 35 auf, in welche das Werkzeug 32 eingesteckt werden kann, um es reversibel an dem Griffteil 31 zu befestigen.
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In der geöffneten Stellung der Streben 4, 5 – wie in 1 gezeigt – ist an den Befestigungsmitteln 11 bzw. 26 ein Stück Papier 6 anbringbar. Die Befestigungsvorrichtung 3 ist mit dem Stück Papier derart auf die Bratpfanne 2 aufbringbar, dass das Stück Papier 6 dem Bratgut (nicht gezeigt) in der Bratpfanne 2 zugewandt ist. Die Streben 4, 5 werden üblicherweise auf der dem Bratgut abgewandten Seite des Papiers 6 angeordnet. In 1 ist jedoch lediglich zur besseren Verdeutlichung der Befestigung des Papiers 6 an der Befestigungsvorrichtung 3 der erfindungsgemäße Spritzschutz 1 andersherum auf die Bratpfanne 2 angebracht. Wird der Spritzschutz 1 in dieser Weise auf die Bratpfanne aufgebracht, werden die Streben 4, 5 beziehungsweise die Befestigungsvorrichtung 3 mit Fettspritzer verunreinigt, was nicht bevorzugt ist. Insoweit wird also der erfindungsgemäßen Spritzschutz 1 üblicherweise andersherum als in 1 gezeigt auf eine Bratpfanne 2 aufgebracht.
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Die Länge der Streben 4, 5 ist derart bemessen, dass sie länger als der Durchmesser gebräuchlicher Bratpfannen 2 sind und vorzugsweise eine Länge aufweisen, welche in einem Bereich von 20 cm bis 35 cm liegt.
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4 zeigt in einer Aufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spritzschutzes 1. Hier sind zwei Bratpfannen 2 und 2' mit unterschiedlichen Durchmessern angedeutet. Das Papiertuch 6 ist dabei derart bemessen, dass einzelne Kreissegmente 36 der Öffnung der Bratpfanne nicht abgedeckt bzw. überdeckt sind. In 5 sind einzelne Teile des Ausführungsbeispiels gemäß 4 gezeigt. So zeigt 5a eine seitliche Ansicht der Befestigungsvorrichtung 3 mit einer Strebe 4 und mit Befestigungsmitteln 11, 26. Weiterhin ist ein Stück Papier 6' gezeigt, bevor es an der Befestigungsvorrichtung 3 fixiert ist, und es ist ein Stück Papier 6 gezeigt, welches an der Befestigungsvorrichtung 3 fixiert ist. 5b zeigt in einer schematischen seitlichen Ansicht ein Befestigungsmittel 11 bzw. 26. In 5c ist die kopfseitige Aufsicht auf ein Befestigungsmittel 11 bzw. 26 gezeigt.
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Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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