DE8522018U1

DE8522018U1 - Halterung für den Brems- und Kupplungshebel eines Motorrades

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Publication number: DE8522018U1
Application number: DE19858522018
Authority: DE
Original assignee: TOMMASELLI SpA TORINO IT
Current assignee: TOMMASELLI SpA TORINO IT
Priority date: 1985-04-11
Filing date: 1985-07-31
Publication date: 1985-09-12
Also published as: IT8553217V0

Description

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PATENTANWALT - 3 - βοοο frankfurt/mai^ ι, den30 ₄ Juli 1985

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POSTGIRO FRANKFURT/M 34 25-605 „.„„.,,„„„,=„ „~ ™ ^iJ

DRESDNER BANK. FRANKFURT/M. 2 300 30B

TELEX: 4 11 B77 KNOPA D

TOMMASELLI S.P.Α., TURIN, ITALIEN

Halterung für den Brems- und Kupplungshebel eines Motorrades

Die Neuerung bezieht sich auf eine Halterung für den Hebel von Bremse oder Kupplung eines Motorrades, mit einem geformten Halterungshauptstück, an das der Brems- oder Kupplungshebel angelenkt ist und das eine Backe mit einem halbzylindrischen Sitz aufweist und so die obere Backe einer Befestigungsklemme für die Befestigung des Haiterungshauptstucks am rohrförmigen Lenker bildet, Und mit einem Deckel, der ebenfalls einen halbzylindrischen Sitz hat und die untere Backe der Befestigungsklemme bildet, wobei die beiden halbzylindrischen Sitze, wenn die beiden Backen miteinander verbunden sind, eine Öffnung bilden, durch die der rohrförmige Lenker verläuft, und mit Vorrichtungen zur gegenseitigen Verschraubung der beiden Backen.

Die bisher bekannten Halterungen für den Hebel der Vorderradbremse oder der Kupplung sind zusammengesetzt wie eine herkömmliche Klemme. Sie besitzen eine Kappe, die am Halterungskörper durch zwei Schrauben befestigt ist, die sich an gegenüberliegenden Seiten befinden und von denen diejenige auf der Seite des Fahrers mit Laschen oder Flügeln an beiden Backen, die vom Halterungskörper und von der Kappe gebildet werden, vom Lenker absteht.

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Besonders bei Motorrädern, die im Trial-, Motocross-^ Und Endurosport Verwendung finden, können die obengenann ten Schraubenüberstände an den Klemmen der Halterung für Vorderradbremse und Kupplung für den Fahrer lästig, wenn nicht geradezu gefährlich werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs beschriebene Halterung zu schaffen, deren Befestigungsklemme nicht wesentlich vom Lenker in Richtung des Fahrers absteht und auf der dem Fahrer zugewandten Seite eine möglichst ebene und zusammenhängende Oberfläche im Bereich der Verbindung der Backen aufweist.

Gemäß der Neuerung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Backen auf der einen Seite der Klemme ineinanderpassende Verbindungsbereiche aufweisen, durch die im wesentlichen eine Haken-Verbindung zustande kommt, wobei die Backen Vorsprünge und Nuten aufweisen, die parallel zur Achse der Öffnung verlaufen, während die beiden Backen auf der gegenüberliegenden Seite der Klemme mit Verschraubvorrichtungen versehen sind.

Bei dieser Lösung entfallen die gegen den Fahrer gerichteten hervorstehenden Laschen oder Flügel an den Backen; in dem Bereich, wo sich diese Flügel bei den bekannten Halterungen befanden, weist die Halterung eine nur soweit überstehende Fläche auf, wie es erforderlich ist, um innerhalb ihrer Dicke die der Verbindung dienenden Einkerbungen und Ausstülpungen anzubringen. Die Oberfläche ist eben, was nicht nur einen praktischen Vorteil bietet, sondern auch schöner aussieht.

Die Neuerung und Weiterbildungen der Neuerung werden nachstehend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:

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Fig, 1 eine Draufsicht einer neüerUngsgemäßeh Halterung für die Vorderradbremse auf der rechten Lenkersei te eines Motorrades,

Fig. 2 die zerlegte Halterung ebenfalls in Draufsicht,

Fig. 3 die Halterung, ebenfalls im zerlegten Zustand, aus der Sicht Von unten,

Fig. 4 den Grundriß der Halterung und Fig. 5 den Schnitt V-V der Fig. 4.

In Fig. 1 sind die rohrförmige rechte Lenkerseite A und der dazugehörende Griff B gestrichelt dargestellt.

Am rohrförmigen Lenker A ist eine Halterung 10 befestigt, die ein geformtes Halterungshauptstück 12 aufweist, an das mit Hilfe eines Schraubenbolzens 14 der Hebel 16 der Vorderradbremse angelenkt ist.

Das Halterungshauptstück 12 weist eine Backe 18 auf, die äie obere Backe einer Klemme für die Befestigung des Halterungshauptstücks 12 am rohrförmigen Lenker A bildet. Mit der oberen Backe 18 ist eine Kappe 20 verbunden, die die untere Backe der Klemme bildet.

Das geformte Halterungshauptstück 12 und die untere Backe 20 bestehen vorzugsweise aus einer Leichtmetalllegierung, insbesondere einer Al-Mg-Legierung.

Die beiden Backen 18 und 20 weisen jeweils halbzylindrische Sitze 22 und 24 auf, die, wenn die Backen mitein ander verbunden sind, eine Öffnung bilden, durch die der rohrförmige Lenker A verläuft.

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Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, weisen die Backen 18 und 20 ineinanderpassende rippen-· artige Vorsprünge und Nuten auf, die sich in dem Bereich der Klemme befinden, der sich - im montierten Zustand an der dem Fahrer zugewandten Seite befindet. Diese mit 26 bzw. 28 bezeichneten Verbindungsbereiche sind im wesentlichen so gestaltet, daß eine Art Haken-Verbindung entsteht, die auch als "Schnäbelspitzenverbindung" bezeichnet werden kann. Diese Verbindung erhält 1Ö man durch Herstellung einer Nut und eines Vorsprungs (Feder) in den beiden Backen. Die die Nut und den Vorsprung bildenden Flächen verlaufen parallel zur Achse der Öffnung 22-24.

Im besonderen besitzt der Verbindungsbereich 26 der oberen Backe 18 eine Nut 30 sowie am äußersten Rand einen Vorsprung 32. Die untere Backe 20 besitzt einen in die Nut 30 passenden Vorsprung 34 sowie auf der Innenseite eine Nut 36.

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Wie im besonderen aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, ist der Vorsprung 32 der oberen Backe 18 so gestaltet, daß er mit der Nut 36 der unteren Backe 20 im ineinandergepaßten Zustand eine äußere Verbindungslinie 38 bildet, die nicht sichtbar ist, wenn man die Halterung 10 von oben betrachtet.

Dies dient dazu, den Verbindungsbereich aus ästhetischen Gründen unsichtbar zu machen.

30

Auf der Seite der Klemme, die der durch den Vorsprung und die Nut gebildeten Verbindung gegenüberliegt, sind die beiden Backen 18 und 20 mit Hilfe einer Innensechskantschraube 40 mit zylindrischem Kopf verbunden. Die untere Backe 24 weist eine gelochte Lasche 42 auf, die, wenn die beiden Backen miteinander verbunden sind, in

einen entsprechenden Sitz 44 eingefügt ist, der sich an der Unterseite der oberen Backe 18 befindet. Die Schraube 40 ist in ein blindes Gewindeloch 46 geschraubt, das sich an der oberen Backe 18 im Sitz befindet, während der Kopf der Schraube 40 in eine Vertiefung 48 der Lasche 42 versenkt ist. Dank dieser Anordnung steht auch der Kopf der Schraube auf der Unterseite der Halterung 10 nicht hervor, wodurch die Verletzungsgefahr vermindert ist.

Wie im einzelnen aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, erstrecken sich die Lasche 42 und der eingewinkelte oder vertiefte Sitz 44 auf einer Seite der Backen in der Längsrichtung der Öffnung, um so die jeweilige korrekte Positionierung der beiden Backen 18 und 20 bei der Montage zu gewährleisten.

Wie im einzelnen aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die einander ergänzenden Ausformungen 30, 34 und 32, mit einem bestimmten Spielraum aneinanderkoppelbar. Dieser Spielraum dient dazu, daß zusammen mit den Ausformungen eine Art Scharnier oder Gelenk entsteht, dessen Achse sich im wesentlichen in dem in Fig. 5 mit X angegebenen Punkt befindet und zur Achse der Öffnung 22-24 parallel verläuft. Das so gebildete Scharnier erlaubt das Spannen der Klemme mit Hilfe der Schraube 40 durch Drehen der Backen 18, 20 um die Achse X. Daher erfordert das Spannen der Klemme keine übermäßige elastische Deformierung der Backen 18,

Die erforderlichen Handgriffe für die Montage und Demontage der Halterung 10 ergeben sich aus vorstehender Beschreibung.

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Claims

DR.-ING. ULRICH KNOBLAUCH" '··' : '■·'*-." 13ATPMTANWA I T 6000 FRANKFURT/MAIN 1, DEN 30. Juli 1985 rAicniAnnAui kühhornshofweg ίο POSTGIRO FRANKFURT/M 34 25-605 __„,.._ „ KlJ DRESDNER BANK. FRANKFURT/M. 2 300 308 TELEFON: (069) 563000 TELEGFiAMM: KNOPAT TELEX: 411 877 KNOPA D T 96 Schutzansprüche

1. Halterung für den Hebel von Bremse oder Kupplung eines Motorrades, mit einem geformten Halterungshauptstück, an das der Brems- oder Kupplungshebel angelenkt ist und das eine Backe mit einem halbzylindrisehen Sitz aufweist und so die obere Backe einer

Befestigungsklemme für die Befestigung des Halterungshauptstücks am rohrförmigen Lenker bildet, und mit einer* Deckel, der ebenfalls einen halbzylindrischen Sitz bvit und die untere Backe der Befestigungsklemme bildet, wobei die beiden halbzylindrischen Sitze,

wenn die beiden Backen miteinander verbunden sind, eine Öffnung bilden, durch die der rohrförmige Lenker verläuft, und mit Vorrichtungen zur gegenseitigen Verschraubung der beiden Backen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen (18, 20)"auf der einen

Seite der Klemme ineinanderpassende Verbindungsbereiche (26, 28) aufweisen, durch die im wesentlichen eine Haken-Verbindung zustande kommt, wobei die Bakken Vorsprünge (32, 34) und Nuten (30, 36) aufweisen, die parallel zur Achse der Öffnung (22-24) verlaufen»

während die beiden Backen (18, 20) auf der gegenüberliegenden Seite der Klemme mit Verschraubvorrichtungen versehen sind.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Verbindungsbereiche (26, 28) mit Spiel aneinähderköppelbar sind und ein Scharnier bilden, dessen Achse (X) zur Achse der Öffnung (22, 24) parallel

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verläuft, wobei das Scharnier das Spannen der Klemme mit Hilfe der Schraube (40) durch Drehen der Backen (18, 20) um die Achse (X) des Scharniers erlaubt.

3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbereich der oberen Backe (18) eine Nut (30) sowie am äußersten Rand einen Vorsprung (32) besitzt und die untere Backe (20) einen entsprechenden Vorsprung (34) sowie auf der Innenseite eine Nut (36) aufweist, wobei der Vorsprung (32) der oberen Backe (18) so bescha..-";?en ist, daß er mit der· Nux (36) der unteren Backe (20) eine äußere Verbindungslinie bildet, die - im montierter Zustand - nicht sichtbar i-^c-.t, wenn man die Halterung

(10) von oben betrachtet.

20

4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der Verschraubung eine (18) der Backen einen vertieften Sitz (44) für eine gelochte Lasche (42) der anderen Backe (20) aufweist.

5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vertiefte Sitz (44) und die Lasche (42) nur einen Teil der Ausdehnung der Backen (18, 20) in der Längsrichtung der Öffnung (22-24) in Anspruch nehmen.

6. Halterung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sitz (44) in der oberen Backe (18) und die Lasche (42) in der unteren Backe (20) befinden und die Verschraubvorrichtung aus einem blinden Gewindeloch (46), das in der oberen Backe (18) vom Sitz (44) ausgeht, und einer Inn^nsechskantschraube 3S (40) mit zylindrischem Kopf besteht, die durch die Lasche hindurch in das blinde Gewindelöch geschraubt und deren Kopf in der Vertiefung (48) dieser Lasche versenkt ist.