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Die
Erfindung betrifft einen Spritzschutz für Behälter, insbesondere für Koch-
und Bratbehälter, nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein
derartiger Spritzschutz wird bspw. beim Kochen und Braten eingesetzt
und soll ein Herausspritzen von Fett bzw. Fett/Wasser-Emulsionen
aus der Pfanne, dem Kochtopf, odgl. verhindern. Der Spritzschutz
entspricht etwa dem Öffnungsdurchmesser
der Pfanne und stützt
sich auf ihrer Umfangsrandung ab.
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Bekannte
Lösungen
von Spritzschutzen sehen einen siebartigen Körper vor, der mit eine kleinen Maschenweite
ausgeführt
ist.
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Nachteilig
an diesen feinmaschigen Lösungen
ist, daß Fettspritzer,
die schräg
auf die Unterseite des Spritzschutzes auftreten, durch die Löcher austreten
können
und somit nicht von dem Spritzschutz zurückgehalten werden. Die Fettspritzer
können dann
seitlich des Kochtopfs bzw. der Pfanne auf den Herd auftreffen und
diesen verschmutzen.
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Des
Weiteren ist an diesen bekannten Lösungen nachteilig, daß die Löcher leicht
von den Fettspritzern zugesetzt werden.
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In
der Druckschrift
DE
200 05 087 U1 ist ein Spritzschutz für Pfannen und Töpfe zum
Auflegen auf einen Behälterrand
mit den oben beschriebenen Merkmalen offenbart. Der Spritzschutz
weist einen scheibenartigen Körper
mit einem Lochmuster auf, wobei durch das Lochmuster leicht Fettspritzer
treten können.
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Ebenso
nachteilig ist der in dem Dokument
US 2 696 816 A gezeigte Spritzschutz, der
ein Lochmuster mit einer Vielzahl von Durchdringungen hat, die nur
einen unzureichenden Schutz gegen Fettspritzer bieten.
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Das
Dokument
AT E 21 614 B zeigt
einen perforierten Deckel in einem mehrteiligen Aufbau, der einen
hohen fertigungstechnischen Aufwand aufweist.
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Der
in der Druckschrift
US
1 477 667 A offenbarte Einsatz für einen Kochtopf mit einer
Vielzahl von Abtropfauslässen
hat ebenfalls die oben aufgezeigten Nachteile.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Spritzschutz zu schaffen,
der die vorgenannten Nachteile beseitigt und einfach und kostengünstig herzustellen
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Spritzschutz mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch
1.
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Erfindungsgemäß hat der
Spritzschutz zum Auflegen auf einen Behälterrand einen scheibenartigen
Körper
mit einem Lochmuster, das aus einer Vielzahl von Kanälen gebildet
ist.
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Das
Abfließen
des Fettes zurück
in den Behälter
wird erleichtert, wenn die Kanäle
einen oberseitigen Mündungsbereich
haben, der radial erweitert ist.
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Vorteilhaft
an der erfindungsgemäßen Lösung ist,
daß die
Kanäle
eine axiale Erstreckung haben und somit schräg auf den Spritzschutz einfallende
Fettspritzer nicht mehr durch die Kanäle austreten können. Die
Fettspritzer treffen auf den Innenumfangsflächen der Kanäle auf und
können
von dort zurück
in den Koch- bzw. Bratbehälter
abtropfen.
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Bevorzugterweise
erstrecken sich die Kanäle
im wesentlichen senkrecht zum Behälterboden, so daß senkrecht
vom Behälterboden
aufsteigende Fettspritzer durch die Kanäle austreten können, jedoch
durch die Kanäle
wieder zurück
in den Behälter fallen
oder auf dem Spritzschutz liegen bleiben, nicht jedoch außerhalb
eines Spritzschutzrandes fallen.
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Bei
einer Ausführungsform
stehen die Kanäle
in Richtung des Behälterbodens
von dem scheibenartigen Körper
vorsprungartig hervor.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
entspricht die axiale Länge
der Kanäle
etwa der 2-fachen Dicke des scheibenartigen Körpers.
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Um
bei einem versehentlichen Ansammeln von Fett auf der, dem Behälterboden
abgewandten Oberseite des scheibenartigen Körpers ein Abfließen des
Fettes in Richtung Herdplatte bzw. Umgebung zu verhindern, kann
auf der Oberseite ein umlaufender Rand ausgebildet sein, der das
Fett zurückhält.
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Besonders
einfach und kostengünstig
ist der Spritzschutz herstellbar, wenn das Lochmuster durch Verformung,
insbesondere Kaltverformung, ausgebildet ist, so daß sich düsenartige
Vorsprünge
ausbilden, die sich nach unten, hin zum abgedeckelten Behälter, oder
nach oben, weg vom abgedeckelten Behälter erstrecken.
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Sonstige
vorteilhafte Ausführungsformen sind
Gegenstand weiterer Unteransprüche.
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Im
Folgenden erfolgt eine ausführliche
Erläuterung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung anhand schematischer Darstellungen. Es zeigen
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1 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Spritzschutz,
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2 einen
vereinfachten Querschnitt entlang des Schnittes A-A der 1 und
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3 einen
vergrößerten Querschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Kanal.
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Gemäß 1 hat
der Spritzschutz 2 für Koch-
bzw. Bratbehälter 4 – im Folgenden
Behälter genannt – einen
scheibenartigen Körper 6,
in dem ein Lochmuster 8 eingebracht ist. Der Spritzschutz 2 ist auf
einem Behälterrand 10 des
Behälters 4 abgelegt und
begrenzt axial einen Innenraum 22 zur Aufnahme des zu kochenden,
bratenden und/oder garenden Guts (nicht dargestellt) in dem Behälter 4.
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Der
scheibenartige Körper 6 ist
kreisförmig ausgebildet.
Selbstverständlich
kann der scheibenartige Körper 6 in
Abhängigkeit
von der Form eines Behälters 4 auch
oval oder vieleckig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Durchmesser
des scheibenartigen Körpers 6 so
gewählt,
daß er
etwa dem Außendurchmesser
des Behälters 4 entspricht,
so daß zum einen
kein Fett oder keine Fett/Wasser-Emulsion aus dem Innenraum 22 beim
Kochen bzw. Braten austreten kann und zum anderen die Handhabung
benachbarter Koch- bzw. Bratbehälter
aufgrund des nicht überstehenden
scheibenartigen Körpers 6 nicht
erschwert ist.
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Das
Lochmuster 8 weist eine Vielzahl von Kanälen 12 auf.
Die Kanäle 12 können beliebig,
beispielsweise sternförmig,
zueinander angeordnet sein, jedoch wird in Draufsicht ein Lochmuster 8 aus koaxial
zueinander verlaufenden Kanalringen 26 bevorzugt. Der im
Randbereich 28 des scheibenartigen Körpers 6 ausgebildete
Kanalring 26 ist vorzugsweise so gesetzt, daß die Kanäle 12 dieses
Kanalringes 26 radial am Innenumfang 30 des Behälterrandes 10 anliegen,
so daß der
Spritzschutz 2 nicht verrutschen kann (2).
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Die
Kanäle 12 erstrecken
sich durch den scheibenartigen Körper 6 von
seiner Oberseite 16 zu seiner Unterseite 18, wobei
sie im wesentlichen senkrecht zum Behälterboden 14 verlaufen
(2). Die Kanäle
haben einen oberseitigen radial erweiterten Mündungsbereich 32 (3),
so daß sich
auf der Oberseite 16 wiedererwartend angesammeltes Fett leicht
durch die Kanäle 12 in
den Innenraum 22 zurück
bzw. abfließen
kann. Um die axiale Länge
der Kanäle 12 zu
vergrößern, stehen
diese in Form von Vorsprüngen
von der Unterseite 18 des scheibenartigen Körpers 6 düsenartig
hervor. Es ist jedoch auch vorstellbar, die Dicke des scheibenartigen
Körpers 6 so
zu wählen,
daß diese
der axialen Länge
der Kanäle 12 entspricht.
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Die
erfindungsgemäße axiale
Länge der
Kanäle 12 in
Kombination mit ihrer im wesentlichen senkrechten Ausrichtung zum
Behälterboden 14 hat den
Vorteil, daß schräg in die
Kanäle 12 einfallende Fettspritzer
auf Innenumfangsflächen 20 der
Kanäle auftreffen
und von dort zurück
in den Innenraum 22 abtropfen. Senkrecht vom Behälterboden 14 kommende
Fettspritzer können
hingegen die Kanäle 12 in axialer
Richtung passieren und fallen durch diese wieder in den Innenraum 22 zurück.
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Bevorzugterweise
besteht der Spritzschutz aus einem nichtrostenden und hitzebeständigen Material
wie Edelstahl. Das Lochmuster 8 des Spritzschutz 2 ist
durch Verformung, beispielsweise durch Stanzumformen, in den scheibenartigen
Körper 6 eingebracht,
wodurch sich die düsenartige
bzw. vorsprungartige Form der Kanäle 12 mit dem erweiterten Mündungsbereich 32 ergibt.
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Bei
einer Ausführungsform
(nicht dargestellt) ist auf der Oberseite 16 des scheibenartigen
Körpers 6 im
Randbereich 28 ein sich axial erstreckender umlaufender
Rand ausgebildet. Durch diesen Rand wird verhindert, daß Fett,
daß wiedererwartend
den Innenraum 22 verlassen hat und sich auf der Oberseite 16 angesammelt
hat, nicht seitlich vom Spritzschutz 2 abfließen und
den Behälter 4 am
Außenumfang 24 bzw.
die Umgebung verschmutzten kann.
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Zur
Handhabung des Spritzschutzes 2, d. h. zum Auflegen und
Abheben des Spritzschutzes 2 von dem Behälterrand 10,
ist ein nicht dargestellter Griff vorgesehen.
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Offenbart
ist ein Spritzschutz für
Behälter, insbesondere
für Koch-
und Bratbehälter,
mit einer Vielzahl von Kanälen.
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- 2
- Spritzschutz
- 4
- Behälter
- 6
- scheibenartiger
Körper
- 8
- Lochmuster
- 10
- Behälterrand
- 12
- Kanal
- 14
- Behälterboden
- 16
- Oberseite
- 18
- Unterseite
- 20
- Innenumfangsfläche
- 22
- Innenraum
- 24
- Außenumfang
- 26
- Kanalring
- 28
- Randbereich
- 30
- Innenumfang
- 32
- Mündungsbereich