DE1299102B

DE1299102B - Staender fuer Lockenwickler

Info

Publication number: DE1299102B
Application number: DEB90816A
Authority: DE
Original assignee: BORSTON SIDNEY MAURICE
Current assignee: BORSTON SIDNEY MAURICE
Priority date: 1966-01-20
Filing date: 1967-01-20
Publication date: 1969-07-10
Also published as: US3456806A; FR1509384A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ständer für Lockenwickler, der an einem kreisförmigen Grundkörper mindestens zwei treppenförmig zueinander angeordnete Etagenflächen mit Einstecköffnungen für die Lockenwickler aufweist.
Es ist bereits ein Ständer für Lockenwickler bekannt, der, in Form eines Drahtgestelles ausgebildet, regalartig übereinanderliegende Fächer aufweist, in die die Lockenwickler eingestapelt werden. Bei großer Stapelhöhe ist ein Herabfallen der lose aufeinanderliegenden Lockenwickler nicht mit Sicherheit auszuschließen. Dies gilt vor allem für den Fall des Reimgens, was durch Abbrausen, Tauchspülen od. dgl. geschieht.
Eine diesbezügliche günstigere Lösung besteht bei einer ebenfalls bekannten Ausgestaltung eines Ständers für Lockenwickler darin., daß auf einer Grundplatte Steckzapfen vorgesehen sind zum Aufstecken der rohrförmigen Lockenwickler. Durch stufenweise Verjüngung dieser Steckzapfen können mehrere Lockenwickler unterschiedlichen Durchmesser aufgesteckt werden, die, bei gleicher Länge, stufenweise einander überragen. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist jedoch, daß Lockenwickler gleicher Größe, d. h. gleichen Durchmessers, nicht zu einer das Entnehmen erleichternden Gruppe zusammengefaßt werden können, sondern sich über die ganze Grundplatte verteilen, so daß die Auswahl rein optisch schon erschwert ist.
Schließlich ist ein Ständer für Zahnbürsten bekanntgeworden, der einen kreisförmigen, drehbaren Grundkörper aufweist, der zwei treppenförmig zueinander angeordnete Etagenflächen ausbildet, die mit Einstecköffnungen für die Zahnbürsten versehen sind, welche sich auf dem entsprechend etagenförmig ausgebildeten Standfuß des Ständers abstützen.
Ausgehend von einer solchen Bauform hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Ständer speziell für Lockenwickler zu schaffen, der eine übersichtliche Gruppierung der Lockenwickler zuläßt und eine greifgünstige Anordnung derselben ermöglicht, mit dem Vorzug einer sowohl herstellungstechnisch günstigen als auch leicht zu reinigenden Bauform.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß jeweils eine Etagenfläche mehrere auf unterschiedlichen Radien angeordnete, nach unten offene Einstecköffnungen aufweist und ein bodenseitiger Hohlraum vorgesehen ist, der von einer gelochten, in den Hohlraum einwärts gebogenen Bodenplatte verschlossen ist.
Eine günstige Bauform besteht erfindungsgemäß nach darin, daß der Grundkörper aus einer äußeren Schale mit Kunststoffeinsatz besteht, dessen Einstecköffnungen mit Büchsen ausgefüttert sind.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine äußerst ; gebrauchsvorteilhafte, einfachst herzustellende Bauform eines Lockenwicklerständers geschaffen. Jede Etage des Ständers kann einer Lockenwicklergröße vorbehalten sein. Ein den Arbeitsfluß hemmendes Suchen des richtigen Lockenwicklers ist nicht mehr i nötig, da jede Größe in gruppenweiser Anordnung vorliegt. Die Anordnung der Einsteeköffnung auf unterschiedlichen Radien, wobei die Lücke zwischen zwei Einstecköffnungen jeweils noch teilweise für die nächste Öffnungsreihe ausgenutzt werden kann, i gestattet die Unterbringung einer Vielzahl von Lokkenwicklern auf kleinstem Raum. Durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Bodenplatte wird der Ständer getragen; auch ist ein Unterfassen des Ständers möglich, ohne hierbei die Einstecklage der Lockenwickler zu beeinträchtigen. Die in den Hohlraum des Grundkörpers ragende Bodenplatte bringt aber darüber hinaus noch den wesentlichen Vorteil einer Stufung der herausragenden Lockenwickler bei guter überschaubarkeit. So überragen die auf dem innenliegenden Radius einer Etage angeordneten Lockenwickler die auf dem mittleren Radius liegenden und diese wiederum die auf dem größeren Radius liegenden Lockenwickler usw. Jeder Lockenwickler liegt auf diese Weise griffbereit zur Verfügung. Es liegt eine sehr flache und daher äußerst standstabile Bauform vor. Durch einen Kunststoffkern in dem schalenförmigen Grundkörper ist auch der Ständer bei geringem Eigengewicht in sich stabilisiert. Die Auskleidung der Einstecköffnungen mittels Büchsen führt zu einem lagegerechten Einführen der Wickler. Der Ständer kann hierdurch, ohne Gefahr für die Stecklage der Lockenwickler, in eine erhebliche Schräglage gebracht werden, was beim Abwaschen, Tauchspülen oder Abbrausen des Ständers von Vorteil ist. Das Ausfließen der Spülflüssigkeit wird durch die Lochung der Grundplatte ermöglicht, wobei die Lochung auch den anschließenden Trocknungsprozeß begünstigt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Ständers und F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Ständer unter gleichzeitiger Darstellung von Zubehörteilen. Der Ständer besitzt einen schalenförmigen, rundflächigen Grundkörper 1 aus thermoplastischem Kunstharz, z. B. Polyäthylen oder zähem Polystyrol, mit einem zylindrischen Rand 2. Für ihn kann auch ein polymerisierendes Kunstharz verwendet werden, daß im Vakuum- oder Druckpreßverfahren verformt wird. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung von Metall, z. B. Aluminium, welches durch Tiefziehen in die erforderliche Form gebracht wird.
Die obere Kante des Randes 2 geht in eine im wesentlichen ebene, radiale Ringfläche 3 mit nach oben weisender Oberfläche über. An deren inneren Kante schließt sich ein anderer, sich aufwärts erstreckender zylindrischer Abschnitt 4 an. Die obere Kante des Abschnittes 4 setzt sich sodann in eine obere, innere, nach oben weisende Ringfläche 5 fort, deren freie Innenkante eine runde zentrische Öffnung 6 begrenzt.
Jede Etagenringfläche 3, 5 weist eine oder mehrere konzentrische Reihen von Öffnungen 7, 8 auf; diese Öffnungen 7, 8 und die zentrische Öffnung 6 setzen sich fort bis in ein ringförmiges Füllstück 9 aus geschäumten Polystyrol oder Polyurethan. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Reihen von Öffnungen 7 und drei Reihen von Öffnungen 8 vorgesehen; die Öffnungen 7 sind größer ausgebildet als die Öffnungen 8, so daß der Ständer Lockenwickler verschiedener Größen aufnehmen kann. Das Füllstück 9 kann, wie dargestellt, aus einem Stück gefertigt sein oder aus zwei Ringen bestehen, wobei der eine in den Rand 2 unter der äußeren Ringfläche 3 eingepaßt wird und der zweite in diesen Ring und den anderen zylindrischen Abschnitt 4 unter der oberen Ringfläche 5 zu liegen kommt. Das Füllstück 9 kann in dem Grundkörper 1 nach dem Formen desselben eingesetzt werden; es kann im Falle der Vakuumverformung des Grundkörpers 1 jedoch auch so verfahren werden, daß man das Füllstück 9 als Form benutzt.
Der Grundkörper 1 ist mit einer Bodenplatte 10 versehen. Diese ist getrennt und in gleicher Weise hergestellt. Die Bodenplatte 10 ist mit Abstand vom Füllstück 9 angeordnet und erhaben gewölbt. Im Bereich seiner Umfangskante, an welcher die Bodenplatte 10 mit dem Rand 2 des Grundkörpers 1 verbunden ist, befinden sich Abflußöffnungen 17. Gleichzeitig stellt die Bodenplatte eine Abstützfläche für die in die Öffnungen 7, 8 eingesteckten Lockenwickler dar.
Da die Öffnungen 7, 8 je eine beträchtliche Länge besitzen, sind die eingesteckten Lockenwickler über einen großen Bereich in der Vertikalen abgestützt. Wenn es gewünscht wird, können die Öffnungen 7, 8 mit offenen Röhrchen 11, die oben eine Bördelung 13 aufweisen, ausgefüttert sein und entsprechend die Lockenwickler aufnehmen.
Die zentrale Öffnung 6 dient zur Aufnahme eines offenen Topfes 14 zur Aufbewahrung von Waschmittel oder des Waschmittelbehälters. Wie ersichtlich, sind die Ränder 2 und 4 mit Rippen 15 versehen, außer einem Abschnitt 16 des Randes 2, beispielsweise zur Anbringung eines Warenzeichens od. dgl.

Claims

Patentansprüche: 1. Ständer für Lockenwickler, der an einem kreisförmigen Grundkörper mindestens zwei treppenförmig zueinander angeordnete Etagenflächen mit Einstecköffnungen für die Lockenwickler aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Etagenfläche (3 bzw. 5) mehrere auf unterschiedlichen Radien angeordnete, nach unten offene Einstecköffnungen (7, 8) aufweist und ein bodenseitiger Hohlraum vorgesehen ist, der von einer gelochten, in den Hohlraum einwärts gebogenen Bodenplatte (10) verschlossen ist.
2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) aus einer äußeren Schale mit Kunststoff-Füllstück (9) besteht, dessen Einstecköffnungen (7, 8) mit Röhrchen (11, 12) ausgefüttert sind.