DE202012009673U1

DE202012009673U1 - Elektromotorisch höhenverstellbares Tischgestell und Tisch mit selbigem

Info

Publication number: DE202012009673U1
Application number: DE201220009673
Authority: DE
Original assignee: Oelschlaeger Metalltechnik GmbH
Current assignee: Oelschlaeger Metalltechnik GmbH
Priority date: 2012-10-10
Filing date: 2012-10-10
Publication date: 2012-11-12
Anticipated expiration: 2022-10-11

Abstract

Elektromotorisch höhenverstellbares Tischgestell (14), umfassend – eine insbesondere horizontale Quertraverse (16) aus einem vorzugsweise rechteckigen Hohlprofil, – mindestens eine längenverstellbare Vertikalsäule (18, 20) zum Tragen der Quertraverse (16), – mindestens einen auf oder an der Quertraverse (16) befestigten oder damit einteilig ausgebildeten Plattenträger (26, 28) für eine Tischplatte (14) und – einen Elektromotor (34, 36) zur elektromotorischen Verstellung der Länge der mindestens einen Vertikalsäule (18 bzw. 20), dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (34 bzw. 36) in der Quertraverse (16) angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromotorisch höhenverstellbares Tischgestell gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie einen Tisch mit demselben.
Bei dem Tischgestell gemäß der eingangs genannten Art ist bisher die Vertikalsäule im oberen Bereich mit dem Antrieb (Elektromotor) bestückt. Die Quertraverse besteht meistens aus zwei im Abstand zueinander angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Hohlprofilen, zwischen denen der obere Bereich der Vertikalsäule mit dem Elektromotor sitzt. Die Quertraverse dient zur Tischstabilisierung und unter anderem auch noch zur Aufnahme von mindestens einem Plattenträger. Die Motorsteuerung zur Steuerung des Elektromotors und die zugehörige Verkabelung liegen offen sichtbar zwischen den beiden Hohlprofilen. Die Verkabelung umfasst üblicherweise ein Netzkabel, mindestens einen Anschluss für einen Handschalter sowie mindestens ein Motorkabel.
Die derzeitige Bauweise ist hinsichtlich des Montage- und des Kostenaufwands nachteilig.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein leichter montierbares und kostengünstigeres Tischgestell zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem Tischgestell der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Elektromotor in der Quertraverse angeordnet ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform weist das Tischgestell eine Motorsteuerung zur Steuerung des Elektromotors auf, die in der Quertraverse angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise weist die Quertraverse eine von außen zugängliche Buchse zum Anschließen eines Netzkabels und/oder eine von außen zugängliche Buchse zum Anschließen eines zu einem Handschalter gehörigen Kabels auf.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Tischgestell zwei im Abstand zueinander angeordnete Vertikalsäulen zum Tragen der Quertraverse aufweist.
Schließlich liefert die vorliegende Erfindung auch einen Tisch gemäß Anspruch 5.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass durch die Anordnung des Elektromotors bzw. der Elektromotoren in der Quertraverse die Vertikalsäule nicht mehr mit einem Elektromotor bestückt werden muss und somit Kosten für eine (separate) Abdeckung und elektromagnetische Abschirmung des Elektromotors gespart werden können, die Vertikalsäule aufgrund des geringeren Gewichts leichter montiert werden kann und die Außenmaße der Vertikalsäule für den Transport und die Logistik besser geeignet bzw. optimal sind.
Anstelle der Vertikalsäule übernimmt nunmehr die Quertraverse aus einem metallischen Hohlprofil die Abdeckung und elektromagnetische Abschirmung des Elektromotors. Zumindest in besonderen Ausführungsformen ist die Motorsteuerung zur Steuerung des Elektromotors ebenfalls in der Quertraverse eingebaut. Wenn die Quertraverse mit den Anschlüssen für einen Handschalter und für das Netzkabel bestückt ist, so können diese von außen vom Endverbraucher wie bei einem Steckdosenbetrieb verwendet werden. Zudem kann zumindest in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung die Verkabelung des Elektromotors und der Motorsteuerung in der Quertraverse erfolgen. Somit sind die Kabel nicht von außen sichtbar. Die Verkabelung von der Motorsteuerung zu den Anschlüssen von Handschalter und Netzkabel verläuft ebenfalls in der Quertraverse. Mit anderen Worten übernimmt das Hohlprofil teilweise die Funktion eines Kabelkanals.
Weiterhin kann die Quertraverse zumindest in einer besonderen Ausführungsform voll bestückt ausgeliefert werden, so dass nur noch eine kurze Endmontagezeit benötigt wird. Zudem ist durch den kompletten Einbau der Elektronik eine hundertprozentige Funktion und Qualität gewährleistet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit schematischen Zeichnungen, in denen:
1 eine perspektivische Ansicht von einem Tisch gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schräg von unten zeigt;
2 eine Explosionsansicht von dem Tisch von 1 schräg von der Seite zeigt;
3 Einzelheiten des Tisches von 1 bei Betrachtung schräg von unten schräg auf eine Stirnseite zeigt;
4 ein Detail von 3 zeigt;
5 die Anordnung von einer Vertikalsäule und einer Quertraverse des Tisches von 1 in einem auseinandergezogenen und teilweise festgelegten Zustand zeigt;
6 Einzelheiten im Zusammenhang mit der Quertraverse des Tisches von 1 zeigt; und
7 eine Explosionsansicht der in 6 gezeigten Komponenten zeigt.
1 zeigt einen Tisch 10 gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung. Der Tisch 10 weist ein unteres Tischgestell 12 und eine auf dem Tischgestell 12 platzierte und daran befestigte obere Tischplatte 14 auf. Es weist ferner eine horizontale Quertraverse 16 aus einem rechteckigen Kastenprofil aus Metall sowie zwei in Längsrichtung der Quertraverse im Abstand angeordnete längen- und damit höhenverstellbare Vertikalsäulen 18 und 20 zum Tragen der Quertraverse 16 auf. An den Unterseiten der Vertikalsäulen 18 und 20 sind jeweilige Tischfüße 22 bzw. 24 angebracht. Zur Befestigung der Tischplatte 14 sind zwei Plattenträger 26 und 28 vorgesehen. Besagte Plattenträger sind in Längsrichtung der Quertraverse 16 im Abstand zueinander angeordnet und erstrecken sich quer zur Längsrichtung der Quertraverse 16. Die Tischplatte 14 kann beispielsweise mittels Schrauben (nicht gezeigt) an den Plattenträgern 26 und 28 lösbar befestigt sein.
Wie sich anhand der 2, 3, 4 und 5 ergibt, befindet sich in jeder der Vertikalsäulen 18 und 20 jeweils ein Längenverstellmechanismus in Form eines Spindelantriebs, von dem ein oberes Ende 30 einer Spindel an der Oberseite der Vertikalsäule 18 bzw. 20 nach oben vorsteht. Im montierten Zustand ragt das obere Ende 30 durch eine Öffnung 32 in der Unterseite (siehe 4) an einem jeweiligen Ende der Quertraverse 16 in selbige, um mit einem jeweiligen darin angeordneten Elektromotor 34 bzw. 36 in Eingriff zu treten und von dem jeweiligen Elektromotor 34 bzw. 36 mittels einer Motorsteuerung 38 gesteuert angetrieben zu werden. Wie sich anhand der 6 und 7 ergibt, ist die Motorsteuerung 38 ebenfalls in der Quertraverse 16, und zwar ungefähr in der Mitte in Längsrichtung, angeordnet.
Anhand der 1 bis 5 ergibt sich außerdem, dass die Vertikalsäulen 18 und 20 in ihrem oberen Bereich eine Befestigungsplatte 40 mit drei Durchgangsbohrungen 42 aufweisen und die Quertraverse 16 an ihren beiden Enden an der Unterseite korrespondierend angeordnete Gewindebohrungen 44 zur Befestigung der Vertikalsäulen 18 und 20 mittels Schrauben (nicht gezeigt) aufweisen.
1 zeigt ferner ein Netzkabel 46, dessen eines Ende an eine von außen zugängliche Buchse 48 in einer Seite der Quertraverse 16 angeschlossen ist. Ferner ist ein Handschalter 50 über ein Kabel 51 an eine von außen zugängliche Buchse 52 in der selben Seite der Quertraverse 16 angeschlossen.
Gemäß den 6 und 7 ist die Buchse 48 über ein Kabel 54, das innerhalb der Quertraverse 16 verläuft, mit der Motorsteuerung 38 verbunden. Die Buchse 52 ist über ein ebenfalls innerhalb der Quertraverse 16 verlaufendes Kabel 56 ebenfalls mit der Motorsteuerung 38 verbunden. Die Motorsteuerung 38 steuert über jeweilige Kabel 58 bzw. 60, die sich ebenfalls innerhalb der Quertraverse erstrecken, die Elektromotoren 34 bzw. 36 an.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in den beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

Elektromotorisch höhenverstellbares Tischgestell (14), umfassend – eine insbesondere horizontale Quertraverse (16) aus einem vorzugsweise rechteckigen Hohlprofil, – mindestens eine längenverstellbare Vertikalsäule (18, 20) zum Tragen der Quertraverse (16), – mindestens einen auf oder an der Quertraverse (16) befestigten oder damit einteilig ausgebildeten Plattenträger (26, 28) für eine Tischplatte (14) und – einen Elektromotor (34, 36) zur elektromotorischen Verstellung der Länge der mindestens einen Vertikalsäule (18 bzw. 20), dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (34 bzw. 36) in der Quertraverse (16) angeordnet ist.
Tischgestell (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Motorsteuerung (38) zur Steuerung des Elektromotors (34, 36) aufweist, die in der Quertraverse (16) angeordnet ist.
Tischgestell (14) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Quertraverse (16) eine von außen zugängliche Buchse (48) zum Anschließen eines Netzkabels (46) und/oder eine von außen zugängliche Buchse (52) zum Anschließen eines zu einem Handschalter (50) gehörigen Kabels (51) aufweist.
Tischgestell (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei im Abstand zueinander angeordnete Vertikalsäulen (18, 20) zum Tragen der Quertraverse (16) aufweist.
Tisch (10) mit einem Tischgestell (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche und mit mindestens einer auf dem Tischgestell (12) angeordneten und an dem mindestens einen Plattenträger (26, 28) befestigten Tischplatte (14).