DE202011002647U1

DE202011002647U1 - Tisch

Info

Publication number: DE202011002647U1
Application number: DE202011002647U
Authority: DE
Original assignee: Oelschlaeger Metalltechnik GmbH
Current assignee: Oelschlaeger Metalltechnik GmbH
Priority date: 2011-02-08
Filing date: 2011-02-08
Publication date: 2011-05-12
Anticipated expiration: 2021-02-09

Abstract

Tisch mit mindestens einer vertikalen Tragsäule (16) und einer von dieser getragenen Tischplatte (4), wobei auf der Tragsäule (16) eine horizontale Flanschplatte (18) angeordnet ist, auf der mindestens ein als Hohlprofil ausgebildeter Tragholm (14) gehalten ist, der ein freies Ende aufweist, in das ein Klemmelement (10) eingesetzt ist, wobei das Klemmelement (10) mit einem die Tischplatte (4) haltenden Plattenträger (2) verbunden und mit Gewindebohrungen (12) versehen ist, in die die Flanschplatte (18) von unten durchgreifende und den Tragholm (14) an der Flanschplatte (18) fixierende Befestigungsschrauben (20) eingreifen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch mit mindestens einer vertikalen Tragsäule und einer von dieser getragenen Tischplatte.
Bei Tischen, die beispielsweise zur Nutzung als Büroschreib-, Arbeits- oder Esstische bestimmt sind, besteht häufig das Problem, dass die Bein- oder Kniefreiheit einer auf einem Stuhl an dem Tisch sitzenden Person aufgrund von die Tischplatte unterstützenden oder verstärkenden Zargenelementen, Plattenträgern o. ä. eingeschränkt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Tisch mit mindestens einer vertikalen Tragsäule, insbesondere einen höhenverstellbaren Tisch, dahingehend zu verbessern, dass eine größtmögliche Bein- oder Kniefreiheit für eine auf einem Stuhl an dem Tisch sitzende Person gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Tisch mit mindestens einer vertikalen Tragsäule und einer von dieser getragenen Tischplatte gelöst, wobei auf der Tragsäule eine horizontale Flanschplatte angeordnet ist, auf der mindestens ein als Hohlprofil ausgebildeter Tragholm gehalten ist, der ein freies Ende aufweist, in das ein Klemmelement eingesetzt ist, wobei das Klemmelement mit einem die Tischplatte haltenden Plattenträger verbunden und mit Gewindebohrungen versehen ist, in die die Flanschplatte von unten durchgreifende und den Tragholm an der Flanschplatte fixierende Befestigungsschrauben eingreifen.
Durch diese Anordnung ergibt sich bei größtmöglicher Tragfähigkeit eine minimale Bauhöhe der Tragholme unterhalb der Tischplatte, da die Plattenträger nicht mit die Bauhöhe vergrößernden, sondern mit in die Hohlräume der Tragholme eingesetzten Klemmelementen befestigt sind.
Insbesondere sind auf der Flanschplatte zwei mit gegenseitigem Abstand angeordnete Tragholme befestigt.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Tisch zwei vertikale Tragsäulen aufweist, zwischen denen sich der oder die Tragholm(e) erstrecken. Der oder die Tragholme kann bzw. können einen rechteckigen Querschnitt mit größerer Höhe als Breite aufweisen.
Es ist günstig, wenn an der Flanschplatte mindestens zwei Befestigungsschrauben je Tragholm angeordnet sind.
Zwischen den Tragholmen kann auf der Flanschplatte ein Verstellantrieb zur Höhenverstellung der Tischplatte angeordnet sein, der entweder mechanisch oder elektromechanisch arbeiten kann.
Die Tragsäule bzw. die Tragsäulen kann bzw. können teleskopartig höhenverstellbar sein.
Es kann vorgesehen sein, dass jeder Plattenträger mit den ihm zugeordneten Klemmelementen einstückig ausgebildet oder unlösbar verbunden ist. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass jeder Plattenträger mit den ihm zugeordneten Klemmelementen lösbar verbunden ist, insbesondere verschraubt ist.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Plattenträger eine Auflagefläche für die Tischplatte aufweisen, die auf gleicher Höhe wie eine Oberseite der Tragholme liegt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass der oder die Plattenträger rechtwinklig gekantete Profilabschnitte mit einem horizontalen Tragabschnitt und einem vertikalen Verstärkungsabschnitt aufweisen, wobei die Tragholme an ihren Enden im Bereich der Flanschplatte oberseitige Ausschnitte zur Aufnahme von Bereichen der horizontalen Tragabschnitte aufweisen. Dadurch ergibt sich ein formschlüssiger Eingriff zwischen Plattenträger und Tragholmen, der die Montage erleichtert und eine sichere, passgenaue Verbindung zwischen den Teilen sicherstellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert, wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
1 eine schematische Seitenansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Tischs zeigt,
2 eine perspektivische Ansicht des Tischs von unten zeigt,
3 eine vergrößerte schematische Ansicht eines Bereichs einer Tragsäule des Tischs von schräg unten zeigt, einschließlich unsichtbarer Kanten,
4 eine perspektivische Ansicht des in 3 dargestellten Bereichs des Tischs von schräg oben zeigt, ohne Tischplatte,
5 eine Querschnittsansicht im Bereich der Tragholme entlang Schnittlinie V-V in 1 zeigt, und
6 eine auseinandergezogene Darstellung der Verbindung zwischen Tragholmen, Tragsäule und Plattenträger zeigt.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Tischs lässt sich bereits anhand von 2 und 6 gut erkennen. Zwei Plattenträger 2 sind unterseitig an eine Tischplatte 4 geschraubt, wobei jeder Plattenträger einen rechtwinklig gekanteten Profilabschnitt aufweist, mit einem horizontalen Tragabschnitt 6, der an der Tischplatte 4 anliegt, und einem vertikalen Verstärkungsabschnitt, der der Tischplatte eine größere Festigkeit gegen Durchbiegung verleiht. Jeder Plattenträger 2 ist mit zwei Klemmelementen 10 verbunden, etwa durch Schweißen oder Schrauben, wobei jedes Klemmelement 10 zwei Gewindebohrungen 12 aufweist. Die Klemmelemente 10 können aus massivem Material bestehen, um eine ausreichende Stabilität der Gewindebohrungen 12 zu gewährleisten, oder beispielsweise aus Hohlprofilen mit eingesetzten Gewindemuttern.
Die Klemmelemente 10 sind ihrerseits in zwei in einem gegenseitigen Abstand d angeordneten Tragholmen 14 aufgenommen, die als Hohlprofile ausgebildet sind und sich unterhalb der Tischplatte 4 erstrecken und ebenso wie die Tragabschnitte der Plattenträger unterseitig an der Tischplatte anliegen.
Die Verbindung der Tragholme mit den Tischbeinen oder vertikalen Tragsäulen erfolgt dergestalt, dass am oberen Ende einer jeweiligen Tragsäule, wobei der hier beispielhaft dargestellte Tisch über zwei Tragsäulen 16 verfügt, eine horizontale Flanschplatte 18 angebracht ist, deren Breite dem gegenseitigen Abstand d der Tragholme 14 entspricht und auf der die Tragholme 14 befestigt werden. Hierbei greifen Befestigungsschrauben 20 von unten durch Bohrungen 22 in der Flanschplatte sowie entsprechende Bohrungen 24 in den Tragholmen in die Gewindebohrungen 12 der Klemmelemente 10, die ihrerseits die Plattenträger 2 halten, und fixieren dadurch sämtliche tragenden Elemente an der Flanschplatte 18.
2 lässt erkennen, dass sich die Tragholme 14 über den gegenseitigen Abstand der Tragsäulen 16 und damit nahezu über die volle Länge der Tischplatte 4 erstrecken. Sowohl die Tragabschnitt 6 der Plattenträger als auch die Tragholme 14 liegen unterseitig an der Tischplatte 4 an und vergrößern so deren Widerstand gegen Durchbiegungen.
Der Tisch kann höhenverstellbar sein, indem die Tragsäulen 16 teleskopartig längen- bzw. höhenverstellbar ausgebildet sind. Ein äußerer Tragsäulenholm nimmt in an sich bekannter Weise einen inneren, konzentrisch angeordneten Tragsäulenholm in senkrechter Richtung längsverschieblich geführt auf, was nicht im Einzelnen dargestellt ist. Zur Bewegung der Tischplatte in vertikaler Richtung dient ein Verstellantrieb 26, der sich günstig zwischen den Tragholmen 14 auf der Flanschplatte 18 anordnen lässt und eine Höhe über der Flanschplatte 18 aufweist, die nicht größer als die der Tragholme 14 ist. Der Verstellantrieb 26 kann rein mechanisch ausgebildet sein, wobei der Antrieb beispielsweise über eine Handkurbel erfolgen kann, oder aber elektromechanisch, wobei die Steuerung über eine separate Bedieneinheit oder über Bedienelemente an dem Verstellantrieb 26 selbst erfolgen kann.
Wie 5 zeigt, kann ein auf die Flanschplatte 18 aufrastbares, den Verstellantrieb 26 aufnehmendes Gehäuse 28 vorgesehen sein, dessen Höhe mit der der Tragholme 14 übereinstimmt, so dass sich der Antrieb optimal in den zur Verfügung stehenden Raum einfügt.
Wie sich insbesondere 4 und 6 entnehmen lässt, verfingen die Tragholme 14 im Bereich ihrer Enden jeweils über einen oberseitigen Ausschnitt 30, in den sich ein entsprechender Bereich 32 des Plattenträgers 2, genauer gesagt dessen Tragabschnitts 6, der einem Ausschnitt 34 gegenüberliegt, beim Zusammenbau des Tischs einfügen lässt, so dass sich bereits vor Eingriff der Befestigungsschrauben 20 eine lose, aber im Wesentlichen bereits passgenaue Verbindung zwischen den Tragholmen und dem Plattenträger ergibt, so dass eine erleichterte Montage möglich ist.
Bezugszeichenliste

2: Plattenträger
4: Tischplatte
6: Tragabschnitt
8: Verstärkungsabschnitt
10: Klemmelement
12: Gewindebohrung
14: Tragholm
16: Tragsäule
18: Flanschplatte
20: Befestigungsschraube
22: Bohrung
24: Bohrung
26: Verstellantrieb
28: Gehäuse
30: Ausschnitt
32: Bereich von 6
34: Ausschnitt
d: Abstand (von 14)

Claims

Tisch mit mindestens einer vertikalen Tragsäule (16) und einer von dieser getragenen Tischplatte (4), wobei auf der Tragsäule (16) eine horizontale Flanschplatte (18) angeordnet ist, auf der mindestens ein als Hohlprofil ausgebildeter Tragholm (14) gehalten ist, der ein freies Ende aufweist, in das ein Klemmelement (10) eingesetzt ist, wobei das Klemmelement (10) mit einem die Tischplatte (4) haltenden Plattenträger (2) verbunden und mit Gewindebohrungen (12) versehen ist, in die die Flanschplatte (18) von unten durchgreifende und den Tragholm (14) an der Flanschplatte (18) fixierende Befestigungsschrauben (20) eingreifen.
Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Flanschplatte (18) zwei mit gegenseitigem Abstand (d) angeordnete Tragholme (14) befestigt sind.
Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tisch zwei vertikale Tragsäulen (16) aufweist, zwischen denen sich der oder die Tragholm(e) (14) erstreckt (erstrecken).
Tisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Tragholm(e) (14) einen rechteckigen Querschnitt mit größerer Höhe als Breite aufweist (aufweisen).
Tisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Flanschplatte (18) mindestens zwei Befestigungsschrauben (20) je Tragholm (14) angeordnet sind.
Tisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Tragholmen (14) auf der Flanschplatte (18) ein Verstellantrieb (26) zur Höhenverstellung der Tischplatte (4) angeordnet ist.
Tisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb (26) mechanisch oder elektromechanisch arbeitet.
Tisch nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragsäule(n) (16) teleskopartig höhenverstellbar ist bzw. sind.
Tisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Plattenträger (2) mit den ihm zugeordneten Klemmelementen (10) einstückig ausgebildet oder unlösbar verbunden ist.
Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Plattenträger (2) mit den ihm zugeordneten Klemmelementen (10) lösbar verbunden ist, insbesondere verschraubt ist.
Tisch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Plattenträger rechtwinklig gekantete Profilabschnitte mit einem horizontalen Tragabschnitt (6) und einem vertikalen Verstärkungsabschnitt (8) aufweist, wobei der mindestens eine Tragholm (14) an seinem Ende oder seinen Enden im Bereich der Flanschplatte(n) (18) mindestens einen oberseitigen Ausschnitt (30) zum Aufnehmen eines entsprechenden Bereichs (32) des horizontalen Tragabschnitts (6) aufweist.