DE202011106885U1

DE202011106885U1 - Modusumschaltung

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Publication number: DE202011106885U1
Application number: DE202011106885U
Authority: DE
Original assignee: Nokia Oyj
Current assignee: Nokia Technologies Oy
Priority date: 2010-09-01
Filing date: 2011-08-25
Publication date: 2012-04-16
Anticipated expiration: 2021-08-26
Also published as: PT2620858T; US20120223890A1; EP2620858A2; CN103189830A; HUE028916T2; WO2012028773A9; US9733827B2; PL2620858T3; KR101484869B1; CY1118465T1; KR101705501B1; WO2012028773A1; US20160062642A1; EP2598983A1; EP2598983B1; US20130002590A1; KR101613834B1; CA2809929A1; DK2620858T3; TW201224917A

Abstract

Vorrichtung, umfassend: mindestens einen Prozessor; und einen Speicher, der Computerprogrammcode beinhaltet, der konfiguriert ist, in Zusammenarbeit mit dem mindestens einen Prozessor zu bewirken, dass die Vorrichtung mindestens Folgendes durchführt: Bereitstellen, wenn ein Computergerät sich in einem gesperrten Zustand befindet, eines ersten Funktions-Locus, der mit einer ersten Anwendung des Computergeräts verknüpft ist, und eines zweiten Funktions-Locus, der mit einer zweiten Anwendung des Computergeräts verknüpft ist; Reagieren, falls ein Benutzer ein Bildzeichen zwischen einem weiteren Locus und dem ersten Funktions-Locus zieht, indem eine Translationseingabe zwischen dem weiteren Locus und dem ersten Funktions-Locus bereitgestellt wird, durch Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in einen entsperrten Zustand und Aktivieren der ersten Anwendung; und Reagieren, falls der Benutzer ein Bildzeichen zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktion-Locus zieht, indem eine Translationseingabe zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktons-Locus bereitgestellt wird, durch Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten...

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt zum Umschalten eines Geräts aus einem in einen anderen Zustand auf Basis der Eigenschaften einer empfangenen Translationseingabe.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Einige elektronischen Geräte gestatten das Umschalten zwischen verschiedenen Betriebszuständen, zum Beispiel einem gesperrten Zustand, in dem bestimmte Funktionen deaktiviert sind, und einem entsperrten Zustand, in dem diese Funktionen aktiviert sind. Dieses Umschalten kann über eine Benutzeroberfläche gesteuert werden.
ZUSAMMENFASSUNG
Im ersten Beispiel ist vorgesehen: Empfangen einer Translationseingabe; Bestimmen, dass mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe ein vorherbestimmtes Kriterium erfüllt; und in Reaktion auf die Bestimmung Umschalten eines Computergeräts aus einem gesperrten in einen entsperrten Zustand.
Im zweiten Beispiel ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche umfasst: einen Prozessor; und einen Speicher, der einen Computerprogrammcode enthält, wobei der Speicher und der Computerprogrammcode konfiguriert sind, in Zusammenarbeit mit dem Prozessor zu bewirken, dass die Vorrichtung mindestens Folgendes durchführt: Empfangen einer Translationseingabe, Bestimmen, dass mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe mindestens ein vorherbestimmtes Kriterium erfüllt; und Umschalten des Computergeräts aus einem gesperrten in einen entsperrten Zustand in Reaktion auf die Bestimmung.
Im dritten Beispiel ist ein Computerprogrammprodukt vorgesehen, welches ein computerlesbares Medium mit darin eingebettetem Computerprogrammcode zum Einsatz auf einem Computer aufweist, wobei der Computerprogrammcode umfasst: Code zum Empfangen einer Translationseingabe; Code zum Bestimmen, dass mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe ein vorherbestimmtes Kriterium erfüllt; und Code zum Umschalten des Computergeräts aus einem gesperrten in einen entsperrten Zustand in Reaktion auf die Bestimmung.
Im vierten Beispiel ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche umfasst: Mittel zum Empfangen einer Translationseingabe; Mittel zum Bestimmen, dass mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe mindestens ein vorherbestimmtes Kriterium erfüllt; und Mittel zum Umschalten eines Computergeräts aus einem gesperrten in einen entsperrten Zustand in Reaktion auf die Bestimmung.
Im fünften Beispiel ist vorgesehen: Empfangen einer Translationseingabe; Bestimmen, ob mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe mindestens einen ersten Satz eines oder mehrerer Kriterien erfüllt; und wenn bestimmt wird, dass die mindestens eine Eigenschaft den ersten Satz von Kriterien erfüllt, Umschalten des Computergeräts aus einem gesperrten in einen entsperrten Zustand, wobei im ersten Zustand eine Anwendung im Brennpunkt liegt und ein erstes auf die Anwendung bezogenes Display angezeigt wird, und im zweiten Zustand die Anwendung nicht im Brennpunkt liegt.
Im sechsten Beispiel ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche umfasst: einen Prozessor; und einen Speicher, der einen Computerprogrammcode enthält, wobei der Speicher und der Computerprogrammcode konfiguriert sind, in Zusammenarbeit mit dem Prozessor zu bewirken, dass die Vorrichtung mindestens Folgendes durchführt: Empfangen einer Translationseingabe, Bestimmen, ob mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe einen ersten Satz eines oder mehrerer Kriterien erfüllt; und wenn bestimmt wird, dass die mindestens eine Eigenschaft den ersten Satz von Kriterien erfüllt, Umschalten eines Computergeräts aus einem ersten in einen zweiten Zustand, wobei im ersten Zustand eine Anwendung im Brennpunkt liegt und ein erstes auf die Anwendung bezogenes Display angezeigt wird, und in einem zweiten Zustand die Anwendung nicht im Brennpunkt liegt.
Im siebten Beispiel ist ein computerlesbares Medium mit darin eingebettetem Computerprogrammcode zum Einsatz auf einem Computer vorgesehen, wobei der Computerprogrammcode umfasst: Code zum Empfangen einer Translationseingabe; Code zum Bestimmen, ob mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe einen ersten Satz eines oder mehrerer Kriterien erfüllt; und Code zum Umschalten eines Computergeräts aus einem ersten in einen zweiten Zustand, wenn bestimmt wird, dass die mindestens eine Eigenschaft den ersten Satz von Kriterien erfüllt, wobei im ersten Zustand eine Anwendung im Brennpunkt liegt und ein erstes auf die Anwendung bezogenes Display angezeigt wird, und in einem zweiten Zustand die Anwendung nicht im Brennpunkt liegt.
In einem achten Beispiel ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche umfasst: Mittel zum Empfangen einer Translationseingabe; Mittel zum Bestimmen, ob mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe einen ersten Satz eines oder mehrerer Kriterien erfüllt; und Mittel zum Umschalten eines Computergeräts aus einem ersten in einen zweiten Zustand, wenn bestimmt wird, dass die mindestens eine Eigenschaft den ersten Satz von Kriterien erfüllt, wobei: im ersten Zustand eine Anwendung im Brennpunkt liegt und ein erstes auf die Anwendung bezogenes Display angezeigt wird, und im zweiten Zustand die Anwendung nicht im Brennpunkt liegt.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Zur ausführlichen Erklärung der beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung soll nun auf die folgende Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen Bezug genommen werden, in denen:
1 eine Darstellung einer Vorrichtung gemäß eines Beispiels der Erfindung ist;
2 eine Darstellung eines Geräts gemäß eines Beispiels der Erfindung ist;
3a–c eine Darstellung eines Geräts gemäß eines Beispiels der Erfindung ist;
4a–d eine Darstellung eines Geräts gemäß eines weiteren Beispiels der Erfindung ist;
5 eine Darstellung eines Geräts gemäß eines Beispiels der Erfindung ist;
6a–c eine Darstellung eines Geräts gemäß eines Beispiels der Erfindung ist;
7a–c eine Darstellung eines Geräts gemäß drei weiterer Beispiele der Erfindung ist;
8a–d eine Darstellung eines Geräts gemäß eines Beispiels der Erfindung ist;
9a–c eine Darstellung eines Geräts gemäß eines Beispiels der Erfindung ist;
10 ein Flussdiagramm ist, das ein Beispiel der Erfindung darstellt; und
11 ein Flussdiagramm ist, das ein Beispiel der Erfindung darstellt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und deren potenzielle Vorteile sollen jetzt unter Bezugnahme auf die 1 bis 11 beschrieben werden.
1 zeigt eine Vorrichtung 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Die Vorrichtung 100 könnte mindestens eine Antenne 105 umfassen, die kommunikativ an eine Sender- und/oder eine Empfängerkomponente 110 gekoppelt ist. Die Vorrichtung 100 könnte ferner einen flüchtigen Speicher 115 wie zum Beispiel einen Direktzugriffsspeicher (RAM) umfassen, der einen Cache-Bereich zur temporären Speicherung von Daten enthalten konnte. Die Vorrichtung 100 könnte außerdem einen weiteren Speicher enthalten, zum Beispiel einen nicht-flüchtigen Speicher 120, der eingebettet und/oder austauschbar ist. Der nicht-flüchtige Speicher 120 könnte ein EEPROM, ein Flash-Speicher oder dergleichen sein. In den Speichern könnten beliebig viele Informationen und Daten gespeichert sein – zum Beispiel ein Betriebssystem zum Steuern des Geräts, Anwendungsprogramme, die auf dem Betriebssystem laufen, und Benutzer und/oder Systemdaten. Die Vorrichtung konnte einen Prozessor 125 umfassen, der die gespeicherten Informationen und Daten zum Implementieren einer oder mehrerer Funktionen der Vorrichtung 100 verwenden kann, wie zum Beispiel die im Folgenden beschriebenen Funktionen. In manchen beispielhaften Ausführungsformen könnten der Prozessor 125 und mindestens ein flüchtiger Speicher 115 und/oder ein nicht-flüchtiger Speicher 120 in Form einer ASIC-Schaltung (Application Specific Integrated Circuit), eines EPGA (feldprogrammierbares Gate Array) oder irgendeiner anderen anwendungsspezifischen Komponente vorhanden sein.
Die Vorrichtung 100 könnte ein oder mehrere UIMs (User Identity Modules) 130 umfassen. Jedes UIM 130 könnte ein Speichergerät mit einem eingebauten Prozessor sein. Jedes UIM 130 könnte zum Beispiel eine SIM-Karte (SIM = Subscriber Identity Module), eine integrierte universelle Schaltungskarte, eine universelle SIM-Karte, ein auswechselbares UIM (User Identity Module), und/oder dergleichen sein. In jedem UIM 130 könnten Informationselemente gespeichert sein, die sich auf einen Teilnehmer, einen Betreiber, ein Benutzerkonto und/oder dergleichen beziehen. Zum Beispiel könnte ein UIM 130 Teilnehmerinformation, Nachrichteninformation, Kontaktinformation, Sicherheitsinformation, Programminformation und/oder dergleichen speichern.
Die Vorrichtung 100 könnte eine Anzahl von Benutzeroberflächen-Komponenten umfassen. Zum Beispiel ein Mikrofon 135 und eine Audioausgabevorrichtung wie einen Lautsprecher 140. Die Vorrichtung 100 könnte eine oder mehrere Hardwaresteuerungen, zum Beispiel eine Mehrzahl von Tasten umfassen, die eine Tastatur 145 bilden. Eine derartige Tastatur 145 könnte nummerische Tasten (zum Beispiel 0–9), Symboltasten (zum Beispiel #, *), alphabetische Tasten und/oder dergleichen zum Betreiben der Vorrichtung 100 umfassen. Zum Beispiel könnte die Tastatur 145 eine traditionelle QWERTY Tastatur (bzw. ein lokales Äquivalent) sein. Die Tastatur könnte auch einen anderen Layout, zum Beispiel Standard Mapping E.161 aufweisen, wie vom Telekommunikation-Standardisierungssektor (ITU-T) empfohlen. Die Tastatur 145 könnte auch eine oder mehrere ”Soft” Tasten mit zugehörigen Funktionen aufweisen, die sich je nach Geräteeingabe ändern können. Zusätzlich oder alternativ könnte die Vorrichtung ein Schnittstellengerät wie einen Joystick, einen Trackball oder eine andere Benutzereingabekomponente verwenden.
Die Vorrichtung 100 könnte eine oder mehrere Displayvorrichtungen wie zum Beispiel einen Bildschirm 150 aufweisen. Der Bildschirm 150 könnte ein Touchscreen sein, in welchem Fall er eingerichtet sein könnte, eine Eingabe von einem einzigen Kontaktpunkt, einer Mehrzahl von Kontaktpunkten und/oder dergleichen zu empfangen. In einer solchen beispielhaften Ausführungsform könnte der Touchscreen die Eingabe auf Basis von Position, Bewegung, Geschwindigkeit, Kontaktbereich und/oder dergleichen bestimmen. Geeignete Touchscreens könnten solche sein, die Technologien wie resistive, kapazitive, Infrarot-, Dehnungsmesser-, Oberflächenwellen-, optische Imaging-, dispersive Signaltechnologie, akustische Pulserkennung oder andere Technologien verwenden und dann Signale bereitstellen, die bezeichnend für den Ort und andere mit der Berührung verknüpften Parameter sind. Eine „Berührungseingabe” könnte jede beliebige Eingabe sein, die von einem Touchscreen erkannt wird, einschließlich Berührungsereignissen, die tatsächlichen physikalischen Kontakt verwenden, sowie Berührungsereignisse, die keinen physikalischen Kontakt verwenden, aber auf andere Weise vom Touchscreen erkannt werden, wie zum Beispiel aufgrund der Nähe des Auswahlobjekts zum Touchscreen. Der Touchscreen könnte von Prozessor 125 gesteuert werden und eine On-Screen Tastatur implementieren.
Der Touchscreen und/oder andere Benutzeroberflächen-Komponenten der Vorrichtung 100 könnten zum Erkennen einer Translationseingabe verwendet werden. Eine Translationseingabe ist eine Benutzereingabe mit Start- und Endorten und dazwischenliegender Verschiebeeingabe, die eine Translation definiert. Zum Beispiel ist ein Touch-Drag zwischen zwei Punkten auf einem Touchscreen oder einer anderen berührungsempfindlichen Oberfläche eine Translationseingabe, und Gleiches gilt für ein Klick-Drag mit einer Maus oder einem anderen Zeige- und Auswahlgerät.
2 stellt ein Gerät 200 dar, das ein Beispiel der Vorrichtung 100 von 1 ist. Das Gerät weist einen Touchscreen 210 und Hardwaretasten 220 auf, obwohl auch andere Hardwaremerkmale vorhanden sein können. Zum Beispiel könnte das Gerät 200 anstelle eines Touchscreen 210 ein Non-Touch Display aufweisen, auf dem ein Cursor dargestellt ist, wobei der Cursor gemäß den von den Hardwaretasten 220, einem Trackball, einer Maus oder einer anderen geeigneten Benutzeroberflächen-Komponente empfangenen Eingaben vom Benutzer bewegt wird.
Das Gerät 200 kann zwischen entsperrten Zuständen und gesperrten Zuständen umgeschaltet werden. In den entsperrten Zuständen werden eine oder mehrere Benutzereingaben von den Benutzereingabe-Komponenten des Geräts 200 (zum Beispiel dem Touchscreen 210 und den Tasten 220) erfasst und in Reaktion auf diese Benutzereingaben führt das Gerät Funktionen durch, die mit den Eingaben verknüpft sind. Solche Eingaben könnten zum Beispiel das Starten einer bestimmten Anwendung, das Anzeigen eines bestimmten Menüs oder das Durchführen anderer UI-Navigations- oder Dateneingabefunktionen sein.
Im gesperrten Modus ist das Gerät konfiguriert, mindestens einige dieser Funktionen nicht in Reaktion auf Benutzereingaben durchzuführen, die sonst von diesen ausgelöst würden, wenn sich das Gerät im entsperrten Modus befände. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass die Benutzereingaben zwar an den Benutzereingabe-Komponenten erfasst werden, das Gerät aber daran gehindert wird, die verknüpften Funktionen durchzuführen. Oder die Benutzereingabe-Komponenten könnten daran gehindert werden, die Benutzereingaben zu erfassen, wenn sich das Gerät im gesperrten Modus befindet – zum Beispiel, indem die Benutzereingabe-Komponenten deaktiviert werden. In einigen beispielhaften Ausführungsformen könnte eine Kombination von Ansätzen verwendet werden – zum Beispiel Deaktivieren nur einiger der Benutzereingabe-Komponenten, aber Verhindern der Durchführung von Funktionen, die mit Eingaben verknüpft sind, die von mindestens einigen der übrigen Benutzereingabe-Komponenten erfasst wurden. In einigen beispielhaften Ausführungsformen sind im entsperrten Zustand des Geräts noch extra Funktionen vorgesehen, und diese können auf neue Benutzereingaben oder Benutzereingaben abgebildet werden, für die die entsperrten Zustands-Funktionen blockiert wurden. Zum Beispiel könnte eine extra Funktion vorgesehen werden zum Umschalten des Geräts 200 in den entsperrten Zustand in Reaktion auf die Erfassung einer bestimmten Benutzereingabe, während sich das Gerät im gesperrten Zustand befindet.
3a–3c zeigen ein Beispiel eines Umschaltens des Geräts 200 in 2 aus einem gesperrten in einen entsperrten Zustand. 3a zeigt ein Beispiel des Geräts 200 im gesperrten Zustand. Das Gerät zeigt ein Symbol 300 an, welches den gesperrten Zustand des Geräts darstellt. Das Symbol 300 im Beispiel ist eine Abbildung eines Schlosses, es könnte aber auch ein anderes Bild, ein Text oder irgendeine andere anzeigbare Darstellung sein. Das Symbol 300 wird innerhalb eines ersten Locus 310 des Displays 210 angezeigt, wobei in diesem Fall der erste Locus der Position und Größe des Symbols 200 entspricht, obwohl es potenziell jeder beliebige Bereich des Displays 210 sein könnte.
In einigen Beispielen könnte sich der erste Locus 310 visuell oder in anderer Weise von allen oder einem Teil des Restes des Displays 210 unterscheiden – in diesem Beispiel unterscheidet er sich durch die Darstellung des Symbols 300. Andere Möglichkeiten, den Unterschied des ersten Locus 310 hervorzuheben, bestünden darin, ihn in einer anderen Farbe zu zeichnen, oder das Ausmaß des ersten Locus 310 durch haptisches Feedback darzustellen. Die unterscheidende Darstellung des ersten Locus könnte immer dann verwendet werden, wenn sich das Gerät 200 im gesperrten Zustand befindet, oder nur dann, wenn bestimmte andere Kriterien erfüllt sind – zum Beispiel, wenn eine Translationseingabe beginnend innerhalb des ersten Locus 310 erkannt wird.
3a zeigt auch einen zweiten Locus 320. Im dargestellten Beispiel ist der zweite Locus 320 vom ersten Locus 310 entfernt, die beiden Loci können aber auch zusammenhängend sein. Desgleichen ist ein restlicher Bereich 330 dargestellt, der aus dem Displaybereich besteht, der weder Teil des ersten Locus 310 noch Teil des zweiten Locus 320 ist – aber in anderen Beispielen bedecken der erste und zweite Locus zusammen den gesamten Displaybereich. Entweder der erste Locus oder beide Loci zusammen 310 320 könnten punktförmige Orte (zum Beispiel ein einzelnes Pixel des Displays 210) oder zweidimensionale (oder andere mehrdimensionale) Bereiche des Displays 210 sein. In manchen Beispielen könnte der zweite Locus 320 einer Peripherie des Displays 210 entsprechen, so das eine Translationseingabe am zweiten Locus 320 enden würde, wenn sie das Display 210 verlässt, indem sie dessen äußere Kante kreuzt oder in einen vorherbestimmten Bereich der äußeren Kante desselben eintritt. Das Verwenden der Peripherie und anderer Kriterien in dieser Weise hilft in manchen Ausführungsformen der Benutzeroberfläche, zwischen Translationseingaben, mit denen der Zustand des Geräts gewechselt werden soll, und Translationseingaben zu unterscheiden, die zum Beispiel lediglich Schwenkoperationen innerhalb einer Anwendung entsprechen.
In 3b hat der Benutzer das Symbol 300 aus dem ersten Locus 310 heraus in den zweiten Locus 320 gezogen. Das Symbol 300 kann mittels einer Touch-Drag-Eingabe gezogen werden (wobei ein Finger oder anderer Stylus das Display 210 kontaktiert), bis in eine Entfernungsschwelle von diesem gebracht werden, oder in anderer Weise das Display 210 beeinflussen und die Drag-Eingabe starten, bevor die Translation quer durch das Display 210 erfolgt. Die Drag-Operation endet, wenn der Stylus das Display nicht länger beeinflusst. Man kann aber auch einen Cursor mit einer Maus, einem Trackball, einem Trackpad, Joystick, mit direktionalen Tasten oder anderen geeigneten Steuermitteln steuern, und ihn auf das Symbol 300 oder auf eine vorherbestimmte Position mit Bezug auf das Symbol 300 setzen und ihn bewegen, tun die Translation durchzuführen. Im letzteren Fall könnte der Drag dadurch eingeleitet und beendet werden, dass man eine Auswahltaste drückt und freigibt oder eine andere geeignete Benutzeroberflächenkomponente benutzt. Andere Verfahren zum Steuern einer Translationseingabe mit Bezug auf das Symbol können verwendet werden, zum Beispiel Drags, die gesteuert werden durch Sprachanweisungen, Augenverfolgung und dergleichen. In manchen Beispielen muss die Translationseingabe aktiv im zweiten Locus 320 vom Benutzer beendet werden (zum Beispiel indem der Benutzer seinen Finger im Falle eines Touchscreen-Drags hochhebt), in anderen Beispielen jedoch reicht es aus, wenn die Translation in den zweiten Locus 320 eintritt oder einen vorherbestimmten Bereich desselben erreicht.
In 3c hat der Benutzer den Drag des Symbols 300 in eine Position innerhalb des zweiten Locus 320 beendet und ihn abgeschlossen, zum Beispiel (im Falle eines Touchscreens), indem er den Finger von Display 210 abhebt. Das Gerät bestimmt, dass der Benutzer das Symbol 300 aus dem ersten Locus 310 heraus in den zweiten Locus 320 gezogen hat, und in Reaktion auf diese Bestimmung wird das Gerät aus seinem gesperrten Zustand in einen entsperrten Zustand umgeschaltet.
3a–3c zeigen eine beispielhafte Ausführungsform, in der das Entsperren des Geräts 200 abhängig ist vom Ziehen des Symbols 300 zwischen einem ersten Locus 310 und einem zweiten Locus 320. Es muss jedoch nicht unbedingt ein Symbol oder anderes Objekt tatsächlich gezogen werden. Stattdessen ist es in manchen Beispielen genug, dass die Translationseingabe (zum Beispiel eine Wischberührungsgeste oder die Bewegung eines Cursors) vom ersten zum zweiten Locus bestimmt wird. Das Symbol 300 kann jedoch dazu benutzt werden, dem Benutzer während der Geste visuelles Feedback zu liefern. Visuelles Feedback kann auch zusätzlich oder alternativ dadurch bereitgestellt werden, dass eine visuelle Spur auf dem Display 210 gezogen wird, die den Pfad der Translationseingabe während seiner Bewegung veranschaulicht.
In Reaktion auf den Start der Translationseingabe können in manchen Beispielen andere visuelle Anzeigen an den Benutzer geliefert werden. Zum Beispiel könnten Benutzeroberflächenkomponenten auf dem Display 210 in Bewegung kommen, die Farbe wechseln oder die Aufmerksamkeit des Benutzers auf andere Weise wecken. Eine visuelle Darstellung des zweiten Locus könnte zum Beispiel dadurch betont werden, dass man dessen Farben ändert und/oder ihn an eine zweckmäßige Stelle verschiebt, die als Endpunkt der Translationseingabe bestimmt wird. In Beispielen, in denen mehr als ein zweiter Locus bereitgestellt wird, können die zweiten Loci in eine Anordnung gleich einem Tortenmenü verschoben werden, um dem Benutzer, der die Translationseingabe vornimmt, sofortigen Zugriff zu gewähren.
In dem Beispiel von 3a–c entsprach der zweite Locus einem vorherbestimmten Bereich des Bildschirms, der nicht unbedingt eine ihm zugeordnete Funktion hatte. Die 4a–d veranschaulichen ein anderes Beispiel, in dem dem zweiten Locus eine bestimmte Funktion zugeordnet wurde.
4a zeigt, dass das Gerät 200 einen Gegenstand 420 anzeigt, der eine Warnung darstellt, die sich auf eine E-Mail-Nachricht bezieht. In der Praxis könnte eine solche Warnung andere Ereignisse betreffen, wie zum Beispiel den Empfang einer SMS-Nachricht, einen verpassten Anruf, ein Kalenderereignis usw. Obwohl in den 4a–4d das Beispiel einer Warnung verwendet wird, kann der Gegenstand auch ein anderes angezeigtes Element sein, wie zum Beispiel eine Abkürzung zu einer Anwendung oder Funktion des Geräts (zum Beispiel eine Abkürzung zu einer Kameraanwendung oder einer bestimmten Website). Egal, ob es sich um eine Warnung, eine Abkürzung oder etwas ganz anderes handelt, dem Gegenstand ist eine Funktion zugeordnet, die von dem Gerät durchgeführt werden kann. Die jeweilige Funktion richtet sich nach dem betreffenden Gegenstand, so zum Beispiel könnte eine Abkürzung zu einer Website der Funktion, die ein Browser-Fenster öffnet und die jeweilige Website lädt, zugeordnet sein, während eine empfangene Nachrichtenwarnung der Funktion des Öffnens eines Nachrichten-Client und Anzeigen dieser Nachricht zugeordnet ist.
Die 4b und 4c zeigen das Ziehen des Sperrsymbols 300 weg vom ersten Locus 310 in Richtung des Gegenstands 420. Der zweite Locus wird relativ zum Ort des zweiten Gegenstands definiert, in diesem Beispiel derart, dass sich die beiden die gleiche Position und Größe teilen (obwohl auch andere Anordnungen möglich sind).
Wenn bestimmt wird, dass der Endpunkt innerhalb des zweiten Locus liegt, reagiert das Gerät 200, indem es sich in den entsperrten Zustand schaltet und die Funktion durchführt, die dem zweiten Locus zugeordnet ist. Im Beispiel der 4a–4d startet die zugeordnete Funktion den E-Mail-Client und öffnet die neu empfangene Nachricht, und dies ist in 4d veranschaulicht.
Obwohl nur ein Gegenstand 420 mit einer zugeordneten Funktion in den 4a–d veranschaulicht ist, könnten mehr als ein Gegenstand vorhanden sein und die Gegenstände könnten verschiedene zugehörige Eingaben aufweisen. Wenn zum Beispiel eine Nachrichtenwarnung und eine Kameraanwendungsabkürzung angezeigt werden, wird durch Ziehen des Symbols auf die Nachrichtenwarnung das Gerät entsperrt und bewirkt, dass die Funktion des Startens des Nachrichten-Client und des Öffnens der Nachricht durchgeführt wird, während das Ziehen des Symbols auf die Kameraanwendungsabkürzung bewirkt, dass das Gerät 200 entsperrt und die Funktion des Startens der Kameraanwendungsabkürzung durchgeführt wird. Wenn das Symbol in einer einzigen Translationseingabe über zwei oder mehr Gegenstände gezogen wird, könnte bewirkt werden, dass in manchen beispielhaften Ausführungsformen das Gerät 200 entsperrt und die diesen Gegenständen zugeordneten jeweiligen Funktionen ausgeführt werden.
In einigen beispielhaften Ausführungsformen kehrt das Gerät 200 in seinen gesperrten Zustand zurück, sobald die mit dem Gegenstand verbundene Funktion ausgeführt wurde. In verschiedenen anderen Ausführungsformen ist die Funktion mit einer bestimmten Anwendung verknüpft, und das Gerät 200 kehrt in seinen gesperrten Zustand zurück, nachdem die zugehörige Anwendung geschlossen wurde (wenn zum Beispiel der Gegenstand eine Nachrichtenwarnung ist, die mit der Funktion des Startens eines Nachrichten-Client und Öffnen der Nachricht verknüpft ist, kann das Gerät in seinen gesperrten Zustand zurückkehren, sobald der Nachrichten-Client geschlossen wird). In wiederum anderen Ausführungsformen umfasst das Umschalten des Geräts in einen entsperrten Zustand das Umschalten des Geräts in einen Zustand, in dem nur bestimmte Funktionen entsperrt werden – wie zum Beispiel in 4d, in der das auf die neue Nachricht bezogene Email-Anwendungsfenster für die Benutzereingabe entsperrt wird, andere Funktionen jedoch (zum Beispiel die Hardwaretasten 220 des Geräts) gesperrt bleiben.
In manchen Beispielen könnte eine Mehrzahl zweiter Loci vorgesehen sein, wobei verschiedene zweite Loci mit verschiedenen Funktionen verknüpft sind. Zum Beispiel veranschaulicht 5, dass eine Translationseingabe an einem ersten einem Entsperrsymbol entsprechenden Locus 500 gestartet werden und an einem einer Mehrzahl zweiter Loci 520, 530, 540, 560 beendet werden kann, wobei manche der zweiten Loci mit verschiedenen Funktionen verknüpft sind. Im Beispiel von 5 sind die zweiten Loci mit dem Starten einer Telefonanwendung, dem Starten eines SMS-Client, dem Starten eines E-Mail-Client und dem Starten einer Musikanwendung verknüpft, obwohl andere geeignete Funktionen mit den Loci verknüpft sein können.
Wie in Verbindung mit den 3a–3c beschrieben, muss die Translationseingabe in den 4a–4d nicht unbedingt eine Eingabe sein, die auf ein Symbol gezogen wird, und der Benutzer muss auch nicht unbedingt die Eingabe innerhalb des zweiten Locus beenden. Vielmehr können auch andere Typen von Translationseingabe in anderen Beispielen verwendet werden.
Die 6a–c veranschaulichen ein Beispiel, in dem anstelle einer Translationseingabe durch den Benutzer, die an einem mit einer bestimmten Funktion (zum Beispiel dem Starten einer Email-Anwendung) verknüpften Locus endet, es der Locus des Starts der Translationseingabe ist, der mit der Funktion verknüpft ist.
Zum Beispiel veranschaulicht 6a ein Gerät 200 in einem gesperrten Zustand, auf dessen Display 210 eine Email-Benachrichtigung 610 an einem ersten Locus 600 und ein Entsperrbereich an einem zweiten Locus 610 angezeigt wird. The E-Mail-Benachrichtigung wird 600 wird in Reaktion auf den Empfang einer neuen E-Mail-Nachricht angezeigt.
In 6b wird eine Translationseingabe vom Benutzer zwischen einem Ort innerhalb des der ursprünglichen Position der E-Mail-Benachrichtigung 610 entsprechenden ersten Locus 600 und einem Ort innerhalb des zweiten Locus 620 (dem Entsperrbereich) empfangen. In Reaktion auf diese Eingabe wird die Benachrichtigung 610 auf den Ort innerhalb des zweiten Locus 620 übersetzt, wobei der Benutzer mit visuellem Feedback versehen wird.
In 6c hat der Benutzer die Translationseingabe an dem Ort innerhalb des zweiten Locus 620 beendet, und in Reaktion darauf wird das Gerät in den entsperrten Zustand versetzt, der E-Mail-Client 630 geöffnet und die durch die Benachrichtigung 610 dargestellte neue Nachricht automatisch geöffnet. Dies ist die Funktionalität, die mit dem ersten Locus 610 verknüpft ist, aber erst in Reaktion auf die Translationseingabe vom ersten Locus 610 an den zweiten Locus 620 durchgeführt wird.
Die 6a–c sind ein spezielles Beispiel einer Implementierung eines allgemeineren Gedankens. Wie oben mit Bezug auf andere Beispiele beschrieben, ist es nicht notwendig, dass eine Benachrichtigung oder andere Darstellung am ersten Locus 610 angezeigt wird, oder dass der Entsperrbereich 620 am zweiten Locus angezeigt wird.
Desgleichen muss die mit dem ersten Locus verbundene Funktion nicht unbedingt darin bestehen, eine E-Mail-Nachricht zu öffnen, es könnte auch jede andere Funktion sein, die sich auf eine empfangene Nachricht und/oder eine Benachrichtigung bezieht, oder jede andere Funktion, die das Gerät 200 durchführen kann.
In einigen beispielhaften Ausführungsformen könnte eine Mehrzahl erster Loci vorgesehen sein, die jeweils analog zu 5 mit einer anderen Funktion verbunden sind.
In den 3a–3c, 4a–4d, 5 und 6a–c wurde das Gerät in Reaktion auf eine Translationseingabe, die innerhalb vordefinierter Loci startete und endete, zwischen seinen gesperrten und entsperrten Zuständen umgeschaltet; es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten, in denen eine Translationseingabe als Befehl das Gerät zu entsperren erkannt werden kann. Die 7a–c zeigen einige dieser Möglichkeiten auf.
7a zeigt eine fortlaufende Translationseingabe zwischen einem Startpunkt 710 und einem Endpunkt 730. Die gesamte Länge 730 entlang des Pfades der Eingabe wird bestimmt und das Gerät 200 nur dann entsperrt, wenn die gesamte Länge größer als eine Schwellenlänge ist. Die Schwellenlänge kann vorherbestimmt werden, zum Beispiel durch den Benutzer oder den Gerätehersteller, oder sie kann dynamisch festgelegt werden, zum Beispiel als Funktion der Länge der Zeit, die verstrichen ist, seitdem das Gerät zuletzt in seinem entsperrten Zustand war. Zum Beispiel könnte es sein, dass eine größere Eingabelänge benötigt wird, um das Gerät zu entsperren, wenn es für eine lange Zeit (zum Beispiel eine Stunde) nicht gesperrt war, wohingegen eine kürzere Länge benötigt wird, wenn das Gerät vor ganz kurzer Zeit entsperrt war (zum Beispiel vor 10 Sekunden).
In 7a war es die gesamte Länge der Translationseingabe, die bestimmt und mit einem Schwellenwert verglichen wurde – wobei diese Gesamtlänge der vollständige Pfad der Eingabe ist. 7b zeigt ein Beispiel, in dem die geradlinige Entfernung 740 zwischen den Start- und Endpunkten 710, 720 gemessen und mit einem Schwellenwert anstatt mit der gesamten Länge 730 verglichen wird.
In einigen Beispielen wird der Endpunkt als der Ort definiert, an dem der Benutzer die Translationsoperation aktiv beendet (zum Beispiel aufhört das Display 210 im Beispiel einer Touch-Drag-Operation zu berühren), aber in anderen Beispielen könnte der Endpunkt 720 ein aktueller Endpunkt einer fortlaufenden Translationseingabe sein. Zum Beispiel könnte sich, während die Translationseingabe eingegeben wird, die Entfernung des aktuellen Endpunkts vorübergehend vom Startpunkt aus über den Schwellenwert hinaus erstrecken, und dann wieder in sie zurückkehren, bis die Translationseingabe beendet ist. In diesem Beispiel, in dem die Entfernung zwischen den Start- und aktuellen Endpunkten benutzt wird, schaltet sich das Gerät 200 in den entsperrten Zustand, wenn der Schwellenwert überschritten wird. In dem Beispiel jedoch, in dem der Endpunkt 720 als der Ort betrachtet wird, an dem die Translationseingabe beendet wird, verbleibt das Gerät 200 im gesperrten Zustand, weil die Entfernung zwischen dem Startpunkt 710 und diesem Endpunkt 720 geringer als der Schwellenwert ist.
7c veranschaulicht ein weiteres Beispiel, in dem es die maximale Abweichung 740 einer Translationseingabe von einer geraden Linie zwischen Startpunkt 710 und Endpunkt 720 ist, die gemessen wird. Auch hier kann der Endpunkt, der den Pfad definiert, der aktuelle Endpunkt oder der Endpunkt sein, an dem der Benutzer die Translationseingabe beendet.
In einem Beispiel wird das Gerät 200 nur dann entsperrt, wenn die maximale Abweichung 740 geringer als ein Schwellenwert ist. In einem anderen Beispiel wird das Gerät nur dann entsperrt, wenn die maximale Abweichung größer als ein Schwellenwert ist. In anderen Beispielen wird das Gerät 200 nur dann entsperrt, wenn die maximale Abweichung 740 innerhalb eines bestimmten Bereichs von Werten liegt.
Es ist möglich, andere Eigenschaften einer Translationseingabe zu messen, um zu bestimmen, ob das Gerät 200 entsperrt werden soll. Geeignete Eigenschaften könnten sein, ohne darauf beschränkt zu sein: der Druck, der auf eine berührungsempfindliche Oberfläche (zum Beispiel einen Touchscreen) während der Translationseingabe ausgeübt wird; die Entfernung eines Objekts von einer berührungsempfindlichen Oberfläche während der Translationseingabe; und die minimalen, durchschnittlichen und maximalen Geschwindigkeiten der Translationseingabe. Das Gerät kann entsperrt werden, wenn die Messung ergibt, dass eine oder mehrere ausgewählten Eigenschaften unter einem Schwellenwert, über einem Schwellenwert oder innerhalb eines kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Bereichs von Werten liegen. Desgleichen könnte das Gerät entsperrt werden, wenn bestimmt wird, dass eine Funktion einer oder mehrerer Messungen der Eigenschaft(en) unter einem Schwellenwert, über einem Schwellenwert oder innerhalb eines kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Bereichs von Werten liegt. Geeignete Funktionen könnten Mittelungs- oder Durchschnittsfunktionen sein.
In einigen Beispielen könnte das Gerät 200 nur dann in den entsperrten Zustand umschalten, falls mehr als eine der obigen Bedingungen erfüllt ist. Zum Beispiel könnte erforderlich sein, das eine Translationseingabe eine Pfadgesamtlänge 730 aufweist, die in Kombination mit einer maximalen Abweichung von weniger als dem zweiten Schwellenwert über einem ersten Schwellenwert liegt.
Die 8a–d veranschaulichen ein Beispiel des Geräts 200, in dem der erste Locus das gesamte Display 210 oder mindestens den größten Teil des Display 210 einnimmt (zum Beispiel könnte eine kleine Statusleiste oder dergleichen vorhanden sein, die nicht innerhalb des ersten Locus liegt). Auf dem Display wird ein Sperr-Screen 810 angezeigt, woran der Benutzer erkennt, dass das Gerät 200 in einem gesperrten Zustand ist. In einigen anderen Beispielen könnte der Sperr-Screen 810 Displayabschnitte. beinhalten, die deaktiviert sind oder sich in einem Low-Power Zustand (zum Beispiel keine Hintergrundbeleuchtung) befinden, um Strom zu sparen, während sich das Gerät im gesperrten Zustand befindet.
In 8b hat der Benutzer eine Translationseingabe an einem Ort 820 innerhalb eines ersten Locus gestartet (das heißt im Wesentlichen an einem beliebigen Punkt auf dem Display 210).
In 8c hat der Benutzer die Translationseingabe an Ort 840 entlang Pfad 840 fortgesetzt. Während die Eingabe entlang Pfad 840 fortschreitet, wird mindestens ein Teil des Sperr-Screens entlang des Pfades übersetzt, wobei ein darunter liegender Inhalts-Screen 840 aufgedeckt wird. Obwohl der Inhalts-Screen Inhalt enthalten könnte, den der Benutzer nutzen könnte (zum Beispiel virtuelle Tasten oder andere Benutzeroberflächenkomponenten), kann die Benutzung derselben so lange deaktiviert sein, bis das Gerät 200 in seinen entsperrten Zustand umgeschaltet wird.
Wenn die Translationseingabe beendet wird, wird eine Entscheidung auf Basis der Eingabe getroffen, ob das Gerät 200 nun von seinem gesperrten Zustand in einen entsperrten Zustand umgeschaltet werden soll. Der Entscheidung kann zum Beispiel ein Ort am Ende der Translationseingabe zugrunde liegen (zum Beispiel: liegt dieser Ort innerhalb eines zweiten Locus, der auf der Peripherie des Displays liegt?) und/oder eine Bestimmung, dass der Pfad 840 eine Schwellenlänge überschritten hat.
Für den Fall, dass das Gerät in seinen entsperrten Zustand umgeschaltet wird, wird der restliche sichtbare Teil des Sperr-Screens 810 aus dem Display 210 entfernt, wie in 8d dargestellt. Jetzt kann der Benutzer mit dem Inhalt des Inhalts-Screens 840 arbeiten.
Wenn umgekehrt die Entscheidung getroffen wird, dass das Gerät gesperrt bleiben soll, wird der Sperr-Screen 810 an seinen ursprünglichen Ort zurückversetzt und bedeckt den Inhalts-Screen 840, wie in 8a dargestellt, und das Gerät 200 wird nicht in den entsperrten Zustand umgeschaltet.
Es wurden beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, in denen ein Gerät auf Basis der Eigenschaften einer Translationseingabe zwischen den gesperrten und entsperrten Zuständen umgeschaltet wird. Die Geräte könnten jedoch aufgrund der Eigenschaften einer Translationseingabe auch zwischen anderen Zuständen umgeschaltet werden.
Die 9a–c veranschaulichen ein Beispiel, in dem die Eigenschaften einer Translationseingabe das Umschalten eines Geräts 200 zwischen einem ersten und einem zweiten Zustand bestimmen. Im ersten in 9a dargestellten Zustand liegt eine E-Mail-Anwendung im Brennpunkt, wobei ein mit der E-Mail-Anwendung verknüpftes E-Mail Display 910 im Wesentlichen den gesamten Bereich des Displays 210 des Geräts ausfüllt. Obwohl eine E-Mail-Anwendung veranschaulicht ist, könnten auch andere Anwendungstypen oder andere Softwarekomponenten ausgewählt werden, die eine Benutzeroberfläche oder einen anderen Inhalt auf dem Display 210 darstellen. Desgleichen könnte das Display der Anwendung oder einer anderen Komponente den ganzen Displaybereich des Geräts, fast den ganzen Bereich oder nur einen Teil des Displaybereichs ausfüllen.
In 9b hat der Benutzer eine Translationseingabe an Ort 920 eingeleitet, zum Beispiel indem er das Display 200 an diesem Ort berührte. Die Translationseingabe wird nun entlang Pfad 940 bis zum Ort 930 fortgesetzt, indem zum Beispiel der Finger über das Display zum Ort 930 gezogen wird.
Während die Translationseingabe entlang Pfad 940 fortgesetzt wird, könnte das E-Mail-Display 910 entlang des gleichen Pfades übersetzt werden. Eine solche Translation ist in 9c dargestellt. Während das E-Mail-Display 910 übersetzt wird, wird ein darunter liegendes Ruhe-Screen-Display 950 aufgedeckt.
Ein Ruhe-Screen, auch ”Home Screen” genannt, ist ein Display, welches eine Root-Navigationsebene innerhalb der Benutzeroberfläche eines Geräts bereitstellt. Der Screen könnte zum Beispiel angezeigt werden, wenn keine Anwendungen laufen, oder wenn gerade keine Anwendungen im Brennpunkt liegen. Weil der Home-Screen im Grunde genommen ein Root-Screen ist, werden auf ihm allgemein die aktuelle Zeit, zukünftige Kalenderereignisse, Ereignisbenachrichtigungen und andere Informationen angezeigt, die sich auf das Gerät und/oder seinen Inhalt beziehen. Ein Ruhe-Screen oder Home-Screen könnte allgemein gesprochen als „Root-Navigationsdisplay” bezeichnet werden. Ein Root-Navigationsdisplay ist ein Display, das die ”Wurzel” einer Navigationssitzung bildet – in anderen Worten, andere Displays könnten geschlossen/verborgen sein und bis zum Root-Navigationsdisplay zurücknavigiert werden, aber vom Root-Navigationsdisplay aus ist ein weiteres Zurücknavigieren nicht möglich. Man könnte sich das Root-Navigationsdisplay als Fundament einer Baumstruktur potenzieller Displays vorstellen.
Obwohl zum Zwecke der Veranschaulichung ein Ruhe-Screen gewählt wurde, könnten in der Praxis auch andere Funktionen gewählt werden. Zum Beispiel könnte der Ruhe-Screen durch einen Task-Manager, ein Hauptmenü (das heißt ein Menü, von dem aus Anwendungen gestartet werden können) oder irgendein anderes geeignetes Display ersetzt werden.
Aufgrund der Eigenschaften der Translationseingabe wird bestimmt, ob das Gerät aus seinem ersten Zustand (in dem die E-Mail-Anwendung im Brennpunkt liegt) in einen zweiten Zustand umgeschaltet werden soll. Im zweiten Zustand liegt der Ruhe-Screen (oder eine andere geeignete Funktion) im Brennpunkt, und die E-Mail-Anwendung ist verschwommen und wird in einigen beispielhaften Ausführungsformen beendet. Einschlägige Eigenschaften sind oben mit Bezug auf andere Beispiele beschrieben.
Wenn bestimmt wird, dass das Gerät 200 nicht von seinem ersten Zustand in den zweiten Zustand umgeschaltet werden soll, bedeckt das E-Mail-Display 910 wieder das Ruhe-Screen-Display 1010 (wie in 9a dargestellt), und die E-Mail-Anwendung verbleibt im Brennpunkt.
Wenn jedoch bestimmt wird, dass das Gerät vom ersten Zustand in den zweiten Zustand umgeschaltet werden soll, wird der restliche sichtbare Teil des E-Mail-Displays 1010 vom Display 210 entfernt und durch das Ruhe-Screen-Display 950 ersetzt. Komponenten auf dem Ruhe-Screen-Display 950, die zur Benutzung durch den Benutzer geeignet sind, können in Reaktion auf die Umschaltung in den zweiten Zustand aktiviert werden. Dies ist in 9c dargestellt.
Das beispielhafte Ruhe-Screen Display 950 in 9c beinhaltet benutzerwählbare Darstellungen 960, 970 von Anwendungen, die auf dem Gerät laufen, aber gegenwärtig nicht im Brennpunkt liegen. Diese beinhalten eine Darstellung 970 der E-Mail-Anwendung, die im ersten Zustand im Brennpunkt lag. Eine geeignete Darstellung könnte auf einer Momentaufnahme des E-Mail-Displays 910 basieren, die direkt vor Austritt aus dem Brennpunkt aufgenommen wurde, oder auf einer „live” Darstellung des E-Mail-Displays 910 (das heißt einer Darstellung, die fortlaufend aktualisiert wird, so wie das E-Mail-Display 910 aktualisiert würde, wenn es im Brennpunkt läge).
In einer beispielhaften Ausführungsform basiert eine wählbare Darstellung auf Information, die nicht auf einer Momentaufnahme einer dargestellten Anwendung basiert. Zum Beispiel könnte ein mit der Anwendung verbundenes Informations-Subset existieren, an dem der Benutzer die Anwendung erkennen kann. Zum Beispiel könnte eine wählbare Darstellung einer ”Instant Message Conversation” auf Information basieren, die mit einem Teilnehmer der Konversation verknüpft ist, wie ein Name, eine Abbildung und/oder dergleichen. In einem solchen Beispiel könnte die mit der ”Instant Message Conversation” verknüpfte Information aus der wählbaren Darstellung ausgelassen werden, wie zum Beispiel vorhergehende Nachrichten, Kontrollen und/oder dergleichen. In einem anderen Beispiel könnte eine wählbare Darstellung einer Telefonanwendung auf Information basieren, die mit einem Teilnehmer an einem Anruf, wie einem Bild, einem Namen und/oder dergleichen, einer Gesprächsdaueranzeige und/oder dergleichen verknüpft ist. In einem anderen Beispiel könnte die mit der Telefonanwendung verknüpfte Information aus der wählbaren Darstellung ausgelassen werden, wie zum Beispiel Kontrollen, Tastaturanzeigen und/oder dergleichen. Ohne in irgendeiner Weise den Geltungsbereich der Ansprüche einzuschränken, wird dadurch, dass die wählbare Darstellung auf einem Information-Subset der Anwendung basiert, ein möglicher technischer Vorteil erzielt, der die Menge der in der wählbaren Darstellung enthaltenen Information reduziert.
In einer beispielhaften Ausführungsform erzeugt das Gerät die auf einem Informations-Subset basierende wählbare Darstellung derart, dass mindestens ein Teil der mit der dargestellten Anwendung verknüpfte Information aus der wählbaren Darstellung ausgelassen wird. Das Gerät könnte die wählbare Darstellung aufgrund der Bestimmung, welches Informations-Subset einem Benutzer das Erkennen der Anwendung gestattet, erzeugen. Die Bestimmung des Information-Subsets könnte von dem Gerät auf Basis mindestens einer Eigenschaft der Anwendung durchgeführt werden. Zum Beispiel könnte das Gerät das Information-Subset mindestens teilweise auf Basis eines mit der Anwendung verknüpften Typs bestimmen. Zum Beispiel könnte das Gerät bestimmen, dass das Informations-Subset für eine wählbare Darstellung einer Nachrichten-Anwendung Teilnehmerinformation und mit der neuesten Nachricht verknüpfte Information enthält. In einem anderen Beispiel könnte das Informations-Subset vorherbestimmt werden. In einem solchen Beispiel könnte das Informations-Subset durch eine Einstellung, durch Programmieren, durch eine Tabelle und/oder dergleichen bestimmt werden.
In Reaktion auf eine Benutzerauswahl der Darstellung 1070 der E-Mail-Anwendung könnte die E-Mail-Anwendung wieder in den Brennpunkt gerückt werden, indem das Gerät 200 vom zweiten Zustand wieder in den ersten Zustand zurückgeschaltet wird.
In beispielhaften Anwendungen, in denen das Umschalten vom ersten in den zweiten Zustand die Anwendung beendet, die im ersten Zustand im Brennpunkt lag, könnten die Darstellungen 960, 970 auf dem Ruhe-Screen-Display 950 eine Darstellung der beendeten Anwendung enthalten. Das Auswählen der Darstellung der beendeten Anwendung in diesen Fällen könnte bewirken, dass die Anwendung neu gestartet wird. In manchen weiteren beispielhaften Ausführungsformen könnte das erneute Starten der Anwendung mit dem gleichen Kontext wie beim Beenden erfolgen, so dass das Gerät 200 effektiv in seinen ersten Zustand zurückkehrt.
In einigen Beispielen könnte beim Durchführen einer Translationseingabe, wenn sich das Gerät bereits im zweiten Zustand befindet, das Gerät wieder in den ersten Zustand eintreten oder in einen ganz anderen Zustand umgeschaltet werden.
In weiteren Beispielen könnten verschiedene Eigenschaften der Translationseingabe bewirken, dass das Gerät in verschiedene Zustände umgeschaltet wird, in denen eine andere Anzeige auf dem Display erscheint. Die andere Anzeige könnte sich auf ein Einstellungsmenü, einen anderen Ruhe-Screen, ein Hauptmenü, ein anderes Root-Navigationsdisplay, eine Nachrichtenanwendung oder eine andere Anwendung oder irgendeine andere geeignete Funktion des Geräts beziehen. Zum Beispiel könnte eine Translationseingabe in einer ersten Richtung bewirken, dass ein auf einen zweiten Zustand bezogenes Display aufgedeckt wird und das Gerät in den zweiten Zustand umgeschaltet wird, während eine Translationseingabe in einer zweiten Richtung bewirkt, dass ein auf einen dritten Zustand bezogenes Display aufgedeckt und das Gerät in diesen dritten Zustand umgeschaltet wird. In einigen Beispielen könnte eine Translationseingabe in einer bestimmten Richtung bewirken, dass eine vorherbestimmte Anwendung gestartet oder eine Funktion durchgeführt wird. Zum Beispiel könnte eine Drag-Geste in Richtung des oberen Randes des Dispays bewirken, dass das Gerät eine E-Mail-Anwendung startet, während ein Drag in Richtung des rechten Randes des Displays bewirkt, dass das Gerät in einen stillen Modus versetzt wird.
Wenn das Gerät bei Empfang der Translationseingabe bereits ein Root-Navigationsdisplay (zum Beispiel einen Ruhe-Screen oder einen Home-Screen) anzeigt, kann das Gerät in einen Zustand umgeschaltet werden, der mit einem anderen Root-Navigationsdisplay verknüpft ist. Dieses Umschalten könnte sich im Kreis drehen, so dass, wenn die Translationseingabe genügend oft wiederholt wird, das Gerät schließlich zum ursprünglich angezeigten Root-Navigationsdisplay zurückkehrt. Diese Funktionalität könnte in Fällen zur Anwendung kommen, in denen das Gerät u. a. konfiguriert ist, mehr als einen Home-Screen anzuzeigen.
In Beispielen, in denen das Gerät konfiguriert ist, eine Mehrzahl von Root-Navigationsdisplays anzuzeigen und die Translationseingabe bewirkt, dass das Gerät von einer Anwendung zu einem dieser Root-Navigationsdisplays umgeschaltet wird, kann bestimmt werden, dass die Wahl des Root-Navigationsdisplays (und demzufolge der zweite Zustand) der Root-Navigationszustand ist, von dem aus die Anwendung direkt gestartet wird (zum Beispiel durch Auswahl einer mit der Anwendung im Root-Navigationsdisplay verknüpften Option). Wenn die Anwendung nicht direkt vom Root-Navigationsdisplay aus gestartet wird, sondern von einer anderen Anwendung aus (zum Beispiel wenn ein Web-Browser durch Auswahl eines Hyperlink gestartet wurde, der in eine durch eine E-Mail-Anwendung angezeigte Nachricht eingebettet ist), kann bestimmt werden, dass der zweite Zustand der Zustand ist, in dem die andere Anwendung läuft, oder dass er das Root-Navigationsdisplay ist, von dem aus die andere Anwendung als solche gestartet wurde (entweder direkt oder über eine Kette anderer Anwendungen).
Wenn eine Mehrzahl von Root-Navigationsdisplays zur Verfügung steht, muss das Umschalten von einem Zustand, in dem eine Anwendung läuft, nicht unbedingt das Umschalten zu einem Root-Navigationsdisplay beinhalten, vom dem aus diese Anwendung gestartet wurde. Stattdessen kann zu einem anderen Root-Navigationsdisplay umgeschaltet werden (zum Beispiel zu dem Root-Navigationsdisplay, das als Letztes von dem Gerät angezeigt wurde).
10 veranschaulicht ein Beispiel 1000 zum Implementieren der oben beschriebenen Funktionalität. Das Beispiel beginnt 1010 mit dem Empfang 1020 einer Translationseingabe, zum Beispiel einer Drag-Operation auf einem Touchscreen. Bei 1030 wird bestimmt, dass mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe, zum Beispiel die Länge der Eingabe oder der Ort der Start- und Endpunkte mindestens ein vorherbestimmtes Kriterium erfüllt, und in Reaktion auf diese Bestimmung wird ein Computergerät aus einem gesperrten Zustand in einen entsperrten Zustand umgeschaltet 1040. Das Beispiel endet mit 1050.
11 veranschaulicht ein weiteres Beispiel 1100 zum Implementieren der obigen beschriebenen Funktionalität. Das Beispiel beginnt 1100 mit dem Empfang 1120 einer Translationseingabe. Dann wird bestimmt 1130, ob mindestens eine Eigenschaft der Translationseingabe einen ersten Satz eines oder mehrerer Kriterien erfüllt. Wenn bestimmt wird, dass mindestens eine Eigenschaft den ersten Satz von Kriterien erfüllt, wird ein Computergerät von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand umgeschaltet 1240. Im ersten Zustand liegt eine Anwendung im Brennpunkt und ein erstes auf die Anwendung bezogenes Display wird angezeigt, während im zweiten Zustand die Anwendung nicht im Brennpunkt liegt und ein zweites Display angezeigt wird. Das Beispiel endet bei 1150.
Ohne in irgendeiner Weise den Geltungsbereich, die Interpretation oder die Anwendung der folgenden Ansprüche einzuschränken, besteht eine technische Auswirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen darin, dass eine verbesserte Benutzererfahrung bereitgestellt wird, wobei weniger Benutzereingabehandlungen zum Fertigstellen einer Operation benötigt werden.
Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können in Software, Hardware, Anwendungslogik oder einer Kombination von Software, Hardware und Anwendungslogik implementiert werden. Die Software, Anwendungslogik und/oder Hardware kann in einem auswechselbaren Speicher oder auf einem Kommunikationsserver residieren. In einer beispielhaften Ausführungsform wird die Anwendungslogik, Software oder ein Satz von Anweisungen auf einem von verschiedenen traditionellen computerlesbaren Medien gehalten. Im Zusammenhang mit diesem Dokument wird unter einem „computerlesbarem Medium” irgendein Medium oder Mittel verstanden, welches die Anweisungen zum Einsatz durch oder in Verbindung mit einem Anweisungsausführungssystem, einer Vorrichtung oder einem Gerät wie einem Computer, zusammen mit Beispielen eines in 1 beschriebenen und dargestellten Computers überträgt, weitergibt oder transportiert. Ein computerlesbares Medium könnte ein computerlesbares Speichermedium beinhalten, welches jedes beliebige Medium oder Mittel sein könnte, das die Anweisungen zum Einsatz durch oder in Verbindung mit einem Anweisungsausführungssystem, einer Vorrichtung, oder einem Gerät wie einem Computer enthält oder speichert.
In manchen beispielhaften Ausführungsformen könnte die Erfindung als Vorrichtung oder Gerät, zum Beispiel als Mobilkommunikationsgerät (zum Beispiel als Mobiltelefon) als PDA, als Computer oder als anderes Computergerät oder Videospielkonsole implementiert werden.
Falls gewünscht, können die besprochenen verschiedenen Funktionen in einer anderen Reihenfolge und/oder gleichzeitig miteinander durchgeführt werden. Ferner können, falls gewünscht, eine oder mehrere der oben beschriebenen Funktionen wahlweise eingesetzt oder miteinander kombiniert werden.
Obwohl verschiedene Aspekte der Erfindung in den unabhängigen Ansprüchen definiert sind, umfassen andere Aspekte der Erfindung andere Kombinationen der Eigenschaften der beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen und/oder der abhängigen Ansprüche mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche, nicht ausschließlich die in den Ansprüchen ausdrücklich definierten Kombinationen.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass trotz der obigen Beschreibungen beispielhafter Ausführungsformen diese Beschreibungen nicht als einschränkend zu verstehen sind. Vielmehr sind mehrere Variationen und Modifikationen denkbar, die vorgenommen werden können, ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung wie in den beigefügten Ansprüchen definiert abzuweichen.

Claims

Vorrichtung, umfassend: mindestens einen Prozessor; und einen Speicher, der Computerprogrammcode beinhaltet, der konfiguriert ist, in Zusammenarbeit mit dem mindestens einen Prozessor zu bewirken, dass die Vorrichtung mindestens Folgendes durchführt: Bereitstellen, wenn ein Computergerät sich in einem gesperrten Zustand befindet, eines ersten Funktions-Locus, der mit einer ersten Anwendung des Computergeräts verknüpft ist, und eines zweiten Funktions-Locus, der mit einer zweiten Anwendung des Computergeräts verknüpft ist; Reagieren, falls ein Benutzer ein Bildzeichen zwischen einem weiteren Locus und dem ersten Funktions-Locus zieht, indem eine Translationseingabe zwischen dem weiteren Locus und dem ersten Funktions-Locus bereitgestellt wird, durch Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in einen entsperrten Zustand und Aktivieren der ersten Anwendung; und Reagieren, falls der Benutzer ein Bildzeichen zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktion-Locus zieht, indem eine Translationseingabe zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktons-Locus bereitgestellt wird, durch Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in den entsperrten Zustand und Aktivieren der zweiten Anwendung.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Bildzeichen, das zwischen dem weiteren Locus und dem ersten Funktion-Locus gezogen wird, ein erstes Bildzeichen ist, das von dem ersten Funktion-Locus zu dem weiteren Locus gezogen wird, indem eine Translationseingabe zwischen dem ersten Funktions-Locus und dem weiteren Locus bereitgestellt wird; und wobei das Bildzeichen, das zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktions-Locus gezogen wird, ein zweites Bildzeichen ist, das von dem zweiten Funktions-Locus zu dem weiteren Locus gezogen wird, indem eine Translationseingabe zwischen dem zweiten Funktions-Locus und dem weiteren Locus bereitgestellt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das erste Bildzeichen eine visuelle Darstellung der Funktion bereitstellt, die von der ersten Anwendung bereitgestellt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der weitere Locus ein individueller Bereich auf einem Display ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der individuelle Bereich entlang eines Umfangs des Displays angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei der individuelle Bereich eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, wobei das erste Bildzeichen mindestens teilweise in den individuellen Bereich gezogen wird, um ein Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in den entsperrten Zustand und eine Aktivierung der ersten Anwendung zu bewirken, und wobei das zweite Bildzeichen mindestens teilweise in den individuellen Bereich gezogen wird, um ein Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in den entsperrten Zustand und eine Aktivierung der zweiten Anwendung zu bewirken.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Bildzeichen, das zwischen dem weiteren Locus und dem ersten Funktions-Locus gezogen wird, ein bestimmtes Bildzeichen ist, das von dem weiteren Locus zu dem ersten Funktions-Locus gezogen wird; und wobei das Bildzeichen, das zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktions-Locus gezogen wird, das bestimmte Bildzeichen ist, und von dem weiteren Locus zu dem zweiten Funktions-Locus gezogen wird.
Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei ein erstes grafisches Objekt an dem ersten Funktions-Locus angezeigt wird, und ein zweites grafisches Objekt an dem zweiten Funktions-Locus angezeigt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das erste grafische Objekt eine visuelle Darstellung der Funktion bereitstellt, die von der ersten Anwendung bereitgestellt wird, und das zweite grafische Objekt eine visuelle Darstellung der Funktion bereitstellt, die von der zweiten Anwendung bereitgestellt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei mindestens einer der ersten und zweiten Funktions-Loci sich auf einen Alarm bezieht.
Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Alarm sich auf eine empfangene Nachricht bezieht.
Computerprogramm, umfassend Computerprogrammcode, der, wenn er von mindestens einem Prozessor ausgeführt wird, bewirkt, dass mindestens Folgendes durchgeführt wird: Bereitstellen, wenn ein Computergerät sich in einem gesperrten Zustand befindet, eines ersten Funktions-Locus, der mit einer ersten Anwendung des Computergeräts verknüpft ist, und eines zweiten Funktions-Locus, der mit einer zweiten Anwendung des Computergeräts verknüpft ist; Reagieren, falls ein Benutzer ein Bildzeichen zwischen einem weiteren Locus und dem ersten Funktion-Locus zieht, indem eine Translationseingabe zwischen dem weiteren Locus und dem ersten Funktions-Locus bereitgestellt wird, durch Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in einen entsperrten Zustand und Aktivieren der ersten Anwendung; und Reagieren, falls der Benutzer ein Bildzeichen zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktions-Locus zieht, indem eine Translationseingabe zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktions-Locus bereitgestellt wird, durch Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in den entsperrten Zustand und Aktivieren der zweiten Anwendung.
Computerprogramm nach Anspruch 13, wobei das Bildzeichen, das zwischen dem weiteren Locus und dem ersten Funktions-Locus gezogen wird, ein erstes Bildzeichen ist, das von dem ersten Funktions-Locus zu dem weiteren Locus gezogen wird, indem eine Translationseingabe zwischen dem ersten Funktion-Locus und dem weiteren Locus bereitgestellt wird; und wobei das Bildzeichen, das zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktions-Locus gezogen wird, ein zweites Bildzeichen ist, das von dem zweiten Funktions-Locus zu dem weiteren Locus gezogen wird, indem eine Translationseingabe zwischen dem zweiten Funktions-Locus und dem weiteren Locus bereitgestellt wird.
Computerprogramm nach Anspruch 14, wobei das erste Bildzeichen eine visuelle Darstellung der Funktion bereitstellt, die von der ersten Anwendung bereitgestellt wird.
Computerprogramm nach Anspruch 14 oder 15, wobei der weitere Locus ein individueller Bereich auf einem Display ist
Computerprogramm nach Anspruch 16, wobei der individuelle Bereich entlang eines Umfangs des Displays angeordnet ist.
Computerprogramm nach Anspruch 16 oder 17, wobei der individuelle Bereich eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist.
Computerprogramm nach Anspruch 16, 17 oder 18, wobei das erste Bildzeichen mindestens teilweise in den individuellen Bereich gezogen wird, um ein Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in den entsperrten Zustand und eine Aktvierung der ersten Anwendung zu bewirken, und wobei das zweite Bildzeichen mindestens teilweise in den individuellen Bereich gezogen wird, um ein Umschalten des Computergeräts von dem gesperrten Zustand in den entsperrten Zustand und eine Aktivierung der zweiten Anwendung zu bewirken.
Computerprogramm nach Anspruch 13, wobei das Bildzeichen, das zwischen dem weiteren Locus und dem ersten Funktion-Locus gezogen wird, ein bestimmtes Bildzeichen ist, das von dem weiteren Locus zu dem ersten Funktions-Locus gezogen wird; und wobei das Bildzeichen, das zwischen dem weiteren Locus und dem zweiten Funktions-Locus gezogen wird, das bestimmte Bildzeichen ist, und von dem weiteren Locus zu dem zweiten Funktions-Locus gezogen wird.
Computerprogramm nach Anspruch 20, wobei ein erstes grafisches Objekt an dem ersten Funktions-Locus angezeigt wird, und ein zweites grafisches Objekt an dem zweiten Funktions-Locus angezeigt wird.
Computerprogramm nach Anspruch 21, wobei das erste grafische Objekt eine visuelle Darstellung der Funktion bereitstellt, die von der ersten Anwendung bereitgestellt wird, und das zweite grafische Objekt eine visuelle Darstellung der Funktion bereitstellt, die von der zweiten Anwendung bereitgestellt wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, wobei mindestens einer der ersten und zweiten Funktions-Loci sich auf einen Alarm bezieht.
Vorrichtung nach Anspruch 23, wobei der Alarm sich auf eine empfangene Nachricht bezieht.